Archiv des Autors: Kristian Müller

Klappe, die erste! IDM vergibt 1,58 Mio Euro im ersten Fördercall 2024

Die IDM Film Commission Südtirol unterstützt im ersten Fördercall des Jahres 2024 elf Filmprojekte mit insgesamt 1,58 Mio. Euro

Elf Projekte, darunter zwei Spielfilme, fünf Dokumentarfilme, eine Dokumentarfilmserie, eine TV-Serie und zwei Kurzfilme, erhalten in der ersten Förderrunde von 2024 Fördergelder der IDM Film Commission Südtirol. Insgesamt 1.580.000 Euro Produktions- und Produktionsvorbereitungsförderung sowie Kurzfilmförderung fließen an sieben Projekte aus Italien, drei aus Deutschland und eines aus Österreich. 24 Drehtage sind in Südtirol geplant, der erwartete Südtiroleffekt beträgt voraussichtlich rund  3,13 Mio. Euro.

30 Jahre nach dem Cliffhanger-Dreh in den Dolomiten kehrt Silvester Stallone aka Gabe Walker mit Jean-Francois Richets CLIFFHANGER 2 nach Südtirol zurück. Gemeinsam mit seiner Tochter Sydney betreibt er eine Berghütte. Als Gabe, Sydney und ein reicher Gast entführt werden, muss seine Tochter Naomi, die von einem tragischen Kletterunfall traumatisiert ist, sich ihren Ängsten stellen, um ihre Familie zu retten. Produziert wird das Action-Drama von Supernix Austria und Supernix Deutschland sowie der Rocket Science Cliffhanger (UK).
In WOODWALKERS 2, dem zweiten Teil der Filmtrilogie, die auf der Romanreihe von Katja Brandes basiert, versucht Gestaltwandler Carag zu verhindern, dass der verräterische Andrew Milling die Gouverneurswahl gewinnt. Regie führt Sven Unterwaldt, in den Hauptrollen spielen Emile Cherif, Oliver Masucci und Martina Gedeck, produziert ist der Familienfilm von blue eyes Fiction (Deutschland), Filmvergnügen (Italien), Studiocanal Film (Deutschland) und DOR Film (Österreich). Das historische Crime-Drama DETECTIVE VON FOCK von Aurun Tamm erzählt von Paul von Fock, der als Assessor am örtlichen Gericht unfreiwillig zum Detektiv wird. Produziert wird die TV-Serie von 360 Media OÜ (Estland), Movie.mento (Italien) und Bergmane Production (Lettland).
Darüber hinaus erhalten auch zwei Dokumentarfilme Produktionsförderung: KAMPF GEGEN DIE ‚NDRANGHETA von Stefano Strocchi erzählt die Geschichte des europäischen Kampfes gegen die ‚Ndrangheta, die ursprünglich kalabrische Form der Mafia, die heute einen großen Teil des Drogenhandels in Europa kontrolliert und insbesondere in Deutschland aktiv ist. Der Dokumentarfilm wird produziert von der Gebrüder Beetz Filmproduktion Berlin (Deutschland). HEADSHOTS – ANJA NIEDRINGHAUS, FOTOGRAFIN porträtiert zehn Jahre nach ihrem Tod das Leben der mutigen und vielfach ausgezeichneten Fotojournalistin, die in Afghanistan einem Mordanschlag zum Opfer fiel. Bildersturm Filmproduktion (Deutschland) realisiert den Dokumentarfilm von Sonya Winterberg.

Vier Dokumentarfilm-Projekte erhalten Produktionsvorbereitungsförderung: Ein Archäologenteam wagt in ÖTZI – THE ICEMAN von Yuri Massaro 5000 Jahre nach dem rätselhaften Tod des Similaun-Mannes ein nie dagewesenes archäologisches Experiment: Nur mit Fellen bekleidet und mit Werkzeugen ausgestattet, die sie mit Hilfe antiker Techniken herstellen, müssen Archäologen genauso überleben, wie es ihr Vorfahre getan hat. Produziert wird die Dokumentarfilm-Serie von GiUMA produzioni (Italien). STEP ACROSS THE BORDER von Martina Mahlknecht und Martin Prinoth, produziert von TÒSU Film (Deutschland), Geschichten von Menschen, die Grenzen legal und illegal überschritten haben und von Menschen, die Grenzen schützen sollen. In BASIS – LA BASE von Vittorio Curzel geht es um eine Kaserne mit bewegter Historie, deren Schicksal in einer kleinen Alpenstadt heftig diskutiert wird; produziert von Chorus Film Factory (Italien). Regisseur Nuno Escudeiro kehrt in PROJECTO FOGO zurück in seine portugiesische Heimat und muss dort sich selbst und die Beziehung zu seiner Familie und zu seinem Geburtsort in Frage stellen. Produziert wird der Dokumentarfilm von Miramonte Film (Italien).

AURA ist ein Kurzfilm von Stefania Accettulli, produziert von Beagle Media (Italien). Aura ist eine junge, erfolgreiche und rücksichtslose Judoka, die durch das Unterrichten der traumatisierten Miriam erstmals emotionale Berührung erlebt. Regisseurin Marianna Pasina animierter Kurzfilm ALFIO begleitet den gleichnamigen Titelhelden durch dessen Tag. Bei jeder negativen Emotion verliert ein Kleidungsstück oder Körperteil Alfios seine Farbe. Produziert ist der Animationsfilm von Frabiatofilm (Italien).

Hier finden Sie alle Projekte im Überblick.

Die nächsten Fördercalls von IDM Film Commission Südtirol in 2024:
Call 2: 07.05.2024 (Letzter Termin für ein Beratungsgespräch: 23.04.2024)
Call 3: 17.09.2024 (Letzter Termin für ein Beratungsgespräch: 03.09.2024)

MUBI präsentiert mit Gucci: WHO IS SABATO DE SARNO? – A GUCCI STORY

MUBI und Gucci, freuen sich, den Dokumentarfilm der Regisseure Ariel Schulman und Henry Joost WHO IS SABATO DE SARNO? – A GUCCI STORY zu präsentieren, der einen einmaligen Einblick in die Entstehung der Gucci-Ancora-Show bietet, der ersten Show des neuen Kreativdirektors Sabato De Sarno. Der 20-minütige Kurzfilm, der ab sofort weltweit exklusiv auf MUBI verfügbar ist, ermöglicht eine einzigartige Reise in die Welt von Gucci, präsentiert von Schauspieler Paul Mescal.

WHO IS SABATO DE SARNO? – A GUCCI STORY taucht in die visionäre Welt von Sabato De Sarnos Debüt-Kollektion für das Modehaus ein. Die Dokumentation enthüllt nie zuvor gesehenes Filmmaterial und webt eine intime Erzählung, die über die Grenzen des Laufstegs hinausgeht. Der Film zeigt die Zusammenarbeit von Sabato de Sarno und seinem engagierten Team und hebt die kollektive Leidenschaft und Hingabe hinter dem kreativen Prozess hervor.

Aus ihrer Perspektive gesehen, erfasst der Film die Essenz der Faszination der Modewelt. Er lädt das Publikum ein, die Magie hinter den Kulissen zu erkunden und den neuen Kreativdirektor von Gucci kennenzulernen, während dieser seine Leidenschaft und seine Visionen für das legendäre Modehaus offenbart. Von den Anfängen des kreativen Prozesses bis hin zur akribischen Ausführung präsentiert der Film eine einzigartige Perspektive auf die Geschichten, die Gucci Ancora geprägt haben.

Im Anschluss an die Premiere auf MUBI und zeitgleich mit dem Erscheinen der Kollektion in den Geschäften wird Gucci in Städten weltweit Screenings veranstalten, die es dem Publikum ermöglichen, Gucci Ancora auf der großen Leinwand zu erleben. Der Film wird darüber hinaus auch als Apple Vision Pro Version verfügbar sein, die ein ganz neues, immersives Erlebnis im Hinblick auf die visuell-räumliche Erfahrung wie auch das Sounderleben der Show bietet. Darüber hinaus wird Gucci in Zusammenarbeit mit Air France WHO IS SABATO DE SARNO? – A GUCCI STORY während des gesamten Monats April auf allen Flügen zur Verfügung stellen.

CREDITS
Creative Director: Sabato De Sarno
Regie: Ariel Schulman und Henry Joost
Sprecher: Paul Mescal
Produktion: Moxie Pictures

MUSIK
„Smalltown Boy“
J. Somerville, S. Bronski, L. Steinbachek

„Symphony No. 9 in D Minor, Op. 125 Choral: II. Scherzo. Molto vivace – Presto“
Composed by Ludwig van Beethoven


„The Chairman Dances“
Composed by John C. Adams

„Hell’s Half Acre – Sparse Mix“
Composed by Lyndn Gauntlett (PRS)

„The Barber of Seville – Overture“
Composed by Gioacchino Rossini

„Eccomi In Lieta Viesta“
Performed by Vincenzo Bellini

„At The Ninth Hour“
Performed by Daniel Suett, Bruce Fingers and Billie Ray Fingers

„Chase“
(G. Moroder)

„Show Me Love“
(A.George, F. McFarlane)

„Loveher“
(Romy Madley Croft, Fred Gibson)

„Late Night Feelings“
(Ilsey Juber, Stephen Noel Kozmeniuk, Carlton Davis Mays Jr., Philip Meckseper, Clement Picard, Maxime Picard, Mark Ronson, Lykke Li Zachrisson)

„Ci Vediamo Domani“
Performed by Raffaella Carrà

„Show Me Love (Gucci Milano Ancora Mix)“
(A.George, F. McFarlane)

„Ancora Ancora Ancora (Mark Ronson Remix)“
Performed by Mina

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Über Gucci
Founded in Florence, Italy, in 1921, Gucci is one of the world’s leading luxury brands. Following the House’s centenary, Gucci forges ahead continuing to redefine luxury while celebrating creativity, Italian craftsmanship, and innovation.

Gucci is part of the global luxury group Kering, which manages renowned Houses in fashion, leather goods, jewelry, and eyewear.

Discover more about Gucci at www.gucci.com.

 
Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW — JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI wurde 2007 von Efe Cakarel gegründet und ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 16 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions und im Februar 2024 eine Mehrheitsbeteiligung am führenden Filmverleih in den Benelux-Ländern, Cinéart.

Das Abo kostet €13.99 pro Monat bzw. €107.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. Das MUBI GO Abo kostet €18.99 pro Monat bzw. €167.88 für 12 Monate.

INCONTRI #13 – Einblick mit Ausblick in Südtirol

Die Südtiroler Filmförderung IDM lud etwas über 100 Vertreter:innen der Film- und Fernsehbranche zur exklusiven Konferenz INCONTRI #13 (13. – 15. März 2024) nach Sankt Andrae oberhalb von Brixen. Neben ausgiebigen Möglichkeiten zum Networking erlebten die Teilnehmer:innen aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz ein so vielfältig wie hochkarätig besetztes Konferenzprogramm. 

Den Auftakt zur Filmkonferenz der Südtiroler Filmförderung IDM setzte am Mittwochnachmittag Prof. Sylvia Rothe Professorin für KI in der Medienproduktion an der HFF München. Sie präsentierte den aktuellen Stand der KI in der Filmproduktion: neueste Programme, Möglichkeiten, Beschränkungen und rechtliche Hintergründe und machte den anwesenden Filmschaffenden Mut, sich nicht der sich stetig weiter entwickelnden Technologie zu versperren, sondern sie in ihren Alltag so weit zu integrieren, wie es Sinn macht. 

Der zweite Konferenztag startete mit einer Präsentation des nachhaltig wachsenden Filmstandorts Südtirol. Vera Leonardelli, Direktorin des Business Developments bei der IDM Südtirol – Alto Adige und Birgit Oberkofler, Leiterin der Südtiroler Filmförderung begrüßten noch einmal ihre Gäste und gaben einen Überblick über die Produktionslandschaft in der Region und über die Fördermöglichkeiten der IDM.

Es folgte ein Gespräch mit dem italienischen Autor, Regisseur, Komponisten und Produzenten Gabriele Mainetti, der in inspirierender Weise erklärte, weshalb er sich für seine Filme stets dazu entscheidet, vom Buch über die Regie bis hin zur Produktion und der Filmmusik alle Fäden bei der Entstehung seiner Filme in der Hand zu behalten. Es ginge ihm nicht nur um die Kontrolle, vielmehr sei er von allen Phasen des Filmschaffens gleichermaßen fasziniert. 

Einen auf den Produktionsmarkt zugeschnittenen strategischen Ausblick in herausfordernden Zeiten lieferte Werner Ballhaus Leiter des Global Entertainment & Media Sektors der weltweit tätigen Unternehmensberatung PwC anhanf der Kennzahlen aus ihrer jährlichen globalen Entertainment-Studie. Sein Fazit: das Wachstum der audiovisuellen Medienmärkte hält weiter an, wenn auch auf geringerem Niveau, als in den vergangenen Jahren.  

Nach diesem eher globalen Deep Dive in die weltweiten Bewegtbildmärkte zeigten dann Al Munteanu, CEO der SquareOne Entertainment und Eric Welbers, CEO der Bravado Media und der auf Finanzierung von Inhalten spezialisierten Bravado Equity innovative Wege zu Kapital für Produzenten auf.

Al Munteanu referierte über die Möglichkeiten der Film- und Serienfinanzierung auf europäischer Basis. Eric Welbers eröffnete den zahlreich anwesenden Produzent:innen ergänzend konkrete Möglichkeiten im Bereich der Gapfinanzierung, als Partner von Produzent:innen bei der optimalen Verwertung und Finanzierung internationaler TV Rechte.

Der Tag setzte sich fort mit intensiven Pitches der Teilnehmer:innen des aktuell 12. Jahrgangs des RACCONTI Script-Labs, das sich in seinen jährlichen Ausgaben an internationale Drehbuchautor:innen und Produzent:innen richtet und in denen die internationalen Teilnehmer:innen für ihre Spielfilmprojekte mit der Unterstützung hochkarätiger internationaler Experten neue Ansätze des Storytelling erkunden.

Der letzte Konferenztag startete mit einem Gespräch mit Marco Chimenz, Group Co-General Manager der europaweit aufgestellten Federation Studios. In wirtschaftlichen schwierigen Zeiten setzt das Unternehmen, für das er in führender Position tätig ist, auf ein Inhabergeführtes Modell, das die besten Produktionstalente aus inzwischen sieben internationalen Märkten an sich bindet.

Den Abschluss bildeten dann zwei exklusive Case Studys. Zunächst stellten die Produzent:innen Carolin Dassel und Corinna Mehner (blue eyes Fiction), Sandrine Mattes (Studiocanal) und Peter Trenkwalder von der Südtiroler Produktionsfirma Filmvergnuegen die als Kinofilm-Trilogie angelegte Verfilmung der Bestseller-Reihe „Woodwalkers“ von Katja Brandis vor. Das auf 15 Millionen Euro budgetierte Projekt ist IDM-gefördert.

Anschließend gab Francesca De Lisi (The Apartment Pictures) in ihrer Case Study Einblicke in die Entstehung der vielbesprochenen italienischen Netflix-Miniserie „Supersex“ über das bewegte Leben des Pornodarstellers Rocco Siffredi mit Alessandro Borghi in der Hauptrolle. 

Zu den Gästen von INCONTRI #13 aus dem deutschsprachigen Raum zählten neben den o.g. Referenten u.a. Michael Lehmann und Lisa Blumenberg (Studio Hamburg Produktion Gruppe), Züli Aladag und Sabina Arnold (High Fidelity Pictures), Marcus Ammon (Bavaria Fiction), Tom Blieninger (Lieblingsfilm), Christina Christ (Keshet Fiction Germany), Lisa Giehl (Leonine Studios), Veit Heiduschka (Wega Film), Gabriele Kranzelbinder (PB Filmproduktion), Florian Krügel (DOR Film), John Lüftner (Superfilm), Angelina Maron (Neue Super), Oliver Schündler (Lucky Bird), Oliver Vogel (W & B Television). Vom BR fand Redakteurin Claudia Gladziejewski den Weg nach Brixen.

Juliette Binoche to be the new President of European Film Academy

Agnieszka Holland steps down to dedicate time to new films

French actress Juliette Binoche has been unanimously proposed by all members of the European Film Academy Board to succeed Agnieszka Holland as President of the European Film Academy. The new President was chosen after the incumbent President, Polish filmmaker Agnieszka Holland, had decided to step down in 2024. The honorary role of President of the European Film Academy holds a strongly symbolic power and embodies what the Academy wishes to stand for. Ingmar Bergman served as the first President and was originally chosen by the 40 founding Academy members in 1989. Wim Wenders succeeded him in 1996 and he served until 2020, followed by Holland, as the Academy’s first female President. 

The in January newly revamped Academy Board has now unequivocally proposed Juliette Binoche as new Academy President to its members. Juliette Binoche, an active member of the European Film Academy for many years, has confirmed she is available to take on this role. Formally this will be as of 1 May 2024, after a majority of the 4,600 members of the European Film Academy have given their vote of approval until the end of April 2024.

Holland, who served as chairwoman of the Board until 2019, took up the role of President in 2021, succeeding German helmer Wim Wenders. She indicated her decision to step down from her role this spring, expressing the wish to fully dedicate her time to making films. In a statement shared with all Academy members in 52 European countries, current chair of the Board Mike Downey and Academy CEO Matthijs Wouter Knol said: “We want to honour Agnieszka Holland’s wish and completely understand that responsibilities besides filmmaking, however inspiring and important, can sometimes stand in the way of creating art. A decision like this is also one that makes us realise how much we owe to Agnieszka Holland’s work for our institution. On behalf of the European Film Academy, we would like to thank her for her tremendous support, strength and strong vision in all the functions she has fulfilled within the structure of the Academy. Without this, the work done in the past years would not have been the same – and it would certainly not have been as pleasant.”

The internationally highly acclaimed Polish director and screenwriter is best known for films like EUROPA EUROPA (1990), for which she received a Golden Globe as well as an Academy Award® nomination for Best Adapted Screenplay, SPOOR (2017), earning her the Alfred Bauer Prize (Silver Bear) at the Berlin International Film Festival as well as ANGRY HARVEST (1985) and IN DARKNESS (2011), both earned her another Academy Award® nomination as Best Foreign Language Film. Her recent film GREEN BORDER (2023) won the Special Jury Prize at Venice International Film Festival as well as numerous other international awards and nominations. With shooting starting in April, Agnieszka Holland is currently focusing on her Kafka biopic FRANZ, of which Mike Downey is one of the co-producers.

Agnieszka Holland, commenting on her decision and on the Board proposal: “I am not a person to easily step aside, but I have come to the conclusion that I am a filmmaker first and foremost. And this is what I want to focus on in the years to come. I have always felt honoured to act as President of the European Film Academy, having taken over from Wim Wenders, who followed in the footsteps of Ingmar Bergman. But for me, it is time to step aside now. Knowing that Juliette Binoche is willing to pick up the baton strengthens my feeling that this is a decision taken at the right moment. I could not have wished for a better successor, one who represents European cinema so strongly and convincingly throughout her impressive career. I remember writing with Krzysztof Kieślowski, when he was preparing for THREE COLORS: BLUE, on the role of Julie, the film’s main character. The way Juliette played her shaped the film and gave it its soul. This is what a truly great actress manages to do: to give a soul to stories we as filmmakers tell. The film has also helped shape her career as an actress, and actress who continued to give a soul to many more projects she has starred in. I can warmly recommend Juliette Binoche as the new President and endorse her to all Academy members, in the hope she will be warmly welcomed by everybody.”

Juliette Binoche is a Parisian-born actress, artist and dancer who received the Academy Award®, BAFTA, European Film Award, Screen Actors Guild Award and the HFPA’s Golden Globe for her turn in the 1996 film THE ENGLISH PATIENT. Juliette can be currently seen in LA PASSION DE DODIN BOUFFANT / THE TASTE OF THINGS and Apple Limited Series THE NEW LOOK, where she plays Coco Chanel opposite Ben Mendelsohn. Her upcoming projects include THE RETURN opposite Ralph Fiennes and directed by Uberto Pasolini, and QUEEN AT SEA, directed by Lance Hammer. 

Binoche also holds the unique distinction of being the only female to win Best Actress honours in all three main European film festivals – the Palme d’Or at Cannes for CERTIFIED COPY (2010), both the Volpi Cup and Pasinetti Award at Venice for TROIS COULEURS: BLEU / THREE COLORS: BLUE (1993), and Berlin’s Silver Bear for THE ENGLISH PATIENT (1996). Binoche first earned recognition in 1985 for playing a modernised, teenaged version of the Virgin Mary in Jean-Luc Godard’s controversial JE VOUS SALUE/HAIL MARY. The actress became a bona fide French star the same year with an acclaimed performance in André Téchiné’s RENDEZ-VOUS. And though the darling of the 1985 Cannes Film Festival, Binoche gained true international acclaim when she played Tereza in Philip Kaufman’s THE UNBEARABLE LIGHTNESS OF BEING opposite Daniel Day-Lewis in 1988.

Some of her most prominent film roles include CHOCOLAT (earning her second Academy Award® nomination), PARIS, JE T’AIME, WUTHERING HEIGHTS with Ralph Fiennes, DAN IN REAL LIFE with Steve Carell, CHILDREN OF THE CENTURY, Michael Haneke’s CODE INCONNU / CODE UNKNOWN, and her Cesar-nominated role in LA VEUVE DE SAINT-PIERRE / THE WIDOW OF ST. PIERRE. She later starred in COSMOPOLIS (2012) opposite Robert Pattinson and directed by David Cronenberg, and AN OPEN HEART. In 2013, Binoche played Camille Claudel in Bruno Dumont’s CAMILLE CLAUDEL 1915, receiving excellent reviews for her performance. In the following years, Binoche was in the blockbuster GODZILLA which raked in over $500 million worldwide at the box office, CLOUDS OF SILS MARIA opposite Kristen Stewart and Chloë Grace Moretz and THE 33 with Antonio Banderas.

In 2017, she starred opposite Camille Cottin in two projects TELLE MÈRE, TELLE FILLE / BABY BUMP(S) and DIX POUR CENT / CALL MY AGENT!. That same year Juliette returned to the big screen for GHOST IN THE SHELL opposite Scarlett Johansson, and the Claire Denis’ Cannes premiere UN BEAU SOLEIL INTÉRIEUR / LET THE SUNSHINE IN. In the following years, she starred in HIGH LIFE (2018) reuniting with Denis and Pattinson, THE TRUTH (2019), LA BONNE ÉPOUSE / HOW TO BE A GOOD WIFE (2020) and OUISTREHAM / BETWEEN TWO WORLDS (2021).

In addition to her film work, Binoche has frequently returned to the theatre, with credits that include the 1988 production of Chekov’s The Seagull, directed by Andrei Konchalovsky at the Théâtre de l’Odéon in Paris; Naked at the Almeida Theatre in London; the 2012 modernised version of August Strindberg’s classic play Miss Julie at London’s Barbican; dancer Akram Khan’s 2008 dance-drama piece called in-i at the Royal National Theatre in London; and her Broadway debut in Harold Pinter’s Betrayal opposite Liev Schreiber and John Slattery, for which she earned a 2001 Tony® nomination as Best Actress. In 2015, Binoche travelled throughout Europe and the United States in the title role of Sophokles’s Antigone, directed by Ivo van Hove with a new translation by award-winning poet Anne Carson. The production, which premiered at Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, was a co-production with the Barbican London, in association with the Toneelgroep Amsterdam.

Please find photographs of Juliette Binoche and Agnieszka Holland here.

www.europeanfilmacademy.org



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About the European Film Academy

The European Film Academy seeks to support and connect its 4,600 members and celebrates and promotes their work. Its aims are to share knowledge and to educate audiences of all ages about European cinema. Positioning itself as a leading organization and facilitating crucial debates within the industry, the Academy strives to unite everyone who loves European cinema, culminating annually in the Month of European Film and the European Film Awards, by including European film heritage in its portfolio and by expanding its focus on young audiences through the European Film Club.

37. BOLZANO FILM FESTIVAL BOZEN: Focus – indigenes brasilianisches Kino

Anlässlich seiner 37. Ausgabe legt das BOLZANO FILM FESTIVAL BOZEN, das seit jeher ein besonderes Augenmerk auf geografische, ethnische und sprachliche Minderheiten legt, nach dem spanisch-galizischen Kino im vergangenen Jahr nun einen Schwerpunkt auf das brasilianische indigene Kino.

Vincenzo Bugno, künstlerischer Leiter des Bozner Filmfestivals: „Sich mit dem brasilianischen indigenen Kino zu befassen, bedeutet, den Volksgruppen einen Raum zu widmen, die durch die Geschichte zu ethnischen und sprachlichen Minderheiten geworden sind. Es bedeutet, über Kolonisierung und Dekolonisierung zu sprechen, über die Beziehung dieser Gemeinschaften und die Erfahrungen der Einzelnen mit der vorherrschenden Kultur und der Moderne nachzudenken. Es ist ein Kino, das die Erinnerung an die Kultur der indigenen Völker bewahren will und die Diskriminierung und das Leid, dem sie ausgesetzt waren, nicht vergisst. Von Filmemacher*innen, die im Akt des Filmens einen Moment der Unbeugsamkeit und der Resilienz sehen.“

Mit einem klaren und kohärenten Programm präsentiert FOCUS – Indigenes brasilianisches Kino Werke von nicht-indigenen, aber stark an indigenen Themen interessierten Filmemacher*innen sowie Dokumentarfilme oder Werke indigener Künstler*innen oder Kollektive, die sich der Fiktion oder einer Vielfalt anderer künstlerischer Formen widmen.

Zu diesen gehört auch Takumã Kuikuro, der beim BFFB 37 als Gast anwesend sein wird. Kuikuro ist Angehöriger des Kuikuro-Volkes und im indigenen Xingu-Reservat im brasilianischen Amazonas-Regenwald aufgewachsen. 

FOCUS – Indigenes brasilianisches Kino wurde gemeinsam von Paulo Roberto de Carvalho, Produzent und Mitbegründer von Autentika Films, und Festivaldirektor Vincenzo Bugno kuratiert, in Zusammenarbeit mit dem Produzenten und Regisseur Felipe Bragança. 

WERKE INDIGENER REGISSEUR*INNEN

Drei Programmblöcke mit insgesamt 10 Kurzfilmen, einem mittellangen Film und einem Langfilm.

Das erste Programm ist vor allem dem Werk des BFFB-Gastes Takuma Kuikurogewidmet, dem Co-Autor des mehrfach international ausgezeichneten Spielfilms The Hyperwoman (As Hiper Mulheres), einem Zeugnis eines archaischen, freudigen Rituals, das (fast) ausschließlich weiblich ist.


AS HIPER MULHERES (THE HYPERWOMEN)
Carlos Fausto, Leonardo Sette, Takumã Kuikuro (BRA 2011, 80′, Portugiesisch)
Kanu ist die einzige Frau ihres Dorfes, die alle Lieder kennt, die zum Ritual der „Überfrauen“ gehören. Die Zeit ist gekommen, ihr Wissen weiterzugeben. Ein erheiterndendes Portrait über die Geschlechterbeziehungen bei den Kuikuro.


FEBRE DA MATA (JUNGLE FEVER)
Takumã Kuikuro (2023, 11′)
Der Schamane und seine Familie gehen fischen. Während des Angelausflugs nähert sich ein Jaguar und fängt an, verängstigt zu bellen, um Hilfe zu suchen.


YAÕKWÁ, IMAGEM E MEMÓRIA (YAÕKWÁ, IMAGE AND MEMORY)
Rita Carelli, Vincent Carelli (BRA 2020, 21′, Enawene Nawe)
Das Yaõkwa ist ein langes Ritual, das vom Volk der Enawenê-nawê im Bundesstaat Mato Grosso durchgeführt wird, um die Geister zu speisen und zu besänftigen. 

Im zweiten Programm, das dem Kino indigener Filmemacher*innen gewidmet ist, sind hauptsächlich Dokumentarfilme, aber auch einige Spielfilme zu finden. Werke, die das Publikum in die indigenen Kulturen, die Sprachen, das tägliche Leben dieser Bevölkerungsgruppen und ihre Feste eintauchen lassen. Sie lassen an dem Wunsch teilhaben, aktive Protagonisten zu sein und die Schaffung unserer eigenen Bilder nicht an andere zu delegieren.


ABDZÉ WEDE’Õ – VÍRUS NÃO TEM CURA? 
Divino Tserewahú (Mato Grosso 2021, 55′, Portugiesisch, Yanomami)
Divino Tserewahú dokumentiert in seinem Film Abdzé Wede’õ die Rituale der Totenverehrung und die Trauer um den Tod von Dutzenden von Ältesten und Anführern des Dorfes Sangradouro während der Covid-19-Pandemie und kontrastiert damit die für die Xavante-Kultur charakteristische reiche Symbolik von Schönheit, Wissen und spiritueller Stärke.


AGUYJEVETE AVAXI’I
Kerexu Martim (BRA 2023, 20’)
Im Dorf Kalipety, wo sich einst eine trockene und degradierte Fläche befand fängt das Guarani-Volk der M’bya mit dem Anbau traditioneller Maissorten an.


MÃRI HI (THE TREE OF DREAM)
Morzaniel Ɨramari (BRA 2023, 17’, Yanomami)
Wenn die Blumen des Mãri-Baumes blühen, entstehen Träume. Die Worte eines großen Schamanen leiten eine spirituelle Erfahrung an.


THUË PIHI KUUWI (A WOMAN THINKING)
Aida Harika Yanomami, Edmar Tokorino Yanomami, Roseane Yariana Yanomami (BRA 2023, 9’, Yanomami)
Eine Yanomami-Frau beobachtet einen Schamanen bei der Vorbereitung des Yãkoana, das ihnen den Zugang zur Welt der Geister ermöglicht.


YURI U XËATIMA THË (THE FISHING WITH TIMBÓ)
Aida Harika Yanomami, Edmar Tokorino Yanomami, Roseane Yariana Yanomami (BRA 2023, 10’, Yanomami)
Zwei junge Yanomami-Filmemacher*innen beschreiben den Prozess des indigenen Fischfangs mit Timbó, einer Rebe, deren Gift traditionell zum Betäuben von Fischen verwendet wird. 


Das dritte Programm, das dank der Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Felipe Bragança möglich wurde, präsentiert die Werke von Zahy Tentenhar und Denilson Baniwa, Autor*innen im Grenzbereich zwischen Kino und bildender Kunst. Denilson ist einer der Kuratoren des brasilianischen Pavillons auf der 60. Internationalen Kunstausstellung der Biennale von Venedig.  

AIKU’È ZEPÉ
Zahy Tentehar (Maranhão 2017, 12’)
Dieses Projekt entstand aus dem Bedürfnis heraus, die Sorgen als Körper und als indigene Frau auszudrücken, die versucht im von der „Zivilisation“ hinterlassenen Chaos zu überleben.


COLHEITA MALDITA (CURSED HARVEST)
Denilson Baniwa (Mato Grosso 2022, 12’)
Im Jahr 2021 hat der Vormarsch der Agrarindustrie auf die Wälder seinen Höhepunkt erreicht, begünstigt durch das katastrophale Projekt des derzeitigen Präsidenten Jair Bolsonaro.


KARAIW A’E WÀ / OS CIVILIZADOS 
Zahy Tentehar (Maranhão 2021, 29’)
Der Film erzählt von unserem Versagen als Menschen, von der Verhärtung ihrer Fähigkeiten und der Entmachtung ihrer physischen und philosophischen Sinne.


ZAHY 
Felipe Bragança, Zahy Guajajara (ITA 2012, 5’, Italienisch, Englisch)
Zahy Guajajara, 23, ist eine der indigenen Anführerinnen eines Dorfes in der Nähe des Maracanã, im ehemaligen Indigenen Museum, das in Rio de Janeiro vom Abriss bedroht ist.

WERKE NICHT-INDIGENER REGISSEUR*INNEN

Die Kuratoren hielten es für wichtig, auch diese 3 Werke vorzustellen. Es sind aufmerksame Zeugnisse, Filme gegen das Wegschauen und spiegeln die Facetten der verschiedenen Filmgenres in der Sektion wider. 


CROWRà(THE BURITI FLOWER)
João Salaviza & Renée Nader Messora  (BRA/PRT 2023, 124’, Krahô, Portugiesisch)
Das Volk der Krahô lebt im brasilianischen Regenwald in einer eigenen Zeit. Auf Mobiltelefonen verfolgen sie die Rede einer indigenen Aktivistin in der Hauptstadt, zugleich wird ein lange schon zurückliegendes Massaker, das die „cupe“ (die Weißen) einst an ihren Vorfahren verübt hatten, als identitätsstiftendes Ereignis erinnert.


A FEBRE (THE FEVER)
Maya Da-Rin (BRA/FRA/DEU 2019, 98’, Tucan, Portugiesisch)
Manaus ist eine Industriestadt inmitten des Amazonas-Regenwaldes. Justino, ein 45-jähriger Angehöriger des indigenen Volkes der Desana, arbeitet als Wachmann im Frachthafen. Seit dem Tod seiner Frau ist seine jüngste Tochter, mit der er in einem Haus am Stadtrand lebt, seine wichtigste Bezugsperson.


MARTIRIO
Vincent Carelli, Tatiana Almeida, Ernesto de Carvalho (BRA 2016, 162’, Portugiesisch, Guaraní, Spanisch)
Der indigene Experte und Filmemacher Vincent Carelli hat 40 Jahre lang gefilmt, um die Ursprünge des Völkermords an den Guaraní Kaiowá zu ergründen. Ein Konflikt mit unverhältnismäßigen Kräften: Der friedliche und hartnäckige Aufstand der enteigneten Guaraní Kaiowá gegen den mächtigen Apparat der Agrarindustrie.

achtung berlin Filmfestival: Wettbewerb Dokumentarfilm

Die Wettbewerbsbeiträge abendfüllender Dokumentarfilm für die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival (10. – 17. April 2024) stehen fest. Alle Wettbewerbsfilme laufen beim Festival vor ihrem offiziellen Kinostart. In diesem Jahr konkurrieren zwölf Langfilm-Produktionen um die new berlin film awards in den Kategorien ‚Bester Dokumentarfilm’ und ‚Beste Kamera’.

In der diesjährigen Dokumentarfilm-Auswahl spiegelt sich die Frage nach Lebensformen und Gemeinschaften wider, die auch im Spielfilmwettbewerb sehr präsent ist. Darüber hinaus wird das Thema Wohnraum, dem wir zusätzlich eine eigene Retrospektive widmen, in verschiedenen Filmen aufgegriffen und findet sich selbst in vielen Wettbewerbsbeiträgen, die Flucht, Migration, Klima, Gerechtigkeit und Freiheit weltweit thematisieren.


Wohn(bau)krise in Berlin: Berlin Utopiekadaver porträtiert die sich auflösende Hausbesetzerszene, die keinen Platz mehr in der Stadt findet. Ein Jahr lang begleitet Bis hierhin und wie weiter? fünf Klimaktivist:innen bei ihren Aktionen, Strategietreffen sowie in intimen Momenten und zeigt dabei die Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind. Taner steht in Exile never ends kurz vor der Abschiebung in die Türkei. Seine Schwester Bahar richtet die Kamera auf ihre alevitisch-kurdische Familie und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit. Harraga begleitet fünf marokkanische Teenager, die in einer Höhle unter dem Leuchtturm von Melilla leben. Weit entfernt von ihren Eltern versuchen sie, auf die Schiffe zu gelangen, die sie illegal in ein besseres Leben bringen sollen. Ganz anders erzählt La Empresa von Grenzen der filmischen Repräsentation beim Dokumentieren der im mexikanischen El Alberto zur Touristenattraktion gewordenen ‘Camina Nocturna’, bei der der illegale Grenzübertritt in die Vereinigten Staaten nachgestellt wird. Bei ihrer Suche nach Gerechtigkeit finden sich in Hasta que se Apague el Sol (Until The Sun Dies) zwei soziale Anführer:innen in Kolumbien in einer endlosen Spirale aus Hoffnung und Gewalt wieder. Unermüdlich versucht Michelle in For the time being die Unschuld ihres inhaftierten Mannes Jermaine zu beweisen, der 1998 in den USA wegen Totschlags zu 22 Jahren bis lebenslänglich verurteilt wurde. Umsorgt von der Nachbarschaft lebt der Obdachlose Chris in Hausnummer Null gemeinsam mit seinem Kumpel Alex an einer Berliner S-Bahn-Station. Als er nur knapp dem Tod entkommt, sucht er den Weg zurück in die Gesellschaft. Wer sagt, dass Frauen nicht breaken können? Dancing Hearbeats begleitet die erfolgreichsten B-Girls Deutschlands, Frieda, Viola und Jilou bei Training, Battles und ihrem Kampf um Gleichberechtigung. Gitti wiederum will in Sick Girls wissen, ob die Diagnose ADHS vorliegt und führt uns zusammen mit fünf betroffenen Frauen an die Grenzen der deutschen Normalität. Berlin als selbstgewähltes Exil für queere Menschen beleuchtet Queer Exile Berlin und skizziert darüber hinaus die Wandlung der Stadt in den letzten Jahrzehnten. Schließlich erzählt Krieg oder Frieden von der geplanten Transformation des ehemaligen Militärgeländes Wünsdorf, das erst 1994 von der russischen Armee verlassen wurde, in einen ökologischen Campus. Der Film feiert beim achtung berlin Filmfestival seine Uraufführung.

“Im Wettbewerb abendfüllender Dokumentarfilm bereichern viele der jungen Regisseur:innen mit ihrer filmkünstlerischen Vielfalt und thematischen Tiefe das Genre. Sie zeigen ein rebellisches Aufbegehren wie auch das Hinterfragen gesellschaftlicher Normen und Normalitäten. Sensibel und aufmerksam beleuchten sie brisante Themen, außergewöhnliche Communities und Einzelschicksale, dokumentieren und befragen gesellschaftliche Realitäten, Formen von Gerechtigkeit, Lebens- und Sehnsuchtsräume bzw. deren Bedrohung. Das Privileg des Wohlstands und der Sicherheit gilt nicht für alle Menschen gleichermaßen. Darauf richten viele Filme ihr Augenmerk und führen uns dabei an nahe und unbekannte Orte anhand oftmals übersehener Geschichten,“ so Regina Kräh und Sebastian Brose, Leiter:innen des Festivals.


Die Festivalvorführungen finden in Berlin im Colosseum, Babylon, fsk Kino am Oranienplatz, City Kino Wedding, ACUDkino, Lichtblick-Kino, Wolf Kino, Il Kino sowie im Filmtheater Union in Fürstenwalde statt.

Über das achtung berlin Filmfestival:

Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Bezirksamt Pankow von Berlin gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.


Das achtung berlin Filmfestival dankt seinen Partner:innen und Unterstützer:innen für ihr Engagement.


Weitere Infos demnächst unter https://achtungberlin.de



Wettbewerb Dokumentarfilm:


BERLIN UTOPIEKADAVER
von Johannes Blume, Deutschland 2024
Filmgalerie 451, ZDF – Das kleine Fernsehspiel


BIS HIERHIN UND WIE WEITER?
von Felix Maria Bühler, Deutschland 2023
Felix Maria Bühler Produktion
Verleih W-Film

DANCING HEARTBEATS
von Lisa Wagner, Deutschland 2023 / Co-Autorin Elke Brugger
Lichtblick Film- und Fernsehproduktion, Westdeutscher Rundfunk
Verleih JIP Film und Verleih

EXILE NEVER ENDS
Von Bahar Bektaş, Deutschland 2024 / Co-Autoren Tobias Carlsberg, Samir Asaf-Schöner
Pink Shadow Films, ZDF – Das kleine Fernsehspiel


FOR THE TIME BEING
von Nele Dehnenkamp, Deutschland 2023
Filmakademie Baden-Württemberg, Nele Dehnenkamp, Christine Duttlinger
Verleih: Across Nations

HARRAGA – THOSE WHO BURN THEIR LIVES
von Benjamin Rost, Deutschland 2023 / Co-Autor Hicham Bourais
MSZ Production and Consulting, Filmakademie Baden-Württemberg, Südwestrundfunk


HASTA QUE SE APAGUE EL SOL (UNTIL THE SUN DIES)
von Jonas Brander, Deutschland, Kolumbien 2023 / Co-Autorin Catalina Flórez Ibarrar
Urua Films


HAUSNUMMER NULL
von Lilith Kugler, Deutschland 2024
Now Film, Torero Film, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Filmuniversität Babelsberg


KRIEG ODER FRIEDEN
Uraufführung
von Elfi Mikesch, Deutschland 2024
Filmgalerie 451, Rundfunk Berlin-Brandenburg


LA EMPRESA
von André Siegers, Deutschland 2023 / Co-Autor Philipp Diettrich
Fünferfilm

QUEER EXILE BERLIN
von Jochen Hick, Deutschland 2023
Galeria Alaska Productions
Verleih: missingFILMs


SICK GIRLS
von Gitti Grüter, Deutschland 2023
Kurhaus Production, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Filmuniversität Babelsberg

22. Deutscher Hörfilmpreis am 19. März 2024 – feiern Sie im Livestream mit!

Nur noch eine Woche bis zur Verleihung der ADeles beim 22. Deutschen Hörfilmpreis in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin. Die feierliche Gala am Dienstag, dem 19. März kann auch im Livestream verfolgt werden. Dieser wird inklusiv mit Live-Audiodeskription, Live-Untertitelung und Gebärdensprache angeboten unter:
www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) vergibt die Auszeichnung für die beste Filmbeschreibung in insgesamt sechs KategorienSpielfilm – KinoSpielfilm – TV/Mediatheken/StreamingSerieDokumentation, Filmerbe sowie Kinder- und Jugendfilm. Zudem wird der beliebteste Hörfilm des Jahres mit dem Publikumspreis prämiert.

Die Preisträger und Preisträgerinnen in den Kategorien werden von einer zehnköpfigen Jury ausgewählt. Die neue Vorsitzende, DBSV-Präsidiumsmitglied Jette Förster, wird dabei unterstützt von der Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena BentelePeter Brass aus dem DBSV-Präsidium und Jan Meuel, Sozialarbeiter und Filmbeschreiber, der neu eingestiegen ist.
Die Schauspielerin und Regisseurin Brigitte Grothum ist seit 2007 dabei und somit dienstältestes Jurymitglied. Verstärkt wird die Jury durch Awet Tesfaiesus, Mitglied des Bundestages und des Kulturausschusses, die Produzentin und Regisseurin Feo Aladag, Produzentin Dr. Alice Brauner, Schauspieler Roman Knižka und Filmjournalist Lars-Olav Beier.

Durch die Preisverleihung führt Moderatorin Nadine Heidenreich,für italienische Zwischentöne sorgt die Band CRUCCHI GANG.

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und durch die Aktion Mensch gefördert. Hauptsponsor ist Pfizer Pharma GmbH.

Die Übersicht aller nominierten Produktionen und weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de
 
Folgen Sie dem Deutschen Hörfilmpreis auch in den Sozialen Medien!
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https://www.instagram.com/hoerfilmpreis/

achtung berlin Filmfestival: Der Wettbewerb abendfüllender Spielfilm steht

Die Wettbewerbsbeiträge abendfüllender Spielfilm für die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival (10. – 17. April 2024) stehen fest. Alle Wettbewerbsfilme werden vor ihrem offiziellen Kinostart präsentiert und erstmalig in Berlin gezeigt. 

Am Mittwoch, 10. April findet die feierliche Eröffnung des Festivals statt, zum zweiten Mal im historischen Saal des Kino Colosseum in Berlin-Prenzlauer Berg. Eröffnungsfilm ist das Drama Milchzähne von Sophia Bösch (Buch: Roman Gielke, Sophia Bösch,) nach einer Romanvorlage von Helene Bukowski. In diesem Jahr konkurrieren zwölf Langfilm-Produktionen, allesamt Berlin Premieren, um die new berlin film awards in den Kategorien ‚Bester Spielfilm’, ‚Beste Produktion’, ‚Bestes Drehbuch’, ‚Bestes Schauspiel’, ‚Beste Regie’ und ‚Beste Kamera’, und zum ersten Mal ‘Bestes Szenenbild’ und ‘Bestes Kostüm’.

Milchzähne erzählt von einem isolierten Dorf in nicht allzu ferner Zukunft, in dem Aberglaube und Misstrauen die Gesellschaft beherrschen. Als ein fremdes Kind im Wald auftaucht, müssen Skalde und ihre Mutter nach Jahren der Entfremdung wieder zusammenfinden, um das Mädchen vor der Dorfgemeinschaft zu schützen. 

Ebenfalls in einer unbestimmten Zukunft angesiedelt ist Wo keine Götter sind, walten Gespenster, in der eine Gruppe junger Aktivist:innen gegen ein totalitäres System rebelliert, um den Menschen die Freiheit zur eigenen Lebensgestaltung zurückzugeben. Der Journalist Leo hofft in Good News, mit einer Geschichte über Rebellen in Thailand seinen Durchbruch zu schaffen, verstrickt sich aber zusehends in unmoralische Entscheidungen und Lügen. Der unter Druck stehende Bauleiter Lutz lässt in Rohbau die Leiche eines verunglückten Schwarzarbeiters verschwinden, doch die Begegnung mit dessen Tochter konfrontiert ihn mit seiner Schuld und Verantwortung. Michael kann in Fossil die Schließung des Tagebaus, in dem er sein Leben lang gearbeitet hat, nicht akzeptieren und gerät nicht nur mit seiner Familie aneinander. Basilio ist in Der Junge, dem die Welt gehört auf der Suche nach der wahren Poesie und gerät in einen Konflikt zwischen seinem Mentor und der mysteriösen Karla. Im autofiktionalen Roadmovie Arthur & Diana fährt ein Geschwisterpaar von Berlin nach Paris, doch der Sommertrip wird durch viele turbulente Umwege und Familienstreits zur emotionalen Herausforderung. Wie in der Liebe mit Ent-täuschung umgehen? Das erforscht Und das man ohne Täuschung zu leben vermag in der Beziehung zwischen Merit und Eva. Robert zieht in Power of Love zu seiner Freundin Saara nach Helsinki, doch ihr Alltag ist geprägt vom Spiel mit Geschlechterklischees und Machtverhältnissen, an dem ihre Beziehung zu scheitern droht. Auch in Touched werden sexuelle Grenzen ausgelotet. Die junge Pflegerin Maria beginnt mit ihrem Patienten Mike eine Liebesgeschichte, die schon bald in einen Strudel toxischer Abhängigkeit gerät. Die talentierte DDR-Schwimmerin Hanna steht in Jenseits der blauen Grenze vor einer existentiellen Entscheidung: Ihr großer Lebenstraum ist der Olympiasieg, doch ihr bester Freund Andreas gerät ins Visier der Staatsmacht und will in den Westen flüchten. Schließlich begleiten wir in The Diarys of Adam and Eve nach Texten von Mark Twain das wundersame Miteinander des ersten Paares im Paradies, immer wieder gespiegelt in heutigen Großstadtpaaren. 

“Mit Freude sehen wir in den diesjährigen Wettbewerbsfilmen die neuen Perspektiven der jungen Generation, die mit großer Spielfreude, Sorgfalt und Versiertheit auf sehr originelle und unangepasste Weise von Realitäten und Rebellionen rund um existentielle Fragestellungen erzählen. Ihre örtlich und formal sehr frei und vielfältig gestalteten Filme befragen Lebensweisen, Gesellschaftsformen, Geschlechterstereotypen, Formen der Liebe und umkreisen dabei Fragen nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit sowie Gemeinschaft und Solidarität. Insgesamt ein sehr kreativer, filmisch herausfordernder Wettbewerb“, so Regina Kräh und Sebastian Brose, Leiter:innen des achtung berlin Filmfestival zum diesjährigen Spielfilm-Wettbewerb. 

Die Festivalvorführungen finden in Berlin im Colosseum, Babylon, fsk Kino am Oranienplatz, City Kino Wedding, ACUDkino, Lichtblick-Kino, Wolf Kino, Il Kino sowie im Filmtheater Union in Fürstenwalde statt.

Über das achtung berlin Filmfestival: 

Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom  Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Bezirksamt Pankow von Berlin gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.  

Das achtung berlin Filmfestival dankt seinen Partner:innen und Unterstützer:innen für ihr Engagement. 

Mehr Informationen: https://achtungberlin.de



Der Wettbewerb Spielfilm im Einzelnen:


Arthur & Diana
von Sara Summa, Deutschland 2023 / Buch Sara Summa 
mit Lupo Piero Summa, Robin Summa, Sara Summa, Livia Antonelli, Claire Loiseau
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, Rundfunk Berlin-Brandenburg 

Der Junge, dem die Welt gehört
von Robert Gwisdek, Deutschland, Italien 2023 / Buch Robert Gwisdek 
mit Julian Vincenzo Faber, Chiara Höflich, Denis Lavant
Kreisfilm

Fossil
von Henning Beckhoff, Deutschland 2023 / Buch Bastian Köpf, Henning Beckhoff 
mit Marcus Hering, Ruth Reinecke, Victoria Schulz
Jost Hering Filme, HUPE Film, ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Verleih: missingFILMs 

Good News
von Hannes Schilling, Deutschland 2024 / Buch Ghiat Al Mhitawi, Hannes Schilling 
mit Ilja Nikolai Stahl, Sabree Matming, Dennis Scheuermann
Jost Hering Filme

Jenseits der blauen Grenze
von Sarah Neumann, Deutschland 2024 / Buch Sarah Neumann (Romanvorlage von Dorit Linke)
mit Lena Urzendowsky, Willi Geitmann, Jannis Veihelmann
Wood Water Films, Filmakademie Baden-Württemberg, Südwestrundfunk, ARTE

Milchzähne
von Sophia Bösch, Deutschland, Schweiz 2024 / Buch Roman Gielke, Sophia Bösch (Romanvorlage von Helene Bukowski)
mit Mathilde Bundschuh, Susanne Wolff, Viola Hinz, Ulrich Matthes, Andreas Lust, Lola Dockhorn
Weydemann Bros., Dschoint Ventschr, Südwestrundfunk, Saarländischer Rundfunk, Schweizer Radio und Fernsehen, ARTE 
Verleih: farbfilm verleih

Power of Love
von Jonas Rothlaender, Deutschland, Finnland 2023 / Buch Jonas Rothlaender 
mit Saara Kotkaniemi, Nicola Perot, Outi Mäenpää, Cecilia Paul, Elmer Bäck, Timo Torikka
StickUp Filmproduktion, BUFO, Rundfunk Berlin-Brandenburg, ARTE
Verleih: missingFILMs 

Rohbau
von Tuna Kaptan, Deutschland 2023 / Buch Fentje Hanke
mit Angjela Prenci, Peter Schneider
Wood Water Films, Bayerischer Rundfunk, Südwestrundfunk, ARTE
Verleih: missingFILMs

The Diarys of Adam and Eve
von Franz Müller, Deutschland 2023 / Buch Franz Müller (nach Texten von Mark Twain)
mit Anca Androne, Álex Brendemühl, Belina Mohamed-Ali, Jakob D’Aprile, Eva Löbau, Laura Tonke, Bill Callahan
Mizzi Stock Entertainment, Saarländischer Rundfunk, ARTE

Touched
von Claudia Rorarius, Deutschland 2023 / Buch Claudia Rorarius 
mit Ísold Halldórudóttir, Stavros Zafeiris, Yousef Sweid, Angeliki Papoulia
2 Pilots Filmproduktion, Soquiet Filmproduktion, Südwestrundfunk, Westdeutscher Rundfunk
Verleih: Cologne Cine Collective

Und dass man ohne Täuschung zu leben vermag
von Katharina Lüdin, Deutschland, Schweiz 2023 / Buch Katharina Lüdin 
mit Anna Bolk, Jenny Schily, Lorenz Hochhuth, Pauline Frierson, Godehard Giese, Wolfgang Michael
Was bleibt Film, Contrast Film Zürich, Katharina Lüdin Filmproduktion 

Wo keine Götter sind, walten Gespenster
von Bastian Gascho, Deutschland 2024 / Buch Bastian Gascho 
mit Anton Antoniadis, Jakob D`Aprile, Milan Herms, Banafshe Hourmazdi, Anaïs Urban, Leonie Jenning, Nathalie Seiß 
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin

AB 5. APRIL 2024 EXKLUSIV AUF MUBI VERFÜGBAR: Dead Girls Dancing

„Furios“ – epd film
 
„ein Road-Movie, der es in sich hat“ – Artechock
 
„DEAD GIRLS DANCING mixt Roadmovie und Coming-of Age Drama – poetisch und verrätselt“ – BR Kino Kino 


AB 5. APRIL 2024 EXKLUSIV AUF MUBI IN DEUTSCHLAND
 
Den aktuellen Trailer sehen Sie HIER

MUBI, der weltweite Filmverleih und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl präsentiert das eindrucksvolle Debüt der Münchner Regisseurin Anna Roller DEAD GIRLS DANCING ab dem 5. April 2024 exklusiv auf der Streamingplattform. Der mitreißende und visuell atemberaubende Coming-of-Age Roadtrip feierte eine geteilte Weltpremiere auf dem Tribeca Film Festival und dem Filmfest München
 
Anna Roller, die bei DEAD GIRLS DANCING sowohl das Drehbuch schrieb als auch Regie führte, gewann bereits 2022 mit ihrem Kurzfilm GÖR den Deutschen Kurzfilmpreis. Auch für DEAD GIRLS DANCING kann sie sich über zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen freuen: Für den Förderpreis NEUES DEUTSCHES KINO wurde DEAD GIRLS DANCING in den Kategorien „Regie“, „Produzentische Leistung“, „Drehbuch“ und „Schauspielerische Leistung“ nominiert. Anna Roller selbst, wie auch Katharina Stark, wurden zudem für den BUNTE New Faces Award nominiert. Während Katharina Stark jüngst die Auszeichnung als European Shooting Star 2024 erhielt, wurde die Produktionsfirma kalekone film mit dem VGF Nachwuchsproduzent:innen Preis ausgezeichnet. DOP Felix Pflieger kann sich für seine aufregend poetische Kameraarbeit in DEAD GIRLS DANCING über die Nominierung für den Deutschen Kamerapreis freuen. 

Mit dem Abitur frisch in der Tasche und einer ungewissen Zukunft vor sich, begeben sich die Freundinnen Ira, Ka und Malin auf einen verheißungsvollen Roadtrip durch Italien, wo das Trio bald die geheimnisvolle Anhalterin Zoe aufgabelt. Als ihr Auto liegen bleibt, strandet die Gruppe in einem scheinbar verlassenen Bergdorf. Fernab von den Erwartungen an das Erwachsensein beginnen die Freundinnen, die Grenzen ihrer neu gefundenen Freiheit auszutesten. 

Produziert von Katharina Kolleczek und Lea Neu für kalekone film, unterstützt durch die HFF München und in Koproduktion mit Totem AtelierBayerischer RundfunkRat Pack Film und Claussen+Putz Filmproduktion. Besetzt ist der Film mit den Nachwuchstalenten Luna Jordan (FUCHS IM BAU), Noemi Liv Nicolaisen (WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO), Katharina Stark (DEUTSCHES HAUS) und Sara Giannelli (DAISY JONES & THE SIX). Anna Roller war Teil des FUTURE FRAMES Programms auf dem Karlovy Vary Festival, des TALENT VILLAGE des Les Arcs Festivals und des CUTTING EDGE TALENT CAMPS in Mannheim. Aktuell entwickelt sie das Drehbuch- und Regieprojekt MANATEE und setzt Leif Randts erfolgreichen Beziehungsroman ALLEGRO PASTELL in Szene. 

DEAD GIRLS DANCING – AB 05. APRIL 2024 EXKLUSIV AUF MUBI DEUTSCHLAND.

Presse-, Film- und Bildmaterial zu DEAD GIRLS DANCING finden Sie HIER.
Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW — JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI wurde 2007 von Efe Cakarel gegründet und ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 16 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions und im Februar 2024 eine Mehrheitsbeteiligung am führenden Filmverleih in den Benelux-Ländern, Cinéart.

Das Abo kostet €13.99 pro Monat bzw. €107.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. Das MUBI GO Abo kostet €18.99 pro Monat bzw. €167.88 für 12 Monate.

MUBI GO – DAS PROGRAMM IM MÄRZ 2024

MUBI, der weltweite Streaming-Dienst und Filmverleih, stellt das Line-Up seiner beliebten Kinoinitiative MUBI GO für März 2024 vor: Los geht es am 7. März mit Ethan Coens packendem Roadtrip DRIVE-AWAY DOLLS. Ab 14. März können sich die MUBI GO-Abonnent:innen auf DUNE: PART TWO, die epische Fortsetzung von Denis Villeneuves „Der Wüstenplanet“-Verfilmung, freuen. Weiter geht es in der darauffolgenden Woche, ab dem 21. März, mit dem MUBI-Release DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, einem bezaubernden Heist-Film und gleichzeitig dem argentinischen Oscar-Beitrag im Programm. Den Abschluss im März macht die klug inszenierte und beißende Satire DREAM SCENARIO mit Nicolas Cage und Michael Cera. Regisseur Kristoffer Borgli (dessen SICK OF MYSELF aktuell auf MUBI zu sehen ist) zeigt die neurotischen Auswüchse unserer Medienkonsumgesellschaft. 
 
Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der MUBI GO Titel im März 2024. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. 
7. März: DRIVE-AWAY DOLLS von Ethan Coen (im Verleih von Universal)
Mit Margaret Qualley, Geraldine Viswanathan, Beanie Feldstein, Matt Damon, Pedro Pascal u.a.Jamie, ein Freigeist, muss wieder einmal eine Trennung verarbeiten. Zusammen mit ihrer eher zurückhaltenden und verklemmten Freundin Marian begibt sie sich, auf der Suche nach einem Neuanfang, auf einen spontanen Roadtrip nach Tallahassee. Doch die Dinge gehen schnell schief, und als die ungleichen Freundinnen auf eine Gruppe unfähiger Krimineller treffen, nimmt das Chaos seinen Lauf.
14. März: DUNE: PART TWO von Denis Villeneuve (im Verleih von Warner)
Mit Timothée Chalamet, Zendaya, Christopher Walken, Rebecca Ferguson, Josh Brolin, Stellan Skarsgård, Charlotte Rampling, Javier Bardem Austin Butler, Florence Pugh, Léa Seydoux uvm.DUNE: PART TWO ist der gefeierte zweite Teil von Denis Villeneuves Verfilmung von Frank Herberts „Der Wüstenplanet“: Paul Atreides (Timothée Chalamet) vereint sich mit Chani (Zendaya) und den Fremen, während er sich auf einen Rachefeldzug gegen die Verschwörer begibt, die seine Familie zerstört haben. Er muss sich zwischen der Liebe seines Lebens und dem Schicksal des bekannten Universums entscheiden und versuchen eine schreckliche Zukunft zu verhindern, die nur er voraussehen kann.
21. März: DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno (im Verleih von MUBI)
Mit Daniel Elías, Esteban Bigliardi, Margarita Molfino, Laura Paredes u.a. 

Der Bankangestellte Morán (Daniel Eliás) aus Buenos Aires ersinnt einen simplen Plan, um sich von der Monotonie seines Arbeitsalltags zu befreien: Um sich einen bescheidenen Ruhestand zu finanzieren, wird er ausreichend Geld stehlen, dann gestehen und eine Gefängnisstrafe absitzen, während sein Kollege das Geld aufbewahrt. Unter dem Druck eines Finanzermittlers begibt sich sein Komplize Román (Esteban Bigliardi) jedoch in eine abgelegene ländliche Idylle, um das Geld zu verstecken. Dort begegnet er einer geheimnisvollen Frau, die sein Leben für immer verändern wird.
28. März: DREAM SCENARIO von Kristoffer Borgli (im Verleih von DCM)
Mit Nicolas Cage, Michael Cera, Dylan Gelula, Julianne Nicholson, uva. 

Das Leben eines unscheinbaren Familienvaters wird auf den Kopf gestellt, als Millionen von Fremden ihn plötzlich in ihren Träumen zu sehen beginnen. Als seine nächtlichen Auftritte eine alptraumhafte Wendung nehmen, ist Paul gezwungen, sich mit seinem neu entdeckten Starruhm zu arrangieren.
 Bildmaterial zu den MUBI GO-Titeln finden Sie HIER

Bildnachweis: Courtesy MUBI
Über MUBI GO

MUBI GO ist ein Premium-Abonnement-Angebot von MUBI, mit dem Mitglieder jede Woche ein Ticket für einen handverlesenen Film im Kino erhalten. Dieses Ticket kann in jedem Partnerkino, das den ausgewählten Film zeigt, eingelöst werden. Die wöchentliche Filmauswahl bei MUBI GO wird von Expert:innen kuratiert und beinhaltet herausragende Filme aller möglichen Verleihunternehmen, neben den Titeln des MUBI-Katalogs. So gelangen die besten Kinoneustarts ins MUBI GO-Programm.

Nach dem großen Erfolg in Großbritannien, den USA und Indien startete MUBI GO im November 2022 in Deutschland, zunächst in Berlin. Es folgten im Frühjahr 2023 zunächst München, dann Frankfurt am Main und im Herbst 2023 Hamburg. Seit Dezember 2023 ist auch Köln als MUBI GO-Stadt mit dabei. Weitere Städte sind in Planung.


Die MUBI GO Kinos im Überblick

BERLIN
14 Kinos der Yorck Kinogruppe, Wolf Kino, Moviemento, Lichtblick Kino, Kino Toni, Kino Central, Hackesche Höfe Kino
MÜNCHEN
City-Atelier-Kinos, Arena Filmtheater, Monopol Kino, Neues Maxim, Rio Filmpalast
FRANKFURT A.M.
Cinéma, Eldorado, Harmonie
HAMBURG:
Abaton, Studio Kino, 3001 Kino, Elbe Filmtheater, Blankeneser Kino, Zeise Kinos
KÖLN:
Cinenova, Filmhaus Köln, Filmpalette, OFF Broadway, Weisshaus Kino, Lichtspiele Kalk
So funktioniert MUBI GOMUBI Premium-Mitglieder erhalten für den monatlichen Abonnementpreis von 18,99 € zusätzlich zum Angebot auf der Streaming-Plattform jede Woche ein Kinoticket für einen ausgewählten Film zum Entdecken auf der großen Leinwand. Mitglieder können ihr wöchentliches Ticket für jede an diesem Tag verfügbare Vorführung in den Partnerspielstätten einlösen.Hierfür laden sich die Abonnent:innen die MUBI GO-App herunter und wählen ein Kino und eine Spielzeit aus. Die App generiert daraufhin einen QR-Code, für den die Mitglieder je nach Verfügbarkeit im Saal an der Abendkasse ein Ticket erhalten (Sondervorstellungen ausgenommen). Tickets können nur am jeweiligen Vorstellungstag für jede Spielzeit in den teilnehmenden Spielstätten eingelöst werden (Reservierungen oder Online-Buchungen sind nicht möglich). 
Mehr Informationen unter www.mubi.com/go
Fragen zu MUBI GO beantworte das FAQ

Ab 29. März exklusiv auf MUBI: COLONOS von Felipe Gálvez

Mit MARK STANLEY, CAMILO ARANCIBIA, ALFREDO CASTRO und SAM SPRUELL
 
„Ein herausragend komponiertes filmisches Werk“ – EPD Film
 
„Gálvez Haberle ist ein visuell aufregender, klug rhythmisierter und politisch aufrüttelnder Neo-Western gelungen“ – BR 2
 
„Eine bildgewaltige Abrechnung mit dem Kolonialismus in Chile“ – Abendzeitung

Den aktuellen Trailer sehen Sie HIER

MUBI, der weltweite Filmverleih und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl präsentiert das bildgewaltige Spielfilmdebüt COLONOS von Felipe Gálvez ab dem 29. März 2024 exklusiv auf der Streamingplattform.

Felipe Gálvez behauptet sich mit seinem Spielfilmdebüt COLONOS, einer erbarmungslosen und unvergesslichen Interpretation des Westerns, als neue filmische Stimme. Er verbindet historische Besonderheiten mit einem lebendigen visuellen Stil und schafft so eine einzigartige, eindringliche Vision, die sowohl inhaltlich als auch formal fesselt. Der chilenische Regisseur erforscht einen bedeutsamen Teil der chilenischen Kolonialvergangenheit in einem bildgewaltigen Historiendrama, das die Differenz zwischen Wahrheit und Geschichte beleuchtet.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert brechen drei Reiter auf Geheiß eines reichen Großgrundbesitzers zu einer Expedition nach Feuerland auf, um dessen riesigen, vom Staat zugewiesenen Besitz zu sichern. An der Seite eines rücksichtslosen britischen Leutnants und eines amerikanischen Söldners befindet sich der halb-indigene Scharfschütze Segundo, der inmitten wachsender Spannungen innerhalb der Gruppe erkennt, dass ihre wahre Mission in der mörderischen „Beseitigung“ der indigenen Bevölkerung besteht.

Vor der Kulisse atemberaubender Berglandschaften ist Chiles Beitrag zum 96. Academy Award für den Besten internationalen Film eine schonungslose Abrechnung mit dem Nationalmythos und der damit verbundenen Gewalt. Malerisch und doch eindringlich wirft dieses gefeierte Grenzlandepos einen kühnen Blick auf die Vergangenheit und wagt es, ihre gegenwärtige wie auch zukünftige Darstellung neu zu erfinden.

Seine Weltpremiere feierte COLONOS in der Sektion „Un Certain Regard“ bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes und wurde mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet. 

In der MUBI-Reihe NEUE HORIZONTE: NEO-WESTERN präsentiert die Plattform eine Bandbreite an unterschiedlichen Filmen des Genres, das so alt ist wie das Kino selbst und seither unzählige Male neu interpretiert wurde. Felipe Gálvez‘ COLONOS wird ab 29. März Teil dieser Reihe sein.


Bild- und Pressematerial gibt es HIER

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.                                    
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW — JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI wurde 2007 von Efe Cakarel gegründet und ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 16 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions und im Februar 2024 eine Mehrheitsbeteiligung am führenden Filmverleih in den Benelux-Ländern, Cinéart.

Das Abo kostet €13.99 pro Monat bzw. €107.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. Das MUBI GO Abo kostet €18.99 pro Monat bzw. €167.88 für 12 Monate.

Ehrenpreise für eine herausragende Filmkarriere

Die zwei Ehrenpreise für eine herausragende Filmkarriere des BOLZANO FILM FESTIVAL BOZEN werden in diesem Jahr dem Regieduo Angela Ricci Lucchi und Yervant Gianikian sowie der Produktionsfirma Vivo film von Marta Donzelli und Gregorio Paonessa verliehen. 
 
Wie werden Auszeichnungen für die Karriere vergeben? Und warum?“ fragt Vincenzo Bugno, künstlerischer Leiter des BFFB 37: „Ich denke, dafür gibt es sehr unterschiedliche Gründe. Einerseits die Wertschätzung, der offensichtliche Ruhm und das Bedürfnis, die berufliche und künstlerische Arbeit bekannter Persönlichkeiten zu würdigen und hervorzuheben. Andererseits der absolut subjektive und fast emotionale Aspekt bei der Wahl dieser Menschen, denen wir uns aufgrund dessen, was sie in unserem Leben darstellen, nahe fühlen. Yervant Gianikian undAngela Ricci Lucchi: Es gibt etwas in Ihrer Arbeit, das uns tief bewegt. Noch nie waren wir so überzeugt von der Bedeutung von Geschichte, von der Bedeutung der oft verdrängten Vergangenheit, einer Zeit der Komplexität, die wir dramatisch zu vereinfachen neigen, und die Sie uns spüren ließen und lassen. Sie machen sie dank der Kohärenz und der Strenge Ihrer künstlerischen Recherche mit dem Herzen sichtbar. Gregorio Paonessa und Marta Donzelli: Wir danken Ihnen für Ihre Arbeit, Ihre professionelle Ernsthaftigkeit, Ihr Engagement, Ihre Ehrlichkeit und dafür, wie Sie das Wachstum und die Entwicklung neuer Talente im Kino ermöglicht haben.“

Angela Ricci Lucchi und Yervant Gianikian (c) Pino Guidolotti
Yervant Gianikian und Angela Ricci Lucchi – zwei originelle und außergewöhnliche Figuren im Bereich Kino und bildende Kunst
Die Filmemacherin Angela Ricci Lucchi und der Filmemacher Yervant Gianikian waren bis zum Tod der Regisseurin Arbeits- und Lebensgefährten. Yervant Gianikian erweckt sie in seinen jüngsten Filmen wieder zum Leben und wird stellvertretend für das Künstlerduo in Bozen den Preis für das herausragende Filmwerk entgegennehmen.
 
Yervant Gianikian (1942) wurde als Sohn eines armenischen Vaters und einer italienisch-österreichischen Mutter in Meran geboren. Nach dem Besuch des armenischen Internats in Venedig studierte er in derselben Stadt Architektur. Angela Ricci Lucchi (1942 – 2018), geboren in Lugo di Romagna, studierte in Österreich Malerei bei Oskar Kokoschka und lernte Anfang der 1970er Jahre in Venedig Yervant Gianikian kennen, mit dem sie eine emotionale und künstlerische Verbindung einging, die bis zu ihrem Tod im Jahr 2018 andauerte. Als Schlüsselfiguren des Avantgarde-Kinos haben sie gemeinsam eine intensive künstlerische Produktion ins Leben gerufen, die sie seit den Vorführungen der „parfümierten Filme“  der ersten Stunde als Protagonisten auf den wichtigsten Festivals in Italien, London und den Vereinigten Staaten gesehen hat.

Seit den 1980er Jahren konzentriert sich ihre Arbeit auf die Manipulation vorhandener Filme mit Hilfe von Found-Footage-Material, mit besonderem Augenmerk auf Bilder aus der Kriegs- und Kolonialzeit, die sie einer Reihe von Transformationen unterziehen. Sie bezeichnen diese als „analytische Kamera“, um Kunstobjekte zu schaffen, die die Hierarchie der Bilder untergraben und die dunklen und weniger bekannten Seiten der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts erzählen. Die Arbeiten von Gianikian und Ricci Lucchi waren Gegenstand von Retrospektiven und Ausstellungen in der ganzen Welt. Im Jahr 2015 gewannen sie den Goldenen Löwen auf der Biennale von Venedig für ihre Teilnahme am armenischen Pavillon und den Preis der FIAF – International Federation of Film Archives.
 
„Nach den anfänglichen, von der Konzeptkunst beeinflussten Arbeiten, die sich um die Idee der Katalogisierung, der Assoziation – von Objekten, aber auch von Ideen und Empfindungen – drehten, nahm das Werk von Yervant Gianikian und Angela Ricci Lucchi Gestalt an, immer in einer konstanten formalen Spannung zur Lektüre des „filmischen Verdrängten“ und der Analyse von bereits vorhandenem Material. Angefangen bei der Aufarbeitung alter dokumentarischer Archive bis hin zu Filmen über den Krieg oder die Übermacht einer Kultur über eine andere haben es die beiden Regisseure verstanden, über die rein ästhetische oder nostalgische Dimension hinauszugehen, die mit der Verwendung von „Found Footage“ verbunden ist, um ihre Filme in Werkzeuge der Erkenntnis und Kritik zu verwandeln, die in der Lage sind, die von der Kamera überlieferte „Wahrheit“ zu hinterfragen. In den jüngsten Werken, die Yervant Gianikian seiner verstorbenen Weggefährtin gewidmet hat, wird dies auf eine persönliche und emotionale Weise beleuchtet.“ unterstreicht Filmkritiker Paolo Mereghetti, der für die Preisverleihung und ein Gespräch mit Yervant Gianikian in Bozen sein wird.
 
Während des Festivals werden sechs Filme der Autoren gezeigt: Ritorno a Khodorchur: Diario Armeno (1986), Lo specchio di Diana (1996), Images d’Orient – Tourisme vandale (2001), Oh! Uomo (2004), Pays barbare (2013), I diari di Angela – Noi due cineasti. Capitolosecondo (2019) und Frente a Guernica (2023).

Gregorio Paonessa und Marta Donzelli von Vivo film (c) Riccardo Ghilardi
Vivo film von Marta Donzelli und Gregorio Paonessa – Schmiede für neue Kinotalente
„Die Hingabe, Leidenschaft, das Können und Feingefühl, mit dem Marta Donzelli und Gregorio Paonessa Stoffe entwickeln und Filmemacher/-innen begleiten, sind einzigartig. Mit ihrem großen Vertrauen in den Filmstandort Südtirol und seine Talente von der Gründung der IDM Film Commission bis heute haben sie einen großen Beitrag zum positiven Imageaufbau von Südtirol als Filmstandort auf nationaler und internationaler Ebene geleistet.“ So beschreibt Birgit Oberkofler, Head Film Commission von IDM Südtirol, den Modus Operandi der Gründer von Vivo film.
 
2004 gründeten Marta Donzelli und Gregorio Paonessa in Rom Vivo film, eine unabhängige Produktionsfirma mit einem Katalog von über 60 Dokumentar- und Spielfilmen, die von den renommiertesten internationalen Festivals ausgewählt und ausgezeichnet wurden. Vivo film hat unter anderem Werke von Pierre Bismuth, Laura Bispuri, Jean Louis Comolli, Emma Dante, Pippo Delbono, Andrea De Sica, Abel Ferrara, Michelangelo Frammartino, Miguel Gomes, Jennifer Fox, Claudio Giovannesi, Francesco Lagi, Diego Lerman Shirin Neshat, Susanna Nicchiarelli, Nelo Risi, Corso Salani und Daniele Vicari produziert.
 
Das Produktionsduo Marta Donzelli und Gregorio Paonessa gewannen den Ciak d’oro für Le Quattro Volte. Sie erhielten zwei Nastri d’Argento-Nominierungen für Nico, 1988 und Figlia Miasowie zwei David Donatello-Nominierungen für Le Quattro Volte und Nico, 1988. Im Jahr 2021 gewannen sie den David di Donatello als bester Produzent für Miss Marx. Derzeit ist Vivo film unter anderem an der Postproduktion von Miguel Gomes‘ Grand Tour und Andrea Segre’s neuem Spielfilm über das Leben von Enrico Berlinguer beteiligt.
 
Die beiden von Vivo film für das BFFB-Programm ausgewählten Filme sind: Nico, 1988 von Susanna Nicchiarelli (2017) und Vergine giurata von Laura Bispuri (2015).
 
Die Preise des BOLZANO FILM FESTIVAL BOZEN in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsamt der Stadt Bozen werden von Birgit Oberkofler und Paolo Mereghetti während der 37. Ausgabe des Festivals, die vom 12.4. zum 21.4.2024 stattfindet, verliehen.

Die kuratierte Filmauswahl auf MUBI im MÄRZ 2024

Im März freut sich MUBI auf den exklusive Plattformstart von PRISCILLA von Sofia Coppola. Der Film begeisterte im Kino mittlerweile über 125.000 Besucher:innen und wird ab 1. März exklusiv auf der Streamingplattform verfügbar sein. Passend dazu präsentiert MUBI zeitgleich auch das Dokumentarfilmdebüt MAKING OF PRISCILLA von der Filmstudentin Liv McNeil, die bei den Dreharbeiten zu dem einfühlsamen Porträt über Liebe, Fantasie und Ruhm, mit eigener Kamera dabei sein durfte und faszinierende Einblicke und Behind-the-Scenes-Momente einfangen konnte. 

Wenn im März wieder die Oscars® vergeben werden, erinnert MUBI in der Reihe „And the Oscar goes to…“ an zahlreiche Oscar-Kandidat:innen der vergangenen Jahre, und präsentiert Gewinner-Filme wie DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN von Regisseur Michael Cimino sowie nominierte Filme wie Maren Ades TONI ERDMANN oder David Lynchs EINE WAHRE GESCHICHTE. In der Reihe SHORT FILMS BIG NAMES wird im März WORLD OF GLORY gezeigt, mit dem sich Regisseur Roy Anderson nach Jahren in der Werbung wieder dem Kinofilm zuwendete. 

Anlässlich des Weltfrauentages holt MUBI Frauen, die buchstäblich hinter der Kamera stehen – die Kamerafrauen – in den Fokus; mit Filmen wie DAS GRÜNE RAUSCHEN, bei dem die langjährige DFFB-Dozentin Sophie Maintigneux die Kamera führte, Rain Lis‘ Kameraarbeit für PARANOID PARK (Regie: Gus van Sant) oder Hélène Louvart, die sowohl bei GLÜCKLICH WIE LAZZARO und auch SAINT OMER für die Bildgestaltung verantwortlich war. Ein weiteres Highlight liefert MUBI mit der umfassenden Retrospektive der Trickfilmerin Suzan Pitt, die mit experimentellen und außergewöhnlichen Techniken facettenreiche Kurzfilme schuf. 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf MUBI (www.mubi.com) im März 2024. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.


MUBI EXKLUSIV
 
Ab 1. März: MUBI EXKLUSIV – PRISCILLA
von Sofia Coppola
(2023, USA, Drama)


Geschrieben und inszeniert von der mit dem Academy Award® ausgezeichneten Regisseurin und Drehbuchautorin Sofia Coppola basiert PRISCILLA auf den 1985 erschienenen Memoiren „Elvis und Ich“ von Priscilla Presley und Sandra Harmon: Von einem deutschen Armeestützpunkt zu seinem traumhaften Anwesen in Graceland – durch Priscilla Presleys Augen enthüllt Sofia Coppola die unsichtbare Seite des großen amerikanischen Mythos von Elvis’ und Priscillas langer Liebesbeziehung und ihrer turbulenten Ehe.

 
Ab 1. März: THE MAKING OF PRISCILLA
von Liv McNeil 
(2023, USA, Dokumentarfilm, Kurzfilm) 


Der Filmstudentin Liv McNeil bietet sich die einmalige Gelegenheit, die 30-tägigen Dreharbeiten von Sofia Coppolas neuestem Kinofilm PRISCILLA zu begleiten. Sie ist mit ihrer Kamera hautnah dabei, wenn sich das Filmset vom „Deutschland der 1950er Jahre“ in das Setting „Memphis der 1960er Jahre“ verwandelt und sie führt Interviews mit dem Cast und der Crew am Set. Dabei ist ein besonderes Making Of entstanden, dass der Hauptdarstellerin Cailee Spaeny und dem Hauptdarsteller Jacob Elordi sehr nahekommt, der Regisseurin Sofia Coppola über die Schulter schaut und sogar Priscilla Presley ins Bild setzt. 


Robert de Niro in DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN von Michael Cimino / Courtesy MUBI

AND THE OSCAR GOES TO…
In dieser glamourösen Film-Reihe versammelt MUBI eine vielseitige Auswahl an Academy Award-Siegern und -Nominierten der vergangenen Oscars®. So u.a. David Lynchs 2000 in der Kategorie „Bester männlicher Hauptdarsteller“ nominiertes Drama EINE WAHRE GESCHICHTE, das die Geschichte des 70-jährigen Farmers Alvin Straight erzählt, der sich von Iowa aus – ohne Auto und Führerschein – zu einer Odyssee auf seinem alten Rasenmäher aufmacht, um seinen schwerkranken Bruder Lyle in Wisconsin zu besuchen. Der deutsche Beitrag von 2017 in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ war TONI ERDMANN von Maren Ade, mit der grandiosen Sandra Hüller und dem großartigen Peter Simonischek in den Hauptrollen. Ein junger Robert De Niro und eine ebenso junge Meryl Streep wurden für ihre schauspielerischen Leistungen in DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN, dem eindrucksvollen Antikriegsepos von Michael Cimino, 1979 jeweils mit einem Oscar® als bester Hauptdarsteller und beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Dies waren nur zwei von fünf Academy Awards und insgesamt neun Nominierungen für das Drama, das sich mit dem Vietnamkrieg auseinandersetzt. Talal Derkis OF FATHERS AND SONS – DIE KINDER DES KALIFATS, entstand, als der syrische Filmemacher in sein Heimatland zurückkehrt und sich als pro-dschihadistischer Fotojournalist ausgibt, um eine Dokumentation über den Aufstieg des Kalifats zu drehen. Die Geschichte über einen radikalen Islamistenführer und liebevollen Vater führte 2019 zu einer Nominierung als „Bester Dokumentarfilm“.

AND THE OSCAR GOES TO… – Die Reihe im Überblick:
19/02 OF FATHERS AND SONS – DIE KINDER DES KALIFATS Talal Derki
28/02 HONEYLAND Ljubomir Stefanov, Tamara Kotevska
01/03 EINE WAHRE GESCHICHTE David Lynch
01/03 TONI ERDMANN Maren Ade
02/03 COLD WAR – DER BREITENGRAD DER LIEBE Paweł Pawlikowski
05/03 DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN Michael Cimino
07/03 DER SCHAMANE UND DIE SCHLANGE Ciro Guerra


MÄDCHENBANDE von Céline Sciamma / Courtesy MUBI 

AB 08. MÄRZ:  DIE RICHTIGE EINSTELLUNG: KAMERAFRAUEN IM FOKUS
Anlässlich des Weltfrauentags richtet MUBI in der Reihe DIE RICHTIGE EINSTELLUNG den Fokus auf die besten, erfolgreichsten und talentiertesten Kamerafrauen: Als erste Frau in der Geschichte der Academy Awards erhielt Rachel Morrison 2017 eine Nominierung für den Kamera-Oscar. Auf MUBI ist eine ihrer ersten Kameraarbeiten NÄCHSTER HALT: FRUITVALE STATION von Ryan Coogler (2013) über die wahre Geschichte eines 22-jährigen US-Amerikaners, der in der Silvesternacht 2008/09 von einem Polizisten erschossen wurde, zu sehen. In Gus van Sants PARANOID PARK entblättert die Kamera von Rain Li nach und nach die geheimnisvolle Geschichte des jungen Skaters Alex, der nach einer Skateboard-Partie im berüchtigten „Paranoid Park“ von der Polizei zu einem Mord befragt wird. Crystal Fournier sorgte für die Bildgestaltung in Céline Sciammas MÄDCHENBANDE (2014) und erzählt in nüchternen Bildern von Marieme, die mit einer Gruppe freigeistiger neuer Freundinnen versucht, ihrem perspektivlosen und repressiven Umfeld zu entkommen. Die Kamera von Claire Mathon kommt in Alice Diops preisgekröntem Debüt SAINT OMER (2022) den Hauptdarstellerinnen sehr nahe. Während die Geschichte den realen Prozess gegen eine Senegalesin, die des Kindsmords angeklagt ist, erzählt, folgt die Kamera dem Wechselspiel zwischen juristischer Faktizität und griechischer Mythologie. Die ästhetischen und doch sehr expliziten Kamerafahrten von Josée Deshaies setzten das Dreiecksgefüge zwischen den Hauptdarsteller:innen Franz Rogowski, Ben Whishaw und Adèle Exarchopoulos in PASSAGES von Ira Sachs (2023) unvergesslich in Szene.

DIE RICHTIGE EINSTELLUNG: KAMERAFRAUEN IM FOKUS
Die Reihe im Überblick:
MÄDCHENBANDE R: Céline Sciamma, K: Crystal Fournier
DAS GRÜNE RAUSCHEN R: Éric Rohmer, K: Sophie Maintigneux
PARANOID PARK R: Gus Van Sant, K: Rain Li
DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMĀO R: Karim Aïnouz, K: Hélène Louvart
CAMERAPERSON R: Kirsten Johnson, K: Kirsten Johnson
NÄCHSTER HALT: FRUITVALE STATION R: Ryan Coogler, K: Rachel Morrison
SAINT OMER R: Alice Diop, K: Claire Mathon
GLÜCKLICH WIE LAZZARO R: Alice Rohrwacher, K: Hélène Louvart
THE FALLING R: Carol Morley, K: Agnès Godard
TROUBLE EVERY DAY R: Claire Denis, K: Agnès Godard
PASSAGES R: Ira Sachs, K: Josée Deshaies
JEANNE DIELMAN R: Chantal Akerman, K: Babette Mangolte
MADELINE’S MADELINE R: Josephine Decker, K: Ashley Connors


ASPARAGUS von Suzan Pitt / Courtesy MUBIAB

22. MÄRZ: DIE SUZAN PITT RETROSPEKTIVE
Die umfassende Retrospektive zeigt alle Animations-Kurzfilme von Suzan Pitt – angefangen bei den frühen Titeln wie der Scherenschnitt-Animation CROCUS (1972), über eine sexuelle Fantasie in einer familiären Umgebung. Der quietsch-bunte Albtraum ASPARAGUS von 1979 begeisterte das Publikum sofort und katapultierte die Filmemacherin Suzan Pitt an die Spitze der alternativen Trickfilmszene. Die erstaunliche Geschichte über die Reise einer Frau von der Selbstmordverzweiflung zur persönlichen Genesung mit Hilfe eines Geistführers erzählt JOY STREET (1995). EL DOCTOR (2006) ist ein düsteres, animiertes Gedicht, das in einem verfallenen mexikanischen Krankenhaus um 1920 spielt und von surrealen Gestalten, wie dem Mann mit den hundert Löchern, dem Mädchen, das Morgenlilien sprießen lässt und der Frau, die sich für ein Pferd hält, erzählt. Im neuesten Werk PINBALL (2013) erforscht Suzan Pitt die Natur von Zeit, Rhythmus und die Abstraktion von Bild und Ton und ist vergleichbar mit einer sich drehenden, fliegenden Untertasse, die in einem Garten landet, eine Vorstellung gibt und dann zum Klang eines im Projektor flatternden Films davonfliegt. Man könnte PINBAL als „visuelle Musik“ bezeichnen.

DIE SUZAN PITT RETROSPEKTIVE im Überblick:
ASPARAGUS
CROCUS
EL DOCTOR
JOY STREET
PINBALL
VISITATION JEFFERSON
CIRCUS SONGS

Weitere MUBI Highlights:
27 von Flóra Anna Buda
(2023, Frankreich, Ungarn, Animation, Kurzfilm)


Alice ist 27 Jahren alt und lebt noch immer bei ihren Eltern – ohne Privatleben, ohne Beziehung. Ihre Geburtstagsnacht endet mit einem Fahrradunfall und einem kurzen Koma, das ihr klar macht, dass es Zeit ist, endlich auszuziehen. Bei den Filmfestspielen in Cannes erhielt Flóra Anna Buda 2023 die Golden Palme für den „Besten Kurzfilm“. 

WEITERE MUBI HIGHLIGHTS IM MÄRZ – in chronologischer Übersicht:
01/03 HIGH LIFE Claire Denis
01/03 MEIN LEBEN MIT AMANDA Mikhaël Hers
15/03 27 Flóra Anna Buda
18/03 STROSZEK Werner Herzog
22/03 WORLD OF GLORY Roy Andersson
28/03THE OTHER LAMB Małgorzata Szumowska   

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Foto-Credit: Courtesy MUBI

Über MUBI
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Kinobetreibende zeichnen STERBEN von Matthias Glasner aus

Zum 34. Mal zeichnete der Arthouse-Kinoverband AG Kino – Gilde e.V. den aus Sicht der Jury besten Film im internationalen Wettbewerb der Berlinale mit dem Gilde Filmpreis aus. Bereits zum 4. Mal zeichneten zudem junge Kinomacher*innen aus der AG Kino – Gilde in der Jury ‚Cinema Vision 14plus‘ ihren Favoritenfilm in der Sektion Generation 14plus aus.

Für die Jurys aus Kinobetreibenden steht zum einen die Qualität der Werke im Fokus. Berücksichtigt wird aber auch die Einschätzung, wie die Filme beim Publikum ankommen werden. 

Bester Film im Wettbewerb:

STERBEN
von Matthias Glasner
Deutschland 2024
Verleih: Wild Bunch Germany

Begründung der Jury:
Vor ein paar Tagen warteten wir vor einem Kino, als sich zwei über einen Film unterhielten: „Du, ich hab im Wettbewerb ’nen super Film gesehen: Ernstes Thema, doch auch lustig, temporeich und trotzdem nachdenklich, viele gute Darsteller und ganz, ganz tolle Musik. Mir fällt aber der Titel nicht mehr ein. Doch jetzt weiß ich’s wieder – der Film hieß ‚Leben‘“.

Der Film erzählt eine unterhaltsame und schleifenartig verwobene Geschichte familiär und freundschaftlich miteinander verbundener Menschen, die, wie wir alle, dem einen, großen Ziel im Leben entgegengehen.

Er zeigt, mal derb, mal drastisch, mal trocken, immer sinnlich und ebenso ernst wie mit beißendem Humor den Umgang mit den Fragen des Lebens und die Herausforderung, diese Fragen zu beantworten. Wie wir alle, kommen die Protagonisten, dargestellt von einem überlegt aufeinander abgestimmten, hochkarätigen Cast, immer wieder an ihre Grenzen. Manche von ihnen überschreiten diese mutwillig oder weil ihre Zeit gekommen ist. Gerahmt von einem sich ständig weiterentwickelnden, symphonischen Musikwerk desselben Titels wie der Film und komponiert von Lorenz Dangel, mündet der Film in ein furioses Finale und endet in lebendiger Stille.

Wir freuen uns sehr, den diesjährigen Gilde Filmpreis an den Film STERBEN von Matthias Glasner zu vergeben.


Bester Film Generation 14plus:

LAST SWIM
von Sasha Nathwani
Großbritannien 2024

Begründung der Jury:
Ein Roadtrip durch eine sommerheiße Millionenstadt und gleichzeitig ein vertrautes, intimes eigenes Universum zwischen Menschen, die sich gefühlt schon ihr ganzes Leben kennen – die lauten und leisen Momente dieser Freundschaft, die Protagonistin Ziba mit einem großartigen letzten Tag feiern will.

LAST SWIM lässt uns ganz nah ran an die Freundesgruppe, durch authentische Dialoge, ein vertrautes Zusammenspiel und die Erfahrbarkeit jedes einzelnen Moments durch eine intensive Zugewandtheit der Charaktere. In diesem bunten Bonbonpapier verpackt ist eine zweite Geschichte – ein selbstbestimmtes Abschiednehmen mit einem letzten Abtauchen. Unausgesprochen, aber omnipräsent begleitet es die Gruppe. Dieses jugendliche Taumeln, das in Bildern für die große Leinwand eingefangen wird und zusammen mit der Musik verpackt, eine intensive Geschichte erzählt, ist wirklich Cinema Vision und erhält von uns den Jurypreis.

Die Jury spricht zudem eine lobende Erwähnung für DISCO AFRICA von Luck Razanajaona aus. Der erste madagassischer Spielfilm auf der Berlinale wagt es, im Thriller-Plot Landesgeschichte und gesellschaftliche Umbrüche im jugendlichen Perspektivwechsel durch bemerkenswert erzählerische Musik zu reflektierten.

Danke an das Berlinale Programm Generation 14plus für diese Auswahl – als Erweiterung der Cineastische Landkarte der Festspiele.

Die Jury Mitglieder:
Die Gilde Filmpreis Jury für den Wettbewerb der Berlinale 2024 bestand aus:
Kristin Klemann (Passage Kinos Leipzig)
Nicole Düser (Lichtspieltheater, Willich)
Jörg Jacob (Provinz80 Programmkino, Kaiserslautern)

Die Jury CinemaVision 14plus 2024 bestand aus:
Josefine Kraft (Broadway Filmtheater, Trier)
Nicole Zeiler (Central Kino Rottweil)
Max Roth (Lichtspieltheater Wundervoll, Rostock)

MUBI acquires Mati Diop’s DAHOMEY at the Berlinale

MUBI, the global film distributor, streaming service and production company, has acquired all rights for Mati Diop’s (Atlantics) Dahomey for North America, Latin America, UK, Ireland, Germany, Austria, Switzerland, Italy, Turkey and India. The film had its World Premiere at the 2024 Berlinale in the Competition section earlier this week. The deal was negotiated between Films du Losange and MUBI. 

MUBI will release the film in late 2024.

Dahomey is the second feature film from Mati Diop. Variety called the film “superb” and a “striking, stirring example of the poetry that can result when the dead and the dispossessed speak to and through the living,” while The Hollywood Reporter heralded it as a “beautifully made, powerful and thematically complex.” Her debut feature, Atlantics, won the Grand Prix at the 2019 Cannes Film Festival alongside widespread critical acclaim. It was nominated for a Critics Choice Award and Director’s Guild Award for Best First Feature, and was Senegal’s selection for the 2020 Academy Awards making the shortlist.

Dahomey was produced by LES FILMS DU BAL, France (Eve Robin and Judith Lou Levy) and co-produced by FANTA SY, Senegal (Mati Diop). 

SYNOPSIS
November, 2021. Twenty-six royal treasures of the Kingdom of Dahomey are about to leave Paris to return to their country of origin, the present-day Republic of Benin. Along with thousands of others, these artifacts were plundered by French colonial troops in 1892. But what attitude to adopt to these ancestors’ homecoming in a country that had to forge ahead in their absence? While the soul of the artifacts is freed, debate rages among students of the University of Abomey-Calavi.

About Mati Diop
Mati Diop was born in Paris on June 22, 1982. Since the early 2000s, she has built an eclectic body of work that has won awards at numerous international festivals. Her first feature, Atlantics (2019), winner of the Grand Prix at Cannes, established her as one of the leading figures in international arthouse cinema and of a new wave in African and diasporic cinema. Her nomadic, lyrical and political cinema crosses boundaries between genres and formats, as an extension of her dual identity and proud Creoleness.

Mati grew up in a Franco-Senegalese family, with a musician father, Wasis Diop, and photographer and art buyer mother. She is the niece of Djibril Diop Mambéty, director of the cult movie Touki Bouki (1973).

The formalism of her cinema is rooted in an early curiosity for the arts, particularly video and, above all, sound. At the age of 20, she started out working in theater, designing sound and video creations for plays. Around the same time, she shot her first self-produced short, Last Night (2004). In 2006, she joined Le Pavillon, the creative laboratory at the Palais de Tokyo. After a brief passage at Le Fresnoy (National Contemporary Arts Studio), her meeting with Claire Denis, who cast her as the female lead in 35 Rhums (2008), confirmed her desire to become a filmmaker.

So began an epic adventure in three chapters, based in Dakar, spanning a decade. Atlantiques (2009, Tiger Award at the Rotterdam Festival), Mille Soleils (2013, Grand Prix at FID Marseille) and Atlantics form a manifesto that substantiates a political choice: militant cinema in Senegal, whose working-class youth will be its beating heart. From the phenomenon of undocumented immigration devastating Senegal’s working-class youth to the defeat of the Wade regime in 2012, via the decline of Senegalese and, more broadly, African cinema, whose golden age was epitomized by the subversive and political work of her uncle Djibril Diop Mambéty, these films became the archive of an era and its contemporary issues. For the filmmaker, cinema is a tool of reconquest that reclaims missing images, questions representations rooted in colonialism, and invents heroes and heroines who have deserted the African imagination.

At the same time, Mati Diop made several shorts, including Big in Vietnam (2011, Tiger Award at the Rotterdam Festival) and Snow Canon (2012, premiered at the Venice Film Festival), which revisit favorite motifs and themes: the solitude of exiled bodies, cities and landscapes imbued with mythology and mystery, and the night out of which dances and ghosts emerge. These themes can also be found in Tokyo Trip (2023) and In My Room (2020). Mati Diop continued her video work with Liberian Boy (2015) and Naked Blue (2022), co-directed with Manon Lutanie. In 2020-2021, she also shot two music videos in Paris, for Bonnie Banane and Wasis Diop, as well as a commercial with Solange Knowles.

Selected in competition at the 74th Berlinale, Dahomey (2024), the director’s second feature, shot in Benin, focuses on the restitution of royal treasures looted during colonization by France, reaffirms her artistic activism on the African continent.

Hi-res still from the film available here.

For press inquiries, please contact: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.             
                       
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW — JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI wurde 2007 von Efe Cakarel gegründet und ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 16 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions und im Februar 2024 eine Mehrheitsbeteiligung am führenden Filmverleih in den Benelux-Ländern, Cinéart.
About Films du Losange
Founded in 1962 by BARBET SCHROEDER and ERIC ROHMER, LES FILMS DU LOSANGE has always supported filmmakers from all over the world. As of July 2021, succeeding MARGARET MENEGOZ, CHARLES GILLIBERT has taken over as the company’s new president, and ALEXIS DANTEC as managing director.

With passion and perseverance, the company has grown and diversified from production to distribution, and international sales, overseen by ALICE LESORT.

Recent titles include Golden Bear winner 2023 ON THE ADAMANT, by Nicolas Philibert. This year, Berlinale slate includes SONS by Gustav Möller, also in competition, and AT AVERROES & ROSA PARKS by Nicolas Philibert, in Berlinale Special.

Großer Andrang und umsatzstarke Deals bei der ersten Filmmesse des Jahres

Mit einer neuen Rekordzahl von über 12.000 Fachbesucher*innen aus 143 Ländern zog der European Film Market der 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin, der gestern zu Ende ging, nach einer Woche Marktaktivitäten eine herausragende Bilanz. Mehr als 614 ausstellende Firmen und Institutionen aus 69 Ländern präsentierten sich in den Messelocations Gropius Bau und Marriott Hotel. Damit ist auch die Zahl der Aussteller*innen erneut gestiegen. Die Anzahl der Buyers bleibt mit 1.263 auf hohem Niveau. 664 Filme wurden in 1029 Screenings, darunter 536 Marktpremieren, gezeigt. Daneben präsentierten Produzent*innen 660 neue Filmprojekte auf den Producers & Project Pages und vereinbarten eine hohe Anzahl an Meetings auf der Suche nach internationalen Partner*innen.

„Von Tag eins an war in unseren Marktlocations zu spüren, dass der European Film Market 2024 als erstes Messeevent des Jahres und erste Filmmesse nach den Branchenstreiks in den USA des letzten Jahres stark frequentiert und extrem betriebsam war. Die Meeting Schedules der Marktteilnehmenden waren randvoll. Täglich wurden viele umsatzstarke Deals gemeldet,“ so EFM-Direktor Dennis Ruh. „Der große Andrang beim Konferenzprogramm, vor allem bei den Programmpunkten zum Konferenzschwerpunkt KI, zeigt uns, dass wir mit der Themensetzung am Puls der Zeit sind und der Bedarf an Wissenstransfer und Lernen in der Film- und Medienbranche enorm ist, um sich für technologische und wirtschaftliche Veränderungsprozesse zu wappnen. Berlin war für die internationale Branche in den letzten sieben Tagen der Place to be!“

Der EFM sicherte dabei in diesem Jahr erneut seine Position als Impulsgeber für die weltweite Filmwirtschaft. Die Relevanz der bei den EFM Industry Sessions diskutierten aktuellen Themen wie Künstliche Intelligenz, Resilienz, Archivproduktion, Entwicklungen von Vertrieb und Verwertungsketten, spiegelte sich im stark frequentierten Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung Berlin wider, das bereits im zweiten Jahr in Folge als neue Konferenz- und Networkinglocation genutzt wurde. Neue Partnerveranstaltungen wie Afro Berlin oder das Entertainment Finance Forum waren ebenfalls komplett ausgelastet und erhielten eine starke Sichtbarkeit. Der neue Veranstaltungsort Gropius Dome wurde für Networking-Events, Partys und Lunch-Möglichkeiten intensiv genutzt.

Die EFM Industry Sessions, die zu kontinuierlichem Wachstum und Lernen ermutigen, waren auch 2024 ein beliebtes und bereicherndes Angebot. Die Keynotes, Talks und Präsentationen sowie die ergänzenden Podcast-Folgen zur Vertiefung der Konferenzthemen konzentrierten sich auf Entwicklungen und Anliegen rund um brandaktuelle, dringende Themen wie KI, Vertriebstrends und –strategien sowie Barrierefreiheit und Inklusion in der Branche – im Fokus dabei: eine Horizont-Erweiterung der Film- und Medienlandschaft. Über 100 internationale Gäste diskutierten Ideen und tauschten Wissen aus über die drängendsten Fragen und wichtigsten Branchenthemen wie Nachhaltigkeit, Leadership und die Ergründung neuer Geschäftsstrategien. Zusätzlich zum Konferenzprogramm fanden verschiedene Roundtables und Workshops statt, darunter zwei Think Tanks zur vertikalen Integration in der europäischen Filmindustrie und eine tiefgreifende Diskussion mit ausgewählten Expert*innen zu KI in der Film- und Serienlandschaft, zum Training von KI sowie kreativen und rechtlichen Gesichtspunkten. In allen EFM Industry Sessions wurde über Innovation, Anpassung und Mitwachsen von Lösungen und Wissen und das erfolgreiche Navigieren durch die Wellen des Wandels und teils unvorhersehbaren Veränderungen im globalen Markt diskutiert. Zum Ausgleich konnten die Teilnehmer*innen eine Pause von der Vielzahl an Talk-Formaten und den zahlreichen Denkanstößen einlegen, um im arbeitsfreien „Raum der Stille“ im Dokumentationszentrum für Flucht, Vertreibung, Versöhnung zu pausieren und meditieren. 

Der Berlinale Series Markt, der dieses Jahr zentriert im CinemaxX am Potsdamer Platz und im Gropius Bau stattfand, widmete sich in Talks, Showcases und Screenings hochwertigem audiovisuellen Seriencontent. Themen waren Budgetverschiebungen, soziale Verantwortung und die Komplexität global funktionierender Punchlines in Komödien zu entwickeln. Insbesondere die internationalen Showcases, die Serienproduktionen aus unterschiedlichen Länder vorstellten, wie auch die Screenings der kuratierten Reihe Berlinale Series Market Selects waren stark nachgefragt.

Italien war in diesem Jahr „Country in Focus“. Italienische Filmschaffende präsentierten sich nicht nur am Italian Pavilion im Erdgeschoss des Gropius Bau, sondern nutzen die Gelegenheit über das vielfältige Filmschaffen und Fördermöglichkeiten in Italien zu informieren, bei Diskussionen, Pitches, Talks, Screenings oder im Berlinale Co-Production Market Partner*innen zu finden und sich zu vernetzen. 

Marktteilnehmer*innen mit einem (Online-)Market Badge können das Konferenzprogramm der EFM Industry Sessions bis Ende März als VOD ansehen. Eine Auswahl der auf dem Markt präsentierten Filme ist ebenfalls bis zum 31. März auch als Stream verfügbar.

Lübecker Drehbuchstipendium geht in die zweite Runde

Die Nordischen Filmtage Lübeck vergeben auch in diesem Jahr Stipendien für die Entwicklung von deutschsprachigen Drehbüchern: Eines an eine:n renommierte:n Autor:in mit einem neuen Kinoprojekt und eines an eine:n Autor:in mit biografischem Bezug zu Lübeck für eine in Format und Plattform offene, visuelle Erzählung (z.B. Serie, VR-Experience, 360° Fulldome). 

Ab 20. Februar 2024 können sich Autor:innen mit einem Exposé bewerben, Einreichschluss ist der 15. Juli 2024. Ausgewählt werden die Stipendiat:innen anhand ihrer eingereichten Projektvorhaben von einer unabhängigen Fachjury.

Von der hohen Anziehungskraft des Lübecker Drehbuchstipendiums ist die Festivalleitung der Nordischen Filmtage bereits im derzeit laufenden ersten Durchgang voll überzeugt: „Unsere aktuellen Stipendiatinnen Annika Pinske und Gesine Danckwart sind eine Bereicherung für die kulturelle Landschaft der Hansestadt. Wir freuen uns über die Möglichkeit, diese vielversprechende Projekte am Anfang ihres Entstehungsprozesses gezielt und nachhaltig unterstützen zu können“. 

Ausgelegt auf einen Zeitraum von drei Jahren sind die Jahresstipendien von der Possehl-Stiftung gefördert und mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils € 35.000 verbunden. Die Stipendiat:innen erhalten zusätzlich – ebenfalls durch die Possehl-Stiftung gefördert – individuelle Projektbegleitung, z.B. in Form dramaturgischer Beratung sowie Residenz-, Recherche- und Netzwerkmöglichkeiten in Lübeck und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck.

Die neuen Stipendiat:innen werden im Rahmen der feierlichen Eröffnung der 66. Nordischen Filmtage Lübeck (6.-10. November 2024) am 6. November 2024 bekannt gegeben.www.nordische-filmtage.de

European Shooting Stars: an unforgettable red carpet moment

Tonight the European Shooting Stars 2024 were welcomed on stage at the Berlinale Palast by German actress Corinna Harfouch, starring in this year’s competition entry Dying by Matthias Glasner.

The Award Ceremony, hosted by Jenny Augusta, is the festive highlight and the closing event of the thrilling 4-day programme where the talented young actresses and actors meet up with casting directors and are presented to the international press.

The ten European Shooting Stars 2024 are f.l.t.r.: Džiugas Grinys (Lithuania), Valentina Bellè (Italy), Katharina Stark (Germany), Suzy Bemba (France), Salome Demuria (Georgia), Margarita Stoykova (Bulgaria), Asta Kamma August (Sweden), Thibaud Dooms (Belgium), Éanna Hardwicke (Ireland) and Kamila Urzędowska (Poland).

EUROPEAN SHOOTING STARS is made possible thanks to the support of Creative Europe – the MEDIA Programme of the European Union, the German Federal Commissioner for Culture and Media, the Berlin International Film Festival, Medienboard Berlin-Brandenburg and Spotlight, as well as the national film promotion institutes and film centres from the Shooting Stars’ home countries (EFP’s member organisations): With special thanks to German Films, Bulgarian National Film Center, Cinecittà (Italy), Flanders Image, Georgian National Film Center, Lithuanian Film Centre, Polish Film Institute, Unifrance, Screen Ireland / Fís Éireann and Swedish Film Institute. The programme’s industry partner is the International Casting Directors Association (ICDA).

EUROPEAN SHOOTING STARS’ main media partner is Variety, with additional media partners: Screen International, Cineuropa, Blickpunkt:Film, HeyUGuys and Festival Scope.

Verleihung der European Film Awards am 7. Dezember in Luzern

Die Verleihung der 37. European Film Awards an die besten europäischen Filme des Jahres findet in diesem Jahr erstmals in der Schweiz statt. Die hochkarätigen Auszeichnungen werden am Samstag, 7. Dezember 2024 im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL Luzern) vergeben. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Filmvorführungen, Debatten und Veranstaltungen in der gesamten Schweiz lädt darüber hinaus bereits das ganze Jahr über auf eine Entdeckungsreise durch das schweizerische und europäische Filmschaffen ein. Dies wurde im Rahmen eines Kick-off Events während der Berlinale, veranstaltet vom Schweizer Bundesamt für Kultur, Stadt und Kanton Luzern, die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR und Swiss Films, am vergangenen Wochenende bekanntgegeben.
 
Mit der erstmaligen Verleihung der höchsten europäischen Filmauszeichnung in der Schweiz kann sich das Land in besonderer Weise als lebendiges und kreatives Filmland im Herzen Europas präsentieren. Das umfangreiche Rahmenprogramm wird ab Frühling die vielfältigen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem übrigen Europa im Bereich des Films illustrieren. Die Veranstaltungen des Rahmenprogramms richten sich sowohl an ein breites Publikum als auch an die Schweizer Filmbranche. So finden beispielsweise in der Stadt Luzern und in der Zentralschweiz im Vorfeld der Preisverleihung Veranstaltungen wie Filmvorführungen mit Filmschaffenden und Filmgespräche statt. Darüber hinaus ist auch ein Event beim Internationalen Film Festival in Cannes geplant. Das detaillierte Programm ist in Planung.
 
Ganzjährige Schwerpunkte
Auch Schweizer Filmfestivals und Filmevents richten dieses Jahr in ihren Programmen ihr besonderes Augenmerk auf das europäische Filmschaffen und thematisieren die Vernetzung zwischen der Schweiz und Europa mit Veranstaltungen, Debatten und Filmprogrammen. Die Cinémathèque suisse präsentiert ein Spezialprogramm mit prämierten Filmen aus der Geschichte der European Film Awards. Zudem zeigt die SRG SSR auf ihren Sendern und auf der Streaming-Plattform «Play Suisse» ein Programm mit Schweizer und europäischen Filmen, die für die European Film Awards nominiert und ausgezeichnet wurden. Schließlich wird die Verleihung der European Film Awards in Zusammenarbeit mit der SRG SSR europaweit live übertragen.
 
Organisiert werden die Anlässe in der Stadt Luzern von der European Film Academy in Zusammenarbeit mit den Schweizer Partnern Bundesamt für Kultur (BAK), Stadt und Kanton Luzern und der Medienpartnerin SRG SSR. Das internationale Rahmenprogramm ist eine Initiative des BAK in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der Stiftung Focal, der Cinémathèque suisse sowie Kinos, Filmfestivals und Filmveranstaltern in der ganzen Schweiz.
 
Eine Webseite informiert über alle Veranstaltungen.
European Film Awards
European Film Academy

Die Verleihung der European Film Awards wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club. www.europeanfilmacademy.org
 

MUBI bringt ‚Made in England – die Filme von Powell und Pressburger‘ nach Deutschland

MUBI, der weltweite Filmverleih und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl wird den neuesten Dokumentarfilm von BAFTA- und Emmy-Preisträger David HintonMADE IN ENGLAND: DIE FILME VON POWELL UND PRESSBURGER, in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Lateinamerika, Türkei und Indien/SAARC veröffentlichen.

Seine Weltpremiere feiert der Film, in dem Regielegende Martin Scorsese einen sehr persönlichen und bewegenden Blick auf zwei der größten Filmemacher des britischen Kinos wirft, diese Woche bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2024 in der Sektion Berlinale Special.

Die Produzenten, Autoren und Regisseure Michael Powell und Emeric Pressburger schufen einige der großen Film-Klassiker des britischen Goldenen Zeitalters, darunter Werke wie DIE ROTEN SCHUHE, DIE SCHWARZE NARZISSE, IRRTUM IM JENSEITS und LEBEN UND STERBEN DES COLONEL BLIMP. Ihre Filme waren „großartig, poetisch, weise, abenteuerlich, eigensinnig, von bezaubernder Schönheit, zutiefst romantisch und völlig kompromisslos“, schwärmt Martin Scorsese.

In MADE IN ENGLAND: DIE FILME VON POWELL UND PRESSBURGER verweben Regisseur David Hinton und Erzähler Martin Scorsese eine Fülle an seltenem Archivmaterial, das unter anderem aus den persönlichen Sammlungen von Powell, Pressburger und Scorsese stammt – darunter Tagebücher, Tonaufnahmen, Heimvideos, persönliche Schnappschüsse sowie die Filme Powell und Pressburgers selbst. Martin Scorsese nimmt das Publikum mit auf eine sehr persönliche Reise. Er erzählt, wie er von klein auf von Powell und Pressburgers Filmen fasziniert war, wie sie sein eigenes Filmemachen prägten und wie ihn eine spätere Freundschaft mit Michael Powell maßgeblich beeinflusste.

Produziert wurde MADE IN ENGLAND: DIE FILME VON POWELL UND PRESSBURGER von Nick Barley für Ten Thousand 86 und Matthew Wells für Ice Cream Films in Zusammenarbeit mit Sikelia ProductionsMartin ScorseseOlivia Harrison und Thelma Schoonmaker sind ausführende Produzent:innen. Finanziert wurde die Dokumentation von BBC Film, ausführende Produzentinnen sind Claudia Yusef und Eva Yates, und der National Lottery über Screen Scotland, ausführender Produzent ist Mark Thomas. Weitere ausführende Produzenten sind Will Clarke für Altitudeund Thomas Hoegh.Weitere Einzelheiten zur Veröffentlichung von MADE IN ENGLAND: DIE FILME VON POWELL UND PRESSBURGER werden in den kommenden Monaten bekannt gegeben.

Bildmaterial finden Sie HIER

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.             
                       
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW — JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI wurde 2007 von Efe Cakarel gegründet und ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 16 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions und im Februar 2024 eine Mehrheitsbeteiligung am führenden Filmverleih in den Benelux-Ländern, Cinéart.
About Altitude
Altitude Media Group is the independent UK based studio launched in 2012 by chairman Will Clarke and joint-CEO Andy Mayson. The group comprises of Altitude Film Production, Altitude Film Sales with Managing Director Mike Runagall, Altitude Film Distribution with Managing Director Lia Devlin, Altitude Factual and Altitude Television.  Since 2020, US based investment group 30WEST have held a significant minority stake in the group.

Altitude Film Sales’ EFM slate includes epic historical comedy drama, FOOLS, written and directed by Guy Jenkin and starring, Karen Gillan, Patsy Ferran, Brenda Blethyn and Jim Broadbent; a new feature-length blur documentary and Live at Wembley Stadium concert film; white knuckle thrill-ride, ZIPLINE from director Brett Donowho; Martin Scorsese’s personal and moving look at two of British Cinema’s greatest filmmakers in MADE IN ENGLAND: THE FILMS OF POWELL & PRESSBURGER, which premieres at the Berlin Film Festival; Sheldon Wilson’s high concept thriller, BELIEVER; survival thriller, FERAL from director Jesse O’Brien, starring Caitlin Stasey; IN RESTLESS DREAMS, Oscar-winning filmmaker Alex Gibney’s definitive documentary about music legend, Paul Simon; TIFF Platform title, THE KING TIDE, directed by Christian Sparkes and starring Frances Fisher; IN THE SHADOWS, the inspirational true story of Ramla Ali, the first British female Muslim boxing champion, starring Letitia Wright; PLEASE DON’T FEED THE CHILDREN, the debut feature film from Destry Allyn Spielberg; original horror-comedy, HELL OF A SUMMER, written, directed by and starring Finn Wolfhard and Billy Bryk which premiered at TIFF Midnight Madness; OUT COME THE WOLVES from director Adam MacDonald; true-crime feature documentary, THE SPEEDWAY MURDERS about the notorious 40-year-old unsolved ‘Burger Chef’ murders; James Erskine’s genre-busting doc, THE FLIGHT OF BRYAN; and sci-fi thriller, THE OCCUPANT starring Ella Balinska.
 

About BBC Film
Firmly established at the forefront of UK film, BBC Film has an ambitious slate featuring many of the most exciting filmmakers working today.

BBC Film’s recent cinema releases include ONE LIFE directed by James Hawes starring Anthony Hopkins, Johnny Flynn, Romola Garai and Helena Bonham-Carter; Mahalia Belo’s THE END WE START FROM, written by Alice Birch and based on the novel by Megan Hunter, starring Jodie Comer, Joel Fry, Katherine Waterston, Mark Strong, Gina McKee, Nina Sosanya, and Benedict Cumberbatch; 2023’s top grossing UK independent film THE GREAT ESCAPER from Oliver Parker, starring Michael Caine and Glenda Jackson; Sam H. Freeman and Ng Choon Ping’s BIFA-winning FEMME, starring George MacKay and Nathan Stewart-Jarrett; Charlotte Regan’s BIFA-winning and BAFTA-nominated SCRAPPER which won the World Cinema Dramatic Grand Jury Prize at Sundance Film Festival and stars Harris Dickinson, Lola Campbell and Alin Uzun. Also BAFTA-nominated for Outstanding British Film are 2023 releases Raine Allen-Miller’s RYE LANE starring David Jonsson and BIFA-winning, BAFTA Leading Actress nominee Vivian Oparah, and Ken Loach’s THE OLD OAK written by long-time collaborator Paul Laverty, and starring Dave Turner and Ebla Mari.

Upcoming BBC Film titles include THE IRON CLAW from Sean Durkin (The Nest) starring Zac Efron, Jeremy Allen White, Harris Dickinson, Maura Tierney and Lily James; Sundance 2024 hit THE OUTRUN directed by Nora Fingscheidt, based on Amy Liptrot’s best-selling memoir and starring Saoirse Ronan, Paapa Essiedu, Stephen Dillane, and Saskia Reeves; Martin Scorsese narrated documentary MADE IN ENGLAND: THE FILMS OF POWELL AND PRESSBURGER directed by David Hinton which premieres at Berlin Film Festival 2024; BAFTA-nominated director Lucy Cohen’s magical coming-of-age tale EDGE OF SUMMER which premieres at Glasgow Film Festival 2024; HOARD from Luna Carmoon, starring Saura Lightfoot Leon, Joseph Quinn, Hayley Squires and Deba Hekmat which took three prizes at Venice Critics’ Week, including the Audience Award; Sacha Polak’s SILVER HAZE starring Vicky Knight and Esme Creed-Miles; TUESDAY from Daina O. Pusić, starring Julia Louis-Dreyfus, Lola Petticrew and Arinzé Kene; Annie Baker’s JANET PLANET starring Julianne Nicholson, Zoe Ziegler, Elias Koteas, Sophie Okonedo and Will Patton; Daniel Kokotajlo’s second film, STARVE ACRE starring Matt Smith and Morfydd Clark; and, Naqqash Khalid’s IN CAMERA, starring Nabhaan Rizwan, Amir El-Masry, and Rory Fleck Byrne.

Acclaimed BBC Film titles in the last few years include Charlotte Wells’s BAFTA-winning, and Oscar-nominated AFTERSUN starring Paul Mescal and Frankie Corio; Jane Campion’s Oscar and BAFTA award-winning THE POWER OF THE DOG starring Benedict Cumberbatch, Jessie Plemons and Kirsten Dunst; Joanna Hogg’s THE SOUVENIR, THE SOUVENIR PART II and THE ETERNAL DAUGHTER starring Tilda Swinton; Fyzal Boulifa’s debut LYNN + LUCY and second feature THE DAMNED DON’T CRY; Palme d’Or winning and multi Oscar-nominated TRIANGLE OF SADNESS from Ruben Östlund, starring Harris Dickinson, Charlbi Dean, Dolly de Leon, Zlatko Burić, Henrik Dorsin, Vicki Berlin, and Woody Harrelson; and the four-time BAFTA-nominated and six-time BIFA-winning AFTER LOVE, Aleem Khan’s debut film starring Joanna Scanlan, BAFTA winner for Leading Actress.
bbc.co.uk/bbcfilm
@BBCFilm


About Screen Scotland
Screen Scotland drives development of all aspects of Scotland’s film and tv industry, through funding and strategic support.

Screen Scotland is part of Creative Scotland and delivers these services and support with funding from Scottish Government and The National Lottery. Find out more at screen.scot and follow us on Twitter and Instagram.

Bärenstark: 1.000 Gäste aus Film und Politik in der NRW-Landesvertretung

Die Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen und die Film- und Medienstiftung NRW teilen mit:

Traditionell am ersten Berlinale-Sonntag luden die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die Film- und Medienstiftung NRW zu einem großen Empfang mit rund 1.000 Gästen in die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund in Berlin. Die Gastgeber freuten sich über die aus aller Welt zur Berlinale angereisten Filmschaffenden.

Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei: „Die Berlinale ist auch in diesem Jahr das absolute Highlight für den internationalen und deutschen Film. Nordrhein-Westfalen hat die Kulissen, das Know-how und die Menschen, um die großen Fragen unserer Zeit in gute Filme umzusetzen. Ich freue mich über das große kreative Potential der Filmschaffenden aus und in NRW. Mit der Film- und Medienstiftung NRW haben wir eines der stärksten Förderhäuser in Europa. Es war mir eine besondere Freude, gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW, Walid Nakschbandi, die Branche zum NRW-Berlinale-Empfang in der Landesvertretung zu begrüßen. Hier war der richtige Platz, um die herausragenden Leistungen der Filmemacherinnen und Filmemacher zu feiern und gleichzeitig neue kreative Netzwerke zu knüpfen. Ich wünsche allen Filmbegeisterten gute Tage bei der diesjährigen Berlinale.“

Walid Nakschbandi, Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW: „Der gestrige Abend war ein rauschendes Fest für die Branche und zeigte einmal mehr, dass die Berlinale ohne den NRW-Empfang undenkbar ist. Wir sind ein wichtiger Ort der Begegnung, eine begehrte Bühne für Kreative und Netzwerker:innen aus NRW, Deutschland, Europa und international. Mein Dank gilt Medienminister Nathanael Liminski, gemeinsam mit dem Land haben wir zum 21. Mal unsere Veranstaltung ausgerichtet. Ebenfalls herzlich danke ich Staatssekretär Dr. Mark Speich, seinem tollen Team in der Landesvertretung und nicht zuletzt meiner wunderbaren Mannschaft in Düsseldorf und in Berlin. Wir freuen uns auf eine inspirierende zweite Berlinale-Hälfte und auf ein spannendes Filmjahr 2024 – mit großem Anteil ‚made in NRW‘, bien sûr.“

Neben den zahlreichen Gästen standen auch die Teams der elf NRW-Berlinale-Filme im Mittelpunkt des Abends. So waren u.a. Andreas Dresen und der Cast aus seinem neuen Film vor Ort. Dresens von der Filmstiftung geförderter Beitrag „In Liebe, Eure Hilde“ (Pandora Film) feierte am Samstag, 17.2., umjubelte Weltpremiere. Auch die Teams der Wettbewerbsbeiträge von Matthias Glasner, „Sterben“ (Port au Prince) mit Corinna Harfouch und Lars Eidinger in den Hauptrollen und „Des Teufels Bad“ (Heimatfilm) von Veronika Franz und Severin Fiala mit u.a. Anja Plaschg feierten in der Landesvertretung.

Erste Fotos des NRW-Empfangs sind hier abrufbar.

Weitere Infos unter Film- und Medienstiftung NRW:
www.filmstiftung.deInstagram und Linkedin
Land Nordrhein-Westfalen: www.land.nrw

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Film- und Medienstiftung NRW, Tel. 0211 93050-62,
E-Mail presse@filmstiftung.de, oder an die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund in Berlin unter pressestelle@lv-bund.nrw.de

Übersicht: NRW-Filme und Serien bei der Berlinale 2024

Wettbewerb
In Liebe, Eure Hilde
Sterben
Des Teufels Bad

Encounters
Sleep with Your Eyes Open
Cidade; Campo
Ivo

Berlinale Special
Cuckoo

Panorama
The Outrun
Alle die Du bist

Forum
Reas
Der unsichtbare Zoo

Berlinale Series Market              
„Love Sucks“
„A better Place”

Goldene Lola 2024 für das beste unverfilmte Drehbuch geht an Sandra Schröder

Im Namen der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, wurde heute vor rund 800 Gästen die Goldene Lola 2024 für das beste unverfilmte Drehbuch an Sandra Schröder für ihr Drehbuch „Als Bestie bin ich aufgewacht“ verliehen.

Im Rahmen des Empfangs des Deutschen Drehbuchverbands (DDV) ging die hochrangige Auszeichnung an ein Drehbuch, das eine fesselnde Geschichte von den Beharrungskräften eines Kindes in feindlicher Erwachsenenwelt erzählt.

Zum Inhalt: Als ihre Mutter stirbt, ist Margo 14. Um der Unterbringung im Heim zu entgehen, lässt sie alles zurück und zieht zum Vater in eine namenlose Kleinstadt. Ein Fehler. Der Vater entpuppt sich als gefühlskalter, abweisender Mann. Aber Margo ist tough. Ihre wahren Gefühle verbirgt sie hinter Lakonie und großer Klappe. Sollen andere ihre Tränen vergießen. Am Vater, der seinen Lebensunterhalt mit illegalen Hundekämpfen bestreitet, der Hunde zu Bestien abrichtet, beißt sie sich dennoch die Zähne aus. Im verzweifelten Bemühen, die Liebe der einzigen verbliebenen Bezugsperson zu gewinnen, verwandelt sich Margo selbst in eine Bestie und geht zu weit.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Das Drehbuchschreiben ist ein solides Handwerk und ein kreativer Prozess zugleich. Damit beginnt jede filmkünstlerische Vision. Deshalb würdigt der Bund jedes Jahr mit dem Deutschen Drehbuchpreis talentierte Autorinnen und Autoren für ihre mutigen, phantasievollen Stoffe. Die anstehende Reform der Filmförderung wird daher auch im Bereich der Stoffentwicklung grundlegend erneuert, um noch bessere Rahmenbedingungen für Autorinnen und Autoren zu schaffen.“

In Vertretung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth übergab MdB Michael Sacher den Deutschen Drehbuchpreis 2024.

Die Drehbuchautorinnen und Moderatorinnen des Abends Fitore Muzaqi und Stefanie Ren ergänzen: „Nach ziemlich exakt einem Jahr der Fusion der beiden Drehbuchverbände lässt sich sagen: die Autor*innenschaft ist deutlich gestärkt und geht die aktuellen Herausforderungen mit großem Selbstvertrauen an. Auch die nominierten Drehbücher sind ein kraftvoller Ausdruck selbstbewußter Autor*innen. Wir gratulieren allen Nominierten und insbesondere der Gewinnerin Sandra Schröder.“

Der Deutsche Drehbuchpreis ist die wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für Drehbuchautor*innen in Deutschland und wird seit 1988 verliehen. Mit dem Preis für das beste unverfilmte Drehbuch geht eine Prämie von 10.000 Euro einher. Darüber hinaus kann die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs mit bis zu 20.000 Euro gefördert werden. Bereits die Nominierungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Ein Preisgeld von je 5.000 Euro geht deshalb an Petra Lüschow, die mit ihrem Drehbuch „Das Herz keine Mördergrube“ nominiert war, sowie an Uli Klingenschmidt für sein Drehbuch „Mama?“.

Der Jury gehörten in diesem Jahr die Drehbuchautor*innen Jan Braren und Elisabeth Burghardt, die Drehbuchagentin Elke Brand, die Film- und Buchautorin Karin Kaci, der Schauspieler und Autor Toks Körner und der Regisseur Edzard Onneken an. Zur Preisverleihung, eine gemeinsame Veranstaltung der Staatsministerin für Kultur und Medien und des DDV kamen mehr als 800 Gäste in die Landesvertretung Rheinland-Pfalz, davon die meisten Autorinnen und Autoren. Ätna, das Independent-Duo – Inéz Schaefer und Demian Kappenstein – aus Dresden begleitete als Music Act mit Electronica-Beats und kraftvollen Stimmen die Preisverleihung.

Christian Bräuer mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Christian Bräuer, Vorsitzender des Filmkunsttheaterverbandes AG Kino – Gilde, Präsident des internationalen Programmkinoverbands CICAE und Geschäftsführer der Yorck-Kino GmbH, für seine herausragenden persönlichen Leistungen um das Gemeinwohl der Bundesrepublik Deutschland das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Die Aushändigung des Verdienstordens erfolgt am 27. Februar im Kino International durch Florian Graf, Chef der Berliner Senatskanzlei.

Als ehrenamtlicher Vorsitzender des nationalen und internationalen Filmkunsttheaterverbandes engagiert sich Christian Bräuer für die Sichtbarkeit und Anerkennung des Kulturortes Kino und den Erhalt der vielfältigen Film- und Kinolandschaft in Deutschland und Europa. Sein Einsatz trug dazu bei, dass das Kinosterben zu Beginn des Jahrhunderts gestoppt werden konnte, indem Arthouse- und Landkinos bei der Erstdigitalisierung der Filmprojektion unterstützt wurden und mit dem Zukunftsprogramm Kino bei ihren wichtigen Investitionen gefördert werden. Von essenzieller Bedeutung war sein Engagement während der Covid-Pandemie, in der er zur Stimme der Kinos wurde und dabei half, die Kulturorte durch diese schwere Zeit zu bringen.

„Christian Bräuer stellt seine Arbeit stets in einen größeren Kontext, der die gesellschaftliche Verantwortung von Film und Kino hervorhebt. Er behält dabei die kulturelle Vielfalt sowohl auf dem Land als auch in den Städten und Metropolen im Blick. Die Stärkung des Austauschs zwischen den Kinos war nicht nur in Krisenzeiten eines seiner Kernanliegen. Mit seiner visionären Arbeit, die immer auch die Weiterentwicklung des Kinos sowie die Förderung von Nachwuchs und Diversität in den Blick nimmt, hat Christian Bräuer entscheidend zur Vernetzung von Kinos auf nationaler und internationaler Ebene beigetragen – mit einem besonderen Fokus auf die Stärkung der deutsch-französischen Verbindung“, so Christopher Bausch, Vorstandsmitglied der AG Kino – Gilde.

Über Dr. Christian Bräuer:

Christian Bräuer ist seit 15 Jahren Vorsitzender des deutschen Filmkunsttheaterverbandes AG Kino – Gilde und seit 2019 Präsident des internationalen Filmkunsttheaterverbandes CICAE (Confédération Internationale des Cinémas d’Art et d’Essai).

Seit 2004 führt Christian Bräuer gemeinsam mit Firmengründer Georg Kloster die Yorck-Kino GmbH. In dieser Zeit hat er dazu beigetragen, die Yorck Kinogruppe als eine der innovativsten Kräfte im europäischen Arthousebereich zu etablieren.

Christian Bräuer ist Mitglied des Verwaltungsrats und des Präsidiums der Filmförderungsanstalt (FFA), Vorstandsmitglied des europäischen Kinonetzwerks Europa Cinemas und Mitglied der Vollversammlungen der Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK).

Screenwriters‘ Lounge 2024

Drehbuchautor*innen organisieren wieder Festival-Treffpunkt für Autor*innen und die Filmbranche

Nach dem großen Erfolg der ersten Screenwriters’ Lounge des Deutschen Drehbuchverbands anlässlich der Berlinale 2023 und weiteren Ablegern beim Kölner Seriencamp und dem Münchner Filmfest öffnet die SCREENWRITER’S LOUNGE 2024 wieder einen Raum, in dem Drehbuchautor*innen zusammen mit Kolleg*innen und Interessierten der Branche aktuelle Themen diskutieren, Tendenzen von morgen erkunden und die Liebe zum Schreiben feiern wollen. 

Vom 17.02.–19.02.24 lädt der DDV zu Panels, Snacks und Drinks in die Galerie des Vereins Berliner Künstler, Schöneberger Ufer 57, 10785 Berlin direkt gegenüber der Neuen Nationalgalerie.

Programm

◼︎ SAMSTAG, 17.02.2024

Jüdisches Filmfestival zu Gast bei der SWL – Erzählen jüdischer Figuren

Neue Narrative & Klimawandel: Erzählstrategien für jedes Genre

Und was kann diese KI nun wirklich?

◼︎ SONNTAG, 18.02.2024

Internationale Erfolge – Wenn Serien reisen

Schreiben im Kollektiv

Nix zu lachen – Über die Lage der deutschen Komödie

Co-Writing Pitch: Finde deinen Schreibpartner

 MONTAG, 19.02.2024

Fairness und Inklusion im Writers Room

Politisches Kino und Widerstand

www.screenwriterslounge.de

Öffnungszeiten: Samstag 17.02. 13:00 – 21:00, Sonntag 18.02. 13:00 – 22:00, Montag 19.02. 10:00 – 14:00

37. BOLZANO FILM FESTIVAL BOZEN: Eröffnungs- und Abschlussfilm stehen fest

ERÖFFNUNGS- UND ABSCHLUSSFILM STEHEN  FEST: „Blind Husbands“ (R: Erich von Stroheim) und „Linda veut du poulet!“ (R: Chiara Malta und Sébastien Laudenbach)

Das 37. BOLZANO FILM FESTIVAL BOZEN wird mit dem Film Blind Husbands (Die Rache der Berge) von Erich von Stroheim auf drei Leinwänden gleichzeitig und mit Live-Musik-Begleitung in Zusammenarbeit mit dem Südtirol Jazzfestival Alto Adige eröffnet. Das Finale bildet in diesem Jahr der Animationsfilm Linda veut du poulet! (Linda will Hühnchen!) von Chiara Malta und Sébastien Laudenbach.

Den offiziellen Auftakt zum Bolzano Film Festival Bozen am Freitag, den 12. April 2024 gibt der Stummfilm Blind Husbandsvon Erich von Stroheim aus dem Jahr 1919. Am Eröffnungsabend wird gleichzeitig in den drei Sälen des Filmclubs Bozen die vom Österreichischen Filmmuseum restaurierte und viragierte Version des Regiedebüts Stroheims als italienische Erstaufführung mit Live-Musik-Begleitung gezeigt. 

In diesem Beziehungsdrama – das laut Reclams Filmführer aus dem Jahr 1973 „die Frustration der Frauen durch die Ignoranz der Männer“ ins Scheinwerferlicht setzt – steht der Regisseur selbst in der Rolle des Offiziers und Frauenhelden Erich von Steuben vor der Kamera. Der Film, der dem Bergführer Sepp Innerkofler gewidmet ist, wurde in den Universal Studios vor einer Kulisse der Dolomiten von Cortina d’Ampezzo gedreht und war damals ein großer Erfolg. 
1982 erhielt das Österreichische Filmmuseum in Wien eine 35mm Positivkopie aus Nitrocellulose der deutschsprachigen Fassung, die die Originalversion um etwa 7 Minuten überschritt. Sie zeigt sowohl längere Aufnahmen der einzelnen Einstellungen als auch neue Szenen, die in der amerikanischen Version herausgeschnitten worden waren. Das Österreichische Filmmuseum hat den Film restauriert und nach dem continuity script des Originals in Farbe und Szenenlänge rekonstruiert sowie die originalen Zwischentitel der amerikanischen Version eingefügt. 


Die Neuvertonung durch das Österreichische Filmmuseum hingegen feierte ihre internationale Premiere 2022 in der Hamburger Elbphilharmonie, die dem neuen Soundtrack einen gebührenden akustischen Rahmen bot.
Nun wird der Film auch in Bozen mit Live-Musik begleitet. Hierzu äußert sich der Präsident des Südtirol Jazzfestival Alto Adige Stefan Festini Cucco: „Wir sind sehr erfreut bei der Eröffnung des BFFB mitwirken zu können und haben die Herausforderung geeignete Musik für eine live-Vertonung von Blind Husbands zu finden gerne angenommen. Der Film ist dynamisch, abwechslungsreich und mit 1 Stunde und 40 Minuten länger als ein übliches Jazz-Konzert. Für die Musikerinnen und Musiker bedeutet das viel Raum, den sie alternierend mit strukturierten und improvisierten Parts füllen werden. Durch die diesjährige Zusammenarbeit der beiden Festivals könnte durchaus ein künstlerisches Projekt entstehen, das infolge auch andernorts aufgeführt wird.“ 

Vincenzo Bugno, künstlerischer Leiter des Bolzano Film Festival Bozen, unterstreicht: „Ich stelle mir Geschichte nicht als eine unbewegliche Vergangenheit vor, sondern als eine dynamische Dimension, mit der wir in Dialog treten und die wir neu interpretieren können. Es geht um die Geschichte, aber auch die Geschichte des Kinos. Deswegen bin ich begeistert und berührt von dieser Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmmuseum in Wien und dem Jazzfestival Südtirol. Die Live-Musik wird uns die Gelegenheit geben, Blind Husbands mehr als ein Jahrhundert nach seiner Produktion, neu zu erleben. Sie wird  unerwartete Assoziationen und Emotionen hervorrufen, sowohl für diejenigen, die den Film bereits kennen, als auch für diejenigen, die sich diesem Stummfilmwunder zum ersten Mal nähern.“ 

Wie bereits im letzten Jahr wird das Festival mit einem Animationsfilm abgeschlossen. Das diesjährige Finale des BFFB 37 wird mit Linda veut du poulet! (Linda will Hühnchen!) von Chiara Malta und Sebastien Laudenbach gefeiert. Der Film erzählt die Geschichte der Beziehung eines achtjährigen Mädchens zu ihrer Mutter und dank eines Lieblingsgerichts – Paprikahuhn – auch zu ihrem verstorbenen Vater. Er zeigt die Welt wie sie von Kindern gesehen wird mit Humor, Sensibilität und Gedankenfreiheit. Linda veut du poulet! (Linda will Hühnchen!) gewann den Cristal für den besten Spielfilm beim Animationsfilmfestival von Annecy und den Preis für das beste Drehbuch des internationalen Spielfilmwettbewerbs des Torino Film Festivals 2023.

Zum Download der Bilder und der Pressemitteilung als PDF

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MUBI GO – DAS PROGRAMM IM FEBRUAR 2024

MUBI, der weltweite Streaming-Dienst und Filmverleih, stellt das Line-Up seiner beliebten Kinoinitiative MUBI GO für Februar 2024 vor: Los geht es am 1. Februar mit Yorgos Lanthimos‘ preisgekröntem und aktuell vielfach für die Academy Awards nominierten Meisterwerk POOR THINGS. Darauf folgt am 8. Februar Tina Satters Debüt REALITY mit Sydney Sweeney. In der Woche vom 15. Februar können sich MUBI GO-Abonnent:innen auf den MUBI-Titel COLONOS von Felipe Gálvez, eine schonungslose Neuinterpretation des Westerns und bildgewaltige Abrechnung mit dem chilenischen Nationalmythos, freuen. Weiter geht es am 22. Februar mit Andrew Haighs berührendem ALL OF US STRANGERS und in der letzten Februar-Woche, ab 29. Februar, wird Jonathan Glazers THE ZONE OF INTEREST mit der Oscar-nominierten Sandra Hüller zu sehen sein. 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der MUBI GO Titel im Februar 2024. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. 

1. Februar: POOR THINGS von Yorgos Lanthimos (im Verleih von Disney)
Mit Emma Stone, Willem Dafoe, Mark Ruffalo u.a. 

Bella (Emma Stone) ist eine junge Frau, die von einem brillanten, unorthodoxen Wissenschaftler ins Leben zurückgeholt wird. Unter dessen Obhut ist Bella begierig darauf, Neues zu lernen. Auf der Suche nach den Erfahrungen, die ihr fehlen, begibt sie sich auf ein rasantes Abenteuer quer über die Kontinente.

8. Februar: REALITY von Tina Satter (im Verleih von Grandfilm / Plaion Pictures)
Mit Sydney Sweeney, Josh Hamilton u.a. 

Eine ehemalige amerikanische Geheimdienstspezialistin erhält die Höchststrafe für die unbefugte Weitergabe von Regierungsinformationen an die Medien. Die durchgesickerten Details beziehen sich auf die Einmischung Russlands in die US-Wahlen 2016 durch eine E-Mail-Aktion.

15. Februar: COLONOS von Felipe Gálvez (im Verleih von MUBI)
Mit Mark Stanley, Camilo Arancibia, Alfredo Castro und Sam Spruell

Chile, 1901. Ein Grundbesitzer heuert drei Reiter an, um die Grenzen seiner Ländereien abzustecken und einen Weg zum Atlantik zu finden. Doch die Expedition, bestehend aus einem halb-indigenen Scharfschützen, einem amerikanischen Söldner und einem britischen Leutnant, entwickelt sich bald zu einem Raubzug.

22. Februar: ALL OF US STRANGERS von Andrew Haigh (im Verleih von Disney)
Mit Andrew Scott, Paul Mescal, Jamie Bell, Claire Foy u.a. 

Eines Nachts hat Adam (Andrew Scott) in seinem fast leeren Hochhaus eine zufällige Begegnung mit dem geheimnisvollen Nachbarn Harry (Paul Mescal), die seinen Alltagsrhythmus durchbricht. Während sich zwischen den beiden eine Beziehung entwickelt, wird Adam von Erinnerungen an die Vergangenheit heimgesucht, die ihn auch in sein Elternhaus zurückführen. 

29. Februar: THE ZONE OF INTERESTvon Jonathan Glazer (im Verleih von Leonine)
Mit Sandra Hüller, Christian Friedel u.a. 

Der Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß (Christian Friedel) und seine Ehefrau Hedwig (Sandra Hüller) realisieren auf einem direkt an die Lagermauern angrenzenden Grundstück ihre Vorstellung eines sorglosen und kinderreichen Familienlebens mit Haus und großem Garten. Doch das Glück droht zu zerbrechen.


Bildmaterial zu den MUBI GO-Titeln finden Sie HIER

Bildnachweis: Courtesy MUBI
Über MUBI GO

MUBI GO ist ein Premium-Abonnement-Angebot von MUBI, mit dem Mitglieder jede Woche ein Ticket für einen handverlesenen Film im Kino erhalten. Dieses Ticket kann in jedem Partnerkino, das den ausgewählten Film zeigt, eingelöst werden. Die wöchentliche Filmauswahl bei MUBI GO wird von Expert:innen kuratiert und beinhaltet herausragende Filme aller möglichen Verleihunternehmen, neben den Titeln des MUBI-Katalogs. So gelangen die besten Kinoneustarts ins MUBI GO-Programm.

Nach dem großen Erfolg in Großbritannien, den USA und Indien startete MUBI GO im November 2022 in Deutschland, zunächst in Berlin. Es folgten im Frühjahr 2023 zunächst München, dann Frankfurt am Main und im Herbst 2023 Hamburg. Seit Dezember 2023 ist auch Köln als MUBI GO-Stadt mit dabei. Weitere Städte sind in Planung.


Die MUBI GO Kinos im Überblick

BERLIN
14 Kinos der Yorck Kinogruppe, Wolf Kino, Moviemento, Lichtblick Kino, Kino Toni, Kino Central, Hackesche Höfe Kino
MÜNCHEN
City-Atelier-Kinos, Arena Filmtheater, Monopol Kino, Neues Maxim, Rio Filmpalast
FRANKFURT A.M.
Cinéma, Eldorado, Harmonie
HAMBURG:
Abaton, Studio Kino, 3001 Kino, Elbe Filmtheater, Blankeneser Kino, Zeise Kinos
KÖLN:
Cinenova, Filmhaus Köln, Filmpalette, OFF Broadway, Weisshaus Kino, Lichtspiele Kalk
So funktioniert MUBI GOMUBI Premium-Mitglieder erhalten für den monatlichen Abonnementpreis von 18,99 € zusätzlich zum Angebot auf der Streaming-Plattform jede Woche ein Kinoticket für einen ausgewählten Film zum Entdecken auf der großen Leinwand. Mitglieder können ihr wöchentliches Ticket für jede an diesem Tag verfügbare Vorführung in den Partnerspielstätten einlösen.Hierfür laden sich die Abonnent:innen die MUBI GO-App herunter und wählen ein Kino und eine Spielzeit aus. Die App generiert daraufhin einen QR-Code, für den die Mitglieder je nach Verfügbarkeit im Saal an der Abendkasse ein Ticket erhalten (Sondervorstellungen ausgenommen). Tickets können nur am jeweiligen Vorstellungstag für jede Spielzeit in den teilnehmenden Spielstätten eingelöst werden (Reservierungen oder Online-Buchungen sind nicht möglich). 
Mehr Informationen unter www.mubi.com/go
Fragen zu MUBI GO beantworte das FAQ

EUROPEAN SHOOTING STARS 2024. INVITATION: Sunday, 18 February 2024

The European Film Promotion (EFP) presents Europe‘s most promising up-and-coming acting talent during the Berlin International Film Festival‘s opening weekend with a series of profile-raising events, culminating in the annual European Shooting Stars Awards ceremony at the Berlinale Palast on Monday evening, 19 February.

The EFP is delighted to invite you to the press presentation & interviews of the EUROPEAN SHOOTING STARS at the 74th Berlinale. 
 
Please find the official invitation here

Press presentation & interviews 
Date: Sunday, 18 February 2024
Location: Mövenpick Hotel, Room Enzian (Schöneberger Straße 3, 10963 Berlin) 

Schedule:
09:00am: Doors open / registration 
09:30am: Press presentationThe 10 European Stars of 2024 will be introduced in a talk hosted by producer, actor and presenter Tyron Ricketts.
10:45am: Photo call
11:00am: Individual press interviews
appr. 04:00pm: End of press interviews 

Deadline RSVP: Until Tuesday, 13 Februar 2024 to mail@steinbrennermueller.de

Please indicate in your RSVP mail:
– If you will be attending the press presentation (9.30am)
and/or
– If you would like to interview one (or more) of the Shooting Stars (from 11.00am). If so, please indicate which one(s). 

Here are the European Shooting Stars 2024: Thibaud Dooms (Belgium), Margarita Stoykova (Bulgaria), Suzy Bemba (France), Salome Demuria (Georgia), Katharina Stark (Germany), Éanna Hardwicke (Ireland), Valentina Bellè (Italy), Džiugas Grinys (Lithuania), Kamila Urzędowska (Poland) and Asta Kamma August (Sweden). For more information see below.

If you have any further questions, please do not hesitate to contact us.

We are looking forward to meeting you in Berlin!


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The European Shooting Stars 2024:

Thibaud Dooms was cast in several short films before starring in the feature film Zeevonk (2023) which premiered at the Berlin International Film Festival. He plays the lead role of Liam in Koen Mortier‘s 2023 feature film Skunk, a Just Film Festival premiere where it won the Jury Prize. Next up, his own short God Lives in Texasin which he plays all male and female roles.

Margarita Stoykova was cast in her first lead role in Yana Titova‘s second feature Dyad (2023), which premiered in competition at Warsaw International Film Festival. Dyad won numerous awards, including, Grand Prix at Just Film Festival and 4 awards at Golden Rose Film Festival, including Best Film and the City of Varna Award for Margarita‘s performance.

Suzy Bemba’s breakthrough came, when she starred in Kandisha by director Alexandre Bustillo. Her 2023 appearances include Toinette in Yorgos Lanthimos‘ critically acclaimed film Poor Things, which won the Golden Lion at the Venice Film Festival, Drift, a Sundance Film Festival 2023 premiere, and Homecoming which premiered at the 2023 Cannes Film Festival.

Salome Demuria’s debut was in the 2012 feature Seagull, for which she received several awards as Best Actress. Her credits include The Antique and House of Others, winner of the Golden Arena for Best Acting Performance at Pula International Film Festival. For Inhale-Exhale, Salome was honoured as Best Actress at Shanghai International Film Festival, Almaty Independent Film Festival and Minsk International Film Festival.

Katharina Stark has acted in films, TV and on stage, often at the award-winning theatre Münchner Kammerspiele. She’s had lead roles in Dead Girls Dancing (Tribeca Film Festival 2022), Sturm und Drang, the ARTE/ZDF episodic I am the greatest and the 2023 German Disney+ original The Interpreter of Silence. Next up is the lead role in Mathias Kreter’s debut feature film December Evening.

Éanna Hardwicke was cast in Vivarium (Cannes Critics’ Week 2019) while still studying at The Lir Academy. In 2023, he was named a Screen International Rising Star, nominated for Best Actor in a Lead Role for Lakelands, and performed in BBC1’s The Sixth Commandment. Currently he’s in The Doll Factory for Paramount+, and next up will be the series A Very Royal Scandal.

Valentina Bellè has appeared in several Taviani Brothers’ films including Wondrous Boccaccio and Rainbow: A Private Affair. She was in two competition films at the 2023 Venice Film Festival: Ferrari and Lubo. Her many TV roles include Genius with Antonio Banderas; George Clooney’s mini-series Catch-22; and The Good Mothers, directed by Julian Jarrold and Elisa Amoruso.

Džiugas Grinys has worked extensively on stage representing Lithuania in theatre festivals worldwide. On the big screen, his debut in a leading role was
in Ignas Miškinis’ Southern Chronicles. Further film credits include: Algimantas Puipa’s Cinephilia (2021); Kristijonas Vildžiūnas’ Songs for a Fox (2021); and most recently in Robertas Kuliūnas’ Aš Gyvas (2023).

Kamila Urzędowska’s debut was in the lead role in the series Żmijowisko directed by Łukasz Palkowski for Canal+. She went on to star in the award-winning film 25 Years of Innocence directed by Jan Holoubek. Her career took off when she was cast as the lead in The Peasants by DK Welchman and Hugh Welchman, Poland’s submission to the Academy Awards for Best International Feature Film

Asta Kamma August has worked with acclaimed directors Bille August (The Pact) and Lars von Trier (The Kingdom). In Burn All My Letters (2022) she shared the screen with former Shooting Stars Bill Skarsgård and Gustav Lindh. Most recently, she had the lead in the award-winning Kalak and The Hypnosis (Karlovy Vary International Film Festival 2023). Next up: Thomas Vinterberg‘s series Families Like Ours.

For more information on the EUROPEAN SHOOTING STARS 2024 please click here

EFP European Film Promotion
www.efp-online.com

EFP (European Film Promotion) is an international network of film promotion institutes from 37 countries from throughout Europe, each representing their national films and talent abroad. Under the EFP flag, these organisations team up to jointly promote the diversity and spirit of European cinema and talent at key film festivals and markets, in particular outside of Europe.

Die CRUCCHI GANG live beim Deutschen Hörfilmpreis 2024 

Am Dienstag, den 19. März 2024 wird der 22. Deutsche Hörfilmpreis im Rahmen einer festlichen Gala in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin verliehen.

Die Moderation hat in diesem Jahr Nadine Heidenreich übernommen. Bis 2023 moderierte sie das rbb Vorabendmagazin „schön + gut“, war als Live-Reporterin für „rbb Praxis“ unterwegs und ist seit Beginn des Jahres eines der Gesichter der neuen rbb-Vorabendsendung „Der Tag“. Ihre künstlerische Laufbahn startete Nadine Heidenreich bereits in jungen Jahren, studierte Schauspiel, Gesang und Tanz an der Stage School Hamburg sowie am renommierten Lee Strasberg Institute New York. Bis heute ist sie neben der Moderation auch als Schauspielerin in Fernseh- und Kinoproduktionen aktiv und eine gefragte Synchron- und Hörbuchsprecherin.

Italienisches Flair bringt die CRUCCHI GANG in den Abend. Geboren aus einer spontanen Idee, übersetzt das Bandprojekt um Francesco Wilking (Die Höchste Eisenbahn, Tele) bekannte deutsche Songs ins Italienische. Mitte 2020 erschien das erste Album der Gang, zu der beim Debüt Musikgrößen wie Sven Regener, Isolation Berlin, Sophie Hunger oder Clueso gehörten. Sie präsentierten jeweils ihre eigenen Songs auf Italienisch. Die Textübersetzungen verantwortete in allen Fällen Francesco Wilking, der mit Deutsch und Italienisch zweisprachig aufwuchs, während sein Bandkollege Patrick Reising für einen stringenten Gesamtklang sorgte. Dabei geht es nie um eine Eins-zu-Eins-Übertragung der jeweiligen Inhalte, sondern eher darum, das Gefühl der Songs ins Italienische zu transportieren – und noch eine Schippe „Dolce Vita“ draufzulegen. Auch das neueste Album „Fellini“ (2023) folgt diesem Prinzip.

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und durch die Aktion Mensch gefördert. Hauptsponsor ist Pfizer Pharma GmbH.
 
Die Übersicht aller nominierten Produktionen und weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de
 
Folgen Sie dem Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis
 
Folgen Sie dem Deutschen Hörfilmpreis auch auf Instagram! 
https://www.instagram.com/hoerfilmpreis/

Neue Horizonte: Neo-Western. Aktuelle Western auf MUBI

MUBI, der weltweite Verleiher und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl bringt ab dem 15. Februar COLONOS von Felipe Gálvez bundesweit in die Kinos. Das beeindruckende Spielfilmdebüt erzählt einen wichtigen aber weitgehend nicht-thematisierten Teil der chilenischen Vergangenheit, in der Großgrundbesitzer:innen und Siedler:innen mit brutaler Gewalt indigene Gruppen ermordeten und von ihrem Land vertrieben. Eingebettet in ein bildgewaltiges Historiendrama liefert Felipe Gálvez einen erbarmungslosen und eindringlichen chilenischen Western ab.

Parallel zum Kinostart von Felipe Gálvez‘ COLONOS, startet MUBI die Reihe NEUE HORIZONTE: NEO-WESTERN auf der Plattform und präsentiert eine Bandbreite an unterschiedlichen Filmen des Genres, das so alt ist wie das Kino selbst und seither unzählige Male neu interpretiert wurde. Grandiose Naturlandschaften sind die Quintessenz des Westerns, der von der Spannung zwischen gesellschaftlicher Ordnung und unberührter Wildnis geprägt ist. Dieser Zwiespalt ist nicht nur eine Quelle des Spektakels und des Nervenkitzels, sondern auch der Gewalt, die im Namen des Abenteuers und der Eroberung, marginalisierten Menschen zugefügt wird. 
Die spannenden Neuauflagen des Westerns scheinen prädestiniert, um die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen zu ermöglichen, alte Blickwinkel zu hinterfragen und neue antikoloniale und feministische Horizonte zu eröffnen.

Filme wie Thomas Arslans GOLD (2013) gehen über die traditionellen Archetypen des Westernhelden hinaus, indem sie Frauen die Zügel in die Hand geben und einer männlich dominierten Welt weiblichen Mut und Widerstandskraft entgegensetzen. In ZAMA (2017) verwischt Regisseurin Lucrecia Martel die traditionellen Grenzen zwischen Gut und Böse, und schickt den von der Bürokratie frustrierten Protagonisten Don Diego de Zama auf eine mysteriöse Expedition, um einen Gesetzlosen aufzuspüren. Joaquin Phoenix und John C. Reilly werden als Bruderpaar in THE SISTERS BROTHERS (2018) von einem skrupellosen Auftraggeber angeheuert, um einen Goldsucher zur Strecke zu bringen – ein vermeintlich klassischer Western-Plot, den Regisseur Jacques Audiard geschickt unterwandert, die Publikumserwartungen überrascht und sich den Genrekonventionen widersetzt. Viele der Neo-Western, darunter auch Kelly Reichardts FIRST COW (2019) setzen der äußeren Feindseligkeit die Wärme der interkulturellen Freundschaft entgegen. Auch in Kleber Mendonça Filhos und Juliano Dornelles’ BACURAU (2019) weigern sich indigene Protagonist:innen, als unterwürfige Opfer oder ungezähmte Wilde wahrgenommen zu werden. So wehren sich die Einwohner:innen einer fiktiven Kleinstadt in Brasilien gegen die Eindringlinge von außen – mit blutigen Folgen. Valeska Grisebach löst in WESTERN (2017) das Genre von seinen nordamerikanischen Ursprüngen und verweilt stattdessen in der Kluft zwischen den aufeinanderprallenden europäischen Kulturen. 

COLONOS von Felipe Gálvez: ab 15. Februar 2024 bundesweit in den Kinos.
Bild- und Pressematerial gibt es HIER
 
NEUE HORIZONTE: NEO-WESTERN – ab 26. Januar 2024 auf MUBI –
ALLE FILME DER REIHE IM ÜBERBLICK: 

BACURAU von Kleber Mendonça Filho und Juliano Dornelles
FIRST COW von Kelly Reichardt
GOLD von Thomas Arslan
THE SISTERS BROTHERS von Jacques Audiard
WESTERN von Valeska Grisebach
ZAMA von Lucrecia Martel


Bildmaterial zu den einzelnen Filmtiteln finden Sie HIER

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
 
MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
 
Das Abo kostet €13.99 pro Monat bzw. €107.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. Das MUBI GO Abo kostet €18.99 pro Monat bzw. €167.88 für 12 Monate.

EFM Industry Sessions 2024

Ein wachstumsorientiertes Mindset durch (menschliches und maschinelles) Lernen, neue Fähigkeiten und soziale Gerechtigkeit im Fokus

Dieser Text wurde von einem Menschen geschrieben.

Die EFM Industry Sessions, das Branchenprogramm des European Film Market, spannen auch 2024 in ihrer Vielfalt an Themen und Formaten einen großen Bogen, um die wichtigsten Entwicklungen in der Film- und Medienlandschaft zu diskutieren, die das kommende Jahr begleiten werden. Vom 16. bis 20. Februar 2024 werden mehr als 100 internationale Gäste im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in unmittelbarer Nähe zum Gropius Bau begrüßt. Aus verschiedenen Blickwinkeln ihres Schaffens – auch jenseits der Filmwelt – werden sie wichtige Impulse geben, Fragen aufwerfen, ihre Erfahrungen im Lernen und Ausprobieren von neuen Wegen teilen und die Branche auffordern, sich mit den brandaktuellen Themen und mannigfaltigen Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen.

„Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) steht in diesem Jahr bei den EFM Industry Sessions in einem besonderen Fokus. KI wird zweifelsohne immer mehr Einfluss auf die unterschiedlichen Bereiche der Filmwertekette haben – von der Drehbuchentwicklung über praktische Produktions- und Herstellungsfragen bis hin zu Postproduktion, Distribution und Vermarktung. Das Thema ist nicht ohne Grund in aller Munde, einige verfolgen es mit Sorge, denn viele Fragen sind offen und bedürfen einer gezielten Beschäftigung und Klärung. Wir möchten dies genauer beleuchten und einen ausgewogenen, informativen Blick auf die derzeitige und prognostizierte Rolle von KI werfen“, so EFM-Direktor Dennis Ruh.

Welche Auswirkungen haben die rasanten KI-Entwicklungen auf das filmische Schaffen und was bedeutet das künftig für die menschlichen Rollen im Ökosystem Film? Welche Fähigkeiten müssen wir entwickeln, um das Potenzial der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine auszuschöpfen? Wo sind Grenzen und blinde Flecken? Die EFM Industry Sessions erforschen, wie KI die Art und Weise verändert, wie wir Filme durch Worldbuilding konzipieren, sie fragen, welche Erfahrungen Produzent*innen mit KI gemacht haben und wie KI-Tools praktisch eingesetzt werden können und sie beleuchten diese Technologie vielschichtig unter dem Blickwinkel der sozialen Gerechtigkeit.

Neben KI wird auch Nachhaltigkeit als Lernfeld weiterhin in den Fokus genommen – Aufgaben im grünen Filmschaffen und den Aufruf nach mehr Barrierefreiheit, einer fairen Vergütung sowie nach einem zeitgemäßen Leadership werden auf und hinter der Bühne in verschiedenen Formaten aufgegriffen. Die Konferenz beschäftigt sich außerdem mit neuen Business-Strategien, Independent Animation als spannendem Arbeitsfeld, einem 360°-Blick auf das aktuelle Filmschaffen von der Finanzierung bis zur Auswertung, dem wachsenden Interesse an archivischer Arbeit und dem Ziel mittels verbesserter Zugänglichkeit bei Filmveranstaltungen ein breiteres Publikum anzusprechen.

Begleitet wird das Bühnenprogramm von Think Tanks, Roundtable-Formaten und Workshops. Außerdem wird es neben dem täglichen Podcast-Format „EFM Morning Briefs“ mit wichtigen Updates zum Festival- und Marktgeschehen und aktuellen Programmhinweisen auch neue Langfolgen zur inhaltlichen Vertiefung des Konferenzprogramms bei „Industry Insights – The EFM Podcast“ geben. Seit inzwischen drei Jahren begleitet der Podcast die Branche mit zukunftsrelevantem Wissen durch das Jahr– unterstützt vom Goethe-Institut und Creative Europe MEDIA.

Auf seine nunmehr 10. Ausgabe von EFM Startups blickt der EFM als Vorreiter auf diesem Gebiet mit seinem inzwischen auf 100 internationale Entrepreneur*innen angewachsenen Netzwerk und zahlreichen wegweisenden, innovativen Tools und Services für die Film- und Medienbranche, die weltweit verschiedene Preise und Auszeichnungen erhielten. Im Rahmen von EFM Startups – ebenfalls gefördert von Creative Europe MEDIA – präsentieren in diesem Jahr zehn handverlesene Unternehmen aus sieben Ländern (Deutschland, Kroatien, Neuseeland, Spanien, Südafrika, Taiwan, Vereinigtes Königreich) eine vielfältige Bandbreite an Tools für Produzent*innen in den Bereichen Pre-Production / Entwicklung, Produktion, Marketing und Distribution. Sechs der zehn Startups wurden von Frauen (mit)gegründet.

Unter dem Dach der EFM Industry Sessions werden auch die stark frequentierten Formatreihen „Consult the Experts“ mit über 30 eingeladenen Gästen sowie „Meet the Festivals“ mit 33 teilnehmenden Festivals aus den Bereichen Animation, Dokumentarfilm, Fiktion und Serie fortgesetzt. Sie bieten Marktteilnehmer*innen in organisierten Meetings die Möglichkeit zu Austausch und Verbindung mit internationalen Expert*innen. Darüber hinaus gibt es Angebote, die sich speziell an Dokumentarfilmschaffende richten. Diese Formate werden während der gesamte Marktdauer erneut im Café Connect des Dokumentationszentrums stattfinden. Dazu zählen One-on-Ones, Walk-in-Consultations, Roundtables sowie ein Treffpunkt für Meetings und zum Netzwerken. Den Abschluss bildet am Dienstag, den 20. Februar, erneut die Präsentation der spannenden Welt der Archive: Beim Archive Market stellen sich 19 internationale Archive vor, die für Meetings zur Verfügung stehen. Drei Talks geben an diesem Tag vielschichtige Einblicke in die archivische Arbeitsweise.

Um einen Ausgleich während der geschäftigen Markttage zu finden, bietet der „Raum der Stille“ im Dokumentationszentrum allen Marktbesucher*innen eine handy- und arbeitsfreie Umgebung – mit vier geführten Meditationen am Montag, den 19. Februar. Damit setzt der EFM das 2020 erstmals eingeführte Thema der mentalen Gesundheit fort.

Fortgesetzt wird in diesem Jahr auch das 2023 initiierte und auf drei Jahre ausgelegte „Equity & Inclusion Pathways Seminar“, ebenfalls co-finanziert von Creative Europe MEDIA. Das Seminar bringt europäische Entscheidungsträger*innen, Interessensgruppen und Stakeholder*innen in einem exklusiven Rahmen zusammen. Ziel ist es, den Abbau von strukturellem Rassismus und anderen Diskriminierungsformen sowie Gerechtigkeit, Inklusion und Barrierefreiheit auf intersektionaler Basis in Bezug auf Politik, Strategie, Maßnahmen und Aktionen voranzutreiben.

Alle Konferenzformate der EFM Industry Sessions sind mit Market Badge zugänglich und werden jeweils im Anschluss per VoD verfügbar sein. Zentrale Ergebnisse der EFM Industry Sessions werden nach der Veranstaltung in verdichteter Form veröffentlicht. Das vollständige Programm ist online im EFM Event Schedule zu finden.

EFM Industry Sessions 2024

Im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung – Event Hall

Partner Event:
Winston Baker: Entertainment Finance Forum Berlin
Freitag, 16. Februar, 11:00 – 13:00 Uhr

Working with AI: the Human Factor
Freitag, 16. Februar, 15:15 – 16:15 Uhr

Leading Change: Producers at the Wheel
Freitag, 16. Februar, 17:00 – 18:00 Uhr

Friend or Foe: AI and Equity
Samstag, 17. Februar, 10:00 – 11:00 Uhr

Dream Factory Onwards! Building Worlds and Opportunities With AI
Samstag, 17. Februar, 11:30 – 12:30 Uhr

AI Journeys: How Producers Will Make the Most of It
Samstag, 17. Februar, 13:30 – 14:30 Uhr 

European Business Strategies for International Success
Samstag, 17. Februar, 15:15 – 16:15 Uhr

Anatomy of a Film: A Deep Dive across the Value Chain
Samstag, 17. Februar, 17:00 – 18:00 Uhr

Follow the Money: Transparency towards Fair Remuneration
Sonntag, 18. Februar, 10:00 – 11:00 Uhr

Unlocking Audiences and Authentic Representations Accessibly
Sonntag, 18. Februar, 11:30 – 12:45 Uhr

AI for Audience Design in Documentary
Sonntag, 18. Februar, 13:30 – 14:30 Uhr

EFM Startups: Insights and Tools Shaping the Industry’s Future
Sonntag, 18. Februar, 15:00 – 16:00 Uhr

Zones of Interest: Distribution Trends for Online Releases
Sonntag, 18. Februar, 16:45 – 18:00 Uhr

Partner Event:
Navigating New Developments in Euro-Asian Film Collaboration
Montag, 19. Februar, 10:00 – 11:00 Uhr

Partner Event:
Adaptability in Times of Biggest Challenges: Ukraine’s Way Onwards
Montag, 19. Februar, 11:30 – 12:30 Uhr

CresCine Industry Outlook: Audiences, Markets, Skills & Greening
Monday, Feb 19, 13:30 – 14:30 Uhr

Successive Learnings: Entering the Territory of Indie Animation
Montag, 19. Februar, 15:15 – 16:15 Uhr

Resilience in Distribution and Documentary Filmmaking Today
Montag, 19. Februar, 17:00 – 18:00 Uhr

Immersive Media & New Markets: Funding & Distribution Pipelines
Dienstag, 20. Februar, 15:15 – 16:15 Uhr

“Remediating Memories” – Archival Filmmaking Workshop Talk
Dienstag, 20. Februar, 17:00 – 18:00 Uhr

Und außerdem:

Pause & Centre @Raum der Stille
Im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung 
Vier geführte Meditationen
Montag, 19. Februar, 12:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr 

Archive Market – Talks
im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung – Café Connect

Producers Challenges in Archival Workflows
Dienstag, 20. Februar, 14:00 – 14:45 Uhr

International Work Strategies of Archive Producers
Dienstag, 20. Februar, 14:45 – 15:30 Uhr 

AB 21. MÄRZ 2024 BUNDESWEIT IN DEN KINOS: DIE MISSETÄTER (OT: LOS DELINCUENTES)

MUBI, der weltweite Verleiher und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl freut sich DIE MISSETÄTER, das neueste Werk des argentinischen Drehbuchautors und Regisseurs Rodrigo Moreno, in Deutschland ins Kino zu bringen. Ab dem 21. März 2024 startet die bildgewaltige Tragikomödie bundesweit in den Kinos.

Mitreißend und vollends unvorhersehbar erfindet DIE MISSETÄTER, der in Cannes in der Reihe Un Certain Regard seine Weltpremiere feierte, den Heist-Film als ein freies und fließendes Abenteuer neu:
Der Bankangestellte Morán (Daniel Eliás) aus Buenos Aires ersinnt einen simplen Plan, um sich von der Monotonie seines Arbeitsalltags zu befreien: Um sich einen bescheidenen Ruhestand zu finanzieren, wird er ausreichend Geld stehlen, dann gestehen und eine Gefängnisstrafe absitzen, während sein Kollege das Geld aufbewahrt. Unter dem Druck eines Finanzermittlers begibt sich sein Komplize Román (Esteban Bigliardi) jedoch in eine abgelegene ländliche Idylle, um das Geld zu verstecken. Dort begegnet er einer geheimnisvollen Frau, die sein Leben für immer verändern wird.

DIE MISSETÄTER verbindet das Existenzielle mit dem Spielerischen und erforscht die Natur der Freiheit selbst. Diese von zeitloser Schönheit durchdrungene filmische Entdeckung ist zugleich surreal, nahbar, lustig, romantisch, überraschend wie bestärkend – und allem voran ein visueller Genuss. Seine Deutschlandpremiere feierte DIE MISSETÄTER in Anwesenheit von Regisseur Rodrigo Moreno (DER LEIBWÄCHTER) beim Filmfest Hamburg. 

Regisseur Rodrigo Moreno steht voraussichtlich Mitte/Ende Februar für digitale Interviews zur Verfügung – bei Interesse melden Sie sich bitte unter mubi@steinbrennermueller.de 
Erstes Pressematerial gibt es HIER
 
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.

Das Abo kostet €13.99 pro Monat bzw. €107.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. Das MUBI GO Abo kostet €18.99 pro Monat bzw. €167.88 für 12 Monate.

Die kuratierte Filmauswahl auf MUBI im FEBRUAR 2024

MUBI feiert im Februar Geburtstag und zeigt anlässlich seines 15. Jahrestages am 14. Februar den Film, mit dem alles begann: LA ANTENA von Esteban Sapir, der allererste Film, der auf der Streamingplattform MUBI gezeigt wurde. Während Sofia Coppolas neuester Film PRISCILLA aktuell im Kino läuft, präsentiert MUBI den ersten von ihr geschriebenen und inszenierten Film LICK THE STAR in der Reihe SHORT FILMS BIG NAMES. In der neuen Reihe DAS BESTE & NEUESTE wird MUBI fortan neue Filme präsentieren, die auf Festivals oder im Kino für Aufsehen sorgten und das Publikum auf ihre Weise bewegt haben. Zum Auftakt der Reihe startet exklusiv auf der Plattform Estibaliz Urresola Solagurens wunderbarer Film 20.000 ARTEN VON BIENEN, der 2023 neben zahlreichen Auszeichnungen bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. In der Reihe FESTIVAL IM FOKUS – BERLINALE sind darüber hinaus zahlreiche weitere Berlinale Hits zu finden: Mit dabei sind MENASHE, Joshua Z. Weinsteins Spielfilmdebüt, der 2017 im „Forum“ der Berlinale lief und in der jüdisch-orthodoxen Community der USA spielt sowie SHINE YOUR EYES von Matias Mariani, der 2020 im „Panorama“ zu sehen war und von der Suche des Nigerianers Amadi nach seinem Bruder in São Paulo erzählt. Dem Liebesfilm aus einer für den Valentinstag eher ungewöhnlichen Perspektive geht die Reihe LIEBE ZU DRITT: DREIECKSBEZIEHUNGEN IM FILM auf den Grund. Und in der Reihe LIEBE, LUST UND ANARCHIE versammeln sich ab Februar neben seinem starken Debüt LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD auch zahlreiche weitere Filme aus dem umfangreichen Werk von Rainer Werner Fassbinder. 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf MUBI (www.mubi.com) im Februar 2024. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.


MUBI EXKLUSIV
 
Ab 14. Februar: MUBI EXKLUSIV – LA ANTENA
von Esteban Sapir
(2007, Argentinien, Drama, Avantgarde, Kultfilm)
Der dystopische Science-Fiction-Film LA ANTENA des argentinischen Regisseurs Esteban Sapir versteht sich mit seiner fast ausschließlich aus Musik bestehenden Tonspur, den bewusst künstlichen Kulissen, den in Schwarzweiß fotografierten Bildern und seinen Anspielungen auf Filme wie DIE REISE ZUM MOND (1902) oder METROPOLIS (1927) als eine Hommage an die Stummfilmära.
Eine ganze Stadt hat ihre Stimme verloren. Der diktatorische Herrscher „Señor TV“ ist der Besitzer des einzigen Fernsehsenders der Stadt und kontrolliert die Bevölkerung über die TV-Geräte. Die Entführung einer Sängerin, der einzigen Person, die noch eine Stimme hat, wird von einem Erfinder beobachtet, der daraufhin flieht und versucht, den drohenden Untergang abzuwenden.


DAS BESTE & NEUESTE
In DAS BESTE & NEUESTE präsentiert MUBI einige der inspirierendsten und fesselndsten neuen Filme, frisch aus den Kinos und von den Festivals.


Ab 15. Februar: 20.000 ARTEN VON BIENEN
von Estibaliz Urresola Solaguren
(2023, Spanien, Drama, LGBTQ+)
 Ein achtjähriges Kind hadert damit, dass die Leute es immer wieder auf verwirrende Weise ansprechen. Warum ist die Außenwelt so darauf versessen, es als Jungen zu sehen? Während eines Sommers im Baskenland, inmitten von Bienenstöcken, erkundet es mit den Frauen seiner Familie, die ihrerseits über ihr eigenes Leben und ihre Sehnsüchte nachdenken, seine eigene Identität.


DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT von Rainer Werner Fassbinder / Courtesy MUBI

AB 02. FEBRUAR: LIEBE, LUST UND ANARCHIE – DIE FILME VON RAINER WERNER FASSBINDER
Rainer Werner Fassbinder, das ewige „Enfant terrible“ des Neuen Deutschen Films, war eine ungeheure kreative Kraft, die bis zu seinem frühen Tod im Alter von 37 Jahren ein gewaltiges Werk hinterließ. Romantisch und anarchisch zugleich erzählen seine Filme von den Freuden und Leiden der Liebe, von unerfüllter Sehnsucht. Sie spiegeln dabei immer auch die gesellschaftspolitischen Brüche, die das Nachkriegsdeutschland prägten. MUBI präsentiert neben Fassbinders Spielfilmdebüt LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD (1969) ab Februar eine repräsentative Auswahl von Fassbinders Filmoeuvre, wie etwa DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT (1972) über eine erfolgreiche Modedesignerin, die Opfer ihrer eigenen Obsessionen zu werden droht. In WARNUNGEN VOR EINER HEILIGEN NUTTE (1971) blicken wir in die Abgründe eines Filmsets, an dem Apathie und Hysterie, Intrigen, Neid, Affären, Machtausübung, Unterwerfungund jede Menge Alkohol das Miteinander bestimmen. Elvira Weishaupt, gespielt von Volker Spengler, sucht IN EINEM JAHR MIT 13 MONDEN (1978) bei ehemals vertrauten Menschen Zuflucht und trifft stattdessen auf Spott und Ablehnung. Der schwule Zirkusartist Franz Biberkopf gewinnt in FAUSTRECHT DER FREIHEIT (1975) im Lotto und ist fortan von zahlreichen falschen Freunden umgeben. In CHINESISCHES ROULETTE (1976) wartet ein aufreibendes Wochenende voller Konflikte, schockierender Enthüllungen und Konfrontationen auf die Eltern einer an Kinderlähmung erkrankten Vierzehnjährigen, als sie sich, ohne voneinander zu wissen, mit ihren jeweiligen Affären für ein romantisches Wochenende auf dem Familienlandsitz einnisten wollen. Und in ANGST ESSEN SEELE AUF verliebt sich die, nach dem Tod ihres Mannes, einsame Emmi in den Mechaniker Ali und empört damit ihre Familie und ihre Nachbarn gleichermaßen. 

LIEBE, LUST UND ANARCHIE – DIE FILME VON RAINER WERNER FASSBINDER im Überblick: 
WARNUNG VOR EINER HEILIGEN NUTTE
DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT
IN EINEM JAHR MIT 13 MONDEN
FAUSTRECHT DER FREIHEIT
CHINESISCHES ROULETTE
LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD
ANGST ESSEN SEELE AUF

 
DIE TRÄUMER von Bernardo Bertolucci / Courtesy MUBI  

AB 09. FEBRUAR: LIEBE ZU DRITT: DREIECKSBEZIEHUNGEN IM FILM
Françoise Cactus von Stereo Total besingt sie in „Liebe zu Dritt“ und MUBI präsentiert sie zum Valentinstag aus verschiedenen filmischen Blickwinkeln – die Dreiecksbeziehung: In PASSAGES von Ira Sachs (2023) erleben Franz Rogowski, Ben Whishaw und Adèle Exarchopoulos im Paris der Gegenwart einen eskalierenden Kampf des Begehrens – bestimmt von Leidenschaft, Eifersucht und Narzissmus. In Bruno Barretos DONA FLOR UND IHRE ZWEI EHEMÄNNER (1976) versucht eine Ehefrau dem freudlosen Sexleben mit ihrem Ehemann mit Hilfe des Geistes ihres verstorbenen Mannes zu entfliehen. Beim Warten auf die Einberufung in den Algerien-Krieg verbringt Michel in ADIEU, PHILIPPINE von Jacques Rozier (1962) eine vermeintlich unbeschwerte Zeit mit den unzertrennlich wirkenden Freundinnen Juliette und Liliane. Eine Ehefrau möchte in SPRING FEVER von Lou Ye (2009) die leidenschaftliche homosexuelle Affäre ihres Ehemanns ausspionieren; doch die Situation gerät langsam außer Kontrolle. Ein Schwan verursacht in EIN Z UND ZWEI NULLEN von Peter Greenaway (1985) einen folgenreichen Autounfall, der das Leben zweier Frauen und das Bein der Fahrerin kostet und eine ganz eigene Trauerbewältigung der Witwer mit sich zieht. Kira Muratova erzählt in ihrem Spielfilmdebüt BRIEF ENCOUNTERS (1967) mit psychologischem Feingefühl von weiblichen Sehnsüchten und zwei Frauen, die den gleichen Mann lieben. Die drei Schauspieler:innen Viva, Jim und Jerry bewohnen in Agnès Vardas LIONS LOVE (1969) eine typische Hollywood-Villa am Hang, schwelgen in Luxus und freier Liebe und kosten das Kommunenleben unter der kalifornischen Sonne restlos aus. In CHANSON DER LIEBE von Christophe Honoré (2007) bringt eine unerwartete Tragödie das Gleichgewicht der harmonischen Dreiecksbeziehung von Julie, Ismaël und Alice ins Wanken. Bernardo Bertolucci erzählt vor dem Hintergrund der Studierendenunruhen 1968 in Paris die Geschichte des jungen amerikanischen Studenten Matt, der sich mit einem französischen Geschwisterpaar anfreundet. Mit Eva Green und Michael Pitt sowie Louis Garrel ist DIE TRÄUMER (2003) hochkarätig besetzt. 

LIEBE ZU DRITT: DREIECKSBEZIEHUNGEN IM FILM – Die Valentinstag-Reihe im Überblick:
DONA FLOR UND IHRE ZWEI EHEMÄNNER Bruno Barreto
ADIEU, PHILIPPINE Jacques Rozier
BRIEF ENCOUNTERS Kira Muratova
SPRING FEVER Lou Ye
LIONS LOVE Agnès Varda
RITA, SUE UND BOB DAZU Alan Clarke
WILDE HERZEN André Téchiné
DIE TRÄUMER Bernardo Bertolucci
EIN Z UND ZWEI NULLEN Peter Greenaway
CHANSON DER LIEBE Christophe Honoré
PASSAGES Ira Sachs

 15. FEBRUAR: FESTIVAL FOKUS BERLINALE
MENASHE von Joshua Z. Weinstein
(2017, USA, Israel, Drama) 
2017 lief Joshua Z. Weinsteins SpielfiLmdebüt MENASHE im „Forum“ der Berlinale: In der ultra-orthodoxen jüdischen Gemeinde von Brooklyn kämpft Menashe nach dem Tod seiner Frau um das Sorgerecht für seinen Sohn, da sie in einer Kultur leben, die die Anwesenheit einer Mutter in jedem Haus verlangt. Menashes Rabbiner beschließt, ihm eine Woche zu gewähren, um ihm eine letzte Chance zu geben, zu beweisen, dass er ein fähiger Elternteil sein kann. 


SHINE YOUR EYES von Matias Mariani
(2020, Brasilien, Frankreich, Drama)
 SHINE YOUR EYES lief 2020 im „Panorama“ der Berlinale und erzählt die Geschichte des Nigerianers Amadi, der in der Stadt São Paulo nach seinem Bruder Ikenna sucht. Nach und nach wird dem Musiker bewusst, dass sein älterer Bruder nur vermeintlich ein erfolgreicher Mathematiklehrer ist und seiner Familie eine erfundene Geschichte über sein Leben in Brasilien erzählt hat. Auf seiner Suche durch die Unterwelt der Stadt kommt Amadi der Wahrheit langsam auf die Spur. 

SHORT FILMS BIG NAMES

Ab 23. Februar: LICK THE STAR von Sofia Coppola
(1998, USA, Kurzfilm, Drama) 
 LICK THE STAR ist ein 14-minütiger 16-mm-Kurzfilm in Schwarzweiß und der erste Film, den Sofia Coppola geschrieben und inszeniert hat: Eine Clique von Schulmädchen heckt einen geheimen Plan aus, den sie mit dem Codenamen „Lick the Star“ versehen.

WEITERE MUBI HIGHLIGHTS:
Ab 03. Februar: GHOST WORLD von Terry Zwigoff
(2001, USA, UK, Comedy, Drama, Cult)
Der Coming-Of Age Film von Terry Zwigoff greift auf satirische Weise den Stil der Teeniefilme auf und erzählt die Geschichte zweier Highschool-Außenseiterinnern auf ihrem Weg ins Erwachsen werden: Die besten Freundinnen Enid (Thora Renee Birch) und Rebecca (Scarlett Johansson) versuchen, mit ihrem bissigen Scharfsinn, in der vorstädtischen, kulturellen Einöde zu überleben. Die Herausforderungen beginnen mit dem Highschool-Abschluss und verstärken sich zusätzlich, als sie Seymour (Steve Buscemi) kennen lernen, der sich zwischen sie stellt.


Ab 09. Februar: GIMME DANGER von Jim Jarmusch
(2016, USA, Dokumentation, Musikfilm) 
Iggy Pop ist Frontmann der aus Michigan stammenden Band The Stooges, die mit ihrem kraftvollen und energischen Rock’n’Roll-Stil einen Krater in die Musiklandschaft der späten 1960er Jahre sprengten und mit ihrer Mischung aus Rock, Blues, R&B und Free Jazz den Grundstein legten für das, was man heute Punkrock nennt.
Jim Jarmuschs Dokumentation wirft einen einzigartigen Blick auf die Erfolge und Misserfolge der Band und erzählt von Inspiration, dem harten Weg zu kommerziellem Erfolg und dem musikalischen Vermächtnis einer Band, die nicht nur musikalisch eine der wichtigsten ihrer Zeit war.

WEITERE MUBI HIGHLIGHTS IM FEBRUAR – in chronologischer Übersicht:
01/02 OSTIA Sergio Citti
06/02 PAULINE AM STRAND Éric Rohmer
24/02 DAVID LYNCH: THE ART LIFE Olivia Neergaard-Holm, Jon Nguyen, Rick Barnes
28/02 HONEYLAND Ljubomir Stefanov, Tamara Kotevska

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Das achtung berlin Filmfestival wird 20!

20 Jahre achtung berlin Filmfestival! Anlass für eine Retrospektive, die sich über das ganze Jahr erstreckt. Die Retrospektive Für immer jung – 20 Jahre achtung berlin Filmfestival umfasst vom künstlerischen Debüt und mutigem Sozialdrama, über den Improvisationsfilm bis hin zum dokumentarischen Berlinfilm die wichtigsten Nuancen, Stilrichtungen und Talentfilme, die mit ihren innovativen Premieren das achtung berlin Filmfestival in den letzten 20 Jahren geprägt haben und so die einzigartige Bandbreite und programmatische Vielfalt des Festivals widerspiegeln.

Mit besonderen Filmperlen und Preisträgerfilmen der Festivalgeschichte begibt sich die ganzjährige Retrospektive auf eine filmische Zeitreise durch die Filmstadt Berlin. 

Die Retrospektive startet im monatlichen Rhythmus am 30. Januar mit dem Mumblecore-Klassiker Dicke Mädchen (Festivaljahrgang 2012) von Axel Ranisch. Am 27. Februar folgt der Dokumentarfilm Lychener 64 – Berlin Prenzlauer Berg (2010) von Teresina Moscatiello, Fabio Dondero und Jakob Rühle und am 26. März der Berlin-Kult-Film Stadt als Beute (2005) von Miriam Dehne, Esther Gronenborn und Irene von Alberti. Alle Vorstellungen finden in Anwesenheit der Filmschaffenden im Lichtblick-Kino in Berlin statt. 

Während der 20. Festivalausgabe vom 10.-17. April 2024 wird die Retrospektive mit einem umfangreichen Programm weiterer herausragender Spiel- und Dokumentarfilme in einer eigenen Sektion weitergeführt. Die Filmtitel werden noch bekanntgegeben. Nach dem Festival setzt sich die Reihe mit wieder monatlichen Terminen fort.

Wir freuen uns, gemeinsam mit den Filmemacher:innen und dem Publikum die Zeitkapsel zu öffnen und in die Stadt und das Filmemachen von einst einzutauchen, nach Entstehungsgeschichten, damaligen Ansprüchen und Zielen zu fragen. Wir möchten die Bedeutung und das Fortwirken dieser Kinofilme im deutschen Film- und im Festivalkontext eruieren. Die Auswahl der Filme, die wir in der Retrospektive versammelt haben, sind für uns die Kleinode unserer Festivalgeschichte”, sagen die Festivalleiter:innen Regina Kräh und Sebastian Brose sowie Co-Kurator Hajo Schäfer

Neben vielen Macher:innen und Protagonist:innen werden die Filme der Retrospektive jeweils von einem Paten oder einer Patin aus der Film- und Medienbranche vorgestellt, die eine besondere Beziehung zum gezeigten Film haben. 

Das Programm der Retrospektive bis zum achtung berlin Filmfestival:

30. Januar, Lichtblick-Kino, 20 Uhr
Dicke Mädchen 
anwesend: Heiko Pinkowski (Schauspiel), Dennis Pauls (Produktion), Milenka Nawka (Montage)
Mit Dicke Mädchen war die im Jahr 2012 von den Festivalgründern Hajo Schäfer und Sebastian Brose getaufte ‘Berlin Mumblecore’-Welle bereits in vollem Gange: Improvisierte Filme, meist ohne festes Drehbuch, wenig Licht und großer Spielfreude – eroberten mit Herz und Chuzpe das Berliner Publikum. Dicke Mädchen gewann den new berlin film award als Bester Spielfilm und direkt danach den Sonderpreis für Film zwischen 30 und 78 Minuten beim Deutschen Kurzfilmpreis. 

27. Februar, Lichtblick-Kino, 20 Uhr
Lychener 64 – Berlin Prenzlauer Berg
anwesend: Jakob Rühle (Regie), Teresina Moscatiello (Regie, Produktion)
Über mehrere Jahre beobachtet der Dokumentarfilm Lychener 64 – Berlin Prenzlauer Berg die Veränderung eines Hauses und begleitet deren Bewohner:innen vom Erhalt des Verkaufs- und Sanierungsvorhabens, der Kündigung, über Um- und Auszug und bannt die um die Jahrhundertwende um sich greifende Sanierungs- und Gentrifizierung-Welle im Osten der Stadt auf Film. Die Filmemacher:innen schufen ein erkenntnisreiches filmisches Zeitzeugnis und Dokument der Berliner Stadt-und Zeitgeschichte aus dem Jahr 2010.

26. März, Lichtblick-Kino, 20 Uhr 
Stadt als Beute
angefragt: Miriam Dehne, Esther Gronenborn und Irene von Alberti (Regie), Frieder Schlaich (Produktion)
‘Arm aber sexy’ – das waren die Worte, mit denen Klaus Wowereit Besucher:innen und Investor:innen in den 2000er Jahren in die Hauptstadt einlud. Der virtuos inszenierte Spielfilm Stadt als Beute aus dem Jahr 2005 setzte Berlin als Ort kreativer Geschichten auf die filmische Landkarte. Episodisch rund um den Probenprozess zu Polleschs gleichnamigem Theaterstück im Prater, der mit seinem Ensemble auch selbst mitspielt, entspinnen die drei Regisseurinnen drei Geschichten ums Ankommen in Berlin und durch die Nacht und die Stadt driften.


Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg.
Die Retrospektive findet im Rahmen des achtung berlin Filmfestival statt, vielen Dank an das Lichtblick-Kino und die Verleiher Filmgalerie 451, missingFILMs und Sinafilm. 
Das achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. 

Mehr Informationen: https://achtungberlin.de

MUBI erwirbt Rechte für Levan Akins Film CROSSING 

MUBI, der weltweite Filmverleih und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl hat alle Rechte an Levan Akins (ALS WIR TANZTEN, Schwedens Oscar®-Beitrag 2019) neuestem Spielfilm CROSSING für Nordamerika, UK, Irland, Deutschland und Lateinamerika erworben. CROSSING, ein sensibles und tief empfundenes Drama darüber, wie Akzeptanz Grenzen überwindet, feiert seine Weltpremiere als Eröffnungsfilm der Panorama Sektion auf der Berlinale 2024.

Das Drehbuch zu CROSSING hat Levan Akin selbst geschrieben, in den Hauptrollen sind Mzia Arabuli, Lucas Kankava und Deniz Dumanlı zu sehen. Die Kamera führte, wie bereits bei ALS WIR TANZTEN Lisabi Fridell, das Produktionsdesign stammt von Roger Rosenberg (DER SCHLIMMSTE MENSCH DER WELT) und den Schnitt verantwortet Levan Akin gemeinsam mit Emma Lagrelius.

„Ich verehre MUBI, und mir geht das Herz als Filmemacher auf, dass das engagierte Team von Kinoliebhaber:innen diesen Film veröffentlichen wird“, freut sich Autor und Regisseur Levan Akin über die Neuigkeit. 
 
SYNOPSIS
Lia, eine lebensmüde und finanziell angeschlagene Lehrerin im Ruhestand, hat versprochen, den letzten Wunsch ihrer kürzlich verstorbenen Schwester zu erfüllen: Tekla, deren lange verschollene Tochter wieder zu finden. Zusammen mit Teklas ehemaligem Nachbarn und Freund, einem vom Pech verfolgten jungen Mann namens Achi, begibt sich Lia auf eine bewegende Reise. Das ungleiche Duo entwickelt eine unerwartet tiefe Bindung, während sie auf der Suche nach Tekla durch die Straßen Istanbuls streifen.

Der Vertrag wurde zwischen dem Weltvertrieb Totem Films und MUBI geschlossen.

CROSSING ist eine Produktion von French Quarter Film (Schweden) in Koproduktion mit Adomeit Film (Dänemark), Easy Riders Films (Frankreich), Bir Film (Türkei), 1991 Productions (Georgien), RMV Film (Schweden) und SVT (Schweden).

Weitere Einzelheiten zur Veröffentlichung von CROSSING werden in den kommenden Monaten bekannt gegeben.

Zu den jüngsten und kommenden MUBI-Veröffentlichungen gehören Sofia Coppolas PRISCILLA (BAFTA Longlist Nominierung), Aki Kaurismäkis für den Academy Award nominierter Film FALLENDE BLÄTTER, Molly Manning Walkers preisgekrönter Film HOW TO HAVE SEX, Wim Wenders PERFECT DAYS, Ira Sachs‘ PASSAGES, Pedro Almodovars STRANGE WAY OF LIFE, Rodrigo Morenos DIE MISSETÄTER, Felipe Gálvez Haberles COLONOS, Park Chan-wooks Golden Globe- und BAFTA-nominierter DIE FRAU IM NEBEL, Charlotte Wells‘ BAFTA-prämierter AFTERSUN, Lukas Dhonts Oscar-nominierter CLOSE, Joachim Triers Oscar- und BAFTA-nominierter DER SCHLIMMSTE MENSCH DER WELT und Céline Sciammas BAFTA-nominierter PETITE MAMAN.Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.

Arthouse Charts 2023: BARBIE und OPPENHEIMER dominieren

Auch in den Programmkinos war das Filmphänomen des Jahres der Publikumsmagnet. Greta Gerwig, die in diesem Jahr die Jury des Festivals in Cannes präsidieren wird, hat mit ihrer klugen Verfilmung eines vermeintlichen Mainstreamthemas neue erzählerische Maßstäbe gesetzt und damit auch die Spitze der Arthousecharts erobert.

Dass BARBIE und OPPENHEIMER auch die Arthouse-Charts anführen würden, war bereits im Sommer abzusehen, so eindrucksvoll haben die beiden Filme das Kinogeschehen des vergangenen Jahres dominiert. Gleich hinter den Top-Platzierungen zeigt sich die große Vielfalt des Kinos mit einer Vielzahl starker Independent-Produktionen, die sich insgesamt über ein florierendes Interesse vom Publikum freuen konnten. Das deutsche Kino ist dabei in großer Bandbreite vertreten: Mit den Literaturverfilmungen WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SO WIE ES NIE WAR und WAS MAN VON HIER AUS SEHEN KANN, dem inzwischen auf der Oscar-Shortlist stehenden DAS LEHERZIMMER, sowie dem Berlinale-Erfolgstitel SONNE UND BETON, der im Herbst 2023 mit dem Gilde Filmpreis für den besten Film in der Kategorie Junges Kino ausgezeichnet wurde. Die unter deutscher Beteiligung gedrehten und geförderten internationalen Ko-Produktionen TÁR und ASTEROID CITY erfuhren ebenfalls großen Zuspruch. Mit dem großen des Europäischen Filmpreises ANATOMIE EINES FALLS, der nach wie vor in den Kinos reüssiert, landet ein weiterer europäischer Film in der Spitzengruppe.

Die Liste der Dokumentarfilme führt DIE EICHE – MEIN ZU HAUSE an, vor Wim Wenders ANSELM – DAS RAUSCHEN DER ZEIT und dem mit dem Gilde Filmpreis 2023 ausgezeichneten LARS EIDINGER – SEIN ODER NICHT SEIN. Bei den Kinderfilmen liegt der ebenfalls mit dem Gilde Filmpreis ausgezeichnete CHECKER TOBI UND DIE REISE ZU DEN FLIEGENDEN FLÜSSEN ganz vorne. 

Die TOP 100 zeigen die enorme Bandbreite der Filme in den deutschen Programmkinos. 23 Filmen aus den USA stehen 71 europäische Filme, davon 21 aus Deutschland, und 6 asiatische Werke gegenüber. Der Ticketverkaufsanteil bei den deutschen und europäischen Filmen innerhalb der TOP 100 liegt bei den Mitgliedern der AG Kino – Gilde bei 50 %. Bei den TOP 100 des Gesamtmarktes liegt dieser Anteil dagegen nur bei knapp 24 %. Bei 73 der TOP 100 Arthousefilme liegt der Marktanteil der Verbandskinos über 50 %, bei 48 Filmen sogar über 70 % aller Besuche. Hieraus leitet der Verband auch eine besondere Verantwortung für Politik und Förderung ab:

„Die Bedeutung des Kinos im sozialen Gefüge unserer Städte und Gemeinden spiegelt sich in steigenden Besuchszahlen und einem vielversprechenden Erholungsprozess wider. Die Branche weiß um die Bedeutung der Arthousekinos, die nach wie vor für eine filmische Vielfalt stehen, die im rein digitalen Vertrieb keine so breite Zuschauerschaft finden würde,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde. „Gleichzeitig sehen wir gerade auch beim jungen Publikum ein unbedingtes Bedürfnis nach Vielfalt und Diversität auf der Leinwand, ein Interesse, auch Filme jenseits der Mainstream-Blockbuster zu entdecken. Wir beobachten hier einen globalen Trend, der diese erfreuliche Entwicklung möglich macht und perspektivisch ein großes Potenzial für das unabhängige Kino darstellt.“

Insgesamt nähern sich die Umsätze vor allem aufgrund der Ticketpreiserhöhungen wieder dem Niveau vor Corona an. Bei den Besucherzahlen verzeichneten die Kinos der AG Kino – Gilde 2023 Steigerungen von rund 30 % gegenüber 2022. Gegenüber dem sehr erfolgreichen Vorpandemiejahr 2019 liegen die Besuche um 17 % zurück. Die Verbandsmitglieder erreichten 2023 einen Besuchermarktanteil von 18 % aller Eintritte. Ohne die Streiks in Hollywood und die damit verbundenen Verschiebungen von Filmstarts wäre nach Einschätzung des Verbandes ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen.

„Bei aller Freude über die positive Gesamtentwicklung beobachten wir auch im Filmkunstmarkt eine immer stärkere Konzentration auf die besuchsstärksten Filme. Um die Vielfalt des Filmschaffens sichtbar zu machen, wird das Engagement der Kinos immer entscheidender. Denn mit ihren sorgfältig kuratierten Programmen, individuellen Events und ihrer persönlichen – und vermehrt digitalen – Kundenkommunikation werden sie selbst zunehmend zu vertrauensbildenden Marken. Dieser Richtungswechsel in der Kinobranche ist von der staatlichen Filmförderung aktuell noch nicht ausreichend nachvollzogen worden. Die Entwicklung einer verlässlichen Programmförderung ist dafür die Basis, um dem unabhängigen Kino wie in Frankreich zu dem Erfolg zu verhelfen, den es verdient“ so Christian Bräuer. „Die Kinos sind ein enormes Bindeglied in der Gesellschaft. Die anstehende Strukturreform müssen wir jetzt nutzen, um Produktion, Verleih und Kino auf ihrem Erholungspfad zu stärken, damit die mittelständisch geprägte deutsche Filmwirtschaft auch in Zukunft im globalen Wettbewerb bestehen kann.“

Top 20 Arthouse Jahrescharts:

1.BarbieGreta GerwigUSA20.07.2023
2.OppenheimerChristopher NolanUSA20.07.2023
3.Banshees of Inisherin, TheMartin McDonaghUK05.01.2023
4.TÁRTodd FieldUSA02.03.2023
5.Wann wird es endlich wieder so, wie es nie warSonja HeissDEU23.02.2023
6.Anatomie eines FallsJustine TrietFRA02.11.2023
7.Asteroid CityWes AndersonUSA15.06.2023
8.Lehrerzimmer, Dasİlker ÇatakDEU04.05.2023
9.Was man von hier aus sehen kannAron LehmannDEU29.12.2022
10.Sonne und BetonDavid WnendtDEU02.03.2023
11.Past Lives – In einem anderen LebenCeline SongUSA17.08.2023
12.Killers of the Flower MoonMartin ScorseseUSA19.10.2023
13.Fallende BlätterAki KaurismäkiFIN14.09.2023
14.Roter HimmelChristian PetzoldDEU20.04.2023
15.NapoleonRidley ScottUSA23.11.2023
16.Einfachen Dinge, DieEric BesnardFRA21.09.2023
17.Ganzes Leben, EinHans SteinbichlerAUT09.11.2023
18.Perfect DaysWim WendersJAP21.12.2023
19.Everything Everywhere All at OnceDaniel Kwan, Daniel ScheinertUSA28.04.2022
20.Triangle of SadnessRuben ÖstlundSWE13.10.2022

Top 10 Dokumentarfilm:

1.Eiche, Die – Mein zu HauseLaurent Charbonnier, Michel SeydouxFRA09.03.2023
2.Anselm – Das Rauschen der ZeitWim WendersDEU12.10.2023
3.Lars Eidinger – Sein oder nicht SeinReiner HolzemerDEU23.03.2023
4.Vermeer – Reise ins LichtSuzanne RaesNL09.11.2023
5.Heaven can wait – Wir leben jetztSven HalfarDEU12.10.2023
6.Krähen – Die Natur beobachtet unsMartin SchiltCH16.11.2023
7.VogelperspektivenJörg AdolphDEU16.02.2023
8.Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a SongDan Geller, Dayna GoldfineUSA17.11.2022
9.Daniel RichterPepe DanquartDEU02.02.2023
10.Ennio Morricone – Der MaestroGiuseppe TornatoreITA22.12.2022

Top 10 Kinderfilm:

1.Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden FlüssenJohannes HonsellDEU05.10.2023
2.WonkaPaul KingUSA07.12.2023
3.Drei ???, Die – Erbe des DrachenTim DünschedeDEU26.01.2023
4.Gestiefelte Kater, Der: Der letzte WunschJoel CrawfordUSA22.12.2022
5.Räuber Hotzenplotz, DerMichael KrummenacherDEU08.12.2022
6.Neue Geschichten vom PumucklFlorian BrücknerDEU26.10.2023
7.Lassie – ein neues AbenteuerHanno OlderdissenDEU27.07.2023
8.Fliegende Klassenzimmer, DasCarolina HellsgårdDEU12.10.2023
9.Schule der magischen Tiere 2, DieSven UnterwaldtDEU29.09.2022
10.Maurice, der KaterToby GenkelUK09.02.2023

Über die AG Kino:
Die AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. vertritt die gemeinsamen politischen und wirtschaftlichen Interessen der deutschen Filmkunsttheater nach außen und unterstützt die Kinos bei ihrer täglichen Arbeit. Derzeit sind über 380 Kinobetreibende mit ca. 800 Leinwänden Mitglied in der AG Kino – Gilde e.V..

Weydemann Bros.‘ MILCHZÄHNE mit Doppelpremiere in Rotterdam und Saarbrücken

MILCHZÄHNE von Sophia Bösch feiert am 26. Januar 2024 in der Big Screen Competition vom Internationalen Film Festival in Rotterdam und im Wettbewerb des Filmfestivals Max Ophüls Preis in Saarbrücken gleichzeitig Weltpremiere und Deutschlandpremiere. 

Wie die Festivals in ihren Programmveröffentlichungen mitteilten, läuft der Film am 26. Januar zunächst um 18.00 Uhr in Rotterdam, um 19.00 Uhr folgt Saarbrücken. 

MILCHZÄHNE ist eine Regiearbeit von Sophia Bösch, nach einem Drehbuch von ihr und Roman Gielke. Die Geschichte um Skalde basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Helene Bukowski und ist hochkarätig besetzt mit Mathilde Bundschuh, Susanne Wolff, Ulrich Matthes, Viola Hinz, Karin Neuhäuser u.v.a. 

Zum Inhalt: Ein Dorf an einem Ort und zu einer Zeit nicht allzu fern von unserer. Als Tochter einer Außenseiterin ist Skalde seit jeher darum bemüht, das Stigma, das auf ihrer Mutter Edith liegt, zu überwinden und von der Dorfgemeinschaft akzeptiert zu werden. 

Während ihr Wunsch, dazuzugehören, Mutter und Tochter auseinandergetrieben hat, ist Skalde der Schützling des Dorfvorstehers und ein geachtetes Mitglied der Gemeinschaft geworden. Eines Tages findet Skalde ein fremdes Kind im Wald. Wissend, dass die Gemeinde keine Fremden duldet, nimmt Skalde das Mädchen aus einem Impuls heraus mit nach Hause. Als das Dorf von dem Kind erfährt, drohen Konsequenzen – Skalde hat das Gesetz gebrochen. Um ihre Position zu behalten und das Kind zu schützen, schlägt sie ein riskantes Geschäft vor. Währenddessen hat ihre Mutter ihren ganz eigenen Plan. 

MILCHZÄHNE ist eine Produktion von Weydemann Bros, Produzent*innen sind Milena Klemke, Yvonne McWellie, Jakob D. Weydemann und Jonas Weydemann, in Koproduktion mit der Schweizer Dschoint Ventschr und SWR, SRF/SRG SSR, SR und ARTE. Gefördert wurde MILCHZÄHNE von Hessen Film und Medien, MV Filmförderung, Medienboard Berlin-Brandenburg, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutscher Filmförderfonds, Bundesamt für Kultur, Züricher Filmstiftung, Succès Passage Antenne SRG SSR und Creative Europe. Farbfilm Verleih bringt MILCHZÄHNE 2024 bundesweit in die Kinos. 

Produzentin Milena Klemke: „Wir freuen uns sehr, den Film auf diesen beiden ausgesprochen renommierten Festivals gleichzeitig einem internationalen und dem deutschen Publikum vorstellen zu dürfen. Wir verfolgen die Arbeit der Drehbuchautorin und Regisseurin Sophia Bösch schon lange. 2019 haben wir Helene Bukowskis Roman „Milchzähne“ entdeckt und waren sofort überzeugt, dass dieser Roman der perfekte Stoff für Sophias Spielfilmdebüt ist. Die starken, vielschichtigen und ambivalenten Charaktere, die intensive Geschichte und die atmosphärische, mystische Welt des Romans haben uns von Anfang an fasziniert. Diese Faszination wird sicher auch aufs Publikum überspringen – bei beiden Premieren.“ 

Die kuratierte Filmauswahl auf MUBI im Januar 2024

MUBI startet mit einer umfangreichen Auswahl an Erstlingswerken ins Neue Jahr: die Reihe ALLER ANFANG IST SCHÖN präsentiert Erstlingswerke von herausragenden Regisseur:innen wie Justine Triet, Maren Ade, David Lynch, Jim Jarmusch, Rainer Werner Fassbinder, Ken Loach, Olivier Assayas oder Ruben Östlund. Der TRIANGLE OF SADNESS-Regisseur wird ab Januar auch mit einem seiner späteren Filme auf der Plattform vertreten sein: In der Reihe SHORT FILMS BIG NAMES geht Ruben Östlund in SZENE NR. 6882 AUS MEINEM LEBEN der Frage nach, was einen Mann umtreibt, der unbedingt vor seinen Freunden von einer Brücke ins Wasser springen möchte. Dem Leben der ersten Frau am Supreme Court der USA, Ruth Bader Ginsburg, spüren Betsy West und Julie Cohen im Dokumentarfilm RBG – EIN LEBEN FÜR DIE GERECHTIGKEIT auf, Margarethe von Trotta setzt sich in BLEIERNE ZEIT mit den Biografien der beiden Schwestern Christiane und Gudrun Ensslin auseinander und mit TOKIO! wird der legendäre Omnibusfilm der drei Regisseure Bong Joon-ho, Léos Carax und Michel Gondry zu sehen sein. Eine junge Französin geht in RETURN TO SEOUL von Davy Cho auf die Spurensuche nach ihren leiblichen Eltern. Exklusiv bei MUBI startet auch das Kurzfilmprojekt EXTINCTION OF THE SPECIES von Matthew Porterfield und Nicolasa Ruiz. 
 
Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf MUBI (www.mubi.com) im Januar 2024. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.
 

MUBI EXKLUSIV
 
Ab 10. Januar: MUBI EXKLUSIV – EXTINCTION OF THE SPECIES von Matthew Porterfield & Nicolasa Ruiz (2023, Mexiko, Kurzfilm, Drama)

Esther, eine 18-Jährige junge Frau aus dem Norden Mexikos, wacht in Mexiko-Stadt auf. Sie ist überwältigt von der riesigen Metropole und irrt allein durch die Straßen der Stadt. Mit den Fremden, die sie trifft, versucht sie, Kontakt aufzunehmen. Bis sie schließlich in einem Haus eine geheimnisvolle Frau trifft, in der Esther einen verwandten Geist findet.


Ab 28. Januar: MUBI EXKLUSIV – RETURN TO SEOUL von Davy Chou (2022, Frankreich, Deutschland, Drama)

Die 25-jährige Französin Freddie ist auf der Suche nach ihren Wurzeln. Zum ersten Mal, seit sie adoptiert wurde, kehrt sie in ihr Geburtsland Südkorea zurück. Die Suche nach ihren leiblichen Eltern führt sie auf eine unerwartete Reise in ein Land, zu dem sie eine Seelenverwandtschaft spürt, über das sie letztlich aber kaum etwas weiß.
2022 feierte der Coming-Of-Age-Film RETURN TO SEOUL in der Reihe „Un Certain Regard“ bei den Filmfestspielen in Cannes seine Weltpremiere.


MEDICINE FOR MELANCHOLY von Barry Jenkins / Courtesy by MUBI
 
AB 1. JANUAR: ALLER ANFANG IST SCHÖN 
Wie sahen eigentlich die Anfänge von heute weltweit bekannten Regisseur:innen aus – dieser spannenden Frage geht MUBI in der Reihe ALLER ANFANG IST SCHÖN nach und versammelt die beeindruckenden Erstlinge von Regiegrößen wie David Lynch, der es bereits in ERASERHEAD (1977) verstand, mit den Elementen Horror, Metamorphose und Musik die Zuschauer:innen zu verstören, während Marco Bellocchio in MIT DER FAUST IN DER TASCHE den Schrecken innerhalb einer italienischen Mittelschichtsfamilie findet. Ken Loach bewies schon in POOR COW – GEKÜSST UND GESCHLAGEN seine Affinität für sozialkritische Themen und seine Vorliebe für Underdogs und Rainer Werner Fassbinder drehte bereits in LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD (1969) mit seiner Muse Hanna Schygulla zusammen. In Olivier Assayas LEBENSWUT (1986) werden jugendliche Bandmitglieder einer Post-Punk-Band mit den Folgen einer fatalen Entscheidung konfrontiert, Maren Aden treibt in DER WALD VOR LAUTER BÄUMEN (2003) eine junge Frau an ihre Grenzen, so wie sie es in späteren Filmen auch immer wieder mit ihren Protagonistinnen tat, Ruben Östlund lässt in GITARRMONGOT (2003) den für ihn eigenen sarkastischen und genau beobachtenden Humor erkennen und Justine Triet, die aktuell mit ANATOMIE EINES FALLS internationale Preise wie den European Film Award abräumt, seziert in ihrem Debüt DER PRÄSIDENT UND MEINE KINDER (2013) die Machtverhältnisse zwischen (Ex-)Eheleuten. Barry Jenkins lässt in MEDICINE FOR MELANCHOLY (2008) zwei Menschen nach einem One-Night-Stand ihre Beziehung zueinander, zur Stadt und zu ihrem eigenen Schwarzsein erkunden, während die Jugendlichen in Roy Anderssons EINE SCHWEDISCHE LIEBESGESCHICHTE (1970) einen fast unbeschwerten Sommer erleben. In Jessica Hausners LOVELY RITA (2011) versucht ein widerspenstiger Teenager seine Sexualität und dabei sich selbst zu finden und in Jim Jarmuschs DAUERND FERIEN (1980) driftet ein junger Herumtreiber ohne Job, ohne Geld und ohne Ambitionen haltlos durchs Leben. 

ALLER ANFANG IST SCHÖN Reihe im Überblick:
MEDICINE FOR MELANCHOLY Barry Jenkins
ERASERHEAD David Lynch
LOVELY RITA Jessica Hausner
DAUERND FERIEN Jim Jarmusch
POOR COW – GEKÜSST UND GESCHLAGEN Ken Loach
MIT DER FAUST IN DER TASCHE Marco Bellocchio
DER WALD VOR LAUTER BÄUMEN Maren Ade
LEBENSWUT Olivier Assayas
LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD Rainer Werner Fassbinder
EINE SCHWEDISCHE LIEBESGESCHICHTE Roy Andersson
GITARRMONGOT Ruben Östlund
DER PRÄSIDENT UND MEINE KINDER Justine Triet


 
SHORT FILMS BIG NAMES Ab 24. Januar: SZENE NR. 6882 AUS MEINEM LEBEN von Ruben Östlund
(2005, Schweden, Kurzfilm, Drama) 

Martin und seine Freunde feiern Mittsommernacht. Die 30-Jährigen schlendern über eine hohe Brücke. Martin hat die fixe Idee, hinunterzuspringen.


Ab 12. Januar: MANDY von Panos Cosmatos (2018, USA, Belgien, Action, Thriller, Horror, Kultfilm)
 
Die Außenseiter Red Miller (Nicholas Cage) und Mandy Bloom (Andrea Riseborough) führen ein liebevolles und friedliches Leben. Doch eines Tages wird die Idylle in ihrem nach Kiefern duftenden Zufluchtsort gestört, als der sadistische und größenwahnsinnige Jeremiah Sand – Anführer einer christlichen Endzeitsekte – beschließt Mandy Bloom für sich haben zu wollen. Zusammen mit seinen Anhängern überfällt er das Paar und wütet in dem Holzhaus. Red Miller überlebt und startet einen phantasmagorischen Rachefeldzug.


Ab 18. Januar: RBG – EIN LEBEN FÜR DIE GERECHTIGKEIT von Betsy West & Julie Cohen (2018, USA, Dokumentarfilm, Biografie)

Die Filmemacherinnen Betsy West und Julie Cohen dokumentieren das außergewöhnliche Leben von Ruth Bader Ginsburg, der ersten Frau am US-amerikanischen Supreme Court, dem Obersten Gerichtshof der USA, die ein atemberaubendes juristisches und feministisches Vermächtnis hinterlassen hat. Der Film ist ein fesselndes Porträt der inspirierenden und starken Richterin, deren Akronym RGB in den US-Sprachgebrauch eingegangen ist. Er geht auf die Spurensuche nach den Anfängen ihrer Karriere und folgt den Meilensteinen im Kampf um Würde und Gleichberechtigung, die sie nach und nach zu einer Ikone und einem Vorbild für Frauen weltweit gemacht haben.
Weltpremiere feierte RBG beim Filmfestival in Sundance 2018 und war für insgesamt zwei Academy Awards nominiert.  


Ab 23. Januar: TOKIO! von Bong Joon-ho, Léos Carax und Michel Gondry (2008, Japan, Südkorea, Komödie, Drama, Fantasy)
 
Das Leben im Tokio des 21. Jahrhunderts ist Thema des filmischen Triptychons, bei dem die Regisseure Michel Gondry, Bong Joon-ho und Léos Carax jeweils bei einem Teil Regie führten. In der Episode INTERIOR DESIGN von Michel Gondry kämpft ein junges Paar mit den sehr beengten Wohnverhältnissen. In Léos Caraxs Episode MERDE sorgt ein Kloaken-Monster für Aufregung und in Bong Joon-hos SHAKING TOKIO verliebt sich ein kontaktscheuer Mann in seine Pizza-Botin, um festzustellen, dass diese unter den gleichen sozialen Unzulänglichkeiten leidet. Der Episodenfilm feierte seine Weltpremiere bei den 61. Internationalen Filmfestspielen von Cannes® in der Sektion „Un Certain Regard“.

Ab 31. Januar: DIE BLEIERNE ZEIT von Margarethe von Trotta (1981, Deutschland, Drama)

Die Schwestern Juliane (Jutta Lampe) und Marianne (Barbara Sukowa) engagieren sich auf sehr unterschiedliche Weise in der Protestbewegung von 1968. Juliane setzt sich als Redakteurin einer progressiven Frauenzeitung für schrittweise gesellschaftliche Veränderungen ein, Marianne dagegen geht in den Untergrund und setzt auf Gewalt. Die Weltpremiere feierte Margarethe von Trotta mit ihrem Film, der sich an den Biografien der beiden Schwestern Christiane und Gudrun Ensslin orientierte, in Venedig 1981, wo er mit sechs Preisen ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem begehrten Hauptpreis dem „Goldenen Löwen“. 

DIE MUBI HIGHLIGHTS IM JANUAR – in chronologischer Übersicht:
ab 01.01.24:
MEDICINE FOR MELANCHOLY Barry Jenkins
ERASERHEAD David Lynch
LOVELY RITA Jessica Hausner
DAUERND FERIEN Jim Jarmusch
POOR COW – GEKÜSST UND GESCHLAGEN Ken Loach
MIT DER FAUST IN DER TASCHE Marco Bellocchio
DER WALD VOR LAUTER BÄUMEN Maren Ade
LEBENSWUT Olivier Assayas
LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD Rainer Werner Fassbinder
EINE SCHWEDISCHE LIEBESGESCHICHTE Roy Andersson
GITARRMONGOT Ruben Östlund
DER PRÄSIDENT UND MEINE KINDER Justine Triet
10.01.24
EXTINCTION OF THE SPECIES Matthew Porterfield, Nicolasa Ruiz
12.01.24
MANDY Panos Cosmatos
13.01.24
PRATER Ulrike Ottinger
17.01.24
SUZHOU RIVER Lou Ye
18.01.24
RBG – EIN LEBEN FÜR DIE GERECHTIGKEIT Betsy West, Julie Cohen
23.01.24
TOKIO! Bong Joon-ho, Léos Carax, Michel Gondry
24.01.24 SZENE NR. 6882 AUS MEINEM LEBEN Ruben Östlund
28.01.24
RETURN TO SEOUL Davy Chou
31.01.24
DIE BLEIERNE ZEIT Margarethe von Trotta


Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELINQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

22. Deutscher Hörfilmpreis:  Die Nominierungen stehen fest!

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) hat heute die Nominierungen für den 22. Deutschen Hörfilmpreis 2024 bekannt gegeben. Bei der feierlichen Gala am 19. März 2024 in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin werden herausragende Hörfilm-Produktionen mit der ADele in sechs Kategorien geehrt: Spielfilm Kino, Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming, Serie, Dokumentation, Kinder-/Jugendfilm und Filmerbe.

Die folgenden 21 Produktionen gehen mit ihren hochwertigen Bildbeschreibungen ins Rennen um die begehrte Auszeichnung.

Nominierungen Kategorie Spielfilm Kino:

  • Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry (GB 2023, Regie: Hettie Macdonald) eingereicht von Constantin Film
  • Ein ganzes Leben (Deutschland 2023, Regie: Hans Steinbichler) eingereicht von Tobis Filmproduktion
  • Roter Himmel (Deutschland 2023, Regie: Christian Petzold) eingereicht von Schramm Film Koerner Weber Kaiser & audioskript
  • Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (Deutschland 2023, Regie: Sonja Heiss) eingereicht von No Limits Media

Nominierungen Kategorie Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming:

  • Arielle, die Meerjungfrau (USA 2023, Regie: Rob Marshall) eingereicht von FFS Film & Fernseh Synchron
  • Johnny & Me aka Burnout mit John Heartfield (D/A/CH 2023, Regie: Kathrin Rothe) eingereicht von audiofilm
  • Sörensen fängt Feuer (Deutschland 2023, Regie: Bjarne Mädel) eingereicht vom NDR – Norddeutscher Rundfunk 

Nominierungen Kategorie Serie:

  • Deutsches Haus (Deutschland 2023, Regie: Isabel Prahl, Randa Chahoud) eingereicht von FFS Film & Fernseh Synchron
  • Haus aus Glas (Deutschland 2024, Regie: Alain Gsponer) eingereicht von Constantin Film
  • Maxton Hall – Die Welt zwischen uns (Deutschland 2023, Regie: Martin Schreier) eingereicht von Eurotape
  • Nackt über Berlin (Deutschland 2023, Regie: Axel Ranisch) eingereicht vom SWR – Südwestrundfunk

Nominierungen Kategorie Dokumentation:

  • Im Zaubertal der Kröten (Deutschland 2023, Regie: Angela Graas-Castor) eingereicht vom BR – Bayerischer Rundfunk    
  • Jeder schreibt für sich allein (Deutschland 2023, Regie: Dominik Graf) eingereicht von D-Facto Motion      
  • Unsere Meere – Unbekannte Ostsee (Deutschland 2023, Regie: Thomas Behrend, Martina Andrés, Manuel Spescha) eingereicht vom 
    NDR – Norddeutscher Rundfunk       

Nominierungen Kategorie Kinder- und Jugendfilm:

  • Elemental (USA 2023, Regie: Peter Sohn) eingereicht von The Walt Disney Company
  • Krakonos Geheimnis (Tschechien, Slowakei, Deutschland 2023, Regie: Peter Bebjak) eingereicht von KiKA
  • Slava der Hund (Deutschland 2023, Regie: Maria von Heland) eingereicht vom NDR – Norddeutscher Rundfunk 
  • Wo ist Anne Frank (Israel, Luxemburg, Belgien, Schweiz, Deutschland 2021, Regie: Ari Folman) eingereicht von Kinoblindgänger und Farbfilm Verleih

Nominierungen Kategorie Filmerbe:

  • Anna Göldin, letzte Hexe (Schweiz, Deutschland, Frankreich 1991, Regie: Gertrud Pinkus) eingereicht von Hörfilm Schweiz
  • Die dicke Tilla (DDR 1981, Regie: Werner Bergmann) eingereicht vom
    MDR – Mitteldeutscher Rundfunk
  • Jakob der Lügner (DDR 1974, Regie: Frank Beyer) eingereicht von der DEFA-Stiftung

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.
Der 22. Deutsche Hörfilmpreis 2024 wird gefördert durch die Aktion Mensch. Hauptsponsor ist Pfizer Deutschland.

Alle nominierten Produktionen und weitere Informationen unter: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Folgen Sie dem Deutschen Hörfilmpreis auf Facebook: www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

75 Partner in 40 Ländern: Erfolgreicher Abschluss des MONTH OF EUROPEAN FILM

Sechs Wochen lang feierte die zweite internationale Ausgabe des MONTH OF EUROPEAN FILM die große Vielfalt des europäischen Films. Mit der feierlichen Gala zur Verleihung der 36. European Film Awards am vergangenen Wochenende in Berlin fand sie ihren krönenden und erfolgreichen Abschluss. Am MONTH OF EUROPEAN FILM beteiligten sich 75 Partner:innen in 40 Ländern – die meisten davon Programmkinos und Mitglieder des Netzwerks Europa Cinemas, aber auch Pathé Schweiz schloss sich dieses Jahr mit einem MONTH OF EUROPEAN FILM in den Pathé Les Galeries Kinos in Lausanne der Initiative an. Darüber hinaus waren mehrere Filmfestivals Teil des Programms, ebenso wie nationale Filminstitute und -museen. Gleichzeitig präsentierte die globale Streaming-Plattform MUBI einen besonderen Schwerpunkt auf europäischen Filmen, und das VOD-Portal DAFilms stellte zum ersten Mal eine Auswahl europäischer Dokumentarfilme vor, so dass Filmliebhaber:innen auf der ganzen Welt teilnehmen konnten.

„Wenn wir auf die letzten sechs Wochen zurückblicken, in denen viele Länder europäische Filme und Filmemacher:innen auf dem ganzen Kontinent ins Rampenlicht gerückt haben, macht es uns glücklich und stolz, dass die erst im letzten Jahr gestartete Initiative der Academy innerhalb der letzten zwölf Monate deutlich gewachsen ist. Wir sind dankbar für die unermüdliche Arbeit und das große Engagement der Kinobetreiber:innen, die mit speziellen Programmen, Festivals, Veranstaltungen und den unterschiedlichsten Ideen die Kreativität und Vielfalt des europäischen Filmschaffens präsentiert haben“, so Matthijs Wouter Knol, Geschäftsführer der European Film Academy. „Jetzt freuen wir uns darauf, diese Initiative im nächsten Jahr fortzusetzen.“

Der MONTH OF EUROPEAN FILM begann Anfang November mit der Einführung des European Film Clubs während des YOUNG AUDIENCE FILM WEEKEND, an dem mehr als 25 europäische Länder teilnahmen. Der Startschuss fiel am Sonntag, dem 5. November, im Cinema Galeries in Brüssel, moderiert von einer Gruppe von sechs jungen Menschen, die den Club mitgestaltet haben – live gestreamt in ganz Europa. Die Mitglieder des neuen European Film Club stellten am 7. November in einem Video die Nominierten für die European Film Awards vor. 
 
Am 12. November organisierte unser Partner CICAE, der internationale Verband der Filmkunsttheater, den European Arthouse Cinema Day in über 700 Kinos in und außerhalb von Europa. Die Filmemacherin Isabel Coixet aus Spanien und Ilker Çatak aus Deutschland waren die Botschafter:innen der diesjährigen Ausgabe.
 
Alle am MONTH OF EUROPEAN FILM teilnehmenden Kinos zeigten europäische Filme, und es gab eine große Anzahl an Vorführungen aus der Academy Selection und von Filmen, die für den LUX-Publikumspreis nominiert waren. Viele der Vorführungen wurden mit einer Einführung, einer Diskussion oder einer Frage- und Antwortrunde begleitet. Die Einbeziehung des Publikums spielte für alle teilnehmenden Kinos eine wichtige Rolle. Das Agimi Artit Center in Tirana (Albanien) legte einen besonderen Schwerpunkt auf das junge Publikum und ließ Teenager die Diskussionen leiten, und das Parkteatret in Frederikssund (Dänemark) nahm am Programm „Schulen im Kino“ teil, während das Sphinx-Kino in Gent (Belgien) das FilemKING-Festival für Kinder und das Bio Central in Hradec Králové (Tschechische Republik) die zehnte Ausgabe des Kinderfilmfestivals Little Eyes feierten.
 
Viele Kinos zeigten Retrospektiven bekannter europäischer Filmemacher:innen. Es gab einen besonderen Fokus auf europäische Regisseurinnen (Yorck Kinogruppe Berlin), eine Agnes Varda Retrospektive (Tirana), einen Fokus auf Rainer Werner Fassbinder (Kinoteka Zagreb und Armata Prishtina), auf Massimo Troisi (L’Entrepôt Paris), und Stavros Tsiolis (Olympion Thessaloniki), ein „Best of Besson“-Programm (Kino Aero Prag), ein Wim Wenders-Special (Visionario Udine und Rialto Kino Poznan) und ein Schwerpunkt auf Alain Resnais (Kundura Sinema, Istanbul).
 
Viele der Partner stellten auch Filme aus einem bestimmten europäischen Land in den Mittelpunkt: Es gab eine tschechische Filmwoche in Kroatien, ein französisches Filmfestival in der Tschechischen Republik, Deutschland und Großbritannien, spanische Filmtage in Nordmazedonien und Bosnien und Herzegowina, estnische Filmtage in Malta, slawische Filmtage in Österreich und ein nordisches Filmfestival in Rumänien.

Die phantastische Kreativität, die in die Programmgestaltung einfloss, zeigt sich beispielsweise in kindgerechten Vorführungen für Eltern und ihre Kinder in Ljubljana und Pordenone, Queer-Filmfestivals in Bratislava und Madrid, einer Sondervorführung von SMOKE SAUNA SISTERHOOD von Anna Hints (Europäischer Dokumentarfilm 2023 & LUX-Nominierung) in Reykjavik mit einer Saunakabine für diejenigen, die während des Films saunieren möchten, gastronomischen Filmvorführungen mit anschließender Lesung und Verkostung in Kaunas und speziellen Kurzfilmprogrammen in Porto und Bilbao.
 
In den Schweizer Städten Luzern und Zürich wählte das Publikum aus der Gesamtliste aller Gewinner:innen der European Film Awards und stellte daraus ein wöchentliches Academy-Programm zusammen, das Roberto Benignis DAS LEBEN IST SCHÖN (European Film und Actor 1998), DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉLIE von Jean-Pierre Jeunet (European Film, Director, Cinematography und Publikumspreis 2001) umfasste, Thomas Vinterbergs DER RAUSCH (European Film, Director, Screenwriter und Actor 2020), Pedro Almodóvars ALLES ÜBER MEINE MUTTER (European Film, Actress und People’s Choice Award 1999), Matteo Garrones GOMORRHA – REISE IN DAS REICH DER CAMORRA (European Film, Director, Screenwriter, Actor und Cinematography 2008) und DAS LEBEN DER ANDEREN von Florian Henckel von Donnersmarck (European Film, Screenwriter und Actor 2006).
 
Der MONTH OF EUROPEAN FILM ist eine Initiative der European Film Academy, die durch das Programm Creative Europe MEDIA der Europäischen Union unterstützt wird, in Zusammenarbeit mit Europa Cinemas, CICAE, MUBI und DAFilms sowie zahlreichen lokalen Partnern.
 
Mehr: www.monthofeuropeanfilm.eu

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club. www.europeanfilmacademy.org
 

the 2024 european shooting stars:  outstanding talent to discover worldwide

European Film Promotion (EFP) is delighted to announce the ten emerging European talents for the 27th edition of EUROPEAN SHOOTING STARS. From 16 – 19 February 2024, seven actresses and three actors will be presented to the international press, industry, and public in an exclusive four-day programme during the 74th Berlinale (15 – 25 February 2024), with major support by Creative Europe – the MEDIA Programme of the European Union. One of the programme’s many highlights will be the European Shooting Stars Awards Ceremony on 19 February 2024 at the Berlinale Palast.  

The 5-person international jury includes: Austrian director, screenwriter and producer Barbara Albert; Lithuanian producer Živilė Gallego; former Irish European Shooting Star Moe Dunford; British casting director Aisha Bywaters; and Greek Public Relations officer, senior writer and industry reporter at Cineuropa, Vassilis Economou. They have selected the ten exceptional talents, recognising their potential for an international career based on many factors, including their outstanding performance in the recent feature films and drama series which were submitted for their nomination (noted in bold in their bios below). 

“We are thrilled to present such a diverse selection of talented up-and-coming actors and actresses hailing from diverse cultural backgrounds and professional experiences. Many thanks to the Jury for taking on the challenge to spot this year’s nominees, and for embracing their international potential. We would also like to thank the European national film promotion institutes and film centres – our members – for putting forth so many stellar nominees and giving us the opportunity to continue to discover Europe’s diverse array of emerging acting talent!”, says Tina Hajon, programme director of EUROPEAN SHOOTING STARS. 

Here are the European Shooting Stars 2024: Thibaud Dooms (Belgium), Margarita Stoykova (Bulgaria), Suzy Bemba (France), Salome Demuria (Georgia), Katharina Stark (Germany), Éanna Hardwicke (Ireland), Valentina Bellè (Italy), Džiugas Grinys (Lithuania), Kamila Urzędowska (Poland) and Asta Kamma August (Sweden). The quotes below are from the jury.

Thibaud Dooms from Belgium is a graduate of the Academy of Theatre and Dance in Amsterdam and works in both theatre and film. The jury was impressed by his performance as Liam in Koen Motier’s feature filmSkunk: “His versatile and unique portrayal captures a character dealing with tragedy, blending sensitivity and intensity in a rare and captivating manner.”

Her first role in the feature film Dyad by Yana Titova earned the Bulgarian 18-year-old Margarita Stoykova accolades and awardsfour alone at the Golden Rose Film Festival, including Best Film and the City of Varna Award for her performance. The jury lauds her nuanced work which “showcases her fearlessness as an actress.” The youngest talent in this year’s Shooting Stars line-up “portrays a multifaceted character exceptionally well. Initially appearing unsympathetic, her character gradually reveals layers of fragility.”

French actress Suzy Bemba initially studied to become a surgeon, but then discovered a deep passion for cinema. She has appeared in films and series such as L’Opera, created by Cécile Ducrocq and Benjamin Adam, Poor Things by Yorgos Lanthimos and Drift by Anthony Chen. Her performance in the nominated film Homecoming by Catherine Corsini, which premiered at the 2023 Cannes Film Festival deeply touched the jury. “Bemba’s subtle acting style draws viewers into her character’s journey. She navigates the delicate nuances of her struggles, leaving a lasting impact with her stunning performance.”

Solome Demuria is a well-known actress in her home country of Georgia. She made her debut in 2012 with the Spanish-Georgian co-production Seagull. Solome was honoured as best actress at the Shanghai International Film Festival, the Almaty Independent Film Festival and the Minsk International Film Festival for her role in Dito Tsintsadze’s Inhale-Exhale. In the nominated film The Antique by Rusudan Glurjidze she won over the jury “with her subtle yet powerful portrayal. Solome expertly navigates the character’s emotional journey with a genuinely heartbreaking performance.”

German actress Katharina Stark is a graduate of the renowned Otto Falckenberg School in Munich. Throughout her studies, she appeared in numerous television shows, films (such as Anna Roller’s feature film Dead Girls Dancing) and plays, often on stage at the award-winning Theatre Münchner Kammerspiele. Katharina is currently starring as the Polish interpreter Eva Bruhns in the German Disney+ original mini-series The Interpreter of Silence, based on the novel by Annette Hess, directed by Isabel Prahl and Randa Chahoud. The jury is full of praise: “… Katharina executes an emotionally charged and demanding role with ease. Her character’s depth is conveyed through a performance that is both understated and compelling.”

Immediately after graduating from the The Lír Academy in Dublin, Irish actor Éanna Hardwicke plunged into the film world and starred alongside Jesse Eisenberg in the feature film Vivarium; with Seána Kerslake and Ayoola Smart in the TV series Smother; and with Isabel Huppert in Laurent Lariviere’s feature film Joan Verra.For his role as a Gaelic footballer in the nominated film Lakelands directed by Robert Higgins and Patrick McGivney, the jury recognises Éanna’s “star quality” and lauds his performance which is “nothing short of gripping, skilfully revealing layers of sensitivity beneath a seemingly tough exterior.”   

The Italian actress Valentina Bellè starred in two competition films at the Venice Festival this year: Michael Mann’s Ferrari and Lubo by Giorgio Diritti. She plays the leading role in the award-winning and highly acclaimed Disney + series The Good Mother, for which she won the Italian Nastro D’Argento award for supporting actress in 2023. The jury is impressed with her performance in which she “steals the spotlight as the audience follows her journey and roots for her throughout this tense drama.”  

With his Theatre Art degree in hand, Lithuanian born Džiugas Grinys embarked on a wide-ranging stage career over a five-year period. He also proved his on-screen skills in supporting roles in films by Robertas Kuliūnas (As Gyvas, 2023), Algimantas Puipa (Cinephilia, 2021) and Kristijonas Vildžiūnas (Songs for a Fox, 2021). Džiugas successfully made the leap to the big screen with his first leading role in Southern Chronicles. As the jury declares: “In this heartfelt performance Džiugas showcases a promising future in the world of cinema.”

Polish actress Kamila Urzędowska played her first leading role in the Canal + series Zmijowisko by Lukasz Palkowski. For her performance in the Polish Academy Award entry as Best International Feature Film, The Peasants by DK Welchmann and Hugh Welchmann, she was honoured with the Crystal Star Elle and the Chopard Loves Cinema Acting Debut Award at the 48th Polish Film Festival in Gdynia. The jury is deeply impressed by her performance “that is nothing short of revelatory. Kamila is a versatile talent, bringing this character to life with her innocence and tenacity.”

Graduating from The Danish National School of Performing Arts in 2017, Swedish actress Asta Kamma August swiftly gained recognition for her performances in a variety of cinematic and television productions. Her recent projects include leading roles in Kalak helmed by Isabella Eklöf which premiered and won two awards at San Sebastian Film Festival and The Hypnosis, directed by Ernst de Geer which premiered at Karlovy Vary International Film Festival in 2023. In this nominated film the jury is thrilled by “her enigmatic portrayal of a woman on the verge of a crisis which makes for a thrilling journey. You never know what she will do next.”

With a four-day intensive bespoke programme, Actors Industry Network, EUROPEAN SHOOTING STARS provides an international networking platform for the selected talent to meet journalists, casting directors, producers and filmmakers in Berlin. It offers a unique opportunity to create the professional network needed for the actors to embark on an international career. The programme culminates in a glamourous awards ceremony at the Berlinale Palast on Monday 19 February, where each actress and actor will be honored with the European Shooting Stars Award. 

Throughout its 27 years, EUROPEAN SHOOTING STARS has been an important stepping-stone for the selected talent’s international careers – notable Shooting Stars over the years include: Matilda de Angelis (Across the River and Into the TreesAtlasThe Undoing), Bill Skarsgård (Boy Kills World, ItIt Chapter 2), Carey Mulligan (MaestroShe SaidThe DigPromising Young WomanThe Great Gatsby), Alba Rohrwacher (La chimeraHappy as Lazzaro), Oscar-winner Alicia Vikander (FirebrandBeckettTomb Raider), Maisie Williams (Game of Thrones), Riz Ahmed (Fingernails, EncounterSound of MetalRogue One: A Star Wars StoryMogul Mowgli), George MacKay (The Beast, Munich – The Edge of War1917), Daniel Brühl (All Quiet on the Western Front), Louis Hofmann (The Forger) and Leonie Benesch (The Teachers‘ Lounge). 

EUROPEAN SHOOTING STARS is made possible thanks to the support of Creative Europe – the MEDIA Programme of the European Union, the German Federal Commissioner for Culture and Media, the Berlin International Film Festival, Medienboard Berlin-Brandenburg and Spotlight, as well as the national film promotion institutes and film centres from the Shooting Stars’ home countries (EFP’s member organisations): With special thanks to German Films, Bulgarian National Film Center, Cinecittà (Italy), Flanders Image, Georgian National Film Center, Lithuanian Film Centre, Polish Film Institute, Unifrance, Screen Ireland / Fís Éireann and Swedish Film Institute. The programme’s industry partner is the International Casting Directors Association (ICDA). EUROPEAN SHOOTING STARS’ main media partner is Variety, with additional media partners: Screen International, Cineuropa, Blickpunkt:Film, HeyUGuys and Festival Scope.  

For more information on the EUROPEAN SHOOTING STARS 2024 please click here

MUBI präsentiert Shaw Brothers: Wuxia-Krieger und Kung-Fu-Meister

 

MUBI, der weltweite Verleiher und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl präsentiert die neue MUBI-Reihe SHAW BROTHERS: WUXIA-KRIEGER UND KUNG-FU-MEISTER, mit einer Sammlung von 14 Filmen aus der legendären Shaw Brothers-Bibliothek von Celestial Pictures, die ab sofort auf MUBI zu streamen ist.

In der umfangreichen Retrospektive fängt MUBI den Geist des von 1958 bis 2011 ausgesprochen aktiven Hongkonger Filmstudios ein, das berühmt war für seine eindrucksvollen Martial Arts Produktionen, die die Filmindustrie weltweit aufrüttelten und sowohl das asiatische Kino als auch zahlreiche internationale Filmemacher:innen beeinflussten. Ein großer Teil der über 1.000 Shaw Brothers Produktionen wurden im Jahr 2000 an Celestial Pictures verkauft, die seither das Filmerbe der Shaw Brothers verwalten und restaurieren. Die ab sofort verfügbare MUBI-Retrospektive umfasst Werke von chinesischen Legenden wie Chang Cheh und Lau Kar-leung, darunter Lau Kar-leungs DIE 36 KAMMERN DER SHAOLIN, Jeong Chang-hwas ZHAO – DER UNBESIEGBARE, Kings Hus DAS SCHWERT DER GELBEN TIGERIN und Chang Chehs DAS GOLDENE SCHWERT DES KÖNIGSTIGERS.

Mit ihren energetischen Kung-Fu- und Wuxia-Klassikern, die seit den 1970er Jahren auch international für Aufsehen sorgten, beeinflussten die Shaw Brothers über das Genre hinaus auch das Mainstream-Kino sowie den Hip-Hop. Viele renommierte Filmemacher:innen und Künstler:innen haben sich von ihrem Filmstil inspirieren lassen, darunter Ang Lee, Quentin Tarantino und der Wu-Tang Clan. Die Shaw Brothers haben ein unvergleichliches Filmuniversum geschaffen, das vor kinetischer Energie und poetischen Erzählungen strotzt. Berühmt für ihre aufwendigen Kulissen, komplizierten Kostüme und atemberaubenden Choreografien, setzten ihre Filme neue Maßstäbe für filmische Exzellenz. Tiefgründig und unterhaltsam zugleich, fingen sie die Essenz der Kampfkunstphilosophie und die Erhabenheit chinesischer Legenden ein und brachten die traditionellen chinesischen Kriegsmythen einem weltweiten Publikum nahe.

Ab jetzt auf MUBI:
Die SHAW BROTHERS: WUXIA-KRIEGER UND KUNG-FU-MEISTER Reihe – im Überblick: 


DIE 36 KAMMERN DER SHAOLIN                             Lau Kar-leung (1978)
DAS SCHWERT DER GELBEN TIGERIN                   King Hu (1966)
VIER GNADENLOSE RÄCHER                                   Chang Cheh (1978) 
FIVE ELEMENT NINJAS                                              Chang Cheh (1982) 
DIE UNBESIEGBAREN FÜNF                                     Chang Cheh (1978) 
ZHAO – DER UNBESIEGBARE                                   Jeong Chang-hwa (1972) 
DAS GOLDENE SCHWERT DES KÖNIGSTIGERS    Chang Cheh (1967) 
DER BOXER VON SHANTUNG                                   Chang Cheh (1972)
HONG WENDING SAN PO BAI LIAN JIAO                  Lo Lieh (1980) 
DIRTY HO                                                                      Lau Kar-leung (1979) 
DER TODESSPEER DES SHAOLIN                            Lau Kar-leung (1984) 
HEROES OF THE EAST                                               Lau Kar-leung (1978) 
AI NU                                                                             Chor Yuen (1972) 
LEGENDARY WEAPONS OF CHINA                           Lau Kar-leung (1982) 

Bildmaterial finden Sie HIER. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELINQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.

Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 15 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.
Über Celestial Pictures

Celestial Pictures Limited (Celestial Pictures) ist ein vielseitiges Unterhaltungsunternehmen, das sich auf asiatische Film- und Fernsehinhalte spezialisiert hat und in seinem umfangreichen Portfolio das Beste an asiatischer Unterhaltung bündelt. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Herstellung von Film- und Fernsehinhalten und den weltweiten Vertrieb.

Zu Celestial Pictures gehört auch die Celestial Shaw Library, die weltweit größte chinesische Filmsammlung mit 760 chinesischen Spielfilmen aus fünfzig Jahren. Viele Filme aus dieser Bibliothek mit ihrem riesigen Fundus an Klassikern, darunter DIE UNBESIEGBAREN FÜNF, HEX, DIE 35 KAMMERN DER SHAOLIN, DAS SCHWERT DES GELBEN TIGERS, ZHAO – DER UNBESIEGBARE und DUELL DER GIGANRTEN, haben unzählige Filmemacher auf der ganzen Welt inspiriert. Diese preisgekrönten Filme wurden für den weltweiten Vertrieb Bild für Bild digital restauriert. Das Unternehmen ist auch aktiv an der Entwicklung neuer Inhalte auf der Grundlage des geistigen Eigentums der Celestial Shaw Library beteiligt.
 

Glückwunsch an die Gewinner:innen der European Film Awards 2023!

Am heutigen Samstagabend hat die European Film Academy im Rahmen einer glitzernden Gala die Gewinner:innen des renommiertesten Preises für herausragendes Filmschaffen in Europa bekannt gegeben. Gemeinsam mit rund 1.000 internationalen Gästen, Nominierten und Presenter:innen feierte die Academy die Verleihung der European Film Awards in der Arena in Berlin. Mit fünf Preisen (European Film, Regie, Drehbuch, Schauspielerin und ein Excellence Award für Editing) war ANATOMIE EINES FALLS von Justine Triet der große Gewinner des Abends. Die Preisverleihung bildet den glanzvollen Höhepunkt und Abschluss der Academy-Initiative MONTH OF EUROPEAN FILM, der vor einem Monat begann.

Matthijs Wouter Knol, Geschäftsführender Direktor der European Film Academy: „Was für ein Abend! Es war eine Ehre, heute Abend all diesen wunderbaren und talentierten europäischen Filmschaffenden aller Bereiche und Gewerke, die fesselnde Filme schaffen, unvergessliche Geschichten erzählen und alle Facetten des menschlichen Lebens widerspiegeln, eine Bühne zu geben. Für uns war es wunderbar, ihre herausragenden Leistungen mit den European Film Awards zu würdigen. Wir freuen uns auf die Verleihung im kommenden Jahr in Luzern!“
 
Das sind die Gewinner:innen der European Film Awards 2023:
 
European Film:
Gewinner: ANATOMIE EINES FALLS (ANATOMIE D’UNE CHUTE), Regie: Justine Triet, Produktion: Marie-Ange Luciani & David Thion (Frankreich) 

  • FALLENDE BLÄTTER (KUOLLEET LEHDET) Regie: Aki Kaurismäki, Produktion: Aki Kaurismäki, Misha Jaari, Mark Lwoff & Reinhard Brundig (Finnland, Deutschland)
  • GRÜNE GRENZE (ZIELONA GRANICA) Regie: Agnieszka Holland, Produktion: Marcin Wierzchosławski, Fred Bernstein & Agnieszka Holland (Polen, Frankreich, Tschechische Republik, Belgien) 
  • ME CAPTAIN (IO CAPITANO) Regie: Matteo Garrone, Produktion: Matteo Garrone, Paolo Del Brocco, Ardavan Safaee & Joseph Rouschop (Italien, Belgien) 
  • THE ZONE OF INTEREST Regie: Jonathan Glazer, Produktion: James Wilson & Ewa Puszczyńska (Großbritannien, Polen, USA) 

European Documentary:
Gewinner: SMOKE SAUNA SISTERHOOD (SAVVUSANNA SÕSARAD), Regie: Anna Hints (Estland, Frankreich, Island)

  • APOLONIA, APOLONIA, Regie: Lea Glob (Dänemark, Polen) 
  • FOUR DAUGHTERS (LES FILLES D’OLFA), Regie: Kaouther Ben Hania (Frankreich, Tunesien, Deutschland, Saudi Arabien)
  • MOTHERLAND, Regie: Hanna Badziaka & Alexander Mihalkovich (Schweden, Ukraine, Norwegen)
  • AUF DER ADAMANT (SUR L’ADAMANT), Regie: Nicolas Philibert (Frankreich, Japan) 

European Director: 
Gewinnerin: Justine Triet für ANATOMIE EINES FALLS 

  • Aki Kaurismäki für FALLENDE BLÄTTER
  • Agnieszka Holland für GRÜNE GRENZE
  • Matteo Garrone für ME CAPTAIN
  • Jonathan Glazer für THE ZONE OF INTEREST

European Actress: 
Gewinnerin: Sandra Hüller in ANATOMIE EINES FALLS

  • Eka Chavleishvili in BLACKBIRD BLACKBIRD BLACKBERRY
  • Alma Pöysti in FALLENDE BLÄTTER
  • Mia McKenna-Bruce in HOW TO HAVE SEX
  • Leonie Benesch in DAS LEHRERZIMMER
  • Sandra Hüller in THE ZONE OF INTEREST 

European Actor: 
Gewinner: Mads Mikkelsen in THE PROMISED LAND 

  • Thomas Schubert in ROTER HIMMEL
  • Jussi Vatanen in FALLENDE BLÄTTER 
  • Josh O’Connor in LA CHIMERA
  • Christian Friedel in THE ZONE OF INTEREST

European Screenwriter: 
Gewinner: Justine Triet & Arthur Harari für ANATOMIE EINES FALLS 

  • Aki Kaurismäki für FALLENDE BLÄTTER
  • Maciej Pisuk, Gabriela Łazarkiewicz-Sieczko & Agnieszka Holland für GRÜNE GRENZE
  • Ilker Çatak & Johannes Duncker für DAS LEHRERZIMMER
  • Jonathan Glazer für THE ZONE OF INTEREST

European Discovery – Prix FIPRESCI: 
Dieser Preis wird in Kooperation mit FIPRESCI, der internationalen Vereinigung der Filmkritiker:innen und Filmjournalist:innen an einen Regisseur oder eine Regisseurin eines Spielfilmdebüts vergeben.
Gewinner: HOW TO HAVE SEX Regie: Molly Manning Walker (Großbritannien, Griechenland)

  • 20.000 ARTEN VON BIENEN (20.000 ESPECIES DE ABEJAS) Regie: Estibaliz Urresola Solaguren (Spanien) 
  • LA PALISIADA (ЛЯ ПАЛІСІАДА) Regie: Philip Sotnychenko (Ukraine) 
  • SAFE PLACE (SIGURNO MJESTO) Regie: Juraj Lerotić (Kroatien, Slowenien) 
  • THE QUIET MIGRATION (STILLE LIV) Regie: Malene Choi (Dänemark) 
  • VINCENT MUST DIE (VINCENT DOIT MOURIR) Regie: Stéphan Castang (Frankreich, Belgien)

European Animated Feature Film
Gewinner: ROBOT DREAMS, Regie: Pablo Berger (Spanien, Frankreich)

  • A GREYHOUND OF A GIRL, Regie: Enzo d’Alò (Luxemburg, Italien, Irland, Großbritannien, Lettland, Estland, Deutschland)
  • CHICKEN FOR LINDA!, Regie: Chiara Malta und Sébastien Laudenbach (Frankreich, Italien)
  • THE AMAZING MAURICE, Regie: Toby Genkel (Deutschland, Großbritannien)
  • WHITE PLASTIC SKY, Regie: Tibor Bánóczkia und Sarolta Szabó (Ungarn, Slowakei)

European Short Film
Gewinner: HARDLY WORKING, Regie: Total Refusal: Susanna Flock, Robin Klengel, Leonhard Müllner und Michael Stumpf (Österreich)

  • 27, Regie: Flóra Anna Buda (Frankreich, Ungarn)
  • AQUERONTE, Regie: Manuel Muñoz Rivas (Spanien)
  • DAYDREAMING SO VIVIDLY ABOUT OUR SPANISH HOLIDAYS (LA HERIDA LUMINOSA), Regie: Christian Avilés (Spanien)
  • FLORES DEL OTRO PATIO, Regie: Jorge Cadena (Schweiz, Kolumbien)

Young Audience Award
Gewinner: GEORGIE (SCRAPPER), Spielfilm Regie: Charlotte Regan (Großbritannien)

  • L’AMOUR DU MONDE – SEHNSUCHT NACH DER WELT, Spielfilm, Regie: Jenna Hasse (Schweiz)
  • ONE IN A MILLION, Dokumentarfilm, Regie: Joya Thome (Deutschland) 

Die Gewinner:innen der Excellence Awards in den Kategorien „European Cinematography“, „Editing“, „Production Design“, „Costume Design“, „Make-up & Hair“, „Original Score“, „Sound“ und „Visual Effects“ wurden ebenso wie die Preisträger:innen des „European Lifetime Achievement Award“, des „European Honorary Award“, des „European Achievement in World Cinema Award“, des “Eurimages International Co-Production Award” und des „European Sustainability Award – Prix Film4Climate“ bereits früher bekanntgegeben und heute Abend in Berlin geehrt.

Hier finden Sie alle Gewinner:innen.

Die Verleihung der European Film Awards wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club. www.europeanfilmacademy.org

Schnee, Schnee in Massen, so kolossal viel Schnee

Anlässlich 100 Jahre Thomas Manns „Der Zauberberg“ widmet sich die Retrospektive der 66. Nordischen Filmtage Lübeck (6. – 10. November 2024) dem SCHNEE.

Die Nordischen Filmtage Lübeck beteiligen sich im Rahmen ihrer 66. Festivalausgabe 2024 mit einer Retrospektive unter dem Titel „Schnee – Flockentanz und Frostgestöber“ an der ganzjährigen Veranstaltungsreihe, mit der das Buddenbrookhaus Thomas Manns Zeit- und Epochenroman „Der Zauberberg“ anlässlich seines 100. Jubiläums würdigt.

Den Zusammenhang zwischen Thomas Manns Roman und dem Thema der Retrospektive erklärt Jörg Schöning, Kurator der Sektion so: „Im Roman ‚Der Zauberberg‘ gilt der mit ‚Schnee‘ überschriebene Abschnitt als das zentrale Kapitel. Es schildert, wie der Protagonist Hans Castorp im sechsten Jahr seines Aufenthalts im Davoser Lungensanatorium ein Paar Schneeschuhe erwirbt, Skilaufen lernt und Ausflüge in die verschneite Bergwelt unternimmt. Bei einer dieser Touren gerät er in einen lebensbedrohlichen Schneesturm. Rettung findet er an einer Schutzhütte, wo ihn ein Traum dazu bewegt, seine Todessehnsucht zu überwinden. Mit diesem dramatischen Wendepunkt manifestiert sich zugleich die Hinwendung des Autors Thomas Mann vom ‚aristokratischen Todesprinzip‘ zur ‚demokratischen Lebensidee‘ – nicht nur für den Literaturkritiker Volker Weidermann (‚Mann vom Meer‘) ist ‚Schnee‘ darum ‚das berühmteste Kapitel seiner Romanwelt‘“.

Zu seinen Beschreibungen des Naturphänomens Schnee hat sich Thomas Mann unter anderem durch Werke der nordischen Literaturen anregen lassen – durch Bücher des Dänen Hans Christian Andersen, des Norwegers Knut Hamsun, der Schwedin Selma Lagerlöf. 

Die Retrospektive der Nordischen Filmtage Lübeck 2024 zeigt neben den klassischen Verfilmungen der betreffenden Werke in mehr als einem Dutzend weiterer Spiel- und Dokumentarfilme ganz im Sinne Thomas Manns „Schnee, Schnee in Massen, so kolossal viel Schnee, wie Hans Castorp in seinem Leben noch nicht gesehen“. 
 
So werden historische filmische Überlieferungen der Schneeschuhreisen nomadischer Sami-Familien im jüngst restaurierten Dokumentarfilm „Mit Schlitten und Rentier in Inka Läntas Winterland“ (“Med ackja och ren i Inka Läntas vinterland“, Schweden 1926, Regie: Erik Bergström) zu sehen sein oder Bilder vom Urlaub im Schnee, wie in Ruben Östlunds „Höhere Gewalt“ („Turist“, „Force Majeure“, Schweden 2014), dievielfach international ausgezeichnete Verhaltensstudie einer Familie.

Ein weiterer Höhepunkt der Retrospektive wird die festliche Aufführung des Stummfilms „Segen der Erde“ („Markens grøde“, „Growth of the Soil“, Norwegen 1921, Regie: Gunnar Sommerfeldt) sein, einer Verfilmung des gleichnamigen, 1920 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Romans von Knut Hamsun. Seine Lektüre inspirierte Thomas Mann 1919 zur Überarbeitung und Neufassung seines „Zauberberg“-Manuskripts, wie sie im „Schnee“-Kapitel zum Ausdruck kommt. Ein Ensemble aus Studierenden der Musikhochschule Lübeck unter Leitung von Prof. Franz Danksagmüller wird das epische Natur- und Familiendrama live begleiten. 

Tilmann von Stockhausen, Leitender Direktor der LÜBECKER MUSEEN, freut sich über die erneute Kooperation mit den Nordischen Filmtagen: „Im Abschlussquartal des Jubiläumsjahres öffnet die Retrospektive noch einmal Räume für das sinnliche Erleben von Thomas Manns innerer Welt. Die Schneeträume des nordischen Kinos sind eine willkommene Bereicherung unseres ganzjährigen Programms, mit dem wir Thomas Manns Jahrhundertroman feiern werden.“

Weitere Filmtitel der Retrospektive werden, wie das gesamte Festivalprogramm der 66. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck im Herbst 2024, bekanntgegeben.

www.nordische-filmtage.de
 
Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.
 

MUBI GO AB 7. DEZEMBER IN KÖLN

Nach Berlin, München, Frankfurt und Hamburg erhalten Abonnent:innen des Streaming-Dienstes und Filmverleihs MUBI ab dem 7. Dezember 2023 die Möglichkeit, auch in Kölner Kinos wöchentlich einen handverlesenen Film auf der großen Leinwand zu erleben. 

Der erste kuratierte Film für das MUBI GO-Programm in Köln ist Molly Manning Walkers HOW TO HAVE SEX (im Verleih von Capelight).

Der weltweite Streaming-Dienst und Filmverleih MUBI erweitert erneut seine beliebte Kinoinitiative MUBI GO. Ab dem 7. Dezember erhalten MUBI Abonnent:innen auch in den Kölner Kinos OFF BroadwayWeisshaus Kino und im Lichtspiele Kalk mit der MUBI GO App Freitickets.

Nach dem großen Erfolg in Großbritannien, den USA und Indien startete MUBI GO am 24. November 2022 in Deutschland, zunächst in Berlin, wo inzwischen neben den 14 Kinos der Yorck Kinogruppe noch die Lichtspielhäuser Wolf Kino, Moviemento, Lichtblick Kino, Kino Toni, Kino Central sowie ebenfalls ab 7. Dezember das Hackesche Höfe Kino mitmachen. Seit April 2023 ist MUBI GO zudem für 15 Leinwände in München verfügbar. In Frankfurt sind die MUBI GO-Kinotickets seit Mai in den drei Spielstätten der Arthouse-Kinos Frankfurt einlösbar und Hamburg folgte zuletzt mit sechs Kinos im Oktober.

MUBI GO startet am 7. Dezember in Köln mit HOW TO HAVE SEX, dem kraftvollen Langfilmdebüt von Regisseurin Molly Manning Walker. Sie wirft mit ihrem Film einen intensiven Blick auf die Herausforderungen jugendlicher Sexualität und erforscht ernste Fragen des gegenseitigen Einverständnisses, ohne dabei auf Klischees des Erwachsenwerdens zurückzugreifen. Die drei Protagonistinnen werden von großartigen Nachwuchstalenten verkörpert allen voran von Mia McKenna Bruce, die für ihre Rolle in HOW TO HAVE SEX für den Europäischen Filmpreis nominiert ist. 

In der darauffolgenden Woche können sich Abonnent:innen auf William Oldroyds EILEEN (im Verleih von Universal Pictures) freuen, dem Psychothriller mit den großartigen Schauspielerinnen Thomasin McKenzie und Anne Hathaway. Am 21. Dezember folgt dann Wim Wenders PERFECT DAYS (im Verleih von DCM). Der Film, der in Cannes seine Weltpremiere feierte und für Japan ins Oscar-Rennen geht, ist laut Spiegel Wenders ‚bester Spielfilm seit Jahrzehnten, subtil, humorvoll, lebensweise‘. Und ab dem 4. Januar 2024 sind Tickets über MUBI GO zu PRISCILLA von Sofia Coppola (im Verleih von MUBI) zu erhalten. Sofia Coppola erzählt die Geschichte von Priscilla Beaulieu, die im zarten Teenager-Alter Bekanntschaft mit Elvis Presley machte. Für das Mädchen war es die erste Liebe und eine Partnerschaft oszillierend zwischen großer Vertrautheit und der komplexen Persönlichkeit des Rockstars. Für ihre sensible Darstellung in der Titelrolle erhielt Newcomerin Cailee Spaeny in Venedig die Coppa Volpi. 

Die wöchentliche Filmauswahl bei MUBI GO wird von Expert:innen kuratiert und beschränkt sich nicht nur auf Titel des MUBI-Katalogs, sondern beinhaltet herausragende Filme aller möglichen Verleihunternehmen. So gelangen die besten Kinoneustarts ins MUBI GO-Programm.

So funktioniert MUBI GO: MUBI-Mitglieder erhalten im begrenzten Zeitraum für den regulären monatlichen Abonnementpreis von 11,99 € zusätzlich zum Angebot auf der Streaming-Plattform jede Woche ein Kinoticket für einen ausgewählten Film zum Entdecken auf der großen Leinwand. Mitglieder können ihr wöchentliches Ticket für jede an diesem Tag verfügbare Vorführung in den Partnerspielstätten einlösen.Hierfür laden sich die Abonnent:innen die MUBI GO-App herunter und wählen ein Kino und eine Spielzeit aus. Die App generiert daraufhin einen QR-Code, für den die Mitglieder je nach Verfügbarkeit im Saal an der Abendkasse ein Ticket erhalten (Sondervorstellungen ausgenommen). Tickets können nur am jeweiligen Vorstellungstag für jede Spielzeit in den teilnehmenden Spielstätten eingelöst werden (Reservierungen oder Online-Buchungen sind nicht möglich).MUBI GO startet am 7. Dezember 2023 in Köln. Mehr Informationen unter www.mubi.com/go
Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry eoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross sowie  Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
 
MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Das sind die Gewinner:innen der Excellence Awards 2023

Heute hat die European Film Academy die Gewinner:innen der Excellence Awards 2023 bekannt gegeben. Die Preisträger:innen in diesen acht Kategorien, die die unterschiedlichen Gewerke des Filmemachens würdigen, erhalten ihre Auszeichnungen bei der feierlichen Preisverleihung der 36. European Film Awards am 9. Dezember in Berlin. Eine achtköpfige Spezialjury entschied über die Gewinner:innen in den folgenden Kategorien auf der Grundlage der Spielfilmauswahl für die European Film Awards.

European Cinematography
Rasmus Videbæk for THE PROMISED LAND
 
Die Jury: „Die poetische Kinematographie in THE PROMISED LAND zeigt perfekt, dass Rasmus Videbæk genau weiß, wo er vorpreschen und wo er sich zurücknehmen muss. Visuell stark, lenkt er nicht zu viel Aufmerksamkeit auf die Kamera und lässt der Geschichte und den Figuren den Raum, den sie verdienen, sei es bei der Arbeit in der rauen dänischen Heide oder in den Unterkünften der Arbeiter um Kapitän Ludvig Kahlen und dem beeindruckenden Herrenhaus des örtlichen Herrschers.”
 
European Editing
Laurent Sénéchal für ANATOMIE EINES FALLS
 
Die Jury: „Während sich dieses psychologische Drama langsam entfaltet, ist der Schnitt von Laurent Sénéchal ein wesentlicher Bestandteil der Architektur der Geschichte. Was zurückgehalten wird und was zu welchem Zeitpunkt enthüllt wird, überrascht das Publikum immer wieder, trägt zu unserem Eindruck von den Figuren bei und gibt der Geschichte ihr Tempo. Neue Informationen verändern immer wieder das, was wir zu wissen glaubten.”
 
European Production Design
Emita Frigato für LA CHIMERA
 
Die Jury: „Das Produktionsdesign von Emita Frigato verbindet völlig unterschiedliche Stile und schafft die Räume, in denen sich dieses Märchen wirklich entfalten kann. In einem perfekten Gleichgewicht mischt sich präzises historisches Wissen sowohl über die alte italienische Kunst als auch über diesen Teil Italiens in den 1980er Jahren mit einer Art magischem Realismus. Alle Räume und Flächen enthalten eine Realität, die durch Texturen, Schmuckstücke und Küchenutensilien unterstützt wird, die nie die Geschichte übernehmen, sondern das Geschehen und die Figuren, die darin vorkommen, bereichern.”
 
European Costume Design
Kicki Ilander für THE PROMISED LAND
 
Die Jury: „Wir sehen feinfühlige und intelligente Arbeit, die dazu beiträgt, echte Charaktere voller Emotionen zu schaffen. Die Kostümbildnerin führt uns in aller Ruhe durch die Geschichte, ohne zu hetzen, und weiß genau, was wir wann sehen müssen. Die definierte Entwicklung der Charaktere ist fast unmerklich – bis hin zur sich zuspitzenden Szene, in der der perfekte Blutfleck den letzten Ton angibt. Es gibt nichts hinzuzufügen und nichts wegzunehmen, es ist einfach perfekt.”
 
European Make-up & Hair
Ana López-Puigcerver, Belén López-Puigcerver, David Martí & Montse Ribé für DIE SCHNEEGESELLSCHAFT
 
Die Jury: „Die beneidenswerte Leistung von Make-up und Haaren für DIE SCHNEEGESELLSCHAFT vereint eine große Sorgfalt für Kontinuität und ein profundes Wissen über die Zeit. Mit großer Genauigkeit erleben wir, wie Haare und Bärte wachsen und wie sich die Haut im Laufe der Zeit in einer lebensbedrohlichen Umgebung verändert. Darüber hinaus wurde viel Sorgfalt darauf verwendet, dass die Schauspieler den echten Menschen in diesem erschreckenden Drama aus dem wirklichen Leben ähneln.”

European Original Score
Markus Binder für CLUB ZERO
 
Die Jury: „Die Originalmusik von CLUB ZERO ist ein wesentlicher und nahtlos integrierter Teil des Films. Die Filmmusik unterstreicht den Charakter des Lehrers und zieht das Publikum magnetisch in die Geschichte hinein. Sie hat eine rituelle Bedeutung und schafft eine tiefe emotionale Bindung, während sich die Musik allmählich entfaltet und ihren Zweck offenbart. Was diese Partitur auszeichnet, ist ihre Originalität. Sie ist bewusst nicht übermäßig raffiniert und ausgefeilt, sondern erzeugt einen rauen und unverwechselbaren Klang, der die Perspektive der Schüler:innen auf eine verzerrte Realität darstellt.2
 
European Sound
Johnnie Burn & Tarn Willers für THE ZONE OF INTEREST
 
Die Jury: „In THE ZONE OF INTEREST spielt der Ton die Hauptrolle. Er ist der einzige Hinweis auf die Schrecken, die sich auf der anderen Seite der Mauer eines schönen Familiengartens abspielen. Was wir nicht sehen, hören wir. Es gibt eine außergewöhnliche Menge an Details, die einen Raum mit Geräuschen schaffen, der sich natürlich anfühlt und gleichzeitig beunruhigend wirkt.”
 
European Visual Effects
Félix Bergés & Laura Pedro für DIE SCHNEEGESELLSCHAFT
 
Die Jury: „In diesem realistischen Drama eines Flugzeugabsturzes in den Anden stellt man nie in Frage, was man sieht. Hervorragende visuelle Effekte und gut gemachte Kompositionen lassen alles so aussehen, als sei es vor Ort gefilmt worden und vor der Kamera passiert. Während des gesamten Films wird diese Illusion nie durchbrochen.”
 
Die Mitglieder der Jury für die Excellence Awards vertreten die jeweiligen Gewerke: Kameramann Matteo Cocco (Italien), Filmeditor Mdhamiri Á Nkemi (Großbritannien), Produktionsdesignerin Maria Shub (Ukraine), Kostümbildnerin Armaveni Stoyanova (Bulgarien), Make-up- & Hair Artist Eglė Mikalauskaitė (Litauen), Sounddesignerin Gina Keller (Schweiz), Komponist Zviad Mgebry (Georgien) und VFX-Supervisor Mårten Larsson (Schweden).
 
Die vollständige Liste der Auswahlexpert:innen und Nominierungskommittees, die am Auswahlverfahren für die European Film Awards 2023 beteiligt sind, finden Sie hier.

Die jährliche Academy Selection spiegelt die herausragende Qualität jedes einzelnen Filmes wider. Im Zuge des Auswahlprozesses wurden die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy berücksichtigt.
Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club. www.europeanfilmacademy.org

Güler Sabancı erhält den EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE

Im Rahmen der 36. Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember in Berlin wird Güler Sabancı, Vorsitzende der Sabancı Holding, den EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE 2023 entgegennehmen.

Der diesjährige Nachhaltigkeitspreis geht über die ökologische Nachhaltigkeit hinaus und definiert den Kontext und die Relevanz von Nachhaltigkeit in einem breiteren Sinne: Er umfasst alle Bemühungen, die zur Verbesserung der Gesellschaft im Allgemeinen und des Wohlergehens und der Zukunft der Filmindustrie im Besonderen unternommen werden.

Die Academy würdigt Güler Sabancıs herausragende und beeindruckende philanthropische Arbeit, die nicht nur in der Türkei, sondern auch in Europa und darüber hinaus anerkannt wird, unter anderem durch den David Rockefeller Bridging Leadership Award, den Clinton Global Citizen Award, den Raymond Georis Prize for Innovative Philanthropy und den European School of Management Responsible Leadership Award.

In ihrer ersten Reaktion betont Güler Sabancı: „Für eine nachhaltigere Welt sollten wir uns alle gemeinsam mehr engagieren und bewusst wie auch verantwortlich handeln. Das Kino ist eine Kraft, die die Herzen der Menschen berühren und die Welt verändern kann. Diese Auszeichnung bestärkt uns in unserem Engagement, Nachhaltigkeit einem breiteren Publikum durch das Kino nahezubringen.“

Mike Downey, Vorstandsvorsitzender der Academy: „Mit dem EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE setzt die European Film Academy ihr Engagement für eine nachhaltigere Filmindustrie in Europa fort. Nachhaltigkeit geht weit über die ökologische Nachhaltigkeit hinaus, deshalb freuen wir uns, Unternehmer:innen und Philantrop:innen wie Güler Sabancı, die so viele von uns inspirieren und gleichzeitig dazu ermutigen, weiter an der Verantwortung der Branche zu arbeiten, zu danken und zu feiern.“
Der EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE soll eine europäische Institution, ein Unternehmen oder einen Film für einen „außergewöhnlichen europäischen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Filmbereich“ auszeichnen. Die Initiative ist eine Partnerschaft zwischen der European Film Academy und Connect4Climate, dem Programm der Weltbankgruppe für kreative Kommunikation und Klimaschutz.  
 
Die Weltbankgruppe ist der größte multilaterale Finanzier von Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern. Über Connect4Climate, mit einem Netzwerk aus über 500 Partner:innen weltweit, führt das Programm kreative Kampagnen durch, verbreitet wirkungsvolle Geschichten, gibt jungen Menschen eine Stimme und mobilisiert das Publikum durch gezielte Initiativen, darunter Film4Climate. Film4Climate arbeitet mit Filmschaffenden, Produzent:innen und Organisationen zusammen, um sich sowohl inhaltlich als auch produktionstechnisch für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen in der Filmindustrie einzusetzen. Film4Climate ist davon überzeugt, dass wirkungsvolle Geschichten auf großen und kleinen Bildschirmen einen bedeutenden sozialen Wandel auslösen können.
 
Ziel des EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE ist es, nicht nur Filme auszuzeichnen, die nach modernsten Nachhaltigkeitsstandards produziert wurden, sondern die Filmindustrie zu ermutigen, ihren Einfluss auf einen nachhaltigen Ansatz in Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt geltend zu machen; dies soll sich möglichst unmittelbar auf das Leben der Menschen auswirken. Gewinner:innen erhalten einen heimischen Baum des Landes, in dem die Verleihung der European Film Awards stattfindet, der nach der Preisverleihung vor Ort gepflanzt wird.
 
Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.
 
Für Rückfragen stehen wir gern jederzeit zur Verfügung.
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Die kuratierte Filmauswahl auf MUBI im Dezember 2023

Im Dezember präsentiert MUBI zwei Filme EXKLUSIV auf der Plattform, die bei den Filmfestspielen in Cannes 2022 für sehr viel Aufsehen sorgten: SICK OF MYSELF von Kristoffer Borgli, eine schwarze Komödie über das krankhaft-narzisstische Bedürfnis einer jungen Frau um jeden Preis im Mittelpunkt zu stehen und BROKER – FAMILIE GESUCHT von Hirokazu Koreeda über die Suche nach einem neuen Zuhause für einen Säugling. Aktuell sorgt Justine Triets Goldene Palme Gewinner ANATOMIE EINES FALLS für Begeisterung unter den Kinobesucher:innen. Anlässlich des Kinostarts zeigt MUBI in der Reihe SHORT FILMS BIG NAMES Justine Triets ersten Kurzfilm TWO SHIPS. Unter dem Label UNTER GESETZLOSEN UND EIGENBRÖTLERN: JIM JARMUSCHS KINO DER AUSSENSEITER präsentiert MUBI mit u.a. STRANGER THAN PARADISE, DOWN BY LAW, MYSTERY TRAIN oder auch NIGHT ON EARTH vorwiegend die frühen Kultfilme des Independent-Regisseurs. Und als Kontrastprogramm zu den besinnlichen Tagen, startet MUBI kurz vor Weihnachten eine Quentin Dupieux-Reihe und zeigt mit einer absurd-übergroßen Stubenfliege in MANDIBULES (DE: EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN), einem Hirschledertragenden Münchhausen in DEERSKIN (DE: MONSIEUR KILLERSTYLE) und einer irrwitzig eskalierenden Verhörsituation in DIE WACHE die Bandbreite der exzentrischen und anarchischen Filme des französischen Filmemachers. In MANDIBULES in einer Nebenrolle zu sehen, stürzt die wunderbare Adèle Exarchopoulos in ZERO FUCKS GIVEN zum Jahresausklang Ende Dezember als lebenshungrige Flugbegleiterin nach allabendlichen Partys mit Alkohol, Drogen und bedeutungslosem Sex in eine tiefe Sinnkrise. 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf MUBI (www.mubi.com) im Dezember 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.


MUBI EXKLUSIV
 
Ab 1. Dezember: MUBI EXKLUSIV – SICK OF MYSELF
von Kristoffer Borgli
(2022, Norwegen, Schweden, Komödie, Horror)
Signe und Thomas führen eine von Konkurrenz geprägte Beziehung, die eine böse Wendung nimmt, als Thomas plötzlich den künstlerischen Durchbruch schafft. Daraufhin versucht Signe verzweifelt, ihren Status wiederzuerlangen, indem sie sich eine neue Identität zulegt, um Aufmerksamkeit um jeden Preis zu erregen.
Hauptdarstellerin und norwegischer European Shooting Star 2023 Kristine Kujath Thorpe feierte zusammen mit dem Filmteam die Weltpremiere von SICK OF MYSELF bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2022, in der Reihe Un Certain Regard


Ab 15. Dezember: MUBI EXKLUSIV – BROKER – FAMILIE GESUCHT
von Hirokazu Koreeda
(2022, Südkorea, Drama)
In einer regnerischen Nacht in Busan lässt So-young ihr Baby Woo-sung vor einer „Babybox“ zurück, einem eigentlich sicheren Ort, der in koreanischen Kirchen für neue Mütter eingerichtet wurde, um ungewollte Säuglinge abzugeben. Stattdessen wird das Baby von Sang-hyun abgeholt, der eine inoffizielle Adoptionsvermittlungsstelle betreibt und ein neues Zuhause für den Säugling finden will.
Hauptdarsteller Song Kang-ho wurde bei der Weltpremiere des Films in Cannes® als „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet.


COFFEE AND CIGARETTES von Jim Jarmusch / Courtesy by MUBIAB 8. DEZEMBER: 
UNTER GESETZLOSEN UND EIGENBRÖTLERN: JIM JARMUSCHS KIMO DER AUSSENSEITER

Die Filme des Autorenfilmers Jim Jarmusch sind getragen von Langsamkeit, genauen Beobachtungen und einem lakonischen Witz – immer wieder geht es bei seinen mitunter skurrilen Figuren um das Fremdsein, Anderssein und den Clash der Kulturen. Dabei wirft der Kult-Regisseur in seinen gerne in schwarz-weiß gedrehten Independent Produktionen stets auch einen kritischen Blick auf den „American Dream“. 

Im Dezember starten auf MUBI viele der frühen Werke Jarmuschs, wie den mit der „Goldenen Kamera“ in Cannes® ausgezeichneten STRANGER THAN PARADISE (1984): Eva, die ungarische Cousine des New Yorker „Hipsters“ Willie, verspielt zusammen mit einem Freund in Florida ihr ganzes Geld. In DOWN BY LAW (1986) brechen ein heruntergekommener DJ, ein arroganter Zuhälter und ein italienischer Kartentrickser gemeinsam aus dem Gefängnis aus und landen mitten im Sumpfgebiet Louisianas. In MYSTERY TRAIN (1989) wandeln verschiedene Menschen in einem heruntergekommenen Hotel in Memphis auf den Spuren des King of Rock. Die einzelnen Episoden sind verknüpft durch den immer wiederkehrenden Elvis-Song Blue Moon, der im Radio zu hören ist. Im Episodenfilm NIGHT ON EARTH (1991) erzählt Jim Jarmusch von fünf Taxifahrern und ihren kuriosen Fahrgästen in verschiedenen Metropolen der Welt. Der außergewöhnlich international besetzte Cast sinniert bei nächtlichen Taxifahrten über urbane Deplatzierung und Existenzängste. DEAD MAN (1995) beschreibt die Reise des jungen William Blake, der 1876 als Buchhalter mit dem Zug im amerikanischen Westen ankommt, dort mitten in ein Eifersuchtsdrama gerät und sich schließlich zusammen mit dem indigenen Außenseiter Nobody auf eine spirituelle Reise begibt. In insgesamt 11 Episoden sinnieren die Protagonisten in COFFEE AND CIGARETTES (2003) bei Kaffee und Zigaretten über das Leben. Die z.T. zu unterschiedlichen Zeitpunkten gedrehten Episoden – die früheste mit Roberto Benigni von 1986 – wurden 2003 final montiert und in Venedig bei den Internationalen Filmfestspielen präsentiert. Die Episode „Somewhere in California“ mit Tom Waits und Iggy Pop wurde bereits 1993 mit der „Goldene Palme“ als bester Kurzfilm ausgezeichnet.
 
DIE REIHE UNTER GESETZLOSEN UND EIGENBRÖTLERN: JIM JARMUSCHS KINO DER AUSSENSEITER im Überblick:

NIGHT ON EARTH
STRANGER THAN PARADISE
DEAD MAN
DOWN BY LAW
COFFEE AND CIGARETTES
MYSTERY TRAIN 

Bereits auf MUBI zu sehen ist Jim Jarmuschs ONLY LOVERS LEFT ALIVE (2013) 


MANDIBULES (DE: EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN) von Quentin Dupieux / Courtesy by MUBI 

Ab 23. DEZEMBER: DIE QUENTIN DUPIEUX REIHE 
Der französische Filmemacher Quentin Dupieux ist Autodidakt und nebenbei auch als Musiker mit elektronischer Musik erfolgreich. Unter dem Pseudonym Mr. Oizo landete er mit dem Song Flat Beat 1999 nicht nur in Großbritannien und Deutschland einen Nummer 1 Hit, und begeisterte mit selbstproduzierten Videos, in denen die gelbe Handpuppe „Flat Eric“ der Star war. Quentin Dupieux‘ Filme bestechen durch ihre Exzentrik, sind unvorhersehbar in der Handlung und begeistern mit ihrem anarchischen Humor: In DEERSKIN (DE: MONSIEUR KILLERSTYLE) (2019) ist ein frisch Geschiedener geradezu besessen von einer Jacke aus Hirschleder. In dieser Jacke gibt er sich als Indie-Filmemacher aus und freundet sich mit einer vertrauensseligen Barkeeperin an, die ihn schon bald bei der Arbeit an seinem neuen Film unterstützt. Unerwartet in ein Verhör gerät Fugain in DIE WACHE (2018), als er der Polizei melden will, dass eine Leiche vor seiner Wohnung liegt. Und in MANDIBULES (DE: EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN) (2020) soll Manu eine geheimnisvolle Kiste ausliefern. Zufällig findet er eine riesige Fliege im Kofferraum eines gestohlenen Autos, gibt ihr einen Namen und beschließt, sie zu trainieren, in der Hoffnung, damit eine Menge Geld zu verdienen.

DIE QUENTIN DUPIEUX REIHE im Überblick:
DEERSKIN (DE: MONSIEUR KILLERSTYLE)DIE WACHEMANDIBULES (DE: EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN) 
Bereits auf MUBI zu sehen sind ältere Filme von Dupieux: 
WRONG (2012) und WRONG COPS – VON BULLEN UND BIESTERN (2013)



SHORT FILMS BIG NAMES 

Ab 1. Dezember: TWO SHIPS von Justine Triet, (2012, Frankreich, Drama, Kurzfilm) 
Der junge Künstler Thomas ist pleite und ungebunden. Laetitia ist eine intelligente Schauspielerin, die ein wenig verloren und verwirrt ist. Auf einer Party lernen sie sich kennen und verbringen eine Nacht voller Unbeschwertheit und Dramatik – bis ein gewaltsames Ereignis sie zu Kompliz:innen macht.
TWO SHIPS gewann 2012 den European Film Award in der Kategorie „Bester Kurzfilm“.



Ab 1. Dezember: WEREWOLF von Ashley McKenzie, (2016, Kanada, Drama)

Blaise und Nessa sind Methadon-Konsument:innen in einer kanadischen Kleinstadt. Jeden Tag schieben sie einen rostigen Rasenmäher von Tür zu Tür, um an Geld zu kommen. Während Nessa die Flucht aus der Kleinstadt plant, ist Blaise dem Zusammenbruch nahe. Eng miteinander verbunden sind ihre Träume vom Entkommen nur vage Illusionen.

Auch Ashley McKenzies aktueller Spielfilm QUEENS OF THE QING DYNASTY (2022, Kanada, Drama) ist in der Reihe DAS NEUE AUTORENKINO: ASHLEY MCKENZIE zu sehen.


Ab 13. Dezember: DOUGLAS STREET – DAS CHAMÄLEON von Wendell B. Harris Jr., (1990, USA, Drama, Komödie)

William Douglas Street Jr., ein schwarzer Mann aus Michigan, der seinen aussichtslosen Job satt hat, beschließt, sich auf der sozioökonomischen Leiter nach oben zu mogeln. Er erfindet sich immer wieder neu und gibt sich gekonnt als Zeitschriftenreporter, Student der Ivy League, Anwalt und Chirurg aus – und ist dabei dem Gesetz immer einen Schritt voraus.
In Sundance feierte DOUGLAS STREET – DAS CHAMÄLEON seine Weltpremiere und gewann den „Grand Jury Prize“.

Ab 20. Dezember: DAS TODESHAUS AM FLUSS von Fritz Lang
(1950, USA, Krimi, Drama, Film noir) Während seine Frau weg ist, ermordet Stephen Byrne – ein wohlhabender, gestörter und gescheiterter Schriftsteller – versehentlich sein Dienstmädchen, nachdem diese sich seinen Avancen widersetzt hat. Er zwingt seinen Bruder John ihm zu helfen, die Leiche zu verstecken, um im Anschluss seinem Bruder die Schuld an dem Mord in die Schuhe zu schieben.
Fritz Langs Film Noir war, nach einigen Misserfolgen an der Kinokasse, seine erste Produktion mit einem eher für B-Movies bekannten Produktionsstudio.


Ab 22. Dezember: DER MANN DER VOM HIMMEL FIEL von Nicolas Roeg, (1976, GB, Sci-Fi, Drama, Kultfilm)

Ein Alien landet auf der Erde, um Wasser für seinen sterbenden Planeten zu finden. Er gründet eine fortschrittliche Tech-Firma, um ein Raumschiff für den Transport des Wassers zu bauen. Doch die Regierung kommt ihm in die Quere. Der Film feierte seine Weltpremiere bei der Berlinale und zeigt Rock-Legende David Bowie in seinem beeindruckenden Schauspiel-Debüt.


Ab 29. Dezember: ZERO FUCKS GIVEN von Emmanuel Mame und Julie Lecoustre, (2021, Belgien, Frankreich, Komödie, Drama)

Cassandra (Adèle Exarchopoulos) ist Flugbegleiterin bei einer Billigfluggesellschaft. Sie ist immer bereit, Überstunden zu machen und ihre Aufgaben zu erfüllen. Nebenbei pendelt sie zwischen Dating-Apps, Partys und Faulenzen. Als sie plötzlich gefeuert wird, muss sie sich endlich dem stellen, wovor sie weggelaufen ist.
Mit Adèle Exarchopoulos in der Hauptrolle, feierte ZERO FUCKS GIVEN 2021 in der Reihe „Semaine de la Critique“ in Cannes seine Weltpremiere.

WEITERE MUBI HIGHLIGHTS IM DEZEMBER – in chronologischer Übersicht:
1/12/23 SCHWARZKOPF Korhan Yurtsever
4/12/23 STILLES LANDAndreas Dresen
4/12/23 LA HAINE Mathieu Kassovitz
5/12/23 MEIN LEBEN PART 2 Angelika Levi
9/12/23 ÜBER DIE UNENDLICHKEIT Roy Andersson
16/12/23 IN DEN GÄNGEN Thomas Stuber
28/12/23 SCANNERS – IHRE GEDANKEN KÖNNEN TÖTEN David Cronenberg

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

EURIMAGES INTERNATIONAL CO-PRODUCTION AWARD für Produzentin Uljana Kim 

Eurimages und die European Film Academy freuen sich, die Produzentin Uljana Kim mit dem diesjährigen EURIMAGES INTERNATIONAL CO-PRODUCTION AWARD auszuzeichnen. Uljana Kim, geboren 1969 in einer koreanischen Familie in Osch, Kirgisistan, schloss 1993 ihr Studium am Institut für Kinematografie in Moskau (VGIK) ab und ist ausgebildete Filmkritikerin. Sie emigrierte nach Litauen, wo sie 1997 das Studio Uljana Kim gründete. Damals war sie die erste weibliche Produzentin in Litauen.
 
Seitdem hat die Produktions- und Vertriebsfirma mit Sitz in Vilnius 34 Spiel- und Dokumentarfilme produziert. Die meisten von ihnen feierten ihre Premiere auf den wichtigsten internationalen Filmfestivals, andere waren an der heimischen Kinokasse erfolgreich. Ziel des Unternehmens ist es, qualitativ hochwertige Arthouse-Filme für ein weltweites Publikum zu produzieren und zu koproduzieren. Das Studio Uljana Kim ist eines der führenden litauischen Unternehmen für die Produktion von abendfüllenden Spielfilmen.

Der Preis geht an Uljana Kim, „um ihr herausragendes Engagement für Koproduktionen und die starken Koproduktions-Partnerschaften, die sie im Laufe der Jahre aufgebaut hat, zu würdigen. Es ist darüber hinaus eine Anerkennung für die herausragende Erfolgsbilanz ihres Unternehmens im Wettbewerb des Eurimages-Programms zur Unterstützung von Koproduktionen.“
 
Der EURIMAGES INTERNATIONAL CO-PRODUCTION AWARD wird von der European Film Academy in Zusammenarbeit mit Eurimages, dem Kulturförderfonds des Europarates, verliehen. Er würdigt die wichtige Rolle von Koproduktionen durch die Förderung des internationalen Austauschs.
 
Zu den von Studio Uljana Kim produzierten Filmen zählen DER HOF (KIEMAS) von Valdas Navasaitis, der 1999 bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes im Rahmen der „Director’s Fortnight“ Premiere feierte, THE LEASE (NUOMOS SUTARTIS) von Kristijonas Vildžiūnas, der 2002 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt wurde, YOU AM I (AŠ ESI TU) von Kristijonas Vildžiūnas, der 2006 bei „Un Certain Regard“ in Cannes uraufgeführt wurde, THE GAMBLER (LOŠĖJAS) von Ignas Jonynas, der Premiere beim Internationalen Filmfestival von San Sebastian im Jahr 2013 feierte, MARIUPOLIS von Mantas Kvedaravičius, dessen Premiere in der Sektion „Panorama Dokumente“ der Berlinale 2016 stattfand, PARTHENON (PARTENONAS) von Mantas Kvedaravičius, der bei der Woche der Kritik in Venedig 2019 uraufgeführt wurde, MOTHERLAND (GIMTINĖ) von Tomas Vengris (Premiere beim Internationalen Filmfestival Busan 2019), SPIELFILM ÜBER DAS LEBEN (ILGO METRO FILMAS APIE GYVENIMA) von Dovilė Šarutytė, der 2021 beim Tallinn Black Nights International Film Festival uraufgeführte wurde, MR. LANDSBERGIS (MR. LANDSBERGIS. SUGRIAUTI BLOGIO IMPERIJA) von Sergei Loznitsa, dessen Premiere im Jahr 2021 beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam stattfand, PROLOGOS von Mantas Kvedaravičius, der Premiere beim Locarno Film Festival 2022 feierte, MARIUPOLIS 2 von Mantas Kvedaravičius, der bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2022 uraufgeführt wurde und FIVE AND A HALF LOVE STORIES IN AN APARTMENT IN VILNIUS, LITHUANIA (5 ½ MEILĖS ISTORIJOS VIENAME VILNIAUS BUTE) von Tomas Vengris, der 2023 beim Tallinn Black Nights International Film Festival Premiere feierte.
 
Studio Uljana Kim war Kroproduzentin für Filme wie DIE SANFTE von Sergei Loznitsa (2017), ETHER von Krzysztof Zanussi (2018) oder LUFTKRIEG – DIE NATURGESCHICHTE DER ZERSTÖRUNG von Sergei Loznitsa (2022).
 
Uljana Kim hat mit Unterstützung von Eurimages zehn Filme koproduziert, sechs davon als Hauptproduzentin. Zu diesen unterstützten Koproduktionen gehören THE GAMBLER, DIE SANFTE, LUFTKRIEG – DIE NATURGESCHICHTE DER ZERSTÖRUNG, MOTHERLAND und in jüngerer Zeit FIVE AND A HALF LOVE STORIES IN AN APARTMENT IN VILNIUS.
 
Uljana Kim ist Ehrengast der Verleihung der 36. European Film Awards am 9. Dezember in Berlin und nimmt ihren Preis persönlich entgegen.

Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.

European Achievement in World Cinema Award für Isabel Coixet

Die European Film Academy freut sich, Isabel Coixet für ihren beeindruckenden Beitrag zur Welt des Kinos mit dem European Achievement in World Cinema Award auszuzeichnen. Die in Barcelona geborene Isabel Coixet begann bereits als Kind, mit einer 8-mm-Kamera zu filmen und im Alter von 19 Jahren in der Werbung zu arbeiten.

Ihr 1989 gedrehtes Spielfilmdebüt DEMASIADO VIEJO PARA MORIR JOVEN über zwei Freunde, die sich mit Gelegenheitsjobs in Barcelona durchschlagen, brachte ihr auf Anhieb eine Nominierung als beste Nachwuchsregisseurin bei den spanischen Goya-Preisen ein.
 
1996 reiste sie in die Vereinigten Staaten und drehte WAS ICH DIR NOCH NIE ERZÄHLT HABE mit Andrew McCarthy und Lili Taylor. Der Film wurde auf der Berlinale uraufgeführt und gewann den Silver Alexander Award auf dem Internationalen Filmfestival von Thessaloniki. Im Jahr 2000 gründete sie MISS WASABI FILMS, die auch herausragende Videoclips und Dokumentarfilme produziert hat.
 
Isabel Coixet arbeitete weiterhin mit Schauspieler:innen von beiden Seiten des Atlantiks zusammen und hatte 2003 ihren internationalen Durchbruch mit MEIN LEBEN OHNE MICH. Mit Sarah Polley, Scott Speedman und Mark Ruffalo in den Hauptrollen erzählt der Film die Geschichte einer jungen Frau, die mit einer unheilbaren Krankheit konfrontiert wird und versucht, das Beste aus ihrem verbleibenden Leben zu machen.
 
Der Film wurde auf der Berlinale uraufgeführt, wo er den Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater gewann. Danach wurde er für die European Film Awards und den dänischen Robert-Preis nominiert und gewann zwei spanische Goyas für das beste adaptierte Drehbuch und den besten Originalsong. Der Film ging auf eine internationale Festivaltournee, unter anderem nach Karlovy Vary, Telluride, Toronto und zum BFI London, und kam anschließend weltweit in die Kinos.
 
DAS GEHEIME LEBEN DER WORTE mit Sarah Polley und Tim Robbins wurde 2005 in Venedig uraufgeführt, wo er den Lina Mangiacapre Award erhielt. Der Film, der die Geschichte einer geheimnisvollen Frau erzählt, die sich um einen Mann auf einer Bohrinsel kümmert, der vorübergehend erblindet ist, brachte Sarah Polley eine Nominierung für die European Film Awards ein und gewann drei spanische Goya-Preise: Bester Film, Bestes Originaldrehbuch und Beste Regie.
 
Coixet kehrte zur Berlinale zurück mit ELEGY ODER DIE KUNST ZU LIEBEN mit Penélope Cruz und Ben Kingsley (2008), mit NOBODY WANTS THE NIGHT mit Juliette Binoche und Rinko Kikuchi in einer lebensfeindlichen Eislandschaft im fernen Norden (2015) und mit ELISA UND MARCELA über eine Frau, die die Identität eines Mannes annimmt, um ihren Liebhaber heiraten zu können (2019). 2009 lief EINE KARTE DER KLÄNGE VON TOKIO, ein dramatischer Thriller, in dessen Mittelpunkt ein Angestellter eines Fischmarktes steht, der sich als Auftragskiller betätigt, im Wettbewerb von Cannes.
 
Weitere Goya-Preise folgten 2011 für LISTENING TO THE JUDGE (Bester Dokumentarfilm) und 2018 für DER BUCHLADEN DER FLORENCE GREEN mit Emily Mortimer und Bill Nighy (Bester Film und Beste Regie).
 
Ein weiterer Dokumentarfilm, THE YELLOW CEILING (2022) über eine Gruppe von Schüler:innen, die eine Klage wegen sexuellen Missbrauchs einreichen, wurde in San Sebastian uraufgeführt und gewann den katalanischen Gaudi-Preis für den besten Dokumentarfilm. Dank der Recherchen für den Film wurde der Fall des sexuellen Missbrauchs in einer Theaterschule von der Staatsanwaltschaft neu aufgerollt.

Anfang diesen Jahres wurde ihr Spielfilm UN AMOR erneut in San Sebastian uraufgeführt und mit dem Feroz Zinemaldia Award ausgezeichnet.
 
Im Laufe ihrer Karriere hat Isabel Coixet in ihren Filmen, in ihren Schriften und in ihrem politischen Engagement stets für ihre Überzeugungen und Werte gestanden und ihren Protagonist:innen eine Stimme gegeben. 2015 erhielt sie den Preis des französischen Ordre de Chevalier des arts et des lettres und 2020 den Nationalen Filmpreis, der vom spanischen Ministerium für Kultur und Sport verliehen wird. Mit insgesamt neun Awards, ist Isabel Coixet die weibliche Filmschaffende mit den meisten Goya-Auszeichnungen. Sie ist außerdem Ehrenpräsidentin des European Women’s Audiovisual Network – EWA. Isabel Coixet wird Ehrengast bei der 36. Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember in Berlin sein.
 
Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.
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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club. www.europeanfilmacademy.org
 

MUBI beim Internationalen Film Fest Mannheim-Heidelberg

MUBI, der weltweite Verleiher und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert zwei Filme seines bevorstehenden Kinoprogramms dem Publikum des diesjährigen Internationalen Film Fest Mannheim-Heidelberg: das bildgewaltige Spielfilmdebüt COLONOS von Felipe Gálvez und das spitzbübische Heist-Film-Debüt von Rodrigo Moreno DIE MISSETÄTER. 
 
Bei Interesse an einer Pressekarte, melden Sie sich bitte direkt, ein kleines Kontingent steht uns zur Verfügung: mubi@steinbrennermueller.de  
 
Details zu den Filmen: 
 
COLONOS
Regie: Felipe Gálvez 
Mit Camilo Arancibia, Mark Stanley, Benjamin Westfall u.a.
 
Chile, 1901. Drei Reiter werden von einem reichen Landbesitzer angeheuert, um die Grenzen seines weitläufigen Besitzes abzustecken. Die Expedition, die aus einem jungen Halb-Chilenen und einem amerikanischen Söldner besteht und von einem rücksichtslosen britischen Leutnant angeführt wird, entwickelt sich bald zu einem „zivilisierenden“ Überfall.
In seinem Spielfilmdebüt erforscht Felipe Gálvez einen bedeutsamen Teil der chilenischen Kolonialvergangenheit in einem bildgewaltigen Historiendrama, das die Differenz zwischen Wahrheit und Geschichte beleuchtet. Die Weltpremiere feierte COLONOS in der Sektion „Un Certain Regard“ bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes und wurde mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet. Obendrein ist COLONOS Chiles Einreichung für eine Nominierung bei den Academy Awards in der Kategorie „Bester internationaler Film“
 
Screening-Termine – beim Internationalen Film Fest Mannheim-Heidelberg: 
Montag, 20.11. um 17.30 Uhr im Luxor (Crown) | Heidelberg – In Anwesenheit von Camilo Arancibia und Benjamin Westfall
Montag, 20.11. um 20.45 Uhr im Stadthaus | Mannheim In Anwesenheit von Camilo Arancibia und Benjamin Westfall
Dienstag, 21.11. um 17:45 Uhr im Cineplex 3 | Mannheim 
 
Bei Interesse an einem Interview: 
Die Hautdarsteller Camilo Arancibia und Benjamin Westfall werden im Rahmen des Festivals für Interviews zur Verfügung stehen (persönlich und auch digital). 
Bei Interesse melden Sie sich gerne direkt: mubi@steinbrennermueller.de
 
 
DIE MISSETÄTER (OT: LOS DELINCUENTES)
Kinostart: 21. März 2024
Regie: Rodrigo Moreno
Mit Daniel Eliás, Esteban Bigliardi, Germán De Silva u.a.
 
Screening-Termine – beim Internationalen Film Fest Mannheim-Heidelberg: 
Freitag, 17.11. um 20:00 Uhr im Cinema Quadrat | Mannheim – in Anwesenheit von Daniel Eliás und Esteban Bigliardi
Sonntag, 19.11. um 14:00 Uhr im Luxor (Crown) | Heidelberg – in Anwesenheit von Daniel Eliás und Esteban Bigliardi
Mittwoch, 22.11. um 18:00 Uhr im Cinema Quadrat | Mannheim
 
Bei Interesse an einem Interview: 
Die Hautdarsteller Daniel Elías und Esteban Bigliardi werden im Rahmen des Festivals für Interviews zur Verfügung stehen (persönlich und auch digital). 
Bei Interesse melden Sie sich gerne direkt: mubi@steinbrennermueller.de
 
Mitreißend und vollends unvorhersehbar erfindet DIE MISSETÄTER, der in Cannes in der Reihe Un Certain Regard seine Premiere feierte, den Heist-Film als ein freies und fließendes Abenteuer neu.
Der Bankangestellte Morán (Daniel Eliás) aus Buenos Aires ersinnt einen simplen Plan, um sich von der Monotonie seines Arbeitsalltags zu befreien: Um sich einen bescheidenen Ruhestand zu finanzieren, wird er ausreichend Geld stehlen, dann gestehen und eine Gefängnisstrafe absitzen, während sein Kollege das Geld aufbewahrt.
Unter dem Druck eines Finanzermittlers begibt sich sein Komplize Román (Esteban Bigliardi) jedoch in eine abgelegene ländliche Idylle, um das Geld zu verstecken. Dort begegnet er einer geheimnisvollen Frau, die sein Leben für immer verändern wird.
Das neueste Werk des argentinischen Drehbuchautors und Regisseurs Rodrigo Moreno, DIE MISSETÄTER, verbindet das Existenzielle mit dem Spielerischen und erforscht die Natur der Freiheit selbst. Diese von zeitloser Schönheit durchdrungene filmische Entdeckung ist zugleich surreal, nahbar, lustig, romantisch, überraschend wie bestärkend – und allem voran ein visueller Genuss. DIE MISSETÄTER (OT: LOS DELINCUENTES) von Regisseur Rodrigo Moreno feierte seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes. DIE MISSETÄTER ist Argentiniens Einreichung für eine Nominierung bei den Academy Awards in der Kategorie „Bester internationaler Film“

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry eoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross sowie  Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
 
MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Bilanz der 65. Nordischen Filmtage Lübeck

Lübeck, 13. November 2023. Am Sonntag, den 5. November, sind die 65. Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, erfolgreich zu Ende gegangen. Insgesamt verzeichnete das Festival über 30.000 Besuche, davon fast 25.000 Kinobesuche inklusive der feierlichen Eröffnung im großen Saal des Cinestar Stadthalle Lübeck und der Filmpreisnacht im vollbesetzten Theater Lübeck. Über die VOD-Plattform wurden rund 6.500 digitale Kino-Besuche gezählt – unter Zugrundelegung von nur durchschnittlich zwei Personen am Bildschirm pro gestreamten Film. 

Die Zahlen reichen an die Rekordergebnisse 2019 heran, als insgesamt ebenfalls knapp 30.000 Zuschauer:innen die Nordischen Filmtage Lübeck besuchten, allerdings an sechs statt wie in dieser 65. Ausgabe an fünf Tagen. Fast 200 Filmschaffende aus allen nordischen und baltischen Ländern und Deutschland stellten als Gäste des Festivals ihre Arbeit in moderierten Filmgesprächen persönlich dem Publikum vor.

Die Nordischen Filmtage Lübeck haben sich in diesem Jahr verstärkt darum bemüht, Barrieren für den Kinobesuch zu verringern. So liefen zahlreiche Filme mit Audiodeskriptionen für blinde und sehbehinderte und mit der sogenannten SDH-Untertitelung für gehörlose oder -geschädigte Menschen, bei der neben den Dialogen auch atmosphärische Geräusche beschrieben werden. Einzelne Filmgespräche wurden zudem von Gebärdendolmetschern begleitet, und in der ‚Young Audience‘ Sektion wurde der Spielfilm „Dancing Queen“ sogar komplett gebärdet.

Auch die Lübeck Meetings, das jährliche Treffen der Filmbranche bei den Nordischen Filmtagen Lübeck, die auch in diesem Jahr Veranstaltungen im Europäischen Hansemuseum anboten, konnten sich über reges Interesse freuen: Über 200 Filmschaffende nahmen an den Diskussionen, Präsentationen und Pitches teil, davon allein fast 100 an der neu eingeführten Talent-Plattform FUTURE NORTH, bei der sieben junge Regisseur:innen aus weniger repräsentierten Gebieten Nordeuropas dazu eingeladen waren, den Arbeitsstand ihrer neuesten Filme mit Produzent:innen, Branchen-Expert:innen und Publikum zu besprechen.

Insgesamt waren beim Festival über 600 Personen akkreditiert – darunter über 200 Fachbesucher, fast 200 Filmgäste des Festivals, 43 Jurymitglieder und über 70 Pressevertreter.

In den Lübecker Spielstätten, dem Cinestar Stadthalle, dem Kino Koki, dem Kolosseum zu Lübeck und dem Infinity Dome kamen über 180 Filme, Serienepisoden und andere audiovisuelle Werke in fast 250 öffentlichen Vorstellungen zur Aufführung, rund die Hälfte des Filmprogramms konnte auf der festivaleigenen VOD-Plattform gestreamt werden. Im Rahmen der Eröffnung am 1. November im CineStar wurde ein Ehrenpreis und in der Filmpreisnacht am 4. November im Theater Lübeck elf Filmpreise im Wert von 65.000 Euro vergeben.

Der Künstlerische Leiter Thomas Hailer freut sich: „In allen Sektionen des Festivals waren wunderbare Filme zu entdecken, von denen wir zukünftig noch viel hören und sehen werden. Präsentiert von inspirierenden Filmgästen, die vom Austausch mit dem Publikum begeistert waren. Ein Höhepunkt war natürlich der Besuch von Liv Ullmann, die uns mit ihrer warmherzigen Großzügigkeit verzaubert hat“.

„Wir freuen uns riesig über die Zuschauerzahlen und die großartige Resonanz unserer Gäste, die Stimmung war sehr emotional. Dabei hat das Festival nicht nur das Vorkrisenniveau erreicht, sondern mit neuen Formaten und Projekten weiter Maßstäbe für die Zukunft gesetzt“, erklärt die Geschäftsführerin der Nordischen Filmtage Lübeck, Susanne Kasimir. „Deswegen sind wir außerordentlich dankbar für das Engagement so vieler Partner:innen: Institutionen, Unternehmen, insbesondere unserer Sponsor:innen und Preisstifter:innen, unseres Freundeskreises und unserer Medienpartner. Sie alle haben uns die Treue gehalten. Die Nordischen Filmtage waren wieder Tagesgespräch in der Hansestadt Lübeck und weit darüber hinaus.“

Die 66. Nordischen Filmtage Lübeck finden vom 6. – 10. November 2024 statt. 

Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: Facebook, Instagram, Youtube

Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.

Europa im Zeichen der Filmkunst: 8. Europäischer Kinotag am 12. November

Der 12. November steht in Europa – und weltweit im Zeichen der Europäischen Filmkunst – denn an diesem Tag lädt der internationale Arthouse-Kinoverband CICAE zum 8. Europäischen Kinotag. Über 600 Kinos in fast 40 Ländern, davon allein 130 Filmkunsttheater aus Deutschland, aber auch Kinos in Südkorea, Nigeria, Mexiko oder Argentinien, setzen ein gemeinsames Zeichen für die Kraft des Europäischen Kinos.

Im vergangenen Jahr feierten rund 60.000 Besucher:innen die europaweiten Events, in deren Rahmen rund 250 Filme – und davon alleine 46 deutsche (Ko-)Produktionen – gezeigt wurden.

Auch in diesem Jahr laden die teilnehmenden Kinos ihr Besucher:innen ein, mit individuellen Rahmenveranstaltungen den Kulturort Kino zu erleben. Dazu gehören bpsw. Filmgespräche mit Filmemacher:innen, Schauspieler:innen oder Protagonist:innen von Dokumentarfilmen oder auch abgestimmte Programme für Kinder und Jugendliche. 

So feiert Ilker Çataks „Das Lehrerzimmer“ am Europäischen Kinotag gleichzeitig beim Stockholm Film Festival und in über 20 schwedischen Kinos seine nordische Premiere. Der italienische Filmregisseur Matteo Garrone stellt beim Arras Film Festival seinen neuen Film „Io, Capitano“ vor. Das live Q&A wird in zahlreiche weitere französische und italienische Kinos übertragen. In Frankreich findet in mehreren Kinos die Vorpremiere des Films LITTLE GIRL BLUE mit live Q&A mit Regisseurin Mona Achache und der Schauspielerin Marion Cotillard statt und die wunderbare spanische Filmregisseurin Isabel Coixet besucht die Vorführung ihres aktuellen Films „Un Amor“ im Golem Kino in Madrid für ein Filmgespräch, das ebenfalls in andere spanische Kinos übertragen wird. Ilker Çatak, Isabel Coixet und Matteo Garrone sind die Pateninnen des Europäischen Kinotags dieses Jahr. 

„Verführung und Verführbarkeit liegen im Kino nahe beieinander. Umso wichtiger ist ein Kino, das neue Perspektiven eröffnet, fremde Kulturen entdecken lässt und eigene Maßstäbe hinterfragt“, so Christian Bräuer, Präsident der CICAE, dem internationalen Verband der Filmkunsttheater. „Genau dafür stehen die Arthousekinos weltweit, die mit ihren kuratierten Programmen eine filmische Vielfalt jenseits des Mainstreams auf die große Leinwand bringen. Sie alle eint die Gewissheit, dass Kino mehr ist als nur ein guter Film, und der Glaube an die transformative Kraft der siebten Kunst. Genau das wollen wir am Sonntag feiern und freuen uns, dass wieder 600 Kinos aus fast 40 Ländern und vier Kontinenten dabei sind.“

Der Europäische Film hat im Gesamtmarkt in Deutschland seit Jahren bereits einen Marktanteil von über 40 bis zu fast 50 Prozent; 2023 im Arthousebereich bislang konkret 46 Prozent. Insgesamt liefen in den Filmkunsttheatern in Deutschland in diesem Jahr fast 1.400 europäische Filme.

European Film Club der Academy gelauncht

Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren können jetzt auf der neu eingerichteten Plattform eine große Auswahl europäischer Filme ansehen und darüber diskutieren. 
 
Der European Film Club, eine gemeinsame Initiative der European Film Academy und junger Menschen aus 25 europäischen Ländern, wurde am Wochenende mit Unterstützung von Creative Europe MEDIA europaweit gestartet.
 
Der European Film Club, an dessen Aufbau mehrere Jahre gearbeitet wurde, ist eine soziale Plattform, europäische Film anzusehen und darüber zu diskutieren. Der Club bietet einen kuratierten Katalog europäischer Filme, der für Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren leicht zugänglich ist. Die Initiative baut auf dem Erfolg und der Erfahrung des Young Audience Award der Academy (seit 2012) auf und bietet dem jungen Publikum das ganze Jahr über die Möglichkeit, sich weiter mit europäischen Filmen zu beschäftigen. Nach der Arbeit am Prototyp kann das Projekt jetzt in ganz Europa eingeführt werden.
 
„Wir wollen jungen Menschen die Möglichkeit geben, den Reichtum europäischer Filme und Kultur zu erkunden. Ein junges Publikum ist für die European Film Academy sehr wichtig, und es ist inspirierend zu sehen, wie viele junge Europäer:innen wirklich Lust haben, europäische Film zu entdecken“, so Matthijs Wouter Knol, Geschäftsführender Direktor der European Film Academy.  
 
„Es ist erstaunlich, wie eine einzige Initiative 30 Länder auf einen Schlag zusammenbringen konnte.“ Francisca (14), Mitglied der Beratungsgruppe, Portugal 
 
„Ich fühlte mich von diesem Projekt, dem European Film Club, sehr angezogen, weil ich immer der Meinung war, dass das Kino ein Ort für alle ist. Ich denke, dass es ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Junge Menschen tragen einen großen Teil dazu bei, dass das Kino relevant bleibt.“ Gia (18), Mitglied der Beratungsgruppe, Großbritannien 
 
Das Young Audience Film Weekend zum Launch des European Film Club umfasste am Freitag, den 3. November, ein Film x TV Lab. 30 junge Europäer:innen und 10 Rundfunk- und Fernsehschaffende beschäftigten sich mit der Gestaltung eines Filmmagazins für junge Menschen, das die europäische Kultur und die Leidenschaft junger Menschen für sie auf unterhaltsame und zugängliche Weise feiert. Beteiligt waren Sender aus Bosnien & Herzegowina (BHRT), das tschechische Fernsehen, das ZDF ebenso wie Produktionsfirmen wie Urban Canyons, mbrane und Aardman Animations.  
 
Der 3. Young Audience Film Summit 2023 fand am Wochenende (4. – 5. November) zum Thema „The Future of Humanity“ statt. 30 junge Menschen in Erfurt waren Gastgeber:innen und Moderator:innen der hybriden Veranstaltung mit Teilnehmer:innen aus verschiedenen Teilen Europas. Junge Menschen, die den European Film Club mitgestalten, erforschen Themen wie Klimawandel, Menschenrechte, die gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie, insbesondere auf die psychische Gesundheit junger Menschen, sowie Visionen von Utopien und einer dystopischen Zukunft. Die Veranstaltung wurde in ganz Europa ausgestrahlt.  
 
Höhepunkt des Wochenendes war die offizielle Eröffnung des European Film Club in den Cinema Galeries in Brüssel. Das Event wurde europaweit gestreamt und beinhaltete eine inspirierende Rede von Raluca (18) aus Rumänien, einem der längsten Mitglieder des Jugendrates:
 
„Das europäische Kino ist für alle da, und jeder sollte Zugang dazu haben. Der Prozess der Gründung des European Film Club war für uns eine sehr tiefgreifende Lernerfahrung“.  
 
Im Anschluss an die Rede wurde EVERYTHING WILL CHANGE zeitgleich in mehr als 30 Kinos in ganz Europa gezeigt, es gab eine Online-Watchparty für den Film, Filmdiskussionen und eine gestreamte Fragerunde mit dem Regisseur Martin Persiel. Am Ende gab Ahmad, Mitglied des Jugendrates, die drei nominierten Filme für den Young Audience Award, eine offizielle Kategorie der European Film Awards, bekannt: L’AMOUR DU MONDE – SEHNSUCHT NACH DER WELT, Spielfilm, Regie: Jenna Hasse (Schweiz), ONE IN A MILLION, Dokumentarfilm, Regie: Joya Thome (Deutschland), GEORGIE (SCRAPPER), Spielfilm Regie: Charlotte Regan (Großbritannien). Der:die Gewinner:in wird bei der Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember 2023 in Berlin von drei der jungen Jurymitglieder vorgestellt. 

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Die Gewinner:innen der 65. Nordischen Filmtage Lübeck

Im Rahmen der glanzvollen Filmpreisnacht im Theater Lübeck wurden heute Abend die Gewinner:innen der 65. Nordischen Filmtage Lübeck ausgezeichnet. Moderatorin Loretta Stern führte durch den Abend, an dem elf Preise im Wert von 65.000 Euro überreicht wurden. Die erste der Trophäen der Nordischen Filmtage – ein historischer Backstein aus Lübeck – ging bereits im Rahmen der Ehrenpreisverleihung bei der Eröffnung im CineStar am 1. November an den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson.

Im Spielfilmwettbewerb wurden vier Preise vergeben. Der mit der höchsten Dotierung des Festivals von 12.500 Euro ausgestattete NDR-Filmpreis ging an das finnisch-schwedische Weihnachtsdrama Family Time (Mummola) von Tia Kouvo, die die Nordischen Filmtage Lübeck im letzten Jahr bereits mit einem Kurzfilm besucht hatte. Die Jury des Kirchlichen Filmpreises INTERFILM verlieh ihre mit 5.000 Euro ausgestattete Auszeichnung an den schwedisch, dänisch, finnischen Film Paradise Is Burning (Paradiset Brinner) von Mika Gustafson. Die Schauspielerin Bianca Delbravo, eine der drei Hauptdarstellerinnen des Films, nahm den Preis entgegen. Den Baltischen Filmpreisfür einen Nordischen Film, dotiert mit 5.000 Euro, erhielt die völlig überraschte Malene Choi für ihre autobiografisch geprägte dänische Produktion The Quiet Migration (Stille Liv ). Den Preis der Lübecker Nachrichten mit 5.000 Euro Preisgeld verlieh die Leserjury an Let the River Flow (Ellos eatnu – La elva leve) von Ole Giæver. Schauspieler Gard Emil kam in traditioneller Sami-Tracht zur Filmpreisgala um den Preis entgegen zu nehmen.

Die Filme im Dokumentarfilmwettbewerb der Nordischen Filmtage Lübeck konkurrierten um den mit vom DGB Bezirk Nord gestifteten und mit 5.000 Euro dotierten Dokumentarfilmpreis. Gewonnen hat ihn Jella Bethmanns ‚Portrait einer großherzigen Frau‘ (so, die Jury) Mrs Hansen & The Bad Companions (Inger & det dårlige selskab) aus Dänemark. Sie dankte bei der Preisübergabe vor allem jener Mrs. Hansen und den hilfebedürftigen Bewohnern ihres Hauses.

Für den besten Kurzfilm in der Sektion Filmforum lobt die CineStar-Gruppe alljährlich den mit 5.000 Euro ausgestatteten CineStar-Preis aus. Er ging in diesem Jahr an *(in)visible Night vom Hamburger Iwidobo Kollektiv, das aus den Filmemacher:innen Naomi Kelechi OdhiamboMaximilian Mundt und Jasmin Luu besteht. Eine Lobende Erwähnung der Jury ging an Was wir wollen (Of Kisses And Capes) von Elena Weiss.

Zwei Preise werden in der Kinder- und Jugendsektion Young Audience verliehen.
Den Kinder- und Jugendfilm Preis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung, dotiert mit 5.000 Euro, nahm Manish Sharma, eine der Darsteller, für Kaveh Tehranis turbulente norwegische Familienkomödie über Geschlechter, Klassen und Identitäten Listen Up! (Hør her’a!) entgegen.
Die Kinderjury der Nordischen Filmtage Lübeck überzeugte die norwegische Komödie von Aurora Gossé über den keineswegs geradlinigen Weg eines 12-jährigen Mädchens zur Dancing Queen. Der Preis der Kinderjury ist ebenfalls mit 5.000 Euro ausgestattet und wird von Finnlines Deutschland gestiftet.

In den Sektionen Nordic Shorts und Young Audience wird zudem noch der Preis für den besten nordischen und baltischen Kurzfilm vergeben, gestiftet von Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH und dotiert mit 5.000 Euro. Die Jury entschied sich für den schwedischen Kurzfilm George-Peterland (Gösta Petter-land) von Christer Wahlberg und Sebastian Rudolph Jensen. Der isländische Kurzfilm Fár von Gunnur Martinsdóttir Schlüter, die in Hamburg Theaterregie studierte, erhielt eine Lobende Erwähnung.

Schließlich werden zwei Preise sektionsübergreifend vergeben. Die Ehrenpräsidentin des Festivals Liv Ullmann übergab den Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt, dotiert mit 7.500 Euro, an Regisseur Laurens Perol und Hauptdarstellerin Kornelia Melsæter für ihren musikalischen Roadtrip Practice (Å Øve). Laurens Perol war, wie seine Protagonistin im Film zum Vorspielen nach Oslo, per Anhalter von Stuttgart aus zum Festival nach Lübeck gereist.
An Paradise Is Burning (Paradiset Brinner) von Mika Gustafson ging – neben dem INTERFILM Preis – auch der Preis der JugendjuryBianca Delbravo reist nun mit zwei Backsteinen zurück nach Schweden. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird von der Hansestadt Lübeck gestiftet und von einer Jury, bestehend aus Lübecker Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren, vergeben.

Die Nordischen Filmtage Lübeck brachten vom 1. November noch bis morgen, 5. November, über 180 Filme in fast 250 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 

Alle Preisträger:innen und Lobenden Erwähnungen der 65. Nordischen Filmtage Lübeck:

NDR-Filmpreis 
Preisstifter: Norddeutscher Rundfunk
Preisgeld: 12.500 Euro
Family Time | Mummola, Finnland, Schweden
Regie: Tia Kouvo 

Kirchlicher Filmpreis INTERFILM
Preisstifter: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg
Preisgeld: 5.000 Euro
Paradise Is Burning | Paradiset Brinner, Schweden, Dänemark, Finnland
Regie: Mika Gustafson

Baltischer Filmpreis für einen Nordischen Spielfilm
Preisstifter: Baltic Films
Preisgeld: 5.000 Euro
The Quiet Migration | Stille Liv, Dänemark
Regie: Malene Choi

Publikumspreis der Lübecker Nachrichten
Preisstifter: Lübecker Nachrichten
Preisgeld: 5.000 Euro
Let the River Flow | Ellos eatnu – La elva leve, Norwegen, Schweden, Fninland
Regie: Ole Giæver,

Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord
Preisstifter: DGB Bezirk Nord
Preisgeld: 5.000 Euro
Mrs Hansen & The Bad Companions | Inger & det dårlige selskab, Dänemark
Regie: Jella Bethmann

CineStar-Preis
Preisstifter: CineStar Gruppe
Preisgeld: 5.000 Euro
*(in)visible Night, Deutschland
Regie: Iwidobo Kollektiv: Naomi Kelechi Odhiambo, Maximilian Mundt, Jasmin Luu

Lobende Erwähnung
Was wir wollen | Of Kisses And Capes, Deutschland
Regie: Elena WeissKinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung
Preisstifter: Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Listen Up!, |Hør her’a!, Norwegen
Regie: Kaveh Tehrani

Preisder Kinderjury
Preisstifter: Finnlines Deutschland
Preisgeld: 5.000 Euro
Dancing Queen, Norwegen
Regie: Aurora Gossé

Preis für den besten Nordischen & Baltischen Kurzfilm 
Preisstifter: Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH
Preisgeld: 5.000 Euro
George-Peterland | Gösta Petter-land, Schweden
Regie: Christer Wahlberg, Sebastian Rudolph Jensen

Lobende Erwähnung
Fár, Island
Regie: Gunnur Martinsdóttir Schlüter

Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt
Preisstifter: Freundeskreis der Nordischen Filmtage Lübeck
Preisgeld: 7.500 Euro
Practice | Å Øve, Norwegen, Deutschland 
Regie: Laurens Pérol

Preis der Jugendjury
Preisstifter: Hansestadt Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Paradise Is Burning | Paradiset Brinner, Schweden, Dänemark, Finnland
Regie: Mika Gustafson

Pressematerialien:
Filmstills zu den Gewinnerfilmen stehen hier zur Verfügung:
https://www.nordische-filmtage.de/de/presse/pressefotos/index.html
Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: Facebook, Instagram, Youtube

www.nordische-filmtage.de

Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.

Lübecker Drehbuchstipendien für Gesine Danckwart & Annika Pinske

Die beiden Gewinnerinnen der erstmalig vergebenen Stipendien der Nordischen Filmtage Lübeck für die Entwicklung von deutschsprachigen Drehbüchern stehen fest. Verkündet wurden sie gestern Abend im Rahmen der feierlichen Eröffnung der 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1.-5. November 2023).

Das Stipendium für eine:n renommierte:n Autor:in mit einem programmfüllenden, fiktionalen Kinoprojekt geht an Annika Pinske, die sich mit dem Kinoprojekt IM FLUSS beworben hat. Das zweite Stipendium für eine:n Autor:in mit biografischem Bezug zu Lübeck für eine in Format und Plattform offene, visuelle Erzählung erhält Gesine Danckwart für ihr VR Projekt HERZKAMMER – EIN ESCAPE-ROOM FÜR FORTSCHREITENDE.

Die Jury, bestehend aus Barbara Häbe, stellv. Hauptabteilungsleiterin Spielfilm/Fernsehfilm bei ARTE, der Film- und Musikmacherin Brenda Lien und Florian Weghorn, Programmleiter von Berlinale Talents, wählte Annika Pinske und Gesine Dankwart aus insgesamt fast 90 Einreichungen aus.

„Wir gratulieren den beiden Stipendiatinnen und heißen sie herzlich bei den 65. Nordischen Filmtagen und in Lübeck willkommen. Ihre Projekte haben nicht nur unsere Jury überzeugt, wir freuen uns auf die Entwicklung der Stoffe im Dialog mit dem Festival und unserem Lübecker Netzwerk in den kommenden Monaten“, kommentiert Thomas Hailer, künstlerischer Leiter der NFL, die Auswahl.

Annika Pinske wuchs in Frankfurt/Oder auf. Parallel zu ihrem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaften arbeitete sie für den Theaterregisseur René Pollesch und anschließend als Regieassistentin für Maren Ade. 2011 begann sie ihr Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Ihre Kurzfilme wurden weltweit auf Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Ihr Spielfilmdebüt ALLE REDEN ÜBERS WETTER feierte 2022 im Rahmen der Berlinale seine Weltpremiere. Der Film wurde als Bester Erstlingsfilm für den GWFF Preis nominiert und das Drehbuch 2023 mit dem Preis der Deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Mit über 25.000 Kinozuschauern war er 2022 der erfolgreichste Debütfilm in den deutschen Kinos. 

Ihr eingereichtes Kinoprojekt IM FLUSS handelt von Elses (84) Reise auf einem Donau Kreuzfahrtschiff zwischen Eisbomben, Captains-Dinner und den üblichen Touristenattraktionen von Wien, Budapest und Bratislava. Sie trifft auf Kapitän Niko (41). Zwischen den konträren Charakteren entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Und beide stellen sich auf der Reise lange verdrängte Fragen zu Mutterschaft bzw. Männlichkeit, Heimat und die (Un)-Möglichkeit, nochmal jemand ganz anderes zu werden.

Gesine Danckwart arbeitet international als Film- und Theatermacherin, Autorin und Regisseurin an festen Häusern und in freien Kontexten. Sie entwickelt dabei spezifische Formate, oft im öffentlichen Raum, Radioperformanceprojekte oder das Spiel mit Avataren. So entwickelte sie die mehrmediale Künstler:innenformation Chez Company, die Projekte auf der Schnittstelle von Performance, Sound, Film, Theater realisiert. Mit dem Ensemble der Deutschen Oper Berlin entstand so etwa der Essayfilm Makingofblond und der interaktive Kinderfilm Karaoper (2022).

Ihre Texte und eigenen Theaterarbeiten wurden u.a. am Thalia Theater Hamburg, Schauspielhaus Wien, Nationaltheater Mannheim, Burgtheater Wien, Schauspiel Köln, Hau, Deutsche Oper Berlin, Expo Shanghai, Taipeh, Alexandria, Sao Paolo, Johannesburg gespielt, sind mehrfach als Hörspiel umgesetzt und in mehr als 15 Sprachen übersetzt. Ihr Spielfilm UMDEINLEBEN hatte auf dem Münchener Filmfest Premiere. Gesine Danckwart ist in Schleswig-Holstein geboren. Sie ist in und bei Lübeck aufgewachsen und lebt in Berlin.
Mit ihrem eingereichten Projekt HERZKAMMER – EIN ESCAPE-ROOM für Fortschreitende möchte Gesine Danckwart eine Erzählung entwickeln, die in einer Wohnung stattfindet, – über viele verschiedenen Zeitepochen hinweg. Die häusliche Sphäre ist über Jahrhunderte hinweg der angestammte Platz der Frauen. Eine Welt, über die wir viel weniger wissen als über die Geschichte der handelnden -mächtigen- Männer draussen. Aus einer ausführlichen Recherche in Lübeck, dem Ort des Geschehens, wird ein Spielscript entwickelt, in dem sich die Zuschauer und Zuschauerinnen selbstständig durch die Geschichten bewegen können. Mit VR kann man durch das Zimmer wandern und sich spielerisch, in dem man Objekte in die Hand nimmt, Briefe liest, Bilder findet, durch die Zeiten bewegen- in die Geschichte reinkriechen und jagt durch verrückte Bilder, Perspektiven, Träume und schließlich einem Finale entgegen, dass utopisch in die Zukunft weist.

Ausgelegt auf einen Zeitraum von zunächst drei Jahren werden die Stipendien von der Possehl-Stiftung gefördert und sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils € 35.000 verbunden. Die Stipendiat:innen erhalten zusätzlich – ebenfalls durch die Possehl-Stiftung gefördert – individuelle Projektbegleitung, z.B. in Form dramaturgischer Beratung sowie Residenz-, Recherche- und Netzwerkmöglichkeiten in Lübeck und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. 

Gastgeber:innen der Stipendiat:innen sind die Nordischen Filmtage Lübeck in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Koki e.V., dem Kulturverein Waldzimmer e.V. und der Stadtbibliothek der Hansestadt. Eine Besonderheit des Lübecker Drehbuchstipendiums ist der offene Austausch mit der Stadtgesellschaft. Alle Interessierten können bei Werkstattgesprächen, kuratierten Filmprogrammen und Drehbuchlesungen unmittelbar am Entstehungsprozess teilhaben. Zudem werden die Stipendiat:innen mit lokalen Kulturakteur:innen und Filmschaffenden vernetzt.

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65. Nordische Filmtage Lübeck eröffnet

Die 65. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck ist mit einer feierlichen Eröffnung im großen Saal des Cinestar Stadthalle in das Festival gestartet. Eröffnet wurden die Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, mit der Deutschlandpremiere der schwedischen Filmkomödie „Together 99“ („Tillsammans 99“) von Lukas Moodysson. Produzentin Anna Carlsten sowie die Schauspieler:innen Gustaf Hammarsten (Göran) und Anja Lundqvist (Lena) stellten den Film dem Lübecker Publikum vor.

Im Rahmen der Eröffnung wurde außerdem der Ehrenpreis des Festivals an den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson vergeben. Die 65. Nordischen Filmtage Lübeck ehren den international renommierten Filmemacher mit einer Hommage.

Die Laudatio hielt Fred Scott, dessen Dokumentarfilm „Being a Human Person“ über Roy Andersson und seine besondere Art des Filmschaffens im Rahmen der Hommage gezeigt wird. Für ihn ist Roy Andresson „der größte unterschätzte Filmemacher, den es gibt“. Und weiter: „Ich spreche von einem Künstler, dessen Charaktere und Geschichten den glorreichen Akt des Scheiterns in den 60 Jahren seines Schaffens mit größter Präzision, Heiterkeit und Herz gefeiert haben… Er ist eine Filmemacher der Filmemacher. Viele zitieren ihn, Alejandro Iñárritu und Darren Aronofsky, Ruben Östlund, die Wachowskis und Mike Leigh gehören zu seinen lautesten Fans.“

Roy Andersson konnte selbst nicht nach Lübeck reisen. Auf Roy Anderssons Wunsch hin, nahm deshalb der schwedische Regisseur Carl Olsson den Ehrenpreis entgegen. Olssons Spielfilm „Vintersaga“ feiert im Spielfilm-Wettbewerb des Festivals seine Deutschlandpremiere. Außerdem wurden die Gewinnerinnen der ersten Drehbuchstipendien der Nordischen Filmtage Lübeck verkündet (dazu morgen mehr in einer eigenen Pressemitteilung).

Die Nordischen Filmtage Lübeck bringen von heute bis Sonntag über 180 Filme in fast 250 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 

Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.

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Liv Ullmann bei den Nordischen Filmtagen Lübeck

Die norwegische Schauspielerin und Regisseurin Liv Ullmann, seit über vierzig Jahren Ehrenpräsidentin des Festivals, besucht die 65. Nordischen Filmtage Lübeck
 
Im diesjährigen Programm finden sich gleich drei Filme mit ihrer Beteiligung. So feiert im Wettbewerb Dokumentarfilm Dheeraj Akolkars filmisches Portrait “Liv Ullmann – A Road Less Travelled” seine Europapremiere. Der Film taucht tief in Ullmanns Leben ein, nimmt das Publikum mit an Filmsets in Norwegen und Hollywood, auf Bühnen in London und am Broadway, auf die Färöer Inseln, zu den Oscars und zur Filmpremiere in Begleitung von Henry Kissinger. Dheeraj Akolkar schöpft aus einer Fülle an Archivmaterial und zeichnet in Interviews mit prominenten Wegbegleiter:innen wie Cate Blanchett, Jeremy Irons und John Lithgow, Texten aus Ullmanns Büchern und Interviews das Porträt einer Ausnahmekünstlerin.
 
In der Retrospektive des Festivals ist Liv Ullmann in „Die jungen Sünder“ (Norwegen, 1959) von Edith Carlmar in ihrer ersten Hauptrolle zu erleben – als eine auf die schiefe Bahn geratene 17-jährige.
 
Und schließlich läuft im Wettbewerb Dokumentarfilm Margreth Olins „Songs of Earth“, bei dem Liv Ullmann neben Wim Wenders als Executive Producerin beteiligt ist. 
 
Während ihres Aufenthalts in Lübeck wird Liv Ullmann Filmgespräche im Anschluss an die Vorführungen von “Liv Ullmann – A Road Less Travelled” am Freitag- und Samstagabend sowie im Anschluss an die Vorführung von „Die jungen Sünder“ am Sonntagvormittag führen. Außerdem wird sie im Rahmen der Filmpreisnacht den Preis für das beste Spielfilmdebut, gestiftet vom Freundeskreis der Nordischen Filmtage, übergeben.
 
Liv Ullmanns besondere Karriere umfasst mehr als 66 Jahre Filmschaffen. Unter der Regie von Ingmar Bergman spielte sie in „Persona“, „Szenen einer Ehe“ und „Schreie und Flüstern“, doch ihr künstlerisches Schaffen geht weit über diese Zusammenarbeit hinaus. Für ihre Rolle in dem schwedischen Auswanderer-Epos „Emigranten“ (1971) wurde sie für den Oscar nominiert. 1992 gab Ullmann ihr Debüt als Spielfilmregisseurin mit dem Drama „Sofie“, das zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Auch mit ihren weiteren Filmen blieb sie auf der Erfolgsspur: 1995 mit „Kristin Lavranstochter“ basierend auf Sigrid Undsets gleichnamigen Buch und 1996 mit „Private Confessions“ nach einem Drehbuch von Ingmar Bergman. Der Film lief 1997 in der Sektion Un Certain Regard des Cannes Film Festivals. Mit „Die Treulosen“ nach einem Drehbuch von Ingmar Bergman, konnte sie im Jahr 2000 an diesen Erfolg anknüpfen. Der Film lief u.a. im Wettbewerb in Cannes. Ihr Kinofilm „Fräulein Julie“ mit Jessica Chastain und Colin Farrell lief 2014 bei den Nordischen Filmtagen Lübeck, nach der Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival in Toronto aber noch vor seinem Deutschlandstart im Januar 2015.
 
Bereits 1998 war sie „in Anerkennung und in Würdigung ihrer herausragenden Verdienste um die Förderung der Nordischen Filmtage Lübeck als kultureller Brückenschlag im Ostseeraum“ mit der Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet worden. Im Dezember 2004 erhielt sie den Europäischen Filmpreis für ihren herausragenden Beitrag zum Weltkino (European Achievement in World Cinema). Nach zwei Nominierungen für einen Academy Award in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ (1973 und 1977) wurde Liv Ullmann der Ehrenoscar 2022 für ihr schauspielerisches Lebenswerk verliehen.
 
„Liv Ullmann ist dem Festival seit Jahrzehnten verbunden, wir freuen uns sehr, dass sie mit ihren neuesten Filmen und einem frühen Werk in der Retrospektive wieder einmal aktiv am Programm teilnimmt“, so die Festivalleiter Susanne Kasimir und Thomas Hailer.
 
In Würdigung ihrer besonderen Verdienste wird Liv Ullmann sich ins Goldene Buch der Hansestadt Lübeck eintragen.
 
Das Festival startet den Kartenvorverkauf am Samstag, 28. Oktober 2023 um 15:00 Uhr im CineStar Filmpalast Stadthalle Lübeck und online über die Festival-Webseite www.nordische-filmtage.de sowie über www.cinestar.de.
 
Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.
 
www.nordische-filmtage.de
  

Die kuratierte Filmauswahl auf MUBI im NOVEMBER

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

den Festivalhit PASSAGES von Ira Sachs hatte MUBI im August bundesweit in die Kinos gebracht. Im November startet das gefeierte Dreiecks-Beziehungsdrama mit Franz Rogowski, Adèle Exarchopoulos und Ben Whishaw nun exklusiv auf der Streaming-Plattform. Ebenfalls exklusiv auf MUBI feiert JILL, UNCREDITED von Anthony Ing mit einem Augenzwinkern die immer wieder unterschätze Bedeutung der Nebendarsteller:innen im Film und Ashley McKenzies QUEENS OF THE QING DYNASTY lässt zwei Außenseiter:innen während eines Klinikaufenthalts aneinander wachsen. 
 
Aktuell begeistert Aki Kaurismäkis neuester Kinofilm FALLENDE BLÄTTER, der Gewinner des Jury-Preises bei den Filmfestspielen von Cannes, das Publikum in den Kinosälen. MUBI präsentiert passend dazu und ganz exklusiv, eine umfassende Werkschau des finnischen Ausnahmeregisseurs, der von seinen Fans insbesondere für den skurrilen Humor, die lakonischen Dialoge und die meist liebenswert linkischen Protagonist:innen geliebt wird. Die Filme in dieser Sammlung erstrecken sich über seine gesamte Karriere: Neben Publikumslieblingen wie LICHTER DER GROSSSTADT oder VERTRAG MIT MEINEM KILLER, ermöglicht die Auswahl auch Entdeckungen wie das Musikvideo MELROSE: RICH LITTLE BITCH oder den Videoclip LENINGRAD COWBOYS: THESE BOOTS zu einem Cover des bekannten Nancy Sinatra Hits „These Boots are made for walking“.
 
Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf MUBI (www.mubi.com) im November 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.
 

MUBI EXKLUSIV
 
Ab 17. November: MUBI EXKLUSIV – PASSAGES von Ira Sachs
(2023, Frankreich, Drama, LGBTQ+, Liebesfilm)

Tomas und Martin sind ein schwules Paar in Paris, dessen Ehe in eine Krise gerät, als Tomas sich in eine leidenschaftliche Affäre mit der jungen Lehrerin Agathe stürzt. Doch als Martin selbst eine Affäre beginnt, muss Tomas Entscheidungen treffen, auf die er womöglich nicht vorbereitet ist. PASSAGES spielt im Paris der Gegenwart und zeigt einen eskalierenden Kampf des Begehrens zwischen drei Menschen, der von Leidenschaft, Eifersucht und Narzissmus geprägt ist. Mit Franz Rogowski, Ben Whishaw und Adèle Exarchopoulos in den Hauptrollen des verführerischen Dreiecks-Dramas ist PASSAGES hervorragend besetzt. 


Ab 15. November: MUBI EXKLUSIV – QUEENS OF THE QING DYNASTY von Ashley McKenzie
(2022, Kanada, Drama)

Star ist ein suizidgefährdeter Teenager. An ist ein Student aus Shanghai, der sie im Krankenhaus beaufsichtigen soll. Beide passen in keine Schublade, verweigern sich der gesellschaftlichen Norm und entwickeln während ihres nächtlichen Austausches von Geheimnissen, Textnachrichten und Besitztümern eine besondere Beziehung, die alles zu verändern vermag. 
2022 feierte der Film in der Reihe Encounters seine Weltpremiere bei den Berliner Filmfestspielen.


Ab 29. November: MUBI EXKLUSIV – JILL, UNCREDITED von Anthony Ing
(2022, Großbritannien, Kanada, Dokumentarfilm, Avantgarde, Kurzfilm)

Die Nebendarstellerin Jill Goldston (als sie selbst) hat unzählige Auftritte in Nebenrollen und doch nimmt man sie gar nicht wahr, sie ist eine von vielen. Aber nach und nach wird man sich ihrer und ihrer besonderen Präsenz bewusst. Eine Hommage an die Figuren im Hintergrund, ohne die der Vordergrund nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen würde.

2023 lief JILL, UNCREDITED bei der Berlinale und war beim Film Festival Gent und dem Tallinn Black
Nights Film Festival zu sehen.

 
WIDOWS – TÖDLICHE WITWEN von Steve McQueen / Courtesy MUBI 

AB 6. NOVEMBER: DIE HEIST-FILM REIHE 
Heist-Filme sind ein spezielles Filmgenre: spektakuläre Raubfälle werden, hin und wieder auch mit komödiantischen Elementen, aus der Perspektive der Täter gezeigt. Die meist als Sympathieträger gezeichneten Protagonist:innen werden bei der Planung, Vorbereitung bis hin zur Durchführung begleitet. Mit RIFIFI zeigt MUBI Jules Dassins‘ Meisterwerk über vier Verbrecher, die – jeweils Meister ihrer Fächer – in einer präzisen Aktion ein Pariser Juweliergeschäft ausrauben. In RASENDE HERZEN von Michaël R. Roskam (2017) versucht der Kleinkriminelle Gigi, Mitglied einer berüchtigten Brüsseler Bande, aus Liebe zur Rennfahrerin Bibi (Adèle Exarchopoulos) ein legales Leben zu beginnen. Doch eine unerbittliche Mafia und die Polizei, die ihm auf den Fersen ist, scheinen dem Glück im Weg zu stehen. Und in WIDOWS – TÖDLICHE WITWEN von Steve McQueen (2018) beschließen vier Witwen, nachdem ihre Männer bei dem Versuch eines bewaffneten Raubüberfalls von der Polizei getötet wurden, den Raub gemeinsam doch noch zu einem erfolgreichen Ende zu bringen.

DIE HEIST-FILME IM ÜBERBLICK:  
RASENDE HERZEN, Michaël R. Roskam
RIFIFI, Jules Dassin
WIDOWS – TÖDLICHE WITWEN, Steve McQueen


LICHTER DER VORSTADT von Aki Kaurismäki / Courtesy MUBI

AB 17. NOVEMBER: WIE MAN EIN MENSCH IST: FILME VON AKI KAURISMÄKI
Nur wenige Filmemacher haben einen so unverwechselbaren Stil wie Aki Kaurismäki. Ab 17. November zeigt MUBI exklusiv eine umfassende Retrospektive des finnischen Regisseurs, dessen Filme durch den mitunter skurrilen und treffenden Humor bestechen. Seine Figuren sind meist Außenseiter:innen der Gesellschaft, die sich oft wortkarg und lakonisch ihrem Schicksal in den vorwiegend eher tristen städtischen Zentren stellen und dabei die Herzen des Publikums gewinnen. MUBI präsentiert eine große Bandbreite Kaurismäkis filmischen Schaffens von den sehr frühen Filmen der 1980er Jahre wie SCHATTEN IM PARADIES (1986) über einen Müllsammler, der versucht ein Unternehmen aufzubauen, SCHULD UND SÜHNE (1983), einer finnischen Version des Dostojewski-Klassikers oder HAMLET GOES BUSINESS (1987), in dem Hamlet, nach dem Fund der Leiche seines Vaters in einen Machtkampf mit seinem intriganten Onkel um das Monopol in der Gummientenindustrie gerät. In ARIEL (1988) bringt ausgerechnet eine humorlose Politesse einem trübsinnigen Minenarbeiter die Lebensfreude zurück. Mit ROCKY VI (1987) zeichnet Kaurismäki eine bitterböse Satire auf die Sylvester Stallone Filme, in TATJANA  TAKE CARE OF YOUR SCARF (1994) begeben sich zwei auf die Suche nach mehr Kaffee und Wodka und in VERTRAG MIT MEINEM KILLER (1990) heuert ein Lebensmüder einen Auftragskiller für den Suizid an, um genau dann eine Frau kennenzulernen. 

Aki Kaurismäki pflegt eine sehr enge Beziehung zu der finnischen Band Leningrad Cowboys und drehte mit und über sie: Bereits auf der Plattform zu sehen ist LENINGRAD COWBOYS GO AMERICA (1989). Ab dem 17. November folgen weitere Filme über die finnische Rockband wie LENINGRAD COWBOYS TREFFEN MOSES (1994) oder die Konzert-Dokumentation TOTAL BALALAIKA SHOW (1994). Mit LENINGRAD COWBOYS: THESE BOOTS (1993) drehte Kaurismäki das Musikvideo zum Cover des berühmten Nancy Sinatra Songs. Das Musikvideo MELROSE: RICH LITTLE BITCH (1987) schaffte seinen Weg bis zum Internationalen Film Festival in Locarno. Mit LICHTER DER VORSTADT (2006) beendete Kaurismäki seine sogenannte „Trilogie der Verlierer“.

DIE AKI KAURISMÄKI REIHE IM ÜBERBLICK:
ARIELCALAMARI UNION
HAMLET GOES BUSINESS
JUHA
LENINGRAD COWBOYS: THESE BOOTS
LENINGRAD COWBOYS: THOSE WERE THE DAYS
LENINGRAD COWBOYS TREFFEN MOSES
LICHTER DER VORSTADT
MELROSE: RICH LITTLE BITCH
ROCKY VI
SCHULD UND SÜHNE
SCHATTEN IM PARADIES
TATJANA – TAKE CARE OF YOUR SCARF
TAVERN MAN
THRU THE WIRE
TOTAL BALALAIKA SHOW
VERTRAG MIT MEINEM KILLER

 
SHORT FILMS BIG NAMES 
Ab 01. November: YUKI’S SUN von Hayao Miyazaki (1972, Japan, Drama, Animation, Kurzfilm) 

Der gefeierte japanische Anime-Regisseur, Drehbuchautor, Zeichner, Grafiker, Mangaka und Filmproduzent Hayao Miyazaki wird für seine bezaubernden Anime wie dem Oscarprämierten CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND oder DAS WANDELNDE SCHLOSS geliebt. Im Kurzfilm YUKI’S SUN wird die Geschichte eines Kindes namens Yuki erzählt, das als 10-jähriges Waisenkind von einer Familie adoptiert wird. Der Pilotfilm entstand 1972 noch vor seiner ersten Anime-Serie. 

WEITERE MUBI HIGHLIGHTS IM NOVEMBER – in chronologischer Übersicht:
01/11/23 GABBEH, Mohsen Makhmalbaf
01/11/23, GOOD THANKS, YOU? Molly Manning Walker
01/11/23 DAS MERKWÜRDIGE KÄTZCHEN, Ramon Zürcher
03/11/23 SHOPLIFTERS – FAMILIENBANDE, Hirokazu Koreeda
04/11/23 NATURAL BORN KILLERS, Oliver Stone
07/11/23 HEAVEN KNOWS WHAT, Joshua Safdie, Benny Safdie
10/11/23 UNDERGROUND, Emir Kusturica
10/11/23 SCHWARZE KATZE, WEISSER KATER, Emir Kusturica
10/11/23 ALLE ANDEREN, Maren Ade
17/11/23, THE BROOD, David Cronenberg
18/11/23 A MOST WANTED MAN, Anton Corbijn   

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Bildnachweis: Courtesy MUBI

Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

In zwei Wochen geht’s los: 65. Nordische Filmtage Lübeck vom 1. – 5. November

Nur noch zwei Wochen, dann beginnt die 65. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck. Das Festival, das auf die Präsentation von Filmen aus dem Norden und dem Nordosten des Kontinents spezialisiert ist, eröffnet dieses Jahr mit der Deutschlandpremiere der schwedischen Filmkomödie „Together 99“ („Tillsammans 99“) von Lukas Moodysson. 
 
Der Vorverkauf startet in zehn Tagen, am 28. Oktober 2023. Dann sind online und beim CineStar Filmpalast Tickets für die über 180 Filme erhältlich, die bei den diesjährigen Nordischen Filmtagen Lübeck in fast 250 öffentlichen Vorführungen gezeigt werden. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. Das Streaming ist ab 1. November, 19 Uhr, bis zum Ende des Festivals möglich. Nähere Infos dazu auf der Webseite des Festivals.
 
Insgesamt werden im Rahmen des Festivals zwölf Jury- und Publikumspreise mit einer Gesamtdotierung in Höhe von 65.000 EUR vergeben, darunter der undotierte Ehrenpreis, der in diesem Jahr an den schwedischen Regisseur Roy Andersson geht. Bis auf den Ehrenpreis, der bei der Eröffnung des Festivals am 1. November überreicht wird, werden die Preise zum feierlichen Abschluss des Festivals am 4. November im Rahmen der Filmpreisnacht im Theater Lübeck verliehen.
 
Viele internationale Filmschaffende werden die Hansestadt besuchen, um ihre Filme zu präsentieren. Als Festival, das zuverlässig die Zukunft des nordeuropäischen Kinos abbildet, freuen sich die Nordischen Filmtage über die Zusagen der jungen Regisseur:innen, die mit ihren Debüts nach Lübeck kommen: Mika Gustafson, die für „Paradise is Burning“ im Orizzonti-Sektion in Venedig für die beste Regie ausgezeichnet wurde, Laurens Pérol („Å Øve“), ein in Norwegen ausgebildeter und arbeitender deutscher Regisseur oder auch Tia Kouvo („Mummola“) und Ninna Pálmadóttir („Solitude“). Auch alte Bekannte des Festivals bringen neue Filme und Serien mit, so Carl Olsson („Vintersaga“) und Hafsteinn Gunnar Sigurdsson („Afturelding“). In der Festival-Sektion „Filmforum“ ist außerdem die deutsche Film- und Fernsehwelt zu Gast in Lübeck: Zur Premiere der „Morden im Norden“ Folge „Am Abgrund“ haben die Hauptdarsteller Sven Martinek und Ingo Naujoks zugesagt. Den Eröffnungsfilm „Together 99“ stellen am 1. November die beiden Hauptdarsteller:innen Gustaf Hammarsten (Göran) und Anja Lundqvist (Lena) sowie die Produzentin des Films Anna Carlsten vor. 
 
Die 65. Nordischen Filmtage Lübeck hatten außerdem das Lübecker Drehbuchstipendium ins Leben gerufen, jeweils dotiert mit 35.000 Euro. Die ersten beiden Stipendiat:innen werden bei der Eröffnung am 1. November vorgestellt. 
 
Dieses Jahr werden bei den Nordischen Filmtagen Lübeck verstärkt Filme auch für blinde und sehbehinderte und für gehörlose und schwerhörige Menschen zugänglich gemacht. Um mehr Menschen kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, werden Vorstellungen mit Audiodeskription und SDH-Untertitelung angeboten, die auf die Bedürfnisse gehörloser und gehörgeschädigter Personen zugeschnitten sind. Weiterhin gibt es ausgewählte Veranstaltungen oder Filmgespräche mit Live-Übersetzung in deutscher Gebärdensprache.
 
Beachten Sie die Frist für Presse-Akkreditierungen am 27. Oktober. Für spätere Akkreditierung erheben wir einen Zuschlag von 10 Euro. Die Akkreditierung berechtigt zum freien Eintritt zu allen Filmvorführungen der Nordischen Filmtage Lübeck. 
Hier geht es zur Online-Akkreditierung
  
Pressematerialien:
Filmstills zu den Festivalbeiträgen erhalten Sie über presse@nordische-filmtage.de und im Downloadbereich auf der Webseite. Programminformationen mit Details zu den Filmen und allen Vorführzeiten können ab sofort auf der Festivalwebseite www.nordische-filmtage.de eingesehen werden. Weitere News gibt es auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram.
 
Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.
 

European Film Academy: Nominierungen in den Kategorien European Short und Animated Feature Film

Die European Film Academy hat heute die Nominierungen in den Kategorien „European Animated Feature Film“ und „European Short Film“ bekannt gegeben. Das Komitee, das über die Nominierungen für den „European Animated Feature Film“ entscheidet, setzt sich aus Vertreter:innen der European Film Academy und CARTOON, dem Europäischen Verband für Animationsfilm, zusammen. Die Nominierungskomitees werden nach Abschluss der Nominierungsphase auf www.europeanfilmawards.eu vorgestellt.
 
Die Kategorie „European Short Film“ wird von der European Film Academy in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Filmfestivals in ganz Europa organisiert. Auf jedem dieser Festivals hat eine unabhängige Jury einen der europäischen Kurzfilme im Wettbewerb mit einer Kandidatur vorgestellt. Aus der Gesamtliste von 29 Kandidat:innen haben die teilnehmenden Festivals fünf Filme für die European Film Awards nominiert.

Die 4.600 Mitglieder der European Film Academy werden über die Gewinner:innen abstimmen.

Nominierungen „European Animated Feature Film“:
A GREYHOUND OF A GIRL, Regie: Enzo d’Alò (Luxemburg, Italien, Irland, Großbritannien, Lettland, Estland, Deutschland)
CHICKEN FOR LINDA!, Regie: Chiara Malta und Sébastien Laudenbach (Frankreich, Italien)
ROBOT DREAMS, Regie: Pablo Berger (Spanien, Frankreich)
THE AMAZING MAURICE, Regie: Toby Genkel (Deutschland, Großbritannien)
WHITE PLASTIC SKY, Regie: Tibor Bánóczkia und Sarolta Szabó (Ungarn, Slowenien)


Nominierungen „European Short Film“:
27, Regie: Flóra Anna Buda (Frankreich, Ungarn)
AQUERONTE, Regie: Manuel Muñoz Rivas (Spanien)
DAYDREAMING SO VIVIDLY ABOUT OUR SPANISH HOLIDAYS (LA HERIDA LUMINOSA), Regie: Christian Avilés (Spanien)
FLORES DEL OTRO PATIO, Regie: Jorge Cadena (Schweiz, Kolumbien)
HARDLY WORKING, Regie: Total Refusal: Susanna Flock, Robin Klengel, Leonhard Müllner und Michael Stumpf (Österreich)
Hier finden sie die Nominierungen in den beiden Kategorien inklusive Synopsis, Besetzung, Stab und soweit vorhanden ein Statement der Regisseur:innen.
 
Die Auswahl berücksichtigt die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy.
 
Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions gGmbH veranstaltet.Hier finden Sie weitere Informationen und druckfähige Bilder zum Download.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.
 

Das YOUNG AUDIENCE FILM WEEKEND feiert den Launch des neuen European Film Club

Der öffentliche Teil des Young Audience Film Weekend beginnt mit dem Young Audience Film Summit 2023, der bereits zum dritten Mal stattfindet und sich mit dem Thema „The Future of Humanity“ beschäftigt. Das Gipfeltreffen wird von jungen Menschen mitgestaltet und moderiert. 30 junge Teilnehmer:innen aus mehr als 15 Ländern kommen nach Erfurt und 100 weitere sind online dabei. Die jungen Co-Kreateur:innen des European Film Club haben Themen ausgewählt wie Klimawandel, Menschenrechte, die gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie insbesondere auf die psychische Gesundheit junger Menschen, sowie Visionen von Utopien und die dystopische Zukunft, die uns bevorsteht, wenn wir nichts unternehmen. Die Veranstaltung wird in ganz Europa live übertragen auf: www.europeanfilmclub.org.
 
Die European Film Academy hat den European Film Club über zwei Jahre lang mit Unterstützung von Creative Europe MEDIA mitgestaltet und entwickelt. Der European Film Club wird am 5. November 2023 in den Cinéma Galeries in Brüssel eröffnet. Die Veranstaltung wird live in mehr als 25 Länder gestreamt und von einigen der jungen Leute moderiert, die sie mitgestaltet haben. Im Anschluss an die Eröffnung wird der Film EVERYTHING WILL CHANGE gleichzeitig in mehr als 35 Kinos gezeigt, in jedem Kino gibt es Filmdiskussionen und eine gestreamte Fragerunde, in der junge Menschen Fragen an Regisseur Martin Persiel und Hauptdarsteller Paul Raymond stellen können.

Der European Film Club ist eine digitale Plattform, die einen ausgewählten Katalog europäischer Filme für Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren leicht zugänglich macht. Sie baut auf dem Erfolg und der Erfahrung des Young Audience Award der Academy (seit 2012) auf und bietet einem jungen Publikum das ganze Jahr über Zugang zu europäischen Filmen. Nach der Arbeit an einem Prototyp steht der Projektlaunch in ganz Europa in den Startlöchern.
 
„Filme erzählen jede erdenkliche menschliche Geschichte, sie geben einen Einblick in das Leben anderer, in verschiedene Kulturen und in das, was es bedeutet, Europäer:in zu sein. Mit dem European Film Club fördert die Academy die Liebe zum europäischen Film, die nicht nur eine Investition in die Zukunft des Films und in die kulturelle Zukunft junger Menschen ist, sondern auch in die Gegenwart: Junge Menschen sind ein enorm wichtiges Publikum.“ Matthijs Wouter Knol, Geschäftsführender Direktor, European Film Academy
 
„Ich habe das Gefühl, dass ich gerade erwachsen werde, und ich bin mir wirklich nicht sicher, wer ich sein will. Deshalb sehe ich mir gerne Filme an und versuche, die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und neue Welten zu entdecken.  Ich habe das Gefühl, dass ein Film uns helfen kann, einander ein bisschen näher zu kommen“ Konstantin, 17, Mitglied der Beratungsgruppe, Deutschland
 
„Ich möchte, dass der European Film Club ein Raum ist, in dem ich und andere Menschen sich treffen und in einer sicheren Umgebung offen und ehrlich über ihre Perspektiven kommunizieren können und mehr über ihre eigene Kultur und die Kultur anderer lernen.“ Maria, 18, Mitglied des Jugendrats, Portugal
 
Zum Young Audience Film Weekend gehört auch das Film x TV Lab am Freitag, den 3. November, bei dem 30 junge Europäer:innen an einem Ort mit Redakteur:innen mehrerer europäischer Sender zusammenkommen. Das Potenzial für die Schaffung authentischer Inhalte wird mit der Ausweitung des European Film Club auf ganz Europa weiter wachsen. So kann ein sehr reichhaltiges Programm über Film für junge Menschen geschaffen werden, das die europäische Kultur und die Leidenschaft junger Menschen dafür auf unterhaltsame und zugängliche Weise feiert.
 
Film ist eines der größten Kulturgüter Europas, und ihn jungen Menschen zugänglich zu machen, um verschiedene Kulturen und Ideen zu erkunden, entspricht nicht nur dem Auftrag der European Film Academy, sondern auch den Idealen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und dem Interesse des kommerziellen Sektors neues Publikum innovativ zu erreichen. Es passt auch gut zu den Zielen von Creative Europe, ein junges Publikum aufzubauen und „die kulturelle und sprachliche Vielfalt und das kulturelle Erbe Europas zu schützen, zu entwickeln und zu fördern“ sowie zur Strategie der Europäischen Rundfunkunion, „Inhalte zu fördern, die unsere Gemeinschaften inspirieren, erziehen und unterhalten und ihre Vielfalt widerspiegeln“.

Alle, die nicht persönlich anwesend sein können, können an der größten europäischen Watch Party teilzunehmen, bei der EVERYTHING WILL CHANGE gezeigt wird. Das Screening ist eine Kostprobe der kollektiven Seherfahrung des European Film Club. Teilnehmer:innen können nach der Vorführung an einer lebhaften Diskussion teilnehmen und sich mit anderen Filmfans aus ganz Europa austauschen.
 
Am Ende werden die drei Nominierten für den Young Audience Award, eine offizielle Kategorie innerhalb der European Film Awards, bekannt gegeben. Das Publikum kann sich für die Teilnahme an der 99-köpfigen Jury des European Film Club bewerben, die den Gewinnerfilm auswählt. Der Gewinner wird bei der Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember 2023 in Berlin von drei jungen Jurymitgliedern bekannt gegeben.
 
Die Auswahl berücksichtigt die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy.
 
European Film Club: https://www.europeanfilmclub.org/
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MUBI GO AB 19. OKTOBER AUCH IN HAMBURG 


Nach Berlin, München und Frankfurt erhalten Abonnent:innen des Streaming-Dienstes und Filmverleihs MUBI ab dem 19. Oktober 2023 die Möglichkeit, auch in Hamburger Kinos wöchentlich einen handverlesenen Film auf der großen Leinwand zu erleben. 
 
Der erste kuratierte Film für das MUBI GO-Programm in Hamburg ist Martin Scorceses Western-Drama KILLERS OF THE FLOWER MOON mit Leonardo DiCaprio, Robert De Niro und Lily Gladstone in den Hauptrollen (im Verleih von Paramount).

Der weltweite Streaming-Dienst und Filmverleih MUBI erweitert erneut seine beliebte Kinoinitiative MUBI GO. Ab dem 19. Oktober erhalten MUBI Abonnent:innen auch in den Hamburger Lichtspielhäusern Abaton, Studio Kino, 3001 Kino, Elbe Filmtheater, Blankeneser Kino und in den Zeise Kinos mit der MUBI GO App Freitickets.

Nach dem großen Erfolg in Großbritannien, den USA und Indien startete MUBI GO am 24. November 2022 in Deutschland, zunächst in Berlin. Seit April ist MUBI GO auch für 15 Leinwände in München verfügbar. In Frankfurt sind die MUBI GO-Kinotickets seit Mai in den drei Spielstätten der Arthouse-Kinos Frankfurt einlösbar.

Als weitere Stadt wird noch in diesem Jahr Köln mit ausgewählten Partner-Programmkinos folgen.

MUBI GO startet am 19. Oktober in Hamburg mit Tickets für Martin Scorceses KILLERS OF THE FLOWER MOON. Das in den 1920ern angesiedelte Western-Drama erzählt die wahre Geschichte von der brutalen Ermordung zahlreicher Mitglieder des Osage-Stamms, die durch Ölfunde auf ihrem Stammesgebiet zu Geld gekommen sind und von der Untersuchung der Fälle durch das FBI, das zu diesem Zweck eigens gegründet wurde.

In den darauffolgenden Wochen können sich Abonnent:innen u.a. auf das Drama THE QUIET GIRL von Colm Bairéad (im Verleih von Neue Visionen), Anna Rollers gefeiertes Debüt DEAD GIRLS DANCING (im Verleih von MUBI), den Cannes-Preisträger HOW TO HAVE SEX von Molly Manning Walker (im Verleih von Capelight) und Wim Wenders’ neues Drama PERFECT DAYS (im Verleih von DCM) freuen. 

Die wöchentliche Filmauswahl bei MUBI GO wird von Expert:innen kuratiert und beschränkt sich nicht nur auf Titel des MUBI-Katalogs, sondern beinhaltet herausragende Filme aller möglichen Verleihunternehmen. So gelangen die besten Kinoneustarts ins MUBI GO-Programm.
 
So funktioniert MUBI GO: MUBI-Mitglieder erhalten im begrenzten Zeitraum für den regulären monatlichen Abonnementpreis von 11,99 € zusätzlich zum Angebot auf der Streaming-Plattform jede Woche ein Kinoticket für einen ausgewählten Film zum Entdecken auf der großen Leinwand. Mitglieder können ihr wöchentliches Ticket für jede an diesem Tag verfügbare Vorführung in den Partnerspielstätten einlösen.Hierfür laden sich die Abonnent:innen die MUBI GO-App herunter und wählen ein Kino und eine Spielzeit aus. Die App generiert daraufhin einen QR-Code, für den die Mitglieder je nach Verfügbarkeit im Saal an der Abendkasse ein Ticket erhalten (Sondervorstellungen ausgenommen). Tickets können nur am jeweiligen Vorstellungstag für jede Spielzeit in den teilnehmenden Spielstätten eingelöst werden (Reservierungen oder Online-Buchungen sind nicht möglich).MUBI GO startet am 19. Oktober 2023 in Hamburg.
Mehr Informationen unter www.mubi.com/go
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Ehrenpreis des Präsidenten und Vorstands der European Film Academy für Béla Tarr 

Anlässlich der 36. Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember wird der legendäre Regisseur Béla Tarr mit dem Ehrenpreis des Präsidenten und des Vorstands der Academy ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung möchte die European Film Academy einen herausragenden Regisseur und eine Persönlichkeit mit einer starken politischen Stimme würdigen, der von seinen Kollegen hoch geachtet und gleichzeitig von einem weltweiten Publikum verehrt wird. Béla Tarr ist der sechste Filmemacher, der diese Auszeichnung erhält – die früheren Preisträger waren Manoel de Oliveira, Michel Piccoli, Sir Michael Caine, Andrzej Wajda und Costa-Gavras. 

Der in Ungarn geborene Béla Tarr begann im Alter von 16 Jahren mit ersten Amateurversuchen im Filmgeschäft. Sein Spielfilmdebüt gab er 1979 mit FAMILIEN NEST (Családi tüzfészek), der auf Anhieb den Großen Preis des Mannheimer Filmfestivals gewann. 1982 erhielt BETONBEZIEHUNG (Panelkapcsolat) eine lobende Erwähnung in Locarno. Es folgten das Kammerspiel HERBSTALMANACH (Öszi almanach, 1984) und VERDAMMNIS (Kárhozat), der 1988 für den ersten Europäischen Filmpreis nominiert wurde.  

Einer von Tarrs bekanntesten Filmen ist SATANSTANGO (Sátántangó), eine 450-minütige Verfilmung des Romans von László Krasznahorkai, die 1994 in der Sektion Forum der Berlinale gezeigt wurde und den Caligari-Preis gewann. Der Film wurde auch mit dem Großen Preis der Jury bei der Ungarischen Filmwoche in Budapest ausgezeichnet. Er erlangte schnell Kultstatus und wird oft als einer der wichtigsten Filme der 1990er Jahre bezeichnet. SATANSTANGO ist auch ein gutes Beispiel für den einzigartigen Stil Béla Tarrs, dessen Filme ihrem eigenen Rhythmus folgen und sich in langen Schwarz-Weiß-Aufnahmen Zeit lassen. 

Im Jahr 2000 gewann der Film DIE WERCKMEISTERSCHEN HARMONIEN (Werckmeister harmóniák) den Großen Preis der Ungarischen Filmwoche. DER MANN AUS LONDON (A Londoni férfi), eine Verfilmung von „L’Homme de Londres“ von Georges Simenon mit Miroslav Krobot und Tilda Swinton, lief 2007 im Wettbewerb in Cannes. Zwei Jahre zuvor hatte das Festival Tarr als „Foreign Cineaste of the Year“ gefeiert.  

Sein Spielfilm DAS TURINER PFERD (A Torinói ló) erhielt 2011 in Berlin den Großen Preis der Jury, den Silbernen Bären und den FIPRESCI-Preis und wurde für den Europäischen Filmpreis nominiert.  

Béla Tarr ist Ehrenpräsident des Ungarischen Filmemacherverbandes und Mitglied der Széchenyi-Akademie der Künste und Literatur. Er wurde mit dem renommiertesten ungarischen Preis für Künstler, dem Kossuth-Preis, und dem ungarischen Preis für Filmemacher, dem Balázs-Béla-Preis, ausgezeichnet. Er wurde zum Chevalier dans l’Ordre des Arts et Lettres ernannt und mit mehreren bedeutenden nationalen und internationalen Auszeichnungen, Ehrendoktoraten und Preisen für sein Lebenswerk geehrt.  

Schon früh unterstützte Béla Tarr das 1995 gegründete Sarajevo Film Festival. Im Jahr 2013 gründete er in Sarajewo eine Filmschule mit dem Namen „film.factory“ und zog 2016 dorthin um. Béla Tarr wird bei der Preisverleihung am 9. Dezember in Berlin als Ehrengast anwesend sein und den Preis entgegennehmen.

Die Gala wird live auf www.europeanfilmawards.eu übertragen.  Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions gGmbH veranstaltet.
 
Hier finden Sie weitere Informationen und druckfähige Bilder zum Download.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.
 

Das Programm der 65. Nordischen Filmtage Lübeck steht und ist online

Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz der 65. Nordischen Filmtage Lübeck im Haus der Kaufmannschaft stellten die Festivalleiter Susanne Kasimir (Geschäftsführung) und Thomas Hailer (Künstlerische Leitung) gemeinsam mit dem Bürgermeister der Hansestadt Lübeck Jan Lindenau, der Senatorin für Kultur und Bildung Monika Frank und den Kurator:innen einzelner Sektionen das Gesamtprogramm des Festivals vor, das vom 1. – 5. November Lübeck zum europäischen Zentrum für den Nordischen und Baltischen Film macht.
 
Das Programm steht ab sofort unter www.nordische-filmtage.de online zur Verfügung.
 
Die Nordischen Filmtage Lübeck bringen über 180 Filme in fast 250 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 
 
Insgesamt werden im Rahmen des Festivals zwölf Jury- und Publikumspreise mit einer Gesamtdotierung in Höhe von 65.000 EUR vergeben sowie der undotierte Ehrenpreis, der in diesem Jahr an den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson geht. Bis auf den Ehrenpreis, der bei der Eröffnung des Festivals am 1. November überreicht wird, werden die Preise zum feierlichen Abschluss des Festivals am 5. November im Theater Lübeck verliehen.
 
„Unsere Jubiläumsausgabe versammelt alle Spielarten und Genres des Nordischen Filmschaffens“ , sagt Thomas Hailer, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage, „ein eindrücklicher Jahrgang mit Werken, die Nachhall entwickeln und uns noch lange nach dem Abspann weiter beschäftigen werden“. 
 
Geschäftsführerin Susanne Kasimir ergänzt: „Die nachhaltige Unterstützung unserer Förderer und Sponsoren gewährleistet wieder einen kraftvollen Auftritt der Nordischen Filmtage und ermöglicht uns weitere Schritte  in den Bereichen Nachhaltigkeit und Inklusion. 
 
Das Filmprogramm wird in insgesamt neun Festivalsektionen präsentiert und umfasst Filme, Serienepisoden und immersive Werke aus dem Norden und Nordosten Europas. Im Wettbewerb Spielfilm kommen 14 Filme zur Aufführung, der Wettbewerb Dokumentarfilm umfasst ebenfalls 14 Werke. 23 aktuelle Kurzfilme, davon neun dokumentarische Kurzfilme, laufen in fünf Programmblöcken bei den Nordic Shorts, das Filmforum präsentiert 37 Produktionen aus Schleswig-Holstein und Hamburg, davon acht Spielfilme, sieben Dokumentarfilme und 22 Kurzfilme. Für junges Publikum ab vier Jahren bietet die Sektion Young Audience mit 27 Filmen Kinoerlebnisse im regulären Programm und in zusätzlichen Schulvorstellungen. 
 
In der Sektion Serien kommen sieben neue Produktionen zur Aufführung. 22 ausgewählte 360°-Arbeiten laufen in der Sektion Immersion 360°  im InfinityDome auf dem Klingenberg, einem mobilen Fulldome mit einem Außendurchmesser von fast 20 Metern. 

Die diesjährige Retrospektive erzählt unter der Überschrift „Schon immer jung“ in 17 Filmen, darunter zwei Dokumentarfilmen und zwei Kurzfilmen von Jugendkulturen im nordischen und baltischen Kino von den 20ern bis zur Jahrtausendwende. Die Hommage an den Ehrenpreisträger Roy Andersson umfasst vier seiner wichtigsten Filme, ein Program mit zwei selten gezeigten Kurzfilmen und sieben seiner legendär gewordenen Werbeclips sowie zwei Dokumentarfilme über seine ungewöhnliche Filmarbeit.

Zusätzlich zum öffentlichen Filmprogramm bieten die Nordischen Filmtage ein Rahmenprogramm für die Filmbranche. An der Branchenveranstaltung Lübeck Meetings nimmt nationales und internationales Fachpublikum teil.
 
Die 65. Nordischen Filmtage Lübeck eröffnen am Mittwoch, 1. November um 19 Uhr mit der schwedisch-dänische Filmkomödie aus dem Jahr 2023 „Together 99“ („Tillsammans 99“) von Lukas Moodysson. Der Film feiert beim Festival seine Deutschlandpremiere.
 
Der Kartenvorverkauf startet am Samstag, 28. Oktober 2023 um 15:00 Uhr im CineStar Filmpalast Stadthalle Lübeck und online über die Festival-Webseite sowie über www.cinestar.de. Das Streaming ist ab 1. November, 19 Uhr, bis zum Ende des Festivals möglich.
 
Pressematerialien:
Filmstills zu den Festivalbeiträgen erhalten Sie über Presse@nordische-filmtage.de und sukzessive im Downloadbereich auf der Webseite. Programminformationen mit Details zu den Filmen und dem Programm mit allen Vorführzeiten können ab sofort auf der Festivalwebseite www.nordische-filmtage.de eingesehen werden. Weitere News gibt es auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram.
 
Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.
 

PASSAGES: Ab 17. November exklusiv bei MUBI in Deutschland

MUBI, der weltweite Verleiher und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert ab 17. November 2023 Ira Sachs‘ gefeiertes Beziehungsdrama PASSAGES exklusiv auf der Streamingplattform.

In PASSAGES beweist Regisseur Ira Sachs (LIEBE GEHT SELTSAME WEGE, LITTLE MEN) einmal mehr sein Talent für genau beobachtete Beziehungsdramen: PASSAGES wirft einen ehrlichen, frischen und verführerischen Blick auf das Chaos moderner Beziehungen, prominent besetzt mit Shooting-Stars des europäischen Kinos, Franz Rogowski (GROSSE FREIHEIT), Ben Whishaw (DIE AUSSPRACHE) und Adèle Exarchopoulos (BLAU IST EINE WARME FARBE); produziert von Saïd Ben Saïd (ELLE, BENEDETTA) und Michel Merkt (TONI ERDMANN)

Tomas (Rogowski) und Martin (Whishaw) sind seit Jahren glücklich verheiratet. Bei der Abschlussparty zu den Dreharbeiten seines neuen Films in Paris lernt Tomas die junge Grundschullehrerin Agathe (Exarchopoulos) kennen, mit der er eine heiße Affäre beginnt. Ohne Rücksicht auf seinen Mann stürzt sich Tomas Hals über Kopf in eine für ihn aufregende neue Welt. Doch der Reiz des Neuen verblasst mit der Zeit. Als Martin schließlich eine eigene Affäre beginnt, wird Tomas mit harten Lebensentscheidungen konfrontiert, mit denen er nicht umgehen kann – oder will.

Einfühlsam, intim und unverschämt sexy: Der renommierte Regisseur Ira Sachs enthüllt in seinem scharfsinnigen Drama PASSAGES die komplexen Widersprüche und Grausamkeiten von Liebe und Begehren.PASSAGES feierte Anfang dieses Jahres seine vielbeachtete und von der Kritik hochgelobte Weltpremiere beim Sundance Film Festival und erhielt eine Nominierung als „Bester Spielfilm“ bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin.PASSAGES – AB 17. NOVEMBER 2023 EXKLUSIV AUF MUBI DEUTSCHLAND.Presse- und Bildmaterial zu PASSAGES finden Sie HIER

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Die fünf nominierten Filme für den European University Film Award (EUFA)

Trommelwirbel für die fünf Filme, die für den diesjährigen European University Film Award (EUFA) nominiert sind! Die European Film Academy und das Filmfest Hamburg geben die in diesem Jahr nominierten Filme bekannt. Der 2016 eingeführte Preis wird von Hochschulstudent*innen aus ganz Europa vergeben. Die fünf Nominierungen basieren auf der Spiel- und Dokumentarfilmauswahl der European Film Awards 2023:

ANATOMY OF A FALL (ANATOMIE D’UNE CHUTE)
Frankreich
Regie: Justine Triet
Drehbuch: Justine Triet & Arthur Harari
Produktion: Marie-Ange Luciani & David Thion
 

GREEN BORDER (ZIELONA GRANICA)
Polen, Frankreich, Tschechische Republik, Belgien
Regie: Agnieszka Holland
Drehbuch: Maciej Pisuk, Gabriela Lazarkiewicz-Sieczko & Agnieszka Holland
Produktion: Marcin Wierzchosłąwski, Fred Bernstein & Agnieszka Holland
 

HOUSEKEEPING FOR BEGINNERS (DOMAKINSTVO ZA POCETNICI)
Nordmazedonien, Kroatien, Serbien, Polen, Kosovo
Regie & Drehbuch: Goran Stolevski
Produktion: Marija Dimitrova, Klaudia Śmieja-Rostworowska, Ankica Jurić Tilić,
Beata Rzeźniczek, Milan Stojanović & Blerta Basholli
 

HOW TO HAVE SEX
Großbritannien, Griechenland
Regie & Drehbuch: Molly Manning Walker
Produktion: Ivana MacKinnon, Emily Leo & Konstantinos Kontovrakis
 

DAS LEHRERZIMMER (THE TEACHER’S LOUNGE)
Deutschland
Regie: Ilker Çatak
Drehbuch: Ilker Çatak & Johannes Duncker
Produktion: Ingo Fliess
Die nominierten Filme werden an 25 Universitäten in 25 Ländern gesichtet und diskutiert. Jede Universität wählt ihren Lieblingsfilm aus. Anfang Dezember treffen sich die Studierenden jeder Universität drei Tage in Hamburg, um sich für den Gewinnerfilm zu entscheiden, der am 7. Dezember bekannt gegeben wird, kurz vor der Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember in Berlin.

Ziel dieser Initiative der European Film Academy und des Filmfests Hamburg ist es, den europäischen Gedanken und den Geist des europäischen Kinos einem jüngeren Publikum von Studierenden zu vermitteln. Darüber hinaus sollen Filmverbreitung, Filmkompetenz und die Debattenkultur aktiv gefördert werden.

Der European University Film Award 2023 wird ermöglicht mit der Unterstützung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, der Claussen-Simon Stiftung und der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S..

TOGETHER 99 eröffnet die Nordischen Filmtage Lübeck

Eröffnungsfilm der 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1.-5.11.2023) ist die schwedisch-dänische Filmkomödie aus dem Jahr 2023 „Together 99“ („Tillsammans 99“) von Lukas Moodysson. Der Film feiert beim Festival seine Deutschlandpremiere. 

Der schwedische Regisseur, der 1998 mit seinem großen internationalen Erfolg „Raus aus Åmål“weltweit Aufmerksamkeit erregte, schrieb für „Together 99“ auch das Drehbuch. Seine Weltpremiere feierte der Film im September beim renommierten Internationalen Filmfest in Toronto. 

 „Together 99“ knüpft an den Vorgängerfilm „Zusammen“ aus dem Jahr 2000 an, ebenfalls von Lukas Moodysson. „Zusammen“ zeigte das dysfunktionale Zusammen- und Auseinanderleben einer Kommune unterschiedlichster Menschen in den siebziger Jahren. „Together 99“ spielt im Jahr 1999, und die Kommune ist seit Längerem bereits zur kleinsten der Welt geschrumpft: Es sind nur zwei Mitglieder übriggeblieben. Göran hat sich das Spontihafte von damals bewahrt, Klasse webt weiter Teppiche. Beide fühlen einen Stillstand im Leben. Plötzlich steht der Rest der Bande vor der Tür, denn Göran hat Geburtstag. Die ehemaligen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner mögen einander fremd geworden sein, doch es gibt noch Reste der ehemaligen Nähe und Vertrautheit. Alte Lieben stehen plötzlich wieder im Raum, immer noch wird über dieselben Dinge gestritten. Das Wiedersehen lässt alle Beteiligten noch einmal anders auf die Gegenwart blicken…

Zur Deutschlandpremiere in Lübeck haben sich die Produzentin Anna Carlsten sowie die Schauspieler:innen Gustaf Hammarsten (Göran) und Anja Lundqvist (Lena) angekündigt.

Die Nordischen Filmtage Lübeck 2023 finden vom 1.-5. November 2023 statt. Das gesamte Programm wird am 10. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet. Der Kartenvorverkauf startet am 28. Oktober.

Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücksgesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.

www.nordische-filmtage.de
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MUBI verkündet Kinostart von DIE MISSTÄTER

MUBI, der weltweite Verleiher und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl freut sich, das neueste Werk des argentinischen Drehbuchautors und Regisseurs Rodrigo MorenoDIE MISSETÄTER, in Deutschland ins Kino zu bringen. Ab dem 21. März 2024 startet die bildgewaltige Tragikomödie bundesweit in den Kinos. 

Mitreißend und vollends unvorhersehbar erfindet DIE MISSETÄTER, der in Cannes in der Reihe Un Certain Regard seine Weltpremiere feierte, den Heist-Film als ein freies und fließendes Abenteuer neu:
Der Bankangestellte Morán (Daniel Eliás) aus Buenos Aires ersinnt einen simplen Plan, um sich von der Monotonie seines Arbeitsalltags zu befreien: Um sich einen bescheidenen Ruhestand zu finanzieren, wird er ausreichend Geld stehlen, dann gestehen und eine Gefängnisstrafe absitzen, während sein Kollege das Geld aufbewahrt.
Unter dem Druck eines Finanzermittlers begibt sich sein Komplize Román (Esteban Bigliardi) jedoch in eine abgelegene ländliche Idylle, um das Geld zu verstecken. Dort begegnet er einer geheimnisvollen Frau, die sein Leben für immer verändern wird.

DIE MISSETÄTER verbindet das Existenzielle mit dem Spielerischen und erforscht die Natur der Freiheit selbst. Diese von zeitloser Schönheit durchdrungene filmische Entdeckung ist zugleich surreal, nahbar, lustig, romantisch, überraschend wie bestärkend – und allem voran ein visueller Genuss. DIE MISSETÄTER von Regisseur Rodrigo Moreno (DER LEIBWÄCHTER) feiert am 5. Oktober seine Deutschlandpremiere in Anwesenheit von Rodrigo Moreno beim Filmfest Hamburg. 

Bei Interesse an Pressekarten für den 5.10. oder einem Interview mit Rodrigo Moreno (auch digital) melden Sie sich bitte unter mubi@steinbrennermueller.de 

 
Erstes Pressematerial gibt es HIER
 
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry eoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross sowie  Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
 
MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Nordische Filmtage: Hommage an Roy Andersson

Die 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1. – 5. November 2023) würdigen den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson mit einer Hommage. Im Rahmen der Eröffnung am 1. November im Cinestar Filmpalast Lübeck wird dem international renommierten Filmemacher der Ehrenpreis des Festivals verliehen. 

Roy Andersson hat ein einzigartiges Lebenswerk erschaffen, das unser Menschsein in seiner Verletzlichkeit, Unzulänglichkeit und auch in seiner Brutalität erkundet,“ begründet der Künstlerische Leiter Thomas Hailer die Wahl des diesjährigen Preisträgers. “Anderssons Blick ist scharf und dennoch emphatisch.“

1943 in Göteborg geboren, studiert Andersson zunächst Literatur und Philosophie, später dann Film am Svenska Filminstitut. Sein Regiedebüt „Eine schwedische Liebesgeschichte“ (1970) wird zum Hit. Als der nächste Film, die Gesellschaftssatire „Giliap“ (1975), floppt, zieht sich Andersson vom Kino zurück und dreht über zwei Jahrzehnte hinweg Hunderte von Werbespots. In diesen kurzen, Kult gewordenen Filmen entwickelt er seinen Sinn für absurde Momentaufnahmen – den er auch in seinen Kinofilmen in eine ganz eigene Ästhetik überführen wird. 

Als Ehrenpreisträger des Festivals hat Roy Andersson die Filme seiner Werkschau selbst zusammengestellt. Sie umfasst die Trilogie „Über das menschliche Wesen“ und sein jüngstes Werk „Über die Unendlichkeit“. Das fünfte Programm versammelt unter dem Titel DIE FRÜHEN JAHRE seinen letzten Studentenfilm „Saturday October 5th“ aus dem Jahr 1969, sieben seiner legendär gewordenen Werbeclips und den Kurzfilm „World of Glory“, mit der Andersson 1991 sein Kinoschaffen wieder aufnahm. 

Fast alle Filme sind in seinem Studio 24 in Stockholm entstanden, dort lebte und arbeitete Andersson bis vor Kurzem. Abgerundet wird die Hommage mit zwei Dokumentarfilmen, die Einblick in seine besondere Arbeitsweise gewähren. Aus nächster Nähe konnten die Filmemacher Johan Carlson und Fred Scott dem Regisseur bei seiner Arbeit über die Schulter schauen.

Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen Facebook und Instagram
Die Nordischen Filmtage Lübeck 2023 finden vom 1.-5. November 2023 statt. Das gesamte Programm wird am 10. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet. Der Kartenvorverkauf startet am 28. Oktober.

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Die Filme der Hommage im Einzelnen:

„Songs From The Second Floor”, („Sånger från andra våningen”), Schweden 2000, Regie: Roy Andersson.
Das Dasein als Überlebenskampf: Der erste Teil der Trilogie „Über die menschliche Existenz“ fängt in schwarzhumorigen Szenen unsere alltäglichen Sorgen und Ängste ein. Am Ende hilft nur noch Gesang oder das letzte einsame Glas in der Kneipe.

„Das jüngste Gewitter“, („Du levande“), Schweden 2004, Regie: Roy Andersson.
Lose miteinander verknüpfte Episoden zeigen Männer und Frauen, die auf der Suche nach ein bisschen Glück und einem Gegenüber sind. Wo alles andere nicht mehr hilft, drücken sie ihre Sehnsucht in Gesangs- und Musikeinlagen aus.

„Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“, („En duva satt på en gren och funderade över tilvaron“), Schweden 2014, Regie: Roy Andersson.
Der letzte Teil der Trilogie „Über die menschliche Existenz“ befasst sich mit Kolonialgeschichte und kapitalistischen Überlebenskämpfen. Wieder stellt sich in losen Szenen die Frage, weshalb wir dem Weltuntergang so viel näher sind als der Utopie.

„Über die Unendlichkeit“ („Om det oändliga“), Schweden 2019, Regie: Roy Andersson.
Roy Anderssons letzter Film. Wieder tritt die Kamera einen Schritt zurück und beobachtet scheinbar banale Situationen. Wieder tun die Menschen das, was sie bei diesem Regisseur stets getan haben: Sie warten, grübeln, lieben, führen Kriege und trinken.

Die Frühen Jahre – Kurzfilme und Werbung zwischen 1969 und 1991

„Saturday October 5th“, („Lördagen den 5.10“), Schweden 1969, Regie: Roy Andersson.
Ein Tag im Leben eines jungen Mannes. Kontrastreiche Schwarzweißbilder gewähren Einblick in den Alltag eines Jedermanns.

Reklammfilm – Sieben Werbespots aus den 60er – 80er Jahren, Regie: Roy Andersson.

„World of Glory“, („Härlig är jorden“), Schweden 1991, Regie: Roy Andersson.
Überhöhte Momentaufnahmen aus dem Alltag eines Immobilienmaklers. Plötzlich hört er Schreie und eine tiefe Schuld steht im Raum.

Rahmenprogramm

„Tomorrow’s Another Day“, („Det är en dag imorgen också“), Schweden 2011, Regie: Johan Carlsson
Ein Regisseur und seine Mitarbeiter:innen in Aktion. Ein Besuch in Roy Anderssons legendärem Studio 24 während der mehrjährigen Dreharbeiten zu seinem Film „Das jüngste Gewitter”. Man bewundert das Handwerk, mit dem eine Kinovision realisiert wird.

„Being A Human Person”, Schweden 2020, Regie Fred Scott
Konzentriert und hingebungsvoll geht jeder im Filmstudio seiner Arbeit nach. Nur Roy Andersson lässt sich nicht blicken. Der Regisseur, der in seinen Filmen die menschliche Existenz in ihren Unzulänglichkeiten erkundet, spricht offen über eigene Ängste.

MYRIAD. Where we connect. – als interaktive Installation im Frankfurter Kunstverein

Jedes Jahr wandern Myriaden von Lebewesen über unseren Planeten, es ist Teil ihres natürlichen Lebensrhythmus. Die Tiermigration ist eines der anschaulichsten Beispiele für die Wechselbeziehungen und Abhängigkeiten, die das Leben auf unserem gemeinsamen Planeten kennzeichnen. Im Rahmen der Ausstellung „Bending the Curve – Wissen, Handeln, [Für]Sorge für Biodiversität“ im Frankfurter Kunstverein ist MYRIAD. Where we connect. erstmals als interaktive, raumgreifende Installation erlebbar. Das Projekt thematisiert vom 13. Oktober 2023 bis 03. März 2024 die akuten Herausforderungen und Konsequenzen menschlichen Handelns für Tiermigration und Ökosysteme. Die Installation erzählt aus der Perspektive global migrierender Tiere und lässt die Besucher:innen sich selbst als Teil des vernetzten Systems Erde erleben.

Immersive Technologie und künstlerische Gestaltung

Auf drei raumgreifenden Karbonmodulen erzählt MYRIAD mit immersiven Technologien, räumlichen Interaktionen, einer zeichnerischen wie skulpturalen Formensprache individuelle Geschichten von Tieren zu Wasser, Land und Luft auf Basis realer Migrationsdaten. Die Besucher:innen lernen unter anderem die unglaublichen Reisen des Amur Falken, des Monarchfalters und des Graukranichs kennen. Landnutzung, Hindernisse und Veränderungen im Erdsystem wie das Abschmelzen der Pole stellen unser lebendiges System Erde vor große Herausforderungen. Die beinahe schon analog wirkende, monochrome Gestaltung mit Kohletexturen wird durch animierte Typografie, 3D-Animationen und künstlerisch interpretierte Datenvisualisierungen umgesetzt. Ein reaktives Multi-Kanal Audiosystem trägt dazu bei, die Welt von MYRIAD akustisch zu vermitteln. Die Installation beinhaltet auch die bereits erfolgreich gezeigten und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete VR-Experience und die 360° 3D-Dokumentation zur Wiederansiedlung des Waldrapps.

Ausstellung verbindet Wissenschaft und Kunst

„Bending the Curve“ schließt an eine Reihe von Ausstellungen an, in denen der Frankfurter Kunstverein mit internationalen naturwissenschaftlichen Forschungsinstituten und zeitgenössischen Künstler:innen zusammenarbeitet, um eine Vielzahl an Aspekten rund um die Frage der sozial-ökologischen Transformation und des sich verändernden Verhältnisses zwischen Mensch und Natur gezielt zu untersuchen. Die von Franziska Nori (Co-Kreation Kunst) und Kathrin Böhning-Gaese (Co-Kreation Wissenschaft) kuratierte Ausstellung versammelt künstlerische und wissenschaftliche Positionen, die nach Wegen suchen, die Ausbeutung planetarer Ressourcen und Lebewesen zu überwinden.

Projekt mit breiter Expertise

MYRIAD. Where we connect. ist ein Projekt der Interactive Media Foundation und Filmtank in Ko-Kreation mit Miiqo Studios, Context Film und Artificial Rome. MYRIAD ist in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen wie dem Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie und dem Museum für Naturkunde Berlin entstanden. Die Installation in Frankfurt wird unterstützt durch den Frankfurter Kunstverein.

Stimmen

„MYRIAD. Where we connect. verwandelt durch die Mittel der Kunst wissenschaftliche Evidenzen in sinnliche Erlebnisse. MYRIAD weckt einen empathischen Blick auf Mitlebewesen in all ihrer Schönheit und Fragilität. Ich bin der Überzeugung, dass die Fähigkeit, sich einzufühlen und eine Achtung vor allem Lebenden zu empfinden, Teil der großen Transformation und ein sogenannter Deep Leverage Point ist. Wir stehen heute in einer ethischen Verantwortung, wenn wir über andere Lebewesen verfügen und ihr Recht auf Leben missachten. Es führt zu der Frage nach Machtgefügen. Die Künste, und MYRIAD insbesondere, leisten hier einen wesentlichen Beitrag für ein verändertes Verhältnis von Mensch und Natur.” (Franziska Nori, Direktorin des Frankfurter Kunstvereins und Kuratorin der Ausstellung)
 
„Basierend auf wissenschaftlichen Daten und Erkenntnissen erzählen wir auf poetische und künstlerische Weise die Geschichten migrierender Tiere. Wir stehen in Myriaden von Beziehungen, die uns alle miteinander verbinden. Unser Ziel ist es, einen veränderten und empathischen Blick auf das Verhältnis zu unserem Planeten und unseren Mitlebewesen zu ermöglichen. MYRIAD nutzt die Kraft der Erzählung und Immersion, und schafft somit ein tieferes emotionales wie kognitives Verständnis für die Zusammenhänge, in denen wir alle stehen.“ (Lena Thiele und Sebastian Baurmann, Miiqo Studios, Author, Art Director, Creative Lead)
 
„Nach den großen Erfolgen der VR-Experience und der 360° 3D-Dokumentation in Museen und auf Festivals weltweit freuen wir uns sehr, jetzt MYRIAD auch erstmals als immersive Installation zeigen zu können. Der Rahmen der Ausstellung „Bending the Curve“ mit ihrer thematischen Zielsetzung könnte für die Premiere nicht besser sein. Wir hoffen, dass wir damit einen Beitrag zu einem tieferen Verständnis der großen Herausforderungen unserer Zeit anregen können und möglichst viele Menschen erreichen.“ (Michael Grotenhoff, Interactive Media Foundation, Executive Producer)
 
„Das gestalterische Konzept von MYRIAD, das in einer fast analog anmutenden zeichnerischen Sprache auf der Basis von Kohle als verbindendem Element des Lebens eine poetische Erzählung entwickelt, schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft, Technologie und Kunst. Die Installation kann dadurch einen ganz eigenen Beitrag zur Ausstellung leisten.“ (Dirk Hoffmann, Artificial Rome, Lead Visual Artist, Creative Lead)
 

Weitere Informationen
www.myriad.earth
https://www.fkv.de/ausstellung/bending-the-curve/

achtung berlin Filmfestival 2024: Open for Submissions!

Das achtung berlin Filmfestival startet seine Ausschreibung zum Wettbewerb. Ab dem 30. September bis zum 31. Dezember 2023 können Filmschaffende ihre Produktionen über die Festivalseite https://achtungberlin.de einreichen. Dabei ist das Spektrum für die Filmeinreichung sehr breit gefasst – vom abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilm, über Mittellange Filme und Kurzfilme bis hin zu Serienformaten. Den Produktionen, die ins Rennen für einen der Wettbewerbe gehen, winken im kommenden Jahr Auszeichnungen und Preise im Wert von mehr als 25.000 Euro, vergeben von hochkarätig besetzten Fachjurys.

Jubiläumsausgabe – Save the Date
Das achtung berlin Filmfestival feiert vom 10. – 17. April 2024 seine 20. Festivalausgabe. Anlässlich dieses Jubiläums ist ein umfangreiches Jubiläumsprogramm in Planung. Unter anderem ist eine besondere Retrospektive vorgesehen, bei der das Publikum unvergessene Filmentdeckungen, herausragende Filmperlen und Kultfilme aus der 20-jährigen Festival-Geschichte wieder und neu entdecken kann.

Über das achtung berlin Filmfestival
Mit dem Fokus auf das Filmschaffen in der deutschen Hauptstadtregion hat sich das achtung berlin Filmfestival zu einer unverwechselbaren Marke in der nationalen Festivallandschaft entwickelt und ist bei Filmprofessionals und Kinopublikum gleichermaßen geschätzt als Ort der filmischen Entdeckungen und des Austauschs mit Berliner Talenten.

Jedes Jahr im April präsentiert das achtung berlin Filmfestival rund 80 aktuelle Spiel-, Dokumentar-, Mittellange- und Kurzfilme sowie Serien, die entweder ganz oder teilweise mit einer in Berlin oder Brandenburg ansässigen Filmproduktion, einer/m Koproduzent:in oder Regisseur:in entstanden sind oder vor Ort in der Region Berlin-Brandenburg gedreht wurden: Etablierte Produktionen und Kinofilme haben hier ebenso ihren Platz wie Debütfilme, Abschlussarbeiten und kleine Fernsehspiele.

Alle Spiel- und Dokumentarfilme der Wettbewerbe des achtung berlin Filmfestival werden als Welt-, Deutschland- oder Berlin-Premieren noch vor ihrem offiziellen Kinostart präsentiert. Abgerundet wird das Filmfestival durch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Workshops, Pitches, Panels und Filmgesprächen.

Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V., gefördert von der Medienboard Berlin-Brandenburg.
Mehr Informationen: https://achtungberlin.de

21 weitere Titel für die Spielfilmauswahl der European Film Awards

Nachdem bereits 19 Titel für die diesjährige Spielfilmauswahl ausgewählt wurden, gab die European Film Academy heute weitere 21 Filme für die Shortlist der European Film Awards bekannt. Damit umfasst die Auswahl 40 starke europäische Spielfilme. Beraten von Filmexpert:innen aus ganz Europa hat der Vorstand der European Film Academy die Titel ausgewählt. Die Nominierungen für die European Film Awards werden am 7. November bekannt gegeben.
 
Mit den European Film Awards werden die besten Leistungen europäischen Filmschaffens gewürdigt. In diesem Jahr findet die Preisverleihung, die gemeinsam von der European Film Academy und European Film Academy Productions veranstaltet wird, am 9. Dezember in Berlin statt.
 
Mit 31 vertretenen europäischen Ländern – sowohl EU- als auch Nicht-EU-Staaten – verdeutlicht die Auswahl einmal mehr die Exzellenz europäischer Filmeschaffender und die Vielfalt, Diversität und Kreativität des europäischen Kinos. Die diesjährige Spielfilmauswahl präsentiert mit insgesamt 18 Regisseurinnen innerhalb der Gesamtauswahl eine deutlich gestiegene Präsenz weiblichen Filmschaffens.

Das sind die zusätzlichen Titel in der Spielfilmauswahl:

ANIMAL, Regie: Sofia Exarchou (Griechenland, Österreich, Bulgarien, Rumänien, Zypern)

BLAGA’S LESSONS (УРОЦИТЕ НА БЛАГА / UROCITE NA BLAGA), Regie: Stephan Komandarev (Bulgarien, Deutschland)

CLUB ZERO, Regie: Jessica Hausner (Österreich, Großbritanien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Qatar)

DO NOT EXPECT TOO MUCH OF THE END OF THE WORLD (NU AȘTEPTA PREA MULT DE LA SFÂRȘITUL LUMII)Regie: Radu Jude (Rumänien, Luxemburg, Frankreich, Kroatien)

EXCURSION (EKSKURZIJA)Regie: Una Gunjak (Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Serbien, Frankreich, Norwegen, Qatar)

EXPLANATION FOR EVERYTHING (MAGYARÁZAT MINDENRE)Regie: Gábor Reisz (Ungarn, Slowakei)

GREEN BORDER (ZIELONA GRANICA)Regie: Agnieszka Holland (Polen, Frankreich, Tschechien, Belgien)

HOLLY, Regie: Fien Troch (Belgien, Luxemburg, Niederlande, Frankreich)

HOUSEKEEPING FOR BEGINNERS (DOMAKINSTVO ZA POCETNICI)Regie: Goran Stolevski (Nordmazedonien, Kroatien, Serbien, Polen, Kosovo)

ME, CAPTAIN (IO CAPITANO)Regie: Matteo Garrone (Italien, Belgien)

PARADISE IS BURNING (PARADISET BRINNER)Regie: Mika Gustafson (Schweden, Italien, Finland, Dänemark)

SOCIETY OF THE SNOW (LA SOCIEDAD DE LA NIEVE)Regie: J. A. Bayona (Spanien)

STEPNE (СТЕПНЕ)Regie: Maryna Vroda (Ukraine, Deutschland, Polen, Slowakei)

SWEET DREAMS, Regie: Ena Sendijarević (Niederlande, Réunion, Indonesien)

TATAMI, Regie: Guy Nattiv, Zar Amir Ebrahimi (Georgien, USA)

THE POT-AU-FEU (LA PASSION DE DODIN BOUFFANT)Regie: Tran Anh Hung (Frankreich)

THE PROMISED LAND (BASTARDEN)Regie: Nikolaj Arcel (Dänemark, Deutschland, Schweden)

THE UNIVERSAL THEORY (DIE THEORIE VON ALLEM)Regie: Timm Kröger (Deutschland, Österreich, Schweiz)

THE VANISHING SOLDIER (החייל הנעלם), Regie: Dani Rosenberg (Israel)

THE ZONE OF INTEREST, Regie: Jonathan Glazer (Großbritannien, Polen, USA)

WOMAN OF… (KOBIETA Z…)Regie: Małgorzata Szumowska, Michał Englert (Polen, Schweden)

Hier finden Sie die Liste aller ausgewählten Spielfilme, inklusive der 21 neu hinzugefügten Titel, sowie weitere Informationen zu allen Filmen inklusive Synopsis, Besetzung, Stab und soweit vorhanden ein Statement der Regisseur:innen.
 
Die 4.600 Mitglieder der European Film Academy sichten die ausgewählten Filme und stimmen über die Nominierungen ab. Basierend auf den abgegebenen Stimmen der teilnehmenden Mitglieder werden die Nominierungen in den Kategorien „European Film“, „Director“, „Actress“, „Actor“ und „Screenwriter“ am 7. November 2023 veröffentlicht. Die Gewinner werden bei der Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember 2023 in Berlin bekannt gegeben.
 
Die Auswahl berücksichtigt die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy.
 
Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions gGmbH veranstaltet.
 
Hier finden Sie weitere Informationen und druckfähige Bilder zum Download.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.
 

„Schon immer jung“ – Die Retrospektive der 65. Nordischen Filmtage Lübeck

Als einziges Festival in Europa widmen die Nordischen Filmtage Lübeck ihr Programm dem Film- und Serienschaffen der nordischen und baltischen Länder, Schleswig-Holsteins und Hamburgs. Über 160 Filme, Serienepisoden und andere audiovisuelle Werke werden vom 1 – 5. November 2023 in den verschiedenen Wettbewerben und Reihen in den Lübecker Kinos und Sonderspielstätten präsentiert, eine Auswahl des Programms zusätzlich online.

Teenager-Kultur ist seit „Barbie“ in aller Munde – wieder einmal. „Teenie-Filme“, schrieb 2014 die Süddeutsche Zeitung, „waren schon immer ein Genre, mit dem Hollywood gerne provoziert hat – weil hier die Erwachsenen gnadenlos mit den Obsessionen der Teenager konfrontiert werden. Das ging schon in den Fünfzigern los, mit Marlon Brando und James Dean …“

Tatsächlich aber ist die Darstellung von Teenagern und Jugendkulturen sehr viel älter. „Jugendliche bildeten den ersten Absatzmarkt der noch jungen Filmbranche“ bereits in den Zehner Jahren des 20. Jahrhunderts, schreibt Jon Savage in „Teenage“, seinem Buch über „Die Erfindung der Jugend (1875-Neuartigkeit des Mediums, zum anderen aber auch daran, dass die Traumwelten auf der Leinwand direkt Bezug auf die Psyche Heranwachsender nahmen.“

Jugendliche (Sub-)Kulturen – wie Flapper, Gammler, Hippies, Punks –, deren Angehörige in Abgrenzung von der Erwachsenenwelt eigene Codes, Regeln und Werte entwickelten, haben auch im Kino der nordischen und baltischen Länder Spuren hinterlassen.

In der diesjährigen Retrospektive „Schon immer jung“ geht es nicht um die Geschichte von Kinder- und Jugendfilmen mit ihren oft pädagogischen Subtexten. Gegenstand der Reihe ist vielmehr die Darstellung jugendlichen Gruppenverhaltens – wie verzerrt oder authentisch auch immer – und deren Bezüge zu real existierenden Jugendkulturen. Jugendliche „Obsessionen“ – wie u.a. Sexualität, Gewalt, Geschwindigkeit, Drogen – können dabei nicht ausgespart bleiben, zumal die vermeintlichen „Tabuthemen“ in den Filmproduktionen stets dankbar aufgegriffen wurden.

Die Retrospektive versammelt 15 Spiel- und Dokumentarfilme sowie zwei Kurzfilme aus sieben Jahrzehnten und sechs Ländern. Mehrheitlich handeln die zwischen 1927 und 2004 hergestellten Filme von Jugendlichen, die in Konflikt mit gesellschaftlichen Konventionen oder Institutionen geraten, wobei ihr Protestverhalten, etwa in den Filmen aus den baltischen Ländern, auch im individuellen Rückzug in romantische Glücksideale zum Ausdruck kommen kann.

„Oft war die Darstellung jugendlicher Lebensweisen auf der Leinwand mit filmischen Verjüngungsschüben verbunden. Von jungen Regisseuren gedreht, folgten ihre Filme einer modernen Bildsprache und Erzählweise, mit der sie in ihren Ländern eine ‚Neue Welle‘ begründeten.“ so Jörg Schöning, Kurator der Retrospektive der Nordischen Filmtage Lübeck.

Zu den inhaltlichen wie gestalterischen Innovationen gehörte eine verstärkte Beachtung und Wiedergabe von sozialen Realitäten. Sie erfolgte nicht zuletzt durch die Besetzung mit jugendlichen Laiendarsteller:innen, die sich als die wahren Expert:innen für die Rollen, die sie spielten, erwiesen. 

Neben authentischen jugendlichen Selbstdarstellungen zeigen die ausgewählten Filme aber auch die Anfänge der Karrieren einiger nachmals berühmter Schauspielerinnen – von Liv Ullmann, Harriet Andersson, Vibeke Løkkeberg und Kati Outinen.

Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de.

Die Nordischen Filmtage Lübeck 2023 finden vom 1.-5. November 2023 statt. Das gesamte Programm wird am 10. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet.

Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücksgesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.


Die Filme der Retrospektive:

1926 SWE/DEU, „Die sieben Töchter der Frau Gyurkovics“ („Flickorna Gyurkovics“), Regie: Ragnar Hyltén-Cavallius. Eine turbulente Verwechslungskomödie um einen modernen „Flapper“. Mit Live-Musik.

1949 NOR, „Gassenjungen“ („Gategutter“), Regie: Arne Skouen, Ulf Greber. Im Oslo der 1920er Jahre unterstützen Jugendliche den Arbeitskampf ihrer Väter.

1950 SWE, “While the City Sleeps” (“Medan staden sover“), Regie: Lars-Eric Kjellgren. Ein packender „Halbstarkenfilm“ über den Aufstieg und Fall eines jugendlichen Gangsters.

1959 NOR, „Die jungen Sünder“ („Ung Flukt“), Regie: Edith Carlmar. Liv Ullmann in ihrer ersten Hauptrolle – als eine auf die schiefe Bahn geratene 17-Jährige.

1966 FIN, „Tannenzapfen unter dem Rücken“ („Käpy selän alla“), Regie: Mikko Niskanen. Eine schöne Sommerromanze um den Campingurlaub zweier junger Paare.

1967 NOR, „Liv”, Regie: Pål Løkkeberg. Ein Tag im Leben eines Fotomodells im „Swinging Oslo“, gespielt von Vibeke Løkkeberg.

1968 SWE, „Sie nennen uns Mods” („Dom kallar oss mods”), Regie: Stefan Jarl, Jan Lindqvist. Dokumentarfilm über Jugendliche ohne feste Arbeit. In Deutschland hießen sie Gammler.

1971 LIT, „The Small Confession” („Maža išpažintis”), Regie: Algirdas Araminas. Im litauischen Klaipėda sucht ein 18-Jähriger nach Orientierung im Generationenkonflikt.

1975 LET, „Motorcycle Summer”, („Motociklu vasara”), Regie: Uldis Brauns. Lettlands Antwort auf „Easy Rider“: Ein 18-Jähriger unternimmt eine romantische Spritztour.

1976 NOR, „Lasse und Geir” („Lasse og Geir”), Regie: Svend Wam, Petter Vennerød. Drei Tage im Leben zweier rebellischer Vorstadt-Teenager, die Oslo unsicher machen.

1980 FIN, „Ich pfeif auf eure Hilfe!“ („Täältä tullaan, elämä!“), Regie: Tapio Suominen. Das Filmdebüt von Kati Outinen – als ‚verhaltensauffällige Jugendliche‘.

1983 NOR, „Die Piraten“ („Piratene“), Regie: Morten Kolstad. Jugendliche auf den Lofoten betreiben einen Piratensender und legen sich mit dem Stadtrat an.

1985 EST, „Spiele für Schulkinder“, („Naerata ometi“), Regie: Leida Laius, Arvo Iho. Realistisches Drama um eine 16-Jährige in einem estnischen Erziehungsheim.

2003 SWE, „Terrorists: The Kids They Sentenced” („Terrorister – en film om dom dömda“), Regie: Stefan Jarl, Lukas Moodysson. Porträts Jugendlicher, die nach dem EU-Gipfel 2001 als ‚Terroristen‘ angeklagt wurden.

2004 EST/FIN, „Revolution der Schweine” („Sigade revolutsioon”), Regie: René Reinumägi, Jaak Kilmi. Mitreißender Spielfilm über die Proteste Jugendlicher in einem estnischen Sommerlager.

Gilde Filmpreise 2023 – Ehrenpreis für Sandra Hüller

Es war eine besondere Verleihung in besonderem Rahmen. 70 Jahre alt wird die Gilde deutscher Filmkunsttheater in diesem Jahr, die sich 2003 mit der AG Kino zusammenschloss und zum 46. Mal wurden die Gilde Filmpreise verliehen. Mit der traditionsreichen Auszeichnung der Gilde Filmpreise zum Abschluss der Filmkunstmesse Leipzig ehren die Kinobetreiber:innen Filmschaffende und Verleiher:innen, die mit außergewöhnlichen Produktionen und packenden Geschichten die Zuschauer:innen begeistern.

Die rund 400 Gäste im Felsenkeller Leipzig begrüßten und feierten zahlreiche prominente Filmschaffende als Preisträger, darunter Sandra Hüller, Wim Wenders, Felix Lobrecht, Tobias Krell, Timm Kröger oder Reiner Holzemer.

Sandra Hüller erhielt dabei den Ehrenpreis der AG Kino – Gilde Deutscher Filmkunsttheater. Für die Arthouse Kinos ist Sandra Hüller seit Jahren eine der wichtigsten Schauspielerinnen. Für TONI ERDMANN nahm sie bereits 2016 den Gilde Filmpreis in Leipzig entgegen. 

Die ungekrönte Königin des diesjährigen Festivals in Cannes, wo sie in gleich zwei prämierten Filmen die Hauptrolle spielte, in dem Drama und Cannes-Gewinner „Anatomy of a Fall“ von Regisseurin Justine Triet und in „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer, der mit dem Großen Preis der Jury den zweitwichtigsten Preis des Festivals erhielt, wurde zuletzt auch in der internationalen Presse gefeiert. Das Branchenmagazin The Hollywood Reporter widmete ihr eine Titelgeschichte und fragte „Actress of the Year?”. Heute wurde zudem bekannt, dass „The Zone of Interest“ die britische Einreichung für die Oscars sein wird.


Die Gewinner der Gilde Filmpreise 2023:

Ehrenpreis 
Sandra Hüller

Bester Film (national)
DIE THEORIE VON ALLEM (Regie: Timm Kröger, Verleih: Neue Visionen)

Bester Film (international)
THE ZONE OF INTEREST (Regie: Jonathan Glazer, Verleih: Leonine)
ex aequo
PERFECT DAYS (Regie: Wim Wenders, Verleih: DCM)

Bester Dokumentarfilm
LARS EIDINGER – SEIN ODER NICHT SEIN (Regie: Reiner Holzemer, Verleih: Filmwelt)

Bester Film (Junges Kino)
SONNE UND BETON (Regie: David Wnendt, Verleih: Constantin Film)

Bester Kinderfilm
CHECKER TOBI (Regie: Johannes Honsell, Verleih: MFA+)

Der Publikumspreis, gestiftet von PHAROS The Post Group, geht an

HEAVEN CAN WAIT – WIR LEBEN JETZT (Regie: Sven Halfar, Verleih: mindjazz pictures)

Die Jugendjury, unterstützt von MUBI, kürte folgende Filme zu ihren Favoriten:

THE QUIET GIRL von Colm Bairéad (Neue Visionen)

MONSTER von Hirokazu Kore-eda (Wild Bunch)

OLFAS TÖCHTER von Kaouther Ben Hania (Rapid Eye Movies)

Der Publikumspreis für den besten Kurzfilm in Zusammenarbeit mit der AG Kurzfilm geht an

LILITH & EVE von Sam de Ceccatty, Kurzfilmverleih Hamburg

Die kuratierte Filmauswahl bei MUBI im OKTOBER 2023

Im Oktober präsentiert MUBI drei gefeierte Festival- und Kinohighlights exklusiv auf der Streaming Plattform: Seit seiner Weltpremiere in Cannes 2022 sorgt der Mystery-Thriller DIE FRAU IM NEBEL von Park Chan-wook über einen Kommissar, der sich während seiner Ermittlungen in einem Mordfall in die Hauptverdächtige zu verlieben droht, für internationale Beachtung. In die Welt der Schweizer Uhrenmanufakturen führt Cyril Schäublins UNRUH, der bei der Berlinale 2022 für viel Begeisterung sorgte und neben handwerklicher Präzision auch anarchistische Revolutionsgedanken des frühen 20. Jahrhunderts präsentiert. Ein regelmäßiger Gast der Berlinale ist Christian Petzold, dessen ROTER HIMMEL bei der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet wurde und Paula Beer als Nadja wunderbar in Szene setzt, wenn sie eine Urlaubsgemeinschaft mächtig durcheinanderbringt. 

Halloween feiert MUBI in diesem Jahr mit einer Reihe von Vampirfilmen, die sich den blutsaugenden Nachtgestalten sehr facettenreich nähern. Neben dem Urvater aller Vampire NOSFERATU von F.W. Murnau aus dem Jahr 1922, erleben wir in FÜNF ZIMMER KÜCHE SARG eine neuseeländische Vampir-WG, begreifen in ONLY LOVERS LEFT ALIVE von Jim Jarmusch die Herausforderungen des ewigen Lebens, mit den epochalen Veränderungen Schritt zu halten. Wir folgen in A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT einer jungen Vampirin, die Nachts im Tschador durch die Straßen streift oder erleben den inneren Konflikt eines blutsaugenden Priesters in Park Chan-wooks DURST. Schaurig wird es auch im Kurzfilm GREEN VINYL des brasilianischen Regisseurs Kleber Mendonça Filho, mit dem die Reihe SHORT FILMS BIG NAMES weiter geht. 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Oktober 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.


MUBI Exklusiv:


 
Ab 01. Oktober: MUBI EXKLUSIV – DIE FRAU IM NEBEL von Park Chan-wook
(2022, Südkorea, Drama, Mystery, Liebesfilm, Thriller) 

Von einem Berggipfel stürzt ein Mann in den Tod. Ist er gesprungen oder wurde er gestoßen? Als Kommissar Hae-joon am Tatort eintrifft, beginnt er, die Frau des Toten, Seo-rae, zu verdächtigen. Doch je tiefer er in den Fall einsteigt, desto mehr gerät er in ein Netz aus Täuschung und Begehren.
Weltpremiere feierte der Mystery-Thriller in Cannes 2022, wo Park Chan-wook auch für die „Beste Regie“ ausgezeichnet wurde.



Ab 03. Oktober: MUBI EXKLUSIV – UNRUH von Cyril Schäublin 
(2022, Schweiz, Drama)

Eine Schweizer Uhrenstadt aus dem 19. Jahrhundert: Josephine, eine junge Fabrikarbeiterin, wacht über die Montage der Unruh, das Herzstück der mechanischen Uhr. Sie lernt den zugereisten Kropotkin kennen und durch ihn anarchistische Ideen. 
Cyril Schäublin ehrt mit seinem zweiten Langfilm, der seine Weltpremiere bei der Berlinale 2022 in der Reihe Encounters feierte und mit dem Preis für die „Beste Regie“ ausgezeichnet wurde, die Handwerkskunst der Uhrmacherei und verknüpft sie mit einer klaren politischen Haltung. 



Ab 20. Oktober: MUBI EXKLUSIV – ROTER HIMMEL von Christian Petzold 
(2023, Deutschland, LGBTQ+, Drama)

Ein Ferienhaus an der Ostsee. Die Tage sind heiß und es hat seit Wochen nicht geregnet. Vier junge Leute kommen zusammen, alte und neue Freunde. Als die ausgedörrten Wälder um sie herum zu brennen beginnen, entflammen auch die Gefühle: Glück und Lust, aber auch Eifersucht, Missgunst und Spannungen.
Weltpremiere feierte Christian Petzolds ROTER HIMMEL, der als zweiter Teil einer geplanten Trilogie gedacht ist (UNDINE ebenfalls mit Paula Beer in der Hauptrolle ist der erste Teil), 2023 im Wettbewerb der Berlinale und wurde mit dem Großen Preis der Jury für „Beste Regie“ ausgezeichnet.



 
A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT von Ana Lily Amirpour


VAMPIRE – HALLOWEEN AUF MUBI 
MUBI präsentiert anlässlich von Halloween wie facettenreich das Vampir-Genre ist und zeigt ab dem 13. Oktober fünf Filme, die das Thema auf sehr unterschiedliche Weise bearbeiten: 
A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT (2014) der iranisch-amerikanischen Regisseurin und Drehbuchautorin Ana Lily Amirpour ist ein feministischer Vampirfilm. In dem schwarz-weiß gedrehten Film treibt sich eine einsame Vampirin in einem Bad City genannten, gesetzlosen Höllenloch herum, immer auf der Suche nach frischem Blut. Bekleidet ist sie dabei mit einem Tschador (der islamischen Ganzkörper-Verhüllung). In Jim Jarmuschs ONLY LOVERS LEFT ALIVE (2013) lebt ein Vampir-Ehepaar in der Gegenwart und hat sich fest vorgenommen, keinen Menschen mehr zu beißen. Sie nutzen andere Methoden der Blutbeschaffung, doch im Unterschied zur literaturliebenden Eve (Tilda Swinton) hat der Musiker Adam (Tom Hiddleston) Probleme, sich in der modernen Welt zurecht zu finden. Während man in der neuseeländischen Mockumentary-Horrorkomödie FÜNF ZIMMER KÜCHE SARG (2014) von u.a. Taika Waititi und Jemaine Cemet einen Blick in das tägliche (oder besser: nächtliche) Leben von vier Vampiren, die seit über 100 Jahren in einer Wohngemeinschaft zusammenleben, erhält, präsentiert MUBI mit F.W. Murnaus Stummfilmklassiker NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS (1922) die restaurierte Fassung eines Wegbereiters des Horrorfilms und mit dem Grafen Orlok, den ersten Vampir auf der Leinwand. Bereits auf der Plattform zu sehen ist Park Chan-wooks Kulthit DURST. Der Gewinner des Jury-Preises bei den Filmfestspielen von Cannes lässt einen katholischen Priester nach einem missglückten medizinischen Experiment, als Vampir wiederauferstehen, der fortan nicht nur Menschen aussaugen, sondern auch gegen sinnliche Sünden ankämpfen muss. 


VAMPIRE – HALLOWEEN AUF MUBI IM ÜBERBLICK:
A GIRL WALKS HOME ALONE IN THE DARK, Ana Lily Amirpour
NOSFERATU, F.W. Murnau
ONLY LOVERS LEFT ALIVE, Jim Jarmusch
FÜNF ZIMMER KÜCHE SARG, Taika Waititi, Jemaine Clement uw.
DURST, Park Chan-wook



Green Vinyl von Kleber Mendonça Filho


SHORT FILMS BIG NAMES  
Ab 12. Oktober: GREEN VINYL von Kleber Mendonça Filho 
(2004, Brasilien, Fantasy, Kurzfilm)
Eine Mutter schenkt ihrer Tochter eine Schachtel mit kleinen, alten und bunten Schallplatten. Die Tochter darf sich alle Platten anhören, nur niemals die Grüne! Denn wenn sie das tut, wird das tragische Folgen haben. 
GREEN VINYL ist die Adaption einer russischen Volkserzählung und wird mit einer originellen Montage von fotografischen Bildern und einem Voice-over erzählt. Auch der dritte Film von Mendonça fällt in seine „Horrorperiode“ und lief 2005 bei den Filmfestspielen von Cannes in der Reihe Un Certain
regard.


 
DAS FREIWILLIGE JAHR von Ulrich Köhler 


DIE ULRICH KÖHLER-REIHE 
Ab 20. Oktober zeigt MUBI drei Filme des Regisseurs der Berliner Schule – Ulrich Köhler: SCHLAFKRANKHEIT wurde 2011 mit dem Großen Preis der Jury für die „Beste Regie“ bei der Berlinale ausgezeichnet und erzählt die Geschichte des deutschen Arztes Ebbo und seiner Frau, die zwei Jahrzehnte damit verbracht haben eine Epidemie der Schlafkrankheit in Kamerun zu bekämpfen und kurz vor ihrer Rückkehr nach Deutschland stehen. In IN MY ROOM (2018) brilliert Hans Löw als letzter Mensch auf der Welt und lernt sich mit dem beängstigenden Geschenk der absoluten Freiheit zu arrangieren. Und in DAS FREIWILLIGE JAHR (2019), bei dem Ulrich Köhler Buch und Regie zusammen mit Regisseur Henner Wickler entwickelte, steht die Abiturientin Jette vor der Herausforderung, ihren eigenen Weg zu finden. Eigentlich soll sie ein freiwilliges soziales Jahr in Costa Rica antreten. Die Reise ist der Wunsch ihres alleinerziehenden Vaters Urs, der möchte, dass seine Tochter nicht in der westdeutschen Provinz hängen bleibt. Doch Jette weiß gar nicht, ob sie das will.

DIE ULRICH KÖHLER-REIHE im Überblick: 
SCHLAFKRANKHEIT 
IN MY ROOM 
DAS FREIWILLIGE JAHR


  
TÖCHTER ZWEIER WELTEN von Serap Berrakkarasu


SERAP BERRAKKARASU DOUBLE BILL
Die deutsch-türkische Filmemacherin Serap Berrakkarasu arbeitet bis heute als Sozialarbeiterin in Lübeck. In den 1990er-Jahren drehte sie kurzzeitig Dokumentarfilme und zeigt mit ihnen die Lebens- und Arbeitswelten von Türkinnen in Deutschland auf. Ihre Protagonistinnen lernte sie während ihrer Arbeit im Lübecker Frauenhaus kennen. Ab 20. Oktober präsentiert MUBI die beeindruckenden Zeitdokumente in den vom Berliner Arsenal – Institut für Film und Videokunst digital restaurierten Fassungen.
In TÖCHTER ZWEIER WELTEN (1991) erzählen zwei Frauen, Mutter und Tochter, von den Herausforderungen unterschiedlicher Kulturen und Generationen. Die Mutter kam als sogenannte „Gastarbeiterin“ mit ihrer Tochter nach Deutschland. Ihre Tochter hingegen floh aus einer arrangierten Ehe und entzog sich den Traditionen der türkischen Kultur. Beide beschreiben das Leben zwischen den Kulturen – die eine auf Türkisch, die andere auf Deutsch – als die Erfahrung eines inneren Zwiespalts.
In GELD FÜR’S BROT (1994) treffen Frauen aus der Türkei und Frauen aus Mecklenburg am Fließband einer Lübecker Fischfabrik aufeinander. Braungefärbte Hände, penetrant haftender Fischgeruch, schmerzende Arme und Rücken: Im Zentrum steht die Akkordarbeit und macht den Film zu einem wichtigen Zeitdokument über soziopolitische Realität unprivilegierter Frauen.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Weitere MUBI Highlights im Oktober in chronologischer Übersicht:
01/10/23 PICKNICK AM VALENTINSTAG, Peter Weir
01/10/23 COPYCAT, Charlie Shackleton
01/10/23 THERE’S NOTHING OUT THERE, Rolfe Kanefsky
01/10/23 PICKPOCKET, Robert Bresson
01/10/23 DER FANTASTISCHE MR. FOX, Wes Anderson
06/10/23 DAS LEBEN IST EIN SPIEL, Claude Chabrol
08/10/23 ENTER THE VOID, Gaspar Noé
15/10/23 UNSANE – AUSGELIEFERT, Steven Soderbergh
16/10/23, ICH ICH ICH, Zora Rux
22/10/23 JUNG & SCHÖN, François Ozon
 
 
Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

23. Filmkunstmesse 2023 eröffnet mit drei Premieren

Heute Abend startet die 23. Ausgabe der Filmkunstmesse Leipzig mit Martin Scorseses Mammutwerk KILLERS OF THE FLOWER MOON mit Leonardo DiCaprio und Robert De Niro in den Hauptrollen für das Fachpublikum. Das öffentlichen Programm beginnt mit der großen Premiere von DIE MITTAGSFRAU von Barbara Albert, die ihren Film gemeinsam mit den Darstellenden Mala Emde, Max von der Groeben, Thomas Prenn sowie Drehbuchautorin Meike Hauk vorstellt. Ein weiterer Eröffnungsfilm für das öffentliche Publikum wird in der Schauburg gezeigt, REIF FÜR DIE INSEL von Marc Fitoussi
 
An den nächsten 5 Abenden warten auf das Leipziger Publikum 18 Filme, die ihren offiziellen Kinostart erst in den kommenden Wochen und Monaten feiern werden, sowie zwei Kurzfilmprogramme in den Festivalkinos Passage und Schauburg. Die knapp 1.000 registrierten Fachbesucher*innen können in dieser Messe-Woche 80 Filme von 45 Verleihfirmen sichten und damit ihr Kinoprogramm für Herbst und Winter vorbereiten. Die zahlreichen angebotenen Panels und Seminare beschäftigen sich mit den aktuellen Herausforderungen des Kulturortes Kino und führen die Kinoberteiber*innen mit Branchenexpert*innen und Politikvertreter*innen zusammen.
Alle Panels können im Internet live verfolgt werden. Unter www.filmkunstmesse.de werden entsprechende Streams und Aufzeichnungen angeboten, die auch ohne Akkreditierung zugänglich sind.

Noch ein Hinweis an das Publikum:
Unter allen, die eine Stimmkarte für den Publikumspreis abgeben, werden Jahreskarten für die Passage Kinos und die Schauburg Leipzig verlost.

Die AG Kino – Gilde freut sich über die Unterstützung bei der Umsetzung der Filmkunstmesse Leipzig von der Mitteldeutschen Medienförderung MDM, der Filmförderungsanstalt FFA, der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sowie der Stadt Leipzig, deren Oberbürgermeister Burkhard Jung auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hat. Dank auch an unsere Hauptpartner Comscore, Compeso, Gofilex und rmc.
Das gesamte Programm der Filmkunstmesse finden Sie hier.

„Wir werden nicht mehr in die Dunkelheit zurückkehren!“

Gestern Abend ging das M100 Sanssouci Colloquium mit der Verleihung des M100 Media Award im Orangerieschloss Sanssouci in Potsdam zu Ende. Die hochkarätige, europäische Auszeichnung wurde an die „Women, Life, Freedom“-Bewegung verliehen, die vor einem Jahr, am 16. September 2022, durch den gewaltsamen Tod der 22-jährigen Studentin Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam ihren Anfang genommen hat. Mit dem Preis werden die mutigen Frauen und Mädchen, aber auch Männer geehrt, die in ihrer Heimat gegen Unterdrückung und für Freiheit und Menschenrechte protestieren. Den Preis nahm stellvertretend für die Bewegung die iranische Frauenrechtsaktivistin Shima Babaei entgegen, die seit 2020 im Exil in Belgien lebt.

„Wir ehren heute mit dem M100 Media Award die ‚Woman, Life, Freedom‘- Bewegung im Iran, die sich trotz Gewaltdrohungen und drakonischen Strafen für Frauenrechte einsetzt, wie sie in der zivilisierten Welt eigentlich selbstverständlich sind“, so Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert in seiner Begrüßung der rund 160 geladenen internationalen Gäste: „Lassen Sie uns die heutige Preisverleihung als Inspiration nehmen, um uns weiterhin gemeinsam für die Förderung von Gleichberechtigung, Menschenrechten und Demokratie überall auf der Welt einzusetzen. Die iranische Frauenbewegung zeigt uns, genau wie unsere eigene Potsdamer Geschichte, dass der Wille zur Überwindung von Hindernissen zu stark für erstarrte und verkrustete Regime ist, dass es möglich ist, eine bessere Zukunft für alle zu gestalten. Tragen Sie, verehrte Vertreterinnen und Vertreter der Medien, diesen Kampf weiter in die Öffentlichkeit, denn wir dürfen nicht müde werden, auf den Iran zu schauen.“

„Wir ehren all die Heldinnen und Helden von ‚Women, Life, Freedom‘ mit dem M100-Preis, weil wir ihren Kampf für die Grundfreiheiten von ganzem Herzen unterstützen“, so Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, in ihrer Laudatio. Sie hob insbesondere hervor: „Wir können heute bereits mit Sicherheit sagen, im Iran geschieht etwas Historisches. Zum ersten Mal sind Frauen im Iran sowohl auslösender Funke, als auch treibende Kraft einer Revolution. Und ich verneige mich vor dem Mut der iranischen Frauen, die die Protestzüge noch vor den Männern anführen. Ich bin zutiefst beeindruckt von der Chuzpe der jungen Mädchen, der Teenager, die ihre obligatorischen Schleier auf offener Straße verbrennen. Die ihre jungen Leben aufs Spiel setzen, weil sie sich Freiheit und eine bessere Zukunft wünschen. Dies ist nicht nur ein Wendepunkt für hunderttausende Frauen und Mädchen im Land. Es ist ein tieferer Umbruch in dem Land, weil Frauen die Führung übernehmen. Sie kämpfen für ihre persönliche Freiheit und zugleich für einen offeneren und freieren Iran.“

Shima Babaei kämpft seit 2017 gegen die Unterdrückung der Frauen und das Tragen des Hijab in ihrem Land. Zweimal wurde sie in das berüchtigte Evin-Gefängnis gesperrt, wo sie lange Zeit in Einzelhaft verbrachte. 2018 floh sie mit ihrem Mann aus dem Iran. Mit dem erneuten Aufflammen der Iran-Proteste vor einem Jahr und der Entstehung der „Women, Life, Freedom“-Bewegung, wurde sie zu einer der zentralen Stimmen in der iranischen Diaspora: „Unsere Revolution, die Revolution der Frauen für das Leben und die Freiheit, ist noch nicht zu Ende. Viele Frauen senden uns diese Nachricht, indem sie den vorgeschriebenen Hijab absetzen und sich im zivilen Widerstand engagieren – mit ihrem Haar. Wir werden nicht mehr in die Dunkelheit zurückkehren! Die Revolution geht weiter bis zu dem Tag, an dem die frauen- und freiheitsfeindliche Diktatur der Islamischen Republik fällt. (…) Ich bin hier, um dem Islamischen Staat zu sagen, dass mein Kampf noch nicht vorüber ist. Er soll eine Frau sehen, die sich ihm widersetzt und die sich auch durch Folter und Verbrechen nicht stoppen lässt. (…) Ich fordere Sie auf, dem Regime in Teheran jede Form der finanziellen und moralischen Unterstützung sowie jegliche wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zu entziehen. Setzen Sie die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) auf die Liste der Terrororganisationen und verstehen Sie, dass die künftige iranische Regierung nach dem Sturz der Mullahs der beste Freund Deutschlands und anderer demokratischer und freier Länder sein wird.“

Dann bat Shima Babaei ihre Freundin Mersedeh Shahinkar auf die Bühne, die mit ihrer elfjährigen Tochter Roza erst vor zwei Wochen nach Deutschland gekommen ist. In bewegenden Worten teilte die 39-jährige Bankkauffrau und Fitnesstrainerin auch einen erschütternden Teil ihrer eigenen Geschichte: „Die Islamische Republik erwiderte meinen Protest mit Kugeln. (…) Eines Nachts, wie immer ohne Waffe in der Hand, skandierte ich mit meiner Mutter und meinen Freunden Parolen, als mir einer der zur Unterdrückung der Proteste herbeigeführten Kräfte beiläufig und ohne zu zögern ins rechte Auge schoss. Als ich mit blutigem Gesicht ins Krankenhaus eingeliefert wurde, machte ich ein Foto von mir, wobei ich mit meiner Hand das Siegeszeichen machte und lächelte. Ich teilte es. Dann ging ich wieder zu den Demonstrationen, mit nur einem Auge.“

Abschließend riefen die deutsch-iranische Schauspielerin und Musikerin Jasmin Tabatabai und die Journalistin und Menschenrechtlerin Düzen Tekkal auf der Bühne dazu auf, es nicht nur bei Unterstützungsbekundungen zu belassen, sondern aktiv die Revolution im Iran zu unterstützen. Dies sei nicht nur eine Revolution, die den Iran betrifft, sondern die ganze Welt.

Der M100 Media Award wird seit 2005 im Rahmen der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium vergeben. Bisher ausgezeichnet wurden u.a. Lord Norman FosterBernard KouchnerBob GeldofIngrid BetancourtHans-Dietrich GenscherKurt WestergaardVitali KlitschkoCharlie Hebdo, Roberto Saviano, Natalia Sindeeva, Nicola Sturgeon, Alexei Nawalny und das ukrainische Volk.

Am Vormittag diskutierten unter dem Titel „Between Ambition and Disarray – The Future of Democracy“ („Zwischen Ambition und Unordnung – Die Zukunft der Demokratie“) rund 70 internationale ChefredakteurInnen, WissenschaftlerInnen und VertreterInnen aus Politik und Zivilgesellschaft über Stärken und Schwächen der Demokratie, Gründe der weltweiten Demokratiemüdigkeit und über die Zukunft der journalistischen Medien in Zeiten des rasanten technologischen Fortschritts und der Desinformation.

Der indische Essayist und Schriftsteller Pankaj Mishra, der 1995 durch sein Sachbuch „Butter Chicken in Ludhiana: Travels in Small Town India“ international bekannt wurde, reflektierte in seiner Eröffnungsrede die Entwicklung der Globalisierung mit all ihren komplexen und verschlungenen Allianzen und ihren Auswirkungen auf das globale Gleichgewicht der Kräfte und auf die demokratischen Werte: „Der ideologische Glaube, dass die steigende Flut der Globalisierung alle Boote heben würde, untermauerte nicht nur die Reden der politischen Führer, sondern auch die Nachrichtenberichte und Leitartikel der New York Times, des Economist, der Financial Times und anderer westlicher Zeitschriften. Sogar Russland und China schienen sich in den 1990er Jahren kurzzeitig dem anzuschließen, was westliche Politiker als ‚regelbasierte internationale Ordnung‘ bezeichneten, und die Geschichte selbst schien beendet zu sein. Ich denke, wir können mit Sicherheit sagen, dass jede dieser Annahmen, die fast drei Jahrzehnte lang die Grundlage für die westliche Politik und den Journalismus bildeten, zerbrochen ist. Wir leben in einer Welt, in der die Zukunft der Demokratie nicht einmal in Europa, geschweige denn in Indien, gesichert ist. Der Kapitalismus hat eine viel zu große Ungleichheit geschaffen, die nun eine bösartige Gegenreaktion hervorruft. Demagogen und despotische Führer innerhalb und außerhalb Europas sind auf dem Vormarsch“.

Und kommt zu dem Schluss: „Anstatt autoritäre Herrscher erneut zu legitimieren, sollten westliche Politiker und Meinungsmacher ihr Engagement für die Demokratie beibehalten – und das nicht nur rhetorisch. Sicherlich sollten diejenigen, die behaupten, in der Ukraine für Freiheit und Würde zu kämpfen, nicht bereit sein, deren Zerstörung in Indien, der Türkei und anderen möglichen Partnern des Westens zu dulden. Das größere gemeinsame und universelle Gut der Demokratie ist es wert, in unserer komplexen multipolaren Welt noch mehr angestrebt zu werden.“ www.m100potsdam.org

Sechs neue „Treasures of European Film Culture“

Zum Auftakt einer neuen jährlichen Tradition ernennt die European Film Academy sechs weitere Orte zu sogenannten „Treasures of European Film Culture“. Mit den Treasures würdigt die Academy Orte mit Symbolcharakter für das europäische Kino, Orte von historischem Wert, die nicht nur jetzt, sondern auch für kommende Generationen erhalten und geschützt werden müssen. Neue Orte sind das titelgebende Haus von JEANNE DIELMAN, 23, QUAI DU COMMERCE, 1080 BRUXELLES, aus Chantal Akermans Filmklassiker, der Prager Automat Svět aus AUTOMAT WELT von Věra Chytilová, Helsinkis symbolträchtiger Senatsplatz, das beeindruckende Cahir Castle in Irland, die Cinémathèque der Stadt Luxemburg und Prospect Cottage, ehemaliges Wohnhaus und Zufluchtsort des außergewöhnlichen Filmkünstlers Derek Jarman. 

„Die Schätze bilden ein wachsendes Netz denkwürdiger Orte, die man besuchen kann und die die Menschen an die große und bemerkenswerte Geschichte des europäischen Kinos erinnern. Es ist uns wichtig, diejenigen in unsere Aktivitäten einzubeziehen, die außerhalb des Mainstreams stehen, Filme und ihre Schöpfer:innen, die sonst vielleicht in Vergessenheit geraten würden“, so Matthijs Wouter Knol, Direktor der European Film Academy. „Ich möchte alle dazu einladen, weitere Orte vorzuschlagen, die die European Film Academy als ‚Treasures of European Film Culture‘ in Betracht ziehen könnte. Wir möchten, dass alle Länder im geografischen Europa Teil dieses Netzwerks sind, insbesondere möchten wir Länder auf unserer Karte des europäischen Filmerbes hinzuzufügen, die wir bislang möglicherweise übersehen haben.“  

Die „Treasures of European Film Culture“ sind Teil der erweiterten Aktivitäten der European Film Academy, die im Jahr 2022 im Bereich des Filmerbes begonnen haben. Die neue Abteilung „Treasures of European Film Culture“ hat seitdem ein Netzwerk aus nationalen Filmakademien, Kinematheken und Filmarchiven initiiert, das sich der Unterstützung und Förderung von Klassikern unseres Kontinents widmet. Teil dieser Aktivitäten ist auch die „In Memoriam“-Sektion der European Film Awards, die bei der letztjährigen Preisverleihung Premiere hatte und an verstorbene europäische Filmkolleg:innen erinnerte.   

Zu den bestehenden 35 Schätzen sind nun hinzugekommen:  

BELGIEN:  
23, Quai du Commerce, Brüssel  
Aus dem kultigen Film JEANNE DIELMAN, 23, QUAI DU COMMERCE, 1080 BRUXELLES von Chantal Akerman (1975). Der Film wurde bei der alle zehn Jahre stattfindenden Umfrage der renommierten Filmzeitschrift Sight & Sound im Jahr 2022 zum „größten Film aller Zeiten“ gewählt. Kein anderer Film einer Regisseurin hatte es jemals in die Top Ten geschafft.  

TSCHECHISCHE REPUBLIK:  
Automat Svět, Prag  
Aus AUTOMAT WELT von Věra Chytilová (1965)  

FINNLAND:  
Senaatintori (Senatsplatz), Helsinki  
Für DER BRIEF AN DEN KREML von John Huston (1970), EIN MANN KÄMPFT FÜR GERECHTIGKEIT von Warren Beatty (1981), GORKY PARK von Michael Apted (1983) und NIGHT ON EARTH von Jim Jarmusch (1991)  

IRLAND:  
Cahir Castle, Grafschaft Tipperary  
Für BARRY LYNDON von Stanley Kubrick (1975), EXCALIBUR von John Boorman (1981), THE GREEN KNIGHT von David Lowery (2021) und THE LAST DUEL von Ridley Scott (2021)  LUXEMBURG:  
Cinémathèque der Stadt Luxemburg
Für ihr kontinuierliches Engagement für die Erhaltung und Förderung des internationalen Filmerbes.  

UK:  
Prospect Cottage, Dungeness, Kent  
Ehemaliges Haus und Zufluchtsort des Künstlers, Filmemachers, Schwulenrechtsaktivisten und Gärtners Derek Jarman 
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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.
 

MUBI präsentiert die Filmreihe IMAGE ECOLOGY

Im Rahmen der Themenausstellung IMAGE ECOLOGY, die ab 16. September 2023 bei C/O Berlin startet, gehen das Berliner Ausstellungshaus für Fotografie und visuelle Medien und der weltweite Verleiher und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl MUBI eine spannende Kooperation ein: Während die Gruppenausstellung IMAGE ECOLOGY einen globalen Querschnitt zwölf neuartiger künstlerischer Ansätze in Form von Fotografien, Videoarbeiten und Installationen präsentiert, wird MUBI in der Filmreihe NATURGEWALTEN: IMAGE ECOLOGY auf der Streamingplattform eine vielfältige Sammlung von Filmen aus Amerika, Asien und Europa präsentieren.

Auf unterschiedliche Weise setzen sich die Filme mit der Klimakrise auseinander und werfen dabei ein wichtiges Licht auf Ausbeutung und Zerstörung, aber auch auf Aktivist:innen, die gegen den ökologischen Kollaps kämpfen. Die poetischen Filme laden dazu ein, durch einfühlsame und dennoch eindringliche Bilder, die Welt in ihrer reichhaltigen Schönheit zu würdigen.


In NIGHT MOVES (2013) von Kelly Reichardt, einem tiefgründigen Thriller über Radikalismus aus Hilflosigkeit, droht der Umweltprotest zweier verbitterter Menschen explosiv zu werden. Sehr viel leichter wirkt Céline Devauxs entzückende Liebeskomödie EVERYBODY LOVES JEANNE (2022), wenn sie durch zwei rivalisierende Perspektiven auf den Zustand der Welt aufmerksam macht. In INVISIBLE DEMONS (2012) betrachtet Regisseur Rahul Jain die vom Menschen verursachten Katastrophen oft aus der Vogelperspektive. Und im spekulativen Kurzfilm OUR ARK (2021) stellen sich Deniz Tortum und Kathryn Hamilton eine mögliche Utopie in einem digitalen Archiv der irdischen Kreaturen vor. Katalogisierung steht auch im Mittelpunkt von Jacquelyn Mills‘ wunderschönem Film GEOGRAPHIES OF SOLITUDE (2022). Der Film ist zum Teil das Porträt einer Umweltschützerin, die seit Jahrzehnten Flora und Fauna auf einer Atlantikinsel aufzeichnet. Und auch Ana Vaz‘ bezaubernder Film IT IS NIGHT IN AMERICA (2022) ist eine Reflexion über die Vergänglichkeit, wenn sie, bevorzugt auf abgelaufenen 16-mm-Rollen, über die bedrohte nicht-menschliche Bevölkerung von Brasília reflektiert. 


Die NATURGEWALTEN: IMAGE ECOLOGY Reihe im Überblick:
Ab 13. September: GEOGRAPHIES OF SOLITUDE von Jacquelyn Mills
(2022, Kanada, Dokumentarfilm)Die Umweltschützerin Zoe Lucas katalogisiert seit Jahrzehnten die Flora und Fauna auf Sable Island, einem schmalen Streifen Land vor der kanadischen Küste. Als einzige menschliche Vollzeitbewohnerin der Insel beobachtet Zoe die Sanddünen, den Sternenhimmel, wilde Pferde und den angespülten Plastikmüll.
GEOGRAPHIES OF SOLITUDE feierte beim Internationalen Filmfestival in Berlin 2022 Weltpremiere und wurde mit dem Caligari Preis, dem Preis der Ökumenischen Jury und dem C.I.C.A.E. Award ausgezeichnet. 
Ab 14. September: NIGHT MOVESvon Kelly Reichardt
(2013, USA, Drama, Thriller)
Die beiden Umweltaktivist:innen Josh und Dena hecken einen Plan aus, der ihre Umgebung ein für alle Mal wachrütteln soll: Sie wollen einen ökologisch fragwürdigen Staudamm in die Luft sprengen. Als bei der Aktion etwas schief geht und ein Mensch ums Leben kommt, ändert sich für die beiden alles…
2013 feierte Regisseurin Kelly Reichardt mit ihrem mit Jesse Eisenberg, Dakota Fanning, James Legros und Peter Sarsgaard hochkarätig besetzten Drama, Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen 2013 in Venedig. 
 
Ab 14. September: OUR ARK von Deniz Tortum und Kathryn Hamilton
(2021, Niederlande, USA, Dokumentarfilm, Kurzfilm)
Die Menschen machen Sicherheitskopien des Planeten und erstellen 3D-Modelle von Tieren, Regenwäldern, Städten und Menschen – als könnte der ökologische Kollaps durch eine digitale Arche Noah aufgehalten werden. Die Künstler:innen beleuchten unser Bemühen, ein virtuelles Abbild der realen Welt zu schaffen.


Bereits auf MUBI verfügbar: 
INVISIBLE DEMONS von Rahul Jain
(2021, Indien, Finnland, Dokumentarfilm)
Filmemacher Rahul Jain (MACHINES, Sundance 2017) kehrt in seine Heimatstadt Delhi zurück und zeigt die dramatischen Folgen von Indiens wachsender Wirtschaft. In eindrucksvollen Einstellungen und prägnanten Statements der Bewohner:innen Delhis dokumentiert Rahul Jain eindrucksvoll eine Stadt und die zukünftige Klimarealität, in der Klimaanlagen ein Statussymbol, sauberes Wasser und reine Luft zu Luxusgütern geworden sind.
INVISIBLE DEMONS feierte seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2021 und tourt seitdem erfolgreich auf zahlreichen Filmfestivals, wie dem BFI London Filmfestival, dem Seattle International Filmfestival, dem DOC New York oder dem Zürich Film Festival. 
 
IT IS NIGHT IN AMERICA von Ana Vaz
(2022, Italien, Frankreich, Dokumentarfilm, Avantgarde)
In Brasília, der Hauptstadt Brasiliens, wird ein Ameisenbär tot am Straßenrand gefunden, eine Boa Constrictor schlängelt sich durch die Vorstadt und Füchse streifen durch leere Straßen. Und im Zoo der Stadt, der Hunderte von geretteten Wildtieren beherbergt, blicken die Tiere auf uns Menschen zurück.
Der Debütfilm von Ana Vaz ist eine Mischung aus Öko-Horror und Dokumentarfilm und legt einen Zauber über die Stadtlandschaft von Brasília. Das geheime Leben exotischer, vom Aussterben bedrohter Tiere wird auf 16mm-Filmmaterial, welches ebenfalls vom Aussterben bedroht ist, bildgewaltig festgehalten. 
Weltpremiere feierte der Film 2022 in Locarno bei dem Internationalen Film Festival. 
 
EVERYBODY LOVES JEANNNE von Céline Devaux
(2022, Frankreich, Portugal, Komödie)
Alle lieben Jeanne – schon immer. Doch sie selbst hasst sich und ist mit einer Reihe von Problemen konfrontiert: Sie ist beruflich gescheitert, bis über beide Ohren verschuldet, ihre Mutter ist einfach abgetaucht und unauffindbar. Jetzt ist Jeanne auf dem Weg von Frankreich nach Lissabon, um die Wohnung ihrer Mutter zu verkaufen. Am Flughafen trifft sie auf Jean, einen launischen und etwas aufdringlichen ehemaligen Schulkameraden.
Die melancholische Komödie EVERYBODY LOVES JEANNE feierte 2022 in Cannes ihre Weltpremiere in der Sektion „Semaine de la Critique“ und begeisterte die Kritiker aufgrund der gelungenen Mischung aus Screwball-Elementen und Animationssequenzen, die das chaotische Innenleben von Jeanne visualisieren.


Alle Filme und Informationen zur Filmreihe finden Sie HIER
Bildmaterial zur Filmreihe finden Sie HIER

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry eoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross sowie  Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
 
MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Falling into Place

FALLING INTO PLACE erzählt von der Magie des Liebens und des Loslassens. In melancholischen Bildern, mit gefühlvollen Zwischentönen und leisem Humor spürt der Film den großen Fragen der Mitte/Ende Dreißigjährigen nach. Mit warmem und ehrlichem Blick folgt der Liebesfilm seinen Protagonist:innen der Generation Y – auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, und dem ständigen Konflikt zwischen Bindungsangst, dem Wunsch nach Selbstverwirklichung und der romantischen Hoffnung auf die eine große Liebe. 

In FALLING INTO PLACE übernimmt Aylin Tezel gleich drei Rollen – sie schrieb das Drehbuch, führte Regie und spielt die weibliche Hauptrolle in diesem modernen Indie-Liebesfilm. Für ihr Regiedebüt zog es sie nach Großbritannien, gedreht wurde in englischer Sprache sowohl in London als auch auf der schottischen Insel Skye mit einem hochkarätigen britischen Cast rund um Chris Fulton (BRIDGERTON, THE WITCHER und demnächst in Staffel 7 von OUTLANDER).

PORT AU PRINCE PICTURES bringt FALLING INTO PLACE von Aylin Tezel am 07. Dezember 2023 deutschlandweit in die Kinos. Beim diesjährigen Filmfest Hamburg wird FALLING INTO PLACE in der Reihe „Große Freiheit“ seine Leinwandpremiere feiern. 

Screening-Termine in Hamburg
Di., 03.10.2023 um 18 Uhr Deutschlandpremiere im Abaton, mit Aylin Tezel
Sa., 07.10.2023 um 20.45 Uhr im Metropolis

ZUM FILM
Kira und Ian – beide Mitte 30 – lernen sich an einem Winterwochenende auf der Isle of Skye kennen. Beide befinden sich auf der Flucht – vor ihrer Vergangenheit ebenso wie vor der Realität ihres jetzigen Lebens. Die 36 Stunden, die sie miteinander verbringen, werden getragen von Spaß und Leichtigkeit. Zwischen den zwei Fremden entsteht eine tiefe, fast magische Verbindung. Alles scheint möglich. Doch das Schicksal reißt sie wieder auseinander. Beide kehren zurück nach London, ohne zu wissen, dass sie in derselben Stadt leben. Oftmals nur wenige Minuten, Meter und Zufälle voneinander entfernt, bewegen sich Kira und Ian durch die pulsierende Großstadt; aufeinander treffen sie dabei nie. Erst müssen sie sich ihren Dämonen stellen, bevor sie bereit sind, sich wirklich zu begegnen.

PRESSENOTIZ
Aylin Tezel hat mit FALLING INTO PLACE nach ihrem eigenen Drehbuch einen der zärtlichsten Liebesfilme der vergangenen Jahre vorgelegt. Sie selbst hat neben der Regie auch die weibliche Hauptrolle übernommen, und spielt die zerrissene, und sich selbst und das Glück suchende Kira mit großer Intensität. An ihrer Seite brilliert Chris Fulton (BRIDGERTON), der mit schelmischem Humor, intensiver Schauspielkraft und einer untergründigenVerletzlichkeit zu Ian wird. Auch der restliche Cast ist mit namhaften britischen Schauspieler:innen wie Alexandra Dowling (GAME OF THRONES), Olwen Fouéré (THE NORTHMAN), Michael Carter (STAR WARS), Samuel Anderson (ANOTHER LIFE) und Shooting Stars wie Layo-Christina Akinlude (THE END OF THE F***ING WORLD) und Rory Fleck Byrne (THE FOREIGNER) besetzt. In einem kleinen Überraschungs-Cameo ist der australische Singer-Songwriter Stu Larsen zu entdecken.

Der vielfach ausgezeichnete DOP Julian Krubasik (ALLES IST GUT, HI AI, DIG DEEPER) findet für die berührende Liebesgeschichte die passenden Bilder: in seinen zwischen intensiven Nahaufnahmen und totaler Weite changierenden Einstellungen setzt er die Protagonist:innen in Szene, lässt die weite Landschaft der Isle of Skye als magischen Ort und die wilde Metropole London als pulsierend-rastlose Gegenspielerin erstrahlen. Begleitet von der sensiblen Filmmusik, die aus der Feder des Berliner Komponisten Ben Lukas Boysen und des britischen Musikers und international gefeierten Elektro-Pioniers Jon Hopkins stammt, der zuvor an Produktionen wie dem Oscar nominierten Spielfilm IN MEINEM HIMMEL, MONSTERS (2010) oder HOW I LIVE NOW (2013)arbeitete, erzählt FALLING INTO PLACE von der ganz persönlichen Liebe zwischen zwei Menschen, aber auch universell von den Träumen und Ängsten einer ganzen Generation.

FALLING INTO PLACE ist eine Produktion von Weydemann Bros. in Koproduktion mit Compact Pictures und WeFadeToGrey in Zusammenarbeit mit ARTE, WDR und SR. Unterstützt durch die Film- und Medienstiftung NRW, den Deutschen FilmförderfondsMEDIA – Creative Europe und Screen Scotland

Port au Prince Pictures wird FALLING INTO PLACE am 07. Dezember 2023 bundesweit in die Kinos bringen.

Weitere Informationen und das gesamte Pressematerial finden Sie bei www.filmpresskit.de

Countdown zum DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS 2023

Am Freitag, den 15. September, feiern Schauspieler*innen beim diesjährigen DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS wieder ihre Kolleg*innen: Schauspieler*innen, die in Film- und TV-Produktionen des vergangenen Jahres, auf der Bühne oder im Synchronstudio inspiriert und berührt haben. Verliehen werden insgesamt 13 Preise in acht Kategorien sowie fünf Spezialpreise: Therese-Giehse-Theaterpreis, der Synchronpreis ‚Die Stimme’, der Deutsche Fairnesspreis, der sich in diesem Jahr dem Thema ‚Mut und Tapferkeit im Iran’ widmet, sowie der Ehrenpreis Lebenswerk und der Ehrenpreis Inspiration.
 
Als Präsentator*innen für die Preiskategorien übergeben verdiente Schauspielkolleg*innen wie Pheline Roggan, Axel Milberg, Emil und Oskar Belton, Julius Nitschkoff, Wolke Hegenbarth, Jannik Schümann, Dominic Raacke, Kerstin Schweers, Max Simonischek die Preise. Die Produzentin Regina Ziegler hält die Laudatio für die Ehrenpreisträgerin Thekla Carola Wied und Berlins Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo überreicht den Ehrenpreis Inspiration an Silke Burmester und Gesine Cukrowski für ihre Kampagne „Let‘s Change The Picture – Sichtbarkeit von Frauen, 47+“.
Als Gäste angesagt haben sich zudem zahlreiche Schauspieler*innen und Filmschaffende.
 
Nadine Heidenreich, Schauspielerin, Sängerin und Moderatorin sowie die Schauspieler Christian Senger und Hans-Werner Meyer werden durch den Abend führen. Als Kreativteam des BFFS organisieren sie bereits seit vielen Jahren den künstlerischen Teil des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES.
 
Das musikalische Multitalent Daniel Hilpert wird die Aftershow Party an der Loopstation mit eigenen Songs und Coverversionen einleiten. Dann übernimmt, beinahe schon traditionell beim Deutschen Schauspielpreis, Lars Eidinger die Turntables.
 
Die Verleihung wird live gestreamt: auf dem Schauspielpreis YouTube Kanal.
 
Kerstin Schilly, Geschäftsführerin der ausrichtenden Agentur LA MAISON Film: „Der Schauspielpreis ist mein Herzensprojekt – er wächst und wächst und ich bin sehr froh, dass wir in diesem Jahr wieder mit über 700 Gästen die Verleihung ausrichten können und starke Partner an unserer Seite haben. Wir freuen uns auf neue Talente und eine glanzvolle Feier.“
 
Die Verleihung des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES findet am 15. September 2023 in der Berliner Eventlocation und Restaurant Spindler & Klatt statt und wird von der Agentur LA MAISON Film als Co-Veranstalter gemeinsam mit dem BFFS organisiert.

Wir danken den Sponsor*innen und Partner*innen:
AUDI als Hauptpartner des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES sowie GVL, Getränke Hoffmann, Dr. Theiss Naturwaren, ver.di, HEYMERADER, Samsonite, Underberg, Pensionskasse Rundfunk, BLUESKYNAILS, JACKS beauty line und CREUZBERG.
 
Über den DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspieler*innen, zahlreicher Freunde und Unterstützer*innen, Förder*innen und Sponsor*innen ermöglicht wird. www.schauspielpreis.com
 
Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen rund 4.000 Schauspieler*innen inzwischen die größte nationale Schauspielorganisation und mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbssituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben. Der Vorstand des BFFS arbeitet ehrenamtlich.

Kultursommerfestival feiert erfolgreichen Abschluss

Über 100 Events, unzählige Entdeckungen: Das Kultursommerfestival feierte am 3. September seinen Abschluss. Insgesamt über 120.000 Besucher*innen haben die Veranstaltungen des Kultursommerfestivals besucht – immer umsonst und draußen. Das Sommerfest „Ein Tag im Grünen“ am Kulturforum bildete das grandiose Finale. Insbesondere die längste Tafel des Tiergartens, an der den ganzen Tag zahlreiche Besucher*innen zusammenkamen, und das Abschlusskonzert von 2raumwohnung machten die Veranstaltung zu einem besonders schönen Erlebnis. Zur Begrüßung sprachen Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, und Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin. Auch Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, und Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, sowie Klaus Biesenbach, Direktor Neue Nationalgalerie hielten kurze Tischreden.

 „Zuallererst geht mein Dank an all die vielen Menschen vor, auf und hinter den Bühnen und Kulissen, die das großartige Kultursommerfestival in Berlin ermöglicht haben! Was durften wir nicht alles erleben? 100-mal Kultur in der Stadt, auf den Plätzen und auf dem Wasser, laut, bunt, mitreißend, intensiv und emotional. Besonders dankbar bin ich für das Konzert des Ukrainian Freedom Orchestra am Unabhängigkeitstag der Ukraine, dem 24. August. Die verbindende Kraft von Kultur war dort beeindruckend spürbar. Das kann, das soll und muss Kultur leisten“, so Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Als vielfältige Entdeckungsreise brachte das Kultursommerfestivals außergewöhnliche Kombinationen von Kulturpartner*innen und Orten in alle Bezirke Berlins: von der siebenstündigen Live Electronic Performance „Circle of Live“ im Botanischen Garten in Lichterfelde über die Lesereihe „Megagolf“ auf dem Minigolfplatz in Neukölln und dem genreübergreifenden Programm des Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) in den Uferhallen und den Uferstudios im Wedding bis hin zu den von Dhanesh Jayaselan kuratierten „Expressions: In the Garden“ in den Gärten der Welt in Marzahn. Ihre Stammhäuser verlassen haben beispielsweise das Berliner Ensemble, das HAU Hebbel am Ufer und die Staatsoper: Wie viele weitere Spielstätten sind sie mit ihrem Programm direkt zu den Menschen in die Nachbarschaft gezogen.


 „Kultur an ungewohnten Orten zu entdecken und damit auch ein neues Publikum anzusprechen, ist ein wesentlicher Bestandteil des Kultursommerfestivals. Mit dem Kultursommerfestival hatten wir 100-mal die Chance, traditionsreiche Institutionen, Bundes- und Landeseinrichtungen und unabhängige Vereine und kleine Festivals unter dem Dach des Kultursommerfestivals zu vereinen. Wir freuen uns, dass dies und die Idee, die Partner*innen gleichberechtigt an neue Orte zu bringen, wunderbar funktioniert hat. Dadurch wurden auch zahlreiche Orte bespielt, die oftmals bisher nicht vorrangig kulturell genutzt wurden. Auch die vertrauensvolle und kreative Zusammenarbeit mit den über 1000 beteiligten Künstler*innen wird über das Kultursommerfestival hinaus wirken. Unser Motto „Von vielen für alle!“ ist voll aufgegangen“, so Simone Leimbach, Abteilungsleiterin bei Kulturprojekte Berlin.


Besonders aus Kooperationen mit kleineren Initiativen und Kollektiven wie Vitsche, Mince, Initiative Perspektivwechsel, ID Kulturplattform, Festiwelt, Floating, İç İçe oder der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus sind spannende Formate entstanden, die ein großes Publikum angezogen und viel Aufmerksamkeit auf die Partner*innen gelenkt haben. Zahlreiche Veranstaltungen fanden an besonders außergewöhnlichen Orten statt – etwa im Dong Xuan Center, im Spreepark, auf dem Teufelsberg oder im Schlossgarten Schönhausen.


1 Sommer, 100 Events, umsonst und draußen: Das Kultursommerfestival Berlin fand vom 24. Juni bis 3. September statt und machte Kultur für alle kostenlos erlebbar.

Initiiert und gefördert von der Kulturverwaltung des Landes Berlin, hat Kulturprojekte Berlin das Kultursommerfestival als Gemeinschaftsprojekt mit fast 100 kulturellen Partnereinrichtungen konzipiert und koordiniert. Das Kultursommerfestival ist ein Teil von DRAUSSENSTADT.


Weitere Informationen zum Kultursommerfestival und den Programmpunkten unter: www.kultursommerfestival.berlin und www.kulturprojekte.berlin/projekte/kultursommerfestival-2023

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Foto: Fabian Brennecke

Das sind die Nominierten für den LUX Audience Award 2024

Die European Film Academy gibt die Nominierungen für den LUX Audience Award bekannt, der vom Europäischen Parlament und der European Film Academy in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und Europa Cinemas verliehen wird. 

Dies sind die fünf nominierten Filme: 

  • 20.000 ARTEN VON BIENEN Regie: Estibaliz Urresola Solaguren (Spanien)
  • DAS LEHRERZIMMER Regie: İlker Çatak (Deutschland)
  • FALLENDE BLÄTTER Regie: Aki Kaurismäki (Finnland, Deutschland)
  • AUF DER ADAMANT Regie: Nicolas Philibert (Frankreich, Japan)
  • SMOKE SAUNA SISTERHOOD Regie: Anna Hints (Estland, Frankreich, Island)

Die Bekanntgabe der Nominierungen ist der offizielle Startschuss für den LUX Audience Award 2024. Die fünf nominierten Filme werden in 24 europäischen Sprachen untertitelt, um sie einem größtmöglichen Publikum in Kinos in ganz Europa zugänglich zu machen. Während der sog. „watch, rate & win“-Phase kann das europäische Publikum ab sofort gemeinsam mit den Mitgliedern des Europäischen Parlaments die fünf Nominierten ansehen und bewerten. Die Bewertung findet online auf der Plattform des LUX Audience Awards statt.  

Der Gewinner wird von der Öffentlichkeit und den Mitgliedern des Europäischen Parlaments (mit jeweils 50 % der Stimmen) bestimmt und bei einer Preisverleihung im März 2024 bekannt gegeben. Weitere Informationen unter: www.luxaward.eu

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.

Das Colosseum im Prenzlauer Berg wird zum Kulturbetrieb mit Kino und Veranstaltungen

Der Prenzlauer Berg gewinnt einen neuen Kulturraum mit über 10.000 qm Fläche zurück: Das traditionsreiche Colosseum Kino in der Schönhauser Allee Ecke Gleimstraße öffnet seine Türen als für alle zugänglicher Kulturkomplex mit einem neuen, innovativen Betreiberkonzept für die Flächen und 10 Säle des ehemaligen Multiplexkinos. Am Samstag, 9. September, und Sonntag, 10. September, sind alle Berliner:innen in die wiedereröffneten Kinos im Colosseum eingeladen: An diesem Wochenende wird im Colosseum das in zahlreichen Kinos in ganz Deutschland stattfindende KINOFEST des HDF KINO gefeiert. Jeder Filmbesuch kostet nur 5 Euro, das KINOFEST beginnt am Samstag um 13 Uhr.
 
Im Rahmen des KINOFEST wird im historischen Kinosaal 1 am Samstagabend „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ von Regisseurin Aelrun Goette als Hauptfilm gezeigt. Erwartet werden zahlreiche prominente Gäste aus Kultur, Medien und Politik. Tickets für das KINOFEST sind ab dem 7. September im Vorverkauf erhältlich.

Der unter Denkmalschutz stehende historische Kinosaal 1 sowie die Säle 2 und 3 werden von Hans-Joachim Flebbe, der in Berlin den Zoo Palast und die ASTOR Film Lounge betreibt, wieder in Betrieb genommen. Flebbe, der Ende 1997 das Multiplex Kino Colosseum zusammen mit Artur Brauner gebaut und mit seiner Firma CinemaxX betrieben hatte, kehrt damit nach 25 Jahren wieder in den Prenzlauer Berg zurück – fast 100 Jahre nach der Eröffnung des historischen Kinosaals im Jahr 1924.
 
In den weiteren Kinos und auf den Eventflächen der ehemaligen Wagenhalle übernimmt die Colosseum Event Berlin GmbH der Kultur- und Eventschaffenden mit Ost-Berliner Wurzeln, David Kunze, David Boldt und Leon Roewer die Regie. David Kunze gehört zum Erfolgsteam rund um den Designmarkt ‚Weihnachtsrodeo‘ und war viele Jahr in der Musikbranche tätig. David Boldt hat die Entwicklung und Umsetzung von innovativen Veranstaltungs- und Gastronomiekonzepten, etwa für das Funkhaus, den Zenner Biergarten oder den Postbahnhof, mitverantwortet. Leon Roewer ist erfolgreich im Ausstellungsgeschäft und betreibt Eventflächen und Gastronomien in Berlin, u.a. die P61 Gallery. Nun bringen sie ihre unterschiedlichen kulturellen Aktivitäten und Kompetenzen im Colosseum zusammen.
 
Kevin Elias, Betreiber des Berliner Restaurant Schneeweiß, übernimmt die Gastronomie für das Kino und wird im Colosseum das Lola Café & Weinbar eröffnen.
 
Die Nutzung der gesamten Flächen ist als Pop-Up Betrieb auf zunächst zwei Jahre angelegt. Die Vermietung erfolgt durch die Berliner Starlounge GmbH.
 
„Ich freue mich, hochkarätige und erfahrene Partner für die Nutzung dieses traditionsreichen Kulturraums an meiner Seite zu haben. Gemeinsam zeigen wir neue Wege auf, wie Kinosäle vielfältig genutzt und Kulturstandorte erhalten werden können. Für den Kinobetrieb hätte ich mir niemand besseren vorstellen können als Hans-Joachim Flebbe, der viel Erfahrung, Visionen und eine große Liebe fürs Kino einbringt. David Kunze, David Boldt und Leon Roewer überzeugen mit einem spannenden Mischkonzept für die Räumlichkeiten, getragen von langjähriger Event-, Galerie- und Kulturerfahrung sowie sprudelnder Kreativität. Ihre geplanten Aktivitäten ergänzen sich ideal mit dem Kinoprogramm“, so Lillemor Mallau, Geschäftsführerin Starlounge GmbH.

„Für mich hat das Colosseum Kino immer einen besonderen Stellenwert gehabt. Die Ereignisse der vergangenen Jahre habe ich aufmerksam verfolgt, denn ich kenne jeden Backstein in diesem Haus. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam mit dem jungen kreativen Team ein innovatives Pop-Up Konzept auf die Beine stellen werden. Mich hat insbesondere der Gedanke gereizt, einen experimentellen Raum zu öffnen für die Umnutzung von ausrangierten Multiplexsälen: Einen Marktplatz der Kultur. Ich interessiere mich besonders für digitale, immersive und visuelle Kulturformate und bin gespannt, wie sich dieser Austausch weiter entwickeln wird. Wir tragen unseren Teil zur Auferstehung des Colosseums bei und haben auch nicht unerheblich investiert. Ich wünsche mir, dass nicht nur die Prenzlauer Berger kommen, sondern viele Berliner, um diesen neuen Kulturraum zu erleben und um das wunderschöne Kino zu besuchen. Denn ein Kino braucht seine Besucher, so wie ein Schauspieler sein Publikum und den Applaus,“ Hans-Joachim Flebbe, Filmtheater Colosseum GmbH.
 
„Mit der Neubelebung dieses historischen Kulturortes, der seit nahezu einem Jahrhundert das kulturelle Erbe Pankows prägt und die letzten drei Jahre im Dornröschenschlaf verbracht hat, gehen wir gemeinsam mit Starlounge und Hans-Joachim Flebbe einen bedeutsamen Schritt hin zu attraktiven Mischnutzungskonzepten für Kinoräume. Dabei reicht unser Blick über Konzerte, Lesungen und Workshops hinaus, denn wir planen auch Ausstellungen, etwa zu digitaler Kunst, diverse Messen und vielem mehr. Diese Initiativen formen einen urbanen, inklusiven Kulturort, der nicht nur als Leuchtturm für die Kultur Berlins fungiert, sondern als ein Raum mit enormem Potenzial für kulturellen Austausch und Inspiration für die gesamte Kreativszene,“ David Boldt, Colosseum Event Berlin GmbH.
 
Zum Kinobetrieb:
Das Kinoprogramm ist ausgerichtet auf gehobenen Mainstream, Special Interest und Sondervorführungen wie Anime, Musikfilme, Film Festivals und Independent Produktionen. Das Angebot wird episodisch ergänzt um Thementage und -wochen in Abstimmung mit dem Kulturprogramm auf den Eventflächen. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf Filmpremieren und Sonderveranstaltungen liegen. Das reguläre Programm und die Sonderformate werden auf der Webseite wöchentlich neu kommuniziert. www.colosseum.premiumkino.de
 
Zum Eventbetrieb: 
Alle öffentlichen Kulturveranstaltungen in der Wagenhalle, den weiteren Kinosälen und auf den Eventflächen umfassen Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, immersive Events und vieles mehr. Das Eventprogramm beginnt bereits vor der Eröffnung am 7. September mit einer Lesung von Bjarne Mädel „Bin nebenan. Monologe für zuhause“, gefeatured von radioeins. Der Vorverkauf läuft. Weitere Events sind der Album Release des Elektro Soloprojektes SCHWARZ von Roland Meyer de Voltaire (15. September), das Human Rights Film Festival Berlin (11.-22. Oktober), das Ukrainian Film Festival (25.-29. Oktober), People & Culture Festival (8. November), den Xmas-Markt Weihnachtsrodeo (9.-10. und 16.-17. Dezember), das Konzert Klassik meets Xmas (22. Dezember) und viele mehr. www.colosseumberlin.com/event
 
Die zentrale Webseite für Kino und Event: www.colosseum.berlin
 
Das historische Colosseum wurde 1894 als Wagenhalle mit Hof für mehr als 360 Pferde, später als Busbahnhof, genutzt. 1924 wurde dort das erste Filmtheater eröffnet. Während des Krieges und nach Kriegsende diente es als Lazarett, Wärmehalle, Kindertagesheim sowie als Übergangs-Spielstätte des Metropol-Theaters und Varieté. Von 1957 – 1989 wurde es als beliebtes Premierenkino der DDR genutzt. Von 1997 – 2020 wurde es als Multiplex-Kino-Komplex mit zehn Sälen betrieben. Mehr zur Geschichte des Colosseums.

22. Deutscher Hörfilmpreis 2024: Aufruf zur Einreichung von Hörfilm-Produktionen

Am 19. März 2024 verleiht der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) zum 22. Mal den Deutschen Hörfilmpreis. Ab sofort und bis zum 15. Oktober können Vorschläge für Hörfilm-Produktionen in den folgenden sechs Kategorien eingereicht werden:

– Spielfilm Kino
– Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming
– Serie
– Dokumentation
– Kinder-/Jugendfilm
– Filmerbe

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 jährlich in Berlin vergeben. In Anlehnung an den Begriff Audiodeskription (AD) wird der Preis auch „ADele“ genannt.
Weitere Informationen und die Einreichungsrichtlinien sind zu finden unter: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Beim 21. Deutschen Hörfilmpreis wurden „Im Westen nichts Neues“, „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, „Gestern waren wir noch Kinder“, „Die Schlümpfe“ und „Die Werckmeisterschen Harmonien“ ausgezeichnet. Der Publikumspreis ging an „Racko – Ein Hund für alle Fälle“.

Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

Die European Film Awards 2023: European Film Academy gibt die  Dokumentarfilmauswahl bekannt

Mit insgesamt 14 eindringlichen Dokumentarfilmen in Spielfilmlänge präsentiert die European Film Academy eine starke Dokumentarfilmauswahl für die European Film Awards 2023. Das gab die Academy heute bekannt. Ein Komitee europäischer Filmexpert:innen hat 14 Filme ausgewählt, die ins Rennen um eine Nominierung in der Kategorie ‚European Documentary‘ gehen. Die European Film Awards würdigen die herausragendsten Filme des europäischen Kinos und werden am 9. Dezember in Berlin verliehen.
 
Mit 16 vertretenen europäischen Ländern – sowohl EU- als auch Nicht-EU-Staaten – verdeutlicht die Auswahl einmal mehr die große Vielfalt im europäischen Kino.
 
Hier finden Sie die Liste der ausgewählten Dokumentarfilme sowie weitere Informationen zu allen Filmen inklusive Synopsis, Besetzung, Stab und soweit vorhanden ein Statement der Regisseur:innen.

Zu den European Film Awards zugelassen sind europäische Dokumentarfilme, die neben anderen Voraussetzungen zwischen dem 1. Juni 2022 und dem 31. Mai 2023 offiziell uraufgeführt wurden und von einer europäischen* Regisseurin bzw. einem europäischen Regisseur stammen. Zusätzliche Dokumentarfilme, die im Rahmen von Sommerfestivals Premiere feiern, werden gegebenenfalls hinzukommen und im September bekanntgegeben.
 
In den kommenden Wochen werden die 4.600 Mitglieder der European Film Academy die ausgewählten Filme sichten und nach der finalen Bekanntgabe aller Titel für die Kategorie  ‘European Documentary’ abstimmen. Basierend auf den abgegebenen Stimmen der teilnehmenden Mitglieder werden am 7. November 2023 die Nominierungen bekanntgegeben. Die Mitglieder der European Film Academy werden dann für den Gewinnerfilm abstimmen. Dieser wiederum wird bei der Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember 2023 in Berlin verkündet. 

Die Auswahl berücksichtigt die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy.
 
Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions gGmbH veranstaltet.
 
*Der Vorstand kann Ausnahmen machen, wenn eine Regisseurin oder ein Regisseur keine Europäerin bzw. kein Europäer ist, vorausgesetzt sie oder er hat einen europäischen Geflüchteten- oder einen ähnlichen Status oder hat in Europa gelebt und mindestens fünf aufeinanderfolgende Jahre in der europäischen Filmindustrie gearbeitet. Regularien für die 36. European Film Awards, 1.6. Seite 2.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Hier finden Sie weitere Informationen und druckfähige Bilder zum Download.

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.
 

Deutscher Schauspielpreis gibt weitere Preisträger*innen bekannt

Am Freitag, 15. September 2023, wird in Berlin der Deutsche Schauspielpreis (DSP) des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) vergeben. Neben den Preiskategorien, die erst am Abend der Verleihung verkündet werden, und bereits vermeldeten Spezialpreisen, stehen nun die Preisträger*innen des Ensemble- und des Therese Giehse Theaterpreises fest. 
 
Den Ensemblepreis des DSP erhält das Ensemble des Coming-of-Age Dramas „Sonne und Beton“ und die Casting-Direktorinnen des Films Ulrike Müller, Jacqueline Rietz und Kathleen Döbbel. Der vielfach ausgezeichnete Film basiert auf dem autobiografisch inspirierten Roman von Comedian Felix Lobrecht und erzählt die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher im Hitzesommer 2003 in Berlin-Gropiusstadt, die ihre Zeit mit Kiffen und weitgehend erfolglosen Versuchen, Mädchen aufzureißen, verbringen.
 
Dominic Raacke, Mitglied der diesjährigen Nominierungsjury des DSP, fasst die Juryentscheidung zusammen: „‘Sonne und Beton‘ ist großes Kino. Mit viel Liebe zu seinen Figuren erzählt dieser Film eine harte, atemberaubende Geschichte. Es ist ein Gangsterfilm, der wie jeder gute Gangsterfilm eigentlich ein Familienfilm ist und ja, auch ein Männerfilm. Denn es geht um die Mannwerdung in einer Welt von toxischen Männern, kaputten Familien, ohne Geld und ohne reelle Chance auf ein besseres Leben. Für die meisten von uns ist diese Welt weit weg, obwohl sie gerade mal um die Ecke liegt – Gropiusstadt, Neukölln, 2003. Es geht um Zugehörigkeit und Zusammenhalt, Treue, Schwäche, Verrat und darum, seinen Platz zu finden in einer beschissenen Welt. 

Gemeinsam mit den Casting-Direktorinnen Ulrike Müller, Jacqueline Rietz und Kathleen Döbbel hat David Wnendt ein Ensemble vereint, dass uns gleichermaßen verstört wie anrührt. Levy Rico Arcos, Vincent Wiemer, Rafael Luis Klein-Hessling und Aaron Maldonado-Morales spielen ihre Rollen mit Leidenschaft, sie trauen sich was, sie gehen aufs Ganze und sind dabei immer glaubwürdig. Herausragend. Aber es sind auch die vielen kleinen und mittelgroßen Rollen, die diesen Film mit geballter Wucht zum Leben erwecken. Das ist einzigartig.

Der Deutsche Schauspielpreis für das beste Ensemble geht an die vielen wunderbaren, großartigen Kollegen und Kolleginnen von ‚Sonne und Beton‘“.
 
Den Preis werden Dominic Raacke und Kerstin Schweers übergeben.
 
Die Schauspielerinnen Amelle Schwerk vom Schauspiel Hannover und Annemarie Brüntjen vom Nationaltheater Mannheim erhalten im Rahmen des diesjährigen Deutschen Schauspielpreises den Therese Giehse Preis für ihr Spiel in den Theaterstücken „Peer Gynt bzw. „Der gute Mensch von Sezuan“. Als Patin vergibt in diesem Jahr Victoria Trauttmansdorff, Schauspielerin und langjähriges Ensemblemitglied am Thalia Theater Hamburg, den Preis. Die Pat*innen wechseln jährlich und zeichnen eine oder mehrere Kolleg*innen aus, die oder der ihm ein besonderes und nachhaltig inspirierendes Theatererlebnis beschert hat.
 
Victoria Trauttmansdorff zu ihrer Wahl: „Ich stieg in den Zug, fuhr nach Mannheim und sah Brechts Guten Menschen von Sezuan, ich fuhr nach Hannover und sah ‚Peer Gynt‘. Beide Male wurde ich beschenkt. Ich sah zwei radikale, leidenschaftliche, kluge, großherzige und zugleich sehr humorvolle Spielerinnen. Amelle Schwerk als kraftstrotzender, mitreißender Peer Gynt. Annemarie Brüntjen als Shen Te/Shui Ta. Leuchtend, berührend und ungeheuer glaubhaft. Zwei Frauen, die weder Angst vor großen Gefühlen noch vor Härte haben. Sie spielen Männer und machen mir dabei Lust aufs Frausein. Annemarie und Amelle sind für mich persönlich Rolemodels. Beide Stücke sind von jungen Frauen inszeniert. Da hat sich was getan und das ist gut so. Ich möchte mich mit dem Therese Giehse Theaterpreis bei euch bedanken. Therese wäre stolz auf euch.“
 
Amelle Schwerk, geboren 1994 in Berlin, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und besuchte Schauspielworkshops in London, Paris, Berlin und in der Schweiz. Schon während ihres Studiums spielte sie in „Leviathan“ und in „Buch (5 ingredientes de la vida)“ am Studiotheater Hannover. Für letztere Rolle erhielt sie beim Treffen der Schauspielschulen 2017 in Stuttgart den mit 2.500 Euro dotierten Solopreis. Am Staatstheater Braunschweig war sie als Rosa in „Betrunkene“ und am Nationaltheater Mannheim in „Kleiner Mann – was nun?“ zu erleben. Am Staatsschauspiel Dresden gastierte sie als Mary Warren in „Hexenjagd“. 2022 erhielt Amelle Schwerk den Förderpreis „Weiter so!“ der GFS Hannover. Sie spielt als Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover seit der Spielzeit 2019/20 und ist u. a. zu sehen in „Peer Gynt“, „Judas“ und „Hamlet“.
 
Annemarie Brüntjen, 1993 geboren, spielte im Jugendclub des Oldenburger Staatstheaters bevor sie an der Ernst Busch Schauspiel studierte. In der Spielzeit 2015/16 war sie Ensemblemitglied am Berliner Ensemble, wo sie mit den Regisseuren Franz Wittenbrink, Claus Peymann und Robert Wilson arbeitete. 2016 erhielt sie den Günther-Rühle-Preis. Von 2016 bis 2018 war sie am Neuen Theater Halle engagiert und dort u. a. als Kriemhild in „Die Nibelungen“, Oskar in „Die Blechtrommel“ und Polly in „Die Dreigroschenoper“ zu sehen. Nach einer Spielzeit am Renaissance Theater Berlin ist Annemarie Brüntjen seit der Spielzeit 2019/20 Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim.
 
Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2023 findet am 15. September in der Berliner Eventlocation Spindler & Klatt statt.

Wir danken den Sponsor*innen und Partner*innen:
AUDI, GVL, Gertränke Hoffmann, Dr. Theiss Naturwaren, ver.di, HEYMERADER, Samsonite, Underberg, Pensionskasse Rundfunk, BLUESKYNAILS, JACKS beauty line und CREUZBERG.
 
Über den DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspieler*innen, zahlreicher Freunde und Unterstützer*innen, Förder*innen und Sponsor*innen ermöglicht wird. www.schauspielpreis.com
 
Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen rund 4.000 Schauspieler*innen inzwischen die größte nationale Schauspielorganisation und mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbssituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben. Der Vorstand des BFFS arbeitet ehrenamtlich.

Die kuratierte Filmauswahl bei MUBI im September

Im September präsentiert MUBI die schwarze Komödie ROTTING IN THE SUN von Regisseur Sebastián Silva, mit Social Media- und Influencer-Star Jordan Firstman in seiner ersten Hauptrolle. Begleitend zum exklusiven Plattform-Start werden auch frühere Werke des chilenischen Regisseurs auf MUBI zu sehen sein. Mit SAINT OMER von Alice Diop und HUMAN FLOWERS OF FLESH von Helena Wittmann präsentiert MUBI zwei weitere aktuelle Kino- und Festivalhighlights zum Streamen. Mit David Lynchs THE COWBOY AND THE FRENCHMAN findet die Reihe SHORT FILMS BIG NAMES ihre Fortsetzung. Das Mädcheninternat als Handlungsort für besondere Coming-of-Age-Dramen und mysteriöse Geschichten rückt in der neuen Reihe BOARDING SCHOOL in den Fokus und zeigt mit MÄDCHEN IN UNIFORM u.a. eine restaurierte Filmperle im Spannungsfeld zwischen unterdrückender Autorität und mutiger Selbstbehauptung aus den 1930er Jahren. Mit dem Stummfilm-Klassiker DER GENERAL präsentiert MUBI den Komödien-Star Buster Keaton und mit DAS ZIMMERMÄDCHEN LYNN steigt Vicky Krieps in die Reihe PERFORMERS WE LOVE auf. Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im September 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

 

MUBI Exklusiv:
ROTTING IN THE SUN von Sebastián Silva 
Ab 15. September – MUBI EXKLUSIV 
(2023, USA, Mexiko, Komödie, LGTBQ+)
Der Sundance-Hit ROTTING IN THE SUN ist eine düster komische und erfrischend mutige Meta-Komödie, die das Filmemachen und unsere selbstverliebte Kultur auf die Schippe nimmt: Nachdem er den Influencer Jordan Firstman an einem beliebten FKK-Strand für Schwule getroffen hat, erklärt sich Sebastián Silva (beide spielen Versionen ihrer selbst) widerwillig bereit, bei dessen neuem Projekt Regie zu führen. Als Sebastián verschwindet, begibt sich Jordan auf eine wilde, beinahe detektivische Reise durch Mexiko-Stadt.
 
Zeitgleich zum exklusiven Start von ROTTING IN THE SUN wird MUBI weitere – weitgehend düster komödiantische – Filme des Regisseurs auf der Plattform präsentieren: Sebastián Silvas Spielfilmdebüt LIFE KILLS ME (2007) erzählt die Geschichte des Filmemachers Gaspar, der über den Tod des Bruders hinwegkommen möchte und seine Zeit mit einer exzentrischen Schauspielerin verbringt. In NASTY BABY (2015), der 2015 bei der Berlinale mit dem Teddy Award ausgezeichnet wurde, sehen sich der Künstler Freddy, sein Freund Mo und seine beste Freundin Polly mit der Herausforderung konfrontiert, gemeinsam ein Baby zu bekommen. Bereits auf MUBI zu sehen ist die 2013 in Sundance ausgezeichnete Drogenkomödie CRYSTAL FAIRY – HANGOVER in CHILE (2013) mit Michael Cera in der Hauptrolle.
Die Filme von Sebastián Silva im Überblick: 
ROTTING IN THE SUN (2023)
LIFE KILLS ME (2007)
NASTY BABY (2015)
CRYSTAL FAIRY – HANGOVER IN CHILE (2013)




SAINT OMER von Alice Diop
Ab 22. September
(2022, Frankreich, Drama)Bereits zur Weltpremiere 2022 in Venedig sorgte das Spielfilmdebüt der renommierten Dokumentarfilmemacherin Alice Diop für sehr viel Aufsehen und wurde mit insgesamt fünf Preisen – u.a. mit dem „Goldenen Löwen für den Besten Film“ und mit dem „Großen Preis der Jury“ ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche Festivaleinsätze und Nominierungen, so auch als offizieller Kandidat Frankreichs für den Auslands-Oscar® 2023. Mit Kayije Kagame, dem diesjährigen European Shooting Star in einer der Hauptrollen, erzählt SAINT OMER eine bewegende Geschichte: Die Romanautorin Rama besucht den Prozess gegen Laurence Coly, die des Mordes an ihrer 15 Monate alten Tochter beschuldigt wird. Bald wird Rama durch die Worte der Angeklagten und der Zeug:innen in ihrer Überzeugung erschüttert und stellt sowohl ihr eigenes Urteil als auch das des Publikums in Frage.

Alice Diops Berlinale-Preisträger WIR (2021) ist bereits auf MUBI verfügbar.




HUMAN FLOWERS OF FLESH von Helena Wittmann
Ab 1. September
(2022, Deutschland, Frankreich, Drama)Helena Wittmanns zweiter Langfilm feierte 2022 Weltpremiere beim Internationalen Film Festival in Locarno: Eine Frau navigiert auf einem Segelschiff mit einer ausschließlich männlichen Besatzung auf der Route der französischen Fremdenlegion von Marseille über Calvi nach Sidi-Bel-Abbes – HUMAN FLOWERS OF FLESH ist eine zeitgenössische Odyssee, die zugleich politisch und sinnlich ist.




DER GENERAL von Buster Keaton und Clyde Bruckman
Ab 4. September
(1926, USA, Action, Abenteuerfilm, Komödie)
Der Südstaateneisenbahner Johnnie Gray (Buster Keaton) hat zwei Lieben: die junge Frau Annabelle und seine Lokomotive – genannt General. Beiden ist er so zugetan, dass er ihnen zuliebe die feindlichen Linien des amerikanischen Bürgerkrieges durchbricht und so einen Großangriff der Nordstaaten zum Scheitern bringt.
DER GENERAL gilt als teuerster Komödien-Film der Stummfilmära, war jedoch ein finanzieller Flop. Der Film fiel bei Publikum und Kritik gleichermaßen durch und markiert das jähe Ende von Buster Keatons bis dahin erfolgreiche Karriere. Erst Ende der 1950er Jahre wurden Keatons Stummfilme wieder entdeckt, seither gilt DER GENERAL als die bedeutendste seiner Komödien. 




DAS ZIMMERMÄDCHEN LYNN von Ingo Haeb
Ab 1. September
(2014, Deutschland. Drama, LGTBQ+)
Lynn (Vicky Krieps) arbeitet in einem Hotel als Zimmermädchen. Sie ist eine leidenschaftliche Putzfrau und eine heimliche Voyeurin, die das Leben der Gäste versteckt beobachtet. Eines Tages trifft sie auf die Domina Chiara und verliebt sich sofort in sie. Ein atemberaubender Film über Leidenschaft und Besessenheit, aber auch über Entfremdung.

Filme mit der österreichischen Schauspielerin Vicky Krieps präsentiert MUBI in der Reihe PERFORMERS WE LOVE – ebenfalls auf MUBI zu sehen sind CORSAGE (2022), DER JUNGE KARL MARX (2017) und MEHR DENN JE (2022). 





THE FALLING von Carol Morley

DIE BOARDING SCHOOL REIHE
In der BOARDING SCHOOL REIHE zeigt MUBI Filmhighlights, die allesamt das Mädcheninternat als Handlungsort in den Mittelpunkt rücken: Das strenge Leben in einem preußische Mädcheninternat steht im Fokus des restaurierten Schwarz-Weiß-Films MÄDCHEN IN UNIFORM (1931) von Carl Froelich und Leontine Sagan, der 1932 in Locarno eine Auszeichnung für die „Beste technische Perfektion“ aber auch von der Filmprüfstelle ein Jugendverbot erhielt: Als sich in einer streng preußisch geführten Einrichtung eine neue Schülerin in ihre einfühlsame Lehrerin verliebt, kommt es zum Skandal. Auch OLIVIA (1951) wird in restaurierter Fassung auf MUBI zu sehen sein. Als erste französische Filmemacherin thematisierte Regisseurin Jacqueline Audry die lesbische Liebe: Die Schulleiterin einer kleinen Schule in einem Pariser Vorort verliebt sich in die titelgebende Hauptdarstellerin, argwöhnisch beobachtet von einer eifersüchtigen Kollegin. Obwohl in THE FALLING (2014) von Carol Morley mysteriöse Ohnmachtsanfälle unter den Schülerinnen in einer englischen Mädchenschule für große Verunsicherung sorgen, behaupten die Behörden, alles sei in Ordnung. Eine der Schülerinnen begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und stößt auf ein lang gehütetes Geheimnis. Regisseurin Lucile Hadžihalilović kreiert in ihrem Debüt INNOCENCE (2004) ein mysteriöses fast klaustrophobisches Szenario und verlegt das Mädcheninternat in einen tiefen Wald, wo die Mädchen, abgeschottet von der Welt und umgeben von einer unüberwindbaren Mauer, in Ballett und seltsamen Ritualen geschult werden. Der Film basiert auf Frank Wedekinds literarische Vorlage „Mine-Haha oder: Über die körperliche Erziehung der jungen Mädchen“. 

Die Boarding School Reihe im Überblick: 
MÄDCHEN IN UNIFORM Carl Froelich, Leontine Sagan 
THE FALLING Carol Morley 
OLIVIA Jacqueline Audry 
INNOCENCE Lucile Hadžihalilović 



SHORT FILMS BIG NAMES THE COWBOY AND THE FRENCHMAN von David Lynch
Ab 20. September
(1988, USA, Frankreich, Kurzfilm, Fernsehfilm, Komödie, Drama)David Lynch drehte THE COWBOY AND THE FRENCHMAN als Beitrag zum Thema „Frankreich aus der Sicht von…“ des Figaro Magazins. Der wenig bekannte Kurzfilm spielt auf einer Ranch im Wilden Westen der USA um die Jahrhundertwende: Eine Gruppe von Ranchern trifft auf einen Franzosen mit Baskenmütze, Miniatur Eiffeltürmen und einem Korb voller französischer Delikatessen – es kommt zum Zusammenprall der Kulturen.Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Bildnachweis: Courtesy MUBI Weitere MUBI Highlights im September in chronologischer Übersicht:2/9/23THE REVENANTAlejandro González Iñárritu3/9/23BIRDMANAlejandro González Iñárritu5/9/23BLUE VALENTINEDerek Cianfrance8/9/23TOMMASOAbel Ferrara10/9/23VICTORIASebastian Schipper13/9/23GEOGRAPHIES OF SOLITUDEJacquelyn Mills14/9/23OUR ARKDeniz Tortum, Kathryn Hamilton14/9/23NIGHT MOVESKelly Reichardt17/9/23HOWLJeffrey Friedman, Rob Epstein22/9/23BEFORE THE NIGHTAli Kemal Çınar24/9/2345 YEARSAndrew Haigh27/9/23FRAU STERNAnatol Schuster29/9/23LOS ANGELES PLAYS ITSELFThom Andersen
 
Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
 
MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

UFA Filmnächte starten mit meisterhaften Schattenspielen

UFA Filmnächte 2023 starten mit meisterhaften Schattenspielen

Zum Auftakt der 13. UFA Filmnächte in Berlin präsentieren Bertelsmann und UFA am heutigen Mittwoch mit Arthur Robisons SCHATTEN eines der Meisterwerke des expressionistischen Kinos der Weimarer Zeit. Der gebürtige US-Amerikaner Robison nutzt in seinem Stummfilm gekonnt das Spiel mit Licht und Schatten, um seine Geschichte von Liebe und verzehrender Eifersucht zu erzählen. Der Film ist mit Fritz Kortner, Ruth Weyher, Gustav von Wangenheim, Alexander Granach und Fritz Rasp hochkarätig besetzt und feierte seine Uraufführung vor genau 100 Jahren in Berlin. Begleitet wird SCHATTEN von dem Organisten Cameron Carpenter, der die Musikwelt mit seiner Virtuosität seit Jahren in Begeisterung versetzt. Als Filmpate führt der Schauspieler Dominique Horwitz auf der Open-Air-Bühne im Kolonnadenhof der Berliner Museumsinsel in die historischen Hintergründe des Films ein. Zu den bereits nahezu ausverkauften UFA Filmnächten werden an drei Abenden jeweils rund tausend Stummfilmfans erwartet.

Am Donnerstag folgt mit Max Macks Kriminalkomödie WO IST COLETTI? aus dem Jahr 1913 eine der ersten Detektivgeschichten der deutschen Filmhistorie als Uraufführung einer durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung digital restaurierten Fassung. Die Musik zum Film liefert das Metropolis Orchester Berlin mit einer Neukomposition von Richard Siedhoff. Die UFA Filmnächte schließen am Freitag mit dem zweiten Teil aus Fritz Langs Mammutwerk DR. MABUSE, DER SPIELER (1922) und knüpfen dabei an die Vorführung des ersten Teils bei den UFA Filmnächten 2022 an. Der Musiker, Musikproduzent, DJ und Pionier der elektronischen Musik Moritz von Oswald vertont DR. MABUSE, DER SPIELER II mit einem eigens geschaffenen Sound zum Film live am Mischpult.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagt: „In den Archiven lagern viele Stummfilme, die inzwischen hundert Jahre und älter sind. Ohne Restaurierung, Digitalisierung und Aufführungen würden sie verschwinden – sowohl physisch als auch aus dem öffentlichen Bewusstsein. Mit den UFA Filmnächten leisten wir einen aktiven Beitrag zum Erhalt dieses ganz besonderen Kulturgutes. Und wir schlagen dabei eine Brücke in die heutige Zeit, da jeder Film von namhaften Musiker:innen, DJs, Bands oder Orchestern mit einer individuellen Live-Musik präsentiert wird.“

UFA-CEO Nico Hofmann ergänzt: „Ich freue mich sehr auf den schon vorab stark nachgefragten Auftakt der diesjährigen UFA Filmnächte. Unser Programm ist nicht nur unterhaltend, sondern mit Fritz Lang auch politisch wieder aktuell. Damit bleiben wir in der Tradition der UFA Filmnächte, ebenso filmhistorisch wie gesellschaftlich relevant zu sein und Verantwortung für unser Metier mit politischer Haltung zu verbinden.“

Bevor auf der Museumsinsel der erste Film beginnt, begrüßen Bertelsmann und die UFA rund 300 Gäste zu einem Empfang in der Bertelsmann-Repräsentanz Unter den Linden 1. Erwartet werden Schauspieler:innen, Kulturschaffende und Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. Ihr Kommen zugesagt haben neben dem Filmpaten Dominique Horwitz unter anderem die Schauspieler:innen Katharina, Anna und Nellie Thalbach, Johann von Bülow, Adriana Altaras, Anja Kling, Joachim Król, Annika Kuhl, Ralph Herforth, Hans-Werner Meyer, Isabella Parkinson, Ludger Pistor, Uwe Preuss, Max von Pufendorf und Steffen Schroeder. Kommen wollen auch der Sänger Max Raabe, die Autorin Thea Dorn, die Künstlerin Kiki Kausch, Regisseur Roland Suso Richter sowie namhafte Kulturrepräsentant:innen wie der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Prof. Dr. Hermann Parzinger, der Direktor der Deutschen Oper Berlin Thomas Fehrle, der Direktor der Alten Nationalgalerie in Berlin Ralph Gleis, der Präsident des Deutschen Kulturrats Prof. Dr. Christian Höppner und Lavinia Frey, Leiterin des Internationalen Literaturfestivals Berlin.

Wer keine Gelegenheit hat, in Berlin live dabei zu sein, kann die Werke jeweils ab ca. 21:00 Uhr auf www.ufa-filmnaechte.de sowie den Social-Media-Kanälen von Bertelsmann und UFA im Stream sehen. Im Anschluss an die Livestreams bleiben die Filme jeweils für weitere 24 Stunden on demand abrufbar. Fotos der UFA Filmnächte werden auf der Sonderseite http://www.bertelsmann.de/ufa-filmnaechte zur Verfügung gestellt. Resttickets sind noch zum Preis von 20,- Euro inklusive Vorverkaufsgebühr erhältlich: 
www.ufa-filmnaechte.de oder in allen Vorverkaufsstellen in Berlin und Brandenburg.

Als kreatives Inhalte-Unternehmen mit einer fast 190-jährigen Geschichte engagiert sich Bertelsmann auf verschiedenen Ebenen kulturell. Im Fokus der „Culture @Bertelsmann”-Aktivitäten steht dabei, bedeutende Kulturgüter zu erhalten und einem breiten Publikum zugänglich zu machen, etwa per Digitalisierung oder über Ausstellungen und Konzerte. Bertelsmann richtet seit vielen Jahren das erfolgreiche Stummfilmfestival UFA Filmnächte in Berlin aus und trat dabei wiederholt auch als Hauptsponsor bei der digitalen Restaurierung bedeutender Stummfilme auf. Zum Konzern gehört zudem das Mailänder Archivio Storico Ricordi, das eine Fülle einzigartiger Zeugnisse aus 200 Jahren italienischer Operngeschichte beherbergt. Bertelsmann bereitet den Archiv-Bestand nach modernsten Standards auf und stellt tausende Dokumente, Bühnenbild- und Kostümentwürfe, Libretti und Geschäftskorrespondenz frei zugänglich online. Mit dem Literaturformat „Das Blaue Sofa“ bereitet Bertelsmann seit über 20 Jahren Autorinnen und Autoren eine prominente Bühne für ihre jüngsten Werke. 


Das Programm im Überblick:

Mittwoch, 23. August 2023, Filmbeginn: 21:00 Uhr
SCHATTEN (1923)
Regie: Arthur Robison
Mit Fritz Kortner, Ruth Weyher, Gustav von Wangenheim, Alexander Granach, Fritz Rasp u.a.
Produktion: Pan-Film 
Länge: 75 Min. 
Musik: Cameron Carpenter an der Orgel

Donnerstag, 24. August 2023, Filmbeginn: 21:00 Uhr
WO IST COLETTI? (1913) 
Regie: Max Mack
Mit Hans Junkermann, Magde Lessing, Heinrich Peer, Anna Müller-Linke u.a.
Produktion: Deutsche Vitascope
Länge: 79 Min.           
Musik: Metropolis Orchester Berlin nach einer Neukomposition von Richard Siedhoff

Freitag, 25. August 2023, Filmbeginn: 21:00 Uhr
DR. MABUSE, DER SPIELER II (1922) 
Regie: Fritz Lang
Drehbuch: Fritz Lang, Thea von Harbou
Mit Rudolf Klein-Rogge, Aud Egede Nissen, Alfred Abel u.a.
Produktion: Uco-Film (Ufa)
Länge: 118 Min. 
Musik: Moritz von Oswald

Partner der UFA Filmnächte sind Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Gegenbauer sowie Maz&Movie. Ströer, radioeins (rbb) und rbbKultur sind Medienpartner. 

Über Bertelsmann
Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören das Entertainmentunternehmen RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato Group, Bertelsmann Marketing Services, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fondsnetzwerk Bertelsmann Investments. Mit weltweit 165.000 Mitarbeitenden erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 20,2 Mrd. Euro. Bertelsmann steht für Kreativität und Unternehmertum. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller Welt begeistern. Bertelsmann verfolgt das Ziel der Klimaneutralität bis 2030. 
www.bertelsmann.de

Über UFA
Als eine der ältesten und profiliertesten deutschen Unterhaltungsmarken präsentiert sich UFA heute als Programmkreateur, der seine Marktführerschaft als Film- und Fernsehproduzent in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut hat. Dabei hat sich das Unternehmen zum Inhalte-Spezialisten entwickelt und produziert für deutsche und internationale Sender, Partner und Plattformen innovative Programme. Unter dem Dach der UFA agieren die Produktionsunits UFA Fiction, UFA Serial Drama, UFA Show & Factual und UFA Documentary. UFA ist Teil des international tätigen Medien- und Entertainmentunternehmens Fremantle, das das weltweite Produktionsgeschäft der zu Bertelsmann gehörenden RTL Group betreibt. Die Geschäftsführer der UFA sind Nico Hofmann (CEO) und Joachim Kosack.
www.UFA.de

Kino ist wieder da! Film- und Seminarprogramm der FKM Leipzig

Die 23. Filmkunstmesse Leipzig präsentiert vom 18. – 22. September 2023 über 80 aktuelle Produktionen und verspricht auch in diesem Jahr ein umfangreiches und informatives Panel- und Seminarprogramm für die über 1.000 erwarteten Vertreterinnen und Vertreter der Filmbranche. 

„Während sich die Arthousekinolandschaft nach der Pandemie weiter auf einem vielversprechenden Erholungspfad im herausfordernden Spannungsfeld aus rasanten Veränderungen im Markt, in der Gesellschaft und im Publikumsverhalten befinden, ist ihre Bedeutung als kultureller Anker im sozialen Gefüge unserer Städte und Gemeinden und für die Sichtbarkeit unabhängiger Filmkunst auch im digitalen Zeitalter unverzichtbar,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde. „Mit der 23. Filmkunstmesse in Leipzig wollen wir der Branche wieder einen gemeinsamen Ort des Austauschs geben und die Vielfalt mit über 80 Filmen feiern. Die hochkarätig besetzten Panels legen den Finger auf aktuelle Wunden und befassen sich mit vielen entscheidenden Themen, um die Zukunft für der Arthousekinos aktiv zu gestalten. So will die Filmkunstmesse einmal mehr der Seismograf unserer Branche sein.“  

Panels und Seminare

Die Panels am Dienstag, 19. September, und Mittwoch, 20. September, die alle aus den Salles de Pologne in Leipzig live im Internet unter www.filmkunstmesse.de für alle zugänglich übertragen werden, zeichnen die großen Linien für die Zukunft des Kinos.

Beim zentralen politischen Panel steht die aktuelle Reform der Filmförderung im Fokus. „Wie weit fliegt der große Wurf?“ ist die Frage, die von den Michael Sacher (MdB, B90/Die Grünen), Marco Wanderwitz (MdB, CDU), Jan-Ole Püschel (Gruppenleiter BKM), Saskia Vömel (AG Verleih), Simone Baumann (German Films) und Christian Bräuer (AG Kino – Gilde) diskutiert wird, wobei hier speziell die Stärkung der Auswertung im Kino ins Visier genommen werden soll.

Weiteres wichtiges Thema ist die Nachhaltigkeit im und durch Kinos. Vertreter*innen der Branche sprechen mit Partnern der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und dem Umweltbundesamt über integrierte Lösungen. Um strukturierte Qualitätsverbesserungen geht es auch beim Kinodoktor. Das Projekt, das im Rahmen von Neustart Kino entwickelt wurde, ermöglicht es Kinos durch strukturierte gegenseitige Besuche und passgenaue Konzepte besser zu werden. Ein weiteres Panel befasst sich mit dem Kulturpass des Bundes für 18-Jährige. Gemeinsam mit dem Messe-Partner Comscore wird die FFA die Programmkinostudie und aktuelle Zahlen präsentieren.

Höhepunkt des ersten Tages ist die Kinoprogrammpreisverleihung Mitteldeutschland ab 18:00 Uhr in den Salles de Pologne. Aus Anlass des 25. Jubiläums der Mitteldeutschen Medienförderung mdm wird es in diesem Rahmen ein Panel mit Impulsen von Kinobetreibenden aus der Region geben, gefolgt von einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Am Donnerstag steht das junge Kino im Fokus mit der Vorstellung aktueller Trends aus der Kinderfilmszene und einem Seminar zu Netzwerken für die Zukunft für die junge Zielgruppe. Auch dieses Projekt ging aus Neustart Kino hervor und soll weitergeführt werden.

Seminare zu Programmgestaltung und Events, der FFA Kinoförderung, das Treffen der Kinofrauen und der Nachwuchsstammtisch bereichern das Programm zusätzlich.

Das Seminarprogramm im Überblick.

Das Filmprogramm

Von Beiträgen aus Cannes und Venedig hin zu großen deutschen Titeln und neuen Entdeckungen ist im Filmprogramm der diesjährigen Filmkunstmesse alles dabei. Das Programm zeigt die Vielfalt, die Kinofans in diesem Herbst im Kino erleben werden. Als Eröffnungsfilm des Branchenteils der Messe wird Martin Scorseses lang erwartetes Epos KILLERS OF THE FLOWER MOON gezeigt. Die Reihe der Publikumsfilme wird eröffnet von DIE MITTAGSFRAU von Barbara Albert mit Mala Emde und Max von der Groeben sowie REIF FÜR DIE INSEL von Marc Fitoussi.

Das hochkarätige Arthouse-Programm beinhaltet auch in diesem Jahr zahlreiche Highlight des diesjährigen Filmfestivals von Cannes. Darunter ANATOMIE EINES FALLS (Plaion Pictures) von Justine Triet, den Gewinner der Goldenen Palme, THE ZONE OF INTEREST (Leonine) von Jonathan Glazer, der den Grand Prix der Jury erhielt oder THE POT-AU-FEU (Weltkino), für den Tran Anh Hung mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet wurde. Ebenfalls in Cannes lief MONSTER (Wild Bunch) von Hirokazu Kore-eda, der Film erhielt den Drehbuchpreis, sowie die Cannes-Wettbewerbsbeiträge DIE BOLOGNA-ENTFÜHRUNG (Pandora) von Marco Bellocchio, OLFAS TÖCHTER (Rapid Eye Movies) von Kaouther Ben Hania, LAST SUMMER (Alamode) von Catherine Breillat, RÜCKKEHR NACH KORSIKA (Grandfilm) von Catherine Corsini und THE OLD OAK (Wild Bunch) von Ken Loach. 
Wim Wenders ist mit seinen beiden Filmen PERFECT DAYS, dessen Hauptdarsteller Kōji Yakusho in Cannes den Preis für den besten Darsteller erhalten hat, und ANSELM – DAS RAUSCHEN DER ZEIT (3D) vertreten (beide DCM). Er wird seine Filme auf der Filmkunstmesse persönlich vorstellen.

Die Messe präsentiert zudem die neusten Arbeiten von Yorgos Lanthimos, POOR THINGS (The Walt Disney Company) und Luc Besson, DOGMAN (capelight pictures), die im Wettbewerb der Biennale in Venedig Premiere feiern werden, sowie Kilian Riedhofs STELLA. EIN LEBEN (Majestic), Adrian Goigingers RICKERL – MUSIK IS HÖCHSTENS A HOBBY (Pandora), Hans Steinbichlers EIN GANZES LEBEN (Tobis), Alexander Paynes THE HOLDOVERS (Universal), Chris Kraus 15 JAHRE (Wild Bunch), Pablo Bergers ROBOT DREAMS (Plaion Pictures) und die neue Komödie vom Regie-Duo Olivier Nakache und Èric Toledano A DIFFICULT YEAR (Weltkino).

Aktuelles Genrekino verspricht SCHOCK – KEIN WEG ZURÜCK (Filmwelt) von Daniel Rakete Siegel und Denis Moschitto. Mit DRIVING MUM (Prokino) von Hilmar Oddsson kommt eine schräge isländische Komödie ins Kino, WICKED LITTLE LETTERS (STUDIOCANAL) von Thea Sharrock versammelt die Crème de la Crème des britischen Kinos. Der Dorfthriller AS BESTAS (Prokino) von Rodrigo Sorogoyen hat in diesem Jahr fast alle Goyas, der Spanische Filmpreis, eingesammelt und in HOW TO HAVE SEX(Capelight), Gewinnerfilm der Cannes-Sektion „Un certain regard“ von Molly Manning Walker, stürzen sich Teenagerinnen ins Nachtleben, THE QUIET GIRL (Neue Visionen) von Colm Bairéad war für den Internationalen Oscar 2023 nominiert, und mit der Animation SULTANA’S DREAM (Luftkind) von Regisseurin Isabel Herguera wird in Leipzig auch die Verfilmung einer bengalischen feministischen Utopie von 1905 zu sehen sein.

Die Filme im Überblick

Kurzfilme

In Zusammenarbeit mit der AG Kurzfilm wird es wieder den Vorfilmtest am Dienstagabend geben. 
NEU: Beim Programm Kurz.Film.Tour – Der Deutsche Filmpreis werden drei kurze Spielfilme und ein Dokumentarfilm, die im letzten Jahr mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet oder für ihn nominiert wurden, erstmals komplett barrierefrei mit Audiodeskription, Untertiteln für Hörgeschädigte und Einblendungen in Deutscher Gebärdensprache zu sehen sein. Für die Nutzung der Audiodeskription wird die App adOHRi benötigt. Infos und Download unter: adohri.ag-kurzfilm.de Dieses Projekt wurde mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Die Jugendjury (mit freundlicher Unterstützung von MUBI)

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Jugendjury auf der Filmkunstmesse Leipzig in Zusammenarbeit mit der Filmbewertungsstelle FBW und mit Unterstützung von MUBI geben. Die Jugendjury, bestehend aus drei jungen Menschen im Alter von 17 – 20 Jahren, sichtet vorab relevante Filme der Filmkunstmesse und wählt ihre drei Favoriten aus. Jedes Jurymitglied stellt auf der Messe seinen persönlichen Filmkunstmesse-Favoriten in den jeweiligen Messe-Screenings des Films vor. Die drei Juror*innen treffen darüber hinaus die Filmschaffenden und Verleihmitarbeiter*innen, führen Interviews und Gespräche, die aufgenommen werden und als Social Media Clips oder Podcast Beiträge das Programm in Leipzig oder auch den späteren Kinostart begleiten.

Als Messekinos stehen wieder die Passage Kinos, die Schauburg und das CineStar Leipzig für die Branche zur Verfügung. Die öffentlichen Vorstellungen finden in den Passage Kinos und der Schauburg statt.

Filmverleiher*innen können ihre Filme vom 18. – 30. September 2023 auch über die Plattform Cinando für die Fachbesucher zur Sichtung anbieten.

Die Akkreditierung für die 23. Filmkunstmesse Leipzig ist unter diesem Link möglich.

Die AG Kino – Gilde freut sich über die Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung MDM, der Filmförderungsanstalt FFA, der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sowie der Stadt Leipzig, deren Oberbürgermeister Burkhard Jung auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hat.
Dank auch an unsere Hauptpartner Comscore, Compeso, Gofilex und rmc.

Für Fragen steht auch die Geschäftsstelle der AG Kino – Gilde unter 030-4397101-30 zu Verfügung.

Der Deutsche Fairnesspreis 2023 geht an Shole Pakravan

Der Deutsche Fairnesspreis wird jährlich im Rahmen der feierlichen Verleihung des Deutschen Schauspielpreises als Gemeinschaftspreis des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) und der ver.di FilmUnion vergeben. Als Ergebnis jahrelanger enger Zusammenarbeit zwischen den beiden Gewerkschaften prämiert der Preis eine Person oder Produktion, die auf auszeichnungswürdige Weise zu gesellschaftlicher Fairness beiträgt.

Dazu definieren BFFS und die ver.di Filmunion ein Thema, das in dem jeweiligen Jahr als besonders drängend im Zusammenhang mit dem Themenkomplex Fairness erscheint. In diesem Jahr haben BFFS und ver.di sich für das Thema „Mut und Tapferkeit im Iran“ entschieden. Menschen, die sich für Fairness einsetzen, riskieren im Iran ihr Leben und das ihrer Angehörigen. Dem gegenüber steht der bewunderungswürdige Mut und die unfassbare Tapferkeit jener Menschen, die dieses Risiko in Kauf nehmen und entschlossen sind, in ihrem Kampf für ein menschenwürdiges Leben nicht nachzulassen, bis dieses Unrechtsregime durch eine faire Regierung und die Willkür durch Recht ersetzt sein wird. Doch je länger dieser Kampf dauert, desto größer die Gefahr, dass der Fokus der Weltöffentlichkeit sich von ihm ab und anderen Themen zuwendet.

 Eine Jury aus Branchenvertreter*innen wählt dann eine Person oder Produktion aus, die dieses Thema in exemplarischer Weise behandelt. BFFS und die ver.di Filmunion haben dazu eine Jury aus den iranisch-stämmigen Filmschaffenden Jasmin TabatabaiPegah Ferydoni, Melika Foroutan und Mohammad-Ali Behboudi und der Aktivistin Mariam Claren zusammengestellt.  

Die Jury hat sich entschieden, die iranische Theaterschauspielerin Shole Pakravan mit dem Deutschen Fairnesspreis auszuzeichnen. Im Jahr 2014 richtete das Regime Shole Pakravans Tochter Reyhaneh Jabbari hindie nach einem unfairen Gerichtsprozess zum Tode verurteilt worden ist, weil sie einen ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter, der sie vergewaltigen wollte, in Notwehr erstochen hat. Sieben Jahre lang kämpft Shole gegen das Todesurteil an, mobilisiert eine weltweite Öffentlichkeit und bringt sich damit immer wieder selbst in Gefahr. Als ihre Tochter trotzdem hingerichtet wird, entscheidet sie sich, den Kampf weiterzuführen und gründet die Gruppe „Madaraneh“ (Mutterschaft), für Mütter, die ein Kind auf diese Weise verloren haben.

Im Jahr 2017 begann die Dokumentarfilmerin Steffi Niederzoll, den Film Sieben Winter in Teheran über den Fall zu drehen. Der Dokumentarfilm lief bei der diesjährigen Berlinale und war dort für den Dokumentarfilmpreis nominiert. Sieben Winter in Teheran kommt am 14. September, am Tag vor der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises, bundesweit in die Kinos.

Aus der Jurybegründung:
„Die Freiheitskämpfer*innen im Iran sind nicht unterzukriegen. Und sie gibt es bereits seit Jahrzehnten. Doch dank Frauen wie Shole Pakravan kennen wir ihren Kampf, ihre Namen, ihre Gesichter und ihre Geschichten. Shole Pakravan hat es geschafft, ihren Schmerz in einen Sturm zu verwandeln und dient damit nicht nur der Geschichte ihrer Tochter Reyhaneh, sondern lehrt uns Resilienz, Mut und Ausdauer. Wir danken Shole für ihren unermüdlichen Einsatz für Gerechtigkeit!“
 
Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2023 findet am 15. September in der Berliner Veranstaltungslocation und dem Restaurant Spindler & Klatt statt.

Wir danken den Sponsor*innen und Partner*innen:
AUDI, GVL, Gertränke Hoffmann, Dr. Theiss Naturwaren, ver.di, HEYMERADER, Samsonite, Underberg, Pensionskasse Rundfunk, BLUESKYNAILS, JACKS beauty line und CREUZBERG.
 
Über ver.di FilmUnion
Über die ver.di FilmUnion: In der ver.di FilmUnion organisieren sich Filmschaffende aus allen Gewerken der Branche, um sich zu vernetzen, ihre Interessen gemeinsam zu vertreten und um die Arbeits- und Entgeltbedingungen am Set stetig zu verbessern. Gemeinsam mit dem BFFS verhandelt die FilmUnion in ver.di den für Film- und Fernsehproduktionen greifenden Tarifvertrag TV FFS. Mit der knapp zwei Millionen Mitgliedern starken Organisation ver.di im Rücken gilt für die FilmUnion: „Alle Filmschaffenden. Eine Gewerkschaft. Gemeinsam erreichen wir mehr.“
 
Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen rund 4.000 Schauspieler*innen inzwischen die größte nationale Schauspielorganisation und mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbssituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben. Der Vorstand des BFFS arbeitet ehrenamtlich.

Das Ukrainian Freedom Orchestra im Schlossgarten Schönhausen

Berlin, 17. August 2023. Anlässlich des Ukrainischen Unabhängigkeitstags am 24. August spielt das Ukrainian Freedom Orchestra im Rahmen des Kultursommerfestivals auf der Kastellanswiese im historischen Schlossgarten Schönhausen. Bundespräsident Frank-Walter SteinmeierJoe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, und Oleksii Makeiev, Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland, sprechen zur Begrüßung.

Das Ukrainian Freedom Orchestra setzt mit seinen Auftritten auf seiner Europa-Tournee ein Zeichen gegen Krieg und lässt das musikalische Programm für sich sprechen: Auf Verdis Ouvertüre zu seiner Oper „Die Macht des Schicksals“ (La Forza del Destino), die 1862 im St. Petersburger Bolschoi-Theater uraufgeführt wurde, folgt das Zweite Violinkonzert des großen ukrainischen Komponisten Yevhen Stankovych. Sinfonischer Höhepunkt des Gastspiels ist Beethovens 9. Sinfonie mit Chor, der die Ode an die Freude von Friedrich Schiller auf Ukrainisch singt. 1985 wurde das Hauptthema des letzten Satzes der Sinfonie, die heute weltweit eines der populärsten Werke der klassischen Musik ist, zur offiziellen Europahymne erklärt.

Das Kultursommerfestival lädt alle Berliner*innen und Gäste ein, dieses besondere Konzert am 24. August kostenlos und unter freiem Himmel zu besuchen und gemeinsam den Ukrainischen Unabhängigkeitstag zu feiern

Das Programm im Einzelnen:
– Giuseppe Verdi: Ouvertüre zu La Forza del Destino 
– Yevhen Stankovych: Violin Concerto No. 2
                   – Pause-
– Ludwig van Beethoven: 9. Sinfonie (mit Chor)
 
Dirigentin: Keri-Lynn Wilson
Solist: Valeriy Sokolov
 
Datum:              Donnerstag, 24. August 2023
Uhrzeit:             Einlass: 18:15 – 19:15 Uhr,
                          Konzert: 19:30 – 21:45 Uhr
 
Veranstaltungsort:
Schlossgarten Schönhausen, Kastellanswiese
Tschaikowskistraße 1 
13156 Berlin
 
Bitte akkreditieren Sie sich bis Dienstag, 22. August 2023, 12.00 Uhr unter diesem Link. Nachträgliche Akkreditierungen oder Akkreditierungen vor Ort mit z.B. Jahresakkreditierungen sind nicht möglich. 
 
Ukrainian Freedom Orchestra:
Eine Initiative der New Yorker Metropolitan Opera und der Polnischen Nationaloper, unter der Schirmherrschaft der First Lady der Ukraine, Olena Selenska, und mit Unterstützung des Ukrainischen Ministeriums für Kultur. 
 
Kultursommerfestival:
1 Sommer, 100 Events, umsonst und draußen: Noch bis zum 3. September macht das Kultursommerfestival Kultur für alle kostenlos erlebbar.

Initiiert und gefördert von der Kulturverwaltung des Landes Berlin, hat Kulturprojekte Berlin das Kultursommerfestival als Gemeinschaftsprojekt mit fast 100 kulturellen Partnereinrichtungen konzipiert und koordiniert. Das Kultursommerfestival ist ein Teil von DRAUSSENSTADT.

Weitere Informationen zum Kultursommerfestival und den Programmpunkten hier

MUBI gratuliert Robert de Niro zum 80.

MUBI, der weltweite Verleiher und Streaming-Dienst für kuratierte Filmauswahl, zeigt anlässlich des 80. Geburtstages von Schauspiel-Ikone Robert De Niro am 17. August einige seiner besten Filme aus den 1980er und 1990er Jahren in der Reihe DE NIRO WIRD 80: EIN RÜCKBLICK. Ob in der Rolle eines unberechenbaren Kriminellen oder eines sanften und mitfühlenden Mannes – De Niros elektrisierende Leinwandpräsenz zieht das Publikum seit Jahrzehnten in seinen Bann.
 
Die 80er und 90er Jahre waren eine besonders schöpferische Zeit für De Niro. 1980 erhielt er seinen bereits zweiten Oscar® für WIE EIN WILDER STIER. De Niro gehört zu den einflussreichsten Vertretern des Method Acting, wodurch er in seinem Spiel nicht nur physisch und psychologisch in seine Rollen schlüpft, sondern auch tief in die Welt und den Lebensstil der von ihm dargestellten Personen eintaucht. Er ist einer jener Schauspieler, die selbst ohne Dialog glaubhaft so wirken, als könnten sie ihrem Leben innerhalb von 30 Sekunden den Rücken kehren, sollte es mal zu brenzlig werden, und dies allein mit subtilen Veränderungen in seinen Augen, seinem Gesicht und seiner Körpersprache. 
Und auch wenn er in den 90er Jahren eher in die Rolle des ‚elder statesman‘ annahm, ist sein Filmschaffen immer noch geprägt von Tatendrang und Risikobereitschaft. Einige der besten Filme seiner Karriere gingen aus diesen beiden Jahrzehnten hervor. 
 
DE NIRO WIRD 80: EIN RÜCKBLICK  – NEU IM AUGUST AUF MUBI:
Ab 6. August: ES WAR EINMAL IN AMERIKAvonSergio Leone
(USA, Italien, 1984, Drama, Krimi)

In seinem letzten Film wagt sich Sergio Leone über seine Spaghetti-Western-Wurzeln hinaus und schafft ein Kriminalepos, das sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt. Robert De Niro spielt die Hauptrolle in der ebenso prächtigen wie düsteren Inszenierung, der Leone eine opernhafte Majestät verleiht. Erzählt wird die Lebensgeschichte zweier Gangster, von ihrer Jugendzeit in der New Yorker Lower East Side der 20er Jahre, über die Blütezeit des Gangstertums während der Prohibition bis zu Beginn der 70er Jahre.

Ab 17. August: THE KING OF COMEDYvonMartin Scorsese
(USA, 1982, Drama, Komödie)

Eine der vielen Zusammenarbeiten Robert De Niros mit Regisseur Martin Scorsese. Rupert Pupkin (Robert De Niro) hält sich selbst für ein Comedy-Genie. Um das endlich auch dem Rest der Welt klarzumachen, bedarf es jedoch einer sehr ungewöhnlichen Maßnahme: Er entführt den Star-Entertainer Jerry Langford (Jerry Lewis) und zwingt ihn dazu, ihm einen Auftritt in seiner TV-Show zu verschaffen – als dessen Regisseur Martin Scorsese in einem Cameo zu sehen ist.

Ab 25. August: HEAT von Michael Mann
(USA, 1997, Krimi, Thriller, Action)

Michael Manns mitreißender Psycho-Krimi mit hochkarätiger Besetzung: Robert De Niro vs. Al Pacino: Der eine ist ein Vollblutgangster, der nach einem letzten Coup endgültig aussteigen will. Der andere ist Cop mit Leib und Seele und besessen von der Jagd auf den Berufskriminellen. HEAT ist der erste Film, der die beiden Charakterdarsteller gemeinsam auf der Leinwand zeigt.

BEREITS BEI MUBI VERFÜGBARE FILME MIT ROBERT DE NIRO: 

BRAZIL von Terry Gilliam
(Großbritannien, 1975, Drama, Sci-Fi, Fantasy)

MUBI zeigt Terry Gilliams Sci-Fi-Opus, das bei seiner ersten Veröffentlichung in den USA stark verkürzt wurde, in der ursprünglichen 143-minütigen Version. In einer dystopischen Zukunft, in der die Technik regiert und die Liebe verboten ist, wird ein tagträumender Angestellter zum Opfer seiner eigenen romantischen Illusionen. Als er die chaotischen Folgen eines Tippfehlers korrigieren soll, gerät er in das Räderwerk einer albtraumhaften Bürokratie.

DIE GESCHICHTE EINER JUGEND von Michael Caton-Jones
(USA, 1993, Drama)
Alles was Caroline (Ellen Barkin) will, ist, an einem Ort sesshaft zu werden und einen Mann zu finden, der sowohl sie als auch ihren Sohn Toby (gespielt vom damals 18-jährigen Leonardo DiCaprio) gut behandelt. Sie zieht nach Seattle und lernt den scheinbar seriösen Dwight (Robert De Niro) kennen. Doch Toby hat eine andere Meinung von ihm. De Niros Rolle als Stiefvater, der allmählich seine Unsicherheit und missbräuchlichen Tendenzen offenbart, zählt zwar eher zu den harmloseren Figuren, die er bisher gespielt hat, De Niros Dwight ist aber deswegen nicht weniger furchterregend. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Bildnachweis: Courtesy MUBI
Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELINQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS (OT: LOS COLONOS) von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.

Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.
Pressekontakt MUBI Deutschland:

Jasmin Knich 
SteinbrennerMüller Kommunikation
E-Mail: mubi@steinbrennermueller.de
Telefon +49 (0)30 – 4737 21 – 89

Laura Brandes
Communications Manager, Germany
MUBI
E-Mail: lbrandes@mubi.com


 


 

MUBI präsentiert Poster und Trailer für ROTTING IN THE SUN

Mit SEBASTIÁN SILVA, JORDAN FIRSTMAN und
CATALINA SAAVEDRA

 
Like if Alfonso Cuaron’s Roma were made by Female Trouble-era John Waters
Bret Easton Ellis

AB 15. SEPTEMBER 2023 EXKLUSIV AUF MUBI
    
DEN AKTUELLEN TRAILER SEHEN SIE HIER

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert den Trailer und das neue Poster für Sebastián Silvas ROTTING IN THE SUN. MUBI präsentiert die schwarze Komödie mit Social-Media- und Influencer-Star Jordan Firstman in seiner ersten Hauptrolle, ab 15. September exklusiv auf der Plattform als Stream. 
 
In ROTTING IN THE SUN spielt, unter der Regie von Sebastián Silva, der Autor und Social-Media-Star Jordan Firstman seine erste Hauptrolle, an seiner Seite Catalina Saavedra, bekannt aus Sebastián Silvas preisgekrönter Produktion LA NANA – DIE PERLE. Auch Sebastián Silvas Bruder Juan Andrés Silva als er selbst hat einen kurzen Auftritt. Produziert wurde der Film von Jacob Wasserman (THE EYES OF MY MOTHER, TYREL). 
 
Der Sundance-Hit ROTTING IN THE SUN ist eine düster-komische und erfrischend mutige Meta-Komödie, die das Filmemachen und unsere selbstverliebte Kultur auf die Schippe nimmt. Der depressive Regisseur Sebastián Silva trifft beim Versuch, an einem berühmt-berüchtigten mexikanischen FKK-Strand zu entspannen, den aufgeschlossenen Instagram-Influencer Jordan Firstman (beide spielen Versionen ihrer selbst). Widerwillig stimmt Sebastián zu, an Jordans nächstem Projekt mitzuarbeiten. Doch als Jordan zu Sebastián nach Mexiko-Stadt reist, um die gemeinsame Arbeit zu beginnen, findet er dessen Wohnung verlassen vor. Sebastián ist nirgends zu finden und Jordan begibt sich auf eine wilde, unberechenbare, quasi-detektivische Reise.

ROTTING IN THE SUN ist eine Hidden Content and The Lift Produktion, in Zusammenarbeit mit Robert Pattinsons Produktionsfirma Icki Eneo ArloSpacemaker Productions und Caffeine Post. Bereits zum fünften Mal präsentierte Sebastián Silva einen Film beim Sundance Filmfestival, wo er bereits für LA NANA – DIE PERLE als bester Regisseur und für CRYSTAL FAIRY – HANGOVER IN CHILE mit dem den World Cinema Grand Jury Prize ausgezeichnet wurde. 2023 feierte er in der Sektion „Premieres“ mit seinem jüngsten Werk Weltpremiere in Sundance.
ROTTING IN THE SUN ist ab 15. SEPTEMBER 2023 EXKLUSIV nur auf MUBI zu sehen  Presse- und Bildmaterial gibt es HIER
 
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte mubi@steinbrennermueller.de


Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
 
MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

80 Filme bei der Filmkunstmesse in Leipzig

Die 23. Filmkunstmesse Leipzig präsentiert vom 18. – 22.9.2023 erneut 80 aktuelle Produktionen. Von Beiträgen aus Cannes und Venedig hin zu großen deutschen Titeln und neuen Entdeckungen ist alles dabei und zeigt die Vielfalt für diesen Herbst im Kino. Als Eröffnungsfilm der Branche wird Martin Scorseses lang erwartetes Epos KILLERS OF THE FLOWER MOON gezeigt.  Die Reihe der Publikumsfilme wird eröffnet von DIE MITTAGSFRAU von Barbara Albert mit Mala Emde und Max von der Groeben sowie REIF FÜR DIE INSEL von Marc Fitoussi.
 
Das hochkarätige Arthouse-Programm beinhaltet zahlreiche Highlight des diesjährigen Filmfestivals von Cannes, darunter den Gewinner der Goldenen Palme, ANATOMIE EINES FALLS von Justine Triet (Plaion Pictures). THE ZONE OF INTEREST von Jonathan Glazer erhielt den Grand Prix der Jury (Leonine), für THE POT-AU-FEU wurde Tran Anh Hung mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet (Weltkino), und MONSTER von Hirokazu Kore-eda erhielt den Drehbuchpreis (Wild Bunch). Zu sehen sind außerdem die Cannes-Wettbewerbsbeiträge DIE BOLOGNA-ENTFÜHRUNG von Marco Bellocchio (Pandora), OLFAS TÖCHTER von Kaouther Ben Hania (Rapid Eye Movies), LAST SUMMER von Catherine Breillat (Alamode), RÜCKKEHR NACH KORSIKA von Catherine Corsini (Grandfilm) und THE OLD OAK von Ken Loach (Wild Bunch).
Wim Wenders ist mit seinen beiden Filmen PERFECT DAYS, dessen Hauptdarsteller Kōji Yakusho in Cannes den Preis für den besten Darsteller erhalten hat, und ANSELM – DAS RAUSCHEN DER ZEIT (3D) vertreten (beide DCM) und stellt seine Filme auf der Filmkunstmesse persönlich vor.
 
Die Messe präsentiert die neusten Arbeiten von Yorgos Lanthimos (POOR THINGS, The Walt Disney Company) und Luc Besson (DOGMAN, capelight pictures), die im Wettbewerb der Biennale Premiere feiern, sowie von Kilian Riedhof (STELLA. EIN LEBEN,  Majestic), Adrian Goiginger (RICKERL – MUSIK IS HÖCHSTENS A HOBBY, Pandora), Hans Steinbichler (EIN GANZES LEBEN, Tobis), Alexander Payne (THE HOLDOVERS, Universal), Chris Kraus (15 JAHRE, Wild Bunch), Pablo Berger (ROBOT DREAMS, Plaion Pictures) und die neue Komödie vom Regie-Duo Olivier Nakache und Èric Toledano (A DIFFICULT YEAR, Weltkino).
 
Aktuelles Genrekino verspricht SCHOCK – KEIN WEG ZURÜCK von Daniel Rakete Siegel und Denis Moschitto (Filmwelt), mit DRIVING MUM von Hilmar Oddsson kommt eine schräge isländische Komödie ins Kino (Prokino), WICKED LITTLE LETTERS von Thea Sharrock versammelt die Crème de la Crème des britischen Kinos (STUDIOCANAL), der Dorfthriller AS BESTAS von Rodrigo Sorogoyen hat in diesem Jahr fast alle Goyas eingesammelt (Prokino), in HOW TO HAVE SEX, Gewinnerfilm der Cannes-Sektion „Un certain regard“ von Molly Manning Walker stürzen sich Teenagerinnen ins Nachtleben (Capelight), und mit der Animation SULTANA’S DREAM hat Regisseurin Isabel Herguera eine bengalische feministische Utopie von 1905 verfilmt (Luftkind).

Eine Liste aller Filme finden Sie hier
Die Akkreditierung für die 23. Filmkunstmesse Leipzig ist hier möglich.
Weitere Informationen unter www.filmkunstmesse.de

Für Fragen steht auch die Geschäftsstelle der AG Kino – Gilde unter 030-4397101-30 zu Verfügung.
 

Der M100 Media Award geht an die iranische „Women, Life, Freedom“-Bewegung

Der diesjährige M100 Media Award wird an die iranische „Women, Life, Freedom“-Bewegung verliehen. Mit dem Preis werden die mutigen Frauen und Mädchen, aber auch Männer geehrt, die in ihrer Heimat gegen Unterdrückung und für Freiheit und Menschenrechte protestieren. 
Sie riskieren bei den Protesten ihre Freiheit und setzen ihr Leben aufs Spiel, um gegen die jahrzehntelange Ungleichbehandlung der Geschlechter und die Diskriminierung von Frauen im Iran zu protestieren. Mit der Auszeichnung des „Life, Women, Freedom Movement of Iran“ unterstützt M100 den Kampf für Grundfreiheiten und setzt sich für ein sofortiges Ende der staatlichen Gewalt und die sichere Freilassung Tausender politisch inhaftierter BürgerInnen ein. 

Die Preisverleihung findet am Donnerstag, dem 14. September ab 18 Uhr in der Orangerie im Park Sanssouci in Potsdam statt. Den Preis nimmt stellvertretend für die Bewegung die iranische Frauenrechtsaktivistin Shima Babaei entgegen, die seit 2020 im Exil in Belgien lebt. 

Die Laudatio hält die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.
Durch die Preisverleihung führt die TV-Moderatorin Pinar Atalay.

(Pressefotos zum Download hier)


Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert: „Die Verleihung des M100-Preises an die iranische ‚Women, Life, Freedom‘-Bewegung ist ein starkes Signal für die Stärkung von Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit. Die Proteste für die Grundrechte von Frauen, die nicht nur in der westlichen Welt selbstverständlich sind, haben in den vergangenen Monaten weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Es ist beeindruckend, wie mutig und stark die Protestierenden sind, die im Wissen um drohende ungerechte und unmenschliche Strafen ihren Willen auf Veränderung zum Ausdruck bringen. In Shima Babaei sehen wir das Beispiel einer mutigen Frau, die vor harten Strafen und Entmündigung fliehen musste und aus dem Exil für die Rechte und Freiheit der Iranerinnen kämpft. Ihr Einsatz erinnert uns daran, dass wir uns immer für diejenigen einsetzen müssen, die keine Stimme haben. Lasst uns gemeinsam weiter für eine gerechtere und freiere Welt kämpfen, in der die Stimmen aller gehört werden und Frauen überall die gleichen Rechte und Chancen haben.“


Der M100 Media Award wird seit 2005 im Rahmen der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium vergeben. Bisher ausgezeichnet wurden u.a. Lord Norman Foster, Bernard Kouchner, Bob Geldof, Ingrid Betancourt, Hans-Dietrich Genscher, Kurt Westergaard, Vitali Klitschko, Charlie Hebdo, Roberto Saviano, Natalia Sindeeva, Nicola Sturgeon, Alexei Nawalny und das ukrainische Volk.


ÜBER SHIMA BABAEI
Shima Babaei, geboren am 28. August 1994 im Norden Irans, kämpft seit 2017 gegen die Unterdrückung der Frauen und das Tragen des Hijab in ihrem Land. Damals studierte sie Innenarchitektur in Teheran und schloss sich der Protestbewegung „White Wednesdays“ an, die im Mai 2017 von der in den USA lebenden Frauenrechtsaktivistin und Journalistin Masih Alinejad auf Facebook ins Leben gerufen worden war: Die Demonstrantinnen gingen jeden Mittwoch ganz in weiß gekleidet auf die Straßen, wobei einige von ihnen ihre Hijabs ablegten und wie eine Friedensfahne schwenkten sowie Fotos ihrer offenen Haare in den sozialen Medien posten.
Shima Babaei wurde eine ihrer prominentesten Vertreterinnen und zum Synonym für die iranische „Girls of Revolution Street“. Sie wurde zweimal in das berüchtigte Evin-Gefängnis gesperrt, wo sie lange Zeit in Einzelhaft verbringen musste. Der Zugang zu einem Rechtsbeistand wurde ihr verwehrt. Angesichts einer drohenden sechsjährigen Haftstrafe und eines Reiseverbots floh Shima 2018 mit ihrem Mann aus dem Iran.  
Im Dezember 2021 versuchte ihr Vater Ebrahim Babaei, ein Tierarzt und ebenfalls Aktivist für Menschenrechte, aus dem Iran zu fliehen. Nachdem er mehrfach verhaftet worden war und mit Peitschenhieben gefoltert wurde, weil er gegen die Iranische Revolutionsgarde protestiert und seine Tochter unterstützt hatte, wurde er bei einem Fluchtversuch in der Nähe der Grenze gefasst und erneut inhaftiert. Er ist seitdem verschwunden.  
Mit dem erneuten Aufflammen der Iran-Proteste vor einem Jahr und der Gründung des „Women, Life, Freedom Movements“, ausgelöst durch den gewaltsamen Tod der 22-jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam am 16. September 2022, wurde Shima Babaei zu einer der zentralen Stimme in der iranischen Diaspora. Im November 2022 wurde sie mit drei anderen iranischen Aktivistinnen, darunter Masih Alinejad, vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Élysée-Palast empfangen. 
Shima Babaei kämpft unvermindert aus dem Exil heraus gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung und die Hidschab-Pflicht in ihrer Heimat. Und für die Freilassung ihres Vaters.

M100 SANSSOUCI COLLOQUIUM 
Beim zuvor stattfindenden M100 Sanssouci Colloquium „Between Ambition and Disarray – The Future of Democracy“ („Zwischen Ambition und Unordnung – Die Zukunft der Demokratie“) diskutieren rund 70 internationale ChefredakteurInnen, WissenschaftlerInnen und VertreterInnen aus Politik und Zivilgesellschaft über Stärken und Schwächen der Demokratie, Gründe der weltweiten Demokratiemüdigkeit, über Strategien zur Stärkung der demokratischen Resilienz und über die Zukunft der journalistischen Medien in Zeiten des rasanten technologischen Fortschritts und der Desinformation. 


Die Eröffnungsrede hält der indische Essayist und Schriftsteller Pankaj Mishra, der 1995 durch sein Sachbuch „Butter Chicken in Ludhiana: Travels in Small Town India“ international bekannt wurde. Sein jüngstes Buch „Freundliche Fanatiker“ ist eine Essaysammlung, in der er den Mythos des „überlegenen Westens“ hinterfragt und schildert, wie sehr dieser Mythos „in die Irre führt“. 
Hier erfahren Sie mehr über Pankaj Mishra.
Eine Liste der bisher bestätigten Teilnehmer finden Sie hier.
Die Agenda finden Sie hier.

Herzlichen Glückwunsch den Ehrenpreisträgerinnen des Deutschen Schauspielpreises

Den Ehrenpreis Lebenswerk des Deutschen Schauspielpreises erhält nach der Entscheidung des Vorstands des Bundesverbands Schauspiel in diesem Jahr die Schauspielerin Thekla Carola Wied.
 
Aus der Begründung der Jury:
„Ihre Filmografie umfasst über 55 Filme und 43 Serien und Reihen, und das ist nur eine Auswahl. (…) Der Name Thekla Carola Wied ist mit dem deutschen Fernsehen verwoben wie wenige andere. Aber das allein erklärt nicht das gelöste Lächeln, das die Erwähnung dieses Namens auf das Gesicht von Kolleg*innen, Wegbegleiter*innen, Regisseur*innen und Produzent*innen zaubert. Um einen Eindruck davon zu bekommen, welcher Stern mit ihr die letzten 55 Jahre deutsche Fernsehgeschichte beschienen hat, muss man mit Menschen sprechen, die mit ihr gearbeitet haben. Und dabei entsteht der Eindruck einer vollkommen uneitlen, unprätentiösen, immer freundlichen, immer gut gelaunten, immer verbindlichen, der Geschichte dienenden Schauspielerin, die zwischen Rolle und Privatperson unterscheiden kann, der der Trubel um ihre Person manchmal zu viel wird und die mit ihrem Strahlen immer für gute Laune am Set sorgt.“
 
Thekla Carola Wied steht als Ehrenpreisträgerin des Deutschen Schauspielpreises in einer Reihe mit Michael Degen (Ehrenpreisträger 2022, posthum), Cornelia Froboess (2021), Dieter Mann (2020), Christine Schorn (2019), Peter Simonischek (2018), Hanna Schygulla (2017), Armin Mueller-Stahl (2016), Rolf Hoppe (2015), Senta Berger (2014), Götz George (2013) und Katharina Thalbach (2012).
 
Mit dem Ehrenpreis Inspiration zeichnet der Vorstand des BFFS eine Persönlichkeit oder Institution aus, die durch ihre Leistung in besonderer Weise die Schauspielkunst ermöglicht und gefördert hat. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an die Schauspielerinnen Silke Burmester und Gesine Cukrowski für ihre Kampagne „Let‘s Change The Picture – Sichtbarkeit von Frauen, 47+“, die sich für ein zeitgemäßes Altersbild von Frauen in Film und Fernsehen engagiert.

Aus der Begründung der Jury:
Während den männlichen Schauspielern der zweiten Lebenshälfte in Film und Fernsehen ein breites Repertoire an Rollen, Lebensmodellen ebenso wie ein vitales Lendenleben zugestanden wird, glauben Film- und Fernsehmacher*innen, Frauen im selben Alter seien nur innerhalb einer Beziehung glücklich, gramgebeugt, wenn sie niemanden haben, um den sie sich kümmern können, und ihnen fiele nichts Besseres ein, als zu gärtnern, einen Buchladen zu betreiben oder Tierärztin zu sein. (…) Und so ist es ungeheuer dankenswert, dass zwei Frauen den Mut und die Initiative erbrachten, auch in dem Wollen nach mehr Sichtbarkeit mehr Sichtbarkeit zu erzeugen. (…) LET´S CHANGE THE PICTURE bringt endlich die nötige Aufmerksamkeit, sie gibt Schauspielerinnen 47+ eine gemeinsame Stimme und wird nicht aufhören, den Ball, den sie ins Rollen gebracht hat, am Laufen zu halten.
 
Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2023 findet am 15. September in der Berliner Veranstaltungslocation und dem Restaurant Spindler & Klatt statt.
 
Wir danken den Sponsor*innen und Partner*innen:
AUDI, GVL, Gertränke Hoffmann, Dr. Theiss Naturwaren, ver.di, HEYMERADER, Samsonite, Underberg, Pensionskasse Rundfunk, BLUESKYNAILS, JACKS beauty line und CREUZBERG.
 
Über den DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspieler*innen, zahlreicher Freunde und Unterstützer*innen, Förder*innen und Sponsor*innen ermöglicht wird. www.schauspielpreis.com
 
Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen rund 4.000 Schauspieler*innen inzwischen die größte nationale Schauspielorganisation und mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbssituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben. Der Vorstand des BFFS arbeitet ehrenamtlich.

Prominente Jury für das Lübecker Drehbuchstipendium

Ab Herbst 2023 vergeben die Nordischen Filmtage Lübeck zwei Stipendien für die Entwicklung von deutschsprachigen Drehbüchern: Eines an eine:n renommierte:n Autor:in mit einem neuen Kinoprojekt und eines an eine:n Autor:in mit biografischem Bezug zu Lübeck für eine in Format und Plattform offene, visuelle Erzählung (z.B. Serie, VR-Experience, 360° Fulldome). 

Autor:innen können sich noch bis 31. August 2023 mit einem Exposé bewerben. 

Nun steht die Jury für die Auswahl des ersten Durchgangs fest. Barbara HäbeBrenda Lien und Florian Weghorn werden Ende September die Auswahl treffen, die am 1. November 2023 im Rahmen der Eröffnung der 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1.-5.11.2023) bekannt gegeben wird.

Barbara Häbe ist stellv. Hauptabteilungsleiterin Spielfilm/Fernsehfilm bei ARTE in Strasbourg und arbeitet seit der Gründung von ARTE für den Europäischen – deutsch-französischen – Kulturkanal. Sie kaufte und produzierte zu Beginn des Senders internationale Kurzfilme, Dokumentar,-Fiction- oder Animationsfilme, um später dann die Spielfilme bei ARTE zu koordinieren, Spielfilmankäufe zu tätigen und Koproduktionen zu betreuen.

Brenda Lien macht Filme und Musik. “Call of Cuteness” lief 2017 bei Berlinale Shorts, “Call of Comfort” gewann 2018 den Deutschen Kurzfilmpreis. 2020 erhielt Brenda Lien den Newcomer Preis Hessen. 2022 wurde “First Work, Then Play” beim Filmfest Dresden mit dem Filmförderpreis Sachsen ausgezeichnet. Aktuell arbeitet Brenda Lien an einem Langfilm und an diversen Musikprojekten.

Florian Weghorn ist seit 2014 Programmleiter von Berlinale Talents, der Talentförderinitiative und weltumspannenden Filmcommunity der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Seit 2002 gehört er zum festen Team der Berlinale, u.a. bis 2014 als Co-Leiter und Filmkurator der Sektion oder bis 2019 als Mitglied der Auswahlkommission des Berlinale-Wettbewerbs. Mit einem Schwerpunkt auf nachhaltige Organisations- und Programmentwicklung ist Florian Weghorn auch für verschiedene andere internationale Filmfestivals, Filmförderungen und Kulturinstitutionen tätig. 

Ausgelegt auf einen Zeitraum von zunächst drei Jahren werden die Stipendien von der Possehl-Stiftung gefördert und sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils € 35.000 verbunden. Die Stipendiat:innen erhalten zusätzlich – ebenfalls durch die Possehl-Stiftung gefördert – individuelle Projektbegleitung, z.B. in Form dramaturgischer Beratung sowie Residenz-, Recherche- und Netzwerkmöglichkeiten in Lübeck und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. 

Gastgeber:innen der Stipendiat:innen sind die Nordischen Filmtage Lübeck in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Koki e.V., dem Kulturverein Waldzimmer e.V. und der Stadtbibliothek der Hansestadt. Eine Besonderheit des Lübecker Drehbuchstipendiums ist der offene Austausch mit der Stadtgesellschaft. Alle Interessierten können bei Werkstattgesprächen, kuratierten Filmprogrammen und Drehbuchlesungen unmittelbar am Entstehungsprozess teilhaben. Zudem werden die Stipendiat:innen mit lokalen Kulturakteur:innen und Filmschaffenden vernetzt.

Greta Gerwig Superstar

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl feiert eine der aktuell spannendsten Filmemacherinnen: Greta Gerwig. Mitte der 2000er Jahre trat Gerwig durch rabiate Frauenrollen in No-Budget-Indiefilmen wie u.a. GREENBERG in Erscheinung, bei denen sie bereits am Drehbuch mitarbeitete. 2017 wurde sie mit ihrem Regiedebüt LADY BIRD für zwei Oscars® nominiert. Auch ihre zweite Regiearbeit, die mit Emma Watson, Saoirse Ronan, Florence Pugh und Eliza Scanlen hochkarätig besetzte Literaturverfilmung LITTLE WOMEN feierte große Erfolge und war u.a. für sechs Academy Awards® nominiert.  

Anlässlich des Kinostarts von BARBIE, der jüngsten Regiearbeit und bislang größten Studioproduktion von Greta Gerwig, startet MUBI die Reihe „Greta Gerwig: Superstar“ und präsentiert einige der unwiderstehlichsten Werke der erfolgreichen Filmemacherin, Drehbuchautorin und Schauspielerin: Als hinreißend linkische und eigenwillige Frances bezaubert sie in dem in schwarz-weiß gedrehten FRANCES HA, dessen Drehbuch sie zusammen mit Regisseur Noah Baumbach verfasste. Auch zu HANNAH TAKES THE STAIRS schrieb sie das Drehbuch und übernahm zudem die titelgebende Hauptrolle, einer auf der Suche nach dem richtigen Mann ihr gesamtes Umfeld durcheinanderbringenden jungen Frau. In JAHRHUNDERTFRAUEN brilliert Gerwig als feministische Künstlerin, die einem Teenager dabei helfen will, erwachsen zu werden und in der Indie-Horror-Komödie BAGHEAD sorgt sie für irre komische und nägelkauend-spannende Schockmomente.

Obendrein schickt MUBI in der Startwoche von BARBIE MUBI-Abonennt:innen ins Kino: BARBIE ist ab dem 20. Juli der MUBI GO Film der Woche. In Berlin, Frankfurt und München können MUBI-Abonnent:innen ihre Tickets per MUBI GO-App in den teilnehmenden Kinos einlösen. 

Die GRETA GERWIG: SUPERSTAR Reihe im Überblick:



Ab 8. Juli: FRANCES HA von Noah Baumbach
(2012, USA, Drama, Komödie)
 Das Drehbuch zu FRANCES HA schrieb Greta Gerwig zusammen mit Regisseur Noah Baumbach. Der titelgebenden Hauptfigur Frances verleiht sie ihren unvergleichlichen Charme. 2012 feierte FRANCES HA Weltpremiere beim Telluride Filmfestival in Colorado, es folgten zahlreiche internationale Festivaleinsätze, so auch in Berlin bei den Internationalen Filmfestspielen, wo der Film und vor allem die Hauptdarstellerin von der Kritik hochgelobt wurden. Greta Gerwig wurde u.a. für den Golden Globe und beim London Critics Circle Award als „Beste Schauspielerin“ nominiert: 
Frances (Greta Gerwig) liebt Tanz mehr als einen festen Job und ihre beste Freundin Sophie mehr als jeden festen Freund. New York ist ihre Stadt, sie ist Mitte/Ende 20, sie will immer weitertanzen, von Apartment zu Apartment, immer weiter durchs Leben.


Ab 16. Juli: 

JAHRHUNDERTFRAUEN von Mike Mills
(2016, USA, Drama, Komödie)
In dem ergreifenden und witzigen Film JAHRHUNDERTFRAUEN bezaubern Greta Gerwig, Annette Benning und Elle Fanning als mitreißende Frauen dreier Generationen. 2017 erhielt der Film eine Oscar®-Nominierung als „Bestes Originaldrehbuch“ und eine Golden Globe-Nominierung als „Bester Film Komödie / Musical“.
In Santa Barbara zieht die alleinerziehende Mutter und Mittfünfzigerin Dorothea (Annette Benning) ihren Teenager-Sohn Jamie (Lucas Jade Zumann) auf. Um Jamies Erziehung zu unterstützen, holt sie sich zwei jüngere Frauen ins Haus: die freigeistige Künstlerin Abbie (Greta Gerwig) und Julie (Elle Fanning), eine versierte, provokante Teenager-Nachbarin.  


Bereits auf MUBI zum Streamen verfügbar: 




HANNAH TAKES THE STAIRS von Joe Swanberg
(2007, USA, Drama, Komödie, Liebesfilm)
Greta Gerwig schrieb nicht nur das Drehbuch sondern spielt auch die Hauptrolle in HANNAH TAKES THE STAIRS: Hannah arbeitet bei einer Filmproduktionsfirma und ist eine chronisch unzufriedene Herzensbrecherin. Als sie ihren frisch arbeitslosen Freund Mike verlässt, fühlt sie sich zu zwei ihrer Arbeitskollegen, Matt und Paul, hingezogen und bringt damit das Büroleben ordentlich durcheinander. 




BAGHEAD von Jay und Mark Duplass
(2008, USA, Komödie, Horror, Drama)
Großartige Charaktere, Geheimnisse, Humor, Schockmomente, Freundschaft, Verrat – BAGHEAD ist bestes Indie-Kino. Und mittendrin eine herausragende Greta Gerwig: Vier erfolglose Schauspieler:innen ziehen sich in eine einsame Hütte zurück, um gemeinsam ein Drehbuch für sich und ihre Karriere zu schreiben. Die Situation wird jedoch merkwürdig, als sich einige Sachen aus ihrem Film auch in der Wirklichkeit ereignen. Und dann ist da auch noch dieser Typ mit der Tüte über dem Kopf… 
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de


Bildnachweis: Courtesy MUBI


Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELINQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS (OT: LOS COLONOS) von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.

Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Deutscher Synchronpreis 2023: Die Gewinner:innen 

Die deutsche Synchronbranche hat die Besten ihres Faches ausgezeichnet und den Deutschen Synchronpreis 2023 verliehen. Vor über 500 Gästen im Tipi am Kanzleramt und moderiert von Entertainerin GAYLE TUFTS vergab die Jury unter ihrem Vorsitzenden TORSTEN STRÄTER, Kabarettist, Schriftsteller, Hörbuch- und Synchronsprecher, die Preise an die Synchron-Teams von: 

BESTES DRAMA 

  • Der Gesang der Flusskrebse 


BESTE DRAMASERIE 

  • Peripherie 

BESTE KOMÖDIE 

  • Massive Talent 

BESTE COMEDYSERIE 

  • The Marvelous Mrs. Maisel 

BESTER ANIMATIONSFILM 

  • Encanto  

BESTE ANIMATIONSSERIE 

  • The Legend of Vox Machina 

BESTER ARTHOUSEFILM 

  • The Father 

BESTE ARTHOUSESERIE 

  • Sort Of   

NEWCOMER PREIS von Prime Video und Netflix 

  • Tobias Becker, Dialogbuchautor  
     

EHRENPREIS FÜR BESONDERE LEISTUNGEN IM SYNCHRON 

  • Dagmar Dempe ist die deutsche Stimme von Meryl Streep

  • Joachim Kerzel leiht Anthony Hopkins seit über 20 Jahren regelmäßig seine Stimme 

  • Uwe Jellinek (posthum) war über Jahrzehnte die gute Seele eines jeden Synchronensembles – Generationen haben von ihm gelernt

Alle Gewinner:innen finden Sie auch noch einmal hier: 
deutscher-synchronpreis.de/preistraeger/
www.deutscher-synchronpreis.de
www.synchronverband.de

Der Deutsche Synchronpreis wird vom Synchronverband e.V. – Die Gilde ausgerichtet und dabei vom Bundesverband Synchronregie und Dialogbuch und dem Verband Deutscher Sprecher:innen e.V. unterstützt.

Junge Filmfans für zwei Jurys und junge Festivalblogger gesucht

Vom 1. bis 5. November 2023 zeigen die Nordischen Filmtage Lübeck zum 65. Mal die neuesten Filme aus dem Norden und dem Baltikum.

Das Festival bietet wieder jungen Filmfans aus Lübeck und dem Lübecker Umland die Möglichkeit, exklusiv in das Festivalgeschehen einzutauchen, als Reporter:innen über die Filme zu berichten, Interviews zu führen und eigene Videos zu drehen oder als Teil der Kinder- oder Jugendjury hochdotierte Preise zu vergeben.

Kinderjury:
Die siebenköpfige Kinderjury besteht aus Schülerinnen im Alter zwischen 11 und 13 Jahren. Sie sichten beim Festival ca. sechs Filme des Kinderprogramms, diskutieren gemeinsam und entscheiden über die Vergabe des Preises der Kinderjury in Höhe von 5.000 EUR, gestiftet von Finnlines Deutschland.

Jugendjury:
Die Jugendjury bilden fünf zwischen 16 und 19 Jahren alte Schüler:innen, die gemeinsam ca. acht Filme aus verschiedenen Festivalsektionen sichten, besprechen und schließlich den von der Hansestadt Lübeck gestifteten Preis der Jugendjury in Höhe von 5.000 EUR vergeben.

Interessierte Schüler:innen finden vertiefende Infos zur Juryteilnahme unter https://nordische-filmtage.de/de/
Die Bewerbungsfrist für beide Jurys läuft bis zum 17. September.

Junge Festivalblogger:
Das Festival bietet überdies bis zu zwölf Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren für den kompletten Festivalzeitraum von Mittwoch bis Sonntag einen umfassenden Einblick hinter die Kulissen des internationalen Filmfestivals. Filme schauen, die Kreativen von vor und hinter der Kamera treffen, mit ihnen über ihre Werke sprechen, Filmkritiken schreiben, Interviews führen und im eigenen Filmfest-Blog veröffentlichen.

Die Blogger:innen werden fachkundig von einer Medienpädagogin und freien Journalistin begleitet und unterstützt, in Kooperation mit den Lübecker Nachrichten und dem Norddeutschen Rundfunk. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, allein die Lust aufs Kino zählt. In einem Workshop rechtzeitig vor dem Festival erhalten alle Teilnehmer:innen eine Einführung in Journalismus und Filmkritik sowie ins Mobile Reporting (Berichte drehen mit dem Smartphone).

Ermöglicht wird dieses Projekt dank der finanziellen Unterstützung durch DIE GEMEINNÜTZIGE – Carl Arthur Strait Stiftung und den Bundesverband Jugend und Film e.V. (BJF).

Hier geht es zu weiteren Infos: https://nordische-filmtage.de/de/projekte/junge_festival_blogger-1.html

Bewerbungen richten Interessierte bitte an bis zum 24. September 2023 mit dem Betreff „Junge Festival-Blogger 2023“ per Email an: festivalblogger@nordische-filmtage.de

UFA Filmnächte mit Eifersuchtsdrama und Verbrecherjagd

  • Vom 23. bis 25. August 2023 präsentiert das Festival herausragende Stummfilme mit exklusiver Musikbegleitung 
  • Drei Meisterwerke der Kinogeschichte: SCHATTEN, WO IST COLETTI? und der zweite Teil von DR. MABUSE, DER SPIELER 
  • Uraufführung des digital restaurierten Films WO IST COLETTI? 
  • Alle drei Filme auch im Livestream sowie on demand abrufbar 
  • Die Musik steuern Orgel-Weltstar Cameron Carpenter, das Metropolis Orchester Berlin und der Pionier der elektronischen Musik Moritz von Oswald bei
  • Vorverkauf startet ab sofort

Sie sind eine feste Größe im Berliner Kulturkalender: Die UFA Filmnächte, die in diesem Jahr in ihre 13. Ausgabe gehen. Exklusiver Spielort ist erneut die Berliner Museumsinsel. Vom 23. bis zum 25. August 2023 präsentieren Bertelsmann und UFA an drei Abenden unter freiem Himmel, vor der spektakulären Kulisse der Museumsbauten und begleitet von Live-Musik, filmische Meisterwerke des Weimarer Kinos. 

Den Auftakt macht in diesem Jahr Arthur Robisons SCHATTEN aus dem Jahr 1923. Der in Deutschland geborene Amerikaner Robison nutzt in seinem expressionistischen Stummfilm meisterhaft Licht und Schatten, um eine Geschichte von Liebe und verzehrender Eifersucht zu erzählen. Der Film ist mit Fritz Kortner, Ruth Weyher, Gustav von Wangenheim, Alexander Granach und Fritz Rasp hochkarätig besetzt und feierte seine Uraufführung vor genau 100 Jahren in Berlin. Begleitet wird SCHATTEN von Cameron Carpenter, Organist von Weltruf, der die internationale Musikwelt mit seiner Virtuosität an der Orgel seit Jahren in Begeisterungsstürme versetzt. 

Am zweiten Abend folgt eine der ersten Detektivgeschichten der deutschen Filmgeschichte als Uraufführung einer durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung digital restaurierten Fassung: Max Macks Kriminalkomödie WO IST COLETTI? aus dem Jahr 1913, in der das pulsierende Berlin der Kaiserzeit sich auf die Suche nach einem in diversen Verkleidungen steckenden Detektiv begibt. Die Musik zum Film liefert das Metropolis Orchester Berlin nach einer Neukomposition von Richard Siedhoff

Die UFA Filmnächte schließen mit dem zweiten Teil aus Fritz Langs Mammutwerk DR. MABUSE, DER SPIELER (1922) und knüpfen dabei an die Vorführung des ersten Teils bei den UFA Filmnächten 2022 an. Mit dem Untertitel Inferno. Ein Spiel von Menschen unserer Zeit erzählt der Film die gnadenlose Jagd von Polizei und Staatsanwaltschaft auf den Superschurken Dr. Mabuse weiter. Dem Film ist ein kurzer Zusammenschnitt des ersten Teils vorangestellt, um alle Zuschauer:innen in die Geschichte einzuführen. Der Musiker, Musikproduzent, DJ und Pionier der elektronischen Musik Moritz von Oswald vertont DR. MABUSE, DER SPIELER II mit einem eigens geschaffenen Sound zum Film live am Mischpult.

Zu den Filmen liefern prominente Pat:innen vorab filmhistorische und gesellschaftliche Hintergründe und Einordnungen. 

Tickets sind für 20 Euro unter www.ufa-filmnaechte.de sowie an allen Vorverkaufsstellen in Berlin und Brandenburg erhältlich. 

Alle Filme starten um 21:00 Uhr und werden parallel auf www.ufa-filmnaechte.de sowie den Social-Media-Kanälen von Bertelsmann und UFA gestreamt. Im Anschluss an den Livestream bleiben die Filme jeweils für weitere 24 Stunden on demand abrufbar.

Als kreatives Inhalte-Unternehmen mit einer fast 190-jährigen Geschichte engagiert sich Bertelsmann auf verschiedenen Ebenen kulturell. Im Fokus der „Culture @Bertelsmann”-Aktivitäten steht dabei, bedeutende Kulturgüter zu erhalten und einem breiten Publikum zugänglich zu machen, etwa per Digitalisierung oder über Ausstellungen und Konzerte. Bertelsmann richtet seit vielen Jahren das erfolgreiche Stummfilmfestival UFA Filmnächte in Berlin aus und trat dabei wiederholt auch als Hauptsponsor bei der digitalen Restaurierung bedeutender Stummfilme auf. Zum Konzern gehört zudem das Mailänder Archivio Storico Ricordi, das eine Fülle einzigartiger Zeugnisse aus 200 Jahren italienischer Operngeschichte beherbergt. Bertelsmann bereitet den Archiv-Bestand nach modernsten Standards auf und stellt tausende Dokumente, Bühnenbild- und Kostümentwürfe, Libretti und Geschäftskorrespondenz frei zugänglich online. Mit dem Literaturformat „Das Blaue Sofa“ bereitet Bertelsmann seit über 20 Jahren Autorinnen und Autoren eine prominente Bühne für ihre jüngsten Werke. 

Das Programm im Überblick:

Mittwoch, 23. August 2023, Filmbeginn: 21:00 Uhr
SCHATTEN (1923)
Regie: Arthur Robison
Mit Fritz Kortner, Ruth Weyher, Gustav von Wangenheim, Alexander Granach, Fritz Rasp u.a.
Produktion: Pan-Film 
Länge: 75 Min. 
Musik: Cameron Carpenter an der Orgel

Donnerstag, 24. August 2023, Filmbeginn: 21:00 Uhr
WO IST COLETTI? (1913) 
Regie: Max Mack
Mit Hans Junkermann, Magde Lessing, Heinrich Peer, Anna Müller-Linke u.a.
Produktion: Deutsche Vitascope
Länge: 79 Min.           
Musik: Metropolis Orchester Berlin nach einer Neukomposition von Richard Siedhoff

Freitag, 25. August 2023, Filmbeginn: 21:00 Uhr
DR. MABUSE, DER SPIELER II (1922) 
Regie: Fritz Lang
Drehbuch: Fritz Lang, Thea von Harbou
Mit Rudolf Klein-Rogge, Aud Egede Nissen, Alfred Abel u.a.
Produktion: Uco-Film (Ufa)
Länge: 118 Min. 
Musik: Moritz von Oswald

Partner der UFA Filmnächte sind Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Gegenbauer sowie Maz&Movie. Ströer, radioeins (rbb) und rbbKultur sind Medienpartner. 

Über Bertelsmann
Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören das Entertainmentunternehmen RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato Group, Bertelsmann Marketing Services, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fondsnetzwerk Bertelsmann Investments. Mit weltweit 165.000 Mitarbeitenden erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 20,2 Mrd. Euro. Bertelsmann steht für Kreativität und Unternehmertum. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller Welt begeistern. Bertelsmann verfolgt das Ziel der Klimaneutralität bis 2030. 
www.bertelsmann.de

Über UFA
Als eine der ältesten und profiliertesten deutschen Unterhaltungsmarken präsentiert sich UFA heute als Programmkreateur, der seine Marktführerschaft als Film- und Fernsehproduzent in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut hat. Dabei hat sich das Unternehmen zum Inhalte-Spezialisten entwickelt und produziert für deutsche und internationale Sender, Partner und Plattformen innovative Programme. Unter dem Dach der UFA agieren die Produktionsunits UFA Fiction, UFA Serial Drama, UFA Show & Factual und UFA Documentary. UFA ist Teil des international tätigen Medien- und Entertainmentunternehmens Fremantle, das das weltweite Produktionsgeschäft der zu Bertelsmann gehörenden RTL Group betreibt. Die Geschäftsführer der UFA sind Nico Hofmann (CEO) und Joachim Kosack.
www.UFA.de

Close“ Wins LUX European Audience Film Award 2023

The European public and the members of the European Parliament have voted “Close” by Belgian director Lukas Dhont the winner of the LUX European Audience Film Award in a ceremony in the European Parliament’s hemicycle in Brussels. The film, co-produced by Belgium, France and Netherlands, tells the story of an intense friendship between two thirteen-year old boys Leo and Remi. When their friendship is suddenly disrupted, Leo approaches Sophie, Remi’s mother, struggling to understand what has happened. “Close” is a film about friendship and responsibility.
 
Lukas Dhont, accepting the award together with his co-author Angelo Tijssens, stated: “We stand by you as you. Discover who you are as you are. We think of you, we are hopeful and proud of you.”
 
The other four films shortlisted for the award were: “Alcarràs” by Spanish director Carla Simón, “Burning Days” by Turkish director Emin Alper, “Will-o‘-the-Wisp” by Portugese director João Pedro Rodrigues and “Triangle of Sadness” by Swedish director Ruben Östlund. The nominated films were presented in over 500 screenings in various European Union countries subtitled in the 24 official languages of the EU. Now the votes have been counted.
 
In a ceremony in front of a fully occupied plenary session of the European Parliament in Brussels (Belgium), Roberta Metsola, President of the European Parliament, presented the award in front of the MEPs, invited partners and, representing the nominated films, the directors Carla Simón (ALCARRÀS), Emin Alper (BURNING DAYS), João Pedro Rodrigues (WILL-O’-THE-WISP) and Sunnyi Melles (TRIANGLE OF SADNESS).
 
The winning film was chosen by combining a public vote and a vote by MEPs, with each weighed at 50%. The awards platform received around 45,000 ratings (reviews on a scale going from one to five stars) from European viewers and 360 from MEPs.
 
The LUX Audience Award uniquely unites the votes of the European public and those of the Members of the European Parliament. It is presented by the European Film Academy and the European Parliament, and in partnership with the European Commission and Europa Cinemas.
 
www.europeanfilmacademy.org

Die Filmauswahl bei MUBI im JULI und AUGUST

Nach zahlreichen Auszeichnungen und Nominierungen, wie z.B. dem „Großen Preis der Jury“ in Cannes® 2022 und einem erfolgreichen Kinostart Anfang 2023, wird Lukas Dhonts bewegendes Coming-of-Age Drama CLOSE auf der Streaming-Plattform MUBI zu sehen sein und bildet den Auftakt zu einer ganzen Reihe von exklusiven MUBI-Starts in den Sommermonaten Juli und August. Bevor MUBI im August in Thomas Hardimans exaltiertem Whodunnit MEDUSA DELUXE in die mörderisch-extravagante Welt der Hairstylist:innen einlädt, bringt die Plattform ihren Nutzer:innen in der halbdokumentarischen ‚Rockumentary‘ RUDE BOY von David Mingay und Jack Hazan die legendäre Punkband THE CLASH näher. Ebenfalls noch im Juli folgt MEET DOUG von Théo Jollet einer Gruppe Freestyle-rappender Jugendlicher in einer französischen Kleinstadt. Geistreiche innere Monologe der Hauptdarstellerin, gespickt mit Animationen, machen EVERYBODY LOVES JEANNE von Céline Devaux zu einem melancholisch-lustigen Filmvergnügen und in EO von Jerzy Skolimowski geht es auf einen ganz besonderen Roadtrip mit einem Esel. 

Die Reihe SHORT FILMS BIG NAMES wird mit einem Kurzfilm von Regisseurin Mia Hansen-Løve fortgesetzt und dank eines Valeska Grisebach Double Bills wird der Kinofilm SEHNSUCHT erstmals zum Streamen verfügbar sein. Die im Juli beginnende Hong Sang-soo-Reihe präsentiert ausgewählte Filme des auf den europäischen Filmfestivals gefeierten südkoreanischen Regisseurs.Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Juli und August 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

MUBI EXKLUSIV
Datum Filmtitel Regie
7/7/23. CLOSE Lukas Dhont
12/7/23. MEET DOUG Théo Jollet
19/7/23 RUDE BOY David Mingay, Jack Hazan
27/7/23. EVERYBODY LOVES JEANNE Céline Devaux
4/8/23 MEDUSA DELUXE Thomas Hardiman
11/8/23 EO Jerzy Skolimowski



CLOSE von Lukas Dhont 
Ab 7. Juli – MUBI EXKLUSIV (2022, Belgien, Niederlande, Drama)

Lukas Dhonts feinfühliges Drama erzählt von Nähe, Distanz und EntfremdungDie 13-jährigen Freunde Leo und Remi verbringen jeden wachen Moment miteinander, spielen in den Blumenfeldern und übernachten beieinander. Doch als ein neues Schuljahr beginnt, wird die Nähe zwischen den beiden durch die Widrigkeiten des Erwachsenwerdens auf eine harte Probe gestellt – mit weitreichenden Folgen.
 

MEET DOUG von Théo Jollet 
Ab 12. Juli – MUBI EXKLUSIV (2021, Frankreich, Kurzfilm, Drama)

In einer Kleinstadt in der Mitte Frankreichs hängen Doug und seine Freunde im örtlichen Stadion ab. Die Zeit vertreibt sich die kleine, ziellose Gemeinschaft mit Freestyle-Rap und Witze reißen. Dieses fragile Gleichgewicht wird durch das plötzliche Auftauchen eines mystischen Wesens während eines ihrer Fußballspiele gestört.
MEET DOUG ist ein humoristisch gefärbter Kurzfilm, der mit stereotypen Rollen spielt. Horror und Science-Fiction treffen auf die Ästhetik eines Hip-Hop-Videoclips.
 

RUDE BOY von David Mingay & Jack Hazan
Ab 19. Juli – MUBI EXKLUSIV (1980, Großbritannien, Drama, Musical)

RUDE BOY ist ein halbdokumentarischer Film, teils Charakterstudie, teils ‚Rockumentary‘, über die britische Punkband The Clash. Erzählt wird die Geschichte von Ray Gange, einem jungen Clash-Fan, der seinen aussichtslosen Job in einem schäbigen Sexshop in Soho aufgibt, um Roadie für die Band zu werden. Gespickt mit umfangreichem Filmmaterial von The Clash-Konzerten und aus dem Tonstudio der Band, erlangte der Film im Laufe der Zeit Kultstatus. Die Band – allen voran Frontmann Joe Strummer – hingegen distanzierte sich nach Sichtung des Rohschnitts von dem Film, der 1980 bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin im Wettbewerb ins Rennen um den „Goldenen Bären“ ging und eine Ehrenauszeichnung erhielt. 



EVERYBODY LOVES JEANNE von Céline Devaux 
Ab 27. Juli – MUBI EXKLUSIV (2022, Frankreich, Portugal, Komödie)

Alle lieben Jeanne – schon immer. Doch sie selbst hasst sich und ist mit einer Reihe von Problemen konfrontiert: Sie ist beruflich gescheitert, bis über beide Ohren verschuldet, ihre Mutter ist einfach abgetaucht und unauffindbar. Jetzt ist Jeanne auf dem Weg von Frankreich nach Lissabon, um die Wohnung ihrer Mutter zu verkaufen. Am Flughafen trifft sie auf Jean, einen launischen und etwas aufdringlichen ehemaligen Schulkameraden.
Die melancholische Komödie EVERYBODY LOVES JEANNE feierte 2022 in Cannes ihre Weltpremiere in der Sektion „Semaine de la Critique“ und begeisterte die Kritiker aufgrund der gelungenen Mischung aus Screwball-Elementen und Animationssequenzen, die das chaotische Innenleben von Jeanne visualisieren. 
 

MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman 
Ab 4. August – MUBI EXKLUSIV (2022, Großbritannien, Drama)

Nachdem MUBI im Juni das extravagante Debüt von Thomas Hardiman bundesweit in die Kinos gebracht hat, startet das kühne und ungewöhnliche Murder Mystery nun auf der Streaming-Plattform: Bei einem Friseurwettbewerb wird ein Stylist tot aufgefunden. Im Laufe des Abends spüren die verbleibenden Teilnehmer:innen dem Mörder nach. Rivalität und Misstrauen breiten sich aus, als der Verdacht aufkommt, dass jemand versucht, den Wettbewerb zu manipulieren und das Teilnehmer:innenfeld auszudünnen. 

 

EO von Jerzy Skolimowski 
Ab 11. August – MUBI EXKLUSIV (2022, Polen, Italien, Drama)

Ein grauer Esel mit melancholischem Blick beginnt sein Leben als geliebter Zirkusartist, ehe sein Schicksal mehrere Wendungen nimmt und ihn auf eine Reise durch die polnische und italienische Landschaft schickt. Dabei begegnen ihm sowohl gute als auch schlechte Menschen, er erlebt Freude und Schmerz.
Regisseur Jerzy Skolimowski erzählt die Geschichte des Tieres und der Menschen, auf die er trifft, in experimentellen und kaum zusammenhängenden Episoden – u.a. mit Isabelle Huppert in einer der Episoden-Rollen. Er begeisterte damit bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2022 Kritiker:innen und Jury gleichermaßen, wo EO mit dem „Großen Preis der Jury“ ausgezeichnet wurde. Bei den European Film Awards ging der Film ins Rennen für die „Beste Regie“, es folgte die Nominierung als „Bester fremdsprachiger Film“ bei den Academy Awards 2023.  



DIE SCHRIFTSTELLERIN, IHR FILM UND EIN GLÜCKLICHER ZUFALL von Hong Sang-soo

PUZZLESPIELE: DAS KINO VON HONG SANG-SOO
Seit Jahren feiern die Filme des südkoreanischen Drehbuchautors und Regisseurs Hong Sang-soo auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes, Locarno und Berlin ihre Weltpremieren. Von den europäischen Filmliebhaber:innen und -kritiker:innen hochgeschätzt, handeln seine intellektuellen und hintergründigen Filme stets von dysfunktionalen Beziehungen, neurotischen Charakteren, vom beruflichen Scheitern oder von Angst und Tod. Ihre Handlungen werden vom Alltäglichen und Zufälligen geprägt: In RIGHT NOW, WRONG THEN (2015) vertreibt sich ein Filmregisseur seine unerwartete Freizeit mit einer jungen Künstlerin. Als sie ihn fragt, ob er verheiratet ist, hat er keine andere Wahl, als ihr die Wahrheit zu sagen. In DIE FRAU, DIE RANNTE (2020) nutzt eine junge Ehefrau die Geschäftsreise ihres Mannes, um sich mit drei Frauen zu treffen, die sie seit der Hochzeit nicht mehr gesehen hatte und in DIE SCHRIFTSTELLERIN, IHR FILM UND EIN GLÜCKLICHER ZUFALL (2022) unternimmt eine Schriftstellerin eine lange Reise, um die Buchhandlung eines alten Freundes zu besuchen. Ihre Reise wird bestimmt von zufälligen Begegnungen und Unternehmungen. Ähnlich zufällig reihen sich in INTRODUCTION (2021) drei Episoden im Leben eines jungen Mannes aneinander, der zunächst seinen Vater, dann seine Freundin und schließlich seine Mutter an unterschiedlichen Orten trifft. 
 
Puzzlespiele: Das Kino von Hong Sang-soo im Überblick: 
Datum Filmtitel  Regie
4/7/23. RIGHT NOW, WRONG THEN Hong Sang-soo
29/7/23. DIE FRAU, DIE RANNTE Hong Sang-soo
9/8/23. INTRODUCTION Hong Sang-soo
24/8/23. DIE SCHRIFTSTELLERIN, IHR FILM UND EIN GLÜCKLICHER ZUFALL
Hong Sang-soo
 

SEHNSUCHT von Valeska Grisebach

DAS VALESKA GRISEBACH DOUBLE FEATURE
Bereits der Abschlussfilm von Valeska Grisebach wurde mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet, seither wird die deutsche Regisseurin der Berliner Schule und dem Neuen Österreichischen Film zugerechnet. MUBI zeigt zwei ihrer Filme in einem Double Bill – darunter SEHNSUCHT, der, seit er 2006 auf der Kinoleinwand zu sehen war, nun das erste Mal auf einer Streaming-Plattform zu finden ist: Ein junger Schlosser führt ein scheinbar perfektes Leben mit seiner Jugendliebe, bis eine ungeplante Nacht mit einer fremden Frau alles in Frage zu stellen beginnt. 
In WESTERN (2017) zieht eine Gruppe deutscher Bauarbeiter auf eine Auslandsbaustelle in der bulgarischen Provinz, wo die Männer hin und her gerissen sind zwischen Abenteuerlust und von Sprachbarrieren und kulturellen Unterschieden geschürten Vorurteilen. 


Weitere Highlights im MUBI-Programm im Juli und August 
Datum Filmtitel Regie
3/7/23 ZUHURS TÖCHTER Laurentia Genske, Robin Humboldt
5/7/23 UN PUR ESPRIT Mia Hansen-Løve
9/7/23 SEHNSUCHT Valeska Grisebach
21/7/23 WESTERN Valeska Grisebach
20/8/23 WO IN PARIS DIE SONNE AUFGEHT Jacques Audiard
26/8/23 HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE Maria Speth

Hier geht es zur kompletten Filmliste im Juli und August 2023.

Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
 
MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Internationales Arthouse Cinema Training kommt nach Berlin

Es ist eine Premiere! Vom 30. Oktober bis zum 5. November 2023 findet das renommierte CICAE Arthouse Cinema Training erstmals in Berlin statt. Als einziges Programm seiner Art weltweit versammelt das ACT Arthouse-Kinomacher*innen aus der ganzen Welt zu einem einwöchigen Intensiv-Workshop rund um die Themen Leitung eines Arthouse-Kinos und Förderung der Filmkultur. Für seine 20. Ausgabe zieht das Training von Venedig, wo es 19 Jahre lang während der Filmfestspiele stattfand, in den Berliner Holzmarkt, einen Event-Campus im Herzen der deutschen Hauptstadt. In seiner 20-jährigen Geschichte haben über 1000 unabhängige Kinobetreiber*innen und Branchenvertreter*innen aus rund 60 Ländern an dem beliebten Programm teilgenommen. Das Training wird unterstützt vom Medienboard Berlin-Brandenburg, der Berliner Senatskanzlei und der FFA.

Bewerbungen sind ab sofort unter www.cicae.org möglich.

Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin des Medienboard Berlin-Brandenburg„Als deutsche Kinohauptstadt freuen wir uns sehr, dass das renommierte, internationale CICAE Arthouse Cinema Training im Oktober 2023 erstmalig in Berlin stattfinden wird. Die Kinomacher:innen von heute und morgen beschäftigen sich mit den neuesten Trends, damit die Kinos auch in Zukunft ihren festen Platz in einer sich verändernden Medienwelt behaupten können, denn hier und in ganz Europa gilt: Nur Kino kann, was Kino kann!!“

Das Arthouse Cinema Training bietet ein vielfältiges Angebot aus Workshops, Vorträgen, Masterclasses und exklusiven Branchenbesuchen, bei denen die Teilnehmenden mit führenden Expert*innen Berufsgeheimnisse austauschen, Erfahrungen teilen und aktuelle Trends und Entwicklungen des Kino-Sektors kennenlernen können.

„Wir freuen uns sehr ankündigen zu dürfen, dass diese einzigartige Veranstaltung im Zentrum Berlins, einer der pulsierendsten Städte der Welt, eine neue Heimat gefunden hat“, sagt Dr. Christian Bräuer, Präsident der International Confederation of Arthouse Cinemas (CICAE), die das Training durchführt.

Bräuer: „Arthouse-Kinos sind für die Erhaltung der Vielfalt der lokalen Kulturen und für die Gesundheit der gesamten Filmindustrie unerlässlich. Arthouse ist Teil der Berliner DNA – an keinem anderen Ort der Welt gibt es mehr Filmkunsttheater. Die Stadt ist mit ihrer einmalig vielfältigen Kultur und ihrer außergewöhnlichen Film- und Kinolandschaft ein idealer Standort für das Programmkino-Training. Wir danken dem Medienboard Berlin-Brandenburg, der Senatskanzlei Berlin sowie der FFA, dass sie diese wichtige Säule der Kinowelt mit uns nach Deutschland geholt haben.“

„Professionalisierung und Innovation sind der Schlüssel dafür, dass das mission-driven Arthousekino seinen Platz in der Mitte der lokalen Gemeinschaft und als Herzkammer für unabhängige Filme bewahrt. Mit dem Arthouse Cinema Training wollen wir dazu in engem Austausch mit den Professionellen am Ort und den internationalen Partnernetzwerken einen Beitrag zur Revitalisierung des Kinos leisten.“

Die primäre Unterrichtssprache des Programms ist Englisch.

Die Teilnahmegebühr für das Training in Höhe von 1785,00 Euro (inkl. MwSt.) umfasst:

  • den Unterricht in Berlin und die Trainingsmaterialien
  • Hotelunterkunft in der Nähe des Seminarortes für die Dauer des Trainings
  • Frühstück und Mittagessen


    Das Training richtet sich an:

  • Mitarbeitende, Programmgestalter*innen und Betreiber*innen von Programmkinos, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten vertiefen wollen
  • Kinobetreiber*innen, die ein Programmkino eröffnen oder ihr Kino in einProgrammkino umwandeln wollen
  • Mitarbeitende von Festivals, Filmverleihs und Institutionen, die mehr überdie Arthouse-Branche erfahren wollen



    Die CICAE (Confédération Internationale des Cinémas d’Art et d’Essai) ist ein gemeinnütziger Verband von über 2400 Programmkinos mit mehr als 4200 Leinwänden in 45 Ländern, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Arthouse-Sektor zu stärken und die kulturelle Vielfalt in Kinos und Festivals zu fördern. Der 1955 gegründete Verband vereint 15 nationale und regionale Arthouse-Kinonetzwerke (Belgien, Chile, Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada-Québec, das Network of Arab Alternative Screens, die Niederlande, Polen, Schweden, die Schweiz, Spanien, Ungarn und Venezuela), einzelne unabhängige Kinos, die noch nicht durch ein nationales Netz vertreten sind und Festivals in aller Welt.

Deutscher Hörfilmpreis 2023

Deutscher Hörfilmpreis 2023: ADeles für „Im Westen nichts Neues“, „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, „Gestern waren wir noch Kinder“, „Die Schlümpfe“ und „Die Werckmeisterschen Harmonien“. Der Publikumspreis geht an „Racko – Ein Hund für alle Fälle“. 

Der Deutsche Hörfilmpreis 2023 wurde am Dienstagabend in Berlin vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) vergeben. Insgesamt 21 Produktionen waren in sechs Kategorien nominiert worden: Spielfilm – Kino, Spielfilm – TV, Mediatheken, Streaming sowie Serie, Kinder- und Jugendfilm, Filmerbe und Dokumentation. 

In der Kategorie „Spielfilm – Kino“ ging der Preis für die beste Audiodeskription (AD), die ADele, an das in Ostberlin spielende Coming-of-Age-Drama „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ von Regisseurin Aelrun Goette. Schauspielerin Ulrike Kriener hielt die Laudatio und überreichte den Preis an Ziegler Film, den Magnus Vortmeyer von TOBIS Film stellvertretend entgegennahm. An seiner Seite freute sich das Audiodeskriptions-Team, Anke Nicolai und Maria Gänßler, über die in diesem Jahr hellrote ADele.

Das oscarprämierte Antikriegs-Drama „Im Westen nichts Neues“ konnte sich in der erstmals getrennt vergebenen Kategorie „Spielfilm – TV/Mediatheken /Streaming“ behaupten. Laudator Philippe Brenninkmeyer übergab den Preis an Jacqueline Keck von FFS Film- & Fernseh Synchron, Produzent und Oscarpreisträger Malte Grunert sowie Sasha Bühler (Netflix Director Film DACH). Begleitet wurden sie vom Audiodeskriptions-Team bestehend aus Thomas Schultz, Nadja Schulz-Berlinghoff, Andreas Hofer, Paul Arnstedt, Daniela Bringer, Marius Wilke und Jonas Hauer, dem Keyboarder von DOTA, der auch als Hörfilmredakteur arbeitet. 

In der ebenfalls neuen Kategorie „Serie“ ging die ADele für die beste Audiodeskription an die Drama-Miniserie „Gestern waren wir noch Kinder“ von Regisseurin Nina Wolfrum. Den Preis entgegen nahm Nina Foltys vom ZDF zusammen mit den Schauspielern und den Schauspielerinnen Damian Hardung, Torben Liebrecht, Hannah Schiller und Rieke Seja, sowie dem Audiodeskriptionsteam Martina WiemersHolger StiesyRahel WusterackGabi BrenneckeUta Maria TorpSilja Korn und Volker Pannes. Die Laudatio verlas die Schauspielerin Brigitte Zeh

Die neu aufgelegte Kinder-Serie „Die Schlümpfe“ konnte sich in der Kategorie Kinder– und Jugendfilm durchsetzen. Den Preis nahm Dr. Astrid Plenk vom KiKA zusammen mit ihrem Kollegen Stefan Pfäffle entgegen. Begleitet wurden sie von dem AD-Team Anke NicolaiMarit BechtloffFelix KochAnnabelle Wick und Charlotte Miggel, Schauspielerin und u.a. Schlumpfine-Synchronsprecherin des 3D-Kinofilms „Die Schlümpfe“. Nadine Warmuth verlas die Laudatio.

Béla Tarrs Schwarzweiß-Klassiker „Die Werckmeisterschen Harmonien“ konnte in der Kategorie „Filmerbe“ überzeugen. Jurymitglied und Produzentin Dr. Alice Brauner hielt die Laudatio und übergab die ADele an Joachim von Vietinghoff von Von Vietinghoff Filmproduktion. Er freute sich gemeinsam mit dem Audiodeskriptionsteam Barbara FickertElke CremerHolger Stiesy und Sabra Lopes.

Die Jury befand, dass die Qualität der Hörfilmproduktionen in der Kategorie „Dokumentation“ in diesem Jahr nicht an die der Vorjahre heranreichte, und verzichtete erstmals auf eine Auszeichnung. Sie verband damit den Appell, die Qualität der AD-Produktionen bei dem stetig wachsenden Hörfilmangebot nicht zu vernachlässigen.

Der Gewinner des begehrten Publikumspreises wurde zum Abschluss der Preisverleihung bekannt gegeben. In diesem Jahr konnte sich die Kinderfilm-Produktion „Racko – Ein Hund für alle Fälle“gegen die Konkurrenz behaupten. Bernd Benecke vom Bayerischen Rundfunk nahm gemeinsam mit dem Audiodeskriptions-Team, vertreten durch Heide Völz, Johanna Krins und Marit Bechtloff, den Preis entgegen. Mit ihnen freuten sich vom Filmteam die Schauspielerinnen Ines Hollinger und Sarah Bauerett über die Auszeichnung, die von der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales Kerstin Griese übergeben wurde.

Für den musikalischen Rahmen der Gala, die in diesem Jahr wieder in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom gefeiert wurde, sorgte die Band DOTA. Mit dem blinden Keyboarder Jonas Hauer stand ein Musiker auf der Bühne, der auch als AD-Redakteur für gleich zwei Produktionen nominiert war und für „Im Westen nichts Neues“ sogar ausgezeichnet wurde. 

Neben den bereits genannten Gästen waren weitere Prominente aus Film und Fernsehen, Wirtschaft und Politik vertreten, darunter die Schauspieler und Schauspielerinnen Suzan Anbeh,Thomas Arnold, Merle Collet, Stephan Grossmann, Dana Golombek, Sarah Hostettler, Victoire Laly, Thorsten Merten, Jan Sosniok, Zoe Valks, Debora Weigert sowie Falk-Willy Wild.

Unter den Gästen waren auch die Moderatorin Anastasia Zampounidis, der Entertainer Julian F.M. Stoeckel sowie Hubert Hüppe, MdB CDU/CSU, der Aktivist Raul Krauthausen, Jürgen Dusel, der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, und die Europaabgeordnete Katrin Langensiepen, DIE GRÜNEN/EFA.

Die Jury des Deutschen Hörfilmpreises war vertreten durch den Vorsitzenden Hans-Joachim Krahl, der sein Amt an diesem Abend an seine Jurykollegin und Präsidiumsmitglied Jette Förster übergab. Mit dabei waren auch die Schauspielerin Brigitte Grothum, Produzentin Feo Aladag, Schauspieler Roman Knižka, und Awet Tesfaiesus (Mitglied des Kulturausschusses im Bundestag).

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und durch die Aktion Mensch gefördert. Hauptsponsor ist Pfizer Deutschland. Weitere Sponsoren und Förderer sind die Novartis Pharma GmbH, Panasonic, die Mobilitätsplattform Uber, die Herbert Funke-Stiftung, die Blindenstiftung Deutschland und St. Kilian.

Bilder der Preisverleihung und weitere Informationen finden Sie unter: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Grafik, auf einem weißen Band mittig das Logo „Deutscher Hörfilmpreis 2023“ mit stilisiertem Ohr mit Farbverlauf von Lila zu Rot. Das weiße Band wird oben und unten von roten Mohnblumen mit lila Blütenstaub umrankt und setzt sich mit einer Schattierung vom weißen Hintergrund ab.

Der Countdown läuft:  Am 20. Juni wird der 21. Deutsche Hörfilmpreis verliehen

Nur noch fünf Tage bis zur Verleihung der ADeles im Rahmen der festlichen Gala des 21. Deutschen Hörfilmpreises in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin. Die Auszeichnung für die beste Audiodeskription wird am Dienstag, dem 20. Juni erstmals in insgesamt sechs Kategorien vergeben: Spielfilm – KinoDokumentationSpielfilm – TV/Mediatheken/StreamingdiensteSerieFilmerbe und Kinder- und Jugendfilm.

Ausgewählt werden die Preisträger und Preisträgerinnen von der elfköpfigen Jury, bestehend in diesem Jahr aus dem DBSV-Präsidiumsmitglied Jette FörsterVerena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK, sowie Peter Brass, ebenfalls DBSV-Präsidiumsmitglied, die zu den blinden Jurymitgliedern gehören. Dienstältestes Jurymitglied ist die Schauspielerin und Regisseurin Brigitte Grothum, die seit 2007 dabei ist. Verstärkt wird die Jury zudem durch Awet Tesfaiesus, Mitglied des Bundestages und Kulturausschusses, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die Produzentin, Regisseurin und Schauspielerin Feo Aladag, die Produzentin Dr. Alice Brauner, den Schauspieler Roman Knižka, den Journalist Lars-Olav Beier und Reinhard Glawe von der Bert Mettmann Stiftung. Den Jury-Vorsitz hat das sehbehinderte DBSV-Ehrenmitglied Hans-Joachim Krahl.

Moderator Steven Gätjen führt durch die Preisverleihung. 
Die Band DOTA sorgt an dem Abend für die musikalischen Zwischentöne.

Die feierliche Preisverleihung kann auch im Livestream unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de verfolgt werden; sie wird inklusiv mit Live-Audiodeskription, Live-Untertitelung und Gebärdensprache angeboten und ist auch über den HÖRFILM-Skill abrufbar.

Der 21. Deutsche Hörfilmpreis 2023 wird gefördert durch die Aktion Mensch. Hauptsponsor ist Pfizer Deutschland.

Alle nominierten Produktionen und weitere Informationen unter: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Folgen Sie dem Deutschen Hörfilmpreis auf Facebook: www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

Innovative Förderansätze für ganzheitliche Filmförderung

In einem gemeinsamen Papier fassen die Arthouse-Verbände AG Kino – GildeAG Verleih sowie der Verband der Filmexporteure ihre Vorstellungen von einer nachhaltigen Reform der deutschen Film- und Kinoförderung zusammen. Sie schlagen vor, bei der Reform verstärkt von der Auswertung her zu denken, da der Erfolg künstlerisch anspruchsvoller Filme in allen Verwertungsstufen im Wesentlichen von funktionierenden Kino- und Verleih-/Vertriebsstrukturen abhängig ist. Das Positionspapier finden Sie hier unter diesem Link.
 
Die Verbände sind überzeugt, dass eine ganzheitliche Filmförderung sowohl die Publikumsentwicklung, die Herausbringung als auch die Bewerbung von Filmen national und international umfassen sollte. Zu diesem Zweck schlagen sie neue, miteinander verzahnte Förderansätze vor, die sich auch mit Blick aufs Ausland nachhaltig auf die Stärkung der Programm- und Kinovielfalt sowie den Erfolg der Filme auswirken und die Wettbewerbskraft der deutschen Filmindustrie entschieden stärken würden. Eine Gewichtsverlagerung in der Verteilung der Fördermittel darf daher kein Tabu sein.
 
Christian Bräuer (Vorstand, AG Kino – Gilde): „Der Fortbestand der unabhängigen Film- und Kinobranche in Deutschland hängt maßgeblich davon ab, ob eine Strategie entwickelt wird, um ihre Vielfalt im Zeitalter der Monopolisierung zu schützen. Mit ihrem Einsatz für sichtbare Programmvielfalt, neue Talente und den Publikumsmarkt sind sie von zentraler Bedeutung für die unabhängige Filmindustrie. Sie zu erhalten, ihr über die reguläre Programmarbeit hinausgehendes Engagement zu fördern und ihr aus dem Einsatz kulturell anspruchsvoller Filme entstehendes wirtschaftliches Risiko besser abzufedern, ist daher entscheidend. Ein bloßes Fortführen der aktuellen Förderlogik genügt nicht, um den Herausforderungen der Branche erfolgreich zu begegnen und die Zukunft des Kinos langfristig zu sichern. Die Weichen für die Zukunft werden jetzt gestellt.“
 
Björn Hoffmann (Vorstand, AG Verleih): „Wir wünschen uns neue ganzheitliche Filmförderstrategien und damit verknüpft eine neue Wertschätzung für die Herausbringung deutscher Filme. Die Filme, die durch unsere Mitgliedsunternehmen veröffentlicht werden, sorgen maßgeblich für die Programmvielfalt in den Kinos und repräsentieren die künstlerische Bandbreite unserer Gesellschaft. Ziel eines neuen Fördersystems sollte daher auch sein, die Arbeit der unabhängigen Verleiher und Verleiherinnen verlässlicher und planbarer zu gestalten, Verleihförderungen besser auszustatten und die Struktur der Verleihunternehmen zu stärken, um Innovationen zu fördern und damit auch in Zukunft Publikumserfolge zu ermöglichen.“
 
Jenny Walendy (Vorstand, VDFE): „Der Fokus des neuen FFG auf die qualitative Auswertung anspruchsvoller Filme im In- und Ausland ist jetzt entscheidend. Wir sprechen gemeinsam mit Verleihen und Kinos über die Mechanismen des Filmmarktes. Die Effekte wiederholen sich in allen Auswertungsarten. Wir glauben fest an das Potential unserer Filme in der Auswertung. Es müssen jetzt strukturelle Weichen gestellt werden. Dafür gehen wir in den Dialog mit FFA und BKM.“
 
Die Förderkonzepte im Überblick
 
Für die Kinos:
Als innovatives Förderinstrument soll eine Programmkinoklassifizierung eine automatisierte Basisförderung für alle Kinos gewährleisten, die sich in hohem Maße für die Sichtbarkeit des künstlerisch anspruchsvollen Films einsetzen. Arthouse-Kinos zeigen mit über 5.000 Filmen jährlich und einem überdurchschnittlichen Anteil an deutschen Filmen die ganze Vielfalt des Filmschaffens. Nach dem Vorbild des französischen Erfolgsmodells „Classement Art et Essai“ soll dieses Engagement und die damit verbundene wirtschaftliche Risikobereitschaft finanziell abgefedert werden. Zudem schlägt die AG Kino – Gilde vor, das Zukunftsprogramm Kino mit hinreichender finanzieller Ausstattung zu verstetigen, um die dringend notwendigen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Kinoinfrastruktur zu gewährleisten.
 
Für die Verleihe:
Statt kleinteiliger, juryabhängiger Entscheidungen schlägt die AG Verleih zwei ineinandergreifende innovative Fördermodelle vor: Durch den Verleih-Investmentfond können Vorkosten (ab einem bestimmten Budget bis zu einer Deckelung) automatisch bezuschusst werden. Dies ermöglicht Planungssicherheit und Konstanz in der Arbeit der Verleihunternehmen, um bestmögliche Sichtbarkeit für deutsche Kinofilme zu schaffen. Darüber hinaus benötigt insbesondere die Struktur der unabhängigen Verleihunternehmen in Deutschland dringend eine Stärkung, die durch einen Innovationsfond ermöglicht würde: Ein auf einem Punktesystem basierendes Förderinstrument definiert die jährliche Unterstützung, die ein auf kulturellen Film spezialisiertes Verleihunternehmen erhält. Eine freie Allokation der Mittel dieses Fonds durch den Verleih auf Basis eigener Risikoabwägung und Erfolgserwartung soll für innovative Maßnahmen und Stärkung der Strukturen genutzt werden. Zudem plädiert man für eine Harmonisierung auf europäischer Ebene: dies betrifft sowohl die Vertragsfreiheit zwischen Verleihen und Produzenten als auch die Anerkennung von Handlungskosten bei Verleihern. Der Verband fordert außerdem einen Sitz im FFA-Verwaltungsrat, um der kulturellen Filmherausbringung endlich eine Stimme zu geben.

Für die Exporteure:
Filmexporteure brauchen ein funktionales Fördermodell im Rahmen einer Referenzmittelförderung, die auch Investitionen in Minimumgarantien umfasst, angelehnt an das erfolgreiche Modell der europäischen Förderung. In diesem Rahmen kann sowohl die kommerziell erfolgreiche Auswertung als auch die Auswertung kulturell relevanter Filme gleichermaßen unterstützt werden. Ein Mittel zur Einbindung der Weltvertriebe in das Fördersystem soll zudem eine Exportabgabe aller deutschen Filme sein. Die Weltvertriebe plädieren für die Stärkung von German Films als Institution für die weltweite Sichtbarkeit deutscher Filme.
 
Gemeinsam stehen die drei Verbände für eine verlässliche Regulierung des Marktes. Dazu gehören eine klare Regelung der Medienchronologie in allen Auswertungsstufen und eine faire Filmbelieferung für kleinere Land- und Arthouse-Kinos zur Stärkung der Sichtbarkeit von Filmvielfalt (Programmkinostatus).

Solidarität mit der Writers Guild of America – weltweit!

Im Rahmen des Solidarity Day, eines weltweiten Aktionstags zur Unterstützung der 11.500 streikenden Autorenkolleg*innen der Writers Guild of America (WGA West and East) zeigen heute Drehbuchautor*innen unter dem Motto „Screenwriters Everywhere“ in mehr als 50 Ländern der Welt – von Kanada bis Mexiko, von England bis Neuseeland, von Schweden bis Südafrika – ihre Solidarität.

Mindestvergütungen, die nicht mit der wirtschaftlichen Entwicklung Schritt halten, Auftragsstrukturen, die insbesondere bei den Streamern zu immer problematischeren Vertragsformen führen –  das alles sind zentrale Verhandlungsthemen der WGA West and East. Und zugleich in unterschiedlicher Ausprägung zentrale Herausforderungen für die Drehbuchautor*innen weltweit. Auch für die  Autor*innen in Deutschland.

Die WGA stemmt sich darüber hinaus gegen eine Verdrängung von Autor*innen durch den Einsatz von KI, eine Entwicklung, die ausgerechnet jene Medienkonzerne forcieren wollen, die bisher mit der Arbeit der Autor*innen ein Vermögen verdient haben. 

Der Kampf der amerikanischen Kolleg*innen ist auch unser Kampf. Ihr Erfolg ist ein Erfolg für Autor*innen rund um den Globus.

Der DDV setzte für die Drehbuchautor*innen in Deutschland zwei Aktionen um: 

DDV-Solidaritätsdemo für die WGA in BERLIN –  im Lustgarten vor dem Berliner Dom!

DDV-Solidaritätsdemo für die WGA in KÖLN –  auf der Domplatte

Die Drehbuchautor*innen in den USA streiken seit dem 2. Mai, weil ihre in der AMPTP organisierten Auftraggeber wie z.B.  Disney, Netflix, Amazon, usw. eine faire Bezahlung verweigern. Der Solidarity Day wird koordiniert von den Dachverbänden International Affiliation of Writers Guilds (IAWG), Federation of Screenwriters in Europe (FSE) und den jeweiligen nationalen Verbänden. In Deutschland vom DDV (Deutscher Drehbuchverband e.V.).

www.drehbuchautoren.de / www.drehbuchverband.de

MUBI präsentiert zwei Premieren beim Filmfest München

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert zwei Filme seines bevorstehenden Programms beim Filmfest München 2023: ROTTING IN THE SUN von Sebastián Silva wird seine Deutschlandpremiere im Wettbewerb der Sektion CineRebels feiern und THE SETTLERS (OT: LOS COLONOS) von Felipe Gálvez feiert seine Deutschlandpremiere im Wettbewerb der Reihe CineVision.

Bei Interesse an einer Pressekarte, melden Sie sich bitte direkt, ein kleines Kontingent steht uns zur Verfügung: mubi@steinbrennermueller.de  


Details zu den Filmen: ROTTING IN THE SUN
Regie: Sebastián Silva
Mit Jordan Firstman, Sebastián Silva, Juan Andrés Silva, Catalina Saavedra u.a.
Der Sundance-Hit ROTTING IN THE SUN von Autor und Regisseur Sebastián Silva ist eine düster-komische und erfrischend mutige Meta-Komödie, die das Filmemachen und unsere selbstverliebte Kultur auf die Schippe nimmt. Der depressive Regisseur Sebastián Silva trifft beim Versuch, an einem berühmt-berüchtigten mexikanischen FKK-Strand zu entspannen, den aufgeschlossenen Instagram-Influencer Jordan Firstman (beide spielen Versionen ihrer selbst). Widerwillig stimmt Sebastián zu, an Jordans bevorstehendem Projekt mitzuarbeiten. Doch als Jordan zu Sebastián nach Mexiko-Stadt reist, um die gemeinsame Arbeit zu beginnen, findet er dessen Wohnung verlassen vor. Sebastián ist nirgends zu finden und Jordan begibt sich auf eine wilde, unberechenbare, quasi-detektivische Reise.

Screening-Termine – exklusiv beim Filmfest München: 
Samstag, 24.06. um 20:30 Uhr im City 1 – Deutschlandpremiere
Sonntag, 25.06. um 16:00 Uhr im City 2 


THE SETTLERS (OT: LOS COLONOS)
Regie: Felipe Gálvez 
Mit Camilo Arancibia, Mark Stanley, Benjamin Westfall u.a.
Chile, 1901. Drei Reiter werden von einem reichen Landbesitzer angeheuert, um die Grenzen seines weitläufigen Besitzes abzustecken. Die Expedition, die aus einem jungen Halb-Chilenen und einem amerikanischen Söldner besteht und von einem rücksichtslosen britischen Leutnant angeführt wird, entwickelt sich bald zu einem „zivilisierenden“ Überfall.
In seinem mit Spannung erwarteten Spielfilmdebüt erforscht Felipe Gálvez einen bedeutsamen Teil der chilenischen Kolonialvergangenheit in einem bildgewaltigen Historiendrama, das die Differenz zwischen Wahrheit und Geschichte beleuchtet.

Screening-Termine – exklusiv beim Filmfest München: 
Sonntag, 25.06. um 20:30 Uhr im Rio 1 – Deutschlandpremiere in Anwesenheit des Regisseurs
Montag, 26.06. um 14:30 Uhr im HFF Kino – in Anwesenheit des Regisseurs
Freitag, 30.06. um 10:00 Uhr im City 3 – Presse- und Industryscreening
 
Bei Interesse an einem Interview: 
Regisseur Felipe Gálvez steht am Montag, 26.6. für Interviews zur Verfügung (Details auf Rückfrage)
Wichtig: Da keine Screener zur Verfügung stehen, ist die Teilnahme an dem Screening am Sonntag Voraussetzung für einen Interview-Slot. Ausnahmen können nur für Kolleg:innen gemacht werden, die den Film bereits in Cannes sehen konnten.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBI 
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
 
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
 
MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions.
Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner eröffnete Gedenkaktion zu 70 Jahre ’17. Juni 1953′ 

Der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner hat am heutigen Montagmittag zur Eröffnung der Gedenkaktion zum Volksaufstand in der DDR – 70 Jahre 17. Juni 1953 gesprochen.

In enger Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Aufarbeitung und dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur stellt Kulturprojekte Berlin ab dem 12. Juni in großformatigen Fotos an authentischen historischen Orten eindrückliche Motive vom Volksaufstand 1953 in der DDR aus.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner betonte in seiner Ansprache, die Wichtigkeit einer funktionierenden Erinnerungskultur: “Der Aufstand vom 17. Juni 1953 steht für den Freiheitswillen der deutschen Bevölkerung. Hunderttausende Menschen gingen auf die Straße, um gegen die politische Unfreiheit und die desolate wirtschaftliche Lage in der DDR zu demonstrieren. Dieser Mut kostete 55 Menschen das Leben. 70 Jahre nach den Ereignissen können die Berlinerinnen und Berliner an den historischen Orten die dramatischen Ereignisse ab heute nachempfinden. Die Bilder zeigen die Tapferkeit der Menschen, die im Angesicht von Panzern für ihre Freiheit und Demokratie kämpften. Ich danke allen Beteiligten, dass sie die Berlinerinnen und Berliner hautnah an der Geschichte teilhaben lassen und die Erinnerung an den Widerstand gegen das SED-Unrecht wachhalten.“

Moritz van Dülmen (Kulturprojekte Berlin), Frank Ebert (Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur), der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai WegnerDr. Anna Kaminsky (Direktorin Bundesstiftung Aufarbeitung) und Dr. Bjoern Weigel (Kurator der Ausstellung, Kulturprojekte Berlin)

Tausende Berliner*innen folgten am Morgen des 17. Juni 1953 den Bauarbeitern eines Blocks an der Stalinallee, die über die Leipziger Straße zum Sitz der DDR-Regierung zogen, um sich dort zu einem Protest zu versammeln. Der Volksaufstand in der DDR wurde jedoch von Panzern der Roten Armee sowie DDR-Sicherheitskräften niedergeschlagen. In Ost-Berlin und der DDR wurden dabei 55 Menschen getötet, mehr als 15.000 verhaftet. 

Zum 70. Jahrestag des Aufstands zeigt die Ausstellung bekannte und weniger bekannte Bilder vom Protest der Menschen und dessen Niederschlagung. Die überlieferten Bilder zeigen keine Chronologie der Ereignisse, da einiges – wie zum Beispiel der Beginn des Aufstands in Ost-Berlin – nicht fotografiert worden ist. Sie zeigen jedoch den Mut der Menschen, selbst im Angesicht von Panzern für Freiheit und Demokratie zu protestieren. 

Neben der zentralen Ausstellung auf der Straße Unter den Linden sind ausgewählte bedeutende Orte des Aufstands in Berlin ebenfalls mit großen Fotos markiert: Der Beginn des Aufstands an der heutigen Karl-Marx-Allee, das Ziel der Demonstrierenden am heutigen Bundesfinanzministerium, der Potsdamer Platz als einer der Orte, an dem die bekanntesten Fotos entstanden, auf denen sich Demonstrierende mit Steinen werfend gegen die sowjetischen Panzer zu wehren versuchten, sowie der Friedhof Seestraße, auf dem elf Opfer der gewaltsamen Niederschlagung bestattet sind. Zu allen Bildern liefern ausführliche Beschreibungen und weitere Kommunikationsmaßnahmen den Kontext. 

Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlinzur Ausstellung der Bilder vom Volksaufstand: „Wir wollen diesem denkwürdigen Ereignis, an das bis zur Einheit in Westdeutschland ein gesetzlicher Feiertag erinnerte und das mit seiner Abschaffung zunehmend in Vergessenheit geriet, eine neue Sichtbarkeit geben. Mit der Ausstellung im Stadtraum an verschiedenen Orten, die alle mit dem Geschehen rund um den 17. Juni 1953 zu tun haben, hoffen wir, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und die Erinnerung an die vielen Berlinerinnen und Berliner, die damals ihr Leben verloren oder zumindest im Freiheitskampf riskierten, wachzuhalten.

Die Ausstellung läuft vom 12. – 19. Juni 2023 und ist rund um die Uhr kostenfrei zugänglich. Am 17. und 18. Juni finden kostenlose Führungen statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Weitere Informationen auf der Website. 

Anbei Bilder von der Eröffnung Gedenkaktion zum Volksaufstand in der DDR. alle (c) Kulturprojekte Berlin, Fotos: Anna Tiessen.

Weitere Informationen zur Gedenkaktion und zum Programm der Projektpartner Bundesstiftung Aufarbeitung und des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur finden Sie unter:
 
Website I facebook | twitter |  instagram

Interactive Media Foundation auf der Langen Nacht der Wissenschaften

Mit zwei Projekten ist die Interactive Media Foundation im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften zu Gast in der Humboldt-Universität. Mit Not Just Celsius und MYRIAD. Where we connect präsentiert sie im Foyer des Hauptgebäudes am 17. Juni 2023 zwei interaktive Projekte an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. 


Not Just Celsius – Klimagerechtigkeit auf der Waage
 
Seit dem 19. Jahrhundert greift der Mensch massiv in das System Erde ein und verursacht eine beispiellose globale Klimaveränderung. Die Folgen tragen aber nicht alle gemeinsam. Sie treffen oft diejenigen am härtesten, die am wenigsten zu den Ursachen beigetragen haben. Das Projekt Not Just Celsius der Interactive Media Foundation macht durch Medien, Kunst und Datenwissenschaft auf die verschiedenen Facetten der Klimagerechtigkeit aufmerksam.
Auf der Langen Nacht der Wissenschaften präsentiert Not Just Celsius erstmalig den Prototypen einer interaktiven Datenvisualisierung. Mit der digitalen Anwendung können Besucher:innen die Vulnerabilität, das heißt die Gefährdung durch die negativen Auswirkungen des Klimawandels, sowie die CO2-Emissionen unterschiedlicher Länder verbildlichen. Die dabei berechnete Gradzahl der Ungleichheit verdeutlicht die Verbindung von Klimawandel und sozialer Ungleichheit.

MYRIAD. Where we connect  Tiermigration im Anthropozän
 
Das immersive Projekt MYRIAD. Where we connect verfolgt die Spuren migrierender Tiere, die in Zeiten des fortwährenden menschengemachten Einflusses auf die Erde vor neuen Herausforderungen auf ihren Reisen stehen. Bei der Langen Nacht der Wissenschaften zeigt MYRIAD eine Virtual-Reality-Experience sowie einen 360°-Dokumentarfilm über eines der spektakulärsten Auswilderungsprogramme Europas: der Wiederansiedelung des Waldrapps. Die künstlerisch-poetische Virtual-Reality-Experience nimmt die Besucher:innen mit auf die Reisen von drei Tieren  – dem Waldrapp, einem Polarfuchsweibchen und der Grünen Meeresschildkröte. Wir begleiten sie rund um den Globus über hohe Gebirgszüge, vereiste Landschaften oder durch tiefe Meere – Erzählungen realer Wanderungen, auf Basis wissenschaftlicher Forschung und aktueller Migrationsdaten, erfahrbar aus der Perspektive der Tiere. 

Die Installation wird begleitet von zwei Panelgesprächen:
 
– Um 19.00 Uhr spricht die künstlerische Leiterin des Projektes, Lena Thiele (Miiqo Studios) mit dem Biogeograph Tobias Kümmerle (Humboldt-Universität) über den Schutz der Artenvielfalt als gesellschaftliche Herausforderung. 
– Um 20.00 Uhr diskutiert Lena Thiele mit dem Zoologen John Nyakatura (Humboldt-Universität) über die Wechselwirkungen zwischen Tiermigration und menschlichem Handeln. 

MYRIAD. Where we connect wird am 26. August auch im Rahmen der Langen Nacht der Museen im Museum für Naturkunde Berlin zu Gast sein. Ab 13. Oktober ist MYRIAD als immersive Installation Teil der Ausstellung „Bending the Curve“ im Frankfurter Kunstverein. 
 
MYRIAD. Where we connect ist ein Projekt der Interactive Media Foundation und Filmtank in Co-Creation mit Miiqo Studios, Context Film und Artificial Rome.
 
Mehr Informationen:
https://www.notjustcelsius.com/
https://myriad.earth/
www.interactivemedia-foundation.com

MUBI feiert den Pride Month und queres Kino

Zur Feier des diesjährigen Pride Month im Juni präsentiert der globale Streaming-Dienst und Filmverleih MUBI eine Reihe neuer Titel im Rahmen der laufenden Sonderreihe ‚Pride Unprejudiced’. Die Reihe bietet eine kuratierte Auswahl an bahnbrechenden Filmen, die das breite Spektrum sexueller Orientierungen, geschlechtlicher Identitäten und kultureller Perspektiven von gefeierten Filmemacher:innen aus der ganzen Welt erforschen und ihre einzigartige Erzählweise und Filmkunst präsentieren.

Mit seinem Engagement für inklusive und starke Filme lädt MUBI das Publikum ein, in die reiche Vielfalt der LGBTQ+-Erzählungen einzutauchen. Die Reihe bietet die Möglichkeit, Filme zu entdecken, die die Herausforderungen, Triumphe und Freuden von Menschen aus der LGBTQ+-Community in den Mittelpunkt stellen. Von Coming-of-Age-Geschichten über nachdenklich stimmende Dramen bis hin zu empowernden Dokumentarfilmen, beleuchtet das Programm ein breites Spektrum an Genres und Themen.
 
Zu den Neuzugängen im Juni 2023 gehören unter anderem das mystisch, queere Fantasy-Drama THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, das MUBI im April bundesweit in die Kinos gebracht hat, Sebastián Lelios Oscar®-prämiertes Drama EINE FANTASTISCHE FRAU (2017), Toshio Matsumotos PFAHL IN MEINEM FLEISCH (1969) und DIE ERBINNEN (2018) von Regisseur Marcelo Martinessi.
 
Die ‚Pride Unprejudiced’-Reihe und weitere Highlights des queeren Kinos werden den ganzen Monat Juni und darüber hinaus auf MUBI zum Streamen verfügbar sein. 
THE FIVE DEVILS von Léa Mysius (Frankreich, 2022) – ab 2. Juni. Vicky hat eine geheimnisvolle Gabe: Sie kann jeden Duft reproduzieren, dem sie begegnet. Als ihre, ihr fremde Tante plötzlich in die Stadt zurückkehrt, wird das junge Mädchen durch die Beschwörung ihres Dufts in eine Vergangenheit voller rätselhafter Familiengeheimnisse zurückversetzt.
 

PFAHL IN MEINEM FLEISCH von Toshio Matsumoto (Japan, 1969) – ab 6. Juni
Die zwei Drag-Queens Eddie und Leda buhlen um die Gunst des Nachtclubbesitzers und Dealers Gonda. Dieser entscheidet sich schließlich für Eddie, woraufhin Leda Selbstmord begeht. Gleichzeitig wird Eddie von einer tiefen Sehnsucht nach dem eigenen Vater getrieben, der die Familie sehr früh verlassen hatte. Eddie ermordet die eigene Mutter und deren Liebhaber, wird jedoch bald von einer schicksalhaften Erkenntnis eingeholt.


PLAYBACK von Agustina Comedi (Argentinien, 2019) – ab 7. Juni
In Córdoba, Argentinien, verspricht das Ende des Militärregimes einen Frühling, der jedoch nicht lange anhält. La Delpi ist die einzige Überlebende einer Gruppe von transgender Frauen und Drag-Queens. Sie erzählt, wie ihre Shows im Keller die Community zusammebrachten und im Kampf gegen AIDS und Polizeigewalt unterstützten.


DIE ERBINNEN von Marcelo Martinessi (Paraguay/Uruguay, 2018) – ab 12. Juni
Chela und Chiquita sind seit 30 Jahren zusammen. Sie stammen beide aus wohlhabenden Familien, aber seit sich ihre finanzielle Situation verschlechtert hat, müssen sie ihre geerbten Besitztümer veräußern. Als Chiquita wegen Betrugs inhaftiert wird, sieht sich Chela einer neuen Realität gegenüber.


ARIBADA von Simon(e) Jaikiruma Paetau und Natalie Escobar (Deutschland/Kolumbien, 2022) – ab 21. Juni
Mitten in der kolumbianischen Kaffeeregion trifft Aribada, das wiederauferstandene Monster, auf Las Traviesas, eine Gruppe indigener trans Frauen aus der Emberá-Gemeinschaft. Verzaubert von der Schönheit und Kraft ihrer Geister, beschließt Aribada, sich Las Traviesas und der Gründung ihrer eigenen trans*futuristischen Gemeinschaft anzuschließen.


EINE FANTASTISCHE FRAU von Sebastián Lelio (Chile/Deutschland, 2017) – ab 27. JuniMarina, eine transgender Nachtclub-Sängerin, wird zur Verdächtigen, als ihr älterer Freund, Orlando, stirbt. Nachdem sie von den rachsüchtigen Verwandten des Verstorbenen und der Polizei belästigt und bedroht worden ist, muss Marina ihr Recht als Partnerin von Orlando und als Mensch verteidigen.

*) Einzelne Änderungen sind vorbehalten.
 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 

Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, akquiriert, kuratiert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen und aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Jeden Tag erscheint ein neuer handverlesener Film auf der Plattform, der von MUBIs Kurator:innen sorgfältig ausgewählt wird. Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Und mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein handverlesenes Kino-Ticket, um die besten neuen Filme in echten Kinos zu erleben.
 Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, AFTERSUN von Charlotte Wells, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan sowie Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat im Januar 2022 die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions erworben. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

TIGER STRIPES gewinnt bei der Semaine de la Critique

„Tiger Stripes“, der Debütfilm der malaysischen Regisseurin Amanda Nell Eu, gewann den Grand Prix der inzwischen 62. Ausgabe der Semaine de la Critique. Die renommierte Nebensektion des Filmfestivals in Cannes ist Erstlingswerken und zweiten Filmen junger Regisseur:innen gewidmet. Der Preis wurde von der Jury unter Vorsitz der Regisseurin Audrey Diwan verliehen. Weydemann Bros. koproduzierte den Film.

Produzent Jonas Weydemann: „Wir gratulieren Regisseurin Amanda Nell Eu, Produzentin Foo Fei Ling, den jungen Hauptdarstellerinnen und allen Beteiligten von ganzem Herzen! Unser Dank gilt unserer eingeschworenen Koproduktionsgemeinschaft von sieben (!) Koproduzent:innen für die tolle Zusammenarbeit, sowie der Film- und Medienstiftung NRW und dem World Cinema Fund, die unsere deutsche Beteiligung an diesem außergewöhnlichen Film unterstützt haben.“

„Tiger Stripes“ erzählt die Geschichte von Zaffan, einem 12-jährigen Mädchen aus einer kleinen ländlichen Gemeinde in Malaysia. Mitten in der Pubertät bemerkt sie, dass sich ihr Körper in beunruhigender Geschwindigkeit verändert. Ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab, während die Schule von mysteriösen Kräften beherrscht zu werden scheint. Wie ein Tiger, der bedrängt und aus seinem Lebensraum verdrängt wird, beschließt Zaffan, ihre wahre Natur, ihre Wut, ihren Zorn und ihre Schönheit zu enthüllen.

In den Hauptrollen brillieren Zafreen Zairizal, Deena Ezral und Piqa. Der Film ist eine Produktion von Ghost Grrrl Pictures aus Malaysia und wurde von der Kölner Weydemann Bros. koproduziert, ebenso von Akanga Film Asia (Singapur), Kawankawan Media (Indonesien), Still Moving (Frankreeich), PRPL (Niederlande), Flash Forward Entertainment (Taiwan) und Qatar. Der Film entstand u.a. mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW und des World Cinema Fund der Berlinale.

Klare Definitionen u.a. für Creator und Showrunner

Ohne Drehbuch kein Film – und keine Serie. Der Deutsche Drehbuchverband (DDV) veröffentlicht den Praxisleitfaden “AUTOR*INNEN IN SERIEN” und legt damit den Branchenstandard in Deutschland für Credits und Berufsbezeichnungen fest – auch für Creator und Showrunner. 

Der Deutsche Drehbuchverband (DDV) definiert im neuen Praxisleitfaden “AUTOR*INNEN IN SERIEN” neue Berufsfelder der Drehbuchautor*innen in der Serienentwicklung sowie -umsetzung und grenzt sie damit u. a. urheberrechtlich ab. 

Mit der Veröffentlichung des Praxisleitfadens liefert der DDV die überfällige Klärung und Definition für Begriffe, die aktuell in der Praxis der Serienentwicklung und -produktion unscharf verwendet werden. Dies schließt auch die korrekte Verwendung von Credits ein.

Unter Konsultation und Mitarbeit erfahrener Showrunner und Headwriter wurde dieser Praxisleitfaden über viele Monate von Kontrakt 18- und VDD-Mitgliedern gleichermaßen erarbeitet und wird nun vom Deutschen Drehbuchverband veröffentlicht. Entscheidend war dabei für alle Seiten der Austausch mit der Writers Guild of America (WGA) und der FSE (Federation of Screenwriters in Europe), um deutsche Gepflogenheiten den internationalen Standards anzugleichen und zukunftsfähig zu machen. 

Das vom DDV dem Leitfaden vorangestellte 10-Punkte-Papier fasst das wesentliche Prinzip zusammen: Im Zentrum der Serienentwicklung steht der/die schreibende Autor*in, der/die unterschiedliche Funktionen und Aufgaben übernehmen kann. Showrunner, Creator und Headwriter sind dabei Funktionen, die Drehbuchautor*innen vorbehalten bleiben. Wer Serien kreiert, tut dies schreibend. 

„Uns ging es darum, unterschiedliche Aufgaben und Funktionen von Drehbuchautor*innen in der modernen Serienproduktion möglichst genau zu beschreiben. Wir haben auf sehr umfassender Informationsbasis  gearbeitet und sehen unseren Praxisleitfaden als wegweisenden Branchenstandard, der nicht nur urheberrechtliche Abgrenzungen und damit Vergütungsfragen, sondern auch die Abläufe in der Stoffentwicklung sowie im Herstellungsprozess vereinfachen kann“, erläutert Marcus Seibert, geschäftsführender Vorstand des DDV. „Uns ist es wichtig, dass wir uns zwecks Konkurrenzfähigkeit an bestehenden internationalen Standards auf einem internationalen Markt orientieren. Das bezieht sich insbesondere auch auf die Credits wie created by oder executive producer.“

Das 10-Punkte-Papier des DDV finden Sie hier und den vollständigen Text des Praxisleitfadens AUTOR*INNEN IN SERIEN hier.

Über den DDV:

Der Deutsche Drehbuchverband e. V. (DDV) ist im Februar 2023 aus dem Zusammenschluss vom Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) und Kontrakt 18 (K18) hervorgegangen und vertritt die Interessen der für Drehbuchautor*innen in allen Fragen der Film- und Medienpolitik, der Förderung, des Urheberrechts sowie der Verhandlung von Gemeinsamen Vergütungsregeln mit Verwertern und Auftraggebern. Der DDV setzt sich ein für mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung der Autor*innen sowie für mehr Einfluss auf die Verwirklichung der erzählerischen Visionen auch im Herstellungsprozess. 

Mit über 600 Mitgliedern bildet der Verband eines der größten aktiven und solidarischen berufsspezifischen Netzwerke in der deutschen Filmbranche.  

Ohne Drehbuch kein Film und keine Serie.

Grafik, auf einem weißen Band mittig das Logo „Deutscher Hörfilmpreis 2023“ mit stilisiertem Ohr mit Farbverlauf von Lila zu Rot. Das weiße Band wird oben und unten von roten Mohnblumen mit lila Blütenstaub umrankt und setzt sich mit einer Schattierung vom weißen Hintergrund ab.

21. Deutscher Hörfilmpreis: Welcher Hörfilm wird in diesem Jahr Publikumsliebling?

Auch beim 21. Deutschen Hörfilmpreis 2023 können blinde, sehbehinderte und natürlich auch sehende Filmfans für den Publikumspreis des Deutschen Hörfilmpreises abstimmen. Dabei kann zwischen einundzwanzig nominierten Hörfilmversionen ausgewählt werden. Die Bandbreite reicht von Kinofilmen wie „Avatar – The Way of Water“ über Serien wie „Asbest“ bis zu TV-Produktionen wie „Das bleibt unter uns“. Auch Kinder- und Jugendfilme wie „Die drei ???“ oder „Die Schlümpfe – Staffel 1“ und Produktionen aus den Kategorien Dokumentation und Filmerbe stehen zur Wahl. 

Der Gewinner des Publikumspreises 2023 wird am Dienstag, dem 20. Juni 2023, bei der Verleihung des 21. Deutschen Hörfilmpreises in Berlin verkündet und wie die anderen Preisträger und Preisträgerinnen mit einer ADele geehrt. 

Und so funktioniert die Abstimmung: Auf der Homepage www.deutscher-hoerfilmpreis.de werden die einundzwanzig nominierten Beiträge jeweils mit einem kurzen Filmausschnitt mit Audiodeskription vorgestellt. Das Votum kann bis zum 12. Juni 2023 abgegeben werden – online, per E-Mail oder Postkarte, jeweils mit dem Kennwort „Publikumspreis“.

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlosen wir eine Einladung zum 21. Deutschen Hörfilmpreis für zwei Personen (inklusive Anreise mit der Deutschen Bahn, 2. Klasse, und einer Übernachtung).

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und durch die Aktion Mensch gefördert. Hauptsponsor ist Pfizer Deutschland.

Weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

MUBIS kuratierte Filmauswahl im Juni

Nachdem MUBI Léa Mysius‘ mystisch, queere Liebesgeschichte THE FIVE DEVILS im April bundesweit in die Kinos gebracht hat, startet der Film nun exklusiv auf der Streaming Plattform und markiert eines der besonderen und exklusiven Starts des Monats. Der zweite exklusive Titel ist AN EINEM SCHÖNEN MORGEN von Mia Hanse-Løve, mit einer überwältigenden Lea Seydoux in Höchstform. Nach seinem vielbeachteten Kinostart im vergangenen Herbst ist der autobiographisch inspirierte Liebesfilm nun erstmals im Stream und exklusiv auf MUBI zu sehen. 

Der Juni ist der Pride Month und diesen feiert MUBI in diesem Jahr u.a. mit dem restaurierten Titel PFAHL IM FLEISCH von Toshio Matsumoto, der die Ödipus Sage in die zwielichtige Tokioer Unterwelt versetzt, dem Dokumentarkurzfilm PLAYBACK von Agustina Comedi der die Geschichte von Transfrauen im katholischen Argentinien der 1980er erzählt. In DIE ERBINNEN zeigt Marcelo Martinessi, dass man auch in queeren Beziehungen in eingefahrenen Fahrwassern feststecken kann und in ARIBADA begleiten Natalia Escobar und Simon(e) Jaikiriuma Paetau eine Gruppe von Transfrauen in Kolumbiens Kaffeeregion während Sebastián Lelio in seinem Oscar® prämierten A FANTASTIC WOMAN von einer Transfrau erzählt, die sich nach dem überraschenden Tod des Lebenspartners mit den Anfeindungen und Vorurteilen der hinterbliebenen Verwandtschaft und der örtlichen Behörden konfrontiert sieht. 

Obendrein findet im Juni die Reihe Feministisches Kino aus der BRD mit Helga Reidemeisters VON WEGEN SCHICKSAL aus dem Jahr 1979 eine Fortsetzung. Larry Clarks Kurzfilm A DAY IN A LIFE, bei dem er zusammen mit Jonathan Velasquez Regie geführt hat, setzt die neue MUBI-Serie „Short Films Big Names“ fort, während der meditative Experimentalfilm MEKONG HOTEL den dritten Film in der Apichatpong Weerasethakul Reihe markiert. Mit ENEMY, dem ersten englischsprachigen Film von DUNE Regisseur Denis Villeneuve, sehen wir Jake Gyllenhaal gleich doppelt, lassen uns von Jonah Hill in seinem Langfilmdebüt MID90S eine anrührende Skater- und Coming-of-Agen-Story erzählen und erleben in David Cronenbergs zweiten Langfilm CRIMES OF A FUTURE aus dem Jahr 1980 eine dystopische Welt, in der nach einer durch Kosmetika ausgelösten Seuche alle geschlechtsreifen Frauen ausgestorben sind, während Wang Xiaoshuais BIS DANN, MEIN SOHN die tragische Schicksalsgeschichte eines Paares im China der 1980er-Jahren bis in die Gegenwart offenbart.

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Mai 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

Das sind die Highlights:

MUBI EXKLUSIV 

Ab 2. Juni: MUBI EXKLUSIV – THE FIVE DEVILS von Léa Mysius
(2022, Frankreich, Drama, Fantasy, Liebesfilm, Thriller). 

Nach seinem bundesweiten Kinostart im April, startet Léa Mysius‘ mysteriöse Geschichte um Düfte, Erinnerungen und eine unerlaubte, verdrängte Liebe exklusiv bei MUBI auf der Plattform. In THE FIVE DEVILS erzählt die Filmemacherin, die u.a. als Drehbuchautorin für Claire Denis und Jacques Audiard gearbeitet hat, von düsteren Familiengeheimnissen und entblättert dabei fantasievoll eine wilde, queere Liebesgeschichte. 

Vicky hat eine geheimnisvolle Gabe: Sie kann jeden Duft reproduzieren, dem sie begegnet. Als ihre entfremdete Tante plötzlich in die Stadt zurückkehrt, wird das junge Mädchen durch die Beschwörung ihres Dufts in eine Vergangenheit voller rätselhafter Familiengeheimnisse zurückversetzt.

Auch AVA, das von Kritik und Publikum gleichermaßen hochgelobte Debüt von Léa Mysius ist aktuell bei MUBI zu sehen.

Ab 16. Juni: MUBI EXKLUSIV – AN EINEM SCHÖNE MORGEN von Mia Hansen-Løve

(2022, Frankreich, Deutschland, Drama, Liebesfilm). 

2022 feierte das sanfte und ergreifende Liebesdrama seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes: Sandra (Léa Seydoux), eine junge, alleinerziehende Mutter, versucht seit dem Tod ihres Mannes ihren Job, die Erziehung ihrer achtjährigen Tochter und die Sorge um ihren kranken Vater so gut es geht zu vereinbaren. Noch komplizierter wird es, als Sandra zufällig einen alten Freund wiedertrifft und sich Hals über Kopf in eine leidenschaftliche Affäre mit ihm stürzt, denn Clément ist verheiratet, jedoch in seiner Ehe nicht glücklich.

Auch in ihrem neuesten Film nutzt Regisseurin Mia Hansen-Løve, mit dem ihr typischen Charme, autobiografische Hintergründe und verarbeitet die Krankheit und den nahenden Tod ihres eigenen Vaters. Dabei zeichnet sie ein zutiefst bewegendes Bild von Liebe, Verlust und moderner Weiblichkeit

Alle Highlights im Überblick 
DatumFilmtitel Regie
Do. 1/6/23VON WEGEN SCHICKSAL Helga Reidemeister
Fr. 2/6/23THE FIVE DEVILSLéa Mysius
Sa. 3/6/23BIS DANN, MEIN SOHNWang Xiaoshuai
So. 4/6/23ENEMYDenis Villeneuve
Di. 6/6/23FUNERAL PARADE OF ROSESToshio Matsumoto
Mi. 7/6/23PLAYBACKAgustina Comedi
Mo. 12/6/23DIE ERBINNENMarcelo Martinessi
Mi. 14/6/23A DAY IN A LIFEJonathan Velasquez, Larry Clark
Do. 15/6/23CRIMES OF THE FUTUREDavid Cronenberg
Fr. 16/6/23AN EINEM SCHÖNEN MORGENMia Hansen-Løve
Mo. 19/6/23CORPO CELESTE – FÜR DEN HIMMEL BSTIMMTAlice Rohrwacher
Do. 22/6/23ARIBADANatalia Escobar, Simon(e) Jaikiriuma Paetau
So. 25/6/23MID90SJonah Hill
Di. 27/6/23A FANTASTIC WOMANSebastián Lelio
Mi. 28/6/23MEKONG HOTELApichatpong Weerasethakul


MUBI ZELEBRIERT DEN PRIDE MONTH 
Zu diesem Anlass zeigt MUBI eine weltumfassende Auswahl queeren Filmschaffens

Ab 6. Juni: PFAHL IN MEINEM FLEISCH von Toshio Matsumoto (1969, Japan, Avantgarde, Kultfilm, LGBTQ+, Drama). Toshio Matsumotos PFAHL IN MEINEM FLEISCH ist eine in schwarz-weiß gedrehte Neuinterpretation der Ödipus-Sage und eine elektrisierende Reise in die zwielichtige Tokioer Unterwelt: Ein fieberhafter Mix aus Avantgarde-Ästhetik mit zahlreichen Verfremdungseffekten, Perspektivwechseln sowie brutalem Grindhouse-Horror. Die zwei Drag-Queens Eddie und Leda buhlen um die Gunst des Nachtclubbesitzers und Dealers Gonda. Dieser entscheidet sich schließlich für Eddie, woraufhin Leda Selbstmord begeht. Gleichzeitig wird Eddie von einer tiefen Sehnsucht nach dem eigenen Vater getrieben, der die Familie sehr früh verlassen hatte. Eddie ermordet die eigene Mutter und deren Liebhaber, wird jedoch bald von einer schicksalhaften Erkenntnis eingeholt. 

Ab 7. Juni: PLAYBACK von Agustina Comedi (2019, Argentinien, Avantgarde, Kurzfilm, LGTBQ+, Dokumentarfilm, Drama). PLAYBACK ist ein argentinischer Kurzfilm, der historische Aufnahmen von Auftritten einer Gruppe von trans Frauen und Drag Queens in Argentinien in den 1980er Jahren zeigt, einer Zeit, in der Argentinien katholisch, konservativ und von einer Militärdiktatur geprägt war. Die Community der Künstler:innen wird zusätzlich mit den Schrecken der AIDS-Pandemie konfrontiert. Die alten VHS-Aufnahmen werden von Voiceover-Einspielungen der Drag-Queen „La Delpi“, der einzigen Überlebenden der Gruppe, kommentiert. 
Anlässlich seiner Weltpremiere wurde PLAYBACK 2019 auf dem Internationalen Filmfestival in Mar del Plata mit dem Preis für den „Besten Kurzfilm“ ausgezeichnet. Bei der Berlinale im Jahr darauf folgte die Auszeichnung mit dem Teddy Award als „Bester Kurzfilm“. 

Ab 12. Juni: DIE ERBINNEN von Marcelo Martinessi (2018, Paraguay, Uruguay, Drama, LGBTQ+). DIE ERBINNEN erzählt die Geschichte zweier Frauen, die als Paar in einem bürgerlichen Viertel der paraguayischen Hauptstadt Asunción leben. Chela und Chiquita sind seit 30 Jahren zusammen. Beide stammen aus wohlhabenden Familien, aber seit sich ihre finanzielle Situation zunehmend verschlechtert, müssen sie ihre geerbten Besitztümer veräußern. Als Chiquita wegen Überschuldung in Untersuchungshaft kommt, beginnt Chela sich allmählich aus ihren eingefahrenen Beziehungsmustern zu emanzipieren und beginnt das Leben mit anderen Augen zu sehen…
Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin wurde DIE ERBINNEN mit gleich vier Preisen ausgezeichnet – der Silberne Bär für die „Beste Darstellerin“, der SilberneBär Alfred Bauer-Preis“ sowie der FIPRESCI Preis und der Teddy Award der Leserjury des queeren Magazins Mannschaft.

Ab 21. Juni: MUBI EXKLUSIV – ARIBADA von Natalia Escobar, Simon(e) Jaikiriuma Paetau (2022, Deutschland, Kolumbien, Kurzfilm, Avantgarde). In Cannes bei den Internationalen Filmfestspielen feierte der Kurzfilm ARIBADA seine Weltpremiere und erzählt mystische Geschichten aus der ästhetischen und spirituellen Welt der „Las Traviesas“ – einer Gruppe von trans Frauen aus der Embera-Gemeinschaft, die in der kolumbianischen Kaffeeregion leben und arbeiten.

Ab 27. Juni: EINE FANTASTISCHE FRAU von Sebastián Lelio (2017, Chile, Deutschland, Drama, LGBTQ+). Marina, eine transgender Nachtclub-Sängerin, wird zur Verdächtigen, als ihr älterer Lebensgefährte, Orlando, plötzlich stirbt. Sie sieht sich zum einem mit den Vorurteilen und der Wut der Verwandten Orlandos konfrontiert und muss sich gleichzeitig mit den intoleranten Behörden und der diskriminierenden Polizei auseinandersetzen. Sie beginnt daraufhin, für ihr Recht auf Trauer über den Tod ihres Partners und als Mensch zu kämpfen.
Bei der Berlinale 2017 lief EINE FANTASTISCHE FRAU im Wettbewerb und gewann den Teddy Award als „Bester Spielfilm“ sowie den Preis der Ökumenischen Jury. Ein Jahr später folgte der Oscar® als „Bester Fremdsprachiger Film“. 

GROSSE NAMEN UND BESONDERE HIGHLIGHTS
Weitere Highlights des Juni-Programms

Ab 1. Juni: VON WEGEN ‚SCHICKSAL‘ von Helga Reidemeister (1979, Bundesrepublik Deutschland, Dokumentarfilm). Mit dem Dokumentarfilm VON WEGEN ‚SCHICKSAL‘ geht die MUBI-Reihe Feministisches Kino aus der BRD weiter und offenbart Gewaltverhältnisse in Familien und den Mut, Lebensverhältnisse ändern zu wollen: Irene Rakowitz ist 48 Jahre alt und lässt sich nach 20 Ehejahren von ihrem Mann scheiden. Sie lebt mit ihren beiden jüngsten Kindern in einem der Hochhäuser im Märkischen Viertel, der damals größten Wohnsiedlung in West-Berlin. Doch der alltäglichen Gewalt des Familienlebens kann sie nicht entkommen, Konflikte eskalieren, statt sich zu beruhigen und ihr Exmann, der seit der Scheidung im selben Haus lebt, zeigt sich verständnislos gegenüber ihren Selbstbehauptungsversuchen.

Ab 3. Juni: BIS DANN, MEIN SOHN von Wang Xiaoshuai (2019, China, Drama). BIS DANN, MEIN SOHN erzählt in Rückblenden vom Leben zweier befreundeter chinesischer Familien und offenbart eine schreckliche Familientragödie in China in den 1980er-Jahren bis in die Gegenwart: Die Fabrikarbeiter Liyun und Yaojun sind ein Paar. Eingeengt durch die nationale Ein-Kind-Politik taumeln sie von Schicksalsschlag zu Schicksalsschlag, bis sich ihr Leben angesichts der sich allmählich wandelnden Identität Chinas zu verändern scheint.
Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin 2019 wurden die Hauptdarsteller:innen Wang Jingchun und Yong Mei für ihre schauspielerische Leistung mit dem Silbernen Bären als „Beste Schauspielerin“ und „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet. 

Ab 4. Juni: ENEMY von Denis Villeneuve (2013, Kanada, Spanien, Mystery). Adam Bell (Jake Gyllenhall) ist Professor für Geschichte. Trübsinnig und abgestumpft steckt er in seiner Routine zwischen Beruf und seiner Beziehung zu Mary (Mélanie Laurent) fest. Als er zufällig in einem alten Independent Film einen Schauspieler entdeckt, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht, verändert sich sein Leben grundlegend.
ENEMY ist die erste nicht-französischsprachige Produktion des kanadischen Regisseurs Denis Villeneuve (DUNE), die er vor seinem Hollywooddurchbruch mit PRISONER, ebenfalls mit Jake Gyllenhaal, drehte. Als weibliche Stars verstärken Mélanie Laurent und Isabella Rossellini zusätzlich den Cast. 2013 wurde der Film als „Bester Kanadischer Film“ beim Internationalen Filmfestival in Toronto ausgezeichnet. 

Ab 14. Juni: A DAY IN A LIFE von Jonathan Velasquez und Larry Clark (2020, Frankreich, Kurzfilm, Drama).  Mit A DAY IN A LIFE geht die neuen MUBI-Serie Short Films Big Names weiter: Larry Clark hat in A DAY IN A LIFE gemeinsam mit Jonathan Velasquez Regie geführt. Der Kurzfilm besteht im Wesentlichen aus einer Reihe sehr schneller Skizzen, die die bei Larry Clark zu erwartenden Szenarien wie Skaten, Schnupfen, Rauchen und Sex durchlaufen. Gabrielle und Enzo, zwei Pariser Teenager aus derselben Gang, treffen sich vor der Schule. Ihr Alltag ist geprägt von Zigaretten, der Entdeckung neuer Drogen und der Suche nach Bestätigung und Erfüllung des sexuellen Verlangens. Jeder von ihnen feiert oder beklagt auf seine Weise die Kindheit, die ihnen entgleitet.

Ab 15. Juni: MUBI EXKLUSIV – CRIMES OF THE FUTURE von David Cronenberg (1970, Kanada, Sci-Fi, Komödie). CRIMES OF THE FUTURE ist David Cronenbergs zweiter Langfilm und erzählt eine dystopische Geschichte: Eine Seuche, verursacht durch kosmetische Produkte, hat alle geschlechtsreifen Frauen umgebracht. Der Journalist Adrien Tripod ist auf der Suche nach seinem Mentor, einem Dermatologen, der nach dem Ausbruch der Seuche spurlos verschwunden zu sein scheint. 
Beim Internationalen Film Festival in Rotterdam feierte David Cronenbergs Film 1990 seine Weltpremiere. 

Ab 19. Juni: CORPO CELESTE von Alice Rohrwacher (2011, Italien, Frankreich, Drama). Die 13-jährige Marta und ihre Familie ziehen aus der Schweiz wieder zurück in ihre ehemalige Heimat in den Süden Italiens, nach Kalabrien. Während die übrigen Familienmitglieder sich über die Rückkehr in die Heimat freuen, hat Marta Schwierigkeiten, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Sie wird in die örtliche Kirche geschickt, um sich auf ihre katholische Firmung vorzubereiten und hoffentlich neue Freunde zu finden. Doch die Religion, die sie dort vorfindet, und die Art und Weise, wie sie das Leben der Menschen beherrscht, erscheint ihr seltsam. Zusätzlich zu den äußeren Lebensveränderungen wird Marta mit den körperlichen Veränderungen des Heranwachsens konfrontiert.
Weltpremiere feierte Alice Rohrwacher mit ihrem Langfilmdebüt 2011 in Cannes  bei den Internationalen Filmfestspielen in der Reihe Quinzaine des Réalisateurs“. Mit CORPO CELESTE präsentiert MUBI ein weiteres Werk in seiner Alice Rohrwacher Reihe.

Ab 25. Juni: MID90S von Jonah Hill (2018, USA, Komödie, Drama). Jonah Hills Spielfilmdebüt MID90S erzählt die Geschichte des 13-Jährigen Stevie, der im Los Angeles der 90er-Jahre seinen Sommer damit verbringt, zwischen seinem problematischen Leben zu Hause und einer Gruppe neuer Freunde zu navigieren, die er in einem Skaterladen trifft. Doch der Einfluss seiner neuen Freunde lässt ihn etwas zu schnell erwachsen werden.
Das Skater- und Coming-of-Age-Drama feierte 2018 seine Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival in Toronto und lief 2019 bei der Berlinale in der Sektion „Panorama“. 

Ab 28. Juni: MEKONG HOTEL von Apichatpong Weerasethakul (2012, Thailand, Großbritannien, Drama). Ein ruhiges Hotel mit Blick auf den Mekong, dem Fluss im Nordosten Thailands, der Thailand und Laos voneinander trennt, beherbergt sowohl lebende als auch untote Gäste. Die Gäste sitzen gemeinsam auf der Veranda, hören oder spielen Gitarre und proben für einen Film. In den Zimmern und auf den Terrassen des Hotels probte Regisseur Apichatpong selbst mit seiner Crew für einen Film über die Beziehung zwischen einer vampirähnlichen Frau und ihrer Tochter. Für den Hybridfilm MEKONG HOTEL kehrt er an den Mekong zurück und mischt auf seine übliche Art und Weise Welten, Fakten und Fiktion und entwickelt so eine kunstvoll komponierte Meditation über Erinnerung und Realität, Leben und Tod und das langsame Ineinanderfließen dieser Welten.
2012 feierte MEKONG HOTEL bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes Weltpremiere und ist ein weiterer Titel in der Apichatpong Weerasethakul Reihe von MUBI. Ebenfalls bei MUBI zu sehen ist ab dem 27. Mai der Kinofilm UNCLE BONNMEE ERINNERT SICH AN SEINE FRÜHEREN LEBEN. Nach wie vor läuft auch seine metaphysische Klangreise MEMORIA, mit Tilda Swinton in der Hauptrolle, auf MUBI. 


Hier geht es zur kompletten Filmliste im Juni 2023.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

MUBI GO AB DEM 11. MAI AUCH IN FRANKFURT

Nach dem Berliner Start im letzten Jahr und in München im April erhalten Abonnent:innen des Streaming-Dienstes MUBI ab dem 11. Mai 2023 die Möglichkeit, auch in Frankfurter Kinos wöchentlich einen handverlesenen Film auf der großen Leinwand zu erleben. 

Der erste kuratierte Film für das MUBI GO-Programm in Frankfurt ist Ari Asters surrealistischer Horrortrip BEAU IS AFRAID (im Verleih von Leonine)

Der weltweite Streaming-Dienst und Filmverleih MUBI erweitert seine Kinoinitiative MUBI GO ab dem 11. Mai 2023 auf Frankfurter Kinos. Nach dem großen Erfolg in Großbritannien, den USA und Indien startete MUBI GO am 24. November 2022 in Deutschland, zunächst in Berlin. Seit April ist MUBI GO auch für 15 Leinwände in München verfügbar. In Frankfurt werden die MUBI GO-Kinotickets in den Arthouse-Kinos Frankfurt, also Cinéma, Eldorado und Harmonie, mit insgesamt sechs Leinwänden einlösbar sein.

Weitere Städte, wie Köln und Hamburg, mit ausgewählten Partner-Programmkinos werden im Laufe des Jahres folgen.

MUBI GO startet am 11. Mai in Frankfurt mit Tickets für Ari Asters BEAU IS AFRAID (im Verleih von Leonine), ein Jahrzehnte umfassendes Porträt des von Joaquin Phoenix mit großer Hingabe gespielten Unternehmers Beau, der sich auf eine kafkaeske Reise begibt, nachdem er vom Tod seiner Mutter erfahren hat.

In den darauffolgenden Wochen können sich Abonnent:innen u.a. auf LIVING – EINMAL WIRKLICH LEBEN mit dem wunderbaren Bill Nighy (im Verleih von Sony Pictures), die Murder-Mystery-Geschichte MEDUSA DELUXE (im Verleih von MUBI) oder Wes Andersons ASTEROID CITY (im Verleih von Universal) freuen. 

Lysann Windisch, Director of Distribution, MUBI Germany, zum Launch von MUBI GO in Frankfurt: „Wir freuen uns sehr, mit MUBI GO nach den erfolgreichen Starts in Berlin und München nun auch die Kinolandschaft in Frankfurt bereichern zu dürfen. MUBI GO bietet unseren Abonnent:innen den Mehrwert, Filme auch auf der großen Leinwand zu erleben und erschließt gleichzeitig neues Publikum für lokale Kinos. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit den Arthouse-Kinos Frankfurt und streben an, das Angebot auf weitere Standorte in Deutschland auszudehnen.“

Christopher Bausch, Geschäftsführer der Arthouse-Kinos Frankfurt, über die Partnerschaft mit MUBI GO: „Die Arthouse-Kinos Frankfurt sind seit jeher bestrebt, sich immer wieder neu zu definieren, um unserem treuen Publikum das beste Kinoprogramm bieten zu können. Wir glauben, dass ein ausgewähltes Kino- wie Streamingangebot nicht nur nebeneinander bestehen kann, sondern sich produktiv ergänzt. Die Partnerschaft mit MUBI GO bestärkt diesen Glauben und wir sind überzeugt, gemeinsam ansprechende Filmerlebnisse zu kuratieren.“

Die wöchentliche Filmauswahl bei MUBI GO wird von Expert:innen kuratiert und beschränkt sich nicht nur auf Titel des MUBI-Katalogs, sondern wird auch herausragende Filme aller möglichen Verleihunternehmen beinhalten. So gelangen die besten Kinoneustarts ins MUBI GO-Programm.

So funktioniert MUBI GO: 

  • MUBI-Mitglieder erhalten im begrenzten Zeitraum für den regulären monatlichen Abonnementpreis von 11,99 € zusätzlich zum Angebot auf der Streaming-Plattform jede Woche einen neuen Film zum Entdecken auf der großen Leinwand. Mitglieder können ihr wöchentliches Ticket für jede an diesem Tag verfügbare Vorführung in den Partnerspielstätten einlösen.
  • Hierfür laden sich die Abonnent:innen die MUBI GO-App herunter und wählen ein Kino und eine Spielzeit aus. Die App generiert daraufhin einen QR-Code, für den die Mitglieder je nach Verfügbarkeit im Saal an der Abendkasse ein Ticket erhalten (Sondervorstellungen ausgenommen).
  • Tickets können nur am jeweiligen Vorstellungstag für jede Spielzeit in den teilnehmenden Spielstätten eingelöst werden (Reservierungen oder Online-Buchungen sind nicht möglich).

MUBI GO startet am 11. Mai 2023 in Frankfurt. Mehr Informationen unter www.mubi.com/go

Pressebilder der teilnehmenden Kinos hier

Wenn es dunkel wird, erscheint Nosferatu

Das Nosferatu-Fenster in den Lübecker Salzspeichern wird von Sonntag, 30. April 2023, an ganzjährig ab Einbruch der Dunkelheit an den Gruselklassiker von Friedrich Wilhelm Murnau erinnern. Ursprünglich nur als Hommage anlässlich des Jubiläumsjahrs zu 100 Jahre „Nosferatu“ geplant, wird die Installation nun Nacht für Nacht eine der berühmtesten Szenen der Filmgeschichte an ihrem Entstehungsort neu erlebbar machen.

Thomas Hailer, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage Lübeck, zeigt sich erfreut über die positive Aufnahme der Aktion beim vergangenen Festival: „Nach Abschaltung der Installation im November wollten die Nachfragen kein Ende nehmen. Nun bekommt Lübecks Beitrag zur Geschichte des Weltkinos pünktlich zur Walpurgisnacht ein dauerhaftes Denkmal.“

Viele Szenen des Films, der im vergangenen Jahr das 100. Jubiläum seiner Uraufführung feierte, sind Anfang der 1920er-Jahre in Norddeutschland entstanden. Gedreht wurde unter anderem auch in Lübeck, Künstler:innen des Lübecker Stadttheaters wirkten im Film über den Grafen aus den Karpaten mit. Die Nahaufnahme von Nosferatu am Fenster ist legendär, schon immer sind Filmbegeisterte zu den historischen Salzspeichern an der Obertrave gepilgert. Nachdem sich Graf Orlok – Nosferatu – unsterblich in das Bild einer jungen Frau verliebt hat, begibt er sich auf die beschwerliche Reise aus seiner Heimat an die Ostseeküste in den fiktiven Ort Wisborg. Dort angekommen, bezieht Nosferatu im Hafen der Stadt Quartier, um seiner Angebeteten nahe zu sein und sie vom Fenster des Speichers, in dem sein Sarg abgestellt wurde, mit starrem Blick zu beobachten. 

Konzeption und Durchführung: Hank Irwin Kittel

Mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, der Heick & Schmaltz GmbH, des Lübeck Management e.V. und des Kulturbüros der Hansestadt Lübeck.

www.nordische-filmtage.de

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Die MUBI-Highlights im Mai 2023

Am 16. Mai beginnen in Cannes die 76. Internationalen Filmfestspiele. Aus diesem Anlass rollt MUBI den gesamten Monat in seinem Festival Fokus: CannesTakeover den Teppich aus und zeigt zahlreiche Filme, die sich in der Vergangenheit an der Croisette in einer der Sektionen des Festivals präsentiert haben. Den Auftakt macht der schwarz-weiß Klassiker FAHRSTUHL ZUM SCHAFOTT von Louis Malle, mit Jeanne Moreau und der weltberühmten Filmmusik von Miles Davis, aus dem Jahr 1958. Weiter geht es mit Joachim Triers LOUDER THAN BOMBS (2015), mit Isabelle Huppert als Kriegsfotografin. Yorgos Lanthimos‘ verstörendes THE KILLING OF A SACRED DEER (2017) und der Skandalfilm IM REICH DER SINNE (1976) des japanischen Regisseurs Nagisa Ôshima gehören ebenso zu der Auswahl, wie der Nouvelle Vague Meilenstein HIROSHIMA MON AMOUR von Alain Resnais aus dem Jahr 1958 oder der „Goldene Palme“ Gewinner von 2010 UNCLE BOONMEE ERINNERT SICH AN SEINE FRÜHEREN LEBEN von Apichatpong Weerasethakul und der mit der Realität in den Pariser Balieues konfrontierende LES MISÉRABLES von Ladj Ly (2017). Die MUBI-Auswahl springt in den Sektionen und Jahrzehnten munter hin und her und zeigt dabei auch relativ neue Festivalteilnehmer:innen wie die fast invasive Körperfahrt DE HUMANI CORPORIS FABRICA von Lucien Casting-Taylor und Véréna Paravel (2022). Im selben Jahr war auch der Kurzfilm THE POTEMKINISTS von Radu Jude in Cannes® zu sehen. Nur ein Jahr zuvor lief Marco Bellocchios wohl persönlichster Film MARX CAN WAIT, über den frühen Tod seines Zwillingsbruders, an der Croisette. In diesem Jahr – 2021 – erhielt Regisseur Marco Bellocchio zudem die Ehrenpalme in Cannes®. Jane Campion wiederum erhielt 1986 für ihre zweite filmische Arbeit überhaupt, den Kurzfilm ORANGENSCHALEN – EINE ÜBUNG IN DISZIPLIN, ihre erste „Goldene Palme“. Mit diesem Kurzfilm initiiert MUBI gleichzeitig eine neue Reihe im MUBI-Programm: In der Reihe „Short Films Big Names“ wird jeden Monat ein Kurzfilm von renommierten Filmemacher:innen präsentiert. 
Neben den Cannes Festival Filmen zeigt MUBI u.a. in einem Angela Schanelec Doublebill zwei Filme der deutschen Regisseurin: ICH WAR ZU HAUSE, ABER… und DER TRAUMHAFTE WEG, die Berlinale Version des Kung-Fu Epos THE GRANDMASTER von Wong Kar-Wai und das entschleunigte Roadmovie THE PLAINS von David Easteal. 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der Filme auf der Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Mai 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

Das sind die Highlights:

FESTIVAL FOKUS: Internationale Festspiele von Cannes
Ab 3. Mai: FAHRSTUHL ZUM SCHAFOTT von Louis Malle (1958, Frankreich, Drama, Thriller, Krimi). Das Regiedebüt von Louis Malle feierte seine Weltpremiere 1958 in Cannes und erzählt von einem Mann (Maurice Ronet), der den perfekten Mord plant: Er will seinen Chef umbringen, um mit dessen Ehefrau (Jeanne Moreau) ein neues Leben zu beginnen. Doch der vermeintlich todsichere Plan scheitert und verstrickt alle Beteiligten mehr und mehr in ein Netz von Lügen, Missverständnissen und Pannen. Der Film Noir Klassiker gilt als Vorbild für die spätere Nouvelle Vague, machte Jeanne Moreau zum Star und ist auch dank des schwermütigen Soundtracks von Miles Davis bis heute Kult. 

Ab 6. Mai: LOUDER THAN BOMBS von Joachim Trier (2015, Norwegen, Frankreich, Drama). Gemeinsam mit Regisseur Joachim Trier feierten Jesse Eisenberg, Gabriel Byrne, Isabelle Huppert, Amy Ryan und David Strathairn 2015 an der Croisette die Weltpremiere von LOUDER THAN BOMBS, der zum großen Finale des Festivals mit der „Goldenen Palme“ ausgezeichnet wurde: Nach dem viel zu frühen Tod einer gefeierten Kriegsfotografin (Isabelle Huppert) liegt das Leben ihrer Familie in Trümmern. Ihr Ehemann Gene Reed (Gabriel Byrne), der jüngere Sohn Conrad (Devin Druid) und der ältere Sohn Jonah (Jesse Eisenberg) haben kein gutes Verhältnis mehr zueinander. Als der Witwer eine große Retrospektive mit den Werken seiner verstorbenen Ehefrau plant, kehrt Jonah, der inzwischen selbst Vater geworden und weggezogen ist, zurück in seine Heimatstadt. Die Planung der Fotoausstellung reißt alte Wunden wieder auf und lang unterdrückte Geheimnisse treten zu Tage.

Ab 12. Mai: THE KILLING OF A SACRED DEER von Yorgos Lanthimos (2017, Irland, Großbritannien, Drama, Mystery). 2017 feierte THE KILLING OF A SACRED DEER mit u.a. Colin Farrell und Nicole Kidman seine Weltpremiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele in Cannes und wurde dort für das „beste Drehbuch“ ausgezeichnet: Steven Murphy ist Herzchirurg. Einer seiner Patienten stirbt während eines Eingriffs auf dem OP-Tisch. Getrieben von Schuldgefühlen nimmt sich der Herzchirurg des hinterbliebenen Sohnes des Toten, Martin, an und holt ihn in sein Leben und das seiner Familie. Doch Martin, der sich nach und nach mit der ganzen Familie anfreundet, sucht weder emotionalen Halt noch Geborgenheit, er will Rache nehmen.
Yorgos Lanthimos‘ verstörendes Horror-Drama wurde von Euripides‘ Iphigenie inspiriert und ist ein Film, den man so schnell nicht wieder vergisst.

Ab 16. Mai: HIROSHIMA MON AMOUR von Alain Resnais (1959, Frankreich, Japan, Drama, Liebesfilm). Weltpremiere feierte HIROSHIMA MON AMOUR 1959 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und gilt heute, aufgrund seiner damals innovativen Machart mit Rückblenden und Jumpcuts, als Meilenstein der französischen Nouvelle Vague. Alain Resnais, der ursprünglich einen Dokumentarfilm über Hiroshima und den Abwurf der Atombombe auf die Stadt drehen wollte, filmte sein Spielfilmdebüt ausschließlich an Originalschauplätzen in Hiroshima und Nevres: Nach Ende des Zweiten Weltkriegs reist eine französische Schauspielerin nach Hiroshima, um einen Film zu drehen. Dort begegnet sie einem Architekten, mit dem sie ein Verhältnis beginnt. Die Präsenz des Krieges ist in Japan allgegenwärtig und erinnert die schöne Französin an ihre eigenen traumatischen Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich.

Ab 18. Mai: ORANGENSCHALEN – EINE ÜBUNG IN DISZIPLIN von Jane Campion (1986, Australien. Kurzfilm, Drama). Cannes 1986: Die junge Filmemacherin Jane Campion präsentiert ihren zweiten Kurzfilm ORANGENSCHALEN bei den Internationalen Filmfestspielen und erhält die „Goldene Palme für den besten Kurzfilm“.
Eine Familie von Rothaarigen – Vater, Sohn und Schwester des Vaters – sitzen im Auto und sind auf dem Weg aufs Land. Während der Fahrt schält der Junge eine Orange und wirft die Schalen unbedacht aus dem Fenster. Dies ist der Auftakt für eine nervenzehrende Auseinandersetzung aller Beteiligten, die sich charakterlich sehr ähnlich sind, denn allesamt sind sie streitlustig und extrem stur.
Mit ORANGENSCHALEN – EINE ÜBUNG IN DISZIPLIN startet MUBI die neue Kurzfilm-Reihe „Short Film Big Names“ und zeigt ab jetzt jeden Monat einen Kurzfilm renommierter Filmemacher:innen. 

Ab 19. Mai: THE IMMIGRANT von James Gray (2013, USA, Drama, Liebesfilm). 2013 präsentierte Regisseur James Gray zusammen mit Marion Cotillard, Joaquin Phoenix und Jeremy Renner seinen Film THE IMMIGRANT im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele an der Croisette: Ewa (Marion Cotillard) und ihre Schwester sind auf der Suche nach dem amerikanischen Traum von Polen nach New York gekommen. Doch auf Ellis Island, wo alle Migrant:innen landen, werden die beiden Frauen getrennt. Auf den Straßen von Manhattan gerät Ewa schnell an Bruno (Joaquin Phoenix), einen zwar charmanten, aber verruchten Mann, der sie zur Prostitution zwingt. Erst als Ewa Brunos Cousin, den Magier Orlando (Jeremy Renner), kennenlernt, hofft sie endlich einen Ausweg aus ihrer Abhängigkeit zu finden. 

Ab 20. Mai: LES MISÉRABLES von Ladj Ly (2017, Frankreich, Kurzfilm, Drama, Krimi). Im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes feierte LES MISÉRABLES seine Weltpremiere und gewann den „Preis der Jury“. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen u.a. für den César und in der Kategorie „Bester Internationaler Film“ bei den Academy Awards. Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit und bietet einen harten, realistischen, schnell geschnittenen und provozierenden Blick in die Pariser Banlieues: Mit einer Knarre am Gürtel und einem Schlagstock in der Hand ist Stéphane Teil der Seine-Saint-Denis-Brigade zur Verbrechensbekämpfung in eine Pariser Vorort. Schon bei seinem ersten Einsatz spürt er die Spannungen im Viertel, in dem es immer wieder zu hitzigen Auseinandersetzungen zwischen Gangs und Polizei kommt. Die erfahrenen Kollegen, mit denen er Streife fährt, haben ihre Methoden den Gesetzen der Straße angepasst. Hier herrschen eigene Regeln…

Ab 21. Mai: IM REICH DER SINNE von Nagisa Ôshima (Japan, Frankreich, 1976, Drama, Historienfilm, Liebesfilm). Der wohl bekannteste Film des japanischen Regisseurs Nagisa Ôshima feierte seine Weltpremiere 1976 bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin. Hier kam es aufgrund seiner expliziten Sexszenen zu einem Skandal. Zum alleresten Mal in der internationalen Festivalgeschichte saß die Staatsanwaltschaft im Premierenpublikum und konfiszierte den Film direkt nach der Premiere „wegen pornographischer Inhalte“. Im selben Jahr lief der Film auch bei den Filmfestspielen in Cannes, wo er beim Festival für Besucherrekorde sorgte. 
Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte der Geisha Sade Abe, die im Japan der Vorkriegszeit als Dienerin und Prostituierte in einem Geisha-Haus arbeitet. Nachdem sie eine heiße Affäre mit dem Hausbesitzer begonnen hat, entwickeln sich ihre experimentellen sexuellen Begegnungen bald zu einer alles verzehrenden und zerstörerischen Liebesaffäre, die alle Tabus bricht.

Ab 22. Mai: MUBI EXKLUSIV – DE HUMANI CORPORIS FABRICA von Lucien Castaing-Taylor, Véréna Paravel (2022, Frankreich, USA, Dokumentarfilm). DE HUMANI CORPORIS FABRICA lief 2022 in der Cannes®-Reihe Quinzaine des Réalisateurs: Vor fünf Jahrhunderten öffnete der Anatom André Vésale zum ersten Mal in der Geschichte den menschlichen Körper für die Wissenschaft. Heute öffnet DE HUMANI CORPORIS FABRICA – benannt nach der gleichnamigen Buchreihe aus dem 16. Jahrhundert – den menschlichen Körper für das Kino. Die Filmemacher:innen Lucien Castaing-Taylor und Véréna Paravel erforschen französische Krankenhäuser und die Körper der Patient:innen. Ihre endoskopischen und invasiven Kamerafahrten durch den menschlichen Körper beweisen, dass das menschliche Fleisch eine außergewöhnliche Landschaft ist.

Ab 23. Mai: FUTURA von Alice Rohrwacher, Francesco Munzi, Pietro Marcello (2021, Italien, Dokumentarfilm). 2021 nominiert für den Dokumentarfilm Wettbewerbspreis „Golden Eye“ der Filmfestspiele in Cannes, dokumentiert FUTURA die Spurensuche der Filmemacher:innen Pietro Marcello, Francesco Munzi und Alice Rohrwacher. Für ihren gemeinsam gedrehten Dokumentarfilm haben sie sich auf den Weg gemacht, um Italiens Jugend über ihre Hoffnungen, Träume und Ängste zu befragen. Angesichts der heutigen politischen Spaltung, der sozioökonomischen Unruhe, der übermäßigen Abhängigkeit von der Technologie und der globalen Klimakrise fragen sich diese jungen Erwachsenen: Gibt es überhaupt eine Zukunft?

Ab 24. Mai: MARX CAN WAIT von Marco Bellocchio (2021, Italien, Dokumentarfilm). Altmeister Marco Bellocchio präsentierte 2021 sein wohl persönlichstes Werk an der Croisette und erhielt zum Abschluss der Filmfestspiele in Cannes die „Goldene Ehrenpalme„: 1968 war das Jahr, in dem Camillo starb. Fast 50 Jahre nach dem Tod seines Zwillingsbruders versammelt Marco Bellocchio seine Familie, um Camillos Geschichte zu rekonstruieren. Was als Familiengespräch beginnt, entwickelt sich zu einer Untersuchung über Trauer, Schuld und Verantwortung, Mitgefühl, Empathie und Liebe. Wie bei einem Mosaik setzen sich Stück für Stück die traumatischen Ereignisse in der Vergangenheit aus verbalen und visuellen Erinnerungsfetzen zusammen. 
 
Ab 25. Mai: MUBI EXKLUSIV – THE POTEMKINISTS von Radu Jude (2022, Rumänien. Kurzfilm, Komödie). Mit seinem Kurzfilm, der in der Sektion Quinzaine des Réalisateurs 2022 in Cannes® erstmals zu sehen war, präsentiert der rumänische Regisseur Radu Jude eine weitere faszinierende, eklektisch zusammengesetzte Facette der rumänischen Geschichte: Im Jahr 1905 erhalten die Matrosen des Panzerkreuzers Potemkin politisches Asyl in Rumänien – ein Akt des Widerstands gegen Russland. Im Jahr 2021 will ein Bildhauer (Alexandru Dabija) ein von diesem Ereignis inspiriertes Kunstwerk schaffen. Zusammengestellt aus fiktiven und dokumentarischen Elementen, ist THE POTEMKINISTS eine Komödie über Kunst, Geschichte, Erinnerung und Kino.

Ab 26. Mai: DER WERT DES MENSCHEN von Stéphane Brizé (2015, Frankreich, Drama). Bei den Filmfestspielen in Cannes 2015 wird Vincent Lindon für seine Rolle in Stéphane Brizés DER WERT DES MENSCHEN als „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet. Gleichzeitig erhält der Film den „Preis der Ökumenischen Jury“: Thierry (Vincent Lindon) beginnt einen neuen Job als Security-Mann in einem Supermarkt. Bald muss er sich jedoch einem moralischen Dilemma stellen: Ihm wird aufgetragen, seine Kollegen auszuspionieren.Ab 27. Mai: UNCLE BOONMEE ERINNERT SICH AN SEINE FRÜHEREN LEBEN von Apichatpong Weerasethakul (2010, Thailand, Spanien, Komödie, Avantgarde, Fantasy). Im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspielen in Cannes feierte Apichatpong Weerasethakul mit UNCLE BOONMEE ERINNERT SICH AN SEINE FRÜHEREN LEBEN Weltpremiere und erhielt die „Goldene Palme“: Um Abschied zu nehmen, holt Onkel Boonmee seine Verwandten und Freunde zu sich auf sein Landgut im Norden Thailands. Er wird bald an einem Nierenleiden sterben. In seinen letzten Stunden gesellen sich zu den Lebenden auch die Geister seines jetzigen Lebens und seiner früheren Leben.
Regisseur Apichatpong Weerasethakul ist auch mit seinem ersten außerhalb Thailands gedrehten Film MEMORIA, mit Tilda Swinton in der Hauptrolle, bei MUBI zu sehen.

Angela Schanelec Doublebill
Seit Jahren begeistern die Filme der deutschen Regisseurin Angela Schanelec Publikum und Filmkritik gleichermaßen. Anlässlich des Kinostarts von MUSIC (4. Mai 2023), den sie beim diesjährigen internationalen Wettbewerb der Berlinale präsentierte und für den sie mit dem „Silbernen Bären“ ausgezeichnet wurde, zeigt MUBI zwei ihrer früheren Filme: DER TRAUMHAFTE WEG, für den sie 2018 den „Preis der deutschen Filmkritik“ in der Kategorie „Bester Schnitt“ erhielt und ICH WAR ZU HAUSE, ABER…, der 2019 mit dem Preis für die „Beste Regie“ der Berlinale ausgezeichnet wurde. 

Ab 4. Mai: DER TRAUMHAFTE WEG (2016, Deutschland, Drama). Griechenland 1984. Theres (Miriam Jakob) und Kenneth lernen sich im Urlaub kennen und lieben. Gemeinsam musizieren sie auf der Straße, um die Ferien zu finanzieren. Als Kenneth die Nachricht erhält, dass seine Mutter verunglückt ist, reist er überstürzt ab und lässt Theres zurück. 30 Jahre später, in Berlin: Ariane (Maren Eggert) verlässt ihren Ehemann David, weil das Feuer der Liebe erloschen ist.
„DER TRAUMHAFTE WEG ist eine leise Meditation über die Liebe, die Einsamkeit und die Unerreichbarkeit des Glücks und choreografiert die einzelnen Pfade der Protagonisten in fragmentarischer und assoziativer Weise.“ (aus dem Berlinale Katalog, 2018).

Ab 5. Mai: ICH WAR ZU HAUSE, ABER… (2019, Deutschland. Serbien, Drama). Nachdem der 13-jährige Phillip für eine Woche verschwunden war, kehrt er wortlos zurück. Er ist der Sohn von Astrid (Maren Eggert), einer zweifachen Mutter in den Vierzigern. Auch sie kämpft nach dem Tod ihres Mannes und Vaters ihrer Kinder darum, ihr Gleichgewicht wiederzufinden. Zunehmend verliert sie den Kontakt zu den Kindern, zu sich selbst und zu ihrem Beruf.
In langen, oft statischen Einstellungen beobachtet Angela Schanelec ihre Figuren aus der Distanz, gibt Mutter und Kindern den Raum und die Zeit, ihre Gefühle wieder- und anders zu entdecken und bricht mit den Konventionen des Erzählkinos. Neben Maren Eggert gehören u.a. auch Franz Rogowski, Lilith Stangenberg und Devid Striesow zum starken Ensemble. 

Ab 15. Mai: MUBI EXKLUSIV – THE PLAINS von David Easteal (2022, Australien, Drama). Jeden Tag um 17 Uhr quält sich der Anwalt Andrew auf dem Weg nach Hause durch den Stop and Go-Berufsverkehr von Melbourne und seinen Vororten. Der lange Arbeitsweg lässt Andrew Zeit, seine kranke Mutter und seine Frau anzurufen. Gelegentlich nimmt er einen jüngeren Kollegen mit, zu dem sich im Laufe der Zeit nach anfangs zögerlichen Smalltalks eine herzliche Freundschaft entwickelt. 
David Easteals Debütfilm ist ein ungewöhnliches Roadmovie, das ausschließlich im Innenraum eines Autos spielt. Mit feststehender Kamera von hinten gefilmt, entfalten die Bilder eine unerwartet fesselnde Beobachtung des Alltäglichen. Die Zuschauer:innen werden zur Reisebegleitung und nehmen Anteil, spüren den Lauf der Zeit im Wechsel der Jahreszeiten, die in THE PLAINS fast sensorisch erfahrbar sind, wenn beispielsweise der Regen an die Fenster prasselt oder die flirrende Hitze fast spürbar wird.
 
Ab 28. Mai: THE GRANDMASTER von Wong Kar-Wai (2013, Hongkong, China, Action, Drama, Biografie). In THE GRANDMASTER zeichnet der chinesischen Großregisseur Wong Kar-Wai das Leben des chinesischen Kampfkünstlers Yip Man nach, der als Mentor von Bruce Lee gilt: Am Vorabend der japanischen Invasion im Jahr 1936 ist China in Aufruhr und das Land droht in eine Nord- und Südhälfte zu zerfallen. Yip Man, der ein legendärer chinesischer Kampfkunstmeister und Bruce Lees Mentor werden sollte, wird nicht nur mit anderen Kampfkunstikonen konfrontiert, sondern auch mit den Wirren des Krieges und einer schicksalhaften Liebe.

Hier geht es zur kompletten Filmliste im Mai 2023.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
v.o./v.l.: FAHRSTUHL ZUM SCHAFOTT von Louis Malle, HIROSHIMA MON AMOUR von Alain Resnais, LOUDER THAN BOMBS von Joachim Trier, THE KILLING OF A SACRED DEER von Yorgos Lanthimos, THE PLAINS von David Easteal, THE POTEMKINISTS von Radu Jude, DER WERT DES MENSCHEN von Stéphane Brizé, MARX CAN WAIT von Marco Bellocchio, ICH WAR ZU HAUSE, ABER… von Angela Schanelec, THE GRANDMASTER von Wong Kar Wai, THE IMMIGRANT von James Gray, DE HUMANI CORPORIS FABRICA von Lucien Castaing-Taylor und Véréna Paravel, ORANGENSCHALEN – EINE ÜBUNG IN DISZIPLIN von Jane Campion, IM REICH DER SINNE von Nagisa Ôshima / Courtesy: MUBI 


Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, akquiriert, kuratiert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen und aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Jeden Tag erscheint ein neuer handverlesener Film auf der Plattform, der von MUBIs Kurator:innen sorgfältig ausgewählt wird. Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Und mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein handverlesenes Kino-Ticket, um die besten neuen Filme in echten Kinos zu erleben.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, AFTERSUN von Charlotte Wells, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan sowie Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat im Januar 2022 die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions erworben. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Lübeck wird zur Residenzstadt für Drehbuchautor:innen

Ab Herbst 2023 vergeben die Nordischen Filmtage Lübeck Stipendien für die Entwicklung von deutschsprachigen Drehbüchern: Eines an eine:n renommierte:n Autor:in mit einem neuen Kinoprojekt und eines an eine:n Autor:in mit biografischem Bezug zu Lübeck für eine in Format und Plattform offene, visuelle Erzählung (z.B. Serie, VR-Experience, 360° Fulldome). Ausgelegt auf einen Zeitraum von zunächst drei Jahren werden die Jahresstipendien von der Possehl-Stiftung gefördert und sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils € 35.000 verbunden. Die Stipendiat:innen erhalten zusätzlich – ebenfalls durch die Possehl-Stiftung gefördert – individuelle Projektbegleitung, z.B. in Form dramaturgischer Beratung sowie Residenz-, Recherche- und Netzwerkmöglichkeiten in Lübeck und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. Ausgewählt werden die Stipendiat:innen anhand ihrer eingereichten Drehbuchvorhaben von einer unabhängigen Fachjury. Die ersten ausgewählten Stipendiat:innen werden im Rahmen der Eröffnung der 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1.-5.11.2023) am 1. November 2023 bekannt gegeben.

„Ich freue mich über diesen neuen Impuls für die rege Kreativbranche vor Ort,“ kommentiert Lübecks Kultursenatorin Monika Frank. „In den letzten Jahren haben sich einige junge Produktionsfirmen der Filmbranche in Lübeck angesiedelt. Das Stipendium bereichert das Angebot der deutschen Filmförderlandschaft um eine Komponente, die gezielt auf Kreative am Beginn der Wertschöpfungskette ausgerichtet ist. Es stärkt Lübeck als Kulturstadt des Nordens.“

Entstanden ist die Idee beim Branchentreffen „Lübecker Filmklatsch“, wo sich seit mehreren Jahren Filmschaffende unterschiedlicher Gewerke regelmäßig austauschen und vernetzen. Ausgearbeitet wurde das Konzept von Thomas Hailer, künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage Lübeck, Autor und Produzent Martin Rehbock („Bonn“, „Der menschliche Faktor“) und Filmvermittlerin und Producerin Stefanie Reis. Gastgeber:innen der Stipendiat:innen sind die Nordischen Filmtage Lübeck in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Koki e.V., dem Kulturverein Waldzimmer e.V. und der Stadtbibliothek der Hansestadt. Eine Besonderheit des Lübecker Drehbuchstipendiums ist der offene Austausch mit der Stadtgesellschaft. Alle Interessierten können bei Werkstattgesprächen, kuratierten Filmprogrammen und Drehbuchlesungen unmittelbar am Entstehungsprozess teilhaben. Zudem werden die Stipendiat:innen mit lokalen Kulturakteur:innen und Filmschaffenden vernetzt.

Ab 2. Mai 2023 können sich Autor:innen mit einem Exposé bewerben, Einreichschluss ist der 31. August 2023. Über die Vergabe entscheidet eine dreiköpfige Fachjury.

www.nordische-filmtage.de

European Film Awards mit neuem Termin ab 2026

Die European Film Awards, die jährliche Preisverleihung der European Film Academy, die das beste europäische Kino feiert, erhalten einen neuen Termin. Nach der 37. Ausgabe im Dezember 2024 wird die 38. Ausgabe erst Mitte Januar 2026 stattfinden. Die Terminverschiebung ist ein weiterer Schritt bei der Neupositionierung und dem Rebranding der European Film Awards durch die European Film Academy. Mit der Verlegung der Awards um einen Monat in den Beginn des Kalenderjahres werden die europäischen Nominierten und Gewinner:innen innerhalb der internationalen Preisverleihungssaison, einschließlich der Oscars®, deutlich sichtbarer sein.


 
Da die Nominierungen für die European Film Awards auch weiterhin Mitte November bekannt gegeben werden, schafft die Terminverschiebung ein größeres Zeitfenster, das für die Promotion der nominierten Filme genutzt werden kann. Zusätzlich haben die stimmberechtigten Academy-Mitglieder mehr Zeit, alle nominierten Filme auf der VOD-Plattform der Academy oder in Kinovorführungen anzuschauen, wenn die nominierten Filme in diesem Zeitraum in den europäischen Kinos starten sowie in Screenings, die die Academy im Rahmen des Monats des europäischen Films selbst organisiert.


 
„Das europäische Kino ist eine der dominierenden kreativen und kulturellen Kräfte in der globalen Kinohierarchie“, so der Vorstandsvorsitzende der European Film Academy, Mike Downey. „Die Entscheidung des Vorstands der European Film Academy, die European Film Awards nach fast vier Jahrzehnten im Dezember neu zu positionieren, stellt grundsätzlich eine positive Veränderung dar, da die Veranstaltung endlich dort landet, wo sie hingehört: in das Zentrum der Preisverleihungssaison, wo sie eine maximale Wirkung für die europäischen Kandidat:innen entfalten und die Rolle der Academy als wichtige Akteurin im globalen Preisverleihungswettbewerb stärken wird. Diese Änderung bringt die European Film Awards und damit die Besten des europäischen Kinos in die Pole-Position im harten Wettbewerb der Verleihungssaison.“


 
Matthijs Wouter Knol, CEO und Geschäftsführender Direktor der European Film Academy, fügt hinzu: „Es ist an der Zeit, dass die European Film Awards einen Schritt nach vorne machen. Die Änderung des Datums bedeutet automatisch eine Verlängerung unserer neuen Initiative ‚Monat des europäischen Films‘, der Zeit am Ende des Kalenderjahres, in der die Academy das europäische Kino in 45 Ländern feiert. In den beiden nächsten Jahren werden wir dieses Programm zu einer echten Preisverleihungssaison für Filme aus Europa ausbauen. Wenn sich dann die Saison auf unserem Kontinent etabliert hat, wollen wir strategische Kooperationen prüfen und ab 2026 das Publikum in anderen Teilen der Welt erreichen. Fans des europäischen Films leben überall. Wir wollen das Bewusstsein dafür schärfen, dass es das europäische Kino gibt und dass man es überall entdecken kann. Und wir möchten das europäische Kino dort anbieten, wo die Menschen am liebsten Filme sehen – vom Kino bis zu Streaming-Plattformen.“ 


 
Mit seinem neuen Termin wird die European Film Academy einen Platz im internationalen Preiskorridor zwischen den Golden Globes, den BAFTAs und den Oscars einnehmen. Die Verleihung der European Film Awards wird an dem Wochenende nach den Golden Globes und vor dem Ende der Nominierungsfrist für die Oscars stattfinden. Europäische Filme, die um einen der European Film Awards konkurrieren, können ihre Werbung und ihr Marketing in Europa und über seine Grenzen hinaus für die internationale Preisverleihungssaison optimieren und ihre Sichtbarkeit dadurch deutlich erhöhen. Die European Film Academy hat ihre Entscheidung nach eingehenden Überlegungen und intensiven Gesprächen mit der Academy of Motion Picture Arts & Sciences, der Hollywood Foreign Press Association und der BAFTA sowie dem Management von Festivals wie Sundance, Göteborg, Rotterdam und der Berlinale, die alle kurz nach dem künftigen Wochenende der European Film Awards stattfinden, getroffen. Die Rückmeldungen der Partner:innen und Beteiligten waren positiv und offen.


 
Die Geschichte der European Film Awards begann an einem denkwürdigen Wochenende im Dezember 1988 in West-Berlin, als eine Gruppe europäischer Filmemacher:innen zur allerersten Preisverleihung zusammenkam, um das europäische Kino zu feiern. Alle Anwesenden waren der Meinung, dass mehr getan werden müsse, damit das europäische Kino lebendig und dynamisch bleibt. Gemeinsam beschlossen sie, eine Europäische Filmgesellschaft zu gründen. Matthijs Wouter Knol: „Es war ein Abend mit wilden Diskussionen im Kempinski Hotel in der Nähe des berühmten Kurfürstendamms in Berlin. Bernardo Bertolucci und Isabelle Huppert waren da, Wim Wenders, Ben Kingsley, Krzysztof Zanussi, István Szabó, Mikis Theodorakis, Erland Josephson und andere kamen hinzu. Bis in die frühen Morgenstunden sprachen sie über ihre Verantwortung für das europäische Kino und diskutierten die Idee der Gründung einer European Film Academy. Am nächsten Tag schlossen sich einige der besten europäischen Filmschaffenden an, darunter Ingmar Bergman, Anthony Hopkins, Giulietta Masina, Carmen Maura, Pedro Almodóvar, Krzsystof Kieslowski, Ornella Muti, Max von Sydow und Richard Attenborough.“ Weniger als ein Jahr später wurde die European Film Academy offiziell gegründet, und die meisten der bei diesem historischen Treffen Anwesenden unterzeichneten als ihre offiziellen Gründer:innen. Ingmar Bergman wurde zum ersten Präsidenten der Academy gewählt, ein Ehrenamt, das die herausragende Qualität und den Charakter des europäischen Films repräsentiert. Ihm folgten 1996 der deutsche Regisseur Wim Wenders und 2021 die polnische Filmemacherin Agnieszka Holland.

achtung berlin Filmfestival endet mit den new berlin film awards

  • MONOLITH von Julius Schultheiß als Bester Spielfilm ausgezeichnet
  • DREI FRAUEN von Maksym Melnyk ist Bester Dokumentarfilm
  • PIAFFE: Beste Regie an Ann Oren und Beste Produktion an Schuldenberg Films
  • Max Gleschinskis ALASKA mit zwei Preisen: Bestes Schauspiel für Milena Dreißig und Beste Kamera für Jean-Pierre Meyer-Gehrke sowie Lobende Erwähnung für das Drehbuch von Max Gleschinski
  • Das Ensemble des Eröffnungsfilms VAMOS A LA PLAYA erhielt Award für Bestes Schauspiel
  • Bestes Drehbuch an Janin Halisch und Hannah Sioda für SPRICH MIT MIR

Die Preisträger:innen der new berlin film awards des 19. achtung berlin Filmfestivals stehen fest. Insgesamt wurden new berlin film awards in zwölf Kategorien und in einem Gesamtwert von über 28.000 Euro vergeben. Der Preis für den Besten Spielfilm ging an MONOLITH von Julius Schultheiß, ein, so die Jury „ruhig und sehr eindringlich erzähltes Kriminaldrama über einen verdeckten Ermittler, dessen Existenz und Glaube auf dem Spiel steht.“

Damit endete die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival, das wichtigste Schaufenster des jungen deutschen Films aus Berlin-Brandenburg, die am 12. April 2023 startete. Das Festival zeigte in insgesamt acht Sektionen – Wettbewerb Spielfilm, Wettbewerb Dokumentarfilm, Wettbewerb Mittellanger Film, Wettbewerb Kurzfilm, die filmhistorische Retrospektive sowie die Sektionen Berlin Spotlights, Berlin Spezial und Berlin Series – mehr als 70 Filme und Serienepisoden. Die feierliche Preisverleihung fand am Abend im Kino Babylon statt.

„Wir bedanken uns herzlich bei den Juror:innen und freuen uns über ihre feinsinnigen Entscheidungen. Alle Jurys haben künstlerisch herausragende Filme ausgezeichnet und verschiedenste Erzählweisen mit Anliegen, Engagement und Haltung gewürdigt. Wir sind begeistert über den großen Zuspruch des Berliner Publikums, das zahlreicher als noch im letzten Jahr ins Kino kam und sich engagiert bei den vielen Filmgesprächen eingebracht hat. Die Begegnung zwischen Filmschaffenden und Publikum ist der Kern unseres Festivals, genauso wie auch die Begegnungen der Filmschaffenden untereinander, die in großer Zahl das Festival verfolgen, auch ohne eigene Beiträge im Programm zu haben. Das macht uns sehr glücklich“, so die Festivalleiter:innen Regina Kräh und Sebastian Brose.

Das sind die Preisträger:innen:

Bester Spielfilm

dotiert mit 2.000 Euro in bar, gestiftet von Sooner.

MONOLITH
von Julius Schultheiß, Deutschland 2023 / Buch Julius Schultheiß mit Thomas Halle, Susana Abdul Majid, Marc Ben Puch, Ali Berber, David Bredin, Maxi Geithner, Thea Rasche, Produktion: Finderlohn Film, UCMP

Bester Dokumentarfilm
dotiert mit 1.000 Euro in bar, gestiftet von 25p *cine support.

DREI FRAUEN
von Maksym Melnyk, Deutschland 2023, Produktion: Maksym Melnyk, Andrea Wohlfeil / Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

Bestes Drehbuch
dotiert mit 1.500 Euro in bar, gestiftet vom Deutschen Drehbuch Verband (DDV), Scriptmakers und Master School Drehbuch

Janin Halisch und Hannah Sioda für SPRICH MIT MIR

von Janin Halisch, Deutschland 2023 mit Alina Stiegler, Barbara Philipp, Peter Lohmeyer, Pearl Graw, Jonathan Berlin, Zethphan Smith-Gneist, Pierre Besson, Producerinnen: Clara Gerst, Janin Halisch, Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, Softspot Productions, Achtung Panda!, RBB, Verleih: UCM.ONE

Eine lobende Erwähnung für sein Drehbuch erhielt:

Max Gleschinski für ALASKA
von Max Gleschinski, Deutschland 2023 mit Christina Große, Pegah Ferydoni, Karsten Antonio Mielke, Milena Dreißig, Produktion: Wood Water Films, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Verleih: missingFILMs

Beste Produktion
dotiert mit einem Postproduktionspreis für die Nutzung des digitalen Gradings inkl. Personal im Wert von 5.000 Euro, gestiftet von und einzulösen bei PHAROS – The Post Group

Schuldenberg Films, Kristof Gerega, Sophie Ahrens, Fabian Altenried für PIAFFE 

von Ann Oren, Deutschland 2022 / Buch Ann Oren, Thais Guisasola mit Simone Bucio, Sebastian Rudolph, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Catherine Mayer, Bjørn Melhus, Sarah Nevada Grether (Stimme), Produktion: Schuldenberg Films, Verleih: Salzgeber

Beste Regie

dotiert mit einem Postproduktionspreis für Tonbearbeitung oder Color Grading im Wert von 5.000 Euro, gestiftet und einzulösen bei Basis Berlin Postproduktion

Ann Oren für PIAFFE
von Ann Oren, Deutschland 2022 / Buch Ann Oren, Thais Guisasola mit Simone Bucio, Sebastian Rudolph, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Catherine Mayer, Bjørn Melhus, Sarah Nevada Grether (Stimme), Produktion: Schuldenberg Films, Verleih: Salzgeber

Bestes Schauspiel
dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 Euro in bar, das an zwei Schauspieler:innen verschiedener sexueller Identität paritätisch vergeben wird, gestiftet von UCM.ONE / Darling Berlin

Für das Ensemble von VAMOS A LA PLAYA: Victoria Schulz, Maya Unger, Leonard Scheicher,  und Eugenio Torroella Ramos 

von Bettina Blümner, Deutschland, Kuba 2022 / Buch Bettina Blümner, Daniel Nocke, Produktion: Achtung Panda!, Marinca Filmes, Verleih: jip film & verleih

Milena Dreißig in ALASKA
von Max Gleschinski, Deutschland 2023 / Buch Max Gleschinski mit Christina Große, Pegah Ferydoni, Karsten Antonio Mielke, Milena Dreißig, Produktion: Wood Water Films, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Verleih: missingFILMs

Beste Kamera Spielfilm
dotiert mit der Realisierung einer hochwertigen Filmeinstellung (»One Good Shot«) im Wert von bis zu 3.000 Euro, gestiftet von und einzulösen bei Arri Rental Berlin

Jean-Pierre Meyer-Gehrke für ALASKA

von Max Gleschinski, Deutschland 2023 / Buch Max Gleschinski mit Christina Große, Pegah Ferydoni, Karsten Antonio Mielke, Milena Dreißig, Produktion: Wood Water Films, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Verleih: missingFILMs


Beste Kamera Dokumentarfilm

dotiert mit einem Technikgutschein für die Anmietung von digitaler Kameratechnik bis zu einem Volumen von 1.500 Euro, gestiftet von und einzulösen bei 25p *cine support

Jan Peters für EIGENTLICH EIGENTLICH JANUAR
von Jan Peters, Deutschland 2022

Preis der Ökumenischen Jury

dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 Euro in bar, gestiftet vom Erzbistum Berlin und der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, wird sektionsübergreifend verliehen

DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN
von Sönje Storm, Deutschland 2022, Produktion: stormfilm produktion

Eine lobende Erwähnung erhielt:

THE HOMES WE CARRY

von Brenda Akele Jorde (Co-Regie: David-Simon Groß, Malte Wandel), Deutschland 2022, Produktion: Film Five, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, rbb 

Bester mittellanger Film
dotiert mit der dreitägigen Nutzung von einer ARRI Alexa Mini + Gimbal Ronin 2 sowie ein Linsen-Set von Atlas Lens Co. Orion Silver Edition im Wert von 6.000 € gestiftet von Starklfilm

PERFORMER

von Oliver Grüttner, Deutschland 2022, mit Tilman Vellguth, Jan Henrik Stahlberg, Linda Rohrer, Ursula Rennecke, Laurin Kaiser, Steffen C. Jürgens, Mitsou Jung, Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, New Matter Films

Bester Kurzfilm
dotiert mit einem Preisgeld von 500 Euro in bar, gestiftet von 25p *cine support

NATUREZA HUMANA
von Mónica Lima, Portugal, Deutschland 2022, mit João Vicente, Crista Alfaiate, Maria Marques, Marco Paiva, Mafalda Jara, Lucas Branco Lima, Produktion: Uma Pedra no Sapato, New Matter Films

Bester Dokumentarfilm mittellang | kurz

dotiert mit einer kostenlosen Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK)
für ein Jahr sowie der Teilnahme an zwei Seminaren der AG DOK Akademie im Wert von 600 Euro, gestiftet von der AG DOK

ARIBADA
von Simon(e) Jaikiriuma Paetau und Natalia Escobar, Kolumbien, Deutschland 2022, mit ‚Las Traviesas‘, Doris Nembaregama, Zamanta Enevia, Beroniga Tascón, Emilce Aizama, Andrea Nembaregama, Katy Tuave, Bella Wuasorna, Produktion: Simon(e) Jaikiriuma Paetau und Natalia Escobar

Über das achtung berlin Filmfestival:

Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins.

MUBI GO startet auch in München

Nach dem großen Erfolg in Großbritannien, den USA und Indien startete MUBI GO, die Kinoinitiative von MUBI, am 24. November 2022 auch in Deutschland, zunächst nur in Berlin. Nun kommen auch Münchner Kinos hinzu. Die MUBI GO-Kinotickets werden in den City- Atelier-Kinos in der Münchner Innenstadt, im Arena Kino im Glockenbach-Viertel, im Schwabinger Monopol Kino, im Neuen Maxim in Neuhausen und im Rio Filmpalast in Haidhausen und damit für insgesamt 15 Leinwände einlösbar sein.

Weitere Städte, wie Frankfurt und Hamburg, mit ausgewählten Programmkinos werden im Laufe des Jahres folgen.

MUBI GO startet am 20. April in München mit Tickets für Christian Petzolds ROTER HIMMEL, der im Wettbewerb der Berlinale mit dem Grand Jury Award ausgezeichnet wurde und für viele so etwas wie der Goldene Bär der Herzen war. Thomas Schubert, Paula Beer, Langston Uibel, Enno Trebs und Matthias Brandt bilden das formidable Ensemble. 

In den darauffolgenden Wochen können sich Abonnent:innen u.a. auf Ilker Çataks Berlinale-Favorit DAS LEHRERZIMMER (im Verleih von Alamode), Ari Asters surrealistische Horrorkomödie BEAU IS AFRAID (im Verleih von Leonine) sowie auf den Sundance-Gewinner A THOUSAND AND ONE (im Verleih von Universal) freuen. 

Lysann Windisch, Director of Distribution, MUBI Germany, zum Launch von MUBI GO in München: „Nach der extrem positiven Resonanz auf den Start von MUBI GO in Berlin freuen wir uns sehr darauf, die Kinolandschaft Münchens zu bereichern. MUBI GO bietet unseren Abonnent:innen einen großen Mehrwert, erschließt Arthouse-Kinos neues Publikum und verschafft den Filmen größere Aufmerksamkeit. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit den engagierten Kinos der bayerischen Hauptstadt. München markiert einen Meilenstein in unserem Rollout von MUBI GO und wir sind bestrebt, das Angebot kontinuierlich auszubauen.“

So funktioniert MUBI GO: Die wöchentliche Filmauswahl bei MUBI GO wird von Experten kuratiert und beschränkt sich nicht nur auf Titel des MUBI-Katalogs, sondern wird auch herausragende Arthouse-Filme aller möglichen Verleihunternehmen beinhalten. So sollen die besten Filmneustarts ins MUBI GO-Programm gelangen.

MUBI-Mitglieder erhalten im begrenzten Zeitraum für den regulären monatlichen Abonnementpreis von 11,99 € zusätzlich zum Angebot auf der Streaming-Plattform mit MUBI GO nun auch jede Woche einen neuen Film zum Entdecken auf der großen Leinwand. Mitglieder können ihr wöchentliches Ticket für jede an diesem Tag verfügbare Vorführung in den Partnerspielstätten einlösen.

Hierfür laden sich die Abonnent:innen die MUBI GO-App herunter und wählen ein Kino und eine Spielzeit für einen der zur Verfügung stehenden MUBI GO-Filme aus. Die App generiert daraufhin einen QR-Code, für den die Mitglieder je nach Verfügbarkeit im Saal an der Abendkasse ein Ticket erhalten (Sondervorstellungen ausgenommen). Tickets können nur am jeweiligen Vorstellungstag für jede Spielzeit in den teilnehmenden Spielstätten eingelöst werden (Reservierungen oder Online-Buchungen sind nicht möglich).

MUBI GO startet am 20. April 2023 in München. 

Mehr Informationen unter www.mubi.com/go

Pressebilder der teilnehmenden Kinos hier

Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, akquiriert, kuratiert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen und aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Jeden Tag erscheint ein neuer handverlesener Film auf der Plattform, der von MUBIs Kurator*innen sorgfältig ausgewählt wird. Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Und mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein handverlesenes Kino-Ticket, um die besten neuen Filme in echten Kinos zu erleben.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören Passages von Ira Sachs, Aftersun von Charlotte Wells, Medusa Deluxe von Thomas Hardiman, The Five Devils von Léa Mysius, Eine Sekunde von Zhang Yimou, Chiara von Jonas Carpignano, Memoria von Apichatpong Weerasethakul, Cow von Andrea Arnold, Shiva Baby von Emma Seligman und First Cow von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören Bring Them Down von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, und Zia Angers My First Film, mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film Memory, Mia Hansen-Løves One Fine MorningMy First Film von Zia Anger, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger Farewell Amor und Rachel Langs Our Men.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber*innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat im Januar 2022 die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions erworben. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

AG Kino – Gilde begrüßt neuen Berliner Koalitionsvertrag

Die AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater begrüßt die Anerkennung der herausragenden Bedeutung von Kultur und Medien im heute vorgestellten Koalitionsvertrag als tragende Säulen in der Hauptstadt. CDU und SPD betonen darin auch die Relevanz der vielfältigen Kinolandschaft für die Berliner Kultur.

„Gerade im Zuge der globalen und gesellschaftlichen Umbrüche und in Folge der Pandemie ist das klare Bekenntnis zu Kunst, Kultur und Kreativität als Teil des Selbstverständnisses der Hauptstadt ein bedeutendes Signal,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde. „Die angekündigte Fortführung des Kinoprogrammpreises auf hohem Niveau und die Stärkung der Kinoförderung sind eine wichtige Positionsbestimmung zum Kinostandort Berlin. Mit der Zusage, eine ergänzende Kulturförderung zur Stärkung der Kinos zu prüfen und einen Kinosommer zu etablieren, zeigen die angehenden Koalitionspartner Handlungsbereitschaft und die Offenheit für neue Wege. Dies wird den Kinos ermöglichen, ihre Rolle im sozialen Gefüge der Kieze sowie für die Sichtbarkeit einer Programmvielfalt auch jenseits des Mainstreams zu erhalten und auszubauen“.

Die Programmkinovielfalt der Hauptstadt ist weltweit einzigartig und trägt als Teil der Filmbranche wesentlich zur Besonderheit des Kulturstandorts Berlin bei. Gerade die tief in ihren Kiezen verwurzelten Filmkunsttheater bereichern mit Festivals, Filmreihen und aufwendig kuratierten Programmen die kulturelle Vielfalt Berlins.

„Nach Jahren hoher Auflagen und Schließungen befinden sich die Kinos wie die Kultur insgesamt weiter auf einem Erholungspfad. Daher ist es richtig, dass der voraussichtliche neue Senat auch die pandemiebedingten Kulturprogramme evaluieren und neu ausrichten und die Förderung von weiteren privaten Kulturorten prüfen möchte. Gerade für die Programmkinos, deren Arbeit mit einem gesellschaftlichen und kulturellen Mehrwert verbunden ist, brauchen wir ein ausgefeiltes Förderprogramm, das die Rahmenbedingungen für die Fortführung dieser Arbeit schafft. Denn die Lichtspielhäuser müssen sich an die rasanten Veränderungen des Filmmarkts anpassen, während sie, wie auch die Berlinale, unverändert eine herausragende Relevanz für die Sichtbarkeit von Filmen jenseits des Mainstreams haben. Gerne stehen wir der neuen Regierungskoalition bei der Konzeption und Ausgestaltung eines solchen Programms als Partner zur Seite“, so Christian Bräuer.

Berlin ist Kinohauptstadt, keine andere Stadt verfügt über mehr Arthousekinos. Wie eine Studie des Berliner Senats zur kulturellen Teilhabe zeigt, ist Kino das einzige kulturelle Angebot, das in allen gesellschaftlichen Gruppierungen eine Mehrzahl der Menschen erreicht. 2019 waren knapp 80 % aller Bewohner:innen der Hauptstadt mindestens einmal im Kino. 

Grafik, auf einem weißen Band mittig das Logo „Deutscher Hörfilmpreis 2023“ mit stilisiertem Ohr mit Farbverlauf von Lila zu Rot. Das weiße Band wird oben und unten von roten Mohnblumen mit lila Blütenstaub umrankt und setzt sich mit einer Schattierung vom weißen Hintergrund ab.

21 Filme gehen ins Rennen um den 21. Deutschen Hörfilmpreis! 

Wer darf in diesem Jahr die ADele, die Preisskulptur für die beste Audiodeskription, in den Händen halten? Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) hat heute die Nominierungen für den 21. Deutschen Hörfilmpreis 2023 bekannt gegeben. Bei der feierlichen Gala am 20. Juni 2023 in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin werden herausragende Hörfilm-Produktionen in sechs Kategorien geehrt: Spielfilm Kino, Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming, Serie, Dokumentation, Kinder-/Jugendfilm und Filmerbe.

Die folgenden 21 Produktionen haben sich mit ihren hochwertigen Bildbeschreibungen für das Finale um die begehrte Auszeichnung qualifiziert.

Nominierungen Kategorie Spielfilm Kino:

  • Avatar: The Way of Water (USA 2022, Regie: James Cameron) eingereicht von Disney Deutschland
  • Elvis (USA 2022, Regie: Baz Luhrmann) eingereicht von FFS Film- & Fernseh Synchron
  • In einem Land, das es nicht mehr gibt (Deutschland 2022, Regie: Aelrun Goette) eingereicht von Ziegler Film

Nominierungen Kategorie Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming:

  • Das bleibt unter uns (Deutschland 2023, Regie: Verena S. Freytag) eingereicht von Nicolai Produktion
  • Im Westen nichts Neues (Deutschland 2022, Regie: Edward Berger) eingereicht von FFS Film- & Fernseh Synchron
  • Schächten (Österreich 2022, Regie: Thomas Roth) eingereicht von audiofilm
  • Tagundnachtgleiche (Deutschland 2020, Regie: Lena Knauss) eingereicht von Tamtam Film
  • Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster (Deutschland 2022, Regie: Till Endemann) eingereicht von audioskript

Nominierungen Kategorie Serie:

  • Asbest (Deutschland 2023, Regie: Kida Khodr Ramadan) eingereicht von Eurotape
  • Gestern waren wir noch Kinder (Deutschland 2022, Regie Nina Wolfrum) eingereicht vom ZDF
  • Sacha (Schweiz, Frankreich, Deutschland 2021, Regie: Léa Fazer) eingereicht vom SRF – Schweizer Radio und Fernsehen

Nominierungen Kategorie Dokumentation:

  • Baia und der Wein – Ein wahres Märchen aus Georgien (Deutschland 2022, Regie: Galina Breitkreuz) eingereicht vom MDR – Mitteldeutscher Rundfunk
  • Kashkash – Ohne Federn können wir nicht leben (Deutschland 2022, Regie: Lea Najjar) eingereicht vom SWR – Südwestrundfunk
  • Katar: Gas und Spiele (Frankreich 2022, Regie: Miyuki Droz, Sylvain Lepetit) eingereicht von arte

Nominierungen Kategorie Kinder- und Jugendfilm:

  • Die drei ??? – Erbe des Drachen (Deutschland 2023, Regie: Tim Dünschede) eingereicht von Wiedemann & Berg Film
  • Die Schlümpfe – Staffel 1 (Belgien, Frankreich 2022) eingereicht vom KiKA
  • Lucia und der Weihnachtsmann (Dänemark 2018, Regie: Christian Dyekjær) eingereicht vom MDR – Mitteldeutscher Rundfunk 
  • Racko – Ein Hund für alle Fälle (Deutschland 2023, Regie: Uli Möller) eingereicht vom BR – Bayerischer Rundfunk

Nominierungen Kategorie Filmerbe:

  • Alarm im Kasperletheater (DDR 1960, Regie: Lothar Barke) eingereicht vom MDR – Mitteldeutscher Rundfunk
  • Die Werckmeisterschen Harmonien (Ungarn, Deutschland, Frankreich 2000, Regie Béla Tarr) eingereicht von der Von Vietinghoff Filmproduktion
  • Lotte Reiniger – Aschenputtel (Deutschland 1922, Regie: Lotte Reiniger) eingereicht vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Neu: Um der immer stärker werdenden Rolle der Serienproduktionen Rechnung zu tragen, werden Spielfilme und Serien im Bereich TV/Mediatheken/Streaming erstmals in getrennten Kategorien ausgezeichnet.

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.


Der 21. Deutsche Hörfilmpreis 2023 wird gefördert durch die Aktion Mensch. Hauptsponsor ist Pfizer Deutschland.



Weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de



Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

Highlights und High-End Serien im Festivalprogramm

Berlin liebt Serien! Die Sektion BERLIN SERIES des 19. achtung berlin Filmfestival

In der Dramaserie A THIN LINE rebellieren die Zwillingsschwestern Anna und Benni als Hacktivistinnen gegen Umweltskandale. Gesetze sind ihnen egal, bis sie plötzlich auf verschiedenen Seiten stehen. In der Coming-of-Age Mysteryserie FEELINGS kämpft Teenager Alva mit ihren Gefühlen, als die Linie zwischen Realität und Fantasie zu verblassen beginnt. In der Sci-Fi Comedyserie TENDER HEARTS ´bestellt´ sich Mila einen humanoiden Roboter als Liebhaber und testet neue Beziehungsmodelle. 


A THIN LINE
D 2023, Regie: Sabrina Sarabi, Damian John Harper, Headautorin: Stefanie Ren, mit Saskia Rosendahl, Hanna Hilsdorf, Peter Kurth, Episode 1-2, Produktion: Weydemann Bros. Serial Drama, Broadcaster: Paramount+


TENDER HEARTS
D 2023, Regie: Pola Beck, Headautorin: Eva Lia Reinegger, mit Friederike Kempter, Madieu Ulbrich, Vladimir Korneev, Heike Makatsch, Episode 1-4, Produktion: Odeon Fiction, Broadcaster: SKY 


FEELINGS
D 2023, Regie: Clara Zoë My-Linh von Arnim, Süheyla Schwenk, Headautorin: Riccarda Schemann, mit Smilla Maryluz Liebermann, Paloma Padrock, Anouk Nadler, Episode 1-4, Produktion: Studio Zentral, Broadcaster: ZDFneo/funk



BERLIN SPEZIAL mit Kinopremieren von TV-Previews

Joachim Król in ENDLICH WITWER. (c) Bavaria Fiction, Mario Entero

Die Sektion Berlin Spezial erweitert das Festivalprogramm um Filme, die auf ihre jeweilige Weise ein besonderes Thema oder Genre fokussieren. In diesem Jahr finden sich in der Auswahl zwei TV-Premieren, ein Dokumentarfilm und ein Midnight-Movie.

Im dritten Teil der ZDF-Tragikomödie ENDLICH WITWER – ÜBER ALLE BERGE findet Georg Weisers glückliche Weltreise ein jähes Ende, als er sich auf La Gomera inhaftiert wiederfindet. Der Genrefilm POST EMPIRE schickt den kriminellen Sal beim Versuch, mit seiner Freundin unterzutauchen, auf eine rauschhafte Tour de Force ins Ungewisse. FORTUNA VALENTYN begleitet den jungen Ukrainer Valentyn von den Maidan-Protesten zum politischen Kampf im Stadtrat seiner Heimatstadt. Die rbb-Koproduktion ALLES ANDERS MACHEN – DAS KURZE LEBEN DER OST-TAZ geht der Historie einer weitgehend unbekannten Zeitung nach und befragt namhafte Journalist:innen.

ENDLICH WITWER – ÜBER ALLE BERGE
D 2023, Regie: Martin Enlen, mit Joachim Król, Dela Dabulamanzi, Tristan Seith, Friederike Kempter, 90 Min, Produktion: Bavaria Fiction im Auftrag des ZDF (Spezial TV-Premiere, Uraufführung)


POST EMPIRE
D 2021, Regie: Günther Franke, mit Daniel Strässer, Annina Walt, Susann Mertz, 103 Min, Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (Spezial Genre, Uraufführung)


FORTUNA VALENTYN
D 2021, Regie: Eva Neidlinger, 65 Min, Produktion: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF (Spezial Ukraine, Deutschland-Premiere)


ALLES ANDERS MACHEN – DAS KURZE LEBEN DER OST-TAZ
D 2023, Regie: Michael Biedowicz, mit Giovanni Di Lorenzo, Friedrich Küppersbusch, Jürgen Kuttner, Hajo Schumacher uvm., 45 Min., Produktion: It Works, RBB (Spezial TV-Premiere, Uraufführung)



 JURYS 2023

Die Spielfilm Jury
Kirill Krasovski, Godehard Giese und Ayşe Polat
(c) privat,
(c) Nils Böddingmeier, (c) privat
 

Wir freuen uns, unsere vier Wettbewerbsjurys und die Ökumenische Jury bekanntgeben zu können:

Die Jury Spielfilm besteht aus dem Filmproduzenten Kirill Krasovski (Blue Monticola Film), dessen Produktion MUSIC (Regie Angela Schanelec) auf der Berlinale im Wettbewerb uraufgeführt wurde und den silbernen Bären für das beste Drehbuch erhielt, aus dem Schauspieler Godehard Giese, der selbst bereits zweimal den new berlin film award gewann, 2014 in der Kategorie Produktion für sein Regiedebüt DIE GESCHICHTE VOM ASTRONAUTEN und 2015 in der Kategorie Schauspiel für Tom Sommerlattes IM SOMMER WOHNT ER UNTEN, sowie aus der deutsch-kurdischen Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Ayşe Polat. Ihr neuer Kinofilm IM TOTEN WINKEL feierte Weltpremiere in der Encounters-Reihe auf der Berlinale 2023.

Die Jury vergibt new berlin film awards in den Kategorien BESTER SPIELFILM (dotiert mit einem Preisgeld von 2.000 € in bar, gestiftet von Sooner), BESTE PRODUKTION (dotiert mit einem Postproduktionspreis für die Nutzung des digitalen Gradings inkl. Personal im Wert von 5.000 €, gestiftet von und einzulösen bei PHAROS – The Post Group), BESTE REGIE (dotiert mit einem Postproduktionspreis für Tonbearbeitung oder Color Grading im Wert von 5.000 €, gestiftet und einzulösen bei Basis Berlin Postproduktion), BESTE KAMERA SPIELFILM (Realisierung einer hochwertigen Filmeinstellung (»One Good Shot«) im Wert von bis zu 3.000 €, gestiftet von und einzulösen bei Arri Rental Berlin), BESTES SCHAUSPIEL (dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 € in bar, das an zwei Schauspieler:innen verschiedener sexueller Identität paritätisch vergeben wird, gestiftet von UCM.ONE / Darling Berlin).


Die Jury Dokumentarfilm setzt sich in diesem Jahr aus der Regisseurin, Kamerafrau und Produzentin Antonia Kilian, die für ihren Dokumentarfilm THE OTHER SIDE OF THE RIVER 2022 den Deutschen Filmpreis für den besten Dokumentarfilm gewann, der Videokünstlerin und Filmemacherin Ute Adamczewski,deren Dokumentarfilm ZUSTAND UND GELÄNDE u.a. die Goldene Taube des DOK Leipzig und den Preis der deutschen Filmkritik gewann, sowie der Filmwissenschaftlerin, Dozentin und Kuratorin Borjana Gaković.

Die Dokumentarfilmjury bestimmt die Gewinner:innen der new berlin film awards in den Kategorien BESTER DOKUMENTARFILM (dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 € in bar, gestiftet von 25p *cine support) und BESTE KAMERA DOKUMENTARFILM (dotiert mit einem Technikgutschein für die Anmietung von digitaler Kameratechnik bis zu einem Volumen von 1.500 €, gestiftet von und einzulösen bei 25p *cine support).

Über die Preisträger:innen der Wettbewerbssektionen Mittellanger Film und Kurzfilm entscheidet die Jury Mittellanger Film / Kurzfilm, der der Regisseur Eren Aksu, der mit seinem Kurzfilm OTHER THAN THAT I´M FINE bereits den Kurzfilm-Preis beim achtung berlin Film Festival gewann, die Produzentin Christine Hartmann (Studio Zentral), die u.a. produzentisch für die im achtung berlin Filmfestival laufende Serie FEELINGS verantwortlich zeichnet, sowie Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur Fabian Stummdessen Langfilmdebüt KNOCHEN UND NAMEN in diesem Jahr bei der Berlinale in der Reihe Perspektive Deutsche Kino seine Weltpremiere feierte, angehört.

Die Jury vergibt new berlin film awards in den Preiskategorien BESTER MITTELLANGER FILM (dotiert mit der dreitägigen Nutzung von einer ARRI Alexa Mini + Gimbal Ronin 2 sowie ein Linsen-Set von Atlas Lens Co. Orion Silver Edition im Wert von 6.000 € gestiftet von Starklfilm), BESTER KURZFILM (dotiert mit einem Preisgeld von 500 € in bar, gestiftet von 25p *cine support) sowie sektionsübergreifend unter den Dokumentarfilmen aus den Sektionen Mittellanger Film und Kurzfilm BESTER DOKUMENTARFILM MITTELLANG | KURZ (dotiert mit einer kostenlosen AG DOK Mitgliedschaft für ein Jahr sowie der Teilnahme an zwei Seminaren der AG DOK Akademie im Wert von 600 €, gestiftet von der AG DOK).


Eine eigene Jury für den new berlin film award für das BESTE DREHBUCH (dotiert mit einem Preisgeld von 1.500 € in bar, gestiftet vom Deutschen Drehbuch Verband (DDV), Scriptmakers und Master School Drehbuch) vergibt die Drehbuchjury, bestehend aus dem Drehbuchautoren Florian Pluhmeyer, der Content Producerin, Script Consultin, Agentin, Autorin sowie Gutachterin für verschiedene Europäische Förderer Suzanne Pradel und der Regisseurin und Drehbuchautorin Kerstin Polte.


Den sektionsübergreifenden PREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY (dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 € in bar, gestiftet vom Erzbistum Berlin und der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz) vergeben der Kameramann Alexander Aehling, die Regisseurin Polina Kundirenko, die freie Journalistin Katharina Körting sowie die Referentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) beim Bund Marie-Charlotte Merscher.


Über das achtung berlin Filmfestival:
Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins.

Weitere Informationen zum Programm: https://achtungberlin.de

Exklusive Streamingpremiere bei MUBI: AN EINEM SCHÖNEN MORGEN

“Emotional, radiant and smart” ★★★★ – The Daily Telegraph  
“A humane, sympathetic movie…
Léa Seydoux sparkles” 
★★★★ 
– The Guardian 
A profound and captivating portrait of love“ — The Wrap 
“Glorious” ★★★★★ – Time Out


MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert ab 16. Juni 2023 exklusiv Mia Hansen-Løves (BERGMAN ISLAND, ALLES WAS KOMMT) von der Kritik hochgelobtes und in Cannes ausgezeichnetes, bewegendes Kammerspiel über Verlust und Liebe AN EINEM SCHÖNEN MORGEN (ONE FINE MORNING).

Das sanfte und ergreifende Liebesdrama, feierte seine Weltpremiere 2022 bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes, wo Mia Hansen-Løve den Preis der Directors‘ Fortnight gewann. Hauptdarstellerin Léa Seydoux wurde von der European Film Academy als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet und beim Chicago International Film Festival 2022 gab es eine Nominierung als „Bester Spielfilm“. In Deutschland kam der Film im Dezember 2022 ins Kino und wird ab 16. Juni erstmals exklusiv bei MUBI auf einer Streamingplattform zu sehen sein. 

Sandra (Léa Seydoux), eine junge, alleinerziehende Mutter, versucht seit dem Tod ihres Mannes ihren Job als Übersetzerin, die Erziehung ihrer achtjährigen Tochter und die Sorge um ihren kranken Vater (Pascal Gregory), für den sie ein geeignetes Heim sucht, so gut es geht zu vereinbaren. Noch komplizierter wird es, als Sandra zufällig einen alten Freund wiedertrifft und sich Hals über Kopf in eine leidenschaftliche Affäre mit ihm stürzt, denn Clément (Melvil Poupau) ist verheiratet, jedoch in seiner Ehe nicht glücklich. 

Auch in ihrem neuesten Film nutzt Regisseurin Mia Hansen-Løve, mit dem ihr typischen Charme, autobiografische Hintergründe und verarbeitet in AN EINEM SCHÖNEN MORGEN die Krankheit und den nahenden Tod ihres eigenen Vaters. Dabei zeichnet sie ein zutiefst bewegendes Bild von Liebe, Verlust und moderner Weiblichkeit. „Dieser Moment, wenn man einen geliebten Menschen verliert und unerwartet einem großen Glück begegnet, das war mir passiert und das wollte ich in einem Film festhalten. Als Meditation über Verlust und Wiedergeburt,“ erklärt die Filmemacherin ihre Motivation für ihren neuesten Film.  

ONE FINE MORNING ist ab 16. JUNI 2023 EXKLUSIV NUR BEI MUBI zu sehen. 
 
Presse- und Bildmaterial gibt es HIER
 
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBIMUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, akquiriert, kuratiert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen und aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Jeden Tag erscheint ein neuer handverlesener Film auf der Plattform, der von MUBIs Kurator:innen sorgfältig ausgewählt wird. Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Und mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein handverlesenes Kino-Ticket, um die besten neuen Filme in echten Kinos zu erleben.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, AFTERSUN von Charlotte Wells, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt; Zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat im Januar 2022 die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions erworben. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

 

 

achtung berlin: Kurzfilm, Mittellanger Film und Berlin Spotlights

Im City Kino Wedding und im ACUDkino präsentiert das achtung berlin Filmfestivalauch in diesem Jahr seine Wettbewerbe für den Mittellangen Film und den Kurzfilm. 33 Spiel- und Dokumentarfilme, darunter zahlreiche Uraufführungen, konkurrieren in den beiden Wettbewerben um die new berlin film awards in den Preiskategorien “Bester Mittellanger Spielfilm” und “Bester Dokumentarfilm mittellang / kurz” sowie “Bester Kurzfilm”.

Der Wettbewerb Kurzfilm verweist im kurzen Format auf die großen Themen und ist, wie häufig bei Festivals, auch beim achtung berlin Filmfestival das Experimentierfeld, auf dem sich künftige Filmsprachen herausbilden. Abwechslungsreich wie der Langfilm, nur kürzer und künstlerisch freier, gewähren 20 Kurzfilme in unterschiedlichen Genres, Einblicke in verschiedenste Lebenswelten: mal poetisch oder essayistisch, mal pointiert und witzig, wieder andere lakonisch oder politisch.

Der Wettbewerb Mittellanger Film präsentiert dieses Jahr insgesamt acht Spiel- und drei Dokumentarfilme, darunter vier Uraufführungen. Facettenreich wie der Kurzfilm verdichtet sich der mittellange Film in halben bis ganzen Stunden zu einem intensiven Filmerlebnis. Ohne Formatbegrenzungen und dramaturgisches Korsett finden sich hier besonders starke und freie Erzählformen. Der Wettbewerb ist in fünf Blöcke mit je zwei bis drei Filmen zusammengestellt, die inhaltlich oder formal miteinander korrespondieren. 

„Neu zu entdeckende Talente, spannende Erzählformen, aktuelle Themen und diverse Filmteams. Die Filme im Kurzfilmwettbewerb und im Wettbewerb für den Mittellangen Film repräsentieren besonders deutlich die Vielfalt der Berlin-Brandenburger Filmproduktionen vor und hinter der Kamera. Viele Newcomer:innen, aber auch bekannte Schauspielende wie Céline Yildirim, RP Kahl, Jan Henrik Stahlberg, Jacob Matschenz, Henrike von Kuick, Ines Schiller, Eman Dwagy und Serkan Kaya werden zu sehen sein. Die Künstler:in Simon(e) Jaikiriuma Paetau oder die Theaterregisseurin Amina Gusner liefern als Filmemacher:innen ebenso Arbeiten wie die Schauspieler:innen Sebastian Urzendowsky, Emma Bading und Cèline Yildirim mit ihren sehenswerten Regie-Debüts. Insgesamt zeichnet sich das nun komplette Wettbewerbsprogramm durch die Diversität ihrer Charaktere und Macher:innen aus: queer, interkulturell, politisch – am Puls der Zeit – ein Spiegel der Hauptstadt.“ so die Festivalmacher:innen Regina Kräh und Sebastian Bose.

Schließlich wirft das achtung berlin Filmfestival mit der Sektion Berlin Spotlights ein Schlaglicht auf Berliner Filmproduktionen, die sich in diesem Jahr intensiv mit universellen Themen im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land, Autonomie und gesellschaftlicher Beschränkung, sowie Herkunft, Freundschaft und Selbstverwirklichung beschäftigen. Die vier Dokumentarfilme dieser Sektion, darunter eine Uraufführung, und die sechs Spielfilme, darunter zwei Uraufführungen (und eine Preview) komplettieren das Langfilmprogramm des Festivals als umfassende Werkschau des neuen deutschen Kinos aus Berlin und Brandenburg.

In Hasenheide 45 / 46 versucht ein Filmstudent, in der Pandemie einen Film zu machen, doch in seinem Umfeld scheint es nichts als Streit zu geben. Nach 15 Jahren treffen sich die Zwillinge Cosmo und Carmen inAphasie wieder und umkreisen ihre schmerzhafte Vergangenheit. In Darlings fährt Ole mit seiner neuen Freundin Lena in sein Heimatdorf und trifft dort seine alte Clique wieder, die die einstige Verbundenheit einfordert. Im brandenburgischen Wald trifft die junge Diana auf Pia Piano, mit der sich eine ungewöhnliche Freundschaft entspinnt. In Ernesto’s Island begibt sich Matthias mit der Asche seiner Mutter auf Sinn- und Spurensuche nach Kuba, wo er mit ihr zu DDR-Zeiten unbeschwerte Momente erlebte. 5 Seasons – eine Reise erzählt von drei ungleichen Geschwistern und ihren familiären und amourösen Verwicklungen zwischen Budapest und Heidelberg. Goldhammer porträtiert den Lebemann Marcel Goldammer auf dem Weg zum Populisten und spürt einer turbulenten Biografie nach, die kaum widersprüchlicher sein könnte. Berlin Bytch Love begleitet die jugendlichen Aussteiger:innen Sophie und Dominik bei ihrem Versuch, ohne Haus und Habe zu leben. Jeden ersten Sonntag treffen sich theaterbegeisterte Menschen aus Berlin und Brandenburg in einem Gutshof auf dem Land, um zusammen Theater zu spielen. Schließlich erzählt Zähle die Wege meiner Flucht satirisch überhöht von den bürokratischen Hürden und Wunderlichkeiten, denen geflüchtete Menschen in Deutschland ausgesetzt sind. 

Die Festivalvorführungen finden in Berlin im Colosseum, Babylon, fsk Kino am Oranienplatz, City Kino Wedding, ACUDkino, Lichtblick-Kino, Wolf Kino, KLICK Kino sowie im Filmtheater Union in Fürstenwalde statt.

Die Programme der weiteren Sektionen Berlin Spezial und Berlin Series werden noch bekanntgegeben.

Wettbewerb Kurzfilm
Fearkingdom
, Kornél Szilágyi, Linn Löffler, Dokfilm, 24 Min. (Berlin-Premiere)
Das ist das letzte Mal, dass ich das mache, Sorina Gajewski, Spielfilm, 20 Min. (Uraufführung)
I loved you first, Hai Anh Trieu, Spielfilm, 14 Min. (Berlin-Premiere)
Tag 27, Tim Garde, Dokfilm, 11 Min. (Uraufführung)
Reno, Julius Weigel, Spielfilm, 16 Min. (Berlin-Premiere)



Natureza Humana, Mónica Lima, Spielfilm, 26 Min. (Deutschland-Premiere)
Alfabeto Nocturno, Javier Lazo, Spielfilm, 14 Min. (Uraufführung)
Jonte, Nicolai Söderqvist, Maria Mørkrid, Spielfilm, 15 Min. (Uraufführung)
Schabernack, Lili Zahavi, Spielfilm, 24 Min. (Uraufführung)



Ist das schon tot?, Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier, Dokfilm, 15 Min. (Uraufführung)
Im Wald, Jan Wagner, Spielfilm, 15 Min. (Uraufführung)
Biegen und Brechen, Mike Plitt, Falk Schuster, Dokfilm, 8 Min. (Berlin-Premiere)
Keine Worte, Naëmi Ada, Lisa Hürtgen, Spielfilm, 10 Min. (Uraufführung)
Püppi, Romina Küper, Konstantin Münzel, Dokfilm, 16 Min. (Uraufführung)
Mirage, Selma Salem, Spielfilm, 17 Min. (Berlin-Premiere)



Moderat, Elisa Mishto, Alexandre Powelz, Dokfilm, 20 Min. (Berlin-Premiere)
Tabula Rasa, Emma Bading, Spielfilm, 5 Min. (Berlin-Premiere)
Steve, Nehemias Colindres, Spielfilm, 14 Min. (Uraufführung)
Beben, Rudolf Fitzgerald Leonard, Spielfilm, 16 Min.
Unsere Problemzone, Anna-Lena Schwing, Maximilian Mundt, Spielfilm, 11 Min. (Uraufführung)



Wettbewerb Mittellanger Film
El Secuestro de la nova, Sophia Mocorrea Deutschland 2023, Spielfilm 30 Min. 
Tagtraum, Céline Yildirim, Deutschland 2023, Spielfilm 44 Min. (Uraufführung) 
Performer, Oliver Grüttner, Deutschland 2022, Spielfilm 55 Min. (Berlin-Premiere)
Schutzbefohlen, Sebastian Urzendowsky, Deutschland 2023, Spielfilm 27 Min. (Uraufführung)
Babyboy, Jannik Weiße, Deutschland 2023, Spielfilm 48 Min (Uraufführung)
So oder So, Eva Gemmer, Lea Tama Springer, Hannah Jandl, Dokumentarfilm 45 Min. (Berlin-Premiere)
Wenn Mutti zu früh zur Arbeit geht, Amina Gusner, Deutschland 2022, Spielfilm, 51 Min. (Berlin-Premiere)
Morast, Nora Lüders, Deutschland 2022, Spielfilm 30 Min. 
Achshav at hat Mishelanu (One of us now), Maya Steinberg, Deutschland 2022, Dokumentarfilm 30 Min. (Berlin-Premiere)
Inanna, Ragda Alazizi, Deutschland 2023, Spielfilm, 30 Min.(Uraufführung)
Aribada, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Natalia Escobar, Deutschland/Kolumbien 2022, 30 Min. (Berlin-Premiere)



Sektion Berlin Spotlights
5 Seasons – eine Reise, Katja Sallay, Deutschland 2023, Spielfilm 116 Min. (Uraufführung)
Aphasie, Domink Balkow, Deutschland 2022, Spielfilm 93 Min. (Berlin-Premiere)
Berlin Bytch Love, Heiko Aufdermauer & Johannes Girke, Deutschland 2022, Dokumentarfilm 86 Min. (Berlin-Premiere)
Darlings, Lea Marie de Boor, Steffen Maurer, Deutschland 2023, Spielfilm 76 Min. (Uraufführung)
Ernesto´s Island, Ronald Vietz, Deutschland 2022, Spielfilm 115 Min. (Berlin-Premiere)
Goldhammer, André Krummel & Pablo Ben Yakov, Deutschland 2023, Dokumentarfilm 93 Min. (Berlin-Premiere)
Hasenheide 45 / 46, Daniel Minkov, Deutschland 2023, Dokumentarfilm 65 Min. (Uraufführung)
Jeden ersten Sonntag, Urte Alfs, Deutschland 2022, Dokumentarfilm 90 Min. (Berlin-Premiere)
Pia Piano, Sylke Enders, Deutschland 2022, Spielfilm 93 Min. (Berlin-Premiere)
Zähle die Wege meiner Flucht, Dušan Solomun, Deutschland 2023, Spielfilm 71 Min. (Preview)



Über das achtung berlin Filmfestival:
Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins.



Weitere Informationen zum Programm:  https://achtungberlin.de

Elf Dokumentarfilme im Wettbewerb abendfüllender Dokumentarfilm

Die Wettbewerbsbeiträge abendfüllender Dokumentarfilm für die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival (12. – 19. April 2023) stehen fest. Alle Wettbewerbsfilme werden vor ihrem offiziellen Kinostart präsentiert. 

In diesem Jahr konkurrieren zehn Langfilm-Produktionen um die new berlin film awards in den Kategorien ‚Bester Dokumentarfilm’ und ‚Beste Kamera’. Den Wettbewerb ergänzt ein weiterer Film ‘außer Konkurrenz’.

Auch in der diesjährigen Dokumentarfilm-Auswahl wird das Querschnittsthema Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufgegriffen, das sich durch das gesamte Festival zieht. Aber auch das Leben in und an der Grenze zur Ukraine, der Unruheregion Nahost und der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit im Iran finden Niederschlag im Wettbewerb.

Eine überwältigende, poetische Sammlung ausgestopfter Vögel, Schmetterlinge, Pilze und Käfer sowie Dutzender Fotografien verschwundener Moor- und Naturlandschaften öffnet Die toten Vögel sind obenDrei Frauen bringen uns das entbehrungsreiche Leben im abgeschiedenen ukrainischen Dorf Stutschyzia in den Karpaten nah, wo 2019, im Jahr von Selenskyjs Wahlerfolg, kaum noch junge Menschen leben. Rukla – Momentan keine Feindsicht zeichnet ein Zeitbild des litauischen Ortes und ihrer Bewohner:innen, kurz vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine, wo mehrere tausend NATO-Soldat:innen stationiert sind. The Devil´s Drivers begleitet das abenteuerliche Leben zweier beduinischer Fahrer, die Menschen aus den Palästinensergebieten nach Israel “schmuggeln”, um dort ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Teilweise mit außer Landes geschmuggelten originalem Ton- und Bildmaterial porträtiert Sieben Winter in Teheran eine junge Iranerin, die im Kampf für Frauenrechte inhaftiert, gefoltert und umgebracht wurde. The Homes We Carry zeichnet das Porträt einer von den Wirrungen der Weltgeschichte zerrissenen Familie zwischen Deutschland, Mosambik und Südafrika, in dessen Zentrum die afrodeutsche Sarah steht. Auch Independencebegibt sich mit der afrodeutschen Schauspielerin Helen auf eine Spurensuche entlang ihrer Familiengeschichte, Identität und Unabhängigkeit zwischen DDR, Mosambik und Berlin, spürt parallel aber auch anderen Unabhängigkeitsbestrebungen weltweit nach. In Hao are you erforscht der Filmemacher die Zersplitterung seiner Familie, die wie Millionen anderer Vietnames:innen ihre Heimat verlassen musste und seitdem nicht mehr miteinander spricht. 27 Storeys des Lebens und Zusammenlebens der Bewohner:innen in einem als Utopie entworfenen Haus-ensemble an Wiens Stadtrand, stellt uns die Filmemacherin vor, die selbst dort auf-gewachsen ist. Zwischen Fakten und Fiktion offenbart Der rote Berg eine geheime Welt rund um Volker, der eine 4000 Jahre alte Stadt ausgräbt, in Hütten wohnenden Philosophen und eine verschwundene Frau. Zurück in Berlin feiert Eigentlich eigentlich Januar Leben, Alltag, Politik, 16mm Filmkunst und Sprachakrobatik in Berlin-Neukölln.

“Der Wettbewerb abendfüllender Dokumentarfilm teilt die thematische Tiefe mit der Spielfilmauswahl dieser Festivalausgabe. Allerdings zeigen sich die Berliner Dokumentarfilmschaffenden deutlich internationaler. Mit großem Einfühlungs-vermögen beleuchten sie unterschiedlichste Themen und Schicksale, spüren vergessenen oder verschwiegenen Geschichten nach und offenbaren uns neue Ansichten auf das Hier und Jetzt. Ausgesprochen versiert in der Anwendung verschiedener dokumentarischer Erzählstile und Filmformen zeigen sie uns die Welt, ihre Schönheit und ihre Konflikte anhand einzelner Menschen und Gemeinschaften, mal poetisch sinnlich oder eher soziologisch, mal im Porträt, liebevoll und schmerzlich, mal analytisch oder mythisch. Immer aufschluss- und erkenntnisreich und manchmal auch mit einer Prise Humor.“ So Regina Kräh und Sebastian Brose, Leiter:innen des Festivals.

Die Festivalvorführungen finden in Berlin im Colosseum, Babylon, fsk Kino am Oranienplatz, City Kino Wedding, ACUDkino, Lichtblick-Kino, Wolf Kino, KLICK Kino sowie im Filmtheater Union in Fürstenwalde statt.

Die Filme im Einzelnen

27 STOREYS
von Bianca Gleissinger, Österreich, Deutschland 2023
Egoli Tossel Film, Mischief Films, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, ORF, DFFB

DER ROTE BERG
von Timo Müller, Deutschland 2022
Klappboxfilme, Walker + Worm Film

DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN
von Sönje Storm, Deutschland 2022
Stormfilm Produktion

DREI FRAUEN
von Maksym Melnyk, Deutschland 2023
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF 

EIGENTLICH EIGENTLICH JANUAR
von Jan Peters, Deutschland 2022

HAO ARE YOU
von Dieu Hao Do, Deutschland 2023
Hanfgarn & Ufer Filmproduktion, ZDF – Das kleine Fernsehspiel

INDEPENDENCE
von Felix Meyer-Christian, Deutschland 2023
Costa Compagnie, Staatstheater Nürnberg, Oldenburger Staatstheater, Edith-Russ Haus für Medienkunst, Ballhaus Ost

RUKLA – MOMENTAN KEINE FEINDSICHT
von Steffi Wurster, Deutschland 2023
Büchner Filmproduktion, ZDF – Das kleine Fernsehspiel

SIEBEN WINTER IN TEHERAN (außer Konkurrenz)
von Steffi Niederzoll, Deutschland, Frankreich 2023
Made in Germany Filmproduktion, TS Productions, Gloria Films, WDR

THE DEVIL´S DRIVERS 
von Daniel Carsenty und Mohammed Abugeth, Deutschland, Frankreich, Lebanon, Katar 2021
Mark It Zero, XTR, CHUNK Filmproduktion

THE HOMES WE CARRY
von Brenda Akele Jorde (Co-Regie David-Simon Groß, Malte Wandel), Deutschland 2022
Film Five, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, rbb


Über das achtung berlin Filmfestival: 

Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins.



Weitere Informationen zum Programm demnächst: https://achtungberlin.de

Pressekontakt:
SteinbrennerMüller Kommunikation
Kristian Müller, Jasmin Knich
E-Mail: km@steinbrennermueller.de
Telefon: +49 30 4737 -2192

achtung berlin Filmfestival:  Spielfilm-Wettbewerb steht

Die Wettbewerbsbeiträge abendfüllender Spielfilm für die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival (12. – 19. April 2023) stehen fest. Alle Wettbewerbsfilme werden vor ihrem offiziellen Kinostart präsentiert. 

In diesem Jahr konkurrieren zehn Langfilm-Produktionen, allesamt Berlin-Premieren, darunter die zwei Weltpremieren LasVegas (Regie/Buch: Kolja Malik) und Monolith (Regie/Buch: Julius Schultheiß) um die new berlin film awards in den Kategorien ‚Bester  Spielfilm’, ‚Beste Produktion’, ‚Bestes Drehbuch’, ‚Bestes Schauspiel’, ‚Beste Regie’ und ‚Beste Kamera’. Den Wettbewerb ergänzt ein weiterer Film ‘außer Konkurrenz’.

Am Mittwoch, 12. April findet die feierliche Eröffnung des Festivals statt, erstmalig im historischen Kinosaal des Colosseum in Berlin-Prenzlauer Berg. Eröffnungsfilm ist das Roadmovie Vamos a la Playa von Bettina Blümner (Buch: Bettina Blümner, Daniel Nocke). Der Film begleitet die Studierenden Benjamin, Katharina und Judith nach Kuba, wo sie sich auf die Suche nach ihrem Freund Wanja begeben, der dort nach einer vom Aussterben bedrohten Walart forscht – womit der Film auch das zentrale Thema des Festivals, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, streift, das sich durch das gesamte Festivalprogramm zieht.

Vamos a la Playa erzählt aber nicht nur von der Suche nach Wanja, sondern vor allem, wie die Wünsche und klischeehaften Projektionen der drei Freund:innen mit der komplexen Realität wirtschaftlicher Ungleichheit auf der Insel kollidieren. Bemüht, alleine zu bleiben, gleitet Kerstin in Alaska mit ihrem roten DDR-Kajak über die Mecklenburgische Seenplatte, bis Alima auftaucht, die ihr die richtigen Fragen stellt. Beim Besuch im Elternhaus stellt sich Tamara ihrer Herkunft aus einem Land, das sie selbst nichkennengelernt hat. Johanna und Thomas fahren in Stumm vor Schreck aufs Land, sie haben sich nicht viel zu sagen, bis plötzlich die Ehrlichkeit in ihr Leben tritt. In Monolith schlägt sich der von Müdigkeit gezeichnete Samir durchs nächtliche Berlin, auf der Suche nach der Lösung für eine Aufgabe, die er nicht kennt. Lana wiederum sehnt sich in ein anderes Leben, indem sie mit ihrer Videokamera eine junge Frau im153 Meter gegenüberliegenden Wohnblock beobachtet. Die elektrisierende Begegnung mit dem Travestiekünstler Sunny versetzt Tristan in LasVegas in einen Liebestaumel, der bald von der Wirklichkeit eingeholt wird. Bei der Vertonung eines Tierwerbespots vertieft sich die introvertierte Eva in Piaffe so in ihre Arbeit, dass ihr ein Pferdeschweif wächst und mit ihm ihr sexuelles Begehren. In Franky Five Starmaterialisiert sich Frankys Innenleben als illustres Hotelpersonal, das ihr Leben in den Fragen um Liebe, Sex und Freundschaft durcheinanderwirbelt. Im gemeinsamen Urlaub platzen in Sprich mit mirunausgesprochene Konflikte und Sehnsüchte zwischen Karo und ihrer Mutter Michaela auf. Und Nina muss sich in Geranien mit ihrem Verhältnis zu ihrem kleinstädtischen Elternhaus auseinandersetzen, vor allem mit der Beziehung zu ihrer Mutter.

“Mit großer Empathie sehen wir die neuen Perspektiven der Generation der Thirtysomething, die auf sehr unterschiedliche Weise ihre Wirklichkeiten und Möglichkeiten auslotet. Ihre Filme erzählen von Beziehungen zu Müttern, abwesenden Vätern oder Freund:innen, sowie über die Vergangenheit und Herkunft ihrer Protagonist:innen. Aber auch andere Konstellationen werden ausgeleuchtet. Das ganze Kopfkino an Erwartungen, Träumen und Sehnsüchten trifft auf Realitäten und Wahrheiten, die die Figuren an ihre Grenzen bringen und manchmal auch darüber hinaus. Insgesamt ein nachdenklicher, aber auch unterhaltsamer Wettbewerb, der mal humorvoll, mal surreal, mal schmerzlich Fragen nach dem eigenen Ich und seinem Selbstverständnis zwischen Wunsch und Wirklichkeit nachgeht“, so Regina Kräh und Sebastian Brose, Leiter:innen des achtung berlin Filmfestival zum diesjährigen Spielfilm-Wettbewerb. 

Die Festivalvorführungen finden in Berlin im Colosseum, Babylon, fsk Kino am Oranienplatz, City Kino Wedding, ACUDkino, Lichtblick-Kino, Wolf Kino, KLICK Kino sowie im Filmtheater Union in Fürstenwalde statt. 

Wettbewerb Spielfilm 

153 METER
von Anton von Heiseler, Deutschland 2022 / Buch Maximilian Rummel, Andreas Koch, Anton von Heiseler 
mit Michaela Caspar, Maria Luise Preuß, Emilia von Heiseler 
Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
Verleih: déjà-vu film


ALASKA
von Max Gleschinski, Deutschland 2023 / Buch Max Gleschinski  
mit Christina Große, Pegah Ferydoni, Karsten Antonio Mielke, Milena Dreißig 
Wood Water Films, ZDF – Das kleine Fernsehspiel 
Verleih: missingFILMs


FRANKY FIVE STAR
von Birgit Möller, Deutschland, Finnland 2023 / Buch Knut Mierswe, Birgit Möller
mit Lena Urzendowsky, Cino Djavid, Meryem Ebru Öz, Sophie Killer, Sven Hönig, Gerti Drassl, Cito Andresen Lenni, Milena Dreißig
Achtung Panda!, Aamu Film, ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Verleih: jip film & verleih


GERANIEN (außer Konkurrenz)
von Tanja Egen, Deutschland 2023 / Buch Tanja Egen, Esther Preußler
mit Friederike Becht, Marion Ottschick, Peer Martiny, Jasmina Musić, Stefanie Meier
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, ZDF – Das kleine Fernsehspiel

LASVEGAS
von Kolja Malik, Deutschland 2023 / Buch Kolja Malik  
mit Tim-Fabian Hoffmann, Daniel Roth, Thomas Thieme, Robert Stadlober, Lana Cooper, Julia Malik, Nastassja Kinski
solo:film, JUNIFILM, ZDF – Das kleine Fernsehspiel 
Verleih: farbfilm verleih 

MONOLITH
von Julius Schultheiß, Deutschland 2023 / Buch Julius Schultheiß 
mit Thomas Halle, Susana AbdulMajid, Marc Ben Puch, Ali Berber, David Bredin, Maxi Geithner, Thea Rasche 
Finderlohn Film, UCMP


PIAFFE
von Ann Oren, Deutschland 2022 / Buch Ann Oren, Thais Guisasola 
mit Simone Bucio, Sebastian Rudolph, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Catherine Mayer, Bjørn Melhus, Sarah Nevada Grether (Stimme) 
Schuldenberg Films 
Verleih: Salzgeber


SPRICH MIT MIR
von Janin Halisch, Deutschland 2023 /  Buch Janin Halisch, Hannah Sioda 
mit Alina Stiegler, Barbara Philipp, Peter Lohmeyer, Pearl Graw, Jonathan Berlin, Zethphan Smith-Gneist, Pierre Besson 
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, Softspot Productions, Achtung Panda!, RBB
Verleih: UCM.ONE


STUMM VOR SCHRECK
von Daniel Popat, Deutschland 2022 / Buch Daniel Popat
mit Annette Frier, Peter Trabner, Daniel Popat 


TAMARA
von Jonas Ludwig Walter, Deutschland 2023 / Buch Jonas Ludwig Walter, Mareike Almedom, Karsten Laske 
mit Linda Pöppel, Lina Wendel, Jörg Witte, David Bredin, Axel Werner, Andreas Schmidt-Schaller
Jost Hering Filme, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF


VAMOS A LA PLAYA
von Bettina Blümner, Deutschland, Kuba 2022 / Buch Bettina Blümner, Daniel Nocke 
mit Leonard Scheicher, Victoria Schulz, Maya Unger, Jakub Gierszal, Eugenio Torroella Ramos 
Achtung Panda!, Marinca Filmes 
Verleih: jip film & verleih


Über das achtung berlin Filmfestival: 

Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom  Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.  

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins. 

Weitere Informationen zum Programm demnächst: https://achtungberlin.de

PLEASE BABY PLEASE von Amanda Kramer ab 31. März EXKLUSIV bei MUBI

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert den brandneuen Trailer von Amanda Kramers extravagantem Musical-Drama PLEASE BABY PLEASE. Der Film wird ab dem 31. März 2023 exklusiv auf der Streaming Plattform zu sehen sein. 

Amanda Kramer feiert in PLEASE BABY PLEASE eine überraschende, genderqueere und extravagante Variante der West Side Story. Die Hauptrollen spielen die mehrfach Golden Globe nominierte Demi Moore (GHOST – NACHRICHT VON SAM, MASSIVE TALENT), die aktuell für den Academy Award nominierte Andrea Riseborough (TO LESLIE, AMSTERDAM), Harry Melling (MACBETH, HARRY POTTER FRANCHISE) und Karl Glusman (THE NEON DEMON, LOVE). In weiteren Rollen sind Mary Lynn Rajskub (JOURNEY OF LOVE – DAS WAHRE ABENTEUER IST DIE LIEBE, UNTER DIE HAUT), Ryan Simpkins (DIE ABENTEUER VON BRIGSBY BEAR, A SINGLE MAN) und Dana Ashbook (TWIN PEAKS) zu sehen.

PLEASE BABY PLEASE folgt dem Bohème-Paar Suze und Arthur. Die Frischverheiraten wirken wie das perfekte bürgerliche Paar aus der Lower East Side in einem surrealen Manhattan der 1950er Jahre. Nachdem sie Zeugen eines Mordes vor ihrem Haus werden, löst das Gesehene in Arthur und Suze weniger Angst als vielmehr sexuelle Gelüste aus. Als sie zur gefährlichen Obsession der gewaltbereiten Greaser-Gang werden, weckt das schlummernde Fragen zur sexuellen Identität des Paares. Demi Moore spielt Suzes glamouröse Nachbarin aus der Penthauswohnung, die auf sexuelle Selbstbestimmung setzt und – was Suze noch mehr beeindruckt – eine Spülmaschine besitzt.

2022 feierte PLEASE BABY PLEASE Weltpremiere beim Internationalen Film Festival in Rotterdam, sorgte in Edinburgh beim International Filmfestival für Aufsehen und wurde beim Outfest: Los Angeles Gay & Lesbian Film Festival als „Outstanding North American Feature“ ausgezeichnet. 

PLEASE BABY PLEASE – AB 31. MÄRZ EXKLUSIV BEI MUBI DEUTSCHLAND.

Bild: Courtesy MUBI

MUBI erwirbt die Rechte an Ira Sachs‘ PASSAGES auch für Deutschland

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl hat die Rechte für Ira Sachs‘ gefeiertes Beziehungsdrama PASSAGES bei den 73. Internationalen Filmfestspielen Berlinale 2023 u.a. auch für Deutschland erworben. Der neueste Film des US-amerikanischen Regisseurs feierte diese Woche im Rahmen der Berlinale seine Europapremiere. Noch in diesem Jahr soll der Film in die Kinos kommen.

Nach der vielbeachteten Weltpremiere auf dem Sundance Film Festival 2023 sicherte sich MUBI bereits die Rechte für die USA, Großbritannien, Irland und Lateinamerika. Während der Berlinale konnten die Aufführungsrechte für weitere europäische Territorien erworben werden, darunter Deutschland, Österreich, Italien und die Türkei. In den Benelux-Ländern wird MUBI in Partnerschaft mit Imagine Film Distribution agieren.

Ira Sachs (LIEBE GEHT SELTSAME WEGE, LITTLE MEN), einer der einflussreichsten amerikanischen Regisseure der letzten zwanzig Jahre, feierte eine von Kritik und Publikum gleichermaßen umjubelte Weltpremiere seines sechsten Spielfilms beim Sundance Festival im Januar. So wurde PASSAGES von The Hollywood Reporter als ein „sharp, superbly played portrait of shifting power dynamics“, von Indiewire als „raw and resonant „, von Screen Daily als „confident and provocative“ und vom Tagesspiegel als „sinnliches, intelligentes Kino“ gelobt.

In PASSAGES beweist Regisseur Ira Sachs einmal mehr sein Talent für genau beobachtete Beziehungsdramen; produziert von Saïd Ben Saïd (ELLE, BENEDETTA) und Michel Merkt (TONI ERDMANN) brillieren Ben Whishaw (SKYFALL, PADDINGTON, DIE AUSSPRACHE), Franz Rogowski (GROSSE FREIHEIT, TRANSIT, VICTORIA) und die Palme d‘ Or-Gewinnerin Adèle Exarchopoulos (BLAU IST EINE WARME FARBE, THE FIVE DEVILS) in den Hauptrollen des intensiven Dreiecks-Dramas. 

SYNOPSIS
Nachdem er seinen neuesten Film abgedreht hat, beginnt der impulsive Filmemacher Tomas (Franz Rogowski) eine heiße Liebesaffäre mit der jungen Lehrerin Agathe (Adèle Exarchopoulos). Für Tomas ist die Beziehung zu einer Frau eine aufregende neue Erfahrung, die er trotz seiner Ehe mit Martin (Ben Whishaw) unbedingt machen will. Als Martin wiederum eine eigene Affäre beginnt, richtet der eifersüchtige Tomas seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen Mann. PASSAGES spielt im Paris der Gegenwart und zeigt einen eskalierenden Kampf des Begehrens zwischen drei Menschen, der von Leidenschaft, Eifersucht und Narzissmus geprägt ist. Das Verlangen ist die Konstante, das Glück scheint unerreichbar. Für die Bedürfnisse des jeweils anderen gibt es wenig Gespür. In außergewöhnlichen Bildern und mit ehrlichen, emotional nuancierten Darstellungen seiner Darsteller schafft Ira Sachs ein atemberaubend intimes und aufschlussreiches Drama, das die Komplexität, die Widersprüche und die Grausamkeiten von Liebe und Sehnsucht erforscht.

Zu den jüngsten und kommenden MUBI-Veröffentlichungen gehören Park Chan-wooks Golden Globe und BAFTA nominierter Film DIE FRAU IM NEBEL (Gewinner des Preises für die beste Regie bei den Filmfestspielen von Cannes 2022), Charlotte Wells‘ für die European Film Awards nominierter und BAFTA-prämierter Film AFTERSUN, Lukas Dhonts European Film Awards und Oscar-nominierter Film CLOSE und Joachim Triers Oscar- und BAFTA-nominierter Film THE WORST PERSON IN THE WORLD, Céline Sciammas BAFTA-nominierter Film PETITE MAMAN, Sebastian Meises Oscar-nominierter Film GROSSE FREIHEIT, Paul Verhoevens BENEDETTA, Julia Ducournaus TITANE, Apichatpong Weerasethakuls MEMORIA, David Cronenbergs CRIMES OF THE FUTURE, Ali Abbasis HOLY SPIDER und Ben Sharrocks mehrfacher BAFTA-Gewinner LIMBO. MUBI veröffentlichte außerdem Ryusuke Hamaguchis preisgekrönten Film DRIVE MY CAR in mehreren Ländern, darunter auch Lateinamerika, und koproduzierte Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING und Chris Andrews‘ BRING THEM DOWN mit Christopher Abbott und Barry Keoghan in den Hauptrollen.

Bildmaterial zu PASSAGES finden Sie HIER




Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, akquiriert, kuratiert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen und aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Jeden Tag erscheint ein neuer handverlesener Film auf der Plattform, der von MUBIs Kurator:innen sorgfältig ausgewählt wird. Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Und mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein handverlesenes Kino-Ticket, um die besten neuen Filme in echten Kinos zu erleben.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, AFTERSUN von Charlotte Wells, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt; Zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING, MY FIRST FILM von Zia Anger, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.



MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat im Januar 2022 die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions erworben. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Über WME Independent
WME Independent ist eine Abteilung der führenden Unterhaltungsagentur WME, die sich auf nationale und internationale Filmpakete, Filmfinanzierungsberatung und den Vertrieb über verschiedene Plattformen konzentriert. Zu den jüngsten Projekten gehören Rebecca Halls von der Kritik gefeierter Film PASSING und der für den Academy Award nominierte Film THE LOST DAUGHTER von Maggie Gyllenhaal, Kenneth Branaghs mit dem Academy Award für das beste Drehbuch ausgezeichneter Film BELFAST, der Sundance-Publikumspreis Gewinner CHA CHA REAL SMOOTH unter der Regie von Cooper Raiff, der mit dem Un Certain Regard Jury Prize ausgezeichnete Film JOYLAND von Saim Sadiq und der Palm D‘ Or-Gewinner TRIANGLE OF SADNESS von Ruben Östlund. WME Independent unterhält Teams in Los Angeles, London und Singapur.


 
Über SBS Productions
SBS Productions ist eine französische Produktionsfirma, die von dem französisch-tunesischen Filmproduzenten Saïd Ben Saïd gegründet wurde. Zu seinem umfangreichen Output von 40 Filmen gehören Filme von Paul Verhoeven, David Cronenberg, Roman Polanski, Brian De Palma, Nadav Lapid, Philippe Garrel, Walter Hill, Alain Corneau, Kleber Mendonça Filho, André Téchiné, Catherine Breillat und Ira Sachs. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören: David Cronenbergs MAPS OF THE STARS mit Julianne Moore, die 2014 in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde, Paul Verhoevens ELLE, der bei den Golden Globes 2017 als bester ausländischer Film prämiert wurde, Nadav Lapids SYNONYMS, der 2019 den Goldenen Bären auf der Berlinale gewann, und Kleber Mendonça Filhos BACURAU, der 2019 in Cannes den „Preis der Jury“ erhielt. Seine neueste Produktion ist Paul Verhoevens BENEDETTA, der im Wettbewerb von Cannes 2021 Premiere feierte. 2015 gründete Ben Saïd seine Vertriebsfirma SBS Distribution und seinen internationalen Vertriebsarm SBS International, um seine eigenen Produktionen zu betreuen.

Der Deutsche Drehbuchverband (DDV) wählt Vorstand

Während sich in Europa unter dem Druck der Branchenumbrüche viele Kreativverbände zersplittern, haben sich die Drehbuchautorinnen und -autoren Deutschlands in einem neuen Verband geschlossen versammelt und stehen bereit, die Zukunft zu gestalten.

Über 120 Mitglieder waren anwesend auf der historischen Mitgliederversammlung des VDD – jetzt Deutscher Drehbuchverband – am vergangenen Freitag in Berlin. In 30 Abstimmungs- punkten wurde auf der Versammlung mit formaler Strenge, aber auch mit viel Geduld und Diskussionsfreude eine umfassende Satzungsänderung beschlossen.

Daraus folgt u. a. die Umbenennung des Verbands in Deutscher Drehbuchverband e.V. (DDV) sowie die Aufnahme der als Kontrakt 18-Punkte bekannt gewordenen Forderungen in den Vereinszweck.

Im Rahmen der MV wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Den ersten Vorstand unter dem neuen Namen DDV bilden:

Christian Lex
Nicole Mosleh
Fitore Muzaqi
Simon M. Schulz
Marcus Seibert
Gabriele C. Sindler
Volker A. Zahn

Erstmals wurden im Drehbuchverband auch stellvertretende Vorstände gewählt. Diese sind:


Johannes Betz
Orkun Ertener
Geritt Hermans
Annette Hess
Dorothee Schön
Don Schubert
Thorsten Wettcke

Nie war die Nachfrage nach Werken von Drehbuchautorinnen und -autoren größer als heute. Die Bedeutung der Arbeit professioneller Erzählerinnen und Erzähler für Kino, TV und Streaming, insbesondere für die Serienproduktion sowie für innovative digitale Formate steht außer Frage. Ihr Berufsfeld erweitert sich rasant genauso wie die Nutzung ihrer Werke. Umso mehr Verantwortung kommt dem neu aufgestellten Drehbuchverband mit über 600 Mitgliedern als der zentralen Berufsvertretung der Drehbuchautorinnen und -autoren in Deutschland zu.

Der DDV-Vorstand verbindet Vorstandserfahrung aus K18 und VDD, professionelle Etablierung und Erfolg mit der wichtigen Nachwuchsperspektive auf die Branche und steht somit zugleich für Kontinuität und Aufbruch.

Wir freuen uns, dass mit der Wahl der stellvertretenden Vorstände darüber hinaus für spezifische Themenfelder die besondere Kompetenz weiterer erfolgreicher Drehbuch- autorinnen und -autoren zur Verfügung steht.

Von den bisherigen Vorständen waren Sebastian Andrae und Peter Henning als geschäfts- führende Vorstände und Katharina Amling als Vorstand in NRW nach langjähriger Vorstands- tätigkeit nicht erneut zur Wahl angetreten. Auch Regine Bielefeldt hat nach einer sehr wirkungsvollen Amtszeit nicht erneut kandidiert.

Die MV hat sie alle mit langanhaltenden stehenden Ovationen und mit viel Emotion verab- schiedet. Ihrem großen, ausdauernden Engagement und ihrer erfolgreichen Arbeit für den Verband gilt unser herzlicher Dank!

Den neu gewählten Vorständen wünschen wir den größtmöglichen Erfolg!

Berliner Wochenende für die Demokratie am 18. und 19. März

Umfangreiches Veranstaltungsprogramm, historische Barrikade und interaktive Stadtspaziergänge anlässlich 175 Jahre Märzrevolution

In enger Zusammenarbeit mit über 20 Partner*innen veranstaltet Kulturprojekte Berlin am 18. und 19. März 2023 das Berliner Wochenende für die Demokratie und erinnert dabei an die Märzrevolution von 1848 und ihre Themen. Das breite Programm reicht dabei von künstlerischen Interventionen im Stadtraum über Ausstellungen und Talks bis hin zu Performances und interaktiven Führungen. Der Veranstaltungskalender ist hier verfügbar.

Eröffnung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und historischem Stadtspaziergang
Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey lädt am 18. März 2023 um 11 Uhr zur Eröffnung des Berliner Wochenendes für die Demokratie sowie zum ersten Stadtspaziergang ein. Als Gast wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Eröffnung teilnehmen. Am 18. und 19. März 2023 sind Berliner*innen und Gäste herzlich eingeladen, gekennzeichnete Stadtspaziergänge auf den Spuren der Revolution zu unternehmen. Zusätzlich finden auf der Route stündlich und kostenlos geführte Touren statt. Startpunkt ist die Installation einer Barrikade am historischen Schauplatz Friedrichstraße Ecke Jägerstraße. Diese eindrucksvolle Intervention im Stadtraum ist den Barrikaden nachempfunden, die in Berlin 1848 erstmals errichtet wurden. Mit ihr rückt ein Stück Demokratiegeschichte als neue Art der kollektiven Erfahrung wieder auf die Karte. Am 18. und 19. März befindet sich an dieser Stelle auch der zentrale Anlaufpunkt für Informationen rund um das Berliner Wochenende für die Demokratie.

Die Route des Stadtspaziergangs ist markiert durch zehn repräsentative Berliner*innen der Revolutionszeit. Gestaltet von dem international bekannten Künstler Jim Avignon erzählen überlebensgroße, im Pop-Art-Stil gestaltete Figuren wie der Arzt Rudolf Virchow oder die Frauenrechtlerin Louise Aston den Spaziergänger*innen ihre Geschichte. Durch die Anwendung einer intuitiven und kostenlosen Smartphone-App werden die Erzählungen besonders lebendig und anschaulich. Sie leiten den Weg bis hin zum einstigen Schloss, wo vom 15. bis zum 20. März an prominenter Stelle im Foyer des Humboldt Forums, ausgewählte Werke des bundesweiten Jugendplakatwettbewerbs in einer Ausstellung präsentiert werden. Am 18. März werden die jugendlichen Gewinner*innen des Wettbewerbs hier durch den Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer ausgezeichnet.

Entdecken, Mitmachen und Gestalten
Der Kalender der vielfältigen Veranstaltungen zur Märzrevolution während des Berliner Wochenendes für die Demokratie — und über das Wochenende hinaus — kann hier eingesehen werden. Die Programmpunkte spannen einen weiten Bogen: Von einer Live-Sendung des bekannten Deutschlandfunk Nova-Formats „Eine Stunde History“ im Humboldt Forum bis hin zum traditionellen Gedenken der Aktion 18. März um 12 Uhr am Brandenburger Tor. Ganz neu gestaltet wird der Ausstellungsteil zur Revolution 1848/49 des Friedhofs der Märzgefallenen, dessen Grundsteinlegung am Berliner Wochenende für die Demokratie am 18. März um 14 Uhr stattfindet. Zum Mitdiskutieren empfiehlt sich die Ausstellungsführung STREIT im Museum für Kommunikation. Und alle, die lieber zuhören, können die szenische Lesung „… dass diejenigen auch vergessen werden, welche an sich selbst zu denken vergaßen.“ oder die Sonderaufführung von „Dantons Tod/Iphigenie“ im Maxim Gorki Theater besuchen. Zusätzlich gibt es ganz auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene Angebote wie familienfreundliche Führungen, Workshops und Theaterstücke, so zum Beispiel im Deutschen Historischen Museum, wo es rund um das Zeughaus einiges zu entdecken gibt.

Anlass: der 18. und 19. März 1848
Als Europa 1848 und ’49 erstmals eine Welle von Protesten und radikalen Umbrüchen mit dem Ziel der Demokratisierung und sozialer Gerechtigkeit erlebte, erreichten diese Forderungen auch die breite Masse Berlins. Am 18. März 1848 gingen Tausende auf die Barrikaden, die überall schnell improvisiert worden waren, als das Militär anrückte. Denn anstatt die Forderungen anzuhören, ließ der preußische König den Aufstand gewaltsam niederschlagen. Dennoch konnte auch sein Militär den Wandel in den Köpfen der Menschen nicht mehr aufhalten. 175 Jahre später soll an diese bedeutenden historischen Ereignisse mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm, einer historischen Barrikade und interaktiven Stadtspaziergängen erinnert werden.

Das Gesamtvorhaben des Berliner Wochenendes für die Demokratie wird aus Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin ermöglicht.

Weitere Informationen zum Berliner Wochenende für die Demokratie finden Sie unter:

Webseite: https://www.1848.berlin/
Instagram: https://www.instagram.com/kulturprojekteberlin/
Facebook: https://de-de.facebook.com/kulturprojekteberlin/
Twitter: https://twitter.com/kulturprojekteb/

„Total Trust“: Weltpremiere in Kopenhagen

Die digitalen Möglichkeiten sozialer Kontrolle in China haben zu einem noch nie da gewesenen Maß staatlicher Überwachung geführt. Ob durch Selbstzensur oder das Ausspionieren der Nachbarn – die Überwachung erfasst nicht nur die von der Regierung als Bedrohung empfundenen Personen, sondern immer mehr und immer totaler auch den Normalbürger: Ob man Blumen kauft, sein Kind zur Schule bringt oder nachts den Müll rausbringt. Big Data und digitale Technologien werden bereits als Waffen eingesetzt, um Freiheiten zu beschneiden. Schritt für Schritt verändert sich so das soziale und politische Verhalten der Chinesen. Mit dem Dokumentarfilm „Total Trust“ gelingt der in den USA lebenden chinesischen Filmemacherin Jialing Zhang ein exklusiver und bislang noch nie möglich gewesener intimer Einblick in das Innere Chinas. Sie erzählt eine zutiefst beunruhigende Geschichte über Technologie, (Selbst-)Zensur und Machtmissbrauch. Der Film feiert seine Weltpremiere am 21. März 2023 im Wettbewerb von CPH:Dox in Kopenhagen.
 
Die Protagonistinnen führen einen mutigen, existentiellen Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit in einem totalitären Regime. So setzt sich Chen für die Freilassung ihres Ehemanns ein – einem Anwalt, der Ende 2020 aufgrund seiner Arbeit verhaftet wurde. Seitdem wird sie rund um die Uhr überwacht. Als sie Li und Sophia kontaktiert, entdeckt sie, dass sie bei weitem nicht allein ist. Li ist ebenfalls mit einem ins Visier geratenen Anwalt verheiratet und Sophia eine der letzten unabhängigen Journalistinnen im Land.
 
„Diese drei Frauen haben mich auf sehr persönliche Weise tief bewegt und inspiriert. Ich wollte ihre Widerstandsfähigkeit, Traumata und Hoffnungen zeigen. Mein Ziel war ein intimes Porträt, was Leben in einem Überwachungsstaat bedeutet“, sagt Regisseurin Jialing Zhang. „Während der Dreharbeiten wurde mir klar, dass die Überwachung selbst nur ein Mittel zum Zweck gesellschaftlicher Kontrolle ist“, fährt sie fort. „Letztlich führt sie zur Unterdrückung der Menschenrechte. Das ist die eigentliche Gefahr.“
 
Die in USA lebende Chinesin hat bereits mehrere investigative und vielbeachtete Dokumentarfilme über ihr Heimatland veröffentlicht. Unter anderem wirkte Zhang bei dem  Film „One Child Nation“ als Co-Regisseurin und Produzentin mit (Oscar-Shortlist 2019). In den gleichen Rollen erregte sie im Jahr 2021 mit “In The Same Breath” für Aufsehen, einem Film über den Ausbruch der COVID-19-Pandemie in China. Jialing Zhang wurde unter anderem nominiert für einen „Director Guild of America Award“ für herausragende Regiearbeit im Bereich Dokumentarfilm, zwei „Producers Guild of America Awards“ für herausragende Kinoproduktionen, einen „Gotham Independent Film Award“ sowie einen „Primetime Emmy Award“ für außergewöhnliche Verdienste im Bereich Dokumentarfilm.
 
„Total Trust“ ist eine Produktion von Filmtank (Deutschland), die in Koproduktion mit Witfilm (NL), Interactive Media Foundation, ZDF/ARTE und NTR entstanden ist und die gefördert wurde von MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, Netherlands Film Fund, CoBO Fund und Eurimages.

www.filmtank.de

20. NRW-Empfang in Berlin

Am ersten Berlinale-Sonntag, 19. Februar 2023, wurde die nordrhein-westfälische Landesvertretung in Berlin wieder zum Treffpunkt der Filmschaffenden während der Berlinale. Auf Einladung von Ministerpräsident Hendrik Wüst und Filmstiftungs-Geschäftsführerin Petra Müller waren rund
1.000 Gäste vor Ort. Im Mittelpunkt des Abends standen die Teams der 15 filmstiftungsgeförderten Filme, die bei der 73. Berlinale gezeigt werden.
 
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nach langem Warten ist die Berlinale als bedeutendstes Filmfestival in Deutschland wieder zurück – und Nordrhein-Westfalen ist besonders stark vertreten: In vielen filmstiftungsgeförderten Produktionen quer durch alle Genres zeigt das Filmland Nordrhein-Westfalen eindrucksvoll, was es kann. Mein Dank gilt den zahlreichen engagierten Filmschaffenden, die ihre Werke auf der Berlinale präsentieren und dem Filmfestival damit Leben einhauchen. Ich freue mich, dass wir viele von ihnen gemeinsam mit der Film- und Medienstiftung NRW beim 20. NRW-Empfang in der Landesvertretung begrüßen können.“
 
Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen: „Das Film- und Medienland Nordrhein-Westfalen präsentiert sich auch in diesem Jahr hervorragend bei Deutschlands größtem Filmfestival. Insgesamt 15 Filme, die in Nordrhein-Westfalen gedreht oder mit Unterstützung aus unserem Land realisiert wurden, laufen auf der Berlinale – drei davon sind sogar im Wettbewerb um den Goldenen Bären. Das ist eine außergewöhnliche Anerkennung für die gute Arbeit hier in Nordrhein-Westfalen und kann sich sehen lassen! Seit vielen Jahren unterstützt die Landesregierung und die Film- und Medienstiftung Filmemacherrinnen und -macher mit einem kontinuierlichen Anstieg der Fördermittel für Filme und Serien.“
 
Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW: „Endlich wieder eine richtige Berlinale! Mit drei filmstiftungsgeförderten Produktionen im Wettbewerb und zwölf weiteren in den übrigen Festival­reihen präsentiert sich NRW mit Filmen von großer Bandbreite, Vielfalt und Relevanz. Dabei freut mich ganz besonders, dass über die Hälfte von Produzentinnen und Regisseurinnen stammen. Wir gratulieren und danken allen Kreativen für ihre Filme, die größtenteils unter erschwerten Bedingungen entstanden sind. Wir freuen uns auf das persönliche Wiedersehen mit allen, spannende Screenings und Filmvorführungen in vollen Sälen. Wir wünschen eine erfolgreiche Berlinale und einen schönen Abend im Zeichen des Filmschaffens!“

Die Film- und Medienstiftung NRW ist mit insgesamt 15 Filmen in nahezu allen Reihen der 73. Berlinale vertreten. Drei der Filme laufen im Wettbewerb: Margarethe von Trottas neuer Spielfilm „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ mit Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld, der Thriller „Bis ans Ende der Nacht“ von Christoph Hochhäusler sowie die tragische Liebesgeschichte „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ von Emily Atef. Die schwarze Komödie „Seneca“ von Robert Schwentke mit John Malkovich und Lilith Stangenberg läuft als Berlinale Special Gala, ebenso wie das Kolonialdrama „Der vermessene Mensch“ von Lars Kraume mit Girley Charlene Jazama und Leonard Scheicher, der den Völkermord an Nama und Herero in Deutsch Südwestafrika, dem im heutigen Namibia, thematisiert. Der Dokumentarfilm „Das Echo“ der lateinamerikanischen Regisseurin Tatiana Huezo ist in die Wettbewerbsreihe Encounters eingeladen.

Der Animationsfilm „La Sirène“ („Die Sirene“) von Sepideh Farsi eröffnete am Donnerstag die Sektion Panorama. In derselben Reihe feierte Frauke Finsterwalders „Sisi & Ich“ mit Sandra Hüller und Susanne Wolff gestern Abend Weltpremiere. Der Thriller „Inside“ von Vasilis Katsoupis mit Schauspielstar Willem Dafoe ist heute ebenfalls im Panorama zu sehen. Die Reihe Perspektive Deutsches Kino wurde am Freitag mit dem Dokumentarfilm „Sieben Winter in Teheran“ von Steffi Niederzoll eröffnet, in derselben Reihe wurde Samstag „Vergiss Meyn Nicht“ von Fabiana FragaleKilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff gezeigt. Die internationale Koproduktion „Mammalia“ von Sebastian Mihăilescu lief ebenfalls Samstag im Forum. Die Romanverfilmung „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ von Sonja Heiss mit Laura Tonke und Devid Striesow eröffnete am Freitag die Reihe Generation 14plus. Beim „Perspektive Match“ werden „Teheran Tabu“ von Ali Soozandeh und Tom Tykwers Bestseller-Verfilmung „Ein Hologramm für den König“ mit Tom Hanks gezeigt.
 
Neben den Teams der Berlinale-Filme besuchten auch Filmteams bereits abgedrehter beziehungsweise im Dreh befindlicher filmstiftungsgeförderten Produktionen den Empfang, darunter das Team des Millionen-Besuchererfolgs „Rheingold“ mit Regisseur Fatih Akin und Hauptdarsteller Emilio Sakraya. Oliver Masucci stand sowohl für die Politserie „Herrhausen – Herr des Geldes“ als auch für Oskar Roehlers Romanverfilmung „8 ¼“ mit dem Regisseur und Schauspielerin Anne Ratte Polle auf dem Roten Teppich; ebenso das Team von „Schock“ unter Regie von Denis Moschitto und Daniel Rakete Siegel mit Fahri Yardim. Außerdem kamen die Filmteams zweier Filme, die im März im Kino starten: das Team von Til Schweigers Fortsetzung der Kultkomödie „Manta Manta – Zwoter Teil“ (Kinostart am 30. März) und das Team von „Der Pfau“ (Kinostart am 16. März) mit Regisseur Lutz Heineking und Hauptcast Lavinia Wilson, Svenja Jung, Tom Schilling und Jürgen Vogel.
 
Auch die European Shooting Stars waren wieder auf dem NRW-Empfang zu Gast. Deutscher Shooting Star 2023 ist Leonie Benesch („Babylon Berlin“, „Brecht“). Ausgewählt werden die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler jedes Jahr von der Netzwerk-Organisation European Film Promotion mit dem Ziel, die jungen Talente international bekannt zu machen.
 
Bereits zum neunten Mal ist die Film- und Medienstiftung NRW Hauptpartner des Berlinale Series Market, der vom 20. bis 22. Februar am Potsdamer Platz stattfindet. Das hochkarätige Konferenzprogramm analysiert die aktuelle Marktsituation und diskutiert Trends und Tendenzen in der Serienwelt, begleitet von Screenings und Showcases und Industry Tables. Im Showcase „Up Next: Germany“ werden u.a. die filmstiftungsgeförderte historische Serie „Davos“ von Jan-Eric Mack und Anca Miruna Lăzărescu (Berlinale Co-Pro Series 2019, Letterbox Filmproduktion) und der vierteilige Politthriller über Alfred Herrhausen „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ von Pia Strietmann (Sperl Film und Fernsehproduktion) präsentiert, die sich beide noch im Dreh befinden.

Am Abend wurde gemeinsam mit „Aktion Deutschland Hilft“ und „Bündnis Entwicklung hilft“ zu Spenden aufgerufen, um die Menschen in den betroffenen Erdbeben-Regionen in der Türkei und in Syrien zu unterstützen.

Fotomaterial ist abrufbar unter: https://www.filmstiftung.de/events/nrwberlinale-2023/nrw-empfang-2023/ Fotocredit: Kurt Krieger / Film- und Medienstiftung NRW und unter https://www.land.nrw/

Die Goldene Lola 2023 für das beste Drehbuch geht an „Noah“ von Ali Tamim

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat heute die Goldene Lola 2023 für das beste unverfilmte Drehbuch an Ali Tamin für sein Drehbuch „Noah“ verliehen.


 
Im Rahmen des Empfangs des Verbands Deutscher Drehbuchautoren (VDD) ging die hochrangige Auszeichnung an ein leidenschaftliches Drehbuch, das der Frustration von deutschen People of Color über die Mehrheitsgesellschaft eine unüberhörbare Stimme gibt und auf schmerzhafte Weise verständlich macht, warum so viele Menschen nicht mehr dazugehören wollen.


 
Zum Inhalt: Der Tod eines jungen arabischen Mannes bei einer Polizeikontrolle wird zum Ausgangspunkt für drei ineinander verschränkte, tragische Episoden: Zwei junge Afrodeutsche suchen ratlos nach einem Ziel für ihren rasenden Zorn. Die Mutter des Toten muss nicht nur mit ihrem tiefen Trauerschmerz, sondern auch noch um die Ehre ihres Sohnes kämpfen. Und eine Gruppe von Polizisten trifft in der aufgeladenen Atmosphäre der Stadt immer wieder falsche Entscheidungen, weil Routine und Vorurteile ihren Blick für die wahre Lage verstellen.


 
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Alles beginnt beim Drehbuch… Drehbuchautorinnen und
-autoren legen mit ihrer Fantasie und ihrem Ideenreichtum die kreative Basis für den filmischen Erfolg – wirtschaftlich wie künstlerisch. Mit dem Deutschen Drehbuchpreis würdigen wir auch in diesem Jahr wieder die kreativen Köpfe hinter kraftvollen Leinwanderzählungen. Dazu gehört aber auch, dass die Autorinnen und Autoren ihre Ideen freier von wirtschaftlichen Zwängen entwickeln können. Deshalb werden wir im Zuge unserer Filmförderreform insbesondere auch die vorgelagerten Stufen der Filmherstellung stärken, um für das Entwickeln von Drehbüchern noch attraktivere Rahmenbedingungen zu schaffen.“


 
„Der deutsche Drehbuchpreis würdigt besondere Drehbücher, die noch nicht realisiert worden sind und die eindringliche Geschichten erzählen, die das Potential haben, auch auf dem internationalen Markt gehört zu werden. Der Preis ermutigt die Filmwirtschaft der großen Erzählkraft von Autor*innen zu vertrauen und auch solche Projekte zu realisieren.“, so Nicole Mosleh und Christian Lex, Moderator*innen des Abends und Autor*innen des VDD. „Im Vorfeld der Verleihung haben VDD und Kontrakt 18 heute in einem einzigartigen, kollaborativen Prozess den Schulterschluss beschlossen und einen neuen Verband begründet, den Deutschen Drehbuchverband. Gemeinsam werden wir dafür eintreten, die Rechte von Autor*innen auch in Deutschland endlich auf international üblichem Niveau zu etablieren und den Drehbuchautor*innen zu neuer Stärke verhelfen.“  


 
Der Deutsche Drehbuchpreis ist die wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für Drehbuchautoren in Deutschland und wird seit 1988 verliehen. Mit dem Preis für das beste unverfilmte Drehbuch geht eine Prämie von 10.000 Euro einher. Darüber hinaus kann die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs mit bis zu 20.000 Euro gefördert werden.
Bereits die Nominierungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Ein Preisgeld von je 5.000 Euro geht deshalb an Hille Norden, die mit ihrem Drehbuch „Ficken für Freiheit“ nominiert war, sowie an Milan Skrobanek und Eibe Maleen Krebs für ihr Drehbuch „Zwischen den Zeilen“
Der Jury gehörten in diesem Jahr die Drehbuchautorinnen Esther BernstorffElisabeth Burghardt und Brigitte Drodtloff, der Regisseur, Autor und Filmproduzent Florian Eichinger, sowie die Drehbuchautoren Roman Klink und Sven Poser an.



Zur Preisverleihung, eine gemeinsame Veranstaltung der Staatsministerin für Kultur und Medien und des VDD kamen mehr als 800 Gäste in die Landesvertretung Rheinland-Pfalz, davon die meisten Autorinnen und Autoren.


 
Die heutige Verleihung wurde musikalisch begleitet von der Sängerin und Songwriterin Sofia Portanet, die 2020 nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums als Popsensation des Jahres galt. In ihren Songs mischen sich New Wave, Gothic und klassische Lyrik.



Der Verband Deutscher Drehbuchautoren heißt in Zukunft Deutscher Drehbuchverband.

Filmautor*innen werden noch schlagkräftiger

Der Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) und Kontrakt18 (K18) gehen zusammen und sind ab jetzt der DDV: Deutscher Drehbuch Verband.

Die Beschlüsse auf der heutigen Mitgliederversammlung des VDD machen den Schulterschluss von VDD und K18 möglich. Beide Organisationen vereinen sich zu einer schlagkräftigen neuen Interessenvertretung für Drehbuchautorinnen und -autoren und werden in Zukunft als gemeinsamer Verband dafür kämpfen, Rechte von Autorinnen und Autoren auch in Deutschland endlich auf international üblichem Niveau zu etablieren.


Gemeinsam schreiben wir die Zukunft! 

Am Ende eines intensiven, von zahlreichen Mitgliedern beider Verbände gestalteten Prozesses wurden heute die Grundlagen für eine Neuausrichtung des Drehbuchverbands geschaffen.


Der neu entstandene Deutscher Drehbuch Verband (DDV) ist strukturell und inhaltlich für die Zukunft gewappnet. Er ist kollaborativ, modern, aber auch selbstbewusst und streitbar, und stellt explizit die Vertretung aller drehbuchschreibenden Berufe von Outlinern, über Episodenautoren bis hin zu Creator und Showrunnern. Schon jetzt vertritt der DDV mit über 600 Mitgliedern die Interessen aller in Deutschland aktiven Drehbuchautorinnen und –autoren. Die bestehenden und künftigen Herausforderungen der Branche können nun mit dem geeinten Verband noch schlagkräftiger und einheitlicher angegangen werden.

Generelles Ziel ist, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe: Mit Sendern, Streamern, Produzenten und Regisseurinnen und Regisseuren. In jeder Phase eines Film-, Streaming- oder TV-Projektes. Serien und Filme aus Deutschland sollen endlich nach global üblichen Standards entwickelt und erfolgreich umgesetzt werden. Die als K18-Punkte bekannt gewordenen Forderungen sind deshalb Teil der neuen Satzung des Drehbuchverbands und werden als Grundvoraussetzung für die angesprochene Zusammenarbeit auf Augenhöhe angesehen. 

Eine große Aufgabe des neuen Verbands wird überdies sein, dass für Online-Bereiche – und hier sind explizit öffentlich-rechtliche Mediatheken mit gemeint – faire, international vergleichbare Vergütungen und Standards durchgesetzt werden. Der DDV wird die Perspektive der Autorinnen und Autoren in die vom BKM angekündigte große Reform der Filmförderung einbringen. Gleichzeitig wird der Deutsche Drehbuchverband mit vielfältigen Aktionen und Maßnahmen für eine angemessene Sichtbarkeit der Drehbuchautorinnen und -autoren generell – vor allem aber auch auf Festivals wie der BERLINALE – kämpfen. Daher ist die Fusion von Kontrakt 18 und VDD eine nur logische Weiterentwicklung.  

Die bereits entstandene Internationalisierung durch die Streaming-Portale hat auch in Deutschland moderndes fiktionales Erzählen ermöglicht und dadurch neue Berufsbilder wie ‘Showrunner’ oder ‚Creator’ geschaffen, die den Autorinnen und Autoren im Herstellungsprozess den zentralen Platz einräumen, den gute Geschichten brauchen. 

Der neue DDV wird sich dafür einsetzen, dass aus Deutschland heraus vermehrt internationale Projekte entwickelt werden. Deshalb soll die Kooperation mit internationalen Verbänden und Autoren gestärkt werden. 

Weitere Infos demnächst unter  www.drehbuchverband.de


Zur Feier der Fusion von VDD und K18 findet vom 18.2. – 20.2. die 

Erste Screenwriters Lounge 

im Rahmen der Berlinale statt.

Weitere Infos unter: www.screenwriterslounge.de

European Shooting Stars: celebrating acting and european spirit

Coming to Berlin from all over Europe the  group of ten outstanding acting talents finally arrived today to start their busy days in Germany‘s capital.

Their tailor-made schedule of events include industry panels and meetings with casting directors, the international press, the jury and producers. Presented during the Berlin International Film Festival, the 26th edition of EUROPEAN SHOOTING STARS culminates in a glamourous awards ceremony at the Berlinale Palast on Monday 20 February, where each actress and actor will be honoured with the European Shooting Stars Award.

The European Shooting Stars 2023 are: Joely Mbundu (Belgium), Alina Tomnikov (Finland), Leonie Benesch (Germany), Thorvaldur Kristjansson (Iceland), Benedetta Porcaroli (Italy), Yannick Jozefzoon(The Netherlands), Kristine Kujath Thorp (Norway), Judith State (Romania), Gizem Erdogan (Sweden) and Kayije Kagame (Switzerland).

Throughout its 25 plus years, EUROPEAN SHOOTING STARS has been an important stepping-stone for the selected talent’s international careers – notable Shooting Stars of recent years include: Matilda de Angelis (AtlasThe Undoing), Bill Skarsgård (ItIt Chapter 2), Carey Mulligan (She SaidThe DigPromising Young WomanThe Great Gatsby), Alba Rohrwacher (Happy as Lazzaro), Oscar-winner Alicia Vikander (BeckettTomb Raider), Maisie Williams (Game of Thrones), Riz Ahmed (EncounterSound of MetalRogue One: A Star Wars StoryMogul Mowgli), George MacKay (Munich – The Edge of War1917), Daniel Brühl (All Quiet on the Western Front) and Louis Hofmann (The Forger).

EUROPEAN SHOOTING STARS is made possible thanks to the support of Creative Europe – the MEDIA Programme of the European Union, the German Federal Commissioner for Culture and Media, Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin-Brandenburg and Spotlight, as well as the participating national film promotion institutes and film centres from the Shooting Stars’ countries (EFP’s member organisations): With special thanks to German Films, Cinecittà (Italy), Finnish Film Foundation, Icelandic Film Centre, Norwegian Film Institute, Romanian Film Development, SEE NL (The Netherlands), Swedish Film Institute, SWISS FILMS and Wallonie Bruxelles Images (Belgium).

EUROPEAN SHOOTING STARS’ main media partner is Variety, with additional media partners: Screen International, Cineuropa, Blickpunkt:Film, HeyUGuys and Festival Scope as as well as International Casting Directors Association, who is partner of Actors Industry Network

On the picture f.l.t.r.: Benedetta Porcaroli (Italy),Yannick Jozefzoon (The Netherlands), Thorvaldur Kristjansson (Iceland), Kristine Kujath Thorp (Norway), Joely Mbundu (Belgium), Kayije Kagame (Switzerland), Alina Tomnikov (Finland), Judith State (Romania), Leonie Benesch (Germany) and Gizem Erdogan (Sweden)/Photo: Harald Fuhr

Cinema Vision 2030 @Berlinale setzt starkes Zeichen für die Kinobranche

Heute, am Vortag des Berlinalestarts, fand im Kino International Berlin eine weitere Ausgabe der Innovationskonferenz Cinema Vision 2030 statt. Die Veranstaltung, die als Fortsetzung der erfolgreichen Konferenz im Juni 2022 konzipiert war, brachte über 300 Teilnehmende vor Ort und viele Hundert weitere online bei der Übertragung der Panels zusammen. Unter dem Motto „Kinos in einer digitalen Welt“ standen die Themen Publikumsentwicklung, Markenbildung, Kuration und Eventplanung im Mittelpunkt. Zwölf  Sprecher*innen aus USA, Kanada, UK, Frankreich und Australien ließen die Zuhörenden einmal mehr über den Tellerrand blicken und teilten ihre Erfahrungen aus dem Kino- und Festivalbetrieb.

Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender der AG Kino-Gilde begrüsste das vollbesetzte Auditorium des Kino International mit einem Blick auf den Zustand der Branche: „Ein Konferenzformat wie die Cinema Vision 2030 gab es in Deutschland noch nicht. Zum zweiten Mal kamen nun Expert:innen aus aller Welt nach Berlin, um ihre Expertise und die Sicht auf das Kino von morgen zu teilen. Damit spannte die Konferenz ein Koordinatensystem auf für die Zukunft der Kinos zwischen Gestaltung der Kulturorte, Programmvielfalt und der lokalen Gemeinschaft, in dem sich das Kino bewegt.“ 

Die Cinema Vision 2030 @Berlinale wurde federführend von der AG Kino – Gilde organisiert und ist ein Projekt der drei Kinoverbände im Rahmen von Neustart Kino, gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.



Zu den Sprecher*innen gehörten Clare Binns, Managing Director des britischen Kinounternehmens Picturehouse, Christian Grass, CEO von Metrograph, New York und Elise Mignot, Director and Programmer beim Café des Images aus Frankreich, die ihre innovativen Kinokonzepte vorstellten. Wie sich auf lokaler Ebene durch Membership Modelle Publikum gewinnen lässt, erklärte der französische Kinobetreiber Jean-Marc Quinton während Hélène Amblès, Directrice du Développement du Pass Culture, anschließend über die erfolgreiche Einführung des Kulturpasses für junge Menschen in Frankeich berichtete.

Wie Kinos mit Events auf sich aufmerksam machen können, erläuterte Henri Mazza von der US-Kinokette Alamo Drafthouse, die neben einer herausragenden Programmarbeit inklusive eines eigenen Filmfestivals in Austin dafür bekannt geworden ist, von ihren Besucher:innen eine strikte Kinoetiquette einzufordern.

Am Nachmittag gesellten sich die Berlinalechefs Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian zu den Konferenzteilnehmer:innen. Sie stellten ihnen noch einmal das Programm des morgen startenden Festivals vor. Anschließend diskutierte Florian Weghorn, Leiter der Berlinale Talents mit Keith Bennie, Senior Director des Toronto International Film Festival und Sarah Pitre, Head Film Buyer bei Alamo Drafthouse, wie Festivals und Kinos gemeinsam die Film-Community stärken.


Der vielfältige Input wurde dann von den Konferenzteilnehmenden in einem Workshop vertieft und auf die Umsetzbarkeit im eigenen Umfeld geprüft.

„Der Konferenz gelang es heute außergewöhnlich gut, mit vielen Ideen und Best-practice-Beispielen Lust auf Kino zu machen, den teilnehmenden Kinobetreibern aber auch anderen Branchenteilnehmern Kraft zu spenden und Mut zu geben für die großen Herausforderungen, mit denen die Kinos nach der Pandemie konfrontiert sind. Die Begeisterung war ansteckend und so lebte die Konferenz auch vom Esprit, den die vielen, vor allem auch jungen Teilnehmer:innen mitbrachten. Unser Dank gilt der Kulturstaatsministerin und der Berlinale, die diese wichtige Zukunftskonferenz möglich machten. Die Konferenz war sicher ein wichtiger Beitrag, um die gesunde Entwicklung des Kinos in Deutschland zu sichern“, so Christian Bräuer weiter.

Die Panels bleiben auch weiterhin online abrufbar unter www.cinemavision2030.de

Und sie werden in Online-Workshops und einem gemeinsamen Innovation Lab mit Kinobetreibern und Verleihern fortgesetzt, deren Ergebnisse im März präsentiert werden. Für den Zoom-Termin ist eine Registrierung notwendig, die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig von der Teilnahme an den beiden Workshops. 
Hier geht es zur Registrierung.

Interessengemeinschaft für Filmfestivals in Schleswig-Holstein gegründet

In Schleswig-Holstein, dem nördlichsten Bundesland, haben sich sechs Filmfestivals zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen, um gemeinsam über die Arbeit und Bedeutung von Filmfestivals zu informieren und im Interesse des Standortes Einfluss auf die Gestaltung der Rahmenbedingungen für Filmfestivals in Schleswig-Holstein zu nehmen. 

Die Festivals im Einzelnen:

– CINEMARE Internationales Meeresfilmfestival (Kiel)

– Filmfest Schleswig-Holstein (Kiel)

– Flensburger Kurzfilmtage

– Green Screen – Internationales Naturfilmfestival Eckernförde

– Husumer Filmtage

– Nordische Filmtage Lübeck

 

SHIFF – Schleswig-Holsteinische Initiative Filmfestivals 

Filmfestivals erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit und werden zu einem immer wichtigeren Bestandteil einer lebendigen und vielfältigen Filmkultur. Sie schaffen Zugänge zu Filmen, die im regulären Kinoprogramm keinen Platz finden und bieten eine gesellschaftliche Plattform für den Diskurs. Dabei stehen Filmfestivals vor großen Herausforderungen durch krisenbedingte Unsicherheiten einhergehend mit hohen Kostensteigerungen und erschwerten Arbeitsbedingungen.

In dieser Konstellation sind die Festivalleitungen Ende letzten Jahres beim Parlamentarischen Abend zur Situation der Film- und Kinobranche in der Landeshauptstadt Kiel in einen ersten Austausch mit Abgeordneten des Schleswig Holsteinischen Landtags eingetreten und haben ein Positionspapier verfasst (Anlage).Es gilt Kräfte zu bündeln, um gemeinsam in einen gesellschaftlichen Diskurs auf allen Ebenen für eine vielfältige und zukunftsorientierte Filmkultur in Schleswig-Holstein einzutreten und über die Landesgrenzen hinaus beispielgebend für mehr Vernetzung in der Film- und Festivalbranche zu werben: Kooperationen statt Konkurrenzen.

Hier finden Sie das Positionspapier.

März 2023: Die kuratierte, tägliche Filmauswahl bei MUBI

Am 8. März ist Weltfrauentag und MUBI feiert Frauenpower mit Filmen großartiger Regisseurinen, feministischer Vorreiterinnen und starken weiblichen Filmfiguren: Als erste afroamerikanische Frau realisierte Julie Dash 1991 mit DAUGHTERS OF THE DUST eine Hollywood-Produktion. Mit NEUN LEBEN HAT DIE KATZE drehte Ula Stöckl 1968 den ersten feministischen Film Westdeutschlands. Der Film markiert den Auftakt der neuen MUBI Film-Reihe „German Feminist Cinema“. ONE WAY OR ANOTHER ist der erste kubanische Langfilm einer Frau. Regisseurin Sara Gómez wirft in ihrem Debüt einen kritischen Blick auf Machismo, Klassen- und Rassendiskriminierung. Der Film konnte erst nach dem Tod der Filmemacherin fertig gestellt werden und ist bei MUBI in einer restaurierten Fassung zu sehen. Mit dem berührenden Debüt AFTERSUN feiert Charlotte Wells aktuell weltweite Erfolge. In PLEASE BABY PLEASE schickt Musikerin und Regisseurin Amanda Kramer in einer queeren extravagant-avantgardistischen Version der West Side Story das Publikum auf die Suche nach sexueller Identität und Regisseurin Annika Pinske spürt in ihrem Erstlingswerk ALLE REDEN ÜBERS WETTER der Diskrepanz von selbstbestimmtem Leben und verlorenen Wurzeln nach. Das Bild der modernen Femme Fatale prägte u.a. eindrucksvoll Sharon Stone in BASIC INSTINCT als mörderisch-verführerische Blondine. Vielfach ausgezeichnet wurde Charlize Theron für ihre Oscar-gekrönte Darstellung der ersten weiblichen Serienkillerin der USA in MONSTER. Eine der erfolgreichsten Actionregisseurinnen – Kathryn Bigelow – schickte nicht nur Patrick Swayze und Keanu Reeves im Kultfilm POINT BREAK – TÖDLICHE BRANDUNG in die Wellen, sondern räumte mit TÖDLICHES KOMMANDO – THE HURT LOCKER als erste Frau überhaupt den Regie-Oscar© ab. Der Film ist im März in der Reihe „And the Oscar goes to…“ zu sehen. Wie auch THE HATEFULL EIGHT von Quentin Tarantino, bei dem Ennio Morricone den Oscar© prämierten Soundtrack komponierte. 

Im März führt MUBI zudem die Lars von Trier Reihe fort und zeigt THE HOUSE THAT JACK BUILT mit Matt Dillon als serienkillenden Architekten.

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im März 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

Das sind die Highlights:

Ab 1. März: MUBI EXKLUSIV – GLASS LIFE von Sara Cwynar (2021, USA, Kurzfilm Dokumentarfilm). Sara Cwynars GLASS LIFE ist eine schwindelerregende Reise durch unsere konsumorientierte visuelle Welt: Bilder von Lebensmitteln, politischen Persönlichkeiten, Bildschirmidolen, Sportlerinnen, Instagram-Models, großen Kunstwerken, Cartoon Figuren, Emojis, Selbstporträts etc. verschwimmen zu einer dynamischen Konfiguration aus Bildern und Videos, die allesamt in zufälliger Folge von den Festplatten der Künstlerin stammen. 
Der Film feierte 2022 Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Rotterdam.
 
Ab 2. März: NICHTS PASSIERT von Micha Lewinsky (2015, Schweiz, Drama). Seine Frau (Maren Eggert) hat eigentlich gar keine Zeit und die Tochter (Lotte Becker) keine Lust. Trotzdem ist Thomas (Devid Striesow) wild entschlossen, mit seiner Familie erholsame Skiferien in den Schweizer Alpen zu verbringen. Dass dieses Jahr auch noch Sarah, die Tochter seines Chefs, mitkommt, macht die Sache nicht einfacher.

Die LARS VON TRIER-REIHE geht weiter 
Ab 3. März: THE HOUSE THAT JACK BUILT (2018, Dänemark, Schweden, Drama, Krimi, Horror, Thriller). In THE HOUSE THAT JACK BUILT erzählt der Architekt Jack von seinen kunstvoll inszenierten Morden, die er als Teile eines überragenden Kunstwerks sieht. Als die Polizei ihm auf die Schliche kommt, geht Jack immer größere Risiken ein, um sein ultimatives Meisterwerk zu schaffen.
Der Film, der 2018 außer Konkurrenz in Cannes bei den Internationalen Filmfestspielen seine Weltpremiere feierte, ist mit Matt Dillon als Serienkiller, Bruno Ganz, Uma Thurman und Riley Kenough hochkarätig besetzt. THE HOUSE THAT JACK BUILT sorgte angesichts der enormen Brutalität und expliziten Gewalt für kontroverse Reaktionen. 

Ab 4. März. DAUGHTERS OF THE DUST von Julie Dash (1991, USA, Großbritannien, Drama). DAUGHTERS OF THE DUST gilt als erste Hollywood-Produktion einer afroamerikanischen Frau. Julie Dash wuchs selbst als Mitglied der Gullah-Gemeinschaft in den Slums von Queens auf. Sie erzählt in ihrem Film von der ethnischen Gruppe von Afroamerikaner:innen, die Anfang des 20. Jahrhunderts auf kleinen Inseln vor der Küste South Carolinas lebten, wo die ehemaligen Sklaven die Traditionen und Bräuche ihrer afrikanischen Vorfahr:innen fortführen. Als Mitglieder einer Familie aufs Festland ziehen wollen, kommt es zum Streit zwischen den Generationen.
Julie Dashs Debüt wurde von der Kritik bejubelt und bei der Weltpremiere 1991 in Sundance, mit dem „Cinematography Award“ ausgezeichnet. Bis heute dient die impressionistisch anmutende Bildsprache des Films als Vorbild für viele Videokünstler:innen und auch Beyoncé betonte, dass sie in ihrem Album „Lemonade“ (2016) von DAUGHTERS OF THE DUST inspiriert wurde.

KATHRYN BIGELOW DOUBLE BILL 
Kathryn Bigelow gehört zu den einflussreichsten weiblichen Regisseurinnen in den USA. Ihr Name steht für herausragendes Actionkino, viele ihrer Filme haben Kultstatus erlangt. Sie war die erste Frau, die einen Oscar© für die „Beste Regie“ erhielt und mit einem einzigen Film gleich sechs Oscars© abräumte. 

Ab 5. März: TÖDLICHES KOMMANDO – THE HURT LOCKER (2008, USA, Kriegsfilm, Drama, Action). Der Alltag eines Bombenräumkommandos im Irak: Als der Vorgesetzte im Einsatz stirbt, bekommt eine Einheit eines Bombenräumkommandos im Irak einen neuen Anführer. Staff Sergeant William James ist ein Einzelkämpfer, der sein Team in immer neue waghalsige Manöver schickt. 
Weltpremiere feierte Kathryn Bigelow mit ihrem hochkarätigen Cast mit u.a. Jeremy Renner, Guy Pearce, Ralph Fiennes, Anthony Mackie bei den Filmfestspielen in Venedig 2008. Bei den Academy Awards 2010 erhielt der Film insgesamt sechs Oscars©: darunter bester Film, beste Regie und bester Hauptdarsteller.

Ab 6. März: POINT BREAK – GEFÄHRLICH BRANDUNG (1991, USA, Japan, Action, Thriller). In Los Angeles begeht eine Bande von Bankräubern, die sich „The Ex-Presidents“ nennt, ihre Verbrechen, bei denen sie Masken ehemaliger US-Präsidenten tragen. Das FBI glaubt, dass die Mitglieder der Bande Surfer sein könnten. Der junge FBI-Agent Johnny Utah (Keanu Reeves) wird in die örtliche Surferszene eingeschleust. Dort erliegt er der Faszination des charismatischen Anführers der Surfer, Bodhi (Patrick Swayze) und gerät in einen Gewissenskonflikt.
 
Ab 8. März: NEUN LEBEN HAT DIE KATZE von Ula Stöckl (1968, Deutschland, Drama). In der Aufregung der 1968er drehte Regisseurin Ula Stöckl den ersten feministischen Film in Westdeutschland. NEUN LEBEN HAT DIE KATZE ist ein Kultfilm, der nach langer Zeit wiederentdeckt und nun restauriert wurde. 
München im Sommer 1967. Die Journalistin Katharina erhält Besuch von ihrer französischen Freundin Anne. Sie erkunden in Gesprächen die Chancen weiblicher Emanzipation in einer männlich geprägten Gesellschaft. 
 
Ab 10. März: MONSTER von Patty Jenkins (2003, USA, Deutschland, Biografie, Krimi, Drama). Die herumziehende Prostituierte Aileen (Charlize Theron) erlebt auf der Straße die Hölle. Als sie, von Selbstmordgedanken geplagt, in einer Bar landet, verliebt sie sich dort in die schüchterne Selby (Christina Ricci), die unter der Obhut ihrer Tante von ihrer Homosexualität ‚geheilt‘ werden soll. Aileens wachsender Hass auf Männer entlädt sich schließlich in einer Serie brutaler Morde.
Für ihre Darstellung der Aileen wurde Charlize Theron mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet, darunter 2004 der Oscar© als beste Hauptdarstellerin. 
 
Ab 12. März: THE HATEFULL EIGHT von Quentin Tarantino (2015, USA, Drama, Mystery, Western). Eine Postkutsche mit zwei Kopfgeldjägern, einer Gefangenen und einem Sheriff rast durch die winterliche Landschaft Wyomings. Ein heftiger Schneesturm zwingt sie, in einer Hütte Halt zu machen, wo bereits vier andere Fremde vor dem Wetter Schutz zu suchen scheinen. Kein zufälliges Zusammentreffen, wie sich zeigen soll… 
Tarantino setzte – einmalig für sein Filmwerk – auf einen Originalscore. Fast die gesamte Filmmusik ließ er dazu von keinem geringeren als Ennio Morricone komponieren, der nach mehr als zwanzig Jahren wieder Filmmusik für einen Western schuf und dafür mit dem Oscar©ausgezeichnet wurde. In den Hauptrollen u.a. Samuel L. Jackson, Kurt Russel, und Jennifer Jason Leigh.

EUGENE KOTLYARENKO DOUBLE BILL 
Ab 14. März: A WONDERFULL CLOUD von Eugene Kotlyarenko (2015, USA, Komödie, Liebesfilm). Katelyn (Kate Lyn Sheil) reist nach Los Angeles zu ihrem Ex-Freund Eugene (Eugene Kotlyarenko), um die Kontrolle über die Bekleidungsfirma zu erringen, die sie ursprünglich gemeinsam gegründet hatten. Beide haben mittlerweile neue Partner, doch die gemeinsamen Erinnerungen lassen sich nicht so leicht abschütteln und so verbringen sie das anstehende Wochenende vor allem mit dem Versuch, ihre Freundschaft neu aufleben zu lassen. 

Ab 21. März: WOBBLE PALACE von Eugene Kotlyarenko (2018, USA, Komödie, Drama, Liebesfilm). Eine Woche vor der US-Wahl 2016 beschließt ein Paar, das kurz vor der Trennung steht, sein Haus über das Wochenende aufzuteilen und die Unabhängigkeit voneinander zu testen.

SARA GÓMEZ DOUBLE BILL 
Ab 15. März: MUBI EXKLUSIV – ONE WAY OR ANOTHER von (1997, Kuba, Dokumentarfilm, Drama). ONE WAY OR ANOTHER von der kubanischen Pionierin Sara Gómez zeichnet ein komplexes Bild kubanischen Lebens im Sozialismus und wirft einen kritischen Blick auf Machismo, Klassen- und Rassendiskriminierung, die im postrevolutionären Kuba Castros immer noch präsent waren. Im Film mischen sich dokumentarisch anmutende Aufnahmen mit einer fiktiven Geschichte, die im Armenviertel von Havanna kurz nach der kubanischen Revolution spielt. 1959: Yolanda, eine Lehrerin versucht, ausgegrenzte Kinder der Slums zu unterrichten. Mario, ein Arbeiter in einer Busfabrik und ein typischer Macho, wird mit Yolandas Instinkt für Emanzipation konfrontiert.
Sara Gómez konnte den Film nicht zu Lebzeiten vollenden, so dass der Film posthum fertiggestellt wurde und in einer restaurierten Fassung zu sehen ist.

Ab 16. März: I’M GOING TO SANTIAGO (1964, Kuba, Dokumentarfilm, Kurzfilm).
Dieser Schwarz-Weiß-Film ist eine Liebeserklärung an Santiago de Cuba und seine Menschen, wie auch an den spanischen Dichter Federico García Lorca.

Ab 17. März: MUBI EXKLUSIV – AFTERSUN von Charlotte Wells (2022, Großbritannien, USA, Drama). Charlotte Wells‘ (Regie & Buch) berührendes Spielfilmdebüt AFTERSUN stellt eine hoffnungsvolle Coming-of-Age-Geschichte einem ergreifenden, intimen Familienporträt gegenüber: Die elfjährige Sophie (Newcomerin Frankie Corio) und ihr Vater Calum (BAFTA-Preisträger und Oscar Nominee Paul Mescal) machen Ende der 1990er Jahre Urlaub in einem türkischen Badeort. Es ist eine fast unbeschwerte Zeit. Jeden ihrer Schritte und Ausflüge filmt Sophie auf ihrem neuen Camcorder. 20 Jahre später bekommen die unbeschwerten Erinnerungen im Rückblick eine neue Bedeutung.

PAUL VERHOEVEN REIHE 
Ab 19. März: TOTAL RECALL – DIE TOTALE ERINNERUNG (1990, USA, Sci-Fi, Action, Thriller). 2084. Bauarbeiter Doug Quaid quälen Träume, in denen er ein Leben auf dem Mars führt. Er entschließt sich zu einer virtuellen Reise auf den Roten Planeten, die er dank des Traumurlaub-Anbieters Recall Inc. bequem von der Erde aus vornehmen kann. Doch bei der Erinnerungsimplantation geht etwas schief und Dougs Leben ändert sich radikal.
Der Sci-Fi Action Thriller mit Arnold Schwarzenegger und Sharon Stone wurde 1991 bei den Academy Awards mit dem „Special Achievement Award“ ausgezeichnet.

Ab 26. März: BASIC INSTINCT (1992, USA, Frankreich, Thriller, Mystery, Krimi). Ein berühmter Rockstar ist tot. Beim Liebesakt wurde er brutal mit einem Eispickel hingerichtet und mit einem weißen Seidenschal ans Bett gefesselt. Schnell gerät Catherine Tramell (Sharon Stone), die Freundin des Mordopfers, ins Visier der beiden Ermittler (Michael Douglas und George Dzundza). Detective Nick Curran verfällt zunehmend der verführerischen Blondine.
Der Erotikthriller feierte 1992 in Cannes im Wettbewerb der Filmfestspiele seine Weltpremiere, sorgte mit seinen erotischen Szenen für Aufsehen und machte Hauptdarstellerin Sharon Stone zum Weltstar. 

Ab 20. März: LEVIATHAN von Andrey Zvyagintsev (2014, Russland, Dramas, Krimi). In einer kleinen russischen Küstenstadt beschließt Kolya, gegen die korrupten örtlichen Beamten zu kämpfen, die sein Land zwangsenteignen wollen. Er weigert sich hartnäckig und holt sich einen Anwalt zur Hilfe, doch dessen Ankunft bringt Unglück für seine Familie.
2014 wurde LEVIATHAN in Cannes für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Bei den Academy Awards 2015 war er in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film nominiert. 

Ab 31. März: MUBI EXKLUSIV – PLEASE BABY PLEASE von Amanda Kramer (2022, USA, Drama. Musical. Avantgarde, Komödie, Krimi, LGBTQ+). Amanda Kramer feiert in PLEASE BABY PLEASE mit u.a. Demi Moore, Andrea Riseborough, Harry Melling und Karl Glusman eine überraschende, gender queere und extravagante Variante der West Side Story: Die frischverheiraten Suze und Arthur wirken wie das perfekte bürgerliche Paar aus der Lower East Side in Manhattan. Aber dann werden sie Zeugen eines Mordes vor ihrem Haus. Das Gesehene löst in Arthur und Suze weniger Angst als vielmehr sexuelle Gelüste und Fragen nach der sexuellen Identität aus…
2022 beim International Film Festival Rotterdam feierte PLEASE BABY PLEASE Weltpremiere, sorgte in Edinburgh beim International Filmfestival für Aufsehen und war beim Outfest Los Angeles Gay & Lesbian Film Festival Gewinner als sogenannter „Outstanding North American Feature“. 
 
Hier geht es zur kompletten Filmliste im März 2023.
 
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

MUBI bringt THE FIVE DEVILS von Léa Mysius ins Kino

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, bringt am 13. April den mystischen Thriller THE FIVE DEVILS von Regisseurin Léa Mysius (AVA) bundesweit ins Kino. Ab 2. Juni wird die mysteriöse Geschichte um Düfte, Erinnerungen und eine unerlaubte, verdrängte Liebe exklusiv bei MUBI auf der Plattform als Stream zu sehen sein.

In dem Bergdorf „Les Cinq Diables“ in den französischen Alpen, benannt nach fünf nebeneinander stehenden Gebirgsgipfeln, lebt Vicky (Sally Dramé) mit ihren Eltern. Vicky ist ein seltsames und einsames kleines Mädchen mit einer magischen Gabe: Sie verfügt über einen außergewöhnlich ausgebildeten Geruchssinn und vermag es, jeden beliebigen Duft zu reproduzieren. Diese Düfte sammelt sie in einer Reihe von sorgfältig beschrifteten Gläsern. Auch den Duft ihrer Mutter Joanne (Adèle Exarchopoulos), für die sie eine wilde, exzessive Liebe hegt, hat sie heimlich eingefangen. Als eines Tages ihre Tante Julia (Swala Emati) in ihr Leben platzt, braut Vicky auch ihren Geruch nach und öffnet damit unerwartet ein Tor in die Vergangenheit. Fortan begibt sie sich auf Zeitreisen in dunkle und archaische Erinnerungen, und deckt nach und nach Geheimnisse ihres Dorfes, ihrer Familie und ihrer eigenen Existenz auf.

In THE FIVE DEVILS erzählt Léa Mysius von düsteren Familiengeheimnissen und entblättert dabei fantasievoll eine wilde, queere Liebesgeschichte. Nach AVA, dem von Kritik und Publikum gleichermaßen hochgelobten Debüt, ist THE FIVE DEVILS der zweite Langfilm von Léa Mysius, die u.a. als Drehbuchautorin für Claire Denis und Jacques Audiard gearbeitet hat. Wie bereits bei AVA wurde ausschließlich auf 35 mm gedreht; die dadurch entstandene körnige Optik unterstreicht den geheimnisvoll-mysteriösen Charakter des Films. 

Die junge Sally Dramé vermag es, als Vicky die Zuschauer:innen in ihren Bann zu ziehen, an ihrer Seite spielt Adèle Exarchopoulos (BLAU IST EINE WARME FARBE) ihre raue und doch warmherzige Mutter Joanne. In den weiteren Hauptrollen sind Daphne Patakia (BENEDETTA), die Musikerin und DJ Swala Emati und Moustapha Mbengue (AMIN) zu sehen. 
Bei den Filmfestspielen von Cannes 2022 feierte THE FIVE DEVILS seine Weltpremiere in der Directors‘ Fortnight.

THE FIVE DEVILS KOMMT AB 13. APRIL BUNDESWEIT IN DIE KINOS UND 
AB 2. JUNI EXKLUSIV BEI MUBI AUF DIE STREAMING-PLATTFORM.

Bild: Courtesy MUBI

Das Programm der Cinema Vision 2030 @ Berlinale steht

Nach dem fulminanten Auftakt im Juni 2022 wird die Innovationskonferenz Cinema Vision 2030 am Vortag der Berlinale weitergeführt. Unter Federführung der AG Kino – Gilde laden die drei Kinoverbände HDF KinoBundesverband kommunale Filmarbeit und AG KIno – Gilde Branchenteilnehmer:innen, aber auch angrenzende Kreativbranchen ein, über die Zukunft des Kinos zu debattieren. Unter dem Titel KINOS IN EINER DIGITALEN WELT – CINEMAS IN A DIGITIZED WORLD greifen internationale Kinoexpert:innen zukunftsorientiert und anhand von Best Cases aus der ganzen Welt dringende Fragen der Branche zu Publikumsentwicklung, Markenbildung oder Kuration und Eventisierung des Kinos auf. 

 
Alle Referent:innen werden live vor Ort sein: So auch Clare Binns, Managing Director des britischen Kinounternehmens Picturehouse oder Christian Grass, CEO von Metrograph, New York und Elise Mignot, Director and Programmer beim Café des Images aus Frankreich, die ihre innovativen Kinokonzepte vorstellen. Wie sich auf lokaler Ebene durch Membership Modelle Publikum gewinnen lässt, erklärt der französische Kinobetreiber Jean-Marc Quinton während Hélène Amblès, Directrice du Développement du Pass Culture, über die erfolgreiche Einführung des Kulturpasses für junge Menschen in Frankreich berichtet.

 
Wie Kinos mit Events auf sich aufmerksam machen können, erläutert Henri Mazza von der US-Kinokette Alamo Drafthouse, die neben einer herausragenden Programmarbeit inklusive eines eigenen Filmfestivals in Austin dafür bekannt geworden ist, von ihren Besucher:innen eine strikte Kinoetiquette einzufordern.

 
Am Nachmittag gesellt sich das Leitungsduo der Berlinale, Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian, zu den Konferenzteilnehmer:innen. Sie präsentieren das Programm des am Tag darauf startenden Festivals. Anschließend diskutiert Florian Weghorn, Programmleiter von Berlinale Talents, mit Keith Bennie, Senior Director des Toronto International Film Festival, und Sarah Pitre, Head Film Buyer bei Alamo Drafthouse, wie Festivals und Kinos gemeinsam die Film-Community stärken können.

 
Der vielfältige Input wird dann von den Konferenzteilnehmer:innen in Workshops und Ideenbörsen vertieft und auf die Umsetzbarkeit im eigenen Umfeld geprüft.


Cinema Vision 2030 findet am 15. Februar 2023 statt und startet um 9:00 Uhr mit der Registrierung der Gäste. Die Konferenz endet gegen 18:30 Uhr und geht dann in einen Empfang über, zu dem die gastgebenden Kinoverbände eingeladen haben. Konferenzort ist das Berliner Kino International.
 
 
Cinena Vision 2030 findet im Rahmen des Projekts Neustart Kino statt, gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM).

 
Fachbesucher:innen können sich anmelden unter www.cinemavision2030.de.
Presseakkreditierungen erhalten Sie über die Agentur SteinbrennerMüller Kommunikation. Bitte schreiben Sie hierfür an mail@steinbrennermueller.de.

 
Hier geht es zum Programm.

MUBI im Februar 2023: Die Highlights des Programms

Ganz im Zeichen der Berlinale, räumt MUBI den Internationalen Filmfestspielen Berlin im Februar einen großen Raum im Programm ein und zeigt einige der ausgezeichneten Berlinale-Filme der Vorjahre: den Goldenen Bären-Gewinner DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT von Mohammad Rasoulof, den 2022 als „Bester Film“ in der Reihe Encounters ausgezeichneten Dokumentarfilm MUTZENBACHER von Ruth Beckermann, den 2022 mit dem Silbernen Bären „Preis der Jury“ ausgezeichneten ROBE OF GEMS von Natalia López sowie den Caligari-Preisträger des Jahres 2021 THE WOLF HOUSE von Crístóbal Leôn und Joaquín Cociña oder Emin Alpers A TALE OF THREE SISTERS. 

Zudem startet im Februar eine Lars von Trier-Reihe. Hier macht der bisher wohl kontroverseste Film des Regisseurs, ANTICHRIST mit Charlotte Gainsbourg und Willem Dafoe, den Auftakt. Im zweiten Trier-Titel MELANCHOLIA sieht sich Kirsten Dunst auf ihrer Hochzeit mit den Folgen einer Depression konfrontiert. Dank des Valentinstags am 14. Februar gilt der zweite Monat des Jahres auch als Monat der Liebe und so streamt MUBI mit DIRTY DANCING einen Liebesfilm-Klassiker. Auch der besondere Liebesfilm zweier Frauen im 18. Jahrhundert – PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN von Céline Sciamma passt da gut ins Programm. Mächtig Starpower im MUBI-Programm versprechen neben den Lars von Trier-Filmen auch Titel wie Tom Hoopers THE KING’S SPEECH, SHE’S FUNNY THAT WAY von Peter Bogdanovich, Spike Lees MALCOLM X oder aber auch Michael Hanekes FUNNY GAMES mit den unvergessenen Susanne Lothar, Ulrich Mühe und Frank Giering. 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Februar 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

Das sind die Highlights:

Ab 3. Februar: DURST von Park Chan-wook (2009, Südkorea, Horror, Kultfilm). Ein katholischer Priester stirbt in Korea bei einem medizinischen Experiment erwacht aber wie durch ein Wunder wieder zum Leben – als Vampir. Der Preis für die Unsterblichkeit ist hoch: Der Diener Gottes muss jetzt nicht nur Menschen aussaugen, sondern auch gegen sinnliche Sünden ankämpfen.
Aktuell sorgt Park Chan-wook mit DECISION TO LEAVE für viel Aufsehen auf den Festivals und in den Kinosälen. In Deutschland wird der Film im Februar mit dem deutschen Titel DIE FRAU IM NEBEL ins Kino kommen. MUBI präsentiert passend dazu neben DURST, der bei den Filmfestspielen in Cannes 2009 den Jury Preis gewonnen hat, auch OLDBOY. Der zweite Teil seiner Rache-Trilogie – nach SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE und vor LADY VENGEANCE – wird seit Dezember 2022 auf der Streaming Plattform gezeigt.   
 

LARS VON TRIER-REIHE
Ab 5. Februar: ANTICHRIST (2009, Dänemark, Deutschland, Avantgarde, Drama). Seit seiner Weltpremiere in Cannes 2009, wo Lars von Trier die Goldene Palme erhielt und Charlotte Gainsbourg als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde, sorgt ANTICHRIST für Kontroversen. Immer wieder wird er für seine expliziten Sex und Gewaltszenen kritisiert und gilt als Skandalfilm: Ein trauerndes Paar zieht sich in ihre einsame Hütte in den Wäldern zurück. Dort hoffen sie ihre kriselnde Ehe retten zu können. Aber die Natur verschafft sich ihr Recht, und die Situation eskaliert in einem Exzess aus Sex und Gewalt.

Ab 19. Februar: MELANCHOLIA (2011, Dänemark, Schweden, Drama). Nachdem Justine (Kirsten Dunst) zu ihrem Hochzeitsempfang im Herrenhaus ihrer Schwester (Charlotte Gainsbourg) verspätet ankommt, sieht sie sich wieder mit ihren eigenen inneren Dämonen konfrontiert. Im Laufe des Abends kämpft Justine gegen ihre wieder aufflammende Depression an, zusätzlich nehmen auch die innerfamiliären Spannungen und offen ausgetragenen Konflikte immer mehr an Fahrt auf. Gleichzeitig wird die Erde von einer bevorstehenden Kollision mit dem Planeten Melancholia bedroht.
Während MELANCHOLIA, der neben Kirsten Dunst und Charlotte Gainsbourg auch mit vielen weiteren Stars wie Charlotte Rampling, Kiefer Sutherland, Alexander und Stellan Skarsgård, John Hurt und vielen mehr hochkarätig besetzt ist und von der Filmkritik fast einvernehmlich als Meisterwerk gefeiert wurde, sorgte Regisseur Lars von Trier auf der Pressekonferenz der Weltpremiere des Films bei den Filmfestspielen in Cannes 2011 mit einer Hitler-Aussage für einen neuerlichen Skandal. In der Folge wurde der dänische Regisseur von den Festspielen ausgeschlossen. Kirsten Dunst hingegen wurde als „Beste Schauspielerin“ und der Film mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. 


EMILIJA ŠKARNULYTÉ-REIHE
Die Werke der Regisseurin und Künstlerin Emilija Škarnulytė sind sowohl Dokumentarfilm als auch immersive Installation. In ihnen widmet sie sich der Erforschung der sogenannten tiefen Zeit und den unsichtbaren Strukturen, vom Kosmischen und Geologischen bis zum Ökologischen und Politischen.

Ab 6. Februar: APHOTIC ZONE (2022, Italien, Litauen, Dokumentarfilm, Kurzfilm). Die aphotische Zone ist die tiefe und dunkle Region der Ozeane, in die kaum Licht eindringt. Photosynthese ist nicht möglich, es gibt kein Algen- und Pflanzenwachstum und die meisten Tiere in diesen Regionen sind blind oder haben sich dahin entwickelt, sich selbst Licht zu spenden. 
Der Kurzfilm lief 2022 beim renommierten Dokumentarfilmfestival Vision de Réel in Nyon (Schweiz). 

Ab 7. Februar: BURIAL (2022, Litauen, Norwegen, Dokumentarfilm). In BURIAL geht es tief in und unter die Erde: Von den sowjetischen Ruinen des Kernkraftwerks Ignalina bis zu den antiken Gräbern der Etrusker, vom unterirdischen Kernbrennstofflager Andra in Frankreich bis zu den Atomwüsten und verlassenen Minen von New Mexico. 
BURIAL lief 2022 bei der Viennale und wird in diesem Jahr beim Göteborg Film Festival zu sehen sein.
 

Ab 9. Februar: MUBI EXKLUSIV – A WILD PATIENCE HAS TAKEN ME HERE von Érica Sarmet (2021, Brasilien, Kurzfilm, LGBTQ+). Eine lesbische Bikerin trifft in einer Kneipe auf eine Gruppe von vier jüngeren queeren Personen, die zusammen in einer nicht-monogamen Beziehung leben. Sie lassen sich aufeinander ein und verbringen das Wochenende zusammen. 
Der Kurzfilm ist eine audiovisuelle Hommage an das lesbische Kino und lief beim Sundance Filmfestival 2022. Dort wurde er mit dem „Short Film Special Jury Award – Ensemble Cast“ ausgezeichnet. 

Ab 10. Febuar: FUNNY GAMES von Michael Haneke (1997, Österreich, Horror, Thriller, Kultfilm). Als das Ehepaar Anna und Georg zusammen mit ihrem Sohn Schorschi im Ferienhaus Besuch von zwei jungen Männern bekommt, denken sie sich zunächst nichts Böses. Schnell wird jedoch klar, dass die beiden nicht wirklich mit guten Absichten zu Besuch gekommen sind.
Michael Hanekes FUNNY GAME feierte 1997 Weltpremiere in Cannes. Der Film mit den unvergessenen Schauspieler:innen Ulrich Mühe, Susanne Lothar und Frank Giering hat Kultstatus erlangt und wurde zehn Jahre später von Michael Haneke selbst als amerikanisches Remake FUNNY GAMES U.S. in die Hamptons verlegt. 

Ab 11. Februar: DIRTY DANCING von Emile Ardolino (1987, USA, Drama, Liebesfilm). Wir schreiben die 1960er Jahre in den USA: Die siebzehnjährige Frances, genannt „Baby“, verbringt die Ferien mit ihren Eltern und ihrer Schwester in einem Ferienressort. Dort lernt sie den aus der Unterschicht stammenden Tanzlehrer Johnny kennen. Als sie eines Abends unerlaubterweise auf eine Party der Hotelangestellten geht, öffnet sich für Baby eine neue Welt.
DIRTY DANCING zählt zu den Filmen, die sich viele Menschen wieder und wieder anschauen. Dass der Film mit dem Independent Spirit Award als „Best First Feature“ und dem Oscar für „Beste Musik – Original Soundtrack“ ausgezeichnet wurde, wissen wahrscheinlich nur wenige Fans des Tanz- und Liebesfilms mit Patrick Swayze und Jennifer Grey in den Hauptrollen sowie Kelly Bishop und Jerry Orbach als „Babys“ Eltern. 

Ab 12. Februar: MALCOLM X von Spike Lee (1992, USA, Drama, Biografie, Historienfilm). MALCOLM X mit Denzel Washington in der Hauptrolle ist eine Hommage an den schwarzen Aktivisten. Während seiner Haft in den 1950er Jahren bekehrt er sich zum Islam und wird nach seiner Entlassung Anführer der Bürgerrechtsbewegung Nation of Islam bis er 1965 ermordet wurde. 
Spike Lees vielbeachtetes Biopic feierte 1993 seine Weltpremiere bei der Berlinale, wo der Hauptdarsteller den Golden Bären als „Bester Darsteller“ gewann. Auch bei den Academy Awards 1993 erhielt der Film zwei Nominierungen, u.a. in der Kategorie „Best Actor Leading Role“.   
 
Ab 14. Februar: PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN von Céline Sciamma (2019, Frankreich, Drama, LGBTQ+, Liebesfilm). Im Frankreich des späten 18. Jahrhunderts erhält die Malerin Marianne von einer Gräfin den Auftrag, im Geheimen das Hochzeitsporträt der Tochter Héloïse zu malen, die sich gegen ihre Vermählung sträubt. Je mehr Zeit die beiden jungen Frauen miteinander verbringen, desto stärker fühlen sie sich zueinander hingezogen.
Céline Sciammas Historiendrama, für das sie auch das Drehbuch geschrieben hat, feierte seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes 2019 und erhielt dort u.a. die Auszeichnung für das beste Drehbuch. Es folgten zahlreiche weitere Auszeichnung, wie u.a. der César für „Beste Kamera“ 
 

BERLINALE SPECIAL
Ab 16. Februar: MUBI EXKLUSIV – MUTZENBACHER von Ruth Beckermann (2022, Österreich, Dokumentarfilm). Ruth Beckermanns MUTZENBACHER wurde 2022 als „Bester Film“ in der Reihe „Encounters“ der Internationalen Filmfestspiele Berlin ausgezeichnet und lief auf zahlreichen Festivals u.a. in San Sebastian und dem CPH-DOX in Kopenhagen: Ein Casting mit Männern zwischen 16 und 99. Keine Ausstattung, keine Maske, nur eine Couch und ein Text, den es vorzulesen gilt. Die Herausforderung: es handelt sich um den legendären Skandalroman „Josefine Mutzenbacher oder Die Lebensgeschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt“, der 1906 anonym erschienen ist. Ein Setting, das Analyse, Emotion, Reflexion und Intimität gleichermaßen zulässt und uns Einblicke in den Kosmos der Erotik und Sexualität eröffnet: innerhalb und außerhalb der Grenzen der männlichen Fantasie.

Ab 17. Februar: DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT von Mohammad Rasoulof (2020, Iran, Deutschland, Drama). Ein Film, der angesichts der aktuellen Entwicklungen im Iran an beklemmender Aktualität gewonnen hat: DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT stammt aus dem Jahr 2020. Bei seiner Weltpremiere auf der Berlinale 2020 wurde er mit dem Goldenen Bären als „Bester Film“ ausgezeichnet.
In vier lose miteinander verknüpften Episoden beleuchtet der Film von Regisseur Mohammad Rasoulof die Todesstrafe im Iran. Vier Menschen müssen sich im Iran mit der Todesstrafe auseinandersetzen, jeder auf seine Weise steht vor einer undenkbaren Wahl – Befehlen zur Vollstreckung der Todesstrafe zu folgen oder sich zu widersetzen und alles zu riskieren. Wie auch immer sie sich entscheiden, es wird ihr Leben, ihre Beziehungen und ihr Gewissen direkt oder indirekt beeinflussen.
 
Ab 20. Februar: MUBI EXKLUSIV – ROBE OF GEMS von Natalia López (2022, Mexiko, Argentinien, Drama). ROBE OF GEMS stellt das Schicksal von drei Frauen in den Mittelpunkt, die direkt oder indirekt mit dem lokalen Drogenhandel in Konflikt geraten. Der erste Langfilm von Regisseurin Natalia López feierte 2022 bei den Internationalen Filmfestspielen seine Weltpremiere und wurde mit dem Silbernen Bären „Preis der Jury“ ausgezeichnet.  
 
Ab 22. Februar: MUBI EXKLUSIV – THE WOLF HOUSE von Crístóbal Leôn, Joaquín Cociña (2018, Chile, Animation). Dieser Stop-Motion Zeitraffer-Film erzählt die Geschichte von Maria, einer jungen Frau, die nach ihrer Flucht aus einer deutschen Kolonie in einem Haus in Süd Chile Zuflucht findet. Ebenfalls eine Rolle spielen drei Schweine und ein böser Wolf. Die Politparabel wurde im Rahmen der Berlinale 2018 in der Sektion „Panorama“ mit dem „Caligari Preis“ ausgezeichnet und stammt von dem Animations-Duo Crístóbal Leôn und Joaquín Cociña, deren THE BONES ebenfalls bei MUBI zu finden ist. 

Ab 23. Februar: A TALE OF THREE SISTERS von Emin Alper (2019, Türkei, Deutschland, Drama). Drei Schwestern aus einem armen Dorf in Zentralanatolien werden, in der Hoffnung auf ein besseres Leben als Pflegekinder an wohlhabende Familien gegeben. Doch der Plan scheitert und nach und nach kehren die Schwestern ernüchtert wieder in das Dorf zurück, wo sie sich der Frage stellen müssen wie es denn weiter gehen soll, 
In eindringlichen Bildern erzählt Regisseur Emin Alper, der selbst in den anatolischen Bergen aufgewachsen ist, von einer Gesellschaft, in der weder Frauen noch Männer eine Chance haben, den vorbestimmten Kreislauf zu durchbrechen. 2019 feierte der Film seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin und gewann im selben Jahr den European Film Award.


Ab 18. Februar: SHE’S FUNNY THAT WAY von Peter Bogdanovich (2014, USA, Drama). Als ein etablierter Broadway-Regisseur sein Callgirl Izzy für die Hauptrolle in seinem neuen Stück an der Seite seiner Frau und ihres Ex-Geliebten engagiert, kommt es zu einem verrückten Liebeswirrwarr. Und dann kommt auch noch Izzys Therapeutin Jane mit ins Spiel, so dass es bald noch komplizierter wird…
Weltpremiere feierte der Film, der mit Owen Wilson, Jennifer Aniston, Imogen Poots und Rhys Ifans prominent besetzt ist, 2014 in Venedig und war nach über zehn Jahren das Comeback von Peter Bogdanovich als Kinoregisseur. 

Ab 26. Februar: THE KING’S SPEECH – DIE REDE DES KÖNIGS von Tom Hooper (2010, Großbritannien, USA, Drama, Biografie, Historienfilm). Als Sohn des britischen Königs George V. gehört es zu Berties Pflichten, öffentlich zu sprechen. Für den zurückhaltend-besonnenen Mann eine Qual, denn seit seiner Jugend leidet er an einem schweren Stottern. Dann wird er 1936 unerwartet zu Englands neuem König. Mit Hilfe eines einfühlsamen Therapeuten überwindet König Georg VI. sein Stottern. 
THE KING’S SPEECH feierte 2011 Deutschlandpremiere im Rahmen der Berlinale und wurde bei den Academy Awards mit insgesamt vier Oscars ausgezeichnet: „Bester Film“, „Beste Regie“, „Bestes Original Drehbuch“ sowie „Bester Darsteller“ für Colin Firth und seine Rolle als König Georg VI. 

Ab 28. Februar: DIE WERCKMEISTERSCHEN HARMONIEN von Ágnes Hranitzky und Béla Tarr (2000, Ungarn, Italien, Drama, Mystery). In einer Kleinstadt in der ungarischen Tiefebene macht ein Zirkus Halt. Die Attraktion ist ein riesiger ausgestopfter Wal. Aus dem ganzen Land reisen Menschen an, um das tote Tier zu sehen.
Gedreht wurde – typisch für Béla Tarrs Stil – komplett in Schwarz-Weiß. Weltpremiere feierte der Film, in dem neben Hauptdarsteller Lars Rudolph auch Hanna Schygulla und Peter Fitz zu sehen sind, im Rahmen der „Directors‘ Fortnight“ in Cannes 2000 und lief auch bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin 2001. 

Bild: Courtesy MUBI

Save the Date: achtung berlin Filmfestival vom 12. – 19. April

Die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival für junges deutsches Kino aus Berlin und Brandenburg findet vom 12. bis zum 19. 2023 April statt. Das umfangreiche Festivalprogramm wird unter anderem in den Berliner Kinos Babylon, City Kino Wedding, ACUDkino, fsk Kino am Oranienplatz, Kino & Bar in der Königstadt, Lichtblick-Kino, Wolf Kino. Wie in jedem Jahr wird das Filmfestival auch in ausgewählten Programmkinos im Brandenburger Umland zu Gast sein.

Im Fokus der kommenden Festivalausgabe stehen die Themen ‚Green Filming’ und ‚Nachhaltigkeit’. So zeigt die Retrospektive in Kooperation mit der DEFA-Stiftung, wie der späte DEFA-Film das Thema Umweltzerstörung und Naturschutz aufgriff. Aber auch in den verschiedenen Filmprogrammen und bei den Branchentagen wird nachhaltiges Produzieren und die Auseinandersetzung mit Umwelt- und Artenschutz sowie Protestbewegungen immer wieder in den Blick genommen. Mit diesem Querschnittsthema leistet das Filmfestival seinen Beitrag zur aktuellen Debatte und lädt zum gemeinsamen Diskurs.

Gleichzeitig bleibt der inhaltliche Kern des Festivals bestehen: das junge deutsche Kino aus Berlin und Brandenburg. Um die Förderung der Talente im jungen deutschen Kino, die dem Festival seit jeher am Herzen liegt, weiter auszubauen, wird das Filmprogramm um die Sektion ‚First Look’ (AT) ausgebaut, in der Uraufführungen von Newcomern zu sehen sein werden. Darüber hinaus wird die Talentförderung auch bei den Branchentagen und im Rahmenprogramm zentrales Thema sein.

Das Festivalprogramm, das zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben wird, wird derzeit aus über 500 eingereichten Filmen ausgewählt und wird, das ist bereits absehbar, das aktuelle junge Kino mit seinen vielfältigen und multikulturellen Perspektiven, kontroversen Themen und neuen filmische Formen spiegeln. 

Alle Spiel- und Dokumentarfilme der Wettbewerbe des achtung berlin Filmfestival werden als Welt-, Deutschland- oder Berlin-Premieren noch vor ihrem offiziellen Kinostart präsentiert. Abgerundet wird das Filmfestival durch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Workshops, Pitches, Panels und Filmgesprächen, die ebenfalls in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.

Corsage: Exklusive Streaming-Premiere bei MUBI

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert ab 21. Januar 2023 exklusiv den von der Kritik hochgelobten Arthaus-Kinohit und Österreichs aktueller Oscar-Kandidat CORSAGE der Wiener Drehbuchautorin und Regisseurin Marie Kreutzer (DER BODEN UNTER DEN FÜSSEN, GRUBER GEHT) mit der mit dem Europäischen Filmpreis als „Beste Darstellerin“ ausgezeichneten Hauptdarstellerin Vicky Krieps.

Den offiziellen MUBI Trailer sehen Sie HIER

 
CORSAGE feierte seine vielbeachtete Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes 2022 in der Reihe „Un Certain Regard“, wo Hauptdarstellerin Vicky Krieps (BERGMANN ISLAND, MEHR DENN JE) für ihre beeindruckende Rolle der Elisabeth „Sisi“, Kaiserin von Österreich-Ungarn, mit dem Preis als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Deutschlandpremiere feierte CORSAGE beim Filmfest in München, startete im Anschluss im Juli 2022 erfolgreich deutschlandweit im Kino und wurde als österreichischer Kandidat für die Academy Awards 2023 ausgewählt. Die gelungene Neuverfilmung der „Sisi“, angelehnt an der historisch gut dokumentierten Biografie der berühmten und ikonischen Kaiserin, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, und Nominierungen, wie beispielsweise zwei Nominierungen und eine Auszeichnung beim Europäischen Filmpreis für „Bester Film“, „Beste Regie“ und auch „Beste Darstellerin.

 
Weihnachten 1877: Es ist der 40. Geburtstag von Kaiserin Elisabeth von Österreich (Vicky Krieps). In ihrer Rolle als Repräsentantin an der Seite ihres Mannes Kaiser Franz Joseph (Florian Teichtmeister) darf sie keine Meinungen äußern, sondern muss für immer die schöne junge Kaiserin bleiben. Um dieser Erwartung zu entsprechen, hält sie an einem rigiden Plan aus Hungern, Sport, Frisieren und täglichen Messungen der Taille fest. Doch Elisabeth ist eine wissbegierige und lebenshungrige Frau, deren Widerstand gegen das überlebensgroße Bild ihrer selbst wächst und die nicht länger in einem höfischen Korsett leben möchte.

 
CORSAGE ist ab 21. Januar 2023 EXKLUSIV NUR BEI MUBI zu sehen. 

 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@kssteinbrennermueller.de


Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, akquiriert, kuratiert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.


MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen und aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Jeden Tag erscheint ein neuer handverlesener Film auf der Plattform, der von MUBIs Kurator:innen sorgfältig ausgewählt wird. NOTEBOOK beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Und mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein handverlesenes Kino-Ticket, um die besten neuen Filme in echten Kinos zu erleben.


Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören AFTERSUN von Charlotte Wells, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt; Zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.


MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat im Januar 2022 die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions erworben. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Arthouse-Charts 2022: Cannes-Gewinner TRIANGLE OF SADNESS an der Spitze

Mit TRIANGLE OF SADNESS beeindruckte Ruben Östlund im vergangenen Jahr gleichermaßen Festival-Jurys, die Europäische Filmakademie und das Publikum in den deutschen Filmkunsttheatern. Erstmals seit 2016 führt damit wieder ein europäischer Film die Arthouse-Charts an. Auf den Spitzenplätzen folgen Karoline Herfurths WUNDERSCHÖN und Olivia Newmans DER GESANG DER FLUSSKREBSE.

Die Liste der Dokumentarfilme führt IGOR LEVIT – NO FEAR von Regina Schilling an. Mit insgesamt acht Filmen dominieren in diesem Segment in Deutschland produzierte Werke und zeigen die Bedeutung der dokumentarischen Auseinandersetzung mit Biographien, Geschichte und Gegenwartsthemen im Kino. Bei den Kinderfilmen liegt mit Sven Unterwaldts DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE 2 der erfolgreichste deutsche Kinofilm des Jahres an der Spitze.

2022 bestätigte sich einmal mehr die große Bedeutung der Arthouse-Kinos für den europäischen Film und die Sichtbarkeit kultureller Vielfalt in den Kinosälen. In den Top 20 der Arthouse-Jahrescharts sind insgesamt dreizehn europäische Filme vertreten, darunter fünf deutsche Produktionen. Noch größer ist der Anteil deutscher und europäischer Produktionen in den Top 100. Sechs außereuropäische Filme und 26 US-Produktionen stehen dort 23 deutschen und 45 europäischen Werken gegenüber. 

2022 lagen allerdings die Besucherzahlen im Schnitt immer noch mehr als ein Drittel unter denen von 2019, des letzten vorpandemischen Jahres. Im ersten Quartal 2022 belasteten die Kinos noch weitreichende pandemiebedingte Betriebseinschränkungen. Danach wirkten sich Markt- und Verhaltensänderungen auf die Kinos aus. Vor allem ältere Menschen kommen erst zögerlich oder noch gar nicht zurück in die Kinosäle. 

Gleichzeitig beobachtet der Verband auch positive Entwicklungen. „Wir sehen viele junge Menschen in den Kinos. Sie waren es, die rasch und in größerer Zahl als zuvor wieder in die Kinos zurückkehrten und so den Kinomarkt im vergangenen Jahr antrieben,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender des Verbands der deutschen Filmkunsttheater AG Kino – Gilde. „Zugleich lässt sich in unseren Kinos auch ablesen, wie sich die Menschen nach Abwechslung sehnen. Das Publikum liebt es, herausgefordert zu werden und Komplexität zu erleben. Dabei darf es gern unterhaltsam sein. Erfolge wie aktuell THE BANSHEES OF INISHERIN, SHE SAID oder DRIVE MY CAR zeigen aber auch, dass ebenso emotional traurigere Töne wirken.“

Insgesamt haben die Mitglieder der AG Kino – Gilde einen Besuchermarktanteil von rund 50 Prozent bei den europäischen Filmen der Top-100-Arthouse-Filme. Wie wichtig die Arthouse-Kinos für den europäischen Film sind, wird mit einem Blick auf das gesamte Filmangebot im vergangenen Jahr deutlich. Von insgesamt ca. 1.000 von ComScore erfassten Kinofilmen, die 2022 liefen, liegt der Besucheranteil europäischer Filme bei den Arthouse-Kinos bei 20 Prozent gegenüber 7 Prozent im Gesamtmarkt. Auch bei den deutschen Produktionen ist der Besucheranteil der Arthouse-Kinos mit 29 Prozent stärker als der Durchschnitt von 23 Prozent im Gesamtmarkt. Zugleich haben die Mitglieder des deutschen Filmkunstverbandes, die für etwa ein Sechstel des deutschen Kino-Marktes stehen, bei rund der Hälfte der erfassten Filme einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent, bei rund 80 Prozent der Filme über 25 Prozent.

„Unverändert stehen die Programmkinos für eine filmische Vielfalt, die bei einem ausschließlich digitalen Vertrieb so niemals ein breites Publikum finden würde. Die jüngsten Fortschritte und gerade auch das zurückliegende Wochenende zeigen die unverändert große Lust am Kino,“ resümiert der Verbandsvorsitzende Christian Bräuer. „Bei aller Freude über positive Entwicklungen gerade im zweiten Halbjahr sehen wir, dass die Folgen der Pandemie längst nicht überwunden sind. Der Markt befindet sich noch immer unter Vorpandemieniveau. Insbesondere die Arthouse-Kinos und Lichtspielhäuser im ländlichen Raum sind nach wie vor stark betroffen. Gleichzeitig treffen sie die rasant steigenden Preise besonders hart. Um den Erholungspfad nicht zu gefährden, sind sie weiter auf Unterstützung angewiesen. Ansonsten droht einem Großteil dieser Kinos – und mit ihnen vielen unabhängigen Verleih- und Produktionsfirmen – der finanzielle Kollaps.“ 

TOP 20 Arthouse Jahres-Charts

1.Triangle of SadnessRuben ÖstlundSWE13.10.2022
2.WunderschönKaroline HerfurthDEU03.02.2022
3.Der Gesang der FlusskrebseOlivia NewmanUSA18.08.2022
4.MittagsstundeLars JessenDEU22.09.2022
5.Everything Everywhere All at OnceDan Kwan, Daniel ScheinertUSA28.04.2022
6.Monsieur Claude und sein großes FestPhilippe de ChauveronFRA21.07.2022
7.BelfastKenneth BranaghUK24.02.2022
8.ElvisBaz LuhrmannUSA23.06.2022
9.Licorice PizzaPaul Thomas AndersonUSA27.01.2022
10.Parallele MütterPedro AlmodóvarSPA10.03.2022
11.Rabiye Kurnaz gegen George W. BushAndreas DresenDEU28.04.2022
12.Meine Stunden mit LeoSophie HydeUK14.07.2022
13.House of GucciRidley ScottUSA02.12.2021
14.Tod auf dem NilKenneth BranaghUSA10.02.2022
15.SpencerPablo LarraínUK13.01.2022
16.Eingeschlossene GesellschaftSönke WortmannDEU14.04.2022
17.Downton Abbey 2: Eine neue ÄraSimon CurtisUK28.04.2022
18.In einem Land, das es nicht mehr gibtAelrun GoetteDEU06.10.2022
19.Der schlimmste Mensch der WeltJoachim TrierNOR02.06.2022
20.She SaidMaria SchraderUSA08.12.2022

TOP 10 Dokumentarfilme 

1.Igor Levit. No FearRegina SchillingDEU06.10.2022
2.Der WaldmacherVolker SchlöndorffDEU07.04.2022
3.Dancing PinaFlorian Heinzen-ZiobDEU15.09.2022
4.BettinaLutz PehnertDEU19.05.2022
5.Heinrich Vogeler – Aus dem Leben eines TräumersMarie NoëlleDEU12.05.2022
6.Moleküle der Erinnerung – Venedig, wie es niemand kenntAndrea SegreITA30.12.2021
7.MutterCarolin SchmitzDEU29.09.2022
8.Die UnbeugsamenTorsten KörnerDEU28.08.2021
9.Lunana – Das Glück liegt im HimalayaPawo Choyning DorjiBTN13.01.2022
10.Ask, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und TodCem KayaDEU09.09.2022

TOP 5 Kinderfilme

1.Die Schule der magischen Tiere 2Sven UnterwaldtDEU29.09.2022
2.Der Räuber HotzenplotzMichael KrummenacherDEU08.12.2022
3.Bibi & Tina – Einfach andersDetlev BuckDEU21.07.2022
4.Die Häschenschule 2 – Der große EierklauUte von Münchow-PohlDEU17.03.2022
5.Die Schule der magischen TiereGregor SchnitzlerDEU14.10.2021


Januar 2023: Die kuratierte, tägliche Filmauswahl bei MUBI

Im ersten Monat des neuen Jahres richtet MUBI den Blick auf Erstlingswerke von großen Meister:innen im Filmgeschäft und vielversprechenden Debütant:innen. MUBI räumt im Januar aber auch Meilensteinen der Filmgeschichte ihren gebührenden Platz ein und versprüht mit prominent besetzten Schauspielerfilmen ersten Hollywood Glamour zur startenden Award Season.
 

In der neuen Reihe „First Films First“ präsentiert MUBI u.a. David Cronenbergs Debüt STEREO, Jane Campions SWEETIE oder auch FRIDAS SOMMER von Carla Simón. Fritz Langs Klassiker M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER war der allererste Tonfilm des großen Regiemeisters. Das erste Mal die Schrecken des Holocaust ins Bild setzte die Auschwitz überlebende Regisseurin Wanda Jakubowska in ihrem bedrückenden Drama DIE LETZTE ETAPPE, für das sie nur drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mit Überlebenden in Ausschwitz drehte. Vom koreanischen Regisseur Bong Joon-ho, der spätestens mit seinem Oscar-Erfolg PARASITE große Bekanntheit erlangte, wird u.a. das schwarzhumorige Debüt HUNDE, DIE BELLEN, BEISSEN NICHT und sein erster englischsprachiger Film SNOWPIERCER präsentiert, in dem er u.a. Hollywoodstar Chris Evans, Tilda Swinton, Ed Harris und William Hurt auf die Gleise eines Sci-Fi Thrillers schickt. Auch irgendwie ein Debüt: Erstmals vor laufender Kamera professionell die Hüllen fallen lassen Channing Tatum und Matthew McConaughey in MAGIC MIKE. 

Highlight im Januar aber ist Österreichs aktueller Oscar-Kandidat CORSAGE – gerade erst wurde bekannt gegeben, dass CORSAGE zu den letzten 15 Produktionen gehört, die es auf die Shortlist für den „Besten Internationalen Film“ geschafft haben. Regisseurin Marie Kreutzer wagt in CORSAGE eine neue Sisi-Rezeption, mit einer von Vicky Krieps als European Actress bei den European Film Awards 2022 ausgezeichnet dargestellten Kaiserin mitten in der Midlife-Crisis.

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Januar 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

Das sind die Highlights:

FIRST FILMS FIRST REIHE
Ab 1. Januar: STEREO von David Cronenberg (1969, Kanada, Drama, Avantgarde, Sci-Fi). Bereits in seinem ersten Langfilm beschäftigte sich David Cronenberg, zu dessen Meisterwerken in den mittlerweile über 50 Schaffensjahren u.a. Klassiker wie DIE FLIEGE, NAKED LUNCH, CRASH aber auch A HISTORY OF VIOLENCE, COSMOPOLIS oder CRIMES OF THE FUTURE gehören, mit den Elementen des (Body-)Horror und Sci-Fiction: Irgendwann in der Zukunft untersucht die „Canadian Academy for Erotic Inquiry“ die Theorien des Parapsychologen Luther Stringfellow. Dort unterziehen sich sieben junge Erwachsene freiwillig einer Gehirnoperation, die ihnen die Sprache nimmt, aber ihre Fähigkeit zur telepathischen Kommunikation erhöht.

Ab 2. Januar: BESONDERE KENNZEICHEN: KEINE von Jerzy Skolimowski (1964, Polen, Drama). BESONDERE KENNZEICHEN: KEINE ist das schwarzweiß Spielfilmdebüt des polnischen Filmemachers Jerzy Skolimowski aus dem Jahr 1965, für das er sowohl das Drehbuch geschrieben, Regie geführt und noch dazu die männliche Hauptrolle gespielt hat: Die ungebundene Langeweile der polnischen Nachkriegsgeneration wird in dieser jazzigen Chronik über den letzten Tag in Freiheit vor der Einberufung in den Militärdienst perfekt eingefangen. Autobiographisch unterfüttert, gibt der Film einen Einblick in die Gedankenwelt der 60er-Jahre Nachkriegsgeneration in Polen.
Jerzy Skolomowski war unlängst mit seinem jüngsten Film EO bei den European Film Awards 2022 in der Kategorie „Beste Regie“ nominiert. 


Ab 5. Januar: FRIDAS SOMMER von Carla Simón (2017, Spanien, Drama, Familienfilm). Still beobachtet die sechsjährige Frida, wie die letzten Dinge aus der Wohnung ihrer verstorbenen Mutter in Boxen gepackt werden. Obwohl die Familie ihres Onkels sie mit offenen Armen aufnimmt, tut sich Frida schwer mit ihrer neuen Heimat auf dem Lande – weit weg von ihrer Geburtsstadt, Barcelona, muss Frida lernen, mit ihrer Trauer umzugehen.
Carla Simóns autobiografisch geprägtes Spielfilmdebüt feierte 2017 seine Weltpremiere in der Reihe „Generation“ bei der Berlinale 2017, wurde als „Beste Nachwuchsregie“ mit dem Goya ausgezeichnet und war der spanische Beitrag für die Oscars als „Bester fremdsprachiger Film“. Auch mit ihrem aktuell zweiten Spielfilm ALCARRÀS – DIE LETZE ERNTE sorgte Simón seit der Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2022, wo sie mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, für Begeisterung bei Kritik und Publikum gleichermaßen und war für den European Film Award in der Kategorie „Bester Film“ nominiert. 

Ab 8. Januar: SWEETIE von Jane Campion (1989, Australien, Drama, Komödie). Die widerspenstige Dawn – Spitzname Sweetie – bricht in das Leben ihrer viel ruhigeren, abergläubischen Schwester Kay ein und reißt sie aus ihrem Alltagstrott. Als dann auch noch ihr dementer Vater einzieht, droht das Geflecht schwelender Neurosen in Flammen aufzugehen.
Jane Campions Spielfilmdebüt feierte 1989 seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes und wurde 1991 mit dem Independent Spirit Award als „Bester ausländischer Film“ ausgezeichnet. Seither begeistert die neuseeländische Regisseurin ihr Publikum mit Filmen wie DAS PIANO (1993), PORTRAIT OF A LADY (1996) oder THE POWER OF THE DOG (2021). 

Ab 9. Januar: DRIVE von Nicolas Winding Refn (2011, USA, Action). Ein stiller Stuntman (Ryan Gosling) arbeitet tagsüber in Hollywood und nachts als Fahrer für die Mafia. Er wird zum Ziel einiger der gefährlichsten Männer von L.A., nachdem er zugestimmt hat, dem Ehemann seiner Nachbarin Irene zu helfen. Als der Job schief geht, kann er Irene (Carey Mulligan) und ihren Sohn nur damit schützen, was er am besten kann: Autofahren.
Spätestens die Rolle des namenlosen Stuntmans in DRIVE war für den beliebten Schauspieler Ryan Gosling der große Durchbruch in Hollywood. An seiner Seite sind weitere Schauspieler:innengrößen wie Carey Mulligan, Bryan Cranston, Oscar Isaac oder Christina Hendricks in dem rasanten Actionfilm zu sehen, der 2011 bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes Weltpremiere feierte und mit der Goldenen Palme für die „Beste Regie“ ausgezeichnet wurde. 

Ab 11. Januar: MUBI EXKLUSIV – DIE LETZTE ETAPPE von Wanda Jakubowska (1948, Polen, Drama). Der erste Spielfilm DIE LETZTE ETAPPE der polnischen Dokumentarfilmerin Wanda Jakubowska entstand nur zwei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und ist einer der frühesten filmischen Versuche, den Holocaust filmisch darzustellen. Das Drehbuch basiert auf den Erlebnissen der Filmemacherin und denen anderer Frauen und erzählt das Schicksal mehrerer Frauen im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Gedreht wurde direkt im Konzentrationslager Auschwitz, wo Wanda Jakubowska selbst bis zu ihrer Befreiung durch die russische Armee mehrere Jahre inhaftiert war. Bis heute wird der Film von nachfolgenden Regisseur:innen zitiert, darunter Steven Spielberg in SCHINDLERS LISTE

FRITZ LANG DOUBLE BILL 
Fritz Lang prägte die Filmgeschichte, indem er vor allem in der Ära des späten Stummfilms und des frühen Tonfilms neue ästhetische und technische Maßstäbe setzte. Zu seinen Meisterwerken gehören Klassiker wie METROPOLIS, M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER oder DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE. 1939 emigrierte er in die USA und gilt dank Filmen wie BLINDE WUT, STRASSE DER VERSUCHUNG u.a. als Vorreiter des Film Noir.

Ab 12. Januar: DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE (1933, Deutschland, Frankreich, Krimi Thriller, Mystery). Der für seine hypnotischen Fähigkeiten gefürchtete Dr. Mabuse sitzt eingesperrt in einer Heilanstalt. Sein Ableben bereits vor Augen, verfasst Mabuse ein Testament voller übler Mord- und Terrorpläne, die wie Anleitungen von einer Verbrecherorganisation in die Tat umgesetzt werden, obwohl sie den Ganoven gar nicht zugänglich sind. Die Polizei steht vor einem Rätsel…
Fritz Lang legte in DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE den Grundstein für das heutige Genre der Crime- und Mystery-Filme. Der Film gilt als einer der großen Klassiker des Weltkinos. Gedreht wurde in zwei Fassungen auf deutsch und französisch, wobei beide Fassungen von den Nationalsozialisten wegen seiner politischen Anspielungen verboten wurden.

Ab 19. Januar: M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER (1931, Deutschland, Krimi, Drama). Fritz Langs erster Tonfilm M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER gehört zu den Meisterwerken der Weimarer Republik. Mit Peter Lorre als psychopathischem Kindermörder hat der Film Geschichte geschrieben. Der Film spiegelt das gesellschaftliche Klima der Zeit wider und wurde schließlich ebenfalls verboten.  
Um den flüchtigen Kindermörder Hans Beckert zu fassen, ruft die Polizei sämtliche Kriminellen der Stadt auf den Plan. Die Anführer der Unterwelt fassen den Entschluss, den Mörder selbst zu fangen. Als die Bewohner Beckert identifizieren, markieren sie ihn mit einem „M“ auf seinem Rücken.

BONG JOON-HO Triple Bill
Bong Joon-hos bisher größter Erfolg war der Spielfilm PARASITE (2019), der bei der Oscarverleihung 2020 zum großen Gewinner wurde: Neben der Auszeichnung als „Bester fremdsprachiger Film“, räumte er die Oscars für den „Besten Film“, die „Beste Regie“ und das „Beste Originaldrehbuch“ ab. Im Januar zeigt MUBI drei seiner früheren Werke.

Ab 10. Januar: HUNDE, DIE BELLEN, BEISSEN NICHT (2000, Südkorea. Komödie). Bong Joon-hos Spielfilmdebüt HUNDE, DIE BELLEN, BEISSEN NICHT ist angesiedelt in einem Apartmentkomplex in Seoul. Die Protagonisten sind ein arbeitsloser Uniprofessor, der gestört vom Hundegebell in der Nachbarschaft zu ungewöhnlichen Methoden greift und eine gelangweilte Buchhalterin, die sich auf die Suche nach den verschwundenen Hunden begibt.

Ab 20. Januar: MEMORIES OF MURDER (2003, Südkorea, Krimi, Drama, Mystery). In dem zweiten Langfilm seiner Regiekarriere, in MEMORIES OF MURDER, erzählt der Filmemacher die wahre Geschichte der Jagd nach einem sadistischen Serienvergewaltiger und -mörder, der eine kleine Provinz im Südkorea der 1980er Jahre terrorisiert. Drei zunehmend verzweifelte Ermittler geben sich alle Mühe, die gewaltsame Psyche eines Mörders zu entschlüsseln.

Ab 27. Januar: SNOWPIERCER (2013, USA, Südkorea, Action, Sci-Fi, Thriller). SNOWPIERCER feierte 2014 seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin. Der erste englischsprachige Film des südkoreanischen Regisseurs ist mit u.a. Chris Evans, Tilda Swinton, Ed Harris, William Hurt und Jamie Bell ausgesprochen prominent besetzt. 
Nach einem missglückten Versuch, die globale Erwärmung zu stoppen, versinkt die Erde in einer neuen Eiszeit. Die wenigen Überlebenden sammeln sich in einem 650 Meter langen Zug, der durch die Eiswüste rast, ohne je anzuhalten. Innerhalb des Zuges herrscht strikt Klassentrennung: Die große Masse lebt in elenden Verhältnissen im hinteren Zugteil, während eine kleine reiche Minderheit in den vorderen Waggons ihren Luxus genießt. Doch unter den Passagieren des Prekariats macht sich Revolutionsstimmung breit.

Ab 06. Januar: DER BABADOOK von Jennifer Kent (2014, Australien, Drama, Horror, Thriller). Eine alleinerziehende Mutter hat den gewaltsamen Tod ihres Mannes auch nach vielen Jahren noch nicht überwunden. Sie leidet unter Depressionen, die auch die Beziehung zu ihrem Sohn belastet. Als dieser eines Tages in einem Winkel des Hauses eine Art Kinderbuch namens „The Babadook“ findet, leidet er fortan unter Alpträumen und ist überzeugt davon, dass das Monster im Haus lauert. Zunächst noch zweifelnd wird auch die Mutter nach und nach von verstörenden Erscheinungen geplagt und spürt überall um sich herum eine unheimliche Präsenz, der sie sich stellen muss.
Weltpremiere feierte der von der Kritik hochgelobte Horrorfilm 2014 beim Sundance Film Festival.

Ab 16. Januar: MAGIC MIKE von Steven Soderbergh (2012, USA, Komödie, Drama). Steven Soderberghs unterhaltsamer Film über Sex als Geschäft, basiert lose auf den Erlebnissen des Hauptdarstellers Channing Tatum, der selbst als Zwanzigjähriger als Stripper sein Geld verdiente. Neben Channing Tatum begeisterte auch Matthew McConaughey das Kinopublikum. Der Film feierte 2012 in Locarno seine Weltpremiere. 
Mike Martingano (Channing Tatum) ist Stripper und nennt sich „Magic Mike“, doch seine wirkliche Leidenschat gilt dem Designen von Möbeln. Er arbeitet für Dallas (Matthew McConaughey), einem Stripper im Ruhestand. Eines Tages läuft ihm „The Kid“ (Alex Pettyfer) über den Weg, den Mike unter seine Fittiche nimmt.

Ab 18. Januar: MUBI EXKLUSIV – ACTUAL PEOPLE von Kit Zauhar (2021, USA, Drama). In dem Spielfilmdebüt von Kit Zauhar über das Collegeleben, das in Locarno 2021 Weltpremiere feierte, geht es um die scheinbar harmlose Frage „Was willst Du nach dem Abschluss machen?“, die zahlreiche Millennials in eine sogenannte „Post-Grad-Depression“ oder „Quaterlife“-Krise führt. 
Riley steht kurz vor ihrem Abschluss in ihrer letzten College-Woche. Um sich abzulenken, unternimmt sie große Anstrengungen, um die Zuneigung eines Jungen aus ihrer Heimatstadt Philly zu gewinnen, und muss sich schließlich mit ihren eskalierenden Ängsten über ihr Liebesleben, ihre Familie und ihre Zukunft auseinandersetzen.

Ab 21. Januar: MUBI EXKLUSIV – CORSAGE von Marie Kreutzer (2022, Österreich, Frankreich, Biografie, Historienfilm, Drama). Das Leben von Elisabeth, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, wurde schon oft verfilmt. Diesmal steht nicht die junge Kaiserin im Zentrum, sondern eine vierzigjährige Frau und ihre Midlife-Crisis.
CORSAGE feierte seine vielbeachtete Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes 2022 in der Reihe „Un Certain Regard“, wo Hauptdarstellerin Vicky Krieps für ihre beeindruckende Rolle „Sisi“ mit dem Preis als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Sie erhielt außerdem den European Film Award in der Kategorie ‚European Actress‘. Deutschlandpremiere feierte CORSAGE beim Filmfest in München.

Ab 22. Januar: SILENCE von Martin Scorsese (2016, USA, Großbritannien, Drama, Historienfilm). Bei SILENCE führte Martin Scorsese nicht nur Regie, sondern verfasste gemeinsam mit Jay Cocks auch das Drehbuch, das auf einen Roman des japanischen Autors Endō Shūsaku basiert: Zwei christliche Missionare (Andrew Garfield und Adam Driver) reisen zu einer Zeit, als das Christentum in Japan verboten war in das Land. Sie sind auf der Suche nach ihrem vermissten jesuitischen Mentor (Liam Neeson). Als sie gefangen genommen und eingesperrt werden, beginnt für die beiden Männer eine Odyssee, die ihren Glauben und ihre geistige Gesundheit auf die Probe stellt und ihr Leben gefährdet.

Ab 25. Januar: MUBI EXKLUSIV – BECOMING MALE IN THE MIDDLE AGES von Pedro Neves Marques (2022, Portugal, Kurzfilm, Drama, LGTBQ+). Mirene und André sind ein heterosexuelles Paar, das mit Unfruchtbarkeitsproblemen zu kämpfen hat. Carl und Vicente sind ein homosexuelles Paar, das sich einem experimentellen Verfahren unterzieht, um ein leibliches Kind zu bekommen. 
Der Kurzfilm von Pedro Neves Marques gewann beim Internationalen Filmfestival in Rotterdam den begehrten „Ammodo Tiger Short Award.

Ab 31. Januar: TUESDAY von Charlotte Wells (2015, USA, Großbritannien, Kurzfilm, Drama). Die schottische Regisseurin und Drehbuchautorin Charlotte Wells hat mit ihrem kürzlich in Deutschland in den Kinos gestarteten Spielfilmdebüt AFTERSUN bei der Weltpremiere in Cannes für viel Aufsehen gesorgt. MUBI präsentiert mit TUESDAY einen ihrer prämierten Kurzfilme, der 2018 den London Critics Circle Film Award gewann. 
Jeden Dienstag bleibt die sechzehnjährige Allie bei ihrem Vater und besteht darauf, dass auch diese Woche keine Ausnahme sein wird. Im Laufe des Tages durchlebt und -leidet sie verschiedene unangenehme Begegnungen mit Familie und Freunden, bevor sie schließlich in der Wohnung ihres Vaters ankommt. Dort wird ihre Routine durch die Stille eines leeren Hauses unterbrochen.

Hier geht es zur kompletten Filmliste im Januar 2023.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Release Taraneh Alidoosti!

The International Coalition for Filmmakers at Risk* (ICFR) and its founding institutions, the International Film Festival Rotterdam, International Documentary Film Festival Amsterdam and European Film Academy, together with the German Film Academy and the Berlin International Film Festival, protest vehemently against the arrest of Iranian actress Taraneh Alidoosti and demand her immediate and unconditional release.

Having repeatedly shown her solidarity with the protests in Iran, the famous actress was arrested for „failing to provide proof for some of her statements“.

We declare our full and heartfelt solidarity with all those in Iran who stand up for their basic human rights and the freedom of expression and call on the Iranian authorities to immediately and unconditionally release Taraneh Alidoosti and her colleagues. We encourage all film and culture institutions around the world to do the same.

International Coalition for Filmmakers at Risk
International Film Festival Rotterdam
International Documentary Film Festival Amsterdam
European Film Academy
German Film Academy
Berlin International Film Festival

https://www.icfr.international/

#ICFR

Founded by the International Documentary Film Festival Amsterdam, International Film Festival Rotterdam and the European Film Academy, the International Coalition for Filmmakers at Risk’s mission is to advocate for and to act in solidarity with filmmakers at risk. The Coalition acts in cases of persecution or threats to the personal safety of these filmmakers and will defend their right to continue their work, by mobilising the international film community.

European Film Market erfährt großen Zulauf

Bereits zwei Monate vor Start der wieder physischen Ausgabe des European Film Market (EFM) der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin verzeichnen die Veranstalter*innen eine starke Nachfrage. So sind die Ausstellungsflächen im Gropius Bau und im Marriott Hotel bereits nahezu ausgebucht. Vom 16. bis 22. Februar 2023 werden wieder rund 11.500 Aussteller*innen, Lizenzhändler*innen, Produzent*innen, Einkäufer*innen, Festivalprogrammer*innen und Investor*innen an den sieben Markttagen im Februar erwartet. Als internationale Handelsplattform für hochwertigen audiovisuellen Content, unverzichtbarer Treffpunkt der Film- und Medienbranche wie auch als Impulsgeber und Diskussionsforum für Innovation und Wandel zählt der EFM zu den bedeutendsten Film- und Contentmärkten weltweit.

Zentralisierung am Potsdamer Platz

Das Marktgeschehen konzentriert sich 2023 ausschließlich rund um den Potsdamer Platz: Das Konferenzprogramm der EFM Industry Sessions findet erstmals im kooperierenden Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in der Stresemannstraße in unmittelbarer Nähe des Gropius Baus statt. Hier wird auch ein neuer Begegnungsort des EFM, das Café Connect entstehen. Darüber hinaus wird neben den bekannten Spielstätten insbesondere das CinemaxX verstärkt für Market Screenings genutzt. Marktvorführungen an dezentralen Orten wird es nicht mehr geben und auch der Berlinale Series Market zieht vom Zoo Palast zum Potsdamer Platz.

„Mit der Zentralisierung des Marktgeschehens rund um den Potsdamer Platz, unseren kuratierten Networking-Möglichkeiten und speziell auf einzelne Genres und Themen zugeschnittene Fokussierungen kommen wir den Bedürfnissen der Branche nach und schaffen eine effiziente Marktinfrastruktur, die die Teilnehmer*innen zusammenbringt, nachhaltige Verbindungen schafft, aber auch inspiriert und zur Reflexion herausfordert. Die große Nachfrage unserer langjährigen, aber auch neuer Aussteller*innen, der gute Akkreditierungsstand und das damit einhergehende Vertrauen in den EFM motiviert uns auf der Zielgraden“, so EFM-Direktor Dennis Ruh.

Erstmals gibt es beim EFM einen karibischen Umbrella-Stand, realisiert in Kooperation mit dem Unesco Transcultura-Programm, das die Karibik und die Europäische Union durch Kultur und Kreativität verbinden möchte. Darüber hinaus heißt der EFM Firmen, die auf oder mit dem afrikanischen Kontinent arbeiten, am afrikanischen Umbrella-Stand willkommen. Auch Südafrika wird mit einem eigenen Umbrella-Stand vertreten sein.

Konferenz- und Networking-Programme

Die EFM Industry Sessions, bei denen aktuelle Themen der Filmbranche im Fokus stehen und Impulse gesetzt werden, stehen in diesem Jahr unter der Überschrift „Shift Happens“. Der Dachtitel bezieht sich mit einem Augenzwinkern auf den komplexen und weitreichenden Umbruch der Branche. Internationale Expert*innen diskutieren was es heißt Neuland zu betreten, Fehler zu machen, von diesen Erfahrungen zu profitieren, Resilienz zu üben und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Die neue Sparte EFM Connects fasst alle Angebote zusammen, mit denen der EFM aktiv Verbindungen zwischen seinen Teilnehmenden herstellt. Sie ermöglicht gezieltes, nachhaltiges Netzwerken und bietet so mit dem neuen Format EFMConnects: Lunches Aussteller*innen und Partner*innen die Möglichkeit, bei einem Drei-Gänge-Lunch sorgfältig ausgewählte, individuelle Branchenkontakte in entspannter Atmosphäre zu generieren.

Fokuszeiträume 

Um den Besucher*innen die Teilnahmeplanung zu erleichtern, definiert der European Film Market erstmals in Form von Fokuszeiträumen speziell auf einzelne Marktteilnehmende zugeschnittene Angebote, die räumlich und zeitlich gebündelt werden. Veranstaltungsangebote für Produzent*innen konzentrieren sich bei EFM Connects vor allem auf die erste Markthälfte von Freitag bis Sonntag (17.-19. Februar). Die Angebote für die Serienbranche ballen sich in der Laufzeit des Berlinale Series Market von Montag bis Mittwoch (20.-22. Februar). Das Programm für Dokumentarfilmschaffende konzentriert sich um den Dokumentarfilmtag am Dienstag (21. Februar). An diesem Tag findet auch der Archive Market statt, bei dem die wichtigsten Filmarchive der Welt ihre Bestände und Expertise präsentieren. Am Mittwoch, den 22. Februar schließt der Markt dann mit dem Queer Wednesday, der der Distribution und Programmierung von LGBTQIA2S+-Inhalten gewidmet ist.

Ein neues Tool für Produzent*innen sind die sogenannten Producers & Project Pages. Innerhalb der EFM-Onlineplattform können Produzent*innen ein eigenes Profil erstellen und dort ihre Projekte in jedem Entwicklungsstadium vorstellen. Dieses Angebot, welches im ersten Jahr für alle als Produzent*innen beim EFM akkreditierten Teilnehmer*innen kostenlos ist, wird vor allem die Vernetzung von Fachbesucher*innen untereinander fördern und ermöglicht so zusätzlich eine aktive Mitgestaltung der Marktinfrastruktur.

Baltische Staaten als „Countries in Focus“



2023 präsentieren sich die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen beim European Film Market als „Countries in Focus“. Das Programm bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich mit den Produzent*innen, Distributor*innen, Investor*innen und Kreativen der Focus-Länder zu vernetzen sowie Produktionen aus den baltischen Staaten in den unterschiedlichsten EFM-Programmen kennenzulernen. Gemeinsam mit dem European Film Market hosten die baltischen Staaten dabei auch den EFM-Empfang, welcher erstmals am zweiten Tag des Marktes (Freitag, 17. Februar) stattfinden wird.

Einzelne Programmhighlights und Sonderformate werden im Januar bekanntgegeben.

Market Badges können noch bis zum 10. Januar zum regulären Tarif erworben werden. Akkreditierungen und weitere Informationen sind auf der Website des EFM zu finden.

Cinema Vision 2030 @Berlinale

Nach dem fulminanten Auftakt im Juni 2022 wird die Innovationskonferenz Cinema Vision 2030 am Vortag der Berlinale, Mittwoch,15.02.2023, im Kino International in Berlin, weitergeführt. Unter Federführung der AG Kino – Gilde laden die drei Kinoverbände HDF Kino, Bundesverband kommunale Filmarbeit und AG KIno im Rahmen des Projekts Neustart Kino, gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM), alle Branchenteilnehmer*innen ein.

Die eintägige Konferenz bietet erneut internationale Panels, sie wird zusätzlich aber auch von einem Workshop vor Ort flankiert. Die Panels werden live über die Webseite www.cinemavision2030.de übertragen. Thematisch geht es um eine Weiterentwicklung der Ergebnisse und Inhalte aus dem Sommer, in die nun auch die Verleiher als Partner der Kinos stärker einbezogen werden. Im Mittelpunkt von Cinema Vision 2030 @ Berlinale steht die Frage, wie sich wieder mehr Menschen vom Kinoerlebnis überzeugen lassen können und wie das Publikum wiedergewonnen und langerfristig gehalten werden kann.

Schwerpunktthemen:

  • Filmprogramm, Events, Festivals: Das Kinos als lokaler Kulturort
  • Zielgruppen analysieren, entwickeln und binden
  • Junges Publikum gewinnen: Chance Kulturpass
  • Optimierungspotential für die Marketingarbeit von Kinos und Verleihern

Der Workshop unter dem Titel World-Café – Brainstorming nimmt die Schwerpunktthemen auf. Kinobetreibende, Filmverleiher und die vortragenden Gäste der Cinema Vision 2030 @ Berlinale entwickeln dort Ideen weiter. Die so gewonnenen Perspektiven fließen dann in ein Innovation-Lab Kino – Verleih ein, das am 21.02.23 ebenfalls in Berlin stattfindet und Teil des Neustart Kino Projekts ist.

Cinema Vision 2030 @ Berlinale richtet sich an alle Kinotypen und spricht sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter:innen aus allen Bereichen an. Die Online-Übertragung der Panels ist kostenlos. Die vor Ort Teilnahme kostet für alle Mitglieder der Kinoverbände 35,00 Euro, für alle weiteren Gäste 55,00 Euro. Presseakkreditierungen erhalten Sie mit einer formlosen Mail an mail@steinbrennermueller.de


Am Abend des 15.02.23 schließt die Konferenz mit einem Empfang in den Foyers des Kino International ab.

Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter www.cinemavision2030.de

Cinema Vision 2030 wird gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.

The ten selected Shooting Stars 2023

European Film Promotion (EFP) is delighted to announce the up-and-coming acting talent who have been selected for the next edition of EUROPEAN SHOOTING STARS. They will be introduced to the international press, film industry and the audience during the 73rd Berlinale. The four-day tailormade promotion and networking programme (running 17 – 20 February 2023) is capped off with a celebration of the talent at an Awards Ceremony at the Berlinale Palast. 

The European Shooting Stars 2023  — including eight women and two men — were selected from a pool of 27 nominees by an international jury, comprised of Polish director Jan Komasa, Dutch casting director Rebecca van Unen, Norwegian producer Maria Ekerhovd, Variety’s international features editor Leo Barraclough from the UK and former Spanish Shooting Star Veronica Echegui. These five experts recognised the talents‘ remarkable potential for an international career based on several factors, including their stellar work in the feature films and drama series which were submitted for their nomination (and which are noted in bold in their bios below).

“We are very grateful to the national promotion and film institutes who gave us the opportunity to discover their countries‘ emerging talent and to the jury who faced a true challenge in selecting the 10 best from such a strong group of nominees. We are very pleased to present their selection of European Shooting Stars 2023 which is characterised by diversity in age, experience and cultural backgrounds but united in its representation of exceptional acting talent. They are all truly ready for international discovery”, says Tina Hajon, programme director of EUROPEAN SHOOTING STARS.

The European Shooting Stars 2023: Joely Mbundu (Belgium), Alina Tomnikov (Finland), Leonie Benesch (Germany), Thorvaldur Kristjansson (Iceland), Benedetta Porcaroli (Italy), Yannick Jozefzoon (The Netherlands), Kristine Kujath Thorp (Norway), Judith State (Romania), Gizem Erdogan (Sweden) and Kayije Kagame (Switzerland). The quotes below are from the jury.

Newcomer Joely Mbundu from Belgium excelled as Lokita in the 2022 Cannes entry Tori and Lokita by Luc and Jean-Pierre Dardenne. It is the first leading role for the 18-year-old actress, who is the youngest in this year’s Shooting Stars line-up. The jury was impressed by “her emotional intensity” which serves the film so well…she mixes a strength of personality with an openness and vulnerability that moves the audience.”

Finnish actress Alina Tomnikov is known for her leading role in the critically acclaimed and multi-award winning short film, Rabobesto, directed by Mari Mantela based on Alina’s original idea. She starred in the Sky Original drama series Funeral For a Dog alongside former German Shooting Star Albrecht Schuch and played the lead in Pamela Tola’s feature film, The Worst Idea Ever, which is due for its release in early 2023. The jury lauds her ”playfulness and fragility” and how ”her character grabs the audience by the lapels, and compels them to fall in love with her.”

German actress Leonie Benesch played Eva in Michael Haneke’s The White Ribbon when she was 18 and was hailed as a discovery. In 2018 she received the German Actor’s Award for her role as Greta in the German series Babylon Berlin. Leonie’s most recent role is the lead in Ilker Çatak’s The Teachers’ Lounge, to be released in 2023. The jury was delighted by her performance as an idealistic teacher who is battling to solve a dilemma, while resisting institutional pressure to compromise: “She shows a nobility and sincerity of character that transcends the everyday setting of the school, while keeping the audience guessing as to what will happen next.”

From the first moment Iceland’s Thorvaldur Kristjansson appears on screen in Ása Helga Hjörleifsdóttir’s A Letter From Helga, “he emanates charisma and completely inhabits the role of a love-sick farmer”. This is the jury’s verdict on Iceland’s Shooting Star, who is a celebrated and award-winning film and theatre actor in his home country. Trained at The Juilliard School’s Drama Division in New York, Thorvadur’s credits include Black’s Game, The Minister and I Remember You.

Benedetta Porcaroli from Italy ”carries Carolina Cavalli’s quirky comedic Amanda with great assurance, as well as transmitting a high temperature that keeps the film at fever pitch”. Although Benedetta is an emerging actress, ”she emanates a strong personality and a particular way of looking at the world”. Her debut on the big screen was in 2015 in Perfect Strangers, which was quickly followed with roles in critically acclaimed films such as The Catholic School7 Women and a Murder and the Netflix seriesBaby.

Yannick Jozefzoon from The Netherlands was nominated for his second Golden Calf in 2022 for his leading role as an expectant father in Femi directed by Dwight Fagbamila. Yannick began acting in 2002 with the theatre group DNA and appeared in several film and television productions such as Amsterdam Vice, Hollands Hoop and Geldwolven. The jury was enthusiastic about Yannick’s “display of a raw yet controlled energy combined with a sensitivity in Femi…He brings an intense conviction to the role, perfectly expressing the inner turmoil of the young man.”

Norwegian actress Kristine Kujath Thorp is known for movies and drama series such as Fanny, The Burning Sea and Ninjababy, for which she won the Amanda Award as best actress in 2021. In Sick of Myself by Kristoffer Borgli, which premiered in Un Certain Regard in Cannes 2022, Kristine plays a young woman, Signe, who wants to attract people’s attention by any means necessary. The jury is deeply impressed by her performance: “There are many nuances to this multi-layered film, which is satirical and dramatic, and she navigates it with verve. Her character undergoes a radical change in appearance, which made the role even harder to pull off.”

Judith State is a professional dancer and discovered acting later in life, working with prominent Romanian directors. She won the Gopo Award for her leading role in Marius Olteanu’s debut, Monsters. Judith has also been in films such as Sieranevada, Malmkrog,The Father Who Moves Mountains and Refuge as well as R.M.N. by Cristian Mungiu, for which she was nominated as a Shooting Star. The jury extoled her performance in the film: “She exhibits a natural ability and a strong presence…bringing an authenticity and charm to the role…She is very much in the moment, and is able to reach through the screen to move the audience.”

The jury believes Swedish actress Gizem Erdogan “has the charisma and ability to make an impact in the international films arena.” Gizem is already well known for her roles in hit drama series and films such as CaliphateDream On, and Love and Anarchy and stars in the Netflix’s series The Playlist as an architect of the Swedish music app Spotify.

With the role of Rama in the Venice award-winning film Saint Omer by Alice Diop, Swiss artist Kayije Kagame makes her highly acclaimed feature film debut as an actress. The jury was persuaded by her portrayal of a novelist whose convictions are shaken by a traumatic court case. In the role, she relies heavily on body language and facial expression “creating a special aura that is mesmerising and holds the gaze of the viewer in every scene”.

With a four-day intensive customised programme, EUROPEAN SHOOTING STARS provides an international networking platform for the selected talent to meet journalists, casting directors, producers and filmmakers in Berlin. It offers a unique opportunity to create the professional network needed for the talent to embark on an international career. The programme culminates in a glamourous awards ceremony at the Berlinale Palast on Monday 20 February, where each actress and actor will be honoured with the European Shooting Stars Award.

Throughout its 25 plus years, EUROPEAN SHOOTING STARS has been an important stepping-stone for the selected talent’s international careers – notable Shooting Stars of recent years include: Matilda de Angelis (AtlasThe Undoing), Bill Skarsgård (ItIt Chapter 2), Carey Mulligan (She SaidThe DigPromising Young WomanThe Great Gatsby), Alba Rohrwacher (Happy as Lazzaro), Oscar-winner Alicia Vikander (BeckettTomb Raider), Maisie Williams (Game of Thrones), Riz Ahmed (EncounterSound of MetalRogue One: A Star Wars StoryMogul Mowgli), George MacKay (Munich – The Edge of War1917), Daniel Brühl (All Quiet on the Western Front) and Louis Hofmann (The Forger).

EUROPEAN SHOOTING STARS is made possible thanks to the support of Creative Europe – the MEDIA Programme of the European Union, the German Federal Commissioner for Culture and Media, Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin-Brandenburg and Spotlight, as well as the participating national film promotion institutes and film centres from the Shooting Stars’ countries (EFP’s member organisations): With special thanks to German Films, Cinecittà (Italy), Finnish Film Foundation, Icelandic Film Centre, Norwegian Film Institute, Romanian Film Development, SEE NL (The Netherlands), Swedish Film Institute, SWISS FILMS and Wallonie Bruxelles Images (Belgium).

EUROPEAN SHOOTING STARS’ main media partner is Variety, with additional media partners: Screen International, Cineuropa, Blickpunkt:Film, HeyUGuys and Festival Scope.

For more information on the EUROPEAN SHOOTING STARS 2023 please click here

Herzlichen Glückwunsch! Das sind die Gewinner:innen der European Film Awards 2022

Heute Abend wurden die 35. European Film Awards verliehen. Die Verleihung der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film fand im Rahmen einer glanzvollen Gala im Harpa Konzerthaus in Reykjavík vor rund 1.250 internationalen Gästen statt. TRIANGLE OF SADNESS war mit vier Preisen der große Gewinner des Abends. Die Awards sind der festliche Höhepunkt und Abschluss des Month of European Film, der neu lancierten Initiative der European Film Academy, die vier Wochen lang europäische Filmkultur zelebrierte.

Das sind die Gewinner:innen der European Film Awards 2022

European Film

  • TRIANGLE OF SADNESS, Regie: Ruben Östlund, Produktion: Erik Hemmendorff & Philippe Bober (Schweden, Deutschland, Frankreich, Großbritannien)

European Documentary 

  • MARIUPOLIS 2, Regie: Mantas Kvedaravičius (Litauen, Frankreich, Deutschland)

European Director

  • Ruben Östlund für TRIANGLE OF SADNESS 

European Actress

  • Vicky Krieps in CORSAGE 

European Actor

  • Zlatko Burić in TRIANGLE OF SADNESS

European Screenwriter

  • Ruben Östlund für TRIANGLE OF SADNESS

European Discovery – Prix FIPRESCI 

Dieser Preis wird in Kooperation mit FIPRESCI, der internationalen Vereinigung der Filmkritiker:innen und Filmjournalist:innen an einen Regisseur oder eine Regisseurin eines Spielfilmdebüts vergeben. 

  • SMALL BODY (PICCOLO CORPO), Regie: Laura Samani (Italien, Slowenien, Frankreich)

European Comedy: 

  • THE GOOD BOSS (EL BUEN PATRÓN) , Regie: Fernando León de Aranoa (Spanien)

European Animated Feature Film:

  • NO DOGS OR ITALIANS ALLOWED (INTERDIT AUX CHIENS ET AUX ITALIENS)Regie: Alain Ughetto (Frankreich, Italien, Belgien, Schweiz, Portugal)

European Short Film:

  • GRANNY’S SEXUAL LIFE (BABIČINO SEKSUALNO ŽIVLJENJE), Regie: Urška Djukič & Émilie Pigeard (Slowenien, Frankreich)

Die Gewinner:innen der Excellence Awards in den Kategorien „European Cinematography“, „Editing“, „Production Design“, „Costume Design“, „Make-up & Hair“, „Original Score“, „Sound“ und „Visual Effects“ wurden ebenso wie diePreisträger:innen des „European Lifetime Achievement Award“, des „European Achievement in World Cinema Award“, des „European Innovative Storytelling Award“ und des “Eurimages Co-Production Awards” bereits früher bekanntgegeben und heute Abend in Reykjavik geehrt. 

Hier finden Sie alle Gewinner:innen.

Bei der Verleihung der European Film Awards wurden auch die Nominierungen für den LUX Audience Award bekanntgegeben, präsentiert vom Europäischen Parlament und der European Film Academy und in Partnerschaft mit der Europäischen Kommission und Europa Cinemas.

Das sind die nominierten Produktionen:

  • ALCARRÀS, Regie: Carla Simón (Spain, Italy)
  • BURNING DAYS (KURAK GÜNLER), Regie: Emin Alper (Turkey, France, Germany, The Netherlands, Greece, Croatia)
  • CLOSE, Regie Lukas Dhont (Belgium, France, Netherlands)
  • TRIANGLE OF SADNESS, Regie: Ruben Östlund (Sweden, Germany, France, UK)
  • WILL-O’-THE-WISP (FOGO-FÁTUO), Regie: by João Pedro Rodrigues (Portugal, France)

Unter der Überschrift „watch, rate & win” kann das europäische Publikum die nominierten Filme ab jetzt bis Juni 2023 ansehen und bewerten. Dazu sind die fünf nominierten Produktionen in 24 europäische Sprachen untertitelt worden, um sie so einem größtmöglichen Publikum zugänglich zu machen. Der Gewinner wird zu gleichen Teilen von der Öffentlichkeit und den Mitgliedern des Europäischen Parlaments bestimmt. Mehr unter: www.luxaward.eu.

Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.

Fotos von der Verleihung der 35. European Film Awards finden Sie hier.


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Über die European Film Academy

Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.400 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freundinnen und Freunde des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.

MUBI KÜNDIGT DIE 2. AUSGABE SEINES FILMMAGAZINS „NOTEBOOK“ AN

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, hat die zweite Ausgabe des gedruckten Magazins NOTEBOOK angekündigt: Die aufwendig gestaltete Print-Ausgabe ist ab Januar 2023 erhältlich und kann ab sofort HIER vorbestellt werden.

 

Das Cover von Ausgabe 2 wird zwei Titel-Optionen haben, beides Fotografien des gefeierten Filmemachers Park Chan-wook. Im Magazin findet sich dazu auch ein neues Essay des Regisseurs mit begleitenden Originalfotos von ihm.

Die neueste Ausgabe wird die Kunst und Kultur des Mediums – von den Anfängen des Films bis in seine Gegenwart – kreativ erkunden und dabei u.a. einen besonderen Fokus auf die Geschichte der sogenannten „Phantom Rides“ legen, den ersten Kamerafahrten der Filmgeschichte, bei denen um 1900 Kameras etwa an Lokomotiven fixiert wurden und die insbesondere in Großbritannien und den USA sehr populär waren. Der renommierte Kinohistoriker und -experte Tom Gunning beleuchtet dieses filmhistorische Phänomen in seinem Beitrag.

Die NOTEBOOK Ausgabe 2 wird auch in das Thema ‚Reisen‘ eintauchen – mit erstmalig veröffentlichten Auszügen aus Michelangelo Antonionis Reisetagebuch nach Los Angeles. Oder mit einem Gespräch über die sommerliche European art exhibition tour, die der chinesische Filmemacher Bo Wang gemeinsam mit dem Intellektuellen und Filmemacher Pan Lu aus Hongkong und dem britisch-japanischen Kurator und Schriftsteller Julian Ross unternimmt.

Außerdem im Heft: ein illustriertes und kommentiertes Gemälde der Haupthalle des Grand Central Terminal in New York aus der Vogelperspektive – speziell in Auftrag gegeben bei der Künstlerin Boryana Ilieva (alias Floor Plan Croissant). Und Animationskünstler und Cartoonisten Dash Shaw illustriert eine Reise zu Ingmar Bergmans geliebter Fårö Insel. In einem interaktiven Spiel geht es zudem um Filme und die darin gezeigten Orte und wie sie im legendären Kino Sala Leopoldo Lugones in Buenos Aires dem Publikum gezeigt wurden.

 

Das Heft beinhaltet schließlich eine Reihe von VHS-Covern und Filmplakaten des gefeierten amerikanischen Mid-Century-Fotografen und -Filmemachers Danny Lyon zusammen mit einem Text von ihm über den Selbstvertrieb als unabhängiger Künstler.

Das NOTEBOOK-Magazin ist Schaufenster für experimentelle, reflektierende und überraschende Ansätze der Filmkultur. In einem modernen Design werden die sorgsam kuratierten und reichhaltig bebilderten Beiträge renommierter und internationaler Autor:innen, Filmemacher:innen und Künstler:innen präsentiert. Das Heft eröffnet seinen Leser:innen die facettenreiche Welt des Films und zeigt, was das Medium so spannend, bewegend und relevant macht.

Das NOTEBOOK-Magazin wird von Daniel Kasman herausgegeben und enthält ergänzend zu der Online-Publikation von NOTEBOOK, die 2007 bei der Gründung von MUBI gestartet wurde, eine Vielzahl exklusiver Leitartikel. NOTEBOOK wird intern bei MUBI entwickelt, gestaltet und veröffentlicht, mit Davide Cazzaro als stellvertretenden Herausgeber und Verlagsleiter und Pablo Martin als Creative Director.

NOTEBOOK Jahresabonnements können hier für 35€ pro Jahr erworben werden, weltweiter Versand inklusive. Abonnent:innen, die vor dem 1. Dezember 2022 ein Abonnement abschließen, erhalten die Ausgaben 2 und 3. Alle, die das Jahresabonnement nach dem 2. Dezember 2022 abschließen, erhalten die Ausgaben 3 und 4. NOTEBOOK Ausgabe 2 geht ab Januar 2023 in den Versand.

Bild: Courtesy MUBI

MUBI im Dezember 2022: Die Highlights des Programms

Im Dezember besinnt sich MUBI auf das bevorstehende Fest der Liebe und nähert sich diesem großen Gefühl in ganz unterschiedlichen Genres und Formen: In PETITE MAMAN von Céline Sciamma geht es u.a. um die Liebe zu einer weitgehend abwesenden Mutter, in HAUS OHNE DACH um die Dinge, die man aus Liebe zu der verstorbenen Mutter noch bereit ist auf sich zu nehmen, in RAFIKI finden zwei junge kenianische Frauen zueinander und in TWO LOVERS beflügelt die Liebe und bringt neuen Lebensmut. Dass Liebe sogar die beruflichen Blickwinkel zu verrücken vermag, erfährt Hanns Zischler in BERLIN CHAMISSOPLATZ, wie sehr „sich verlieben“ einem den Kopf verdrehen kann, zeigt sich dagegen in BUNGALOW. Eher um körperliche Lust geht es in den Filmen der für lange Zeit unter einem männlichen Pseudonym agierenden japanischen Softporno-Produzentin, Keiko Sato, der ein Double Bill gewidmet ist. Auch in SPRING BREAKERS dominiert das fleischliche Begehren, in THAT KIND OF SUMMER von Denis Côté erleben drei hypersexuelle Frauen die unterschiedlichen Formen des sexuellen Verlangens, in BLANK NARCISSUS trauert ein alternder Porno-Regisseur seiner einstigen Jugendliebe nach, während sich in MEIN BRUDER HEISST ROBERT UND IST EIN IDIOT eine eher verstörende Form der Zwillings-Geschwisterliebe entfaltet. 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Dezember 2022. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.


Das sind die Highlights:


Ab 1. Dezember: MUBI EXKLUSIV – THAT KIND OF SUMMER von Denis Côté (2022, Kanada, Drama).

2022 feierte THAT KIND OF SUMMER Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin. Drei hypersexuelle Frauen verbringen 26 Tage gemeinsam in einem ruhigen Haus am See. Sie sind freiwillig hier, betreut von einem Sozialarbeiter und einer Therapeutin. Die Überschrift des Experiments lautet „Hypersexualität ist keine Krankheit“ und ist gar nicht auf Heilung angelegt, sondern will die offene Erkundung und Reflexion von Begehrenserfahrungen ermöglichen.


Ab 2. Dezember: HAUS OHNE DACH von Soleen Yusef (2016, Deutschland, Irak, Drama).

Drei im kurdischen Irak geborene und in Deutschland aufgewachsene Geschwister reisen nach vielen Jahren das erste Mal zurück in die alte Heimat, um ihrer verstorbenen Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen. Diese wünschte sich neben ihrem im Krieg unter Saddam Husseins Regime getöteten Mann in ihrem Heimatdorf beerdigt zu werden. Auf ihrer Reise sehen sich die Geschwister mit dem Widerstand der restlichen Verwandten konfrontiert und erkennen, dass sie sich untereinander und von ihrem einstigen Heimatland entfremdet haben. 

Die deutsch-kurdische Regisseurin Soleen Yusef wurde für HAUS OHNE DACH beim Filmfest in Bratislava als „Beste Regisseurin“ ausgezeichnet. Zudem erhielt das Spielfilmdebüt beim Filmfest in München 2016, wo Weltpremiere gefeiert wurde, die Auszeichnung als „Beste Produktion“ und 2017 beim Filmfest in Montréal den „Grand Prix Special Amérique“.


Ab 5. Dezember: BERLIN CHAMISSOPLATZ von Rudolf Thome (1980, Deutschland, Drama, Komödie. Liebesfilm).

Ein älterer Architekt bekommt den Auftrag, ein besetztes Haus im Berliner Stadtteil Kreuzberg zu sanieren. Dann aber lernt er eine Studentin kennen, die sich mit einer Bürgerinitiative dafür einsetzt, das Wohngebiet am Chamissoplatz zu erhalten. Er verliebt sich in die junge Frau… Die Rolle des Architekten Martin spielt Hanns Zischler. Die Uraufführung feierte BERLIN CHAMISSOPLATZ bei den Hofer Filmtagen 1980 und wurde 1982 mit dem Gilde Filmpreis in Silber ausgezeichnet. 


Ab 7. Dezember: MUBI EXKLUSIV – BLANK NARCISSUS (PASSION OF THE SWAMP) von Peter Strickland (2022, Großbritannien, Australien, Kurzfilm, LGBTQ+, Avantgarde).

Ein alternder Pornoregisseur spricht den Audio-Kommentar für die DVD-Veröffentlichung seines 1972 entstandenen 16mm-Underground-Pornos ein. Während der schöne Held im Film eine Reihe erotischer Träumereien durchlebt, beklagt der Regisseur seine verlorene Liebesaffäre mit seinem einstigen Protagonisten.


Ab 8. Dezember: RAFIKI von Wanuri Kahiu (2018, Kenia, Südafrika, Drama, Liebesfilm, LGBTQ+).

RAFIKI bedeutet übersetzt „Freundin“. Und so erzählt Regisseurin Wanuri Kahiu die Geschichte von zwei jungen Frauen, die allen politischen Rivalitäten und Widerständen ihrer Familien zum Trotz fest an ihrer Freundschaft festhalten und sich gegenseitig dabei unterstützen, ihre Träume in einer konservativen Gesellschaft zu verwirklichen. Als aus der Freundschaft allmählich eine Liebesbeziehung wird, müssen sich die beiden Mädchen zwischen Glück und Sicherheit entscheiden.

2018 war RAFIKI der erste kenianische Film, der seine Weltpremiere in der Reihe „Un certain regard“ der Filmfestspiele von Cannes feierte. Von dort startete eine bemerkenswerte Filmfestival-Welt-Tour mit Stationen u.a. in Toronto, Sao Paulo, Sydney, Philadelphia, Thessaloniki, Göteborg, Zürich, Tallinn, Karlovy Vary, London uvm. 

In Kenia trug der Film zum Diskurs über Homosexualität bei und war in insgesamt zehn Kategorien der African Movie Academy Awards nominiert und gewann den „Ousmane Sembene Award for Best Film in African Language“.    


KEIKO SATO: PINKU MAVERICK Double Bill 

Keiko Sato, die heutige Präsidentin der japanischen Produktionsfirma Kokuei, war jahrelang unter dem männlichen Pseudonym Asakura Daisuke in der männerdominierten Industrie des „pinku eiga“ (Pink Film) tätig. Als Pink Film wiederum werden in Japan unabhängige, mit geringem Budget produzierte, softpornografische Kinofilme bezeichnet, die seit den frühen 1960er-Jahren bis heute hergestellt werden und neben Sex- oder Nacktszenen oft recht experimentelle Handlungen beinhalten.

Keiko Sato veröffentlichte die Filme laut eigener Aussage unter Pseudonym, weil sie nicht gewollt habe, dass einer ihrer Lehrer ihren Namen im Abspann finde, falls er die Filme schauen sollte.


Ab 12. Dezember: WOMEN HELL SONG von Mamoru Watanabe (1970, Japan, Drama).

Die umherstreifende Gesetzlose Okayo wird wegen ihrer Tätowierung auf dem Rücken, dem Bild der gleichnamigen buddhistischen Schutzgottheit der Künste und der Weiblichkeit, auch Benten genannt. Benten ist auf der Flucht vor ihren Verfolgern, die sie vor drei Jahren vergewaltigt haben und töten wollten. Jetzt will sie sich für das ihr zugeführte Leid rächen. Gleichzeitig ist sie auf der Suche nach ihrem unbekannten Retter, der ihr damals half, sich aus ihrer ausweglosen Lage zu befreien. 


Ab 12. Dezember: INFLATABLE SEX DOLL OF THE WASTELAND von Atsushi Yamatoya (1967, Japan, Krimi, Drama).

Ein Privatdetektiv wird beauftragt, eine Frau zu finden, die offenbar in einem Snuff-Film ermordet wurde. Es stellt sich heraus, dass die Frau nicht tot, sondern sehr lebendig ist. Er verstrickt sich in eine heiße Affäre, die ihn zunehmend an seinem Realitätssinn zweifeln lässt


Ab 15. Dezember: BUNGALOW von Ulrich Köhler (2022, Deutschland, Drama).

Auf dem Rückweg vom Manöver zur Kaserne bleibt der neunzehnjährige Bundeswehr Rekrut Paul unbemerkt an einer Raststätte zurück. Paul verdrückt sich daraufhin in den elterlichen Bungalow, wo er sich vor den Feldjägern versteckt, seinem älteren Bruder Max auf die Nerven geht und sich in dessen dänische Freundin Lene verliebt.

Weltpremiere feierte das Debüt von Regisseur Ulrich Köhler bei den Filmfestspielen von Berlin. Ulrich Köhler gehört mit Filmen wie AM MONTAG KOMMEN DIE FENSTER, SCHLAFKRANKHEIT oder IN MY ROOM zu den Regisseuren der Berliner Schule. 


Ab 18. Dezember: SPRING BREAKERS von Harmony Korine (2012, USA, Frankreich, Komödie, Krimi, Drama).

Vier Kindheitsfreundinnen landen im Gefängnis, nachdem sie ein Restaurant ausgeraubt haben, um ihre Spring-Break-Ferien zu finanzieren. Bei einer wilden Drogenparty werden sie schließlich gefasst. Ihre Kaution zahlt ein mit Drogen dealender Rapper (James Franco), der ihnen die aufregendste Zeit ihres Lebens verspricht. Doch schnell müssen sie erkennen, alles hat seinen Preis…

Weltpremiere feierte der mit James Franco, Vanessa Hudgens, Selena Gomez, Ashley Bensom und Rachel Korine prominent besetzte Film 2012 bei den Filmfestspielen von Venedig, wo er die Sonderauszeichnung „Future Film Festival Digital Award“ erhielt. Es folgten Nominierungen u.a. bei den Independent Spirit Awards und vielbeachtete Festival Einsätze u.a. in Toronto oder Rotterdam. 


Ab 20. Dezember: DER UNHOLD von Volker Schlöndorff (Deutschland, Frankreich, Drama, Historienfilm, Kriegsfilm).

Der einfältige, aber kinderliebende Franzose Abel (John Malkovich) wird als Kriegsgefangener nach Hitler-Deutschland verschleppt. Dort arbeitet er an einer Militärschule, wo Jungen zu ideologischem Kanonenfutter herangezüchtet werden. Erst als russische Panzer anrollen, wird Abel der Schrecken bewusst.

In der Hauptrolle brilliert John Malkovich, an seiner Seite sind u.a. Gottfried John und Marianne Sägebrecht zu sehen. Bei den Filmfestspielen von Venedig feierte Volker Schlöndorffs Antikriegsfilm 1996 Weltpremiere und erhielt den „UNICEF Award“, es folgten weitere Festivalstationen u.a. in Toronto und der Berlinale.


Ab 21. Dezember: MUBI EXKLUSIV – A SHORT STORY von Bi Gan (2022, China, Kurzfilm, Abenteuerfilm, Fantasy). 

Ursprünglich war A SHORT STORY als Werbefilm für Katzenfutter gedacht. Doch dann feierte der geniale Kurzfilm bei den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes seine Weltpremiere. 

Es folgten weitere Festival-Stationen u.a. in San Sebastian, New York und Ghent. Erzählt wird die magische Geschichte einer Katze in einem langen Trenchcoat. 


Ab 23. Dezember: TWO LOVERS von James Gray (2008, USA, Drama, Liebesfilm).

Das Leben eines depressiven jungen Mannes (Joaquin Phoenix) ändert sich, nachdem er nach einem missglückten Suizidversuch wieder bei seinen Eltern einzieht. Zwei Frauen kommen ins Spiel: die reizende Tochter eines engen Familienfreunds und eine schöne Nachbarin, deren glühendes Verlangen ihn seine verlorene Lebenslust wiederfinden lässt.

Die Weltpremiere in Cannes feierte Regisseur James Gray 2008 gemeinsam mit seinen Stars Joaquin Phoenix, Gwyneth Paltrow und Vanessa Shaw. 


Ab 25. Dezember: MUBI EXKLUSIV – PETITE MAMAN von Céline Sciamma (2021, Frankreich, Drama, Fantasy).

Nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter trifft die achtjährige Nelly im Wald auf ein seltsam vertrautes, gleichaltriges Mädchen. Sofort entwickelt sich eine Freundschaft und Nelly begibt sich auf eine fantastische Entdeckungsreise, die ihr hilft, mit ihrem Verlust fertig zu werden.

PETITE MAMAN ist der fünfte Spielfilm von Regisseurin Céline Sciamma, der 2021 bei den Berliner Filmfestspielen seine Weltpremiere feierte, bei den Independent Spirit Awards u.a. als „Bester Internationaler Film“ nominiert war und auch in Toronto und San Sebastián bei den Filmfestivals für Aufsehen sorgte.  


Ab 28. Dezember: MEIN BRUDER HEISST ROBERT UND IST EIN IDIOT von Philip Gröning (2018, Deutschland, Frankreich, Drama).

Im Mittelpunkt von Philip Grönings Film, zu dem er auch das Drehbuch schrieb, stehen ein Bruder und eine Schwester, Robert und Elena, 19-jährige Zwillinge, die ein Sommerwochenende an einer Tankstelle auf dem Land verbringen, um für Elenas Abschlussprüfung in Philosophie zu büffeln. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin im Jahr 2018 feierte der Film Weltpremiere und sorgte für Gesprächsstoff. 


Ab 29. Dezember: ANOTHER WORLD von Stéphane Brizé (2021, Frankreich, Drama). 

Nach DER WERT DES MENSCHEN (2015) und STREIK (2018) folgt mit ANOTHER WORLD der Abschluss der antikapitalistischen Trilogie von Stéphane Brizé, der 2021 in Venedig seine Weltpremiere feierte. Ein weiteres Mal hat Brizé den Schauspieler Vincent Lindon für die männliche Hauptrolle besetzt: 

Philippe (Vincent Lindon) hat sein Leben der regionalen Fabrik eines multinationalen Unternehmens gewidmet, aber zu einem hohen persönlichen Preis: Er und seine Partnerin Anne trennen sich, zu seinem Sohn pflegt er eine schwierige Beziehung. Als Philippe unter Druck gesetzt wird, eine weitere Entlassungsrunde einzuleiten, gerät er in eine Gewissenskrise.


Ab 30. Dezember: OLDBOY von Park Chan-wook (2003, Südkorea, Drama, Thriller, Mystery, Action).

OLDBOY ist nach SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE und vor LADY VENGEANCE der zweite Teil von Park Chan-wooks Rache-Trilogie. In Cannes wurde der Film bei seiner Weltpremiere mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet: Oh Dae-su, ein unscheinbarer Geschäftsmann, der mit seiner Frau und seiner Tochter lebt, wird eines Tages entführt und wacht eingesperrt in einem Ein-Zimmer-Apartment auf, aus dem er 15 Jahre lang nicht entfliehen kann. 

Bild: Courtesy MUBI

Herzlichen Glückwunsch den Gewinner:innen der Excellence Awards 2022!

Heute hat die European Film Academy die acht Gewinner:innen der Excellence Awards bekanntgegeben. Die Preisträger:innen in den Kategorien, die die unterschiedlichen Filmgewerke ehren, erhalten ihre Auszeichnungen bei der Verleihung der European Film Awards am 10. Dezember in Reykjavík.

European Cinematography

Kate McCullough für THE QUIET GIRL

European Editing

Özcan Vardar & Eytan İpeker für BURNING DAYS

European Production Design 

Jim Clay für BELFAST

European Costume Design

Charlotte Walter für BELFAST

European Make-up & Hair

Heike Merker für IM WESTEN NICHTS NEUES (ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT)

European Original Score

Paweł Mykietyn für EO

European Sound

Simone Paolo Olivero, Paolo Benvenuti, Benni Atria, Marco Saitta, Ansgar Frerich & Florian Holzner für THE HOLE

European Visual Effects

Frank Petzold, Viktor Müller & Markus Frank für IM WESTEN NICHTS NEUES (ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT)

Eine eigene achtköpfige Jury bestehend aus Vertreter:innen der unterschiedlichen Filmgewerke hat – basierend auf der European Film Awards Feature Film Selection – die Preisträger:innen ausgewählt: Henrich Borarós (Production Designer, Tschechien), Pascal Capitolin (Sound Designer, Frankreich), Jaime Cebrian (VFX Supervisor, Spanien), Charlotte Chang (Make-up & Hair Artist, Deutschland), Christina Georgiou (Komponistin, Zypern), Magdalena Labuz (Kostümbildnerin, Luxemburg), Sarah McTeigue (Editorin, Irland/Italien) und Nathalie Pitters (Kamerafrau, UK).

Die vollständige Liste der Auswahlexpert:innen und Nominierungskomitees, die in den Verleihungsprozess der European Film Awards involviert waren, finden Sie hier

Die Nominierungen berücksichtigen die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy, die Sie hier einsehen können.

Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.

Für Rückfragen stehen wir gern jederzeit zur Verfügung.

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Über die European Film Academy

Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.400 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freundinnen und Freunde des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.

Der EURIMAGES CO-PRODUCTION AWARD geht an die Filmproduzent:innen der Ukraine

Der diesjährige EURIMAGES CO-PRODUCTION AWARD geht ausnahmsweise nicht an eine Preisträger:in, sondern an alle ukrainischen Filmproduzent:innen. Damit soll die wachsende Qualität der ukrainischen Produktionen in den letzten Jahren gewürdigt und nach dem Zusammenbruch der Infrastruktur für Produktionsförderung in der Ukraine ein Zeichen der kontinuierlichen Unterstützung gesetzt werden. Im Jahr 2022 möchten Eurimages und die European Film Academy in diesen schwierigen Zeiten ihre volle Unterstützung für die ukrainischen Filmproduzent:innen und für die Bemühungen um Kontinuität in der Filmindustrie zum Ausdruck bringen. Der Preis wird von einer Delegation ukrainischer Produzent:innen, die Mitglieder der Academy sind, bei der Verleihung der 35. European Film Awards am 10. Dezember in Reykjavík entgegengenommen.

Der EURIMAGES CO-PRODUCTION AWARD wird von der European Film Academy in Zusammenarbeit mit Eurimages, dem Kulturförderfonds des Europarats, verliehen. Er würdigt die wichtige Rolle von Koproduktionen durch die Förderung des internationalen Austauschs. 

Die Qualität ukrainischer Produktionen spiegelt sich auch in den ukrainischen Filmen wider, die in diesem Jahr in die Auswahl der European Film Awards kamen, z. B. REFLECTION von Valentyn Vasyanovych in der Kategorie Spielfilm, PAMFIR von Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk wurde für European Discovery – Prix FIPRESCI nominiert. Darüber hinaus sind zwei Koproduktionen mit der Ukraine im Rennen um die European Film Awards: A HOUSE MADE OF SPLINTERS (Dänemark, Schweden, Finnland, Ukraine) von Simon Lereng Wilmont für European Documentary und 107 MOTHERS (Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine), ein von Eurimages unterstützter Film von Peter Kerekes, ebenfalls für European Discovery – Prix FIPRESCI nominiert.

Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.

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Über die European Film Academy

Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.400 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freundinnen und Freunde des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.


Über Eurimages

Eurimages, aktiv seit 1989, wurde als Kulturförderfonds des Europarats gegründet. Eurimages fördert das unabhängige Filmschaffen durch die finanzielle Unterstützung von abendfüllenden 
Spiel-, Animations- und Dokumentarfilmen. Dadurch unterstützt Eurimages die Zusammenarbeit von Filmschaffenden aus verschiedenen Ländern.

MUBI startet MUBI GO in Deutschland 

Nach dem großen Erfolg in Großbritannien, den USA und Indien wird MUBI GO, die Kinoinitiative von MUBI, nun nach Deutschland expandieren. MUBI startet das Angebot zunächst in Berlin exklusiv mit der Yorck Kinogruppe. Die MUBI GO-Kinotickets werden in allen 14 Yorck-Kinos in Berlin einlösbar sein.

Die wöchentliche Filmauswahl bei MUBI GO wird von Experten kuratiert und beschränkt sich nicht nur auf Titel des MUBI-Katalogs, sondern wird auch herausragende Arthouse-Filme aller möglichen Verleihunternehmen beinhalten. So sollen die besten Filmneustarts ins MUBO GO-Programm gelangen.

Den Start macht am 24. November BONES & ALL, ein romantisches Horror-Drama von Luca Guadagnino, das im September 2022 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig seine Premiere feierte. Spätere Titel im Programm von MUBI GO umfassen CALL JANE von Phyllis Nagy und AFTERSUN von Charlotte Wells, den MUBI als Verleih am 15. Dezember selbst bundesweit in die Kinos bringt.

Für begrenzte Zeit erhalten MUBI-Mitglieder für den regulären monatlichen Abonnementpreis von 11,99 € zusätzlich zu den über 1.100 Filmen auf der Plattform mit MUBI GO nun auch jede Woche einen neuen Film zum Entdecken auf der großen Leinwand. Mitglieder können ihr wöchentliches Ticket für jede an diesem Tag verfügbare Vorführung in den Partnerspielstätten einlösen.

Hierfür laden sich die Abonnent:innen die MUBI GO-App herunter und wählen ein Kino und eine Spielzeit für einen der zur Verfügung stehenden MUBI GO-Filme aus. Die App generiert daraufhin einen QR-Code, für den die Mitgliederje nach Verfügbarkeit im Saal an der Abendkasse ein Ticket erhalten (Sondervorstellungen ausgenommen). Tickets können für jede Vorstellungszeit in den teilnehmenden Spielstätten eingelöst werden (Reservierungen sind nicht möglich).

Lysann Windisch, Director of Distribution, MUBI Germany: “Als frühere Theaterleiterin und Kinoliebhaberin, für dieFilme auf der großen Leinwand immer noch ein wunderbares, gemeinsames Erlebnis bedeuten, freue ich mich sehr, dass wir in Deutschland mit MUBI GO loslegen. Das Angebot hat sich bereits in einigen Ländern bewährt, den Abonnent:innen deutlichen Mehrwert für ihre Gebühr beschert, den Kinos mehr Besucher:innen und den Filmen eine größere Aufmerksamkeit gebracht. MUBI GO ist ein klassisches WIN-WIN Szenario, weshalb wir bereits am Ausbau des Angebots in andere Städte und Regionen Deutschlands arbeiten.

Seit dem Start von MUBI GO wurden in den genannten Ländern in mehr als 250 teilnehmenden Kinos mit insgesamt über 600 Leinwänden mehr als 100.000 Tickets eingelöst. Bis Ende 2023 strebt MUBI die Ausweitung des Angebots in Deutschland auch auf weitere Städte an. 

Über MUBI

MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, akquiriert, kuratiert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen und aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Jeden Tag erscheint ein neuer handverlesener Film auf der Plattform, der von MUBIs Kurator:innen sorgfältig ausgewählt wird. Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Und mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein handverlesenes Kino-Ticket, um die besten neuen Filme in echten Kinos zu erleben.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören AFTERSUN von Charlotte Wells, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt; Zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat im Januar 2022 die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions erworben. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Bilanz der 64. Nordischen Filmtage Lübeck

Am Sonntag, den 6. November sind die 64. Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, erfolgreich zu Ende gegangen. In den Lübecker Spielstätten kamen über 170 Filme, Serienepisoden und andere audiovisuelle Werke in 212 öffentlichen Vorstellungen zur Aufführung, rund 70 Prozent des Filmprogramms konnte auf der festivaleigenen VOD-Plattform gestreamt werden. Im Rahmen der Eröffnung am 2. November im CineStar wurde ein Ehrenpreis und in der Filmpreisnacht am 5. November im Theater Lübeck elf Filmpreise im Wert von 63.000 Euro vergeben.

Der Künstlerische Leiter Thomas Hailer freut sich: „Alle Beteiligten durften wieder ein echtes Festival erleben, mit zahlreichen Begegnungen, vielen Gästen aus dem In- und nordischen Ausland und einer tollen Stimmung. Besonders die Filmschaffenden haben den direkten Kontakt mit dem Publikum sehr genossen.“

Insgesamt verzeichnet das Festival fast 18.000 Kinobesuche. Das sind etwa 30% Zuwachs an realen Kinobesuchen zum vergangenen Jahr. Über die VOD-Plattform wurden rund 9.000 digitale Kino-Besuche gezählt – unter Zugrundelegung von nur durchschnittlich zwei Personen am Bildschirm. Damit registrieren die 64. Nordischen Filmtage Lübeck insgesamt gut 27.000 Besuche an fünf Tagen.

„Wir sind mit den Zahlen zufrieden, auch wenn wir noch Luft nach oben erkennen“, erklärt die Geschäftsführerin der Nordischen Filmtage Lübeck Susanne Kasimir. „Zugleich sind wir außerordentlich dankbar für das Engagement so vieler Partner:innen: Institutionen, Unternehmen, darunter besonders hervorzuheben unsere Preisstifter:innen, unser Freundeskreises ebenso wie auch die Medienpartner. Sie haben zu dieser wunderbaren Erfahrung, die das Festival in diesem Jahr bot, beigetragen. Die Nordischen Filmtage waren wieder Tagesgespräch in Lübeck.“

Auf großen Zuspruch bei den Festivalgästen, darunter viele interessierte Lübecker:innen, stieß der imposante 360° InfinityDome auf dem Klingenberg mit nahezu komplett ausgebuchten Vorstellungen. 

Zudem waren gut 500 deutsche und internationale Fachbesucher:innen einschließlich rund 70 Pressevertreter:innen akkreditiert. Von ihnen nahmen über 100 Personen vor Ort an den Branchenveranstaltungen der „Lübeck Meetings“ teil. Bei insgesamt 155 der akkreditierten Personen handelte es sich um nationale und internationale Filmschaffende, die zur Präsentation ihrer Filme anwesend waren, darunter der Ehrenpreisträger Friðrik Þór Friðriksson, sowie das Team des Eröffnungsfilm „Music for Black Pigeons“ von Jørgen Leth und Andreas Koefoed, die gemeinsam mit ihrem Protagonisten, dem Musiker Jakob Bro, und dem Produzenten des Films Emile Hertling Péronard, nach Lübeck gekommen waren. 

Die Daten für die 65. Jubiläumsausgabe der Nordischen Filmtage werden in Kürze bekanntgegeben.

Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de 

ANIMAL von Cyril Dion hat den Young Audience Award (YAA) gewonnen

ANIMAL vom französischen Regisseur Cyril Dion hat den diesjährigen Young Audience Award 2022 gewonnen. Der Gewinner wurde bei der Online-Preisverleihung am Sonntagabend in Erfurt ermittelt. Die beiden Mitglieder des Young Audience Award Youth Council Maria aus Portugal und Emmerson aus Großbritannien moderierten die Preisverleihung, die live auf der YAA-Website gestreamt wurde.

Der Preis zeichnet europäische Filme für ein Publikum von 12 bis 14 Jahren aus und ist seit 2012 eine offizielle Kategorie des European Film Awards. Der Gewinner wurde von jungen Jurys aus 42 europäischen Ländern ausgewählt, die die drei nominierten Filme online sowie an diesem Wochenende in über 50 Kinos anschauten. Mit insgesamt über 3.000 teilnehmenden jungen Menschen und über 70 Partnerorganisationen ist diese Veranstaltung so europäisch und zukunftsweisend wie es nur geht und bringt die Vielfalt und Schönheit des europäischen Kinos zu jungen Menschen.

Informationen zum Gewinner-Film und den beiden nominierten Filmen finden Sie hier.

Die Preisverleihung am Sonntag markierte den feierlichen Höhepunkt einer ganzen Woche, die der europäischen Filmkultur für junge Menschen gewidmet war. Seit Montag, 7. November, hatten hunderte junge Filmliebhaber die nominierten Filme in ganz Europa gesichtet. Am Wochenende kamen mehr als 50 europäische Kinos hinzu und organisierten Screenings, Q&As mit Filmemachern und Workshops.

Die Verleihung der Young Audience Awards bildet gleichzeitig den Auftakt des neu eingeführten Month of European Film, initiiert und koordiniert von der European Film Academy. Das große Finale der vierwöchigen Feier des Europäischen Kinos findet mit den European Film Awards am 10. Dezember in Reykjavik statt.

Durch die aktive, verantwortungsvolle Einbeziehung junger Zuschauer:innen, die als Jury fungieren und für ihren Lieblingsfilm stimmen, bietet der YAA die Möglichkeit, Jugendlichen aus ganz Europa grenzüberschreitend europäische Qualitätsfilme zu entdecken. Der Preis baut Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen, fördert das Verständnis für die europäischen Nachbarn und schärft das Bewusstsein für wichtige gesellschaftliche Themen. Er befähigt junge Filmliebhaber:innen, Katalysator:innen für einen positiven Wandel zu sein. Nicht zuletzt vermittelt der YAA die Erfahrung, ein aktives Mitglied der europäischen Gemeinschaft in einem demokratischen Abstimmungsprozess zu sein.

Der Young Audience Award ist Teil des „European Film Club“, eine Filmplattform und ein europäisches Netzwerk, das junge Menschen zusammenbringt, um europäische Filme zu sehen, zu diskutieren und eigene Filme zu drehen.

Die Nominierungen wurden in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt: Erstmals wählte ein internationales Komitee aus fünf Filmexpert:innen – Joana Domingues (Vorstandsmitglied der European Film Academy, Produzentin/Portugal), Andrey Hadjivasilev (Produzent, Regisseur/Bulgarien), Faridah Nabaggala (ECFA-Vertreterin, Festivalleiterin, Autorin/Norwegen), Stavros Pamballis (künstlerischer Leiter/Zypern), Claudia Schmid (Festivalleiterin/Schweiz) – und einer Gruppe von vier Jugendlichen – Hena, Madara, Maria Beatriz und Myrto – eine Vorauswahl von acht Filmen. Anschließend wählte eine Jury aus fünf 13- bis 14-jährigen ehemaligen YAA-Teilnehmenden – Aifric (Irland), Natalija (Montenegro), Tin (Bosnien und Herzegowina), Christina (Grönland) und Riana (Kosovo) – die drei endgültigen Nominierungen aus.

Der Young Audience Award wird von der European Film Academy und European Film Academy Productions mit Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) und Creative Europe MEDIA organisiert und verliehen. Die lokalen YAA-Veranstaltungen werden mit Unterstützung der jeweiligen nationalen Partner organisiert. Die vollständige Liste der Partner finden Sie hier.


Druckbare Bilder zum Download hier.

Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.400 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freundinnen und Freunde des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Im Portfolio der Academy befindet sich auch die Pflege des europäischen Filmerbes und legt durch den European Film Club ihren Fokus auf ein junges Publikum.

AG Kino – Gilde zur Einführung des Kulturpasses

Der Haushaltsausschuss hat am Donnerstag Änderungen im Etat der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien veranschlagt. Zu diesen zählt auch die Einführung eines Kulturpasses, wofür die Ampel-Koalition insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Der Kulturgutschein im Wert von 200 Euro soll an 18-jährige vergeben werden, denen damit unter anderem der Besuch von Kulturveranstaltungen ermöglicht werden soll. Die AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater unterstützt die Idee eines Kulturpasses seit Langem, um jungen Menschen kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.

 
„Wir freuen uns sehr über diese wichtige Initiative. Wie beliebt und erfolgreich ein solcher Kulturpass sein kann, sehen wir bereits seit einigen Jahren in Frankreich. Mit einem ausgefeilten Konzept haben wir so die große Chance, die Kulturaffinität in den jüngeren Generationen strukturell und nachhaltig zu verbessern“, so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde. „Der Kulturpass ist auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den Jungen, denen kulturelles und soziales Leben und Erleben vor allem während der Pandemie zu lange verwehrt blieb.“

 
Aus Sicht des Verbandes der deutschen Filmkunsttheater ist der Kulturpass auch für Kulturorte wie Kinos ein bedeutendes Signal. „Für uns gilt es, begleitende Angebote zu entwickeln, um den Erfolg des Kulturpasses nachhaltig zu gestalten und die Sichtbarkeit von kultureller Vielfalt zu verbessern. Ein Blick nach Frankreich zeigt, dass die Schaffung von Fördermöglichkeiten wie einem Fonds ‚Junge Cinephilie‘ durch Anreizschaffung die Attraktivität von Filmkultur für junges Publikum stärken kann,“ so Bräuer. „In Anlehnung an das erfolgreiche Modell in Frankreich sollte der Fokus des Kulturpasses vor allem darauf liegen, Kulturorte zu stärken – auch um den Erfahrungshorizont der jungen Generationen zu erweitern und die Gelder nicht umgehend in die Taschen globaler Digitalkonzerne fließen zu lassen.“

Das sind die Preisträger:innen der Nordischen Filmtage Lübeck

Im Rahmen der glanzvollen Filmpreisnacht im Theater Lübeck wurden heute Abend die Gewinner:innen der 64. Nordischen Filmtage Lübeck ausgezeichnet. Moderatorin Loretta Stern führte durch den Abend, an dem elf Preise im Wert von 63.000 Euro überreicht wurden. Die erste der Trophäen der Nordischen Filmtage – ein historischer Backstein aus Lübeck – hatte Friðrik Þór Friðriksson bereits im Rahmen der Ehrenpreisverleihung bei der Eröffnung im CineStar am 2. November entgegengenommen.

Wie schon im vergangenen Jahr waren sich die Jurys des NDR-Filmpreises und die Jury des Kirchlichen Filmpreises INTERFILM einig: Walad Min Al Janna von Tarik Saleh gewann sowohl den mit 12.500 Euro dotierten NDR-Spielfilmpreis als auch den Kirchlichen Filmpreis INTERFILM, dotiert mit 5.000 Euro. Eine doppelte Ehrung erhielt außerdem die finnische Produktion Tytöt tytöt tytöt von Alli Haapasalo. An sie ging der Kinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung sowie der Preis der Jugendjury. Erstmalig vergeben wurde der Preis für den Besten Nordischen und Baltischen Kurzfilm. Diesen erhielt Skolen ved havet von der norwegischen Filmemacherin Solveig Melkeraaen.

Den mit 5.000 Euro dotierten Baltischen Filmpreis für einen nordischen Film erhielt die dänisch-isländisch-französische Produktion Vanskabte Land von Hlynur Pálmason. Der mit 5.000 Euro dotierte Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord ging an Armotonta menoa – Hoivatyön lauluja von Susanna Helke.

Den Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt (dotiert mit 7.500 Euro) nahm Katrine Brocks auf der Bühne des Theater Lübeck für ihren Film Den store stilhed entgegen.

Die Publikumsjury der Lübecker Nachrichten entschied sich für die norwegisch-schwedische Komödie Alle hater Johan von Hallvar Witzø. Der Preis ist mit 5.000 Euro ausgestattet. Regisseurin Pola Rader freute sich über den CineStar Preis (dotiert mit 5.000 Euro), der ihr in Lübeck für ihren Film and died together one day überreicht wurde. Der Preis der Kinderjury (dotiert mit 5.000 Euro) ging an die dänische Produktion Robotbror von Frederik Nørgaard. 

Jasper Ahrens führte Regie bei der Filmpreisnacht der 64. Nordischen Filmtage Lübeck.

Alle Preisträger:innen und Lobenden Erwähnungen der 64. Nordischen Filmtage Lübeck:

NDR-Filmpreis
Preisstifter: Norddeutscher Rundfunk
Preisgeld: 12.500 Euro
Walad Min Al Janna | Boy from Heaven
Regie: Tarik Saleh, Schweden / Frankreich / Finnland / Marokko / Dänemark 

Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt
Preisstifter: Freundeskreis der Nordischen Filmtage Lübeck
Preisgeld: 7.500 Euro
Den store stilhed | The Great Silence
Regie: Katrine Brocks, Dänemark 

Publikumspreis der Lübecker Nachrichten
Preisstifter: Lübecker Nachrichten
Preisgeld: 5.000 Euro
Alle hater Johan | Everybody Hates Johan
Regie: Hallvar Witzø, Norwegen, Schweden 

Kirchlicher Filmpreis INTERFILM
Preisstifter: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg 
Preisgeld: 5.000 Euro
Walad Min Al Janna | Boy from Heaven
Regie: Tarik Saleh, Schweden / Frankreich / Finnland / Marokko / Dänemark 

Lobende Erwähnung:
Metsurin tarina | The Woodcutter Story
Regie: Mikko Myllylahti, Finnland / Dänemark / Niederlande / Deutschland 

Baltischer Filmpreis für einen Nordischen Spielfilm:
Preisstifter: Baltic Films
Preisgeld: 3.000 Euro
Vanskabte Land | Vola.a land | Godland
Regie: Hlynur Pálmason, Dänemark, Island, Frankreich 

Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord:
Preisstifter: DGB Bezirk Nord
Preisgeld: 5.000 Euro
Armotonta menoa – Hoivatyön lauluja | Ruthless Times – Songs of Care
Regie: Susanna Helke, Finland 

Lobende Erwähnung:
Nelly & Nadine | Nelly & Nadine
Regie: Magnus Gertten, Schweden, Norwegen, Belgien 

CineStar-Preis
Preisstifter: CineStar Gruppe
Preisgeld: 5.000 Euro
and died together one day | und starben an dem gleichen tag
Regie: Pola Rader, Russland / Deutschland 

Lobende Erwähnung:
Phantom Flug | Phantom Flight 
Regie: Gor Margaryan, Deutschland 

Preis für den besten Nordischen & Baltischen Kurzfilm 
Preisstifter: Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH
Preisgeld: 5.000 Euro
Skolen ved havet | The School by the Sea
Regie: Solveig Melkeraaen, Norwegen

Lobende Erwähnung:
BLUSH – An Extraordinary Voyage | BLUSH – An Extraordinary Voyage
Regie: Iiti Yli-Harja, Finnland 

Kinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung
Preisstifter: Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Tytöt tytöt tytöt | Girls Girls Girls
Regie: Alli Haapasalo, Finnland 

Preis der Kinderjury
Preisstifter: Finnlines Deutschland
Preisgeld: 5.000 Euro
Robotbror | My Robot Brother
Regie: Frederik Nørgaard, Dänemark 

Preis der Jugendjury
Preisstifter: Hansestadt Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Tytöt tytöt tytöt | Girls Girls Girls
Regie: Alli Haapasalo, Finnland

Pressematerialien:
Die Jurybegründungen sind hier zu finden.
Filmstills zu den Gewinnerfilmen stehen hier zur Verfügung.

Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck und das gesamte Programm finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: YoutubeInstagram und Facebook

European Film Academy lanciert den Month of European Film

Die European Film Academy präsentiert erstmals den Month of European Film, um dem Reichtum, der Fülle und der Vielfalt des europäischen Filmschaffens eine eigene europaweite Plattform zu geben und die europäische Filmkultur vier Wochen lang gemeinsam zu zelebrieren. Los geht es am 13. November, seinen festlichen Höhepunkt und Abschluss findet der Month of European Film in der Verleihung der European Film Awards am 10. Dezember auf Island. In ganz Europa werden mit Unterstützung des Academy-Partners Europa Cinemas in 35 Ländern von Reykjavik bis Athen, von Lissabon bis Bukarest, aber auch in Kleinstädten und filmischen Netzwerken, europäische Filme in den unterschiedlichsten Veranstaltungen, Sonderprogrammen und Retrospektiven gezeigt. Im gleichen Zeitraum setzt die Arthouse-Streaming-Plattform MUBI einen besonderen Schwerpunkt auf europäische Filme und lässt Filmliebhaber:innen in aller Welt daran teilhaben. 

„Mit dem Month of European Film lanciert die European Film Academy eine neue Initiative. Ein großer Teil dieses Netzwerks besteht aus lokalen Kinos, die Programme mit handverlesenen Filmen kuratieren, um die Neugier ihres Publikums zu wecken. Programme, die dazu beitragen, die europäische Filmkultur neu zu entdecken. Zum ersten Mal werden all diese Bemühungen und Initiativen durch den von der Akademie sorgfältig organisierten Month of European Film über eine längere Zeit miteinander verbunden“, so Matthijs Wouter Knol, Geschäftsführer der European Film Academy. „Was Europa fehlt, ist ein stärkeres Bewusstsein für den gemeinsamen Reichtum, aber auch die Verletzlichkeit seines eigenen Kinos. Es braucht bei mehr Menschen den Willen und die Hingabe, unsere europäische Filmkultur zu respektieren und zu schützen. Wir sind überzeugt, dass die Stärkung der Sichtbarkeit europäischer Filme, die unsere eigenen europäischen Geschichten und unsere eigene Geschichte in all ihren Facetten widerspiegelt, nicht nur auf nationaler Ebene erfolgen sollte. Eine solch europäische Frage kann nur gemeinsam beantwortet werden. Diese Initiative ist für uns ein erster Schritt. Die Academy wird sich dafür in den kommenden Jahren zunehmend engagieren.“

Der Month of European Film beginnt am 13. November mit dem European Arthouse Cinema Day, ein Projekt organisiert von CICAE, und der Verleihung des jährlichen Young Audience Awards der European Film Academy. Jedes teilnehmende Kino stellt sein eigenes individuelles Programm, zugeschnitten auf sein jeweiliges Publikum zusammen. Knol: „Unser Ziel ist es, künftig Filme aus der jährlichen Academy Selection wie auch die nominierten Filme, während des Month of European Film mehr Sichtbarkeit zu geben – sowohl bei einem größeren Publikum als auch bei unseren Mitgliedern.“ 

Die teilnehmenden Kinos haben zahlreiche Initiativen auf die Beine gestellt: Viele Kinos zeigen Retrospektiven bekannter europäischer Filmemacher wie Lars von Trier (in Prag, Tschechien), Jacques Tati (in Kolding, Dänemark), Jonas Mekas (in Prishtina, Kosovo und in Tel Aviv, Israel), Pier Paolo Pasolini (in Bukarest, Rumänien) sowie Agnes Varda (in Ferrol, Spanien). Das teilnehmende Kino in Kolding (Dänemark) organisiert spezielle Vorführungen europäischer Kurzfilme für Demenzkranke, das Kino in Kecskemét (Ungarn) zeigt Filme parallel zu einer Ausstellung von Filmplakatinterpretationen junger Student:innen, das Kino in Prag präsentiert den ganzen Monat ausschließlich europäische Filme, viele Vorführungen werden von Essen, Getränken oder sogar Filmpartys begleitet. Zahlreiche Kinos konzentrieren sich während des Month of European Film auf ausgewählte Länder: Es gibt eine italienische Retrospektive in Kiew (Ukraine), ein französisches Filmfestival in Glasgow (Schottland) und Berlin, eine ungarische Filmwoche in Bukarest (Rumänien), ein ukrainisches Filmfestival sowie spanische Filme in Breslau (Polen), ungarische Filme und ein frankophones Filmfestival in Prishtina (Kosovo) und eine Retrospektive nordischer Filme in Tel Aviv (Israel). Das Kino in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) kooperiert mit den örtlichen Botschaften und zeigt Filme aus Deutschland, Spanien und Slowenien und vieles mehr. Weitere Initiativen und Veranstaltungen finden Sie hier: www.monthofeuropeanfilm.eu

Ab 14. November zeigt die globale Streaming Plattform MUBI 100 europäische Filme von Filmklassikern bis hin zu herausragenden neuen Filmen, in der Originalsprache. Die European Film Academy freut sich, die Partnerschaft mit MUBI zu erweitern, um den Month of European Film zu feiern.

Der Month of European Film findet seinen glanzvollen Abschluss am 10. Dezember mit der 35. Verleihung der European Film Awards in Reykjavík. Im Rahmen der Zeremonie werden auch die Nominierungen für den LUX-Publikumspreis bekannt gegeben, der europäische Filme einmal mehr ins Licht der Öffentlichkeit rückt.

Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt in Berlin im letzten Jahr ist nach dem diesjährigen offiziellen Launch des Month of European Film geplant, die Initiative und Reichweite zukünftig weiter auszuweiten und immer mehr Kinos und Initiativen zu integrieren.

Der Month of European Film ist eine Initiative der European Film Academy, unterstützt durch das Programm Creative Europe MEDIA der Europäischen Union, in Zusammenarbeit mit Partner:innen wie Europa Cinemas, CICAE, MUBI und zahlreichen lokalen Partnern.

PARTNER KINOS IN 35 LÄNDERN

ÖsterreichWienTop Kino
BelgienBrüsselCinema Galerie
Bosnien und HerzegovinaSarajevoKino Meeting Point
BulgarienSofiaCinema House
KroatienRijekaArt-kino Croatia
TschechienPragKino Aero
DänemarkKoldingNicolai Biograf
EstlandTalliinKino Soprus
FinlandHelsinkiOrion
FrankreichParis Le Balzac
DeutschlandBerlinYorck Kinogruppe*
GriechenlandAthenTrianon
UngarnKecskemétOtthon Mozi
IslandReykjavikBíó Paradís 
IrlandEire*Access Cinema Network*
IsraelTel AvivTel Aviv Cinematheque
ItalienMailandCinema Beltrade
KosovoPrishtinaKino Armata
LettlandRigaSplendid Palace
LitauenVilniusPasaka
LuxemburgLuxemburgUtopia
MaltaSan ĠiljanEden Cinemas
MontenegroBarCultural Center
NiederlandeAmsterdamEYE
NorwegenOsloVEGA
PolenBreslauKino Nowe Horyzonty
PortugalLissabonCinema Ideal
RumänienBukarestCinema Muzeul Taranului
SlowakeiBratislavaCinemax
SlovenienPtujMestni kino Ptuj
SpanienFerrolDuplex Cinema
SchwedenUmeåFolkets Bio 
SchweizLuzernBourbaki-Kino
UKGlasgowGlasgow Film Theatre 
UkraineKiewZhovten Cinema

* Yorck ist eine Kinogruppe in Berlin; Access Cinema Network in Irland (Eire) umfasst 80 Partnerkinos, 29 davon – in 15 Regionen Irlandweit – nehmen am Month of European Film teil.

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Über die European Film Academy

Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.400 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freundinnen und Freunde des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.

64. Nordische Filmtage Lübeck eröffnet

Die 64. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck ist mit einer feierlichen Eröffnung im großen Saal des Cinestar Stadthalle in das Festival gestartet. Eröffnet wurden die Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, mit der Deutschlandpremiere des dänischen Dokumentarfilms „Music for Black Pigeons“ von Jørgen Leth und Andreas Koefoed, die gemeinsam mit ihrem Protagonisten, dem Musiker Jakob Bro, und dem Produzenten des Films Emile Hertling Péronard, nach Lübeck gekommen waren.

Vor der Vorführung des Eröffnungsfilms nahm der isländische Regisseur Friðrik Þór Friðriksson den Ehrenpreis des Festivals entgegen. Die 64. Nordischen Filmtage Lübeck ehren den international hochgeachteten Filmemacher mit einer Hommage.

Die Laudatio hielt der Produzent Alexander Bohr. Er betonte die ausgesprochen isländische Erzählweise der Filme des Ehrenpreisträgers: „Deinem bildgewaltigen Kino haftet eine eigentümliche mystische Aura an. Es ist bizarr, witzig, poetisch, surreal und seltsam bewegend. Es macht uns mit der magischen Welt der isländischen Sagas vertraut. Alle Isländer glauben an übernatürliche Phänomene. Und während die Filme sich entfalten, nehmen wir als Betrachter die unvermittelten Auftritte von Elfen, Trollen und Geistern als völlig selbstverständlich hin.“

Die Nordischen Filmtage Lübeck bringen von heute bis Sonntag über 173 Filme in 212 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 70 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 

Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck und das gesamte Programm finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de.

EL PLANETA von Amalia Ulman ab 16.11. exklusiv bei MUBI

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert ab 16. November die humorvolle Mutter-Tochter-Satire EL PLANETA, der argentinischen Künstlerin, Autorin und Filmemacherin Amalia Ulman.

Leonore hat ihren Job als Modestylistin in London verloren und kehrt, nach dem Tod ihres Vaters, zu ihrer Mutter ins spanische Gijón zurück. Doch auch hier ist das Geld knapp, Mutter María sieht sich einer drohenden Zwangsräumung ausgesetzt. Inmitten der widrigen Umstände erkennt Leonore, dass ihre Mutter mittlerweile recht ungeniert als Ladendiebin und Betrügerin versucht, ihren Lebensstil, den sie bis zur Finanzkrise in Spanien pflegte, aufrecht zu erhalten. Ab sofort bluffen und mogeln sich die beiden gemeinsam durch den Alltag, leben ungeniert über ihre Verhältnisse und wachsen als Mutter-Tochter-Duo inmitten ihres wahrscheinlichen, unaufhaltsamen Untergangs immer stärker zusammen.

Das Filmdebüt von Amalia Ulman feierte  2021 Weltpremiere in Sundance. Die Filmemacherin schrieb das Drehbuch, führte Regie und spielte an der Seite ihrer Mutter Ale Ulman eine der Hauptrollen. Ihr Debüt  thematisiert humorvoll und in ausdrucksstarken schwarz-weiß Bildern die Folgen der Finanzkrise in Spanien. Bereits in ihren Kunstprojekten beleuchtete Amalia Ulman immer wieder das Selbstverständnis und die Unterschiede von gesellschaftlichen Klassen, beschäftigte sich mit dem Thema Sexualität und erforschte die Beziehung zwischen Konsum und Identität.

Bild: Courtesy MUBI

MUBI im November 2022: Die Highlights des Programms

Im November rückt MUBI Kultfilme, Klassiker und Perlen des Filmerbes in den Fokus:
Mit Tarantinos DEATH PROOF und Robert Rodriguez PLANET TERROR wird die amerikanische Grindhouse Tradition beschworen und Martin Scorseses allererster Mafiafilm HEXENKESSEL zeigt einen sehr jungen Robert de Niro an der Seite eines ebenso jungen Harvey Keitel. In FASSBINDER – LIEBEN OHNE ZU FORDERN kommen wir dem wohl bedeutendsten Nachkriegsregisseur Deutschlands noch einmal sehr nahe.


Das weltweite Filmerbe ist nicht nur Fundus für die MUBI-Plattform, MUBI engagiert sich auch für dessen Erhalt und Schutz. So läuft im November mit dem türkischen Filmklassiker TIME TO LOVE die erste Restaurierung, an der MUBI aktiv beteiligt war. Und mit dem Lino Brocka Double Feature werden zwei philippinische Filme wieder sichtbar gemacht, die von Martin Scorseses THE FILM FOUNDATION gemeinsam mit internationalen Filminstitutionen aufwendig restauriert und zur Verfügung gestellt wurden. 


Weniger kultig, aber nicht minder selbstbewusst präsentieren sich junge Filmemacher:innen wie Susanne Heinrich im Novemberprogramm, die in DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN, einen pointierten Blick auf weibliches Selbstverständnis bietet. Amalia Ulman treibt in EL PLANETA die spanische Finanzkrise mit einem ungenierten Mutter-Tochter-Gespann urkomisch auf die Spitze, Scarlett Johansson cruist im Lieferwagen als männermordender Alien in UNDER THE SKIN durch die schottischen Highlands und Filmemacher Yann Gonzalez schickt in MESSER IM HERZ Vanessa Paradis als Porno-Produzentin auf die Suche nach einem Mörder. 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im November 2022. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.


Das sind die Highlights:

Ab 3. November: TIME TO LOVE von Metin Erksan (1965, Türkei, Drama, Liebesfilm). Der arme, aber stolze Maler Halil bekommt einen Job in einer riesigen Villa auf einer der türkischen Prinzeninseln in der Nähe des Bosporus. Dort sieht er das Foto einer schönen Frau und verliebt sich in ihr Bild. Die Tage sind regnerisch und voller Sehnsucht. 
Metin Erksan, der auch das Drehbuch mitschrieb, inszenierte TIME TO LOVE 1965. Nun wurde der Film mit Hilfe von MUBI digital restauriert, womit es sich um die erste Restaurierung überhaupt handelt, an der MUBI direkt beteiligt war. Die restaurierte Fassung wird bei MUBI erstmals im Stream zu sehen sein. 


Ab 7. November: MESSER IM HERZ von Yann Gonzalez (2018, Frankreich, Schweiz, Thriller, Mystery, LBGTQ+, Horror, Drama, Kultfilm, Krimi). Paris, 1979. Anne ist eine Gay-Porn-Produzentin, die das Ende ihrer Beziehung zur Filmeditorin Loïs noch nicht verwunden hat. Schwer angeschlagen vom Alkoholismus beschließt sie ein ehrgeiziges Filmprojekt, mit dem sie ihre Verflossene zurückzugewinnen hofft. Als aber ein maskierter Mörder beginnt, die Stars der Low-Budget-Produktion zu ermorden, brechen Angst und Chaos am Set aus. Anne beschließt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und geht im nächtlichen Paris in den Clubs auf die Suche nach dem Täter.
MESSER IM HERZ mit Vanessa Paradis in der Hauptrolle feierte 2018 Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Regisseur Yann Gonzalez ist aktuell auch mit seinem Kurzfilm HIDEOUS exklusiv bei MUBI vertreten.


Ab 11. November: MUBI EXKLUSIV – THE BOX von Lorenzo Vigas (2021, Mexiko, USA, Drama). Mit THE BOX präsentiert MUBI Venezuelas Kandidat für das Rennen um eine Oscarnominierung 2023 in der Kategorie „Bester internationaler Film“. Die Ausbeutung der mexikanischen Landbevölkerung und die Problematik der Zersplitterung von Familien aufgrund der Arbeitsrealitäten in Mexiko, ist Thema des aufrüttelnden Films von Lorenzo Vigas, der bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2021 seine Weltpremiere feierte und den Abschluss von Vigas Väter-und-Söhne-Trilogie darstellt: In einer metallenen Box werden dem jungen Hatzin die leiblichen Überreste seines Vaters ausgehändigt. Sein Vater schuftete in einem Bergwerk im Norden Mexikos. Auf dem Rückweg zu seiner Großmutter, bei der Hatzin wohnt, sieht er einen Mann, der seinem Vater ähnelt. Der Mann stellt sich als Mario vor und verdient sein Geld, indem er arme Landbewohner als Arbeitskräfte an die Fabriken der Gegend vermittelt. Hatzin schließt sich Mario an, sieht in diesem eine Vaterfigur – bis ihm mehr und mehr auffällt, dass Mario gar nicht so fürsorglich mit den Arbeitern umgeht, wie es auf den ersten Blick schien.


Ab 13. November: HEXENKESSEL von Martin Scorsese (1973, USA, Krimi, Drama). Harvey Keitel, der bereits 1967 beim Langfilmdebüt von Martin Scorsese vor der Kamera stand, spielt Charlie, den Neffen eines lokalen Mafiabosses in Little Italy, wo die Cosa Nostra regiert. Seine brüderliche Freundschaft zum unberechenbaren Troublemaker Johnny Boy (Robert De Niro) führt auch ihn unweigerlich ins Verderben. 
Mit HEXENKESSEL, der 1974 seine Weltpremiere in Cannes feierte, beginnt Martin Scorseses lange Reihe an Mafiafilmen, zu der Klassiker wie GODFELLAS, CASINO, DEPARTED oder THE IRISHMAN gehören. Der Film ist die erste Zusammenarbeit zwischen Robert de Niro und Martin Scorsese, dem Startpunkt einer langjährigen Filmbeziehung, die zahlreiche Filmklassiker wie TAXI DRIVER, WIE EIN WILDER STIER, KAP DER ANGST hervorgebracht hat. 


Ab 15. November: DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN von Susanne Heinrich (2019, Deutschland, Komödie). In DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN reiht Schriftstellerin und Regisseurin Susanne Heinrich 14 relativ kurze, lose verbundene Episoden aneinander und porträtiert so eine junge Frau ohne Namen, Herkunft und Zuhause. Wie eine Touristin wandelt sie durch die anonyme Großstadt und ihr eigenes Leben. Täglich sucht sie sich einen neuen Schlafplatz und findet zumeist Unterschlupf bei Männern unterschiedlichen Alters und Couleurs. Nirgends bleibt sie länger, keiner kommt ihr wirklich nahe. 
Unkonventionell, komisch und pointiert beobachtet Susanne Heinrich in ihrem Debütfilm das Glücksverständnis junger Frauen und überzeugte damit die Jury des Max Ophüls Preises, den sie 2019 gewann. Auch bei der Berlinale, und weiteren Festivals wie dem Internationalen Filmfestival von Edinburgh oder Rotterdam, sorgte der Film für Aufsehen. 


Ab 16. November: MUBI EXKLUSIV – EL PLANETA von Amalia Ulman (2021, Spanien, USA; Komödie). Leonore hat ihren Job als Modestylistin in London verloren und kehrt zu ihrer Mutter ins spanische Gijón zurück. Doch auch hier ist das Geld knapp. Und Leonore muss erkennen, dass ihre Mutter mittlerweile recht ungeniert als Ladendiebin und Betrügerin versucht, ihren Lebensstil, den sie bis zur Finanzkrise in Spanien pflegte, aufrecht zu erhalten. 
Das Filmdebüt von Amalia Ulman, das 2021 Weltpremiere in Sundance feierte, und bei dem sie das Drehbuch schrieb, Regie führte und an der Seite ihrer Mutter Ale Ulman eine der Hauptrollen spielte, thematisiert humorvoll und in ausdrucksstarken schwarzweiß Bildern die Folgen der Finanzkrise in Spanien.


Ab 20. November: UNDER THE SKIN – TÖDLICHE VERFÜHRUNG von Jonathan Glazer (2013, Großbritannien, USA, Sci-Fi, Thriller, Horror). Eine mysteriöse Frau unbekannter Herkunft fährt in einem Lieferwagen durch Schottland und durchkämmt die Highways. Unterwegs nimmt sie immer wieder einsame und verlassene Männer mit und bringt sie in ein jenseitiges Versteck. Sie werden verführt, ihrer Menschlichkeit beraubt und verschwinden für immer.
Zahlreiche Szenen des Films, der unter anderem bei den Filmfestspielen in Venedig und Toronto zu sehen war, wurden mit versteckter Kamera gedreht. Einige der Szenen, in denen Hauptdarstellerin Scarlett Johansson als weiblicher Alien aus dem Lieferwagen heraus Männer anspricht, wurden improvisiert, instruiert nur von Regisseur Jonathan Glazer per Knopf im Ohr.


Ab 24. November: FASSBINDER – LIEBEN OHNE ZU FORDERN von Christian Braad Thomsen (2015, Dänemark, Dokumentarfilm, Biografie). Als Rainer Werner Fassbinder, der wohl bedeutendste deutsche Regisseur der Nachkriegszeit und wichtigste Vertreter des Neuen Deutschen Films, im Alter von 37 Jahren verstarb, hinterließ er 44 Filme. Der dänische Filmregisseur Christian Braad Thomsen, lernte Fassbinder 1969 bei der Uraufführung seines Spielfilmdebüts LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD auf der Berlinale kennen. Sie wurden enge Freunde. 
Regisseur Braad Thomsens FASSBINDER – LIEBEN OHNE ZU FORDERN basiert auf einem lange unveröffentlichten, sehr persönlichen Interview, das Braad Thomsen während der Filmfestspiele von Cannes 1978 mit Fassbinder führte. Als weitere Protagonist:innen kommen u.a. Fassbinders Mutter Lilo Pempeit, Irm Hermann und Harry Baer zu Wort.


Ab 30. November: MUBI EXKLUSIV – THE BALCONY MOVIE von Paweł Łoziński (2021, Polen. Dokumentarfilm). Regisseur Paweł Łoziński stellte sich zwei Jahre lang mit der Kamera auf den Balkon seiner Warschauer Wohnung und beobachtete von dort die Menschen, die unten vorbeigingen – Bekannte und Unbekannte, Alte und Junge, Nachbarn und Passanten. Aus dem gefilmten Material komponierte er eine einmalige Sammlung aus Gesprächen, die der Regisseur mit den Vorbeiziehenden führte. Entstanden ist ein Querschnitt der Stimmungen und Ansichten im heutigen Polen.
Neben dem International Film Festival Locarno, wo der sehr persönliche Dokumentarfilm seine Weltpremiere feierte, lief er 2022 u.a. auch beim CPH:DOX in Kopenhagen und bei der DOK Leipzig.


Lino Brocka Double Feature – zwei Filme von The Film Foundation
MUBI kooperiert seit März 2022 mit The Film Foundation. Gegründet von Martin Scorsese, engagiert sich The Film Foundation seit mehr als drei Jahrzehnten gemeinsam mit Filmarchiven und -studios für die Restaurierung und Erhaltung des weltweiten Filmerbes. Über 930 Filme jeden Alters und aus allen Genres und Regionen wurden bis heute aufwendig restauriert und wieder zur Verfügung gestellt.


Ab 4. November: MANILA AND THE CLAWS OF LIGHT (1975, Philippinen, Drama). Julio Madiaga geht in die Stadt, um seine lange verlorene Liebe Ligaya Paraiso zu suchen. Seine Suche führt zu einer radikalen Veränderung seines Charakters – von einem naiven Jungen vom Land zu einem wütenden jungen Mann, der nach Gerechtigkeit dürstet. 


Ab 14. November: DAS MÄDCHEN INSIANG (1976, Philippinen, Drama). Insiang lebt mit ihrer Mutter Tonya in einer Bruchbude am Stadtrand. Nachdem sie von Dado, dem kriminellen Begleiter ihrer Mutter, vergewaltigt wurde, rennt Insiang mit ihrem Freund davon. Aber als er sie verlässt, bleibt dem Mädchen nichts anderes übrig, als nach Hause zurückzukehren.


Raul Peck Double Bill 
Ab 17. November: MORD IN PACOT (2014, Haiti, Frankreich, Drama). Als im Jahr 2010 auf Haiti plötzlich die Erde bebt, ändert sich das Leben für ein bis dahin wohlhabendes Paar in Port-au-Prince grundlegend. Nun leben sie in der Ruine ihrer einst so prunkvollen Villa. Um etwas Geld zu verdienen, vermieten sie den letzten noch intakten Raum an den ausländischen Hilfsarbeiter Alex.
Regisseur Raul Peck, der an der Berliner DFFB studierte und ehemaliger Kulturminister von Haiti ist, dreht seit den frühen 1980er Jahren Filme. Die Weltpremiere von MORD IN PACOT feierte er bei der Berlinale. 


Ab 18. November: MOLOCH TROPICAL (2009, Haiti, Frankreich, Drama, Fernsehfilm). In einer Festung, die auf dem Berggipfel in Haiti thront, bereitet sich ein demokratisch gewählter Präsident im Kreis seiner engsten Mitarbeiter auf einen Staatsakt zum Unabhängigkeitstag vor. Doch als der Festtag gekommen ist, findet der Präsident sein Land in Aufruhr vor. Doch nichts soll das präsidiale Vorhaben stoppen.
Raoul Peck, der mit MOLOCH TROPICAL seine Weltpremiere bei der Berlinale feierte, spielt mit deutlichen Anlehnungen an Alexander Sokurovs MOLOCH. Peck verpflanzt die beunruhigende Bergidylle zwischen Adolf Hitler und Eva Braun aus Bayern allerdings in die grüne Hitze Haitis und packt in das elegante Kammerspiel eine scharfe Kritik an absoluter Macht.



Grindhouse Double Bill
MUBI greift mit dem Grindhouse Double Feature die von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez initiierte Hommage an die Nonstop geöffneten Grindhouse Kinos auf, die in den 70er Jahren in den USA rund um die Uhr billig produzierte Filme zeigten. 

Ab 25. November: DEATH PROOF – TODSICHER von Quentin Tarantino (2007, USA, Thriller). Tarantinos Hommage an das B-Movie Genre der 1970er lief in gekürzter Form zusammen mit Robert Rodriguez’ PLANET TERROR als Double-Feature unter dem Titel “Grindhouse” in den US-Kinos.
Der Film feierte Weltpremiere in Cannes 2007 und zeigt den gealterten Kurt Russel in der Rolle des Serienkillers Stuntman Mike. Mit seinem Muscle Car macht sich Mike in Texas auf die Jagd nach hübschen, jungen Mädels. Bis er auf eine Gruppe junger Frauen trifft (unter ihnen Rosario Dawson, der ihre Rolle in DEATH PROOF zum Durchbruch verhalf), die den Spieß umdrehen und zum Angriff über gehen. Es beginnt ein Duell auf Leben und Tod.


Ab 26. November: PLANET TERROR von Robert Rodriguez (2007, USA, Komödie, Horror). 
Robert Rodriguez’ Action- Horror-Komödie ist das Gegenstück zu Tarantinos Grindhouse Double-Feature Beitrag DEATH PROOF: Ein biologisches Experiment geht schief und fortan treibt eine Horde Zombies ihr Unwesen. Bekämpft werden sie von einer jungen, rebellischen und bewaffneten Gruppe auf Motorrädern – darunter die Stripperin Cherry (Rose McGowan), die eigentlich Stand Up Comedian werden will und nach einem Unfall mit einer Maschinengewehr-Beinprothese auf Zombiejagd geht.
In Locarno bei den Internationalen Filmfestspielen feierte PLANET TERROR seine Weltpremiere und ist neben Rose McGowan mit u.a. Josh Brolin, Bruce Willis und Freddy Rodríguez wunderbar besetzt. 

Bild: Courtesy MUBI

European Film Academy gibt einen Gewinner und Nominierungen in drei Kategorien bekannt

Anlässlich der 35. Verleihung der European Film Awards am 10. Dezember in Reykjavik ehrt die European Film Academy die italienische Regie-Legende Marco Bellocchio mit dem Preis European Innovative Storytelling für seine herausragende Miniserie EXTERIOR NIGHT. Der Regisseur wird Ehrengast bei der Preisverleihung in Island sein. Darüber hinaus gibt die Academy die Nominierungen für die Kategorien European Comedy, European Animated Feature Film und European Short Film bekannt.

In EXTERIOR NIGHT beleuchtet Marco Bellocchio den Fall der Entführung und Ermordung des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Aldo Moro durch die Roten Brigaden im Jahr 1978. Der Fall stand bereits im Mittelpunkt seines Spielfilms BUONGIORNO, NOTTE – DER FALL ALDO MORO, für den er bei den European Film Awards 2003 den FIPRESCI-Preis erhielt, und dem Bellocchio nun eine sechsteilige Miniserie widmet. Während bei BUONGIORNO, NOTTE eine Frau im Zentrum der Entführung stand, nimmt EXTERIOR NIGHT verschiedene Blickwinkel von außen ein: Moros ranghohe Parteikollegen, Terroristen der Roten Brigaden, die nicht für die Entführung verantwortlich waren, der damalige Papst Paul VI. und Moros Familie.

Die European Film Academy hat diese Kategorie im Jahr 2020 erstmals eingeführt, um den Veränderungen in der Filmlandschaft Rechnung zu tragen und herausragende innovative Leistungen des europäischen Filmschaffens zu würdigen.

Mit Marco Bellocchio wird ein Filmemacher ausgezeichnet, der seit über 50 Jahren aktiv ist und nie aufgehört hat zu suchen. Im Wettbewerb der Berlinale feierte sein Film LIEBE UND ZORN (1969) Premiere, auf demselben Festival gewann er 1991 den Silbernen Bären mit DIE VERURTEILUNG. Im Jahr 2009 gewann er den italienischen David di Donatello als bester Regisseur für VINCERE, 2020 als bester Film für IL TRADITORE – ALS KRONZEUGE GEGEN DIE MAFIA. Marco Bellocchio wurde 2011 in Venedig mit dem Goldenen Löwen für seine Karriere und 2021 in Cannes mit der Goldenen Ehrenpalme geehrt. Am bezeichnendsten für Bellocchios Schaffen ist, dass er 2015 einen Ehrenleoparden in Locarno erhielt und sechs Jahre später dort für den Leoparden von morgen nominiert wurde. Er hört wahrlich nie auf neue Möglichkeiten und Wege des Filmschaffens zu erkunden.

EXTERIOR NIGHT wurde von Lorenzo Mieli für THE APARTMENT, ein Unternehmen der FREMANTLE-Gruppe, und Simone Gattoni für KAVAC FILM produziert, in Koproduktion mit RAI Fiction, in Koproduktion mit ARTE France.

Darüber hinaus hat die European Film Academy heute auch die Nominierungen in den folgenden Kategorien bekannt gegeben:

European Comedy:

  • COP SECRET (LEYNILÖGGA)Regie: Hannes Þór Halldórsson (Island)
  • THE GOOD BOSS (EL BUEN PATRÓN) , Regie: Fernando León de Aranoa (Spanien)
  • THE DIVIDE (LA FRACTURE)Regie: Catherine Corsini (Frankreich) 

European Animated Feature Film:

  • LITTLE NICHOLAS – HAPPY AS CAN BE (LE PETIT NICOLAS – QU’EST-CE QU’ON ATTEND POUR ÊTRE HEUREUX?)Regie: Amandine Fredon & Benjamin Massoubre (Frankreich, Luxemburg)
  • MY LOVE AFFAIR WITH MARRIAGE, Regie: Signe Baumane (Lettland, USA, Luxemburg)
  • MY NEIGHBORS‘ NEIGHBORS (LES VOISINS DE MES VOISINS SONT MES VOISINS), Regie: Anne-Laure Daffis & Léo Marchand (Frankreich)
  • NO DOGS OR ITALIANS ALLOWED (INTERDIT AUX CHIENS ET AUX ITALIENS)Regie: Alain Ughetto (Frankreich, Italien, Belgien, Schweiz, Portugal)
  • OINK (KNOR) directed by Mascha Halberstad (Holland, Belgien) 

European Short Film:

  • GRANNY’S SEXUAL LIFE (BABIČINO SEKSUALNO ŽIVLJENJE), Regie: Urška Djukič & Émilie Pigeard (Slowenien, Frankreich)
  • ICE MERCHANTS, Regie: João Gonzalez (Portugal, Frankreich, UK)
  • LOVE, DAD (MILÝ TATI), Regie: Diana Cam Van Nguyen (Tschechien, Slowakei)
  • TECHNO, MAMA, Regie: Saulius Baradinskas (Litauen)
  • WILL MY PARENTS COME TO SEE ME, Regie: Mo Harawe (Österreich, Deutschland, Somalia) 

Weitere Informationen zu den ausgewählten Filmen, einschließlich Synopsis, Besetzung, Stabliste und Statements der Regisseur*innen (falls verfügbar), finden Sie hier.

Die Nominierungen in der Kategorie European Comedy bestimmte ein Komitee, bestehend aus Vorstandsmitgliedern der European Film Academy und europäischen Filmschaffenden. Das Nominierungs-Komitee in der Kategorie European Animated Feature Film setzt sich aus Vertreter:innen der European Film Academy und von CARTOON, dem europäischen Verband für Animationsfilm, zusammen. Die Nominierungsausschüsse werden nach Abschluss der Nominierungsphase unter www.europeanfilmawards.eu vorgestellt.

Die Kategorie European Short Film wird von der European Film Academy in Zusammenarbeit mit einer Reihe von europäischen Filmfestivals organisiert. Auf jedem dieser Festivals hat eine unabhängige Jury einen der europäischen Kurzfilme im Wettbewerb mit einer Kandidatur bedacht.  Aus der Gesamtliste von 29 Kandidat:innen haben die teilnehmenden Festivals fünf Filme für die European Film Awards nominiert. Die 4 400 Mitglieder der European Film Academy stimmen über die Gewinner:innen ab.

Die Auswahl berücksichtigt die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy, die Sie hier einsehen können.

Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.

Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

Weitere Informationen finden Sie hier.
Druckbare Bilder zum Download hier.

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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.400 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freundinnen und Freunde des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.

Programm der Nordischen Filmtage Lübeck ab sofort online abrufbar

Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz der 64. Nordischen Filmtage Lübeck im Haus der Kaufmannschaft stellten die Festivalleiter Susanne Kasimir (Geschäftsführung) und Thomas Hailer(Künstlerische Leitung) gemeinsam mit der Senatorin für Kultur und Bildung Monika Frank und den Kurator:innen einzelner Sektionen das Gesamtprogramm des Festivals vor, das vom 2. – 6. November Lübeck zum europäischen Zentrum für den Nordischen und Baltischen Film macht.

Das Programm steht ab sofort unter www.nordische-filmtage.de online zur Verfügung.

Die Nordischen Filmtage Lübeck bringen über 173 Filme in 212 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 70 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 

Insgesamt werden im Rahmen des Festivals zwölf Jury- und Publikumspreise mit einer Gesamtdotierung in Höhe von 63.000 EUR vergeben, darunter der neu gestiftete Preis für den besten Nordischen und Baltischen Kurzfilm sowie der undotierte Ehrenpreis, der in diesem Jahr an den isländischen Regisseur Friðrik Þór Friðriksson geht. Bis auf den Ehrenpreis, der bei der Eröffnung des Festivals am 2. November überreicht wird, werden die Preise zum feierlichen Abschluss des Festivals am 6. November im Theater Lübeck verliehen.

„Unser Publikum kann sich einmal mehr auf einen kraftvollen Auftritt der baltischen und nordischen Länder in allen Sektionen freuen. Das Programm in allen Sektionen zeichnet sich durch eine überwältigende Vielfalt an Formen und Genres aus und ist eine deutliche Einladung zur Rückkehr ins Kino, zum gemeinsamen Erlebnis auf der großen Leinwand“ sagt Thomas Hailer, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage.

Geschäftsführerin Susanne Kasimir ergänzt: „Unser herzlicher Dank geht an unsere alten und neuen Förderer und Sponsoren, von denen einige sogar ihr Engagement ausgeweitet haben. Dem ungestörten Filmvergnügen steht nichts im Weg. Gemeinsam mit unseren Dienstleistern tun wir alles für die Sicherheit des Publikums. Mit behutsamen Änderungen im Festivalbetrieb gewährleisten wir auch dieses Jahr reibungslose Abläufe in den Spielstätten.“ 

Das Filmprogramm wird in insgesamt neun Festivalsektionen präsentiert und umfasst Filme, Serienepisoden und immersive Werke aus dem Norden und Nordosten Europas. Im Wettbewerb Spielfilm kommen 14 Filme zur Aufführung, der Wettbewerb Dokumentarfilm umfasst 18 Beiträge, davon 4 außer Konkurrenz. 32 aktuelle Kurzfilme laufen in 5 Programmblöcken bei den Nordic Shorts, das Filmforum präsentiert 36 Produktionen aus Schleswig-Holstein und Hamburg, davon 23 Spielfilme, 14 Dokumentarfilme und eine Serie. Für junges Publikum ab vier Jahren bietet die Sektion Kinder- und Jugendfilme mit 29 Filmen wie gewohnt Kinoerlebnisse im regulären Programm und in zusätzlichen Schulvorstellungen an. 

In der Sektion Serien, die erstmalig von der renommierten Filmjournalistin und Festivalexpertin Wendy Mitchellkuratiert wird, kommen 8 neue Produktionen zur Aufführung. Insgesamt 16 filmische und künstlerische 360°-Arbeiten zeigen die Nordischen Filmtage Lübeck im Rahmen der neuen Sektion Immersion 360° im InfinityDome auf dem Klingenberg, ein großer mobiler Fulldome mit einem Außendurchmesser von fast 20 Metern. Die diesjährige Retrospektive erzählt unter der Überschrift ‚cross und queer‘ in 14 Filmen aus den Jahren 1921 bis 1981 von Kleidervielfalt und Geschlechteridentitäten. In der Hommage an den Ehrenpreisträger Friðrik Þór Friðriksson werden fünf seiner wichtigsten Filme präsentiert. Zusätzlich zum öffentlichen Filmprogramm bieten die Nordischen Filmtage ein Rahmenprogramm für die Filmbranche. An der Branchenveranstaltung Lübeck Meetings nimmt nationales und internationales Fachpublikum teil.

Die 64. Nordischen Filmtage Lübeck eröffnen am Mittwoch, 2. November um 19 Uhr mit dem dänischen Dokumentarfilm „Music for Black Pigeons“ von Jørgen Leth und Andreas Koefoed. Der Film feiert beim Festival seine Deutschlandpremiere.

Der Kartenvorverkauf startet am Samstag, 29. Oktober 2022 um 15:00 Uhr im CineStar Filmpalast Stadthalle Lübeck und online über die Festival-Webseite sowie über www.cinestar.de. Das Streaming ist ab 2. November, 19 Uhr, bis zum Ende des Festivals möglich.

Pressematerialien:

Filmstills zu den Festivalbeiträgen erhalten Sie über Presse@nordische-filmtage.de und sukzessive im Downloadbereich auf der Webseite. Programminformationen mit Details zu den Filmen und dem Programm mit allen Vorführzeiten können ab sofort auf der Festivalwebseite www.nordische-filmtage.de eingesehen werden. Weitere News gibt es auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram.

Fünf Filme für den European University Film Award nominiert

Die Nominierungen für den European University Film Award (EUFA) stehen fest! Die European Film Academy und das Filmfest Hamburg geben hiermit die in diesem Jahr nominierten Filme bekannt. Der 2016 eingeführte Preis wird von Hochschulstudent*innen aus ganz Europa vergeben. Die fünf Nominierungen basieren auf der Spiel- und Dokumentarfilmauswahl der European Film Awards 2022:

ALCARRÀS
Spanien, Italien
Regie: Carla Simón
Drehbuch: Carla Simón & Arnau Vilaró
Produktion: Maria Zamora, Stefan Schmitz, Tono Folguera & Giovanni Pompili
CLOSE
Belgien, Frankreich, Niederlande
Regie: Lukas Dhont
Drehbuch: Lukas Dhont & Angelo Tijssens
Produktion: Michiel Dhont, Michel Saint-Jean, Laurette Schillings & Jacques-Henri Bronckart
EO
Polen, Italien
Regie: Jerzy Skolimowski
Drehbuch: Ewa Piaskowska & Jerzy Skolimowski
Produktion Ewa Piaskowska, Jerzy Skolimowski & Eileen Tasca
THE ECLIPSE
FORMØRKELSEN
Norwegen
Regie & Drehbuch: Nataša Urban
Produktion: Ingvil Giske
TRIANGLE OF SADNESS
Schweden, Deutschland, Frankreich, Großbritannien
Regie & Drehbuch: BY Ruben Östlund
Produktion: Erik Hemmendorff, Philippe Bober, Peter Possne, Mikael Fellenius, Marina Perales Marhuenda, Mike Goodridge, Clemens Köstlin, Per Damgaard Hansen & Giorgos Karnavas

Die nominierten Filme werden an 25 Universitäten in 25 Ländern gesichtet und diskutiert. Jede Universität wählt ihren Lieblingsfilm aus. Anfang Dezember treffen sich die Studierenden jeder Universität drei Tage in Hamburg, um sich für den Gewinnerfilm zu entscheiden, der am 7. Dezember bekannt gegeben wird, kurz vor der Verleihung der European Film Awards am 10. Dezember in Reykjavík.

Ziel dieser Initiative der European Film Academy und des Filmfests Hamburg ist es, den europäischen Gedanken und den Geist des europäischen Kinos einem jüngeren Publikum von Studierenden zu vermitteln. Darüber hinaus sollen Filmverbreitung, Filmkompetenz und die Debattenkultur aktiv gefördert werden.

Der European University Film Award 2022 wird unterstützt von Hamburg Marketing.

Ab 15. Dezember: MUBI bringt AFTERSUN ins Kino

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, bringt am 15. Dezember das vielbeachtete Spielfilmdebüt AFTERSUN der schottischen Autorin und Filmemacherin Charlotte Wells bundesweit ins Kino. 

AFTERSUN erzählt eine besondere Vater-Tochter-Beziehung: Die elfjährige Sophie (Newcomerin Frankie Corio) und ihr Vater Calum (BAFTA-Preisträger Paul Mescal) machen Ende der 1990er Jahre Urlaub in einem türkischen Badeort. Es ist eine fast unbeschwerte Zeit: Sie gehen schwimmen, spielen Billard und genießen das Zusammensein. Sie sind unzertrennlich, zwischen ihnen besteht ein liebevoll-neckisches Band wie bei Geschwistern. Jeden ihrer Schritte und Ausflüge filmt Sophie auf ihrem neuen Camcorder. Sie hat das Gefühl, dass alles möglich ist, wenn Calum da ist. Wenn sie für sich ist, findet sie Freunde und macht neue Erfahrungen. Wenn Calum mit Sophie zusammen ist, ist er die beste Version seiner selbst. Doch unmerklich schleichen sich Melancholie und Geheimnisse in sein Verhalten ein. Zwanzig Jahre später bekommen die unbeschwerten Urlaubserinnerungen im Rückblick eine neue Bedeutung.

Charlotte Wells atemberaubendes und berührendes Spielfilmdebüt AFTERSUN, zu dem sie sowohl das Buch geschrieben als auch die Regie geführt hat, stellt eine hoffnungsvolle Coming-of-Age-Geschichte einem ergreifenden, intimen Familienporträt gegenüber, das einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt. Der Film feierte in diesem Jahr seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes. Aufgrund seiner Frische und Lebendigkeit sorgte er für sehr viel Aufsehen und wurde mit dem französischen Touch-Jury-Preisin der Cannes Critics’ Week 2022 ausgezeichnet. Für die Rolle der aufgeweckten Sophie wurde die talentierte Newcomerin Frankie Corio gefunden. In jeder Einstellung ist spürbar, dass zwischen ihr und Paul Mescal (NORMAL PEOPLE, FRAU IM DUNKEL), der den Vater spielt, die Chemie stimmt. In außergewöhnlichen Blickwinkeln und zum Teil überraschender Kameraführung schafft es Kameramann Greg Oke das flirrende Sommerferiengefühl in Szene zu setzten. Die ästhetischen, mitunter fast melancholischen Bilder werden hin und wieder von 90er-Jahre Musik umspielt, einem raffiniert eingesetzten Soundtrack, der die jugendliche Leichtigkeit und rückblickende Melancholie auch akustisch erlebbar macht. 

AFTERSUN ist das Langfilmdebüt der schottischen Regisseurin Charlotte Wells. Zuvor drehte sie drei Kurzfilme als Studentin im dualen MBA/MFA-Programm an der NYU, wo sie von BAFTA New York und Los Angeles unterstützt wurde. Sie wurde in „25 Faces of Independent Film“ des Filmmaker Magazins vorgestellt und nahm 2020 am „Screenwriters and Directors Lab“ des Sundance Institute teil. 

AFTERSUN KOMMT AB 15. DEZEMBER BUNDESWEIT IN DIE KINOS.

Hommage an Friðrik Þór Friðriksson

Mit einer Hommage ehren die 64. Nordischen Filmtage Lübeck (2. – 6.11.2022) den isländischen Regisseur Friðrik Þór Friðriksson. Im Rahmen der Eröffnung am 2. November im Cinestar Filmpalast Lübeck nimmt der international hochgeachtete Filmemacher den Ehrenpreis persönlich entgegen.

„Friðrik hat das neue isländische Kino geprägt wie kein anderer. Er war mit fast all seinen Filmen bei den Nordischen Filmtagen und hat im Lauf der Jahre drei Preise in unseren verschiedenen Sektionen gewonnen. Wir freuen uns und sind stolz, dass wir ihn zur Verleihung des Ehrenpreises wieder in Lübeck begrüßen dürfen,“ sagt Thomas Hailer, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage Lübeck.

Die Hommage präsentiert eine Auswahl von fünf Filmen von Friðrik Þór Friðriksson, die sich zu einer großen Erzählung zusammenfügen, in der die überwältigende Landschaft Islands mehr als nur Kulisse ist: Es ist ein Roadmovie von Friðrik Þór Friðriksson, das Island Anfang der 1990er-Jahre auf die Weltkarte des Kinos katapultiert. In dem international vielfach ausgezeichneten Film „Children of Nature“ (1992) brechen zwei starrköpfige Alte aus einem Heim aus und machen sich auf zu den abgelegenen Westfjorden, dem Ort ihrer Kindheit und Jugend. In „Movie Days“ (1994) erinnert sich der Regisseur an seine ersten Kinoerlebnisse als Zehnjähriger In Reykjavik und an die Begegnung mit einem alten Bauern im hohen Norden, der ihn in Welt der einheimischen Legenden einführt. Der junge Japaner aus „Cold Fever“(1995) findet Island und seine Bewohner zunächst seltsam, doch eine Elfe wird ihn den richtigen Weg weisen. Die Mehrheit der isländischen Bevölkerung glaubt an das fröhliche Treiben von Elfen und Trollen. Doch jemand wie Paul aus dem „Engel des Universums“ (2000) wird in die Psychiatrie abgeschoben, weil er merkwürdige Fantasien hat. „Mamma Gógo“ (2010) schließlich ist ein ausgesprochen persönlicher Film über einen Regisseur in einer Existenzkrise. Die Mutter ist an Alzheimer erkrankt und keiner will seine Filme sehen. 

Friðrik Þór Friðriksson hat nie eine Filmhochschule besucht, das technische Knowhow brachte er sich selbst bei. Als Jugendlicher probierte er sich mit 8mm- und 16mm-Filmen aus. Das Geschichtenerzählen lernte Friðriksson durch Begegnungen mit alten Bauern im Norden seiner Heimat, der Eigensinn und die Offenheit ihrer mündlichen Erzählungen flossen in seine Filme ein.

Als Produzent kümmert sich Friðriksson kontinuierlich um Islands filmischen Nachwuchs. Auch der spinnt die Mythen und Sagen des Landes weiter… 


Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: Facebook, Instagram, Youtube


Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, Stadtwerke Lübeck, STAWAG, ATLANTIC Hotel Lübeck, Teschke & Collegen Versicherungsmakler, Moinsener, skanbo, Kaufmannschaft zu Lübeck, Hansebelt e.V., LYNET, avt plus media service, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.

Neue Sektion: 360°-Arbeiten im Lübecker InfinityDome

Insgesamt 16 filmische und künstlerische 360°-Arbeiten zeigen die Nordischen Filmtage Lübeck im InfinityDome auf dem Klingenberg, ein großer mobiler Fulldome mit einem Außendurchmesser von fast 20 Metern und einem 360-Grad-Projektor. Damit hat sich das schon seit einigen Jahren im Bereich der immersiven Inhalte tätige Festival nun erstmalig eine eigenständige Sektion für dieses innovative digitale Format gegeben. 


Der Fokus der Sektion Immersion 360° liegt dabei entsprechend der Programmatik des Festivals auf Arbeiten aus der skandinavischen Region, aber auch deutsche Produktionen werden präsentiert.
 

Zu den Höhepunkten im InfinityDome zählen dabei drei historische Lichtsinfonien der Visual Music aus den Jahren 1928 bis 1932, die für den Dome erfahrbar gemacht wurden. Visual Music ist eine Kunstform, in der musikalische Strukturen in visuelle Kompositionen übersetzt werden. Ein weiteres Highlight ist „ÁRRAN 360°“, eine Fusion indigener Erzählungen und moderner Technologie, die bei der diesjährigen Biennale in Venedig Weltpremiere feierte. Im Programm finden sich zudem 360° Filme für Kinder, die die Kinder- und Jugendsektion des Festivals in den immersiven InfinityDome verlängern. 

 
Ermöglicht wird der InfinityDome durch die großzügige Unterstützung der Stadtwerke Lübeck und der Possehl-Stiftung.


Das komplette Festival-Programm wird am 12. Oktober im Rahmen einer Pressekonferenz verkündet. 
 

Sektionsleiter und kuratorisch verantwortlich für das Programm der Sektion Immersion 360° ist Sebastian Häger. Der Schwerpunkt seiner kuratorischen Praxis – wenn er nicht für die Nordischen Filmtage Lübeck tätig ist – liegt im Bereich immersiver kultureller und künstlerischer Programme. Zwischen 2019 und 2022 leitete er das Programm der Reihe „The New Infinity – Neue Kunst für Planetarien“ bei den Berliner Festspielen, in dessen Rahmen Planetarien als Galerien der Zukunft für immersive Arbeiten erprobt wurden. Aktuell arbeitet er an der Eröffnung eines Künstlerinnenhauses für prozessbasierte und immersive künstlerische Praktiken sowie kreativen Tourismus im Programm der Kulturhauptstadt Europas Esch2022 in Luxemburg.
 

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Das sind die Gilde Filmpreise 2022

Seit 1977 vergeben die deutschen Filmkunsttheater den Gilde Filmpreis. Mit dieser traditionsreichen Auszeichnung wollen die Kinobetreiber:innen Filmschaffende und Verleiher:innen ehren, die mit außergewöhnlichen Produktionen und packenden Geschichten die Zuschauer:innen begeistern konnten.

Der Gilde-Filmpreis 2022 wurde am Donnerstag, den 22. September im Rahmen der 22. Filmkunstmesse Leipzig in der Eventlocation Täubchenthal verliehen.


Die Gewinner:innen in diesem Jahr:

Bester Film (national)
MITTAGSSTUNDE (Regie: Lars Jessen, Verleih: Majestic).

Regisseur Lars Jessen nahm den Preis persönlich entgegen.

Bester Film (international)
TRIANGLE OF SADNESS (Regie: Ruben Östlund, Verleih: Alamode Film), 

Der Preis wurde an den Produzenten des Films, Philippe Bober, übergeben, der mit Sunnyi Melles, die im Film mitspielt, nach Leipzig gekommen war.

Bester Dokumentarfilm
BETTINA (Regie: Lutz Pehnert, Verleih: Salzgeber)

Regisseur und Drehbuchautor Lutz Pehnert und seine Protagonistin, die Liedermacherin Bettina Wegner, nahmen an der Preisverleihung teil.

ex aequo

DER WALDMACHER (Regie: Volker Schlöndorff, Verleih: Weltkino), 

entgegengenommen von Volker Schlöndorff.

Bester Film (Junges Kino)
WIR KÖNNTEN GENAUSOGUT TOT SEIN (Regie: Natalia Sinelnikova, Verleih: Eksystent)

Teile des Filmteams waren nach Leipzig gekommen, um den Preis anzunehmen.

Bester Kinderfilm
GESCHICHTEN VOM FRANZ (Regie: Johannes Schmid, Verleih: Wild Bunch Germany)

Der Publikumspreis, gestiftet von PHAROS The Post Group ging an THE ORDINARIES (Regie: Sophie Linnenbaum, Verleih: notsold, Port au Prince)

Die Jugendjury unterstützt vom Arthouse-Streamingdienst und Filmverleih MUBI kürte folgende Filme zu ihren Favoriten:

PASSAGIERE DER NACHT(Regie: MICKAEL Hers)

THE ORDINARIES (Regie: Sophie Linnenbaum)

CLOSE (Regie: Lukas Dhont)

Der Publikumspreis für den besten Kurzfilm in Zusammenarbeit mit der AG Kurzfilm geht an WALL #4, (NL 2021, Regie: Lucas Camps).

Neuer Preis für die internationalen Kurzfilme 

Mit einem neu gestifteten Preis für den besten Nordischen und Baltischen Kurzfilm aus den Sektionen ‚Nordic Shorts‘ sowie ‚Kinder- und Jugendfilm‘ erweitert sich die Anzahl der Auszeichnungen des Festivals auf nunmehr zwölf. Als Ergänzung zum ‚Cinestar Preis‘ für den besten deutschen Kurzfilm aus dem ‚Filmforum‘ haben nun auch die internationalen Kurzfilme bei den Nordischen Filmtagen die Chance auf einen Preis.

 

„Das ist Ausdruck unserer großen Wertschätzung für Kurzfilme. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Kinokultur und schärfen das Profil des Festivalprogramms in erheblicher Weise“, kommentiert der Kurator der ‚Nordic Shorts‘ Sebastian Apel.

Beim kommenden Festival sind insgesamt 50 Kurzfilme in neun Programmen zu sehen, darunter Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilme, Erstlingswerke aber auch Kurzfilme renommierter Filmschaffender wie z.B. NEST, das neueste Werk des international gefeierten isländischen Regisseurs Hlynur Palmasson, der für seinen Spielfilm A WHITE WHITE DAY den NDR Preis der Nordischen Filmtage 2019 gewann. Hinzu kommen die beliebten Kurzfilmprogramme in der Sektion ‚Kinder und Jugend‘, oft Anlass für den ersten Kinobesuch der jüngsten Zielgruppe überhaupt.

 

Die Auszeichnung geht einher mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro und wird gestiftet von der Lübecker Firma Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH, die ab diesem Jahr das Festival als Premium-Sponsor unterstützen.

 

„Ein wunderbares Beispiel für bürgerschaftliches Engagement“, freut sich Susanne Kasimir, Geschäftsführerin der Nordischen Filmtage Lübeck. „Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten wissen wir den Rückhalt auf allen Ebenen der Hansestadt und der Region sehr zu schätzen“. Vergeben wird der neue Preis von einer dreiköpfigen Jury, deren Zusammensetzung im Rahmen der Programmpressekonferenz am 12. Oktober im Haus der Kaufmannschaft bekannt gegeben wird

Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen:

Facebook, Instagram, Youtube/nordicfilmdays

Das gesamte Programm wird am 12. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet.



Die Nordischen Filmtage Lübeck 2022 finden vom 2.-6. November 2022 statt.

Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, Stadtwerke Lübeck, STAWAG, ATLANTIC Hotel Lübeck, Teschke & Collegen Versicherungsmakler, Moinsener, skanbo, Kaufmannschaft zu Lübeck, Hansebelt e.V., LYNET, avt plus media service, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.

www.nordische-filmtage.de

THE AFRICAN DESPERATE ab 21. Oktober exklusiv bei MUBI

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert ab 21. Oktober das rasante Spielfilmdebüt THE AFRICAN DESPERATE der Filmemacherin Martine Syms (INCENSE SWEATERS & ICE). Bereits am 10. Oktober wird Martine Syms in München, bei einem Special Screening im Haus der Kunst, ihren Film persönlich präsentieren.

Special Screening:

Mo., 10.10. um 19.00 Uhr im Haus der Kunst in München in Anwesenheit der Regisseurin Martine Syms (Prinzregentenstraße 1, 80538 München)

AFRICAN DESPERATE folgt im Jahr 2017 einen ganzen Tag lang der Künstlerin Palace Bryant (Diamond Stingily). Es beginnt mit ihrer Abschlussprüfung an einem vornehmlich weißen und explizit liberalen Kunstcollege im Bundesstaat New York und endet an einer Metrostation der Chicago Blue Line. Die aufstrebende Bildhauerin erhielt bereits vor ihrem Abschluss am College die Chance bei der Biennale auszustellen, was ihr von einigen an der elitären Kunsthochschule missgönnt wird. Falsche Unterstellungen ärgern und frustrieren Palace derart, dass sie in stiller Rebellion beschließt, die Abschlussfeier zu boykottieren, obwohl sie dort als DJ zugesagt hat. Und so irrlichtert Palace mal frustriert, mal aufgekratzt, dann wieder rebellisch provokant oder benebelt durch den Tag und die Nacht.

In Martine Syms fiktionalem Langfilmdebüt verwebt die Filmemacherin eigene Erfahrungen und Ideen mit denen der Hauptfigur und dem wilden Plot. Martine Syms, greift dabei auf Erkenntnisse ihres künstlerischen Schaffens zurück und setzt in AFRICAN DESPERATE mit konzeptioneller Schärfe immer wieder bissige soziale Kommentare. Dank einer lebendigen Bildsprache und dem frechen Humor, führt der Film auf eine intime und ausgesprochen lustige Reise – es geht durch malerische Landschaften, zu Besuchen in Künstlerateliers, zwischenzeitlich auf einem Auto-Rücksitz, bis es auf der Bank an einer Metrostation endet.

THE AFRICAN DESPERATE feierte Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival in Rotterdam.

Martine Syms hat als Filmemacherin bereits zwei Langfilme und mehrere Kurzfilme realisiert. Als bildende Künstlerin hat sie sich durch Einzelausstellungen u.a. im Museum of Modern Art, im Philadelphia Museum of Art, im Museum of Contemporary Art Chicago und in der Tate Modern eine breite Anerkennung in der Kunstwelt erworben. Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter u.a. den „Creative Capital Award“, den „Herb Alpert Award in the Arts“, erwarb das „United States Artists Fellowship“, den „Tiffany Foundation Award“ und den „Future Fields Art Prize“. Auch mit Auftragsprojekte u.a. für Prada, Nike, Celine, Kanye West und den Sender NTS machte sie sich einen Namen. Zudem ist sie in einer Band namens Aunt Sister aktiv und moderiert die Sendung „Double Penetration“, eine monatliche Radiosendung auf NTS. Außerdem betreibt sie mit Dominica Publishing eine Zeitschrift, die sich zur Aufgabe gesetzt hat, in audiovisuellen Medien das Thema ‚Schwarzsein’ in Referenzen, Markern und mit Bezug zum Publikum zu betrachten.



AFRICAN DESPERATE ist ab 21. Oktober 2022 EXKLUSIV NUR BEI MUBI zu sehen.

Bild: Courtesy MUBI

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22. Filmkunstmesse Leipzig 2022 ist gestartet!

22. Filmkunstmesse Leipzig 2022 ist gestartet!

Die Kinobranche ist zurück. Heute Abend startete in Leipzig die 22. Filmkunstmesse mit TRIANGLE OF SADNESS, Ruben Östlunds Gewinnerfilm der internationalen Filmfestspiele in Cannes. Für das Leipziger Publikum eröffnete der Film MEHR DENN JE das Premierenfestival.

MEHR DENN JE wurde von Regisseurin Emily Atef persönlich in der Passage vorgestellt. Das Programm des Premierenfestivals in der Schauburg startete mit VERLORENE ILLUSIONEN des französischen Regisseurs Xavier Giannoli.

An den nächsten 5 Abenden warten auf das Leipziger Publikum in den Festivalkinos Passage und Schauburg 15 Filme, die ihren offiziellen Kinostart erst in den kommenden Monaten feiern werden. Die über 900 registrierten Fachbesucher*innen können an allen Tagen 80 Filme von insgesamt 45 Verleihfirmen sichten und das Kinoprogramm für Herbst und Winter vorbereiten. Die zahlreichen Panels und Workshops beschäftigen sich mit den aktuellen Herausforderungen des Kulturortes Kino und führen Branchenexperten und Politikvertreter zusammen.

Alle Panels können im Internet live verfolgt werden. Unter www.filmkunstmesse.de werden entsprechende Streams und Aufzeichnungen angeboten, die auch ohne Akkreditierung zugänglich sind.

Wir danken unseren Förderern uns Sponsoren:

Mitteldeutsche Medienförderung MDM, Bundesbeauftragte für Kultur und Medien BKM, Filmförderungsanstalt FFA, unserem Schirmherrn, Oberbürgermeister Burkhard Jung und der Stadt Leipzig, Comscore, Compeso, Gofilex, Art Hotel ANA Symphonie Leipzig

Erfolgreiches Pop-Up Experiment: gamesweekberlin

Am Wochenende ging die Pop-Up Edition der gamesweekberlin 2022 unter der Überschrift „play. discover.connect“ im ehemaligen Colosseum-Kino in Berlin erfolgreich zu Ende. Rund 1.500 spielebegeisterte Berliner*innen kamen zum Publikums-Samstag und ca. 500 Branchen-Vertreter*innen zum Casual Business Friday.

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„Bei uns geht es um Leben und Tod. Putin will unser Volk auslöschen“

Der M100 Media Award geht 2022 an das ukrainische Volk / Wladimir Klitschko nahm den Preis stellvertretend in Potsdam entgegen.

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European Achievement in World Cinema Award für Regisseur Elia Suleiman

Der palästinensische Regisseur Elia Suleiman erhält in diesem Jahr den European Achievement in World Cinema Award der European Film Academy für sein beeindruckendes Engagement für das Weltkino.

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Spiele satt für Gaming-Fans bei gamesweekberlin

Am Freitag, 16. September und Samstag, 17. September lädt die gamesweekberlin 2022 unter der Überschrift „play. discover.connect“ spielebegeisterte Berliner*innen und die Games-Branche zum physischen Pop-up Event nach Berlin. Der Casual Business Friday lädt die Branche zu Talks, Matchmaking und Podiumsdiskussionen.

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Die Gewinner des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES

Die Gewinnerinnen und Gewinner des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2022, der heute Abend vor 800 Gästen in Berlin vergeben wurde, stehen fest. Ausgerichtet wird der DEUTSCHE SCHAUSPIELPREIS vom Bundesverband Schauspiel (BFFS) gemeinsam mit der Agentur LA MAISON Victor • Schilly & Friends.

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20. Deutscher Hörfilmpreis 2022: Regener Pappik Busch live bei der Jubiläumsgala

Am Dienstag, dem 27. September 2022 wird der 20. Deutsche Hörfilmpreis im Rahmen einer festlichen Gala in den BOLLE Festsälen am Spree-Bogen in Berlin verliehen. Moderator des Abends ist wieder Filmexperte Steven GätjenZum zwanzigjährigen Jubiläum gibt es ein besonderes musikalisches Highlight: Regener Pappik Busch interpretieren Jazzklassiker in ihrem eigenen Sound neu.

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Countdown zum DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS 2022

Am Freitag, den 9. September, feiern Schauspieler*innen beim diesjährigen DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS wieder ihre Kolleg*innen: Schauspieler*innen, die in Film- und TV-Produktionen des vergangenen Jahres, auf der Bühne oder im Synchronstudio inspiriert und berührt haben. Verliehen werden insgesamt 13 Preise in acht Kategorien sowie fünf Spezialpreise.

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Die European Film Academy präsentiert die drei Nominierten für den Young Audience Award

Drei Filme – zwei Spielfilme und ein Dokumentarfilm – wurden von Filmexpert:innen und Teenagern aus ganz Europa in einem zweistufigen Auswahlverfahren für den Young Audience Award 2022 (YAA) nominiert. Der Preis zeichnet europäische Filme für ein Publikum zwischen 12 und 14 Jahren aus und ist seit 2012 eine offizielle Kategorie der European Film Awards.

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M100 Media Award an das ukrainische Volk

Das ukrainische Volk, das sich seit Monaten mit eiserner Standhaftigkeit gegen die brutale Invasion Russlands wehrt und seine Freiheit und Souveränität auf europäischem Boden verteidigt, wird in diesem Jahr mit dem M100 Media Award ausgezeichnet. Dr. Wladimir Klitschko, der seit der russischen Invasion als Stimme aus Kyiv die Welt immer wieder dazu aufruft, Haltung gegen das Unrecht dieses Krieges zu zeigen, nimmt die Auszeichnung stellvertretend entgegen.

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DSP gibt weitere Preisträger*innen bekannt

Nächste Woche, am Freitag, 9. September 2022, werden in Berlin die Deutschen Schauspielpreise (DSP) des Bundesverbands Schauspiel BFFS vergeben. Neben den Preiskategorien, die erst am Abend der Verleihung verkündet werden, und bereits vermeldeten Spezialpreisen, stehen nun die Preisträger*innen des Ensemble- und des Therese Giehse Theaterpreises fest.

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Filmmakers under attack: Taking stock, taking action

The International Coalition for Filmmakers at Risk, in co-operation with La Biennale di Venezia, announces two initiatives at the 79th Venice International Film Festival to demonstrate solidarity with the directors, filmmakers and artists who have been arrested or imprisoned around the world over the past year, with the purpose of raising awareness of their situation in the media, with governments and international humanitarian organisations.

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UFA Filmnächte 2022 entführen in Südtiroler Bergwelten

Zum Auftakt der 12. UFA Filmnächte in Berlin präsentieren Bertelsmann und UFA am heutigen Mittwoch mit DER BERG DES SCHICKSALS den ersten Bergfilm überhaupt. Die schicksalhafte Bezwingung eines Felsens in den Südtiroler Dolomiten lockte 1924 bei der Weltpremiere hunderte Zuschauer:innen in den UFA-Pavillon am Berliner Nollendorfplatz.

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European Film Academy ehrt Margarethe von Trotta mit dem Preis für ihr Lebenswerk

Anlässlich der diesjährigen 35. Verleihung der European Film Awards freut sich die European Film Academy, die Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin Margarethe von Trotta für ihr herausragendes Werk mit dem LIFETIME ACHIEVEMENT AWARD auszuzeichnen

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Filmkunstmesse Leipzig 2022 – das Programm steht

Die 22. Filmkunstmesse Leipzig vom 19. bis 23.09.2022 wird in diesem Jahr mehr als je zuvor neue Impulse für das Kino der Zukunft setzen. Mit über 1.000 Fachbesucher*innen knüpft die Veranstaltung an das Vor-Corona-Niveau an, und mit über 80 Filmen, die in voller Länge gezeigt werden, wird eine bisher unerreichte Filmvielfalt abgebildet.

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European Film Academy gibt den ersten Teil der diesjährigen Spielfilmauswahl bekannt

Am 10. Dezember werden im isländischen Reykjavík die European Film Awards verliehen und damit die herausragendsten Filme des europäischen Kinos ausgezeichnet. Das Auswahlverfahren ist in vollem Gange.

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Bundeskanzler Olaf Scholz hält die Hauptrede des M100 Sanssouci Colloquiums

Beim diesjährigen M100 Sanssouci Colloquium spricht Bundeskanzler Olaf Scholz anlässlich der Verleihung des M100 Media Award die politische Hauptrede. Die internationale Medienkonferenz findet am 15. September in der Orangerie Sanssouci in Potsdam statt.

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MUBI im September 2022: Die Highlights des Programms

Zwei filmische Highlights prägen MUBIs September-Programm: In HIDEOUS, ein queerer, musikalischer Glam-Horror-Kurzfilm von Regisseur Yann Gonzalez präsentiert Oliver Sim, Sänger und Bassist von The xx, drei seiner Songs vom neuen Solo-Debütalbum Hideous Bastard (ET 9. September). Sim spricht darin unter anderem über seine bisher verheimlichte HIV Erkrankung und seinen Umgang damit.  Weiterlesen

Deutscher Fairnesspreis geht an GARAGENVOLK von Natalija Yefimkina

Am 9. September werden in der Berliner Eventlocation Spindler & Klatt die Deutschen Schauspielpreise vergeben. Neben Auszeichnungen in neun Kategorien und weiteren Spezialpreisen wird auch der Deutsche Fairnesspreis verliehen, ein Gemeinschaftspreis des BFFS und der ver.di FilmUnion, der 2019 erstmals ausgelobt wurde. 

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BFFS gibt Ehrenpreise Inspiration und Lebenswerk bekannt

Mit dem Ehrenpreis Inspiration zeichnet der Vorstand des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) eine Persönlichkeit oder Institution aus, die durch ihre Leistung in besonderer Weise die Schauspielkunst ermöglicht und gefördert hat. 2022 geht die Ehrenauszeichnung an die Theaterintendantin Isabella Vértes-Schütter. Weiterlesen

MUBI im August 2022: Die Highlights des Programms

Im August feiert MUBI die Vielfalt des Films: Mit einer Tilda Swinton Reihe huldigt der Streamingdienst der großartigen Schauspielerin und zeigt zum Beispiel mit CAPRICE die Oscarpreisträgerin in ihrer allerersten Filmrolle. Weiterlesen

Goldene Lola 2022 für das beste Drehbuch geht an „Martin liest den Koran“

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat heute die Goldene Lola 2022 für das beste unverfilmte Drehbuch an Michail Lurje und Jurij Saule für ihr Drehbuch „Martin liest den Koran“ verliehen.

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UFA Filmnächte zwischen Schicksal und Keuschheit

Das Dutzend ist voll: Die UFA Filmnächte gehen in ihre 12. Ausgabe. Exklusiver Spielort ist erneut die Berliner Museumsinsel. Vom 24. bis zum 26. August 2022 präsentieren Bertelsmann und UFA an drei Abenden unter freiem Himmel, vor spektakulärer Kulisse und begleitet von Live-Musik Meisterwerke des Weimarer Kinos. 

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Das sind die Gewinnenden des Online-Wettbewerbs Dev Booster 

Das Rogue-lite Multiplayer Game “Ritual Night” von Outfox Games aus den USA wurde beim gestern stattfindenden Dev Booster zum Gewinner gekürt. Dev Booster ist das Online-Pitching-Format der Macher*innen der gamesweekberlin, das nationale und internationale Spieleentwickler*innen, Publishern, Investor*innen und einer spielebegeisterten Community zusammenbringt.

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50 Jahre Einsatz für Kino- und Filmvielfalt: AG Kino feiert Jubiläum 

Am Donnerstagabend feierte die AG Kino im TIPI am Kanzleramt ihr 50-jähriges Jubiläum. Bei der Feier anwesend waren neben dem ehemaligen Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Mitgliedern des Bundestags und der Länderparlamente auch Filmschaffende und Schauspieler

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MUBI im Juli 2022: Die Highlights des Programms

im Juli lenkt MUBI den Blick auf das Leben mit seinen vielen Facetten und feiert dabei das Dokumentarische – sei es in Form von eindrücklichen und sehr intimen Musik-Dokumentarfilme, die großen Musiker:innen wie PJ Harvey in A DOG CALLED MONEY oder Nick Cave und Warren Ellis in THIS MUCH I KNOW TO BE TRUE nahe kommen.  Weiterlesen

Erfolgreicher Start für Kino-Innovationskonferenz CINEMA VISION 2030

Heute startete mit der CINEMA VISION 2030 in Berlin mit über 300 Teilnehmer:innen im Saal und Online die erste Innovations- und Zukunftskonferenz für Kinos in Deutschland. Geladen hatten die drei Kinoverbände AG Kino – Gilde, HDF Kino und der Bundesverband kommunale Filmarbeit (BkF).

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DEUTSCHER SCHAUSPIELPREIS 2022 – DIE NOMINIERTEN

Die Jury des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2022 hat nach Sichtung der relevanten deutschsprachigen Kino-, Fernsehfilme und Serien, die zwischen Januar 2021 und März 2022 zur Ausstrahlung kamen oder ihre Kinopremiere feierten, ihre Entscheidung gefällt: In sieben Preiskategorien hat sie insgesamt 32 Schauspieler*innen nominiert.

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Drehende für FALLING INTO PLACE

Aylin Tezels Regiedebüt FALLING INTO PLACE ist abgedreht. Nach fast zweimonatigen Dreharbeiten von März bis Mai an Originallocations in Schottland auf der Isle of Skye und in Glasgow sowie in London fiel nun in NRW die letzte Klappe für den Kinospielfilm, zu dem Aylin Tezel auch das Drehbuch verfasste.

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Port au Prince bringt DER RUSSE IST EINER, DER BIRKEN LIEBT ins Kino

Mit DER RUSSE IST EINER, DER BIRKEN LIEBT verfilmte Regisseurin Pola Beck (AM HIMMEL DER TAG) den gleichnamigen Bestseller Roman von Olga Grjasnowa, mit der es während des Entwicklungsprozesses einen engen Austausch gab. Für die Hauptrolle konnte mit Aylin Tezel eine weitere starke Frau gewonnen werden. Weiterlesen

The Future of the European Film, co-created by young people

The European Film Academy unveiled an ambitious new programme to engage teenagers in European films, at the Cannes Film Festival today. The European Film Club is being genuinely co-created by young people across Europe and will be tested in 20 European countries this year before a full roll out across the continent in 2023. 

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MYRIAD bei re:publica und SILBERSALZ-Festival

Nach seiner Weltpremiere bei den 78. Internationalen Filmfestspielen in Venedig kann die VR-Experience MYRIAD. WHERE WE CONNECT. nun auch in Deutschland erlebt werden: Das crossmediale Projekt über Tiermigration im Anthropozän feiert beim internationalen Wissenschafts- und Medienfestival SILBERSALZ (15.-19. Juni 2022) in Halle seine Deutschlandpremiere.

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FAYA DAYI von Jessica Beshir ab 29. Juli 2022 exklusiv bei MUBI

Mit FAYA DAYI von Jessica Beshir präsentiert MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, ab dem 29. Juli 2022 exklusiv das beeindruckende, teilweise dokumentarische Filmdebüt der mexikanisch-äthiopischen Filmemacherin.

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MUBI im Juni 2022: Die Highlights des Programms

Im Juni zelebriert MUBI den Pride Month und präsentiert – noch etwas mehr als ohnehin schon – queere Filme aus der ganzen Welt. Dokumentarisch etwa in OUR BODIES ARE YOUR BATLEFIELDS, der in die Transvestiten-Szene in Argentinien führt oder in THE ACTRESS mit einer gleichermaßen kunstvollen und verstörenden Performance.

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EINE SEKUNDE: Ab 14. Juli in den Kinos und ab 16. September im Stream bei MUBI

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, bringt am 14. Juli Zhang Yimous EINE SEKUNDE deutschlandweit ins Kino. Ab 16. September 2022 wird der warmherzige Film über die Liebe zum Kino exklusiv bei MUBI zu streamen sein. 
 
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CHIARA – ab 23. Juni in den Kinos, ab 26. August bei MUBI

“Instantly engaging… Builds to a shattering climax” The Hollywood Reporter –

“Riveting… A harsh coming-of-age story about a mafia daughter forced to confront the true meaning of family” – IndieWire –

“Director Jonas Carpignano shines when it comes to depicting the local area and its diverse communities” – Eye For Film –

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Ab 5. Mai im Kino: MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul

Regisseur Apichatpong Weerasethakul schickt seine Hauptdarstellerin Tilda Swinton auf eine somnambule Suche nach dem Ursprung eines Geräuschs, das nur sie zu hören scheint. Ihr Weg führt sie nach Kolumbien, wo sie gänzlich unerwartet auf Menschen trifft, die ihr Hilfe anbieten.

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achtung berlin Filmfestival: Die Wettbewerbe Spielfilm und Dokumentarfilm stehen fest

Die Wettbewerbsbeiträge abendfüllender Spielfilm und Dokumentarfilm für die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival (20. – 27. April 2022) stehen fest. Alle Wettbewerbsfilme werden vor ihrem offiziellen Kinostart präsentiert.      

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Ausnahme-Edition des European Film Market erfolgreich abgeschlossen

Der European Film Market (EFM) der 72. Berlinale ist am gestrigen Donnerstag, 17. Februar, auch in dieser Ausnahmeedition erfolgreich zu Ende gegangen. Die internationale Handelsplattform für audiovisuellen Content musste zum zweiten Mal pandemiebedingt online umgesetzt werden.

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Gilde Filmpreise für den Wettbewerb der Berlinale und die Generation 14plus

Zum 32. Mal vergab der Arthouse-Kinoverband AG Kino – Gilde e.V. den Gilde Filmpreis für den besten Film im internationalen Wettbewerb der Berlinale. Bereits zum zweiten Mal zeichneten zudem junge Kinomacher:innen aus der AG Kino – Gilde in der Jury ‚Cinema Vision 14plus‘ ihren Favoritenfilm in der Sektion Generation 14plus aus.

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MUBI im März 2022: Die Highlights des Programms

Vielleicht kann MUBIs März-Auswahl den größten Berlinale-Fans darüber hinweghelfen, dass die nächste Festivalausgabe in Berlin wieder ein Jahr auf sich warten lässt. Denn zahlreiche Festivalfilme aus Cannes, Venedig, Rotterdam, Sundance und natürlich Berlin selbst, prägen das März Programm der Streamingplattform. Und auch ein kleines selbstgemachtes Horrorfilmfestival ist im Angebot: Weiterlesen

European Shooting Stars 2022 hit the streets of Berlin 

The EUROPEAN SHOOTING STARS 2022 – selected among outstanding up-and-coming talent from across Europe – have arrived in Berlin today to start their hybrid tailor-made schedules of profile-raising events, including industry panels and meetings with casting directors and the international press.

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110 Jahre Studio Babelsberg

Am 12. Februar 2022 feiert Studio Babelsberg seinen 110. Geburtstag. Das weltweit älteste Großatelier-Filmstudio zählt heute zu den führenden Filmstandorten Europas. In Babelsberg wurde Filmgeschichte geschrieben und auch heute setzt das Studio Standards bei der Produktion deutscher und internationaler Filme und Serien.

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MUBI im Februar 2022: Die Highlights des Programms

Im Februar bringt MUBI jede Menge Highlights internationaler Filmfestivals ins Programm. Über COW, Andrea Arnolds erstem Dokumentarfilm, sagte der Guardian nach der Weltpremiere in Cannes 2021: „Bemerkenswert. Unerschrocken und empathisch. Der Film von Andrea Arnold hat etwas sehr Herzhaftes und Engagiertes: eine Eindringlichkeit und Intimität.“

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European Film Market 2022: Standflächen weitgehend ausgebucht

Der European Film Market (EFM) der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin findet vom 10. bis 17. Februar 2022 unter dem Motto „It all (re)starts here“ statt. Die Ausstellungsflächen im Gropius Bau wie auch im Marriott Hotel sind bereits weitgehend ausgebucht.

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MUBI im Januar 2022: Die Highlights des Programms

Im Januar erweist MUBI großen Schauspielerinnen die Ehre: Sandrine Bonnaire und Isabelle Huppert werden von Altmeister Claude Chabrol in Szene gesetzt. Charlotte Gainsbourg soll in JACKY IM KÖNIGREICH DER FRAUEN das Matriarchat fortführen und darf sich in LUX AETERNA selbst spielen. Weiterlesen

Themis berät nun auch Betroffene aus der Musikbranche

Themis, die unabhängige und überbetriebliche Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Film-, Fernseh- und Theaterbranche, erweitert ihr Branchenspektrum ab Januar 2022 auf Teile der Musikbranche. Weiterlesen

AB 08. DEZEMBER EXKLUSIV BEI MUBI: LOS HUESOS (THE BONES)

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert ab dem 8. Dezember 2021 den preisgekrönten Kurzfilm LOS HUESOS (THE BONES) von Cristóbal León und Joaquín Cociña.

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WOOD – Der geraubte Wald

Am 16. Dezember 2021 kommt der Dokumentarfilm WOOD – DER GERAUBTE WALD der Regisseurinnen Michaela Kirst (EVOLUTION IM GROSSSTADT-DSCHUNGEL), Ebba Sinzinger (PIANOMANIA) und Monica Lazurean (TOUCH ME NOT) in die deutschen Kinos.

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AG Kino kritisiert Pläne, den Ländern Lockdowns für Kultur zu ermöglichen

„Kinos haben das geleistet, was große Flughäfen und Bahnanbieter angeblich nicht können: jeden einzelnen Gast zu kontrollieren. Nun soll die Kultur als Sündenbock dafür herhalten, dass andere Bereiche ihrer Kontrollpflicht nicht nachkommen“, so Christian Bräuer, Vorsitzender des Verbands.

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MUBI im Dezember: Die Highlights des Programms

Im Dezember Programm von MUBI geht es übernatürlich zu – Körperteile werden wieder zu Leben erweckt in THE BONES, ein Wildfang erlebt in JUNIOR eine körperliche Metamorphose, eine alternde Filmdiva beschwört in HOLY BEASTS karibische Geister, in MAELSTRÖM erzählt ein Karpfen Geschichten, in VOYAGE OF TIME wird das Universum geboren und erlischt wieder und schließlich sympathisieren die Rolling Stones mit dem Teufel.

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6. Europäischer Kinotag am 14. November 2021

Am 14. November feiern rund 600 Filmtheater in 37 Ländern über die Grenzen Europas hinweg beim 6. Europäischen Kinotag die Vielfalt des europäischen Kinos. Allein in Deutschland rechnet die AG Kino – Gilde mit über 120 teilnehmenden Kinos – in den Städten ebenso wie im ländlichen Raum.

 

Mit vielfältigen Programmen und Aktionen zeigen die Kinos den Reichtum und die Vielfalt der europäischen Filmkunst. Dazu zählen Klassiker des europäischen Films und aktuelle Produktionen ebenso wie Previews und Programme für Kinder und Jugendliche.

 

Seit der Wiedereröffnung der Kinos im Juli standen in den deutschen Arthouse-Kinos schon wieder 1.468 Filme auf dem Spielplan, 60% davon stammten aus Deutschland und Europa.

 

„Das europäische Kino beschenkt uns mit einem unglaublichen Reichtum an Geschichten und Talenten. Diese kulturelle Vielfalt wollen wir sichtbar machen und damit auch bewahren“, sagt der Vorsitzende der AG Kino – Gilde, Christian Bräuer. „Der Europäische Kinotag lenkt den Blick nochmals besonders auf diesen kulturellen Schatz. Wir laden die Menschen herzlich ein, das Kino gerade nach der langen Zeit ohne Kulturveranstaltungen wieder oder auch neu für sich zu entdecken.“

 

Besonderes Highlight in Deutschland ist die exklusive Vorführung des Kurzfilms THE HUMAN VOICE von Pedro Almodovar mit Arthouse-Ikone Tilda Swinton. Das 30 minütige Werk wird erstmalig beim Europäischen Kinotag in 37 Kinos bundesweit gezeigt. Ergänzt wird der Kurzfilm im Anschluss von einem 45-minütigen Interview mit Pedro Almodóvar und Tilda Swinton und dem britischen BBC-Filmkritiker und Journalisten Mark Kermode.

 

Alle teilnehmenden Kinos finden sich unter www.kinotag.eu

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MUBI im November 2021: Die Highlights des Programms

MUBI bietet im November Highlights in Reihe an, und zwar wie gewohnt cineastisch ausgesprochen vielfältig. So setzt MUBI einen Fokus auf Filme mit Romy Schneider, die Jacques Demy-Reihe, die in diesem Monat auch Catherine Deneuve-Reihe heißen könnte, wird fortgesetzt und gleich fünf Filme sind unter dem Titel ‚Das neue Südkoreanische Kino’ programmiert.

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Weydemann Bros. erhalten Hamburger Produzentenpreis

Die Produktionsfirma Weydemann Bros., namentlich die ProduzentInnen Jonas und Jakob Weydemann – beide gebürtige Hamburger – sowie Yvonne Wellie und Milena Klemke, wurden am 8. Oktober für ihren Film NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN von Sabrina Sarabi beim Filmfest Hamburg mit dem PRODUZENTENPREIS FÜR DEUTSCHE KINOPRODUKTIONEN ausgezeichnet.

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M100 geht mit Verleihung des M100 Media Award zu Ende

Mit der Verleihung des M100 Media Award an den russischen Oppositionspolitiker Alexei Nawalny und seine Anti-Korruptionsstiftung FBK fand die internationale Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium gestern Abend im Schlosstheater im Neuen Palais einen glanzvollen und bewegenden Abschluss.

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Noch 2 Tage: M100 Sanssouci Colloquium

In zwei Tagen, am Mittwoch, dem 6. Oktober, diskutieren rund 100 internationale VertreterInnen aus Medien, Politik und Wissenschaft, welchen Herausforderungen Medien und Demokratie in einer Zeit der scheinbar „immerwährenden Krisen“ gegenüberstehen und wie sie mit dieser Verantwortung umgehen.

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Kinos sind für alle da – mit Kinofüralle.de!

Kinofüralle.de ist die erste Online-Plattform, die das bundesweite Kinoprogramm mit den barrierefreien Vorführungen und Informationen zur Barrierefreiheit im Kino anbietet. Über eine neue Funktion sind Angaben zum rollstuhlgerechten Zugang im Kino abrufbar.

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Gilde Filmpreise 2021

Seit 1977 vergeben die deutschen Filmkunsttheater den Gilde Filmpreis. Mit dieser traditionsreichen Auszeichnung wollen sich die Kinobetreiber bei den Filmschaffenden und Verleihern bedanken, die mit außergewöhnlichen Produktionen und packenden Geschichten die Zuschauer begeistern.

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M100 Special Talk mit Can Dündar, Claudia Major, Saad Mohseni

Saad Mohseni, afghanisch-australischer Medienunternehmer, Co-Gründer und Vorsitzender der MOBY Group, Dr. Claudia Major, Leiterin der Abteilung Internationale Sicherheit bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), und Dr. Can Dündar, Chefredakteur von Özgurüz, diskutieren über den Zustand der Demokratie.

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AG Kino – Gilde wählt neuen Vorstand

Turnusgemäß hat die Mitgliederversammlung der AG Kino – Gilde e.V. heute einen neuen Vorstand gewählt. Auf eigenen Wunsch schieden Hermann Thieken nach 23 Jahren und Sigrid Limprecht nach 12 Jahren aus dem Vorstand aus. Neu gewählt wurden die Betreiberin des Rostocker Lichtspieltheater Wundervoll „li.wu“ Anne Kellner und Christopher Bausch, der in Frankfurt die Harmonie Kinos und in Aschaffenburg das Casino betreibt. 
 
Im Amt bestätigt wurden der 1. Vorsitzende Christian Bräuer (Geschäftsführer der Yorck Kino GmbH Berlin und des Programmkino Ost in Dresden), Petra Rockenfeller (Lichtburg Filmpalast in Oberhausen) und Christian Pfeil (Betreiber von Kinos in München, Gera und Jena).
 
Christian Bräuer freut sich über den neuen Vorstand, der die Vielfalt der Kinotypen im Verband ebenso spiegelt, wie den weiblichen Anteil im Team und den geografischen Bezug: „Der Vorstand des Verbands hat in den letzten Jahren sehr gut und kollegial zusammengearbeitet. Mein Dank geht deshalb an Hermann Thieken und Sigrid Limprecht, die uns mit ihrer Erfahrung und ihrer Kreativität enorm bereichert haben. Das neue Team ist vielfältig und innovativ und ich bin sicher, dass wir damit die AG Kino – Gilde weiter nach vorne bringen und die vielen Herausforderungen unserer Branche gemeinsam meistern werden.“

Zurück ins Kino – 21. Filmkunstmesse Leipzig

Heute Abend startet in Leipzig die 21. Filmkunstmesse mit Wes Anderssons lange erwartetem Film THE FRENCH DISPATCH, dem französischen Film À LA CARTE – FREIHEIT GEHT DURCH DEN MAGEN von Éric Besnard und für das Leipziger Publikum im Rahmen des Premierenfestivals mit LIEBER THOMAS von Andreas Kleinert, angelehnt an das Leben von Thomas Brasch. Zu Gast für ein Filmgespräch sind Andreas Kleinert (Regie), Thomas Wendrich (Drehbuch) und Jörg Schüttauf, der im Film den Vater von Thomas Brasch verkörpert.

An den nächsten 5 Abenden warten auf das Leipziger Publikum 26 Filme in den Festivalkinos Passage und Schauburg. Die knapp 900 registrierten Fachbesucher können an allen Tagen 74 Filme von 35 Verleihfirmen sichten und damit das Kinoprogramm für Herbst und Winter vorbereiten. Die zahlreichen Panels und Workshops stehen unter dem Motto „Innovation, Professionalisierung und Vernetzung“ und führen Branchenexperten und Politikvertreter zusammen.

Alle Panels können im Internet live verfolgt werden. Unter www.filmkunstmesse.de werden entsprechende Streams und Aufzeichnungen angeboten, die auch ohne Akkreditierung zugänglich sind.

Das MUBI Programm im Oktober

In MUBIs Oktoberprogramm steht die Darstellung der Realität, etwa in Marco Bellocchios Film IL TRADITORE über den größten Mafiaprozess aller Zeiten oder in Jafar Panahis Kurzfilm HIDDEN, neben fesselnden Historiendarstellungen, wie in Whit Stillmans LOVE & FRIENDSHIP oder in Volker Schlöndorffs DIPLOMATIE.

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Igor Levit mit dem „ifa- Preis für den Dialog der Kulturen“ ausgezeichnet

Der international gefeierte Pianist und Hochschulprofessor Igor Levit wurde mit dem „ifa-Preis für den Dialog der Kulturen“ des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am heutigen Dienstagabend im Allianz Forum am Pariser Platz statt.

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DSP gibt Synchron- und Ensemblepreis bekannt

Am Freitag, 3. September 2021, werden in Berlin die Deutschen Schauspielpreise (DSP) des Bundesverbands Schauspiel BFFS vergeben. Neben den acht Kategorien, die erst am Abend der Verleihung verkündet werden, und bereits vermeldeten Spezialpreisen, stehen nun die Preisträger*innen des Ensemble- und des Synchronpreises ‚Die Stimme’ fest. 

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UFA Filmnächte begeistern live und Open Air

 Die UFA Filmnächte 2021 von Bertelsmann und UFA sind gestern auf dem restlos ausverkauften Kolonnadenhof der Berliner Museumsinsel trotz widriger Wetterverhältnisse vor rund 500 Gästen erfolgreich gestartet.

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Der Therese-Giehse-Preis geht an Klaus Pohl.

Der Schauspieler, Theaterregisseur, Dramatiker und Drehbuchautor Klaus Pohl erhält im Rahmen des diesjährigen Deutschen Schauspielpreises  (3. September 2021) den Therese- Giehse-Preis für das von ihm geschriebene und gelesene Hörbuch „Sein oder Nichtsein. Erinnerungen an Peter Zadeks legendäre Hamlet-Inszenierung“. 

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Open-Air-Ausstellung der Wissensstadt Berlin 2021 beendet

Von Zelle bis Corona, von CO2 bis Klimakrise, von Mietendeckel bis soziale Gerechtigkeit: Nach zwei Monaten ist die Open-Air-Ausstellung zur „Wissensstadt Berlin 2021“ unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, zu Ende gegangen.

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Der Deutsche Fairnesspreis geht an ‚Das beste Orchester der Welt’

Am 3. September werden in der Berliner Eventlocation Club Spindler & Klatt die Deutschen Schauspielpreise vergeben. Neben acht Kategorien und weiteren Spezialpreisen wird auch der Deutsche Fairnesspreis verliehen, ein Gemeinschaftspreis des BFFS und der ver.di FilmUnion, der 2019 erstmals ausgelobt wurde. 

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Filmkunstmesse Leipzig 2021 – Innovation, Professionalisierung, Vernetzung

Nach 8 Monaten Kinoschließung zu Beginn des Jahres führt die 21. Filmkunstmesse Leipzig vom 20. bis 24.09.21 die Arthousebranche wieder zu ihrem jährlichen zentralen Treffen zusammen. Innovation, Professionalisierung und Vernetzung sind die Stichworte, mit der die AG Kino – Gilde Panels und Workshops überschreibt.

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Exklusiv bei MUBI: CRYPTOZOO von Dash Shaw ab 22. Oktober

‘Dazzling… A daring, original adventure from another world’ urteilt IndieWire und Sight & Sound findet ‘A stunningly singular animated vision’

 

Willkommen in der Welt von CRYPTOZOO: Eine schillernde, animierte Fantasie des visionären Filmemachers Dash Shaw (MY ENTIRE HIGH SCHOOL SINKING INTO THE SEA), mit einem Animationsstil, der an René Laloux’ DER WILDE PLANET erinnert.

 

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, bringt das Animations-Feuerwerk CRYPTOZOO von Dash Shaw am 22. Oktober 2021 exklusiv heraus. Seine Weltpremiere feierte CRYPTOZOO 2021 beim Sundance Film Festival in der Sektion „Next“ und Sundance London und begeisterte während der Berlinale 2021 das Publikum und wurde von der internationalen Jury mit einer „Lobenden Erwähnung“ in der Sektion „Generation 14plus“ bedacht.

 

CRYPTOZOO spielt in einer Welt, die sowohl von Menschen als auch von seltenen Fabelwesen den sogenannten „Kryptiden“ bewohnt wird. Die Tierpflegerin Lauren hat ihr Leben der Suche nach diesen Fabelwesen gewidmet und spürt diese auf der ganzen Welt auf, um sie vor Misshandlung zu retten und sie in dem namengebenden Cryptozoo zu schützen. Beim Versuch auch das scheue, Träume fressende Chimärenwesen Baku aufzuspüren, begibt sie sich auf eine gefährliche Mission, um es vor dem Militär in Sicherheit zu bringen, das mit dem Fang des Baku ganz eigene Ziele verfolgt.

 

Dash Shaws wundersamer zweiter Spielfilm CRYPTOZOO ist inspiriert von psychedelischen Underground-Comics der 1960er-Jahre. In schillernden Bildern erzählt er eine fantastische Geschichte zwischen Wachtraum und Horrortrip, die von Menschen und seltenen Fabelwesen erzählt. Ein einmaliges filmisches Erlebnis und dabei in seiner utopischen Fantasie weitaus aktueller, als es auf den ersten Blick wirkt.

 

Lake Bell (IN A WORLD, SPIDERMAN: INTO TGHE SPIDER-VERSE), Michael Cera (SCOTT PILGRIM GEGEN DIE WELT, JUNO), Zoe Kazan (THE BIG SICK, RUBY SPARKS), Grace Zabriskie (TWIN PEAKS), Alex Karpovsky (GIRLS), Peter Stormare (AMERICAN GODS, JOHN WICK) leihen den Figuren ihre Stimmen. Die Musik stammt von John Caroll Kirby.

 

Filmemacher Dash Shaw, geboren in Los Angeles, aufgewachsen in Richmond, Virginia, studierte an der School of Visual Arts in New York. Er arbeitet als Comicautor und Animator. Zu seinen Arbeiten gehören die Graphic Novels „BodyWorld“, „Doctors“, „Bottomless Belly Button“, „Clue: Candlestick“ und „Discipline“. Auch sein Debüt, der Animationsfilm MY ENTIRE HIGH SCHOOL SINKING INTO THE SEA, war auf der Berlinale 2017 in der Reihe „Generation“ zu sehen. CRYPTOZOO ist sein zweiter Film.

 

CRYPTOZOO LÄUFT AB 22. OKTOBER EXKLUSIV BEI MUBI.

Das Pressematerial finden Sie HIER

 

September 2021: Die kuratierte, tägliche Filmauswahl bei MUBI

Im September wird EIN VERBORGENES LEBEN von Terrence Malick bei MUBI zu sehen sein. Weitere ganz große Namen des internationalen Autorenfilms werden im Programm laufen, wie Manoel de Oliveira, Werner Herzog, Márta Mészáros und Youssef Chahine.

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WILLI UND DIE WUNDERKRÖTE: Weltpremiere beim Filmfest Hamburg  

WILLI UND DIE WUNDERKRÖTE, der zweite Kinofilm von Reporter, Moderator, Welterforscher und Abenteurer Willi Weitzel feiert am 1. Oktober 2021 beim Filmfest Hamburg (30. September-9. Oktober 2021) als Eröffnungsfilm des Kinder- und Jugendfilmfests Michel in Anwesenheit von Willi Weitzel und Hauptdarstellerin Ellis Drews (Luna) seine Weltpremiere.

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Der Waldrapp kommt nach London!

Die 360° 3D Dokumentation aus dem Projekt MYRIAD. Where we connect. über die abenteuerliche Wiederansiedlung des Waldrapps feiert beim Open City Documentary Festival in London ihre Weltpremiere. Das Festival findet vom 8.-14. September vor Ort in London statt und online vom 13.-23. September.
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M100 diskutiert Politik für eine post-pandemische Welt

Kein anderes Ereignis hat Politik, Gesellschaft und Medien weltweit so stark verändert und auf den Prüfstand gestellt wie Covid-19. Welche Lehren wir aus der Pandemie ziehen müssen, um unsere Demokratien widerstandsfähiger zu machen, ist das Thema des diesjährigen M100 Sanssouci Colloquiums. Unter dem Titel „From Crisis in Perpetuity to Democratic Resilience“ („Von der Dauerkrise zu demokratischer Resilienz“) findet die internationale Medienkonferenz am 6. Oktober im Schlosstheater des Neuen Palais in Potsdam in einem hybriden Format statt.

 

Den digitalen Teil der Konferenz mit drei parallel stattfindenden Strategischen Roundtable eröffnet der renommierte amerikanische Soziologe und Publizist Benjamin H. Bratton. In seinem aktuellen Buch „The Revenge of the Real: Politics for a Post-pandemic World“ („Die Rache des Realen: Politik für eine post-pandemische Welt“) analysiert er Ursachen und Folgen politischer, systemischer und menschlicher Fehlentscheidungen, fordert ein radikales Überdenken der post-pandemischen Politik und plädiert für eine positive Biopolitik. Bratton ist Professor für Visuelle Kunst an der University of California, San Diego, Programmdirektor des „Terraforming“-Programms am Moskauer Strelka-Institut für Medien, Architektur und Design, Professor für Digitales Design an der European Graduate School sowie Gastprofessor am SCI_Arc (The Southern California Institute of Architecture) und der NYU Shanghai. Seine Arbeit umfasst Philosophie, Architektur, Informatik und Geopolitik.

 

Der zweite, im Schlosstheater Potsdam mit Publikum stattfindende Part, wird von Prof. Dr. Andreas Reckwitz eingeleitet. In seinem Vortrag beschäftigt er sich mit der Frage, wie eine Politik aussehen muss, die versucht, die Resilienz der Gesellschaft zu stärken. Reckwitz ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch „Die Gesellschaft der Singularitäten“ wurde 2017 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Sachbuchpreises der Leipziger Buchmesse. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

 

Mike Schubert, Oberbürgermeister der Stadt Potsdam und Vorsitzender des M100-Beirats: „Mit dem Thema post-pandemische Welt wird beim M100 Sanssouci Colloquium wieder ein aktueller Anknüpfungspunkt an die reale Situation unseres Lebens gespiegelt und diskutiert. Unser Handeln war, ist und wird beeinflusst von einer Pandemie, wie es sie in unserer modernen Welt noch nicht gegeben hat. Was wir daraus lernen und wie wir die Zukunft unter den andauernden pandemischen Bedingungen gemeinsam gestalten können, darüber werden wir miteinander ins Gespräch kommen. Das hybride Format mit digitalen Diskussionen auf der einen und Präsenzveranstaltungen mit zugeschalteten Gästen auf der anderen Seite sowie einem Livestream des M100 Sanssouci Colloquiums könnte ein neuer Standard werden und ist eine Folge der Pandemie.“

 

Rund 100 Medien- und MeinungsmacherInnen aus Europa und den USA diskutieren über die Krisenfestigkeit unserer Demokratie, über Leadership (post-)Corona, das Verhältnis von Politik, Wissenschaft und Medien, Gründe für ein Anwachsen antidemokratischer, autokratischer Herrschaftsformen sowie über Verantwortung und aktuelle Herausforderungen der Medien in dieser Gemengelage.

 

Die Ergebnisse von drei parallel stattfindenden, digitalen Strategischen Roundtable werden am Nachmittag des 6. Oktober auf der Bühne des barocken Schlosstheaters im Neuen Palais Potsdam vorgestellt und mit vor Ort anwesendem und digital zugeschaltetem Publikum diskutiert. Zudem ist ein Special Talk mit zwei Gästen zum Thema „Die totalitäre Versuchung“ geplant.

 

Am Abend findet ebenfalls im Schlosstheater die Verleihung des 17. M100 Media Awards an eine Persönlichkeit statt, die sich für Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit einsetzt. Der diesjährige Preisträger wird zeitnah bekannt gegeben.

 

Die Programmpunkte im Schlosstheater werden live gestreamt auf www.m100potsdam.org.

 

Eine aktuelle Übersicht über die Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden Sie hier: https://www.m100potsdam.org/participants/colloquium/

 

M100 ist eine Initiative von Potsdam Media International e.V., die in konzeptioneller Zusammenarbeit mit dem Institut für Medien-und Kommunikationspolitik (IfM) stattfindet und von der Stadt Potsdam hauptfinanziert wird. Weitere Förderer sind das Medienboard Berlin-Brandenburg, das Auswärtige Amt, das National Endowment for Democracy (NED) und die Friedrich Naumann Stiftung. Kooperationspartner sind die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Reporter ohne Grenzen (RoG), Human Rights Watch und der Verband Deutscher Zeitungsverleger (VDZ). Sponsor ist medienlabor.
 

60 Jahre Mauerbau: Mauerfilme im Berliner Mauerpark

Heute in einer Woche, am 13. August, beginnt MAUERFILME, eine dreitägige Filmreihe anlässlich 60 Jahre Mauerbau im Amphitheater des Berliner Mauerparks. Am 13. August 1961 wurde in einer Nacht- und Nebelaktion mit dem Bau der ersten Barrikaden begonnen, die die Stadt 28 Jahre teilen sollte. Vom 13.-15. August widmet sich MAUERFILME in einem sorgfältig kuratierten Programm dem Thema Berliner Mauer und deutsch-deutsche Grenze. Gezeigt werden rund 75 Filme, Dokumentationen und Archivschnipsel aus Ost und West, darunter auch 20 Animations- und Kurzspielfilme aus jüngerer Zeit. Darüber hinaus gibt es Publikumsgespräche mit Filmemacher*innen, Zeitzeug*innen und Mauer-Expert*innen.

 

Das Festival, das vom Geschichtsbüro Müller veranstaltet wird, findet in Kooperation mit Kulturprojekte Berlinstatt. Es wird gefördert vom Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

 

Eröffnet wird MAUERFILME am 13. August um 17 Uhr mit einem Talk mit Tom Sello, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Moritz van Dülmen, Kulturprojekte Berlin, Regisseur Hans-Dieter Grabe, Fluchthelfer Dr. Burkhart Veigel und Stephan Müller, Geschichtsbüro Müller. Im Anschluss an das Gespräch werden kurze zeitge-nössische Dokumentarfilme und Nachrichtenbeiträge aus Ost und West gezeigt, darunter Hans-Dieter Grabes „Bernauer Straße 1 – 50 oder als uns die Haustür zugenagelt wurde“ (BRD, 1981). Hans-Dieter Grabe und Dr. Burkhart Veigel sprechen dann noch einmal über den Film und stehen für Fragen zur Verfügung.

 

„Viele Berliner*innen haben die Teilung der Stadt selbst nicht mehr erlebt, es gibt immer weniger Zeitzeug*innen, die beides – Mauerbau und Mauerfall – erfahren haben“, so Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin. „An einem historischen Ort wie dem Mauerpark ein so umfassendes Programm aus bekannten, aber auch selten gesehenen Zeitdokumenten zu zeigen, könnte passender nicht sein.“

 

Parallel dazu plant Kulturprojekte Berlin gemeinsam mit der Stiftung Berliner Mauer anlässlich 60 Jahre Mauerbau vom 13.-15. August eine weitere Aktion, die in Kürze bekannt gegeben und von der Lotto Stiftung Berlin gefördert wird.

 

MAUERFILME verspricht mit seinem Filmprogramm seltene Einblicke in ein Kapitel deutsch-deutscher Geschichte, das mittlerweile länger zurückliegt als es andauerte. Das Programm beginnt am Freitag mit Filmbeiträgen aus der Zeit kurz vor dem Mauerbau und endet am Sonntag mit der Frage „Mauerfall – und dann?“. Dazwischen öffnet es den Blick auf Themen wie „Abriegelung 1961“, „Abhauen in den Westen“, „Maueralltag“, „Flucht & Schießbefehl“, „Horch, Guck & Greif“ und „Deutsch-Deutsche Grenze“.

 

Das vollständige Programm findet sich unter www.mauerbau.berlin

 

Der Zutritt zum Amphitheater im Mauerpark ist kostenfrei. Die Anzahl der Sitzplätze ist aufgrund der geltenden Corona-Regeln jedoch begrenzt. Die Veranstaltung findet unter den geltenden Regeln der Infektionsschutzverordnung des Landes Berlin statt.

 

Themis mit neuem Vorstand und Verstärkung im Beraterinnen-Team

Seit dem 1. Juli gehört Horst Brendel auf eigenen Wunsch nicht mehr dem Vorstand der Themis an. Ihm folgt Bernhard Speck, der gemeinsam mit Eva Hubert auf der Delegiertenversammlung am 1. Juni 2021 für die kommenden zwei Jahre in den Vorstand gewählt wurde. Bernhard Speck ist seit vielen Jahren erfolgreich in der Film- und Fernsehbranche als Herstellungsleiter und Finanzberater tätig. Er ist im Vorstand des Bundesverbands Produktion (BvP) und hat als Vertreter von Ver.di einen Sitz im Verwaltungsrat der FFA.

 

Ab 15. August wird das Beraterinnen-Team der Themis zudem um eine Volljuristin verstärkt. Die Hamburger Rechtsanwältin hatte sich mit ihrer eigener Kanzlei auf Opferschutzrechte spezialisiert und verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung gewaltbetroffener Menschen. Sie unterstützt Fachberatungsstellen und Verbände mit ihrer Expertise im Bereich des Opferentschädigungsrechts mit Fortbildungen, Stellungnahmen und in Projekten.

 

Eva Hubert, Vorständin der Themis: „Zunächst gilt es herzlich Horst Brendel zu danken. Er hat sich nach zweijähriger überaus engagierter Arbeit, die aus meinem Erleben immer konstruktiv, lösungsorientiert und vor allem höchst angenehm war, von diesem Amt verabschiedet. Aber es tröstet, mit meinem neuen Vostandskollegen Bernhard Speck und einer höchst erfahrenen Rechtsanwältin aus Hamburg gleich zwei neue Mitstreiter*innen begrüßen zu dürfen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

MUBIs kuratierte, tägliche Filmauswahl im August

August ist Ferienzeit und so führt auch die MUBI-Filmauswahl in diesem Monat in die Ferne. Etwa mit Moritz Bleibtreu und Christiane Paul auf eine Reise von Hamburg nach Istanbul, dank Angnès Varda entlang der Riviera-Küste der späten 50er Jahre oder gemeinsam mit Romy Schneider und Alain Delon an den Pool. Aber MUBI nimmt auch diejenigen in den Blick, für die Urlaub allenfalls ein fernes Thema ist. Wie etwa für Lina aus Lima, die nach zehnjähriger Tätigkeit in Chile ihren Sohn wiedertrifft, oder für die Familie aus Newcastle, der Ken Loach eine Stimme gibt und die in der globalisierten Arbeitswelt zu scheitern droht oder auch für Amel Alzakout und Khaled Abdulwahed, die ihre Flucht nach Europa in eindringliche dokumentarische Bilder packen.

 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der täglich neu hinzugefügten Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im August 2021. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

 

Das sind die Highlights: 

Ab 2. August: IM JULI von Fatih Akin (2020, Deutschland, Komödie, Liebesfilm). Fatih Akins glänzend besetzter Genre-Mix aus Roadmovie, Romanze und Komödie begeisterte das Publikum im Kino ebenso wie bei der Berlinale und Filmfestivals in ganz Europa, von Rotterdam über Tromsø bis Thessaloniki. Der scheue Lehramtsreferendar Daniel (Moritz Bleibtreu) folgt seiner ihm vermeintlich vorbestimmten großen Liebe (Christiane Paul) durch mehrere Länder Osteuropas bis nach Istanbul. In zahlreichen turbulenten Abenteuern verliert er auf der Reise nach und nach all seine Hemmungen. Moritz Bleibtreu erhielt für seine schauspielerische Leistung in IM JULI den Deutschen Filmpreis.

 

Ab 10. August: DREI FARBEN: ROT von Krzysztof Kieślowski (1994, Frankreich, Schweiz, Drama). Krzysztof Kieślowski letzter Spielfilm und letzter Teil seiner Trilogie über die drei Farben der französischen Flagge. Die 23-jährige Valentine, Studentin der Genfer Universität und nebenbei Fotomodell, begegnet zufällig einem pensionierten Richter. Es beginnt eine sonderbare Beziehung zwischen den beiden, die die Grenzen zwischen Zufall und Schicksal verschwimmen lässt. Nominiert für die goldene Palme in Cannes, drei Nominierungen für die Academy Awards, darunter auch in der Kategorie „Best Director“, Vorführungen auf der Grande Piazza beim Filmfest in Locarno und der Gewinn der Independent Spirit Awards als „Best Foreign Film“ geben einen Hinweis darauf, dass viele Kritiker DREI FARBEN: ROT als glänzenden Abschluss, wenn nicht sogar als gelungensten Teil der Trilogie betrachten.

 

MUBI präsentiert zwei weitere Titel in der Christian Petzold Reihe:
Ab 7. August: BARBARA (2012, Deutschland, Drama). Uraufgeführt im Wettbewerb der Berlinale 2012 zählte der Film zu den Mitfavoriten auf den Hauptpreis des Filmfestivals. Petzold, selbst Kind von DDR Flüchtlingen, erzählt von der Ärztin Barbara (Nina Hoss), die eigentlich aus dem Land fliehen will, aber die Kontrolle über sich, ihre Pläne und ihr Herz verliert und so doch bleibt, wo sie ist.

 

Und ab 14. August: PHOENIX (2014, Deutschland, Drama, Thriller, Mystery, Drama). Wie schon in BARBARA bietet Christian Petzold seinen Stars Nina Hoss und Ronald Zehrfeld auch in PHOENIX die große Bühne des Lebens: Nachdem Nelly (Nina Hoss) Auschwitz überlebt hat, kehrt die ehemalige Sängerin mit entstelltem, aber rekonstruiertem Gesicht ins verwüstete Berlin zurück, um ihren Ehemann (Ronald Zehrfeld) zu finden, der möglicherweise ihr Versteck an die Nazis verriet. Als er sie unbekannterweise um Hilfe bittet, an ihr Erbe zu kommen, wird sie zu ihrer eigenen Doppelgängerin. PHOENIX lief auf den internationalen Festivals in Toronto, Rotterdam und San Sebastian, wo er den Kritikerpreis erhielt.

 

Ab 19. August: ALONG THE COAST – DU CÔTÉ DE LA CÔTÉ von Agnès Varda (1958, Frankreich, Dokumentarfilm, Kurzfilm). Das frühe filmische Kleinod der großen Filmemacherin Agnes Varda ist Besichtigung und Dokumentarfilm zugleich und führt an die Riviera der späten 50er Jahre, untermalt mit einem fröhlichen Lied von Georges Delerue.

 

Ab 20. August: DIE NIBELUNGEN – TEIL I: SIGFRIED VON XANTEN (1966, Deutschland, Jugoslawien, Abenteuerfilm, Fantasy) und ab 21. August: DIE NIBELUNGEN – TEIL II: KRIEMHILDS RACHE (1967, Deutschland, Jugoslawien, Abenteuer, Fantasy) von Harald ReinlDIE NIBELUNGEN sind Arthur Brauners Versuch, die großen Stoffe des Weimarer Kinos neu aufzulegen. Harald Reinl, erfolgreicher Regisseur von Karl May, Edgar Wallace und Ludwig Ganghofer Straßenfegern, schildert in dem zweiteiligen Film das Nibelungenlied als Liebesdrama rund um Siegfried, Kriemhild, Gunther, Hagen und den Zwergenkönig Alberich.

 

Ab 22. August: DER SWIMMINGPOOL von Jacques Deray (1969, Frankreich, Italien, Krimi, Drama, Thriller). Romy Schneider und Alain Delon rekeln sich in flirrender Hitze als Marianne und Jean-Paul am Pool. Die intime Zweisamkeit des Paares wird gestört, als Mariannes Ex-Lover (Maurice Ronet) mit seiner frühreifen Tochter Pénélope (Jane Birkin) auftaucht. Zwischen den Männern gärt es bald. Der französische Filmklassiker war die Sensation der Berlinale 1995.

 

Ab 23. August: MUBI EXKLUSIV – LINA FROM LIMA von María Paz González (2019, Chile, Argentinien, Komödie, Musical). Der erste Spielfilm der Dokumentarfilmerin María Paz González erzählt von der Realität der Wanderarbeiterin Lina. Sie hat Peru und ihren Sohn vor zehn Jahren verlassen, um als Dienstmädchen bei einer chilenischen Familie zu arbeiten. Vor dem Wiedersehen mit ihrem Teenagersohn entflieht Lina ihren Sorgen, indem sie sich vorstellt, die Heldin in einem Musical zu sein. Der Film bewegte das Publikum weltweit, unter anderem auf den Festivals in Toronto, Mar del Plata, Edinburgh und Göteborg.

 

Ab 25. August: DAS PURPURNE MEER von Amel Alzakout und Khaled Abdulwahed (2020, Deutschland, Dokumentarfilm, Avantgarde). Das syrische Paar Amel Alzakout und Khaled Abdulwahed lernten sich im Exil in der Türkei kennen. Während Khaled legal nach Berlin ausreisen durfte, blieb der Weg für Amel versperrt. Sie entschied sich schließlich, mit Schleppern über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Wie sie Flucht, Distanz und Stereotype erlebten, filmten die beiden mit Bodycams und verarbeiteten ihre teils dramatischen Erlebnisse in DAS PURPURNE MEER. So entstanden u.a. Bilder, die Amel mit ihrer Unterwasserkamera auf ihrer Fluchtroute über das Mittelmeer eingefangen hat, als kurz vor der griechischen Insel Lesbos ihr Boot kenterte – eine eindringliche, noch nie gesehene Perspektive auf die so komplexe Flüchtlingskrise. Seine Weltpremiere feierte der Film auf der Berlinale 2020 in der Reihe „Forum Expanded“.

 

Ab 28. August: SORRY WE MISSED YOU von Ken Loach (2019, Großbritannien, Frankreich, Drama). In SORRY WE MISSED YOU, der im Wettbewerb des 72. Filmfestivals in Cannes uraufgeführt wurde und beim 27. Filmfest Hamburg Deutschlandpremiere feierte, thematisiert Ken Loach einmal mehr die Missstände der modernen Welt und gibt den einfachen Leute eine filmische Stimme. In dem bewegenden Sozialdrama porträtieren Ken Loach und sein langjähriger Drehbuchautor Paul Laverty die vierköpfige Familie von Ricky und Abby, die an eine plötzlich sich bietende Chance glaubt, aber an den Bedingungen der globalisierten Arbeitswelt zu zerbrechen droht.

 

Hier geht es zur kompletten Filmliste im August.

 

Bildnachweis: Romy Schneider in DER SWIMMINGPOOL /Copyright: MUBI

UFA Filmnächte wieder live auf der Berliner Museumsinsel

Wieder Live und vor Publikum: Die Berliner Museumsinsel ist nach einer digitalen Ausgabe im vergangenen Jahr erneut Spielort der UFA Filmnächte. Vom 25. bis zum 27. August 2021 präsentieren Bertelsmann und UFA an drei Abenden unter freiem Himmel, vor spektakulärer Kulisse und begleitet von Live-Musik Meisterwerke des Weimarer Kinos, die allesamt internationale Kinogeschichte geschrieben haben. Das Stummfilmfestival findet parallel auch im Netz statt: Mit Livestreams, einer runderneuerten Website und digitalen Programminformationen.

 

Den Auftakt der diesjährigen UFA Filmnächte macht Ernst Lubitschs CARMEN, eine freie Bearbeitung der gleichnamigen Oper von Georges Bizet und Lubitschs erste Großproduktion. Wegen seiner Opulenz und der schauspielerischen Extraklasse von Pola Negri sorgte der Film unter dem Titel GYPSY BLOOD damals weltweit für Aufsehen. CARMEN wurde von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit finanzieller Unterstützung von Bertelsmann aufwändig digital restauriert. Das filmische Juwel wird dem Publikum nun erstmals wieder in weitgehend vervollständigter Schnittfassung und mit rekonstruierter Farbgebung präsentiert. Auf der Museumsinsel begleitet den Film das ensemble KONTRASTE mit einer Neukomposition von Tobias Schwencke, die im Auftrag von ZDF/Arte entstand.

 

Am zweiten Abend folgt das orientalische Märchen DIE LEUCHTE ASIENS von Franz Osten, die erste Zusammenarbeit deutscher und indischer Filmemacher und gleichzeitig die erste internationale Ko-Produktion Indiens überhaupt. Mit orientalischen Klangwelten wird das Silent Light Orchestra begeistern, hervorgegangen aus Mitgliedern des Ensembles Trioglyzerin und des Ekkehard-Wölk-Quartetts, beides Formationen, die bereits frühere UFA Filmnächte musikalisch zu verzaubern wussten.

 

Der dritte Abend ist Friedrich Wilhelm Murnaus Klassiker NOSFERATU gewidmet. Begleitet wird die „Mutter aller Horrorfilme“ von dem weltberühmten Organisten Cameron Carpenter, der die internationale Musikwelt mit seiner Virtuosität an der Orgel seit Jahren in Begeisterungsstürme versetzt.

 

Ab sofort sind Tickets zum Preis von 20,- Euro inklusive Vorverkaufsgebühr unter www.ufa-filmnaechte.de erhältlich.

 

Alle Filme starten um 21:00 Uhr. Einlass ist ab 19:30 Uhr. Die für die Veranstaltung geltenden Corona-Regelungen sind auf www.ufa-filmnaechte.de zu finden.

 

Auf der eigens neu gestalteten Webseite www.ufa-filmnaechte.de werden außerdem alle drei Filme live und kostenlos im Stream zu sehen sein. Die Filme bleiben im Anschluss jeweils bis 21:00 Uhr des Folgetages on demand zugänglich und werden auch über die Social-Media-Kanäle der UFA Filmnächte sowie von Bertelsmann und UFA abrufbar sein.

 

Bertelsmann fördert seit einigen Jahren Restaurierungen von Klassikern des Weimarer Kinos. So stand das Unternehmen 2015 der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zur Seite, als sie den expressionistischen Filmklassiker Das Cabinet des Dr. Caligari von Robert Wiene (1920) digital restaurierte und damit für künftige Generationen erhalten konnte. Dank einer digitalen Restaurierung erstrahlte 2016 der vor einem Jahrhundert entstandene Stummfilm DER MÜDE TOD (1921) von Meisterregisseur Fritz Lang wieder in neuem Glanz. Auch diese Restaurierung wurde von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung als Rechteinhaberin realisiert und von Bertelsmann als Hauptsponsor gefördert. 2018 folgte das romantische Abenteuer DER GEIGER VON FLORENZ. Der 1925 von der Ufa produzierte Film, der bis dahin nur in gekürzter Fassung vorlag, konnte von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit finanzieller Unterstützung von Bertelsmann aufwändig digital in seiner ursprünglichen Länge restauriert werden. In diesem Jahr folgt schließlich die Welturaufführung der restaurierten Fassung von Ernst Lubitschs CARMEN. Das Epos liegt mit Unterstützung von Bertelsmann nun wieder in einer weitgehend vervollständigten Schnittfassung mit rekonstruierter Farbgebung vor.

 

Das Programm im Überblick:

 

Mittwoch, 25. August 2021, Filmbeginn: 21:00 Uhr

CARMEN (1918), Regie: Ernst Lubitsch

Drehbuch: Norbert Falk, Hanns Kräly

Mit Pola Negri, Harry Liedtke, Leopold von Ledebur, Grete Diercks, Paul Biensfeldt, Paul Conradi, Max Kronert, Margarete Kupfer, Heinrich Peer, Wilhelm Diegelmann.

Produktion: PAGU (Paul Davidson)

Länge: 94 Min.

Musik: Neukomposition von Tobias Schwencke nach Motiven der gleichnamigen Oper von Georges Bizet im Auftrag von ZDF/Arte. Es spielt das ensemble KONTRASTE  

 

Donnerstag, 26. August 2021, Filmbeginn: 21:00 Uhr

DIE LEUCHTE ASIENS (1925), Regie: Franz Osten

Drehbuch: Niranjan Pal

Mit Sarada Ukil, Himansu Rai, Profulla Chandra, Seeta Devi, Rani Bala, Sunit Mitter, Jagit Mathur, Sundar Rajam, Nolini Kumari  

Produktion: Emelka-Konzern, Himansu Rai, Peter Ostermayr

Länge: 97 Min.

Musik: Silent Light Orchestra

 

Freitag, 27. August 2021, Filmbeginn: 21:00 Uhr

NOSFERATU (1921/22), Regie: Friedrich Wilhelm Murnau

Drehbuch: Henrik Galeen

Mit Max Schreck, Alexander Granach, Gustav von Wangenheim, Greta Schröder,

Ruth Landshoff, Georg Heinrich Schnell, John Gottowt, Gustav Botz, Max Nemetz

Produktion: Prana-Film, Albin Grau, Enrico Dieckmann

Länge: 94 Min.

Musik: Cameron Carpenter (Orgel)

 

Partner der UFA Filmnächte sind Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, arte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Gegenbauer. radioeins und rbbKultur sind Medienpartner.

FIRST COW von Kelly Reichardt ab sofort exklusiv bei MUBI

“Ein Film über das Wesentliche” findet die taz, “A masterpiece” jubelt die New York Times, „ein zärtlicher Western“ findet Deutschlandfunk Kultur und Brigitte vergibt 5 von 5 Punkten.

 

MUBI, der weltweite Arthouse-Streamingdienst mit kuratierter Filmauswahl, freut sich FIRST COW ab heute, 9. Juli 2021,exklusiv in Deutschland auf mubi.com zu präsentieren.

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In Locarno ist NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN

Niemand ist bei den Kälbern von Sabrina Sarabi nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Alina Herbing feiert beim internationalen Filmfestival in Locarno seine Weltpremiere. Der Film läuft am 7. August, dem wichtigen Festivalsamstag, in der Reihe „Cineasti del presente“.

 

Niemand ist bei den Kälbern blickt jenseits jeder verklärenden Landlust-Romantik auf das Leben in der Provinz. Der Film erzählt von Christin (Saskia Rosendahl), deren sehnsüchtige Träume im Kälberstall zu platzen drohen – von der Weite, die einengt, von der Idylle, die erdrückt und vom Aufwachsen in Einsamkeit. Die Träume und Schäume von Stadt und Land.

 

Die Regisseurin Sabrina Sarabi gab 2019 mit Prélude ihr vielbeachtetes Langfilmdebüt, ebenfalls eine Weydemann Bros.- Produktion. In den Hauptrollen sind an der Seite von Saskia Rosendahl (u.a. Lore, Fabian), Rick Okon (u.a. Die Unsichtbaren, Das Boot, Tatort – Liebe mich) und Godehard Giese (u.a. Räuberhände, All my Loving, Transit) zu sehen.

 

Mit Niemand ist bei den Kälbern legt die Weydemann Bros., die u.a. mit Systemsprenger (u.a. acht Deutsche Filmpreise, Silberner Bär) große Erfolge feiern konnte, einen neuen intensiven Arthousefilm vor. Die Kamera führt Max Preiss, der auch schon bei Prélude für eindringliche Bilder sorgte. Die Montage übernahm Heike Parplies (u.a. Toni Erdmann), die Musik wurde komponiert von John Gürtler (u.a. Systemsprenger, Auszeichnung mit dem Europäischen Filmpreis 2019 für Musik).

 

Zum Inhalt: Hochsommer in der Mecklenburgischen Provinz. Fünf Häuser, eine Bushaltestelle, Kühe und ringsum nichts als Felder. Christin, 24, (Saskia Rosendahl) lebt auf dem Bauernhof ihres langjährigen Freundes Jan, 25 (Rick Okon). Die Aufbruchsstimmung der Nachwendejahre, die ihre Kindheit prägten, ist längst dahin und auch in  ihrer Beziehung gibt es schon lange keine Liebe mehr. Ihr Vater säuft. Den Kirsch hat auch Christin immer griffbereit unterm Autositz. Unter der flirrenden Hitze des Sommers scheint die Zeit stillzustehen. Da taucht Windkraftingenieur Klaus, 46, (Godehard Giese) aus Hamburg auf und die Welt beginnt sich wieder zu drehen.

 

Produziert wurde Niemand ist bei den Kälbern von Weydemann Bros. mit Förderung der BKM, der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Film- und Medienstiftung NRW, Filmförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dem DFFF. Koproduzenten sind WDR und Arte. Filmwelt wird den Film 2022 in die Kinos bringen.

 

Weydemann Bros. ist in der Reihe Cineasti del Presente außerdem mit dem Film Kun Maupay Man it Panahon (Whether the Weather is fine) von Carlo Francisco Manatad (Cinematografica Films, House on Fire, Kawankawan Media, Weydemann Bros.) vertreten. Die philippinisch, französisch, indonesisch, deutsche Ko-Produktion wurde mit Mitteln des World Cinema Fund der Berlinale realisiert und erzählt vom dramatischen Überleben in einer philippinischen Stadt unmittelbar nachdem sie im November 2013 vom Super-Typhoon Haiyan heimgesucht worden war.

 

Und schließlich ist Zu weit weg von Weydemann Bros. in die Festivalsektion „Locarno Kids“ eingeladen. Regisseurin Sarah Winkenstette erzählt in ihrem Film von Ben (12), der mit seiner Familie in die Stadt umziehen muss, weil sein Dorf einem Braunkohletagebau weichen soll und dort auf Tariq (11) trifft, einem Flüchtling aus Syrien. In ihm sieht Ben zunächst einen Konkurrenten, stellt aber bald fest, dass sie mehr verbindet, als er dachte. Der bereits vielfach ausgezeichnete Film ist eine Produktion von Weydemann Bros. in Koproduktion mit Orange Roughy Filmproduktion und Rotor Film, in Zusammenarbeit mit dem NDR, unterstützt von der Film- und Medienstiftung NRW, der BKM, dem Kuratorium junger Deutscher Film, Creative Europe und DFFF. Zu weit weg wurde 2020 vom Farbfilm Verleih deutschlandweit in die Kinos gebracht

 

Jonas Weydemann, Produzent und Gründer Weydemann Bros.: „Locarno ist ein magischer Ort für Filmemacher.  „Niemand ist bei den Kälbern“ hier als Weltpremiere vorzustellen freut uns sehr! Ich danke dem neuen Festivalleiter Giona Nazzaro und seinem Team für die Filmauswahl, auch was Carlo Manatads spannendes Debüt angeht. Dass auch noch „Zu weit weg“ in die Reihe für Kinder- und Jugendfilme geladen wurde, macht unsere Vorfreude auf die Schweiz im August perfekt und ehrt uns sehr.“

 

Über Weydemann Bros.:
Weydemann Bros. realisiert Filme und Serien für den deutschen und internationalen Markt. Dabei leitet die vier ProduzentInnen Jonas und Jakob Weydemann, Yvonne Wellie und Milena Klemke die Vision eines gleichermaßen politischen und unterhaltsamen filmischen Erzählens. Das Unternehmen entwickelt mit AutorInnen und RegisseurInnen gemeinsam Projekte und baut langfristige kreative Partnerschaften auf. Filme von Weydemann Bros. haben über 100 Preise gewonnen, darunter acht Deutsche Filmpreise, ein Silberner Bär der Berlinale und einen Europäischen Filmpreis. Die Filme waren mehrfach für den Deutschen Filmpreis sowie für den Oscar in der Kategorie ‚Bester Internationaler Film’ in der Vorauswahl und liefen weltweit auf renommierten Filmfestivals. 2019 wurde Weydemann Bros. beim Cannes Filmfestival mit dem ‚10 Producers to watch‘ Preis der Variety ausgezeichnet und erhielt den Bayrischen Filmpreis als Beste Produzenten.

 

MUBIS kuratierte, tägliche Filmauswahl im Juli

Filmemacher*innen eine Plattform zu bieten, ist seit dem Start von MUBI zentrale Aufgabe und Verpflichtung. Im Juli feiert die MUBI drei Regisseur*innen ganz besonders: die große polnische Regisseurin Małgorzata Szumowska wird – in Kooperation mit dem Filmfest München, dass Anfang Juli beginnt – in einer Hommage geehrt. Außerdem präsentiert MUBI seinem weltweiten Publikum die Filmkunst von Christian Petzolds und schließlich wird Kelly Richards Werk gezeigt, deren wichtigster Film „First Cow“ im letzten Jahr das Berlinale-Publikum verzauberte.

 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der täglich hinzukommenden Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Juli 2021. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

 

Das sind die Highlights:

 

In Kooperation mit dem Filmfest München – eine Hommage an Małgorzata Szumowska:

Ab 2 Juli: DAS BESSERE LEBEN (2011, Polen, Drama) – Małgorzata Szumowska schickte mit ihrer Geschichte über die erfolgreiche Pariser Journalistin Anna die wunderbare Juliette Binoche auf erfolgreiche Festivaltour nach Toronto (2011), zur Berlinale und zum Tribeca Film Festival (2012). Sie erzählt in DAS BESSERE LEBEN, wie Annas Recherche für einen Artikel über das Leben von Studentinnen, die ihr Geld als Escorts verdienen, sie immer stärker fesselt und auch ihr Familienleben zu beeinflussen droht.

 

Ab 4. Juli: BODY (2015 Polen, Drama, Komödie) – Małgorzata Szumowskas erhielt für ihr Drama 2015 den Silbernen Bären für die beste Regie und wurde in der Folge auch für den Europäischen Filmpreis nominiert. In BODY erzählt sie von der magersüchtigen Olga, die in einer psychiatrischen Klinik auf die Therapeutin Anna trifft, die behauptet, mit Geistern kommunizieren zu können und dabei Kontakt zu Olgas toten Mutter gehabt zu haben. Sie lädt Olga zu einer Seance.

 

Ab 5. Juli: DIE MASKE (2018, Polen, Drama) – Jacek, ein lebenslustiger, ausgesprochen gutaussehender Bauarbeiter arbeitet auf der Baustelle, wo eine gigantische, selbst Rio de Janeiro in den Schatten stellende Jesus-Statue errichtet wird. Ein schwerer Arbeitsunfall macht Jacek zum ersten Kandidaten für eine Gesichts-Transplantation. Małgorzata Szumowska brachte die Beschäftigung mit dem menschlichen Gesicht 2018 einen weiteren Silbernen Bären ein, dieses Mal den großen Preis der Jury.

 

MUBI präsentiert die Christian Petzold Reihe mit fünf seiner Filme:

Ab 3. Juli: UNDINE (2020, Deutschland, Frankreich, Drama, Liebesfilm, Fantasy) – ist Christian Petzolds jüngstes Werk und der vielversprechende erste Teil einer geplanten Filmtrilogie über Figuren der deutschen Romantik. Der Film erzählt in einer Neuinterpretation vom Mythos der geheimnisvollen Wasserfrau Undine, die nur durch die Liebe eines Menschen ein irdisches Leben führen und eine Seele erlangen kann. UNDINE ist ein modernes Märchen in einer entzauberten Welt und die Geschichte einer Liebe auf Leben und Tod. Weltpremiere feierte der Film im Wettbewerb der Berlinale 2020, wo Paula Beer für ihre Titelrolle den Silbernen Bären für die beste Darstellerin gewann und später auch den Europäischen Filmpreis erhielt.

 

Ab 10. Juli: DIE INNERE SICHERHEIT (2000, Deutschland, Drama) – Realistischer geht es in Christian Petzolds 20 Jahre zuvor gedrehtem RAF Drama zu: Sicher sind die RAF-Mitglieder Clara und Hans nirgendwo. Deswegen hält sich die Familie immer nur für kurze Zeit an einem Ort auf. So wie jetzt in Portugal. Um sich nicht weiter der Gefahr auszusetzten, entdeckt zu werden, wollen sie jetzt mit Hilfe eines Freundes nach Brasilien ziehen. Der Film lief auf den Festivals in Venedig, Berlin, Rotterdam und Karlovy Vary.

 

Ab 16. Juli: GESPENSTER (2005, Deutschland, Drama) – Gemeinsam mit DIE INNERE SICHERHEIT und YELLA bildet der Film Petzolds sogenannte „Gespenster-Trilogie“. Mit der atmosphärisch dichten Studie über Trauer, Einsamkeit und die vergebliche Suche nach Nähe nahm Petzold auch 2005 im Wettbewerb der Berlinale teil.

 

Ab 24. Juli: YELLA (2007, Deutschland, Drama) – Auf der Flucht vor ihrem unberechenbaren Ex-Mann flieht Yella aus ihrer Heimatstadt in der ehemaligen DDR in ein neues Leben im Westen. Sie findet einen vielversprechenden Job bei einem Geschäftsmann, mit dem sie bald eine Romanze eingeht. Doch vermeintlich begrabene Wahrheiten bedrohen ihr Glück. Nina Hoss, immer wieder gesetzt in Petzolds Filmen, erhielt für ihre Titelrolle den Silbernen Bären für die beste Darstellerin.

 

Ab 31. Juli: JERICHOW (2008, Deutschland, Drama) – Venedig, Berlin, Rotterdam, Toronto: Christian Petzolds Filme feiern immer wieder Erfolge bei den großen internationalen Festivals. So auch JERICHOW mit Benno Fürmann und Nina Hoss. Der unehrenhaft entlassene Afghanistan-Veteran Thomas kehrt in sein Heimatdorf Jerichow zurück. Ali, ein ortsansässiger türkisch-deutscher Geschäftsmann und Besitzer einer Imbisskette, stellt ihn als Fahrer ein. Da lernt Thomas Laura kennen, die junge und attraktive Frau seines Chefs.

 

Ab 8. Juli: DIE HÖLLE VON HENRI-GEORGES CLOUZOT von Serge Bromberg und Ruxandra Medrea (2002, Frankreich, Dokumentarfilm) – 1964 scheiterte Henri-Georges Clouzots ehrgeiziges Filmprojekt L’Enfer, nachdem erst der Hauptdarsteller vieler bereits gedrehter Szenen, Serge Reggiani, ersetzt werden musste und kurz darauf Clouzot selbst einen Herzinfarkt erlitt. 45 Jahre später präsentierten Serge Bromberg und Ruxandra Medrea einen faszinierenden Dokumentarfilm, der neben den bereits gedrehten Szenen Interviews mit Mitgliedern des Produktionsstabs und nachgestellte Schlüsselszenen enthält und so offenbart, welch einmaliges Werk der Filmgeschichte vorenthalten wurde. Als Hommage an den Regisseur und die Hauptdarsteller lief der Film 2009 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes, später auf dem Toronto International Film Festival sowie auf den Festivals in New York, Vancouver und London.

 

Das Kelly Reichardt Triple Feature:

Ab 9. Juli: MUBI EXKLUSIV – FIRST COW von Kelly Reichardt (2019, USA, Drama, Western) – “A masterpiece” urteilt die New York Times. Die vielfach ausgezeichnete Regisseurin Kelly Reichardt kehrt mit ihrem gespannt erwarteten Kinofilm FIRST COW zurück nach Oregon und erzählt vor dem Hintergrund des Wilden Westens vergangener Zeiten nach Romanvorlage und Drehbuch von Jonathan Raymond eine spannende und berührende Geschichte von kleinen Verbrechen und großer Freundschaft. Der Film begeisterte Publikum und Kritik im Wettbewerb der Berlinale, in Locarno und Rotterdam.

 

Ab 15 Juli: OLD JOY (2006, USA, Drama) – uraufgeführt in Sundance erzählt OLD JOY von zwei alten Freunden, die sich bei einem gemeinsamen Campingausflug eingestehen müssen, sich doch weiter auseinander entwickelt zu haben, als sie dachten. Wieder basiert Kelly Reichardts Film auf einer literarischen Vorlage von Jonathan Raymond.

 

Ab 19. Juli: WENDY & LUCY (2008, USA, Drama) – auch der dritte Film in der Kelly Reichardt-Reihe entstammt einer Kurzgeschichte und dem Drehbuch von Jonathan Raymond. Wendy, gespielt von der bezaubernden Michelle Williams, fährt mit ihrem Hund Lucy nach Alaska, wo sie sich im Sommer einen lukrativen Job in einer Fischfabrik erhofft. Doch als ihr Auto in Oregon den Geist aufgibt, reißt ihre finanzielle Absicherung und sie muss sich einigen fatalen Herausforderungen stellen. WENDY & LUCY lief in Cannes, wo Lucy mit dem renommierten Palm Dog ausgezeichnet wurde.

 

Ab 11. Juli: DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMAO von Karim Ainouz (2019, Brasilien, Deutschland, Drama) – Der Gewinner Film der Un Certain Regard –Reihe des Filmfestivals in Cannes 2019 ist in Rio de Janeiro der 1940er Jahre angesiedelt. Die Schwestern Eurídice und Guida sind unzertrennlich. Ihr Aufwachsen in einem konservativen Elternhaus entspricht der gesellschaftlichen Norm: angepasst und unbemerkt. Doch die 18-jährige Eurídice träumt von einem Leben als Pianistin und die etwas ältere Guida von der großen Liebe. Als ihr Vater sie zwingt, jeglichen Kontakt zueinander abzubrechen, nehmen sie ihr Schicksal in die eigenen Hände, stets in der Hoffnung, eines Tages wieder zueinander zu kommen.

 

Ab 28. Juli: MAPS OF THE STARS von David Cronenberg (2014, Kanada, USA, Drama) – „Cronenbergs neue Variante der hollywoodschen Dysfunktionalität“ (Der Spiegel) eröffnete 2014 das Cannes Filmfestival. Juliane Moore war zudem für ihre schauspielerische Leistung für einen Golden Globe nominiert. Die Abgründe Hollywoods mit bester Besetzung: Neben Julianne Moore, die als in die Jahre gekommene Diva brilliert, sind unter anderen auch Robert Pattison, als aufstrebender Schauspieler der noch Chauffeur ist, Mia Wasikowska als zynischer Kinderstar und Carrie Fischer als deren eiskalte Mutter zu sehen.

 

Hier geht es zur kompletten Filmliste im Juli.

 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Deutscher Hörfilmpreis 2021: Ein starker Jahrgang

Je eine ADele geht an „Arctic Circle“, „Porträt einer jungen Frau in Flammen“, „Erlebnis Erde – Auf Wiedersehen Eisbär“, „Romys Salon“, „Die Odyssee“ und „Der Garten der Finzi Contini“. „Oktoberfest 1900“ holt den Publikumspreis. Weiterlesen

Goldene Lola für das beste unverfilmte Drehbuch für Behrooz Karamizade

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat heute die Goldene Lola 2021 für das beste unverfilmte Drehbuch an Behrooz Karamizade für „Leere Netze“ verliehen.

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DEUTSCHER SCHAUSPIELPREIS 2021: Die Nominierten

Die Jury des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2021, die in diesem Jahr aus den beiden Jurypräsident:innen Therese Hämer und Gregory B. Waldis sowie den Schauspieler:innen Sarah Alles, Katharina Nesytowa, Murali Perumal, Gustav Peter Wöhler und Sebastian Stielke besteht, hat nach Sichtung der relevanten deutschsprachigen Kino-, Fernsehfilme und Serien, die zwischen Januar 2020 und März 2021 zur Ausstrahlung kamen oder ihre Kinopremiere feierten, ihre Entscheidung gefällt: In acht Preiskategorien hat sie insgesamt 26 Schauspieler:innen nominiert.

 

Schauspielerin in einer Nebenrolle

Laura Tonke – „Polizeiruf 110: Der Verurteilte“

Lena Stolze – „Tatort: Borowski und der Schatten des Mondes“

Barbara Krzoska – „Windstill“

 

 

Schauspieler in einer Nebenrolle

Mirco Kreibich – „Das Geheimnis des Totenwaldes“

Tristan Seith – „Die Getriebenen“

Bernd Hölscher – „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“

 

 

Schauspielerin in einer Hauptrolle

Petra Schmidt-Schaller – „Die Toten von Marnow“

Maria Hofstätter – „Fuchs im Bau “

Luise Heyer – „Polizeiruf 110: Sabine“

 

 

Schauspieler in einer Hauptrolle

Eugene Boateng – „Borga“

Matthias Brandt – „Das Geheimnis des Totenwaldes“

Jens Harzer – „Ruhe! Hier stirbt Lothar“

 

 

Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle

Claudia Rieschel – „Merz gegen Merz“ (Staffel 2)

Katrin Wichmann – „Sörensen hat Angst“

Gaby Dohm – „Tanze Tango mit mir“

 

 

Schauspieler in einer komödiantischen Rolle

Serkan Kaya – „KBV – Keine besonderen Vorkommnisse“

Michael A. Grimm – „Tanze Tango mit mir“

Guido Renner – „Merz gegen Merz“ (Staffel 2)

 

 

Nachwuchs

Mohammad Eliraqui – „Ein nasser Hund“

Hannah Schiller – „Tatort: Parasomnia“

Tonio Schneider – „Und morgen die ganze Welt“

Lea Drinda – „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“

 

 

Starker Auftritt

Anica Dobra – „Fuchs im Bau“

Walfriede Schmitt – „Für immer Sommer 90“

Max Thommes – „Kommissarin Heller: Panik“

Božidar Kocevski – „Für immer Sommer 90“

 

Die Jury hat überdies einen Preisträger für die Kategorie Ensemble gefunden, der zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben wird.

 

Die Bekanntgabe der Nominierten können Sie hier auf Youtube anschauen.

 

Zusätzlich zu den Preisen in den Jury-Kategorien werden beim Deutschen Schauspielpreis noch der Theaterpreis, der Synchronpreis „Die Stimme“, der Deutsche Fairnesspreis, sowie der Ehrenpreis Lebenswerk und der Ehrenpreis Inspiration, mit dem eine Person geehrt wird, die sich in besonderer Weise für den Berufsstand der Schauspieler:innen eingesetzt hat, vergeben.

 

Die Preisträger:innen der Jury-Kategorien werden von den Mitgliedern des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) per Abstimmung ermittelt und am Abend der Preisverleihung am 03. September 2021 im Rahmen einer feierlichen Gala bekannt gegeben.

 

Die Nominierungen für den DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS 2021 wurden heute im Rahmen eines sommerlichen Get-togethers im GRACE Restaurant des HOTEL ZOO bekannt gegeben.

 

 

Über den Deutschen Schauspielpreis:

Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspieler:innen, zahlreicher Freunde und Unterstützer:innen, Förder:innen und Sponsor:innen ermöglicht wird.

www.schauspielpreis.com

 

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):

BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.400 Schauspieler:innen inzwischen die größte nationale Schauspieler:innenorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler:innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstler:innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.

 

Wissensstadt Berlin 2021 – Einladung zur Programm-Pressekonferenz

Berlin als Standort zahlreicher Spitzeneinrichtungen der Wissenschaft und Forschung – wie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie renommierte Hochschulen – präsentiert sich im Jahr 2021 ganz im Zeichen der Wissenschaften. Weiterlesen

Countdown für den Deutschen Hörfilmpreis 2021

Countdown für den Deutschen Hörfilmpreis 2021 – in sieben Tagen wird aus Berlin per Livestream die 19. Verleihung übertragen. Und der erste Gewinner steht bereits fest: Die ADele in der Kategorie „Filmerbe“ geht an CCC Filmkunst für die herausragende Audiodeskription von „Der Garten der Finzi Contini“.

 

Vittorio de Sicas Drama wurde 1972 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Auch blinde und sehbehinderte Menschen möchten Klassiker der Filmgeschichte wie diesen erleben und wünschen sich einen gleichberechtigten Zugang. Darauf möchte der Deutsche Hörfilmpreis mit der neu geschaffenen Kategorie „Filmerbe“ hinweisen.

 

Die Audiodeskription wurde produziert von der Deutschen Hörfilm gGmbH, zum Team gehörten Evelyn Sallam und Holger Stiesy (Filmbeschreibung), Rahel Wusterack (Redaktion), Gabi Brennecke (Tonregie), Volker Pannes (Ton), Marina Behnke (Sprecherin) und Martina Wiemers (Produktionsleitung).

 

Die Jury des Deutschen Hörfilmpreises zeichnet herausragende Hörfilmproduktionen in den fünf Kategorien KinoDokumentationTV/Mediatheken/Streaming-
dienste
Filmerbe und Kinder-/Jugendfilm aus. Der sehbehinderte Vorsitzende Hans-Joachim Krahl wird dabei von zwei blinden Jury-Mitgliedern unterstützt – Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VDK, und DBSV-Präsidiumsmitglied Peter Brass. Zur Jury gehören zudem die Produzentin, Regisseurin und Schauspielerin Feo Aladag, die Produzentin Dr. Alice Brauner, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, die Schauspielerin und Regisseurin Brigitte Grothum, der Schauspieler Roman Knižka, der Journalist Lars-Olav Beier und Reinhard Glawe von der Bert Mettmann Stiftung.

 

Aus der Begründung der Jury, warum die Entscheidung in der Kategorie „Filmerbe“ für „Der Garten der Finzi Contini“ fiel:
„Vittorio de Sica nimmt den Zuschauer in seinem Filmklassiker mit in die Aristokratie der italienischen Stadt Ferrara in den 30er Jahren. (…) Mit viel Feingefühl gelingt es der Hörfilmfassung den Garten der Familie als paradiesisches Refugium vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden Antisemitismus erlebbar zu machen. (…) Trotz der hohen Dialogdichte findet das AD-Team bildreiche Formulierungen, die die oft ambivalenten Emotionen berücksichtigen.“

 

Moderator Steven Gätjen führt am 16. Juni ab 19.00 Uhr durch die Preisverleihung, die aus dem Studio 14 – rbb Dachlounge übertragen wird. Der Livestream 
unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de wird inklusiv mit Live-Audiodeskription, Gebärdensprache und Live-Untertitelung angeboten.
 

 

Weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de
 

 

Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis Weiterlesen

Erste BERLIN FILM WEEK startet am 21. Juni

Nach der erfolgreichen Premiere der LONDON FILM WEEK im vergangenen Jahr, folgt nun mit gleichem Konzept die BERLIN FILM WEEK: An sieben Tagen vom 21. – 27. Juni zeigt das Festival sieben Langfilme und sieben Kurzfilme.

 

Alle Filme werden ab dem 21. Juni auf www.yuzzi.org gestreamt, mit zwei Ausnahmen:

 

Festivaleröffnung Open Air mit BEGINNING von Dea Kulumbegashvili

 

So eröffnet das Festival am 21. Juni mit der Open Air Vorführung von „Beginning“ (Georgien, Frankreich, 2020, 130 min.) im Freiluftkino Silent Green in Berlin-Wedding. Das beeindruckende Debüt von Déa Kulumbegashvili wird erstmalig in Deutschland auf der großen Leinwand zu sehen sein. Der Film markiert die Geburt einer aufregenden neuen Stimme im Kino. In einer verschlafenen Provinzstadt wird eine Gemeinde der Zeugen Jehovas von einer extremistischen Gruppe angegriffen. Mitten in diesem Konflikt steht Yana, die Frau des Gemeindeleiters, deren vertraute Welt langsam um sie herum zerbricht. Nicht einmal in ihrem eigenen Haus ist sie sicher.

 

Am 23. Juni folgt Open Air im Freiluftkino KreuzbergFirst Cow“ (USA, 2019, 122 min.) von Kelly Reichardt. Der gefeierte Film war einer der Höhepunkte des Berlinale Wettbewerbs 2020. Das „Meisterwerk“ (New York Times) erzählt spannend und berührend von kleinen Verbrechen und einer großer Freundschaft im Wilden Westen.

 

 

Die gestreamten Festivalbeiträgen sind:

 

  • Die Deutschlandpremiere von „Mother Schmuckers“ (Belgien, 2021, 70 min.), eine durchgeknallte Gaga-Komödie aus Belgien, feierte ihre Weltpremiere auf dem Sundance Filmfestival. Regie führten die Brüder Lenny und Harpo Guit.
  • Puppy Love“ (Kanada, 2020, 110 min.) erzählt in eindringlichen Bildern und einem geschmacksicheren Score, zu dem die gegenwärtigen Indie-Heroen Portugal oder The Man die Songs beisteuerten, von Morgan, einem echten Verlierer, dessen Leben erst eine Wendung erfährt, als er eines Tages die Prostituierte Carla aufgabelt.
  • Apples“ (Griechenland, 2020, 91 min.), Christos Nikous Beitrag für die Filmfestspiele in Venedig 2020. „Apples“ greift das aktuelle Pandemie-Thema auf, nur dass diese Pandemie die Erinnerungen aus den Gedächtnissen der Menschen löscht. Der Film geht Fragen nach der eigenen Identität nach: Sind wir noch derselbe Mensch, wenn wir nicht mehr wissen, was in unserem Leben geschah? Wie viel von dem, was uns ausmacht, ist die Summe unserer Erfahrungen?
  • Souad“ (Ägypten, 2021, 96 min.), nominiert für den Panorama Publikumspreis bei der Berlinale, begleitet die 19-jährige Ägypterin Souad bei ihrem Doppelleben. Ihr unbändiger Wunsch, neue Arten von Freiheit zu erforschen, den sie in den sozialen Medien und heimlichen virtuellen Beziehungen mit Männern auslebt, kollidiert immer mehr mit den gesellschaftlichen, religiösen und familiären Erwartungen an sie, die sie als gehorsame Tochter ebenfalls erfüllen möchte.
  • The Delta of Bukarest“ (Frankreich, Rumänien, 2020, 92 min.) ist der einzige Dokumentarfilm im Programm und ebenfalls eine Deutschlandpremiere. Eva Pervolovici erzählt vom größten städtischen Sumpf der Welt – in Bukarest auf dem Gebiet des ehemaligen Vacaresti Klosters. Ceauşescu befahl Mitte der 80er Jahre die Zerstörung des Klosters, um auf seinem Gelände einen See zu schaffen. Ceauşescu sollte allerdings die Fertigstellung des Projekts nicht mehr erleben. Tatsächlich gab es auch nie einen See. Dort, wo eigentlich der See sein sollte, entstand über die Jahre ein riesiger Sumpf.

 

Alle sieben Spielfilme konkurrieren im Wettbewerb um Preise in den Kategorien ‚Bester Film’, ‚Beste Regie’, ‚Bestes Drehbuch’‚ ‚Bestes Schauspiel’ sowie um den Jury Preis.

 

Die teilnehmenden Kurzfilme der Berlin Film Week, ebenfalls ab 21. Juni auf www.yuzzi.org sind:

 

  • As the Crow Flies“ (Dänemark, 2021, 17 min., Regie: Michael Søndergaard) mit einer Weltpremiere
  • Cell 364“ (Frankreich, Deutschland, 2020, 4 min., Regie: Mathilde Babo und Zoé Rossion) – Dokumentarfilm
  • Da Yie“ (Ghana, Belgien, 2020, 20 min., Regie: Anthony Nti)
  • Easter Eggs“ (Belgien, 2020, 14 min., Regie: Nicolas Keppens)
  • Radio Taxi 1991 – Night Shift in Berlin (West)“ / (Deutschland, 2020, 45 min., Regie: Steffen Holzkamp)
  • Underground Lovers“ (Italien, Japan, 2020, 4 min., Regie: Marco Molinelli und Gianluigi Toccafondo)
  • Witness“ (Iran, Frankreich, 2020, 14 min., Regie: Ali Asgari)

 

Die Kurzfilme bewerben sich um den ,Jury Preis‘ sowie den Preis für den ‚Besten Kurzfilm’.

 

Der Ticketverkauf startet am 10. Juni. Online-Tickets können auf www.berlinfilmweek.com erworben werden und kosten 1,95 Euro pro Film sowie 1,95 Euro für alle sieben Kurzfilme im Paket. Sobald man mit dem Stream beginnt, steht der Film 48 Stunden zur Verfügung.

 

Die Tickets für die Open Air Vorführungen können über die jeweiligen Kinowebseiten www.silent-green.net bzw. http://www.freiluftkino-kreuzberg.de bezogen werden.

 

Für Presseakkreditierungen bitten wir um eine Email an mail@steinbrennermueller.de. Gerne vermitteln wir Interviews mit dem Festivalmacher Julien Chapelle.

 

 

IVIE WIE IVIE: Weltpremiere beim Filmfest München

 IVIE WIE IVIE, Sarah Blaßkiewitz´ Debütfilm, feiert beim Filmfest München in der Reihe „Neues Deutsches Kino“ WeltpremiereAnschließend startet der Film in den Kinos.

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Igor Levit erhält ifa-Preis für den Dialog der Kulturen

Anerkennung eines über Grenzen wirkenden künstlerischen und gesellschaftspolitischen Engagements. Der international gefeierte Pianist und Hochschulprofessor Igor Levit wird mit dem „ifa-Preis für den Dialog der Kulturen“ des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) ausgezeichnet. Weiterlesen

Jan Diepers alleiniger Geschäftsführer der Serienwerft

Jan Diepers, der im April 2020 als neuer Produzent in das Produktionsteam eingestiegen war, wird zum 1. Juli 2021 alleiniger Geschäftsführer der Studio Hamburg Serienwerft GmbH. Er folgt Emmo Lempert nach, der nach über elf erfolgreichen Jahren in den Ruhestand eintritt. Weiterlesen

PARLAMENT gewinnt Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion

Gestern gewann „Parlament“, die im Europäischen Parlament angesiedelte Politsatire, den begehrten Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion. Die zehnteilige Serie lief ab Oktober 2020 auf One und ist in der ARD-Mediathek verfügbar. Weiterlesen

FOUR ROADS von Alice Rohrwacher – ab 14. Mai bei MUBI

Bong Joon Ho über FOUR ROADS: “Alice Rohrwacher’s work is a mix of magic realism and neorealism, innocent characters butting up against corrupt behemoths“

 

“It’s April. We can’t get close to each other due to a virus. I thought that I can get close to my neighbors thanks to my magic eye, where my body cannot” erklärt Alice Rohrwacher

 

MUBI, der weltweite Arthouse-Streamingdienst mit kuratierter Filmauswahl, freut sich, Alice Rohrwachers poetischen und stimmungsvollen Kurzfilm FOUR ROADS ab dem 14. Mai 2021 auf seiner Plattform mubi.com zu präsentieren.

 

FOUR ROADS bietet einen herzerwärmenden und hintergründigen Einblick in das Leben in dem toskanischen Dorf Quattro Strade während der Pandemie. Da jegliche Form des physischen Kontakts eingeschränkt ist, greift Alice Rohrwacher zu ihrer alten 16-mm-Filmkamera und einem Zoomobjektiv, um die Menschen um sie herum zu erreichen,

 

Alice Rohrwachers erster Spielfilm FÜR DEN HIMMEL BESTIMMT wurde bei den Filmfestspielen in Cannes 2011 im Rahmen der „Quinzaine des réalisateurs“ uraufgeführt und von der Kritik hoch gelobt. Mit ihrem zweiten Spielfilm LAND DER WUNDER gewann sie 2014 den „Großen Preis der Jury“ in Cannes. Im selben Jahr wurde sie bei den 71. Internationalen Filmfestspielen von Venedig zur Präsidentin der Internationalen Jury des „Luigi De Laurentiis Venice Award“ berufen. In Alice Rohrwachers dritter Regiearbeit, GLÜCKLICH WIE LAZZARO, spielt ihre Schwester Alba Rohrwacher mit. Der Film feierte seine Weltpremiere 2018 bei den Filmfestspielen in Cannes, wurde für die Goldene Palme nominiert und für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Für das Fernsehen hat Alice Rohrwacher zwei Episoden der HBO Adaptation von Elena Ferrantes vielbeachteten Roman MEINE GENIALE FREUNDIN inszeniert.

 

FOUR ROADS – AB 14. MAI 2021 EXCLUSIV BEI MUBI

 

Stills finden Sie HIER

 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

 

Über MUBI

MUBI ist eine kuratierte Streaming-Plattform mit einer ständig wechselnden Auswahl handverlesener Filme. Von neuen Regietalenten bis hin zu preisgekrönten Filmen. Von überall auf der Welt. Wunderschöne, faszinierende, unglaubliche Filme – und jeder Tag ein neuer. Immer von uns ausgesucht. MUBI ist in 190 Ländern verfügbar, und die Filme, die wir auswählen, orientieren sich an lokalen Kultur- und Kinotrends. Wir sind die weltweit größte Community von Filmliebhabern mit über 10 Millionen Mitgliedern rund um den Globus. Du kannst alle unsere Filme jederzeit streamen oder herunterladen. Auf jedem Bildschirm oder Gerät, überall. Und du wirst niemals eine einzige Anzeige auf MUBI sehen. Niemals.

 

Zudem produziert und vertreibt MUBI auch ehrgeizige Filmprojekte von aufstrebenden und weltbekannten Filmemacherinnen und Filmemachern, die Mitglieder exklusiv bei MUBI erleben können. Abos kosten €9.99 pro Monat bzw. €71.88 für 12 Monate. MUBI gibt es auf PC, Mac, iPhone, iPad, Apple TV, Apple TV App, Android, Playstation, Roku und Samsung Smart TV

 

 

Deutscher Hörfilmpreis 2021: Jetzt abstimmen! Welcher Film wird in diesem Jahr Publikumsliebling?

Ab sofort können blinde, sehbehinderte und natürlich auch sehende Filmfans für den Publikumspreis des Deutschen Hörfilmpreises 2021 abstimmen. Nominiert sind neunzehn Hörfilmversionen – von Kinofilmen wie „Nightlife“ und „Contra“ über Serien wie „Das letzte Wort“ oder „Unterleuten – das zerrissene Dorf“ bis zum Animationsfilm „Drachenreiter“. Nun sind die Hörfilmfans gefragt, welcher Film ihrer Meinung nach über die besten Bildbeschreibungen für blinde und sehbehinderte Menschen verfügt.

 

Der Gewinner des Publikumspreises 2021 wird am Mittwoch, dem 16. Juni 2021, bei der Verleihung des 19. Deutschen Hörfilmpreises verkündet und wie auch die anderen Preisträger und Preisträgerinnen mit einer ADele geehrt. Die hybride Veranstaltung wird unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de im Livestream aus Berlin übertragen.

 

Und so funktioniert die Abstimmung: Auf der Homepage www.deutscher-hoerfilmpreis.dewerden die neunzehn nominierten Beiträge jeweils mit einem kurzen Filmausschnitt mit Audiodeskription vorgestellt. Das Votum kann bis zum 28. Mai 2021 abgegeben werden – online, per E-Mail oder Postkarte, jeweils mit dem Kennwort „Publikumspreis“.

 

Unter allen, die mitgemacht haben, werden drei „Amazon Echo“-Lautsprecher der vierten Generation mit Alexa Sprachsteuerung verlost, zur Verfügung gestellt von Amazon. Diese Smartspeaker erleichtern über den HÖRFILM-Skill des DBSV den Zugang zu Hörfilmen in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender. Inhalte können so ohne Fernbedienung per Sprachbefehl aufgerufen, durchsucht und abgespielt werden.

 

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis 2021 wird von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren sind Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

 

Die Übersicht aller nominierten Produktionen und weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de

 

Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

AG Kino: „Kino:Natürlich“ fördert Klimabilanzierungen

Im Rahmen des Nachhaltigkeitsprojekts Kino:Natürlich setzt sich die AG Kino – Gilde e.V. für Klimabilanzierungen in Kinos ein. In mehreren deutschen Kinos werden die durch den Betriebsablauf ausgestoßenen CO2-Emissionen berechnet, um Maßnahmen zu ihrer Reduzierung einzuleiten. Weiterlesen

AG Kino – Gilde e.V. zum Quotentief der Oscar-Nacht

Wir freuen uns über den Oscar-Gewinn von „Nomadland“ und gratulieren Frances Mc Dormand, Chloé Zhao und dem Team von Searchlight zu dieser Ehrung. 

 

Ein Blick auf den Quotenabsturz der Oscar-Verleihung beim US-Sender ABC um 58 % gegenüber dem Vorjahr zeigt: es mögen mehr Filme denn je in den Algorithmen unterschiedlicher Abo-Dienste versteckt sein, sie werden jedoch von immer weniger Leuten aktiv wahrgenommen. Es ist unbestritten, dass Streaming-Dienste uns die Berieselung mit Film nebenbei sehr einfach gemacht haben, Begeisterung für die Kunstform Film und einzelne Werke schaffen sie dadurch aber nicht.

 

Auch schafft eine Verfügbarkeit im Internet nicht automatisch Sichtbarkeit für Filmkultur. Das hat die Studie von Guts + Data Anfang April eindrucksvoll bewiesen, bei der etwa nur 18% der Befragten angaben, jemals von ‚Mank‘ gehört zu haben – obwohl der Film das Feld der Nominierten anführte und ausschließlich film- und entertainmentbegeisterte Konsument*innen befragt wurden. Insgesamt waren die Filme der Streamingabogiganten deutlich unbekannter als reguläre Kinostarts.

 

Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino: „Einmal mehr zeigt sich, dass kein Kanal so viel Sichtbarkeit für Filme und die Kunstform schafft wie das Kino. Gerade engagierte Arthouse-Kinos in den USA, in Europa und auf der ganzen Welt bringen die Nominierten in die Nachbarschaft und werben mit Herzblut und Engagement beim lokalen Publikum für ihre Filme. Unsere Mitglieder können es gar nicht erwarten, „Nomadland“, dieses einzigartige Werk auf der großen Leinwand ihrem Publikum zu präsentieren.“

 

Frances McDormand wunderbarer Appell in ihrer Dankesrede lädt dazu ein: „Nehmen Sie eines Tages, ganz ganz bald, alle die Sie kennen mit ins Kino, Schulter an Schulter in diesen dunklen Raum, und schauen sie sich alle Filme an, die hier heute präsentiert wurden.“

STOWAWAY – global release bei Netflix und bald in den deutschen Kinos

Neben dem lang erwartenden exklusiven Kinostart in Deutschland baldmöglichst nach Öffnung der Kinos durch Wild Bunch Germany ist der Sci-Fi-Kinofilm STOWAWAY mit Anna Kendrick (Nur ein kleiner Gefallen, Pitch Perfect), Toni Collette (Die Kunst des Toten Mannes, Hereditary – Das Vermächtnis) – beide Academy Award® nominees -, Daniel Dae Kim (Hawaii Five-O, Lost, Always Be My Maybe) und Shamier Anderson (Zeit für Legenden, Destroyer) ab morgen bereits als Netflix Original außer in Deutschland weltweit bei dem Streamingdienst zu sehen. Weiterlesen

Mai 2021: Die kuratierte, tägliche Filmauswahl bei MUBI

Die MUBI-Filmauswahl im Mai setzt auf große Filmemacher und Kultregisseure: Peter Webber und Miloš Forman oder Alan Parker und Anton Corbijn – jeweils im Double Feature; oder Sergei Loznitsa, dessen großes dokumentarisches Œuvre zur Historie der Sowjetunion und ihrer Nachfolgerepubliken ebenso in einer MUBI-Reihe präsentiert wird, wie Claude Chabrols Werk. 
Aber auch junge, vielversprechende Filmemacher_innen haben ihren Platz in der Filmauswahl: Camilo Restrepo aus Mexiko mit LOS CONDUCTOS, die Kanadierin Sophy Romvari oder die Französin Isabel Pagliali mit ihren Kurzfilmen STILL PROCESSING respektive TENDER.

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der täglich hinzukommenden Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Mai 2021. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel. 

Das sind die Highlights: 

Ab 1. Mai: DAS MÄDCHEN MIT DEM PERLENOHRRING von Peter Webber (2003, Großbritannien, Luxemburg, Biografie, Drama). In der gleich dreifach Oscar-nominierten, fiktiven Entstehungsgeschichte zu einem der berühmtesten Gemälde der Welt steht Scarlett Johansson als die Magd Griet dem Maler Vermeer (Colin Firth) heimlich Modell und erregt damit den Unmut seiner Frau. Als sie herausfindet, dass Griet ihre Perlenohrringe trug, als sie gemalt wurde, eskaliert die Situation…

Ab 4. Mai: MUBI EXKLUSIV – ATLANTIS von Valentyn Vasyanovych (2020, Ukraine, Drama). Die dystopische Vision über die Auswirkungen des Krieges im Donbas, ausgezeichnet mit dem Orizzonti Award für den besten Film beim Filmfestival in Venedig, zeigt eine verwüstete, lebensfeindliche Ostukraine. Dem ehemaligen Soldaten Sergej, der an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, fällt es schwer, sich der neuen Realität anzupassen und seine Heimat in Trümmern liegen zu sehen. Eines Tages schließt er sich einer Gruppe von Freiwilligen an, die sich um die Exhumierung der Leichen aus den Schuttbergen kümmert. Dort lernt er Katya kennen und eine bessere Zukunft scheint plötzlich möglich. ATLANTIS lief auch bei den Festivals in Toronto und Rotterdam.

Ab 6. Mai: MUBI EXKLUSIV – LOS CONDUCTOS von Camilo Restrepo (2020, Kolumbien, Frankreich, Drama). In der neuen Berlinale-Kategorie ‚Encounters’ gewann der Film 2020 den Preis für das beste Erstlingswerk und das renommierte Mar del Plata International Film Festival zeichnete den Film als besten Beitrag im lateinamerikanischen Wettbewerb aus. Pinky ist auf der Flucht. Betäubungsmittel wabern durch Venen und Luft. Er hat sich aus den Fängen einer Sekte befreit und verschanzt sich nun in einer Fabrik, entschlossen, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Je tiefer LOS CONDUCTOS ins Alptraumhafte und Halluzinatorische vorstößt, umso härter, politischer und realitätshungriger wird der Film.

Am 10. und 11. Mai: Alan Parker Double Feauture mit ANGEL HEART und THE COMMITMENTS
ANGEL HEART (1987, USA, Thriller). Louis Cypher engagiert Harry Angel. Namen, die auch nach über 30 Jahren in Erinnerung jedes Filmfans bleiben… Alan Parkers Mystery-Thriller mit Mickey Rourke, Robert de Niro, Lisa Bonet und Charlotte Rampling ist ein zeitloses Meisterwerk bei dem die Ermittlungen eines abgehalfterten Privatdetektivs eine unerwartete Richtung einschlagen. Und: Nie zuvor oder danach wurde auf so lässige und gleichzeitig gespenstische Weise ein Ei im Film gepellt… 

THE COMMITMENTS (1991, Irland, Großbritannien, Drama, Comedy, Music). Selten wurde der Aufstieg und Fall einer Musikband mit soviel warmherzigem Humor, Enthusiasmus und Authentizität erzählt. Alan Parker gelangen in seinem bislang persönlichsten Film tief bewegende Szenen. Und sein Ensemble bestand ausschließlich aus jungen irischen Musikern ohne Filmerfahrung. Für den besten Filmschnitt war der Film 1992 Oscar-nominiert und als bestes Kinomusical bei den Golden Globes. Bei den BAFTA Awards erhielt THE COMMITMENTS vier Auszeichnungen, unter anderem für das adaptierte Drehbuch.

Ab 13. Mai: BANKSY – EXIT THROUGH THE GIFT SHOP von Banksy (2010, USA, Großbritannien, Mokumentary, Komödie). Wer denkt EXIT THROUGH THE GIFT SHOP sei ein Film von Banksy über Banksy, liegt falsch. Der Künstler präsentiert sich zwar zu Beginn mit verzerrter Stimme und Verkleidung, doch der Filmemacher Banksy heftet sich danach an die Fersen von Thierry Guetta, der eine manische Obsession entwickelt hat: Während er sich über Jahre hinweg in die Street-Art-Szene festbeißt, filmt er nahezu jeden seiner Schritte mit einer Videokamera. Dabei trifft er Künstler wie seinen Cousin Space Invader oder den einflussreichen Shepard Fairey. Immer tiefer taucht Guetta in die weltweite Streetartszene ein, nur der Größte von allen, Banksy, fehlt ihm noch. Der Film lief im Wettbewerb der Berlinale außer Konkurrenz und ohne die obligatorische Pressekonferenz – Bansky stand nicht zur Verfügung. Auch Nominierungen bei den Oscars als Best Documentary, Vorführungen beim Sundance Film Festival und der Auszeichnung als bester Dokumentarfilm bei den Independent Spirit Awards 2011 lockten Banksy nicht aus seiner Anonymität.

Ab 15. Mai: ZOMBI CHILD von Bertrand Bonello (2019, Frankreich, Fantasy, Horror, Drama). Regisseur Bertrand Bonello schlägt mit seinem neuen Film einen Bogen von der Gegenwart über das Haiti der 1960er Jahre bis in die französische Kolonialgeschichte. Mystisch, geheimnisvoll und faszinierend: Die jugendliche Fanny genießt das Privileg, auf eine Elitehochschule in der Nähe von Paris zu gehen. Sie nimmt ihre Schulbildung sehr ernst, gönnt sich aber auch nächtliche Treffen mit ihren Klassenkameradinnen im Kunstraum des altehrwürdigen Internats. Als Mélissa neu in die Klasse kommt, wird sie schnell in den Kreis der nachtaktiven Mädchen aufgenommen, die sich besonders von den Voodoo-Ritualen faszinieren lassen, die in Mélissas aus Haiti stammender Familie seit Generationen praktiziert werden… ZOMBI CHILD wurde 2019 in die Quinzaine des Réalisateurs beim Cannes Film Festival eingeladen und lief bei den Festivals in Toronto, Rotterdam und San Sebastian.
 

Am 18. und 19. Mai: Anton Corbijn Double Feature: CONTROL und LIFE von Anton Corbijn. CONTROL (2007, Großbritannien, Australien, Biografie, Drama, Musical). Das Spielfilm-Regiedebüt des zuvor vor allem als Musikfotograf in Erscheinung getretenen Niederländers Corbijn erzählt die Lebensgeschichte von Ian Curtis, Sänger der englischen Post-Punk Band „Joy Division“, der sich 1980 das Leben nahm. Der Film beruht auf dem Buch „Touching From A Distance“, das Ians Ehefrau Deborah nach seinem Tod über ihn schrieb. Neben Sam Riley und Alexandra Maria Lara in den Hauptrollen hat auch Herbert Grönemeyer einen Auftritt als Arzt. Corbijns Debüt erhielt zusätzlich zu vielen Auszeichnungen den Preis als bester europäischer Film der Filmfestspiele von Cannes.  
 

LIFE (2015, Kanada, Deutschland, Drama) erzählt in atmosphärisch-stilvollen Bildern die Geschichte einer Fotoreportage, die der Fotograf Dennis Stock über James Dean 1955 anfertigte, kurz vor dessen Durchbruch mit dem Film JENSEITS VON EDEN. Der Film lässt erahnen, dass Corbijn, selbst erfolgreicher Fotograf, das häufig spannungsreiche Verhältnis von Porträtisten und Porträtiertem bestens kennt. LIFE versammelt mit Robert Pattinson, Ben Kingsley, Joel Edgerton und Dane Dehaan einen außergewöhnlichen Cast.
 

Ab 20. Mail: MUBI EXKLUSIV – STILL PROCESSING von Sophy Romvari (2020, Kanada, Dokumentarfilm, Kurzfilm). In diesem dokumentarischen Kurzfilm treten, nach dem Fund einer Dose mit alten und bislang unbekannten Familienfotos, eigentlich überwundene Gefühle der Trauer und längst verloren geglaubte Erinnerungen wieder zu Tage. Die Filmemacherin Sophy Romvari dokumentiert ihr Erleben in diesem Film, der damit gleichsam therapeutische und heilende Wirkung entfaltet. Seine Festivalpremiere feierte STILL PROCESSING beim Toronto International Film Festival 2020.
 

Ab 21. Mai: UNSER TÄGLICH BROT von Niklaus Geyrhalter (2005, Deutschland, Dokumentarfilm). UNSER TÄGLICH BROT ist die eindrückliche Meditation über die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion. Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen zeigt der Film schonungslos die Produktion unserer Nahrungsmittel – von der Züchtung bis zur Schlachtung von Tieren oder der industriellen Anpflanzung und Ernte von Obst und Gemüse. Mehrfach ausgezeichnet und nominiert – Indiewire Critics’Poll oder European Film Awards – beeindruckte der Film seine Zuschauer auch beim BFI London Film Festival und dem New York Film Festival.

Ab 21. Mai: Start der Sergei Loznitsa Reihe anlässlich der Herausbringung seines neuesten Werks STATE FUNERAL mit THE EVENT (2015, Niederlande, Belgien, Dokumentarfilm) und BLOCKADE (2006, Russland, Dokumentarfilm) sowie ab 24. Mai THE TRIAL (2018, Niederlande, Dokumentarfilm). Die preisgekrönten Dokumentarfilme von Sergei Loznitsa, des Geschichtsanalytikers des Kinos, liefern einen seltenen Zugang zu Schlüsselmomenten der Geschichte der Sowjetunion – von den unsäglichen Schauprozessen Stalins über die Grauen des 2. Weltkriegs bis zum Fall der Sowjetunion. 

THE EVENT erzählt vom versuchten Putsch gegen die Regierung Michael Gorbatschows im August 1991, dessen Scheitern erst das Ende der Sowjetunion besiegelte. Tausende von Menschen gingen damals auf die Straße, verwirrt, verängstigt aber entschlossen, den Putsch zu vereiteln. Loznitsas Rekonstruktion der Ereignisse knapp 25 Jahre später fand bei den internationalen Filmfestivals in Venedig, Toronto, Rotterdam und San Francisco große Beachtung.

BLOCKADE führt mit bislang wenig bekannten, von ihm im sowjetischen Filmarchiv entdeckten Aufnahmen zurück in die längste Belagerung des 2. Weltkriegs: 900 Tage lang hatte die deutsche Wehrmacht Leningrad eingeschlossen und der Stadt und ihren Einwohner_innen unsägliches Leid gebracht. Loznitsa unterlegt die eindrücklichen schwarz-weiß Bilder mit einem modernen Soundtrack.

THE TRIAL. Der Prozess gegen die sogenannte „Industrie-Partei“ war nicht der erste Schauprozess unter Stalin, aber historisch deshalb so zentral, weil anders als bei vorherigen Prozessen, wo noch einige Angeklagte ihre Schuld bestritten, hier alle Einsicht und Reue zeigten. Zum Zwecke der „sozialen Sicherheit“ gab es – darüber waren sich die Tausenden im Saal und auf den Straßen einig – nur ein Urteil: „Tod durch Erschießen“. Unkommentiert montiert Loznitsa das sorgfältig recherchierte Archivmaterial zu einem Kammerspiel und rekonstruiert eine allumfassende juristisch-politische Fabrikation: eine „Industrie-Partei“ hat es nie gegeben. Auch THE TRIAL feierte Festivalerfolge in Venedig, Toronto, Mar del Plata und Karlovy Vary.

Ab 23. Mai: Start der Claude Chabrol Reihe mit INSPECTEUR LAVARDIN (1986, Frankreich, Schweiz, Krimi, Thriller). Mit der für Chabrol typischen Ironie und Lakonie zeigt auch dieser Krimi des französischen Großregisseurs die Abgründe hinter der Fassade des Großbürgertums auf. Am Strand wird die Leiche eines Schriftstellers gefunden. Sein Hinterteil ziert das Wort “Schwein”. Hélène, die Witwe des Autors, die sich als eine Jugendliebe Lavardins (Jean Poiret) entpuppt, scheint, wie auch die anderen Hinterbliebenen, über die Tat nicht im Geringsten erschüttert zu sein. Der Film lief in Deutschland zunächst nur im DDR-Fernsehen. Erst 1991 folgte die ARD mit einer Ausstrahlung.

Ab 25. Mai: DER MONDMANN von Miloš Forman (1999, USA, Deutschland, Komödie, Drama, Biografie). Mit dem Gewinnerfilm der Berlinale 2000 – DER MONDMANN – erweckte Miloš Forman nach Larry Flint erneut eine Ikone der siebziger Jahre zu pulsierendem Leben. In der Filmbiografie des genialischen Komödianten Andy Kaufman läuft Jim Carrey zu fulminanter Hochform auf. Das Ergebnis: Eine vor Enthusiasmus überschäumende Ode auf die befreiende Wirkung hemmungsloser Anarchie. Courtney Love macht in dem Film einen ihrer seltenen Ausflüge ins Schauspiel. Sie spielt eine Wrestlerin, die Andy Kaufmann bei einer Wrestlingshow traf, in der er nur gegen Frauen kämpfte, und in die er sich daraufhin verliebte. 

Ab 26. Mai: MUBI EXKLUSIV – TENDER von Isabel Pagliali (2020, Frankreich, Dokumentarfilm, Kurzfilm). Spätsommer, ein kleiner See, Teenager. Mia, 11, etwas zu schlau für ihr Alter, fragt Hugo, 15, und ziemlich blasiert, nach Chaïnes, einem Mädchen, mit dem er seine Nachmittage am See verbringt und versucht, sie zu verführen. Ihm ist es peinlich von Liebe zu sprechen und welche Gefühle die lebhafte und gleichzeitig geheimnisvolle Chaïnes, die ihrerseits keinerlei Emotionen offenbart, in ihm auslöst. Mia und ihre Geschwister aber umzingeln die beiden wie ein Chor. Tender ist ein langsamer, dunkler Dokumentarfilm, in dem die Zeit nicht zu existieren scheint. Der Film lief 2020 bei den internationalen Festivals in Rotterdam, Lissabon und Wien.
 
 
Hier geht es zur kompletten Filmliste im Mai.
 
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Über MUBI
MUBI ist eine kuratierte Streaming-Plattform mit einer ständig wechselnden Auswahl handverlesener Filme. Von neuen Regietalenten bis hin zu preisgekrönten Filmen. Von überall auf der Welt. Wunderschöne, faszinierende, unglaubliche Filme – und jeder Tag ein neuer. Immer von uns ausgesucht. MUBI ist in 190 Ländern verfügbar, und die Filme, die wir auswählen, orientieren sich an lokalen Kultur- und Kinotrends. Wir sind die weltweit größte Community von Filmliebhabern mit über 10 Millionen Mitgliedern rund um den Globus. Du kannst alle unsere Filme jederzeit streamen oder herunterladen. Auf jedem Bildschirm oder Gerät, überall. Und du wirst niemals eine einzige Anzeige auf MUBI sehen. Niemals.

 
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MUBI verkündet den Screening Termin von SHIVA BABY

Der Hollywood Reporter sagt über SHIVA BABY: “A deftly crafted comedy of discomfort”, Variety lobt “Playful, brilliantly anxious, sex-positive coming of age film set inside a tight-knight Jewish community” und The Film Stage schwärmt “Hilarious, awkward, uncomfortable and unforgettable”.

 

Das gefeierte Spielfilmdebüt von Autorin und Regisseurin Emma SeligmanSHIVA BABY ab dem 11. JUNI 2021 exklusiv bei MUBI

 

MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, freut sich, den Start von Emma Seligmans Shiva Baby bekannt zu geben: Shiva Baby wird ab dem 11. Juni 2021 exklusiv bei MUBI zu sehen sein.

Das gefeierte Spielfilmdebüt, das von Autorin und Regisseurin Emma Seligman geschrieben und inszeniert wurde, erlebte 2020 seine Weltpremiere beim Toronto International Film Festival und dem SXSW Festival Austin. In der Hauptrolle ist die aufstrebende Schauspielerin und Komikerin Rachel Sennott zu sehen. Molly Gordon (Booksmart), Polly Draper (Milliarden, Die gute Frau), Fred Melamed (WandaVision, Die Morgenshow, Ein ernster Mann) und Dianna Agron (Berlin, Ich liebe dich, Glee) verstärken den Cast zusätzlich. Für die Musik konnte der vielseitige Komponist und Multiinstrumentalist Ariel Marx (Ted Bundy: Falling for a Killer) gewonnen werden.

 

Shiva Baby ist eine bitterböse, fast klaustrophobische und gleichzeitig spielerisch leichte Komödie über die richtungslose junge und bisexuelle Jüdin Danielle (Rachel Sennott), die mit ihrer Familie an einer Shiva teilnimmt. Während der Shiva, der einwöchigen Trauerzeit nach dem Tod eines geliebten Menschen, wird die College-Studentin Danielle mit einer Reihe von zunehmend unangenehmen und demütigenden Begegnungen konfrontiert. Zunächst erschüttert sie das Erscheinen ihrer Ex-Freundin, für die sie immer noch Gefühle hegt. Die Situation steigert sich ins fast Unerträgliche, als unerwartet Danielles Sugar Daddy auftaucht – mit seiner Frau und einem schreienden Baby, von deren Existenz sie bis dahin gar nichts ahnte. Gleichzeitig steht Danielle unter ständiger Beobachtung ihrer neurotischen, aber wohlmeinenden Eltern, und wird von den übergriffigen Verwandten mit immer neuen Fragen nach ihren Zukunftsplänen bombardiert. Für Danielle gibt es nur einen Ausweg: die Eskalation.

 

Shiva Baby zeigt erfrischend und unkonventionell die Verwirrungen, den Humor und die Konflikte, die die Sexualität junger Frauen begleitet, mit einer wunderbaren Rachel Sennot in der Hauptrolle.

 

Filmemacherin Emma Seligman stammt aus Toronto, lebt aber mittlerweile in New York. In der Undergraduate Film & TV-Sendung der NYU schrieb und inszenierte sie Shiva Baby als Kurzfilm, der 2018 beim SXSW Festival uraufgeführt wurde und anschließend auch beim Woodstock Film Festival, dem TIFF Next Wave Film Festival und dem Palm Springs ShortFest lief. Mittlerweile ist der Kurzfilm ein Vimeo Staff Pick und wurde zur Grundlage für das gleichnamige Langfilmdebüt der Regisseurin.

 

Rachel Sennott war bereits im Kurzfilm Shiva Baby, der zum Indie-Liebling der Festivals wurde, zu sehen. In Olivia Peaces Spielfilm Tahara folgte ihre zweite Hauptrolle. Neben der Schauspielerei ist Rachel Sennott in den USA als Comedian und Autorin bekannt, und wird für ihre ganz eigene Sicht auf das Leben der Millennials gefeiert. 2019 wurde sie als Stand-Up Comedian vom Magazin Time Out NY zu einer der „Top Comics to Watch“ gekürt. Mittlerweile hat Rachel Sennott eigene Kurzfilme und Serien entwickelt und in ihnen mitgespielt, wie in der Serie „Ayo und Rachel Are Single“ für den Sender Comedy Central. Derzeit spielt Rachel Sennott neben Kyra Sedgwick in der ABC-Comedy-Serie „Call Your Mother“.

 

Das Pressematerial finden Sie HIER

 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

 

Über MUBI

MUBI ist eine kuratierte Streaming-Plattform mit einer ständig wechselnden Auswahl handverlesener Filme. Von neuen Regietalenten bis hin zu preisgekrönten Filmen. Von überall auf der Welt. Wunderschöne, faszinierende, unglaubliche Filme – und jeder Tag ein neuer. Immer von uns ausgesucht. MUBI ist in 190 Ländern verfügbar, und die Filme, die wir auswählen, orientieren sich an lokalen Kultur- und Kinotrends. Wir sind die weltweit größte Community von Filmliebhabern mit über 10 Millionen Mitgliedern rund um den Globus. Du kannst alle unsere Filme jederzeit streamen oder herunterladen. Auf jedem Bildschirm oder Gerät, überall. Und du wirst niemals eine einzige Anzeige auf MUBI sehen. Niemals.

Abos kosten €9.99 pro Monat bzw. €71.88 für 12 Monate. MUBI gibt es auf PC, Mac, iPhone, iPad, Apple TV, Apple TV App, Android, Playstation, Roku und Samsung Smart TV.

Sesame Workshop Continues Commitment to Racial Justice

(New York, NY) – Sesame Workshop, the nonprofit educational organization behind Sesame Street, is releasing new resources to support families in talking to their children about race and racism.

 

The “ABCs of Racial Literacy” is part of Coming Together, Sesame Workshop’s ongoing commitment to racial justice. Designed to provide families with the tools they need to build racial literacy, to have open conversations with young children, to engage allies and advocates to become upstanders against racism, and more, Coming Together includes a racial justice educational framework, ongoing research, and a rolling release of new content on SesameWorkshop.org/ComingTogether.

 

Coming Together is rooted in extensive research and consultation with experts to develop a groundbreaking Racial Justice educational framework and curriculum for young children. Like the science-based whole-child model that Sesame Street is known for, this framework will help guide and inform the creation of new Sesame Workshop content going forward — including future seasons of Sesame Street. Today’s announcement, which is part of the Sesame Street in Communities initiative, builds on recent efforts focused on tackling racism and its impact on children, including The Power of We: A Sesame Street Special, the CNN Town Hall Coming Together: Standing Up to Racism, and related short-form content.

 

“At Sesame Workshop, we look at every issue through the lens of a child. Children are not colorblind — not only do they first notice differences in race in infancy, but they also start forming their own sense of identity at a very young age,” said Dr. Jeanette Betancourt, Senior Vice President, Sesame Workshop. “‘The ABCs of Racial Literacy’ is designed to foster open, age-appropriate conversations among families and support them in building racial literacy. By encouraging these much-needed conversations through Coming Together, we can help children build a positive sense of identity and value the identities of others.“

 

The new ‘ABCs of Racial Literacy’ resources launching today are designed to help all families celebrate their own unique identities, while also providing age-appropriate language and strategies to answer sometimes-tough questions around race and racism. In one video featuring two new Muppets, 5-year-old Wes and his father Elijah, Elmo wants to know why Wes’s skin is brown. Elijah explains the concept of melanin and that the color of our skin is an important part of who we are. In a new music video, the Sesame Street Muppets celebrate their own unique identities; the song, “Giant,” is available on all major platforms through Warner Music Group’s Arts Music. In another video coming soon, Rosita’s mom and her friend Sofia help Rosita cope with a racist incident in the grocery store, while also celebrating speaking Spanish. Additional resources include videos featuring real families talking about their experiences, activities for families to do together, and talking points and conversation starters for families.

 

The new Coming Together: The ABCs of Racial Literacy resources launching today are available at no cost to families at SesameWorkshop.org/ComingTogether. The resources, which are available in English and Spanish, will also be distributed through a wide range of national and community providers as part of Sesame Street in Communities, Sesame Workshop’s program to support children and families, particularly those most vulnerable. Additional professional development materials for providers like social workers, educators, and healthcare providers will also be available.

 

“Sesame Workshop has always stood for diversity, inclusion, equity, and kindness. As a trusted source for families, we have a responsibility to speak out for racial justice and empower families to have conversations about race and identity with their children at a young age,” said Kay Wilson Stallings, Executive Vice President of Creative and Production, Sesame Workshop. “The work to dismantle racism begins by helping children understand what racism is and how it hurts and impacts people. Sadly, today’s announcement comes at a time of racial and social discord when many families are in need of support in talking to their children about racism. We’re proud to reaffirm our Coming Together commitment to racial justice, which will be woven into new Sesame Workshop content for years to come.”

 

According to a recent Children and Racism study commissioned by Sesame Workshop to capture and elevate the voices of children ages 6-11 and their parents, racism was top of mind for nearly half the children surveyed with racism more prevalent in responses of Black children. The majority of parents were comfortable with children learning about race and racism through media, books, or school, yet only 23% of parents report that specific resources helped them prepare for discussions with their children. The new ABCs of Racial Literacy resources seek to fill a gap for parents and caregivers as they embark on conversations with their children about race and racism. A full report of the study findings will be released this spring.

 

More to read, listen, and play is coming soon from across the Workshop to continue the conversation as part of Coming Together. In the coming year, Sesame Workshop will release additional Sesame Street in Communities resources made possible by the generous support of donors including PNC Foundation, USAA, and the Joan Ganz Cooney Fund for Vulnerable Children. SesameWorkshop.org/ComingTogether will be regularly updated with new content for children and families promoting racial justice.

 

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About Sesame Workshop

Sesame Workshop is the nonprofit media and educational organization behind Sesame Street, the pioneering television show that has been reaching and teaching children since 1969. Today, Sesame Workshop is an innovative force for change, with a mission to help kids everywhere grow smarter, stronger, and kinder. We’re active in more than 150 countries, serving vulnerable children through a wide range of media, formal education, and philanthropically funded social impact programs, each grounded in rigorous research and tailored to the needs and cultures of the communities we serve. For more information, please visit sesameworkshop.org.

Neues Team für das Landkinonetzwerk

Seit 1. April 2020 baut die AG Kino – Gilde mit finanzieller Unterstützung der FFA ein Netzwerk für Landkinos auf. Ab sofort werden Valeska Hanel (Kinoleiterin der Neuen Kammerspiele, Kleinmachnow) und Martin Turowski (Betreiber des Burgtheater Ratzeburg und Eulenspiegelkino Mölln) für die Koordination und Entwicklung des Netzwerks  zuständig sein. Weiterlesen

April 2021: Die kuratierte, tägliche Filmauswahl bei MUBI

Die MUBI-Filmauswahl im April macht eine filmische Zeitreise zu den Festivals in Cannes, Venedig, Berlin, Toronto oder Sundance sowie zu den Oscars, dem César, Bafta Award oder dem Deutschen Filmpreis. Weiterlesen

MUBI Exclusive: SONGS MY BROTHERS TAUGHT ME

Das eindrückliche Regiedebüt von Golden Globe-Gewinnerin Chloé Zhao (Nomadland).

Variety schrieb: “Its poetic minimalism is atmospheric.” und The Guardian lobte: “It is extraordinary, facing stereotypes about life on the reservation head-on, exploring the crippling effects of alcoholism and a non-existent economy with a delicate hand.”   Weiterlesen

AG Kino begrüßt die Pläne des MBB für Kinoprogrammpreis

Das Medienboard stellt in diesem Jahr erneut die Summe von 1,5 Millionen Euro aus 2020 für den Kinoprogrammpreis Berlin-Brandenburg bereit. Alle Berliner und Brandenburger Kinos, die die Bewerbungskriterien erfüllen, bekommen dadurch eine Sofortprämie von 5.000 Euro. Die Kinos, die im vergangenen Jahr für ihre exzellente Programmarbeit ausgezeichnet wurden, erhalten unter Anrechnung der Sofortprämie noch einmal die Prämie aus 2020.

Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender AG Kino: „Das Medienboard Berlin-Brandenburg setzt mit der Fortführung des deutlich erhöhten Kinoprogrammpreises ein bedeutendes Signal für Filmvielfalt und Kinokultur. Gerade in dieser herausfordernden Zeit müssen die Kinos Flagge und zeigen und trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ihr Bestes geben: für ihre Nachbarschaft ebenso wie für die Siebte Kunst. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist dies nicht ohne zusätzliche Hilfe möglich. Auch die klassischen Wirtschaftsförderprogramme decken das besondere Engagement nicht ab, dass die Filmkunsttheater gerade auch zwischen den beiden Lockdowns mit exzellenten Programmen bewiesen haben. Dieser Einsatz ist auch nach dem zweiten Lockdown erforderlich. Medienboard legt mit dem starken Kinoprogrammpreis den Grundstein dafür. Dafür danken wir Kirsten Niehuus, Christian Berg und dem Aufsichtsrat des Medienboard. Wir appellieren an alle Bundesländer, dem Beispiel des Medienboard zu folgen und mit einer einfachen Antragstellung sowie einem erhöhten Budget einen Beitrag zur Sicherung der Film- und Kinovielfalt zu leisten.“

 

Die Kinoprogrammpreisverleihung findet am 15. April 2021 online statt.

European Film Market zieht positive Bilanz

Am 5. März ist die Onlineausgabe des European Film Market (EFM) der Berlinale erfolgreich zu Ende gegangen. An fünf Markttagen vom 1. bis 5. März nahmen täglich bis zu 12.000 Fachbesucher*innen aus 131 Ländern an den zahlreichen Aktivitäten des EFM, einer der weltweit wichtigsten Handelsplattformen für audiovisuellen Content, teil.

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Lockdown steigert Online-Musiknutzung

Verdeutlicht aber auch die zwingende Notwendigkeit belastbarer Rahmenbedingungen im digitalen Raum.

Trotz der pandemiebedingten Maßnahmen sind die Umsätze der Musikindustrie in Deutschland im vergangenen Jahr gewachsen. Die Einnahmen aus Tonträgerverkäufen und Erlösen aus dem Streaminggeschäft beliefen sich auf 1,79 Milliarden Euro [1], das ist ein Plus von 9 Prozent gegenüber 2019.

 

Dabei stammten 71,5 Prozent, also knapp Dreiviertel des Umsatzes, aus online stattfindender Musiknutzung. Audio-Streaming legte auf dem bereits hohen Niveau des Vorjahres (55,5 % Marktanteil 2019) um 24,6 Prozent zu und kommt damit auf einen Anteil von 63,4 Prozent am Gesamtmarkt. Dagegen hatte die CD auch unter den geschlossenen Geschäften deutlich zu leiden (-18 Prozent), bleibt jedoch mit 21,6 Prozent Umsatzanteil klar das zweitstärkste Format des deutschen Recorded-Marktes. Mit weitem Abstand folgt – erstmals wieder auf Platz 3 – Vinyl, mit einem Gesamtmarkt-Anteil von 5,5 Prozent; nach einem weiteren deutlichen Plus von 24,7 Prozent kann die Schallplatte damit den physischen Markt stützen. Downloads belegen nach einem Minus von 24,8 Prozent nur noch Rang 4 (4,2 Prozent).

 

Die erhebliche Dynamik im Streaming-Bereich hat das Digitalgeschäft 2020 insgesamt um 20,3 Prozent wachsen lassen, die Umsätze mit physischen Tonträgern haben um 11,7 Prozent deutlich nachgegeben, abgemildert durch den Erfolg der Schallplatte.

 

Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Es bestätigt sich, was sich schon im Sommer abgezeichnet hat: Die gute Digitalaufstellung unserer Mitgliedsfirmen über die vergangenen Jahre führt dazu, dass unsere Branche am Gesamtumsatz gemessen aktuell gut durch die Krise kommt – mehr noch, durch die pandemiebedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben sich die Fans nolens volens zunehmend im digitalen Raum mit Musik versorgt, was uns ein Gesamtwachstum von 9 Prozent beschert hat. Das ist ohne jeden Zweifel erstmal eine sehr gute Nachricht. Sie darf jedoch über zwei Dinge keinesfalls hinwegtäuschen: Zum einen sind die Künstler:innen und unsere Schwesterbranchen, allen voran das Live-Geschäft, bekanntlich in dramatischem Ausmaß von den Lockdowns betroffen und die Spätfolgen der Konzertausfälle innerhalb unserer eng verzahnten Branchenwelt noch nicht absehbar.“

 

Drücke weiter: „Zum anderen bedeutet der zunehmende Digitalanteil von derzeit 71,5 Prozent zwingend auch eine deutlich zunehmende Dringlichkeit hinsichtlich belastbarer Rahmenbedingungen im Netz. Ebenso wichtig ist für uns ein besseres Verständnis des digitalen Spielfelds, das die wirtschaftlichen Realitäten unserer Branche nicht ausblendet! Die deutsche Umsetzung der Urheberrechtsrichtlinie darf nicht dazu führen, dass die filigrane Lizenzarchitektur für Musikfirmen und Künstler:innen beschädigt wird – denn der europäische Kompromiss will das Gegenteil: Kreative und ihre Partner sollen besser an den Umsätzen von User-Upload-Plattformen wie YouTube partizipieren. Video-Streaming gehört zu den beliebtesten Online-Nutzungswegen, trägt aber noch nicht einmal 4 Prozent zum Gesamtumsatz in Deutschland bei! Gerade in dem schnellen und wettbewerbsintensiven Umfeld darf der Gesetzgeber das nicht vergessen. Letztlich stellt sich bei der Ausgestaltung des Rechtsrahmens in Deutschland dieselbe Frage wie bei der Bekämpfung der Pandemiefolgen, nämlich: Welchen Wert hat die Kultur- und Kreativwirtschaft in unserem Land?“

 

[1] Umsatz bewertet zu Endverbraucherpreisen inkl. Mehrwertsteuer

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Cornelia Funkes IGRAINE OHNEFURCHT wird verfilmt

Cornelia Funkes magischer Fantasyroman „Igraine Ohnefurcht“ kommt ins Kino. Oscar-Preisträger Volker Engel, Gesa Engel und Lucia Scharbatke von Uncharted Territory produzieren gemeinsam mit Ulrich Schwarz und Sven Pannicke von RISE PICTURES.

 

Die Regie zu „Igraine Ohnefurcht“ führen Holger Tappe („Happy Family“ 1 + 2, „Konferenz der Tiere“) und Volker Engel. Als Animation Consultant konnte ‚Disney Legend’ Andreas Deja gewonnen werden, der die Erfahrung aus über 30 Jahre als Supervising Animator bei der Walt Disney Company mitbringt („The Lion King“, „Lilo and Stitch“, „Aladdin“, „Beauty and the Beast“). Das Drehbuch schrieb Jane Ainscough, für die Musik wird Grammy Gewinner Alexander Geringas verantwortlich zeichnen.

 

Die 3D-Animation wird unter anderem, ebenso wie schon bei der Verfilmung von Cornelia Funkes „Drachenreiter“ RISE | Visual Effects Studios mitverantworten und gründet dazu einen RISE Animations-Setup in München. Als internationale Co-Produktionspartner sind Robyn Klein und Jeremy Ross an Bord („If Anything Happens I Love You“ – auf der aktuellen Shortlist für den Kurzfilm-Oscar). Den Weltvertrieb übernimmt GFM Animation Ltd in London.

 

„Igraine Ohnefurcht“ erzählt die Geschichte der 12-jährigen Igraine, die sich als einzige in ihrer Familie nicht für das Zaubern interessiert, sondern den eigensinnigen Plan verfolgt, gegen alle Widerstände Ritterin zu werden. Ausgerechnet als Igraines Eltern aus Versehen von ihrem Bruder in Schweine verwandelt werden, wird ihr geliebtes Zuhause, Burg Bibernell, vom Ritter Rowan Ohneherz und seinem Herrn, Osmund dem Gierigen, belagert. Sie wollen die singenden Zauberbücher ihrer Familie stehlen und damit allmächtig werden. Jetzt liegt es allein an Igraine, ihre Familie zu retten – auch wenn dies bedeutet gegen Riesen und dreiköpfige Drachen zu bestehen.

 

Mit dem Projekt werden Volker und Gesa Engel sich mit ihrer Firma Uncharted Territory nach über 20 Jahren in Los Angeles wieder in Deutschland ansiedeln. Gegründet hatte Volker Engel das Unternehmen mit seinem Partner Marc Weigert 1999 in Los Angeles, nachdem er für seine VFX-Arbeit an „Independence Day“ einen Oscar in der Kategorie ‚Best VFX’ erhielt. Seither produzierte das Unternehmen erfolgreich für Studios wie Sony Pictures oder Twentieth Century Fox und koproduzierte mit Sendern wie dem SyFy Channel oder der BBC.

 

Zu den Filmen, die koproduziert wurden oder für die das Unternehmen die VFX verantwortete, gehören u.a. weltweit erfolgreiche Blockbuster wie „Independence Day – Wiederkehr“ (2016)‚ „White House Down“ (2012) und „2012“ (2009). Für ihre Arbeit an dem Dreiteiler „The Triangle“ (2005, „Bermudadreieck – Tor zu einer anderen Zeit“) wurden Volker Engel und Marc Weigert mit einem Emmy ausgezeichnet.

 

Gesa und Volker Engel werden das deutsche Büro von Uncharted Territory in Nürnberg eröffnen und die Firma gemeinsam mit Produzentin Lucia Scharbatke, vormals Kaamos Film, führen. In der Entwicklung sind weitere Adaptionen und Originalstoffe in den Bereichen Animations- und Live-Action Film und Serie, darunter auch weitere Cornelia Funke Stoffe.

 

Für RISE PICTURES ist „Igraine Ohnefurcht“ nach „Drachenreiter“ die zweite große und internationale Animationsproduktion. Demnächst startet bundesweit in den Kinos durch Wild Bunch und weltweit auf Netflix zudem „Stowaway“, ein spektakuläres Sci-Fi Abenteuer von Regisseur Joe Penna mit den Oscar-Nominees Anna Kendrick und Toni Colette sowie Daniel Dae Kim und Shamier Anderson in den Hauptrollen, das RISE PICTURES zusammen mit der US-amerikanischen XYZ Films und augenschein produzierte.

 

RISE PICTURES ist der produzentische Produktionsarm von RISE | Visual Effects Studios, einer der führenden Player in der internationalen VFX-Landschaft. Inzwischen produziert und animiert RISE auch erfolgreich Animationsfilme („Drachenreiter“, „Überflieger – kleine Vögel, großes Geklapper“). RISE setzt State-of-the-Art VFX in Deutschland für die weltweit erfolgreichsten Franchises um. Das Unternehmen ist seit dem ersten Captain America-Film Teil der Marvel-Familie („Loki“, „WandaVision“, „Avengers – Endgame“, „Captain Marvel“, „Black Panther“…) aber auch „partner in crime“ für Regisseure wie Tom Tykwer („Babylon Berlin“), Tim Burton („Dumbo“), Wes Anderson („The French Dispatch“), Guy Ritchie („The Man from U.N.C.L.E.“), Gore Verbinski („A Cure for Wellness“), von Netflix („Stranger Things“, „Dark“), Amazon („Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“), Warner Bros, („Fantastische Tierwesen“ Teil 3, „Doctor Sleeps Erwachen“), Walt Disney Pictures („Artemis Fowl“), Sony Pictures („The Dark Tower“) HBO („Westworld“, „Lovecraft Country“) und 20th Century Fox („The King’s Man“).

 

März 2021: Die kuratierte, tägliche Filmauswahl bei MUBI

Erste Filme zum Lockdown, filmisch dokumentierte Welten, Spannung, Romantik, Ausbruch. MUBI zeigt die Vielfalt von Filmkunst im März in allen Genres, Macharten und Aggregatzuständen. Weiterlesen

EFM 2021: Konferenz- und Filmprogramm geht online

Am 17. Februar rollt der European Film Market der internationalen Filmbranche den digitalen roten Teppich aus. Ab sofort können sich Marktakkreditierte über www.efm-berlinale.de einloggen und auf die neuen, erweiterten und optimierten Anwendungen zugreifen. Weiterlesen

MADE IN GERMANY – oder: Was Schulmädchen wirklich wollen

MADE IN GERMANY ist eine auf sechs Teile angelegte Dramedy-Serie, die sich mit einem aus heutiger Sicht eher bizarr anmutenden und naiven, aber auch umwälzenden gesellschaftlichen Phänomen der 60er und 70er Jahre befasst, einem genialen Coup, der auf Kosten eines Zeitgeists Millionen D-Mark machte und die Grundlagen für die heutige sexuellen Übersättigung und #Metoo Debatte legte: Mit dem Aufbruch der sexuellen Revolution entsteht auch in der Filmindustrie eine hitzige Goldgräberstimmung, denn plötzlich lässt sich mit nackter Haut viel Geld verdienen. Aber Softpornos „made in Germany“ müssen unter dem strengen Radar der deutschen Zensur fliegen. Bis Filmproduzent Wolf C. Hartwig einen raffinierten Einfall hat: Sein unter dem Deckmantel der sexuellen Aufklärung entwickelter Schulmädchenreport wird zum Zuschauermagnet. Er produziert als Reportage getarnte Sexfilme, die weltweit übersetzt in 38 Sprachen mit über 100 Millionen Zuschauer*innen zur erfolgreichsten deutschen Filmreihe aller Zeiten wird!

 

MADE IN GERMANY erzählt in einer fiktionalen Serie davon, wie damals Stars geboren wurden, aber auch viele hoffnungsvolle Schauspielträume gnadenlos zerbrachen, wie die Macher*innen der Filme dem langen Arm des Sittengesetzes entkamen. Die Serie spürt anhand der Geschichten ihrer Protagonist*innen den rebellischen Geist der Zeit auf, in der ein Filmproduzent dem Publikum, getarnt als sexuelle Aufklärung, eine bis dahin noch nie gesehene Freizügigkeit auf deutschen Kinoleinwänden bot.

 

Entwickelt wird die Serie von den Autoren David Clay Diaz, dessen Diplomfilm AGONIE, (Regie, Drehbuch und Produktion) Weltpremiere bei der Berlinale 2016 feierte und dort als „Bester Erstlingsfilm“ nominiert wurde, sowie Peter Meister, dessen Debütfilm DAS SCHWARZE QUADRAT (u.a. mit Sandra Hüller) den Tankred Dorst Drehbuchpreis gewann. Die Serie ist für den deutschsprachigen Markt angelegt.

 

Anne Walser, Produzentin der Serie sowie Geschäftsführerin der C-Films AG: „Jeder kennt den Schulmädchenreport der 70er Jahre oder hat zumindest davon gehört. Dennoch blieb bislang dieses irre Kapitel deutscher Filmgeschichte so gut wie ungeschrieben. Unsere Mini-Serie MADE IN GERMANY schließt diese Lücke. Wir wollen ein einmaliges Phänomen der deutschen Filmgeschichte wieder sichtbar machen, seine Wirkungen auf die Gesellschaft und vor allem auf die, die vor und hinter der Kamera den Ritt auf der Sexwelle wagten. Und wir tun dies mit viel Liebe und Akkuratesse für historische Details, kritisch, spannend und eng an den Perspektiven unseren Protagonist*innen erzählt, aber auch unterhaltsam, teils bitter böse und mit dem nötigen Humor.“

 

Die multiperspektivisch erzählte Geschichte basiert auf Interviews mit unzähligen Zeitzeugen, Mitgliedern der Crew und Darsteller*innen der Schulmädchenreport-Filme. Die Produktion wird außerdem von Expert*innen beraten. So liefern die Kulturwissenschaftlerin Prof. Madita Oeming (Uni Paderborn) Einblicke in die Pornographie der 60er und 70er Jahre und Katrin Rönicke, Biographin von Beate Uhse, in die Erotikindustrie der damaligen Zeit. Und der legendäre Gesellschaftsreporter Michael Graeter teilt seine Erinnerungen an zahllose Stars und Sternchen und dem Tross rund um eine zügellose Filmindustrie.

 

Über die C-Films AG
Die C-FILMS AG mit Sitz in Zürich ist national und international in der Entwicklung und Realisierung von Kino-, Fernseh-, Dokumentarfilmen sowie Serien tätig. In Berlin ist sie mit ihrer Deutschen Tochterfirma Cetera C-FILMS GmbH vertreten. Die Filme der C-FILMS AG gewannen zahlreiche Auszeichnungen und Qualitätsprämien im In– und Ausland. Das Unternehmen konnte sich mit Produktionen wie etwa NACHTZUG NACH LISSABON von Bille August, YOUTH von Paolo Sorrentino auch international einen Namen machen.

Die 2019 erschienene Produktion ZWINGLI (Regie: Stefan Haupt) und zuletzt PLATZSPITZBABY (2020, Regie: Pierre Monnard), zählen zu den größten Box-Office-Erfolgen der neuen Schweizer Filmgeschichte. Aktuell befindet sich C-FILMS in Preproduktion zweier TATORT-Folgen, in der Finanzierung der Bestseller-Verfilmung DIE MITTAGSFRAU unter der Regie von Barbara Albert sowie in den Dreharbeiten zur 4. Staffel der SRF-Erfolgsserie WILDER. Zusätzlich zu MADE IN GERMANY entwickelt die Firma weitere Serienkonzepte, darunter eine Mini-Serie über EMMA JUNG, Regie Maria von Heland.

Kinowirtschaft zur Wiedereröffnung der Kinos

In einem Brief hat sich die Allianz aller Kino- und Verleihverbände am gestrigen Montag an die Kanzlerin, den Chef des Kanzleramtes sowie sämtliche Ministerpräsident*innen gewandt, um auf die für die Kinos notwendigen Rahmenbedingungen bei einer kommenden Wiedereröffnung hinzuweisen. Die Verbände AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater, AG Verleih – Verband unabhängiger Filmverleiher, BkF – Bundesverband kommunale Filmarbeit, HDF KINO – Hauptverband deutscher Filmtheater sowie der VdF – Verband der Filmverleiher betonen die Notwendigkeit einer baldigen, konkreten Öffnungsperspektive, um die enormen Schäden nicht noch weiter anwachsen zu lassen.
 
Es ist Zeit, dass das kulturelle Leben nach Deutschland zurückkehrt, auch wenn die Pandemie noch nicht überwunden ist. Jüngst hatte die Kultusministerkonferenz die frühzeitige Öffnung der Kulturbetriebe als relevante Lebensbereiche angeregt. 
 
Die wirtschaftlich besonders stark betroffene Kino- und Filmwirtschaft benötigt dringend eine Perspektive, um wirtschaftlich wieder Fuß zu fassen. Die Kino- und Verleihverbände haben auf Grundlage der Bedürfnisse der Branchen Parameter für die Entwicklung von Wiedereröffnungsplänen formuliert: 
 
1. Kulturorte wie Kinos dürfen in der Wiedereröffnungsplanung zeitlich nicht benachteiligt werden
 
Angesichts der Tatsache, dass Kulturstätten wie auch die Kinos mit fest installierten Sitzplätzen und Lüftungsanlagen sowie bewährten Hygienekonzepten und einer funktionierenden Kontaktverfolgung als vergleichsweise besonders sicher gelten, wäre es kaum begreiflich und auch rechtlich äußerst fragwürdig, wenn Handel und Gastronomie vor den Kulturorten öffnen dürften. Eine Benachteiligung der Kulturorte sollte unbedingt vermieden werden. 
 
2. Öffnung bis spätestens Ostern

Sofern sich die positive Entwicklung des Infektionsgeschehens fortsetzt und die Pandemie auch mit Mutationen beherrschbar bleibt, plädieren die Kinos für einen Wiedereröffnungstermin zu Ostern. Solange die Filmtheater ihren Besucher*innen kein Angebot machen können, wird sich die Situation im Filmmarkt klar weiter zu ihren Lasten entwickeln. 
 
3. National einheitliches Vorgehen erforderlich 

Als national funktionierender Markt ist es für die Kino- und Filmwirtschaft zwingend erforderlich, die Wiedereröffnung nicht unumstößlich an einen regionalen Sieben-Tage-Inzidenzwert oder R-Wert zu koppeln (unbenommen natürlich von lokalen Ausbrüchen). Nur eine bundesweit einheitlich terminierte Eröffnungsstrategie wird die Möglichkeit bieten, den Gästen auch tatsächlich neue Filme präsentieren zu können. 
 
Unterzeichner*innen:
 
Dr. Christian Bräuer                                       Björn Hoffmann
Vorsitzender AG Kino – Gilde                         Vorsitzender AG Verleih –
deutscher Filmkunsttheater e.V.                     Verband unabhängiger Filmverleiher e.V.
 
Andreas Heidenreich                                      Christine Berg                          
Vorsitzender BkF –                                          Vorsitzende HDF KINO – 
Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.    Hauptverband deutscher Filmtheater e.V
 
Johannes Klingsporn
Geschäftsführer VdF – Verband der Filmverleiher e.V

Hier geht es zum Brief.
 
 www.agkino.de

Februar 2021: Die tägliche Filmauswahl bei MUBI

Mit Robert de Niro und Al Pacino durch die Straßen von L.A. jagen, mit Julie Delpy und Ethan Hawk einen Urlaub in Griechenland verbringen, die Welt mit Dackelaugen sehen, Amy Winehouse noch einmal nahekommen, Christo bei der Arbeit in Italien beobachten oder den Grand Jury Prize Gewinner von Sundance exklusiv erleben – das Line-up der täglich hinzukommenden Filme auf der Arthouse Streaming Plattform MUBI (www.mubi.com) im Februar 2020 umfasst aktuelle Festivalfilme, Arthouse-Highlights und Kultklassiker. Insgesamt bietet die Plattform 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

 

Das sind die Highlights:

  • Ab 12. Februar: DEAD PIGS von Cathy Yan (2018, China) – Der exklusive MUBI Release im Februar. Niemand weiß warum, aber plötzlich schwimmen in einem Fluss mitten in der Metropole Shanghai tausende tote Schweine. Das ist das Leitmotiv in Cathy Yans (BIRDS OF PREY) episodischem Film, der ganz unterschiedliche urbane Charaktere in verschiedenen Handlungssträngen unter die Lupe nimmt. In Sundance mit dem Grand Jury Prize ausgezeichnet konnte der Film auch deutsches Festivalpublikum begeistern und gewann den internationalen Wettbewerb beim Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg.
    Personalisierte Sichtungslinks sind auf Nachfrage erhältlich.
    – Regisseurin Cathy Yan steht für Telefon- und Video-Interviews zur Verfügung. Melden Sie sich gerne für die Koordination.
     

 

  • Ab 01. Februar: LA FLOR von Mariano Llinás (2018, Argentinien) – Die epische, 6-teilige Reihe aus Argentinien feierte 2018 in drei Episoden ihre Weltpremiere beim Filmfestival Locarno. Jede der Episoden ist inspiriert von einem anderen Filmgenre und würdigt auf ganz besondere Weise internationale Filmgeschichte.

     
  • Ab 05. Februar: HEAT von Michael Mann (1995, USA) – Das Kriminaldrama ist eine der frühen Regiearbeiten Michael Manns (ALI, PUBLIC ENEMIES oder DER LETZTE MOHIKANER), bei der es ihm gelang, erstmalig Robert de Niro und Al Pacino gemeinsam vor die Kamera zu holen und den Film damit zu Kultstatus zu verhelfen. In einer weiteren Hauptrollen ist Val Kilmer zu sehen.

     
  • Ab 08. Februar: BEFORE MIDNIGHT von Richard Linklater (2013, USA) – Letzter Teil von Richard Linklaters (BOYHOOD) gefeierter Langzeit-Trilogie, die 1995 mit BEFORE SUNRISE begann, 2004 mit BEFORE SUNSET fortgesetzt wurde und die wechselvolle Beziehung eines von Julie Delpy und Ethan Hawke gespielten Paares vom ersten zufälligen Treffen an erzählt.

     
  • Ab 09. Februar: WIENER-DOG von Todd Solondz (2016, USA) – Die schwarze Komödie von Todd Solondz (DARK HORSE) mit der großartigen Greta Gerwig in der Hauptrolle.

     
  • Ab 16. Februar: 10 MILLIARDEN – WIE WERDEN WIR ALLE SATT? von Valentin Thurn (2019, Deutschland) – In einem der besucherstärksten Dokumentarfilme der letzten Jahre geht Valentin Thurn (TASTE THE WASTE) der Frage nach, wie alle Bewohner der Erde mit Nahrungsmitteln versorgt werden können.

     
  • Ab 21. Februar: KING OF COMEDY von Martin Scorsese (1982, USA) – Die inzwischen legendäre Komödie aus dem Jahr 1982 mit Robert de Niro als Möchtegern-Comedian Rupert Popkin und Jerry Lewis als dessen großes Vorbild Jerry Langford in den Hauptrollen.

     
  • Ab 22. Februar: AMY von Asif Kapadia (2015, UK) – Als Teil der MUBI-Reihe “Portrait of the Artist” präsentiert MUBI im Februar die Dokumentation über das tragische Leben und den noch tragischeren Tod der stilprägenden Sängerin Amy Winehouse.

     
  • Ab 19. und 20. Februar: Ein Comedy-Doppel von Stephen Frears (PHILOMENA) – 
    CHÉRI (2009, UK & Frankreich) mit Michelle Pfeiffer in der Titelrolle sowie IMMER DRAMA UM TAMARA (2010, UK) mit Gemma Arterton.

     
  • Ab 27. Februar: LEGENDE von Ridley Scott (1985, USA) – Ridley Scotts Ausflug in die Welt der Fantasy mit Tom Cruise als Held im Kampf gegen böse Kobolde und den Herrn der Finsternis.

 

  • Ab 25. Februar: WALKING ON WATER von Andrey Paunov (2018, USA & Italien) –Auf dem Lago d’Iseo, vor dem Bergpanorama der italienischen Alpen, realisierte der legendäre Installationskünstler Christo 2016 seine ‚Floating Piers‘. Der Film gibt einen unzensierten Einblick in den kreativen Prozess und die Umsetzung, zeigt aber auch die private Seite des Künstlers.

     
  • Ab 28. Februar: AYKA von Sergei Dvorsevoy (2018, Russland & Deutschland) – Die deutsch-russische Koproduktion des kirgisischen Regisseurs lief 2018 im Wettbewerb der internationalen Filmfestspiele Cannes und wurde dort mit der Goldenen Palme für die „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet. Der Film erzählt ungeschönt vom Leben einer illegalen Immigrantin in Moskau, das eher einem ständigen Ringen ums Überleben gleichkommt.

 

Hier geht’s zur kompletten Filmliste im Februar.
 
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

 

Über MUBI
MUBI ist eine kuratierte Streaming-Plattform mit einer ständig wechselnden Auswahl handverlesener Filme. Von neuen Regietalenten bis hin zu preisgekrönten Filmen. Von überall auf der Welt. Wunderschöne, faszinierende, unglaubliche Filme – und jeder Tag ein neuer. Immer von uns ausgesucht. MUBI ist in 190 Ländern verfügbar, und die Filme, die wir auswählen, orientieren sich an lokalen Kultur- und Kinotrends. Wir sind die weltweit größte Community von Filmliebhabern mit über 10 Millionen Mitgliedern rund um den Globus. Du kannst alle unsere Filme jederzeit streamen oder herunterladen. Auf jedem Bildschirm oder Gerät, überall. Und du wirst niemals eine einzige Anzeige auf MUBI sehen. Niemals.
 

Abos kosten €9.99 pro Monat bzw. €71.88 für 12 Monate. MUBI gibt es auf PC, Mac, iPhone, iPad, Apple TV, Apple TV App, Android, Playstation, Roku und Samsung Smart TV. MUBI hat Niederlassungen in London, New York, Kuala Lumpur, and Mumbai.  

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Neue lebendige Plattform für das faire Urheberrecht

Mit neuer Website, aktueller Podcast-Serie und einem umfangreichen Überblick an News und Veröffentlichungen schafft die Initiative Urheberrecht eine neue Plattform für Urheber:innen, Künstler:innen, Jurist:innen, Politiker:innen, Journalist:innen und allen, die ein Interesse am Urheberrecht haben.  Weiterlesen

AG Kino: Die Zeit ist reif für eine Wiedereröffnungsstrategie

Angesichts der Beratungen der Bundesländer zu Strategien für Wege aus dem Lockdown und des Vier Stufen Plans zur Lockerung von Corona-Maßnahmen der Landesregierung Schleswig-Holstein spricht sich die AG Kino-Gilde, der Verband der deutschen Arthouse-Kinos, für eine verlässliche Wiedereröffnungsstrategie aus.  Weiterlesen

Serienmarathon: Berlinale Series Market & Conference

Die siebte Ausgabe von „Berlinale Series Market & Conference“ präsentiert vom 2. bis 5. März ein hochkarätiges Konferenzprogramm, internationale Showcases, eine kuratierte Auswahl kommerziell vielversprechender Serien unter dem neu geschaffenen Label „Berlinale Series Market Selects“ sowie reguläre Market Screenings. Weiterlesen

MUBI präsentiert gefeiertes Film Debut BEGINNING

BEGINNING ist die offizielle Einreichung Georgiens für die 93. Academy Awards

 

„This film was a revelation“ – Luca Guadagnino (Filmregisseur – ‚Call me by your name’)

 

„Powerful… A strikingly composed film as bracing as it is unsettling“ Screen International

 

„An auspicious bow for a new arthouse talent” The Hollywood Reporter

 

MUBI, der weltweite Streaming Dienst und Filmvertrieb, freut sich, dass Dea Kulumbegashvilis bemerkenswertes und gefeiertes Spielfilm-Debut BEGINNING exklusiv ab 29. Januar bei MUBI in Deutschland zu sehen sein wird. 

 

Regie: Dea Kulumbegashvili

Drehbuch: Dea Kulumbegashvili und Rati Oneli

Produktion: Carlos Reygadas

 

Bislang lief der Film erfolgreich auf internationalen Festivals in Cannes, New York, Adelaide oder Toronto, wo BEGINNING mit dem FIPRESCI Prize, dem Preis der internationalen Filmkritikervereinigung, ausgezeichnet wurde. Beim San Sebastian Film Festival erhielt der Film insgesamt vier Auszeichnungen, darunter die Preise in den Kategorien ‚Bester Film’ und ‚Beste Regie’.

 

BEGINNING, das Spielfilm-Debut der georgischen Regisseurin und Autorin Dea Kulumbegashvili, ist ein geradliniges Drama über eine Zeugin Jehovas, die in eine massive Glaubenskrise gerät. Aufrührend und fesselnd markiert Georgiens offizielle Einreichung für die Academy Awards 2021 die Ankunft eines aufsehenerregenden neuen Talents im Weltkino.

 

BEGINNING spielt in einer Provinzstadt am Fuße des Kaukasus und erzählt die Geschichte von Yana (IIa Sukhitashvili), die Ehefrau eines Ältesten einer Gemeinde der Zeugen Jehovas. Die Gemeinde sieht sich immer wieder Attacken einer extremistischen Gruppe ausgesetzt. Als ihr Mann verreist ist, wächst Janas innerer Konflikt: Immer stärker zweifelt sie an sich und an der Welt um sie herum. Als dann noch ein Polizist in ihr Haus eindringt, hat das dramatische und zerstörerische Folgen.

 

In sparsamen Dialogen und sich Zeit nehmend sowie mit einer exakt beobachtenden Kamera, die an Filme von Michael Haneke, Carlos Reygadas oder Chantal Akerman erinnern, erzählt der Film auf beinahe provozierende Weise von Traumata, religiösen Konflikten und Intoleranz. BEGINNING wirft dabei einen genauen Blick auf das Innere einer Frau, die an ihre familiären und existentiellen Grenzen stößt.

 

Der Film gehörte zur offiziellen Auswahl des letztjährigen Cannes Film Festival.

 

BEGINNING läuft ab dem 29. Januar 2021 auf MUBI in Großbritannien, Deutschland, Irland, Indien, LATAM und Nordamerika.

 

DOWNLOAD Filmmaterial: HIER

Für weitere Informationen bitte kontaktieren Sie: mubi@steinbrennermueller.de

 

About MUBI

MUBI is a curated streaming service. An ever-changing collection of hand-picked films. From new directors to award-winners. From everywhere on earth. Beautiful, interesting, incredible movies — a new one, every single day. Always chosen by us. MUBI is available to watch in 190 countries, and the films we pick are guided by local cultures and cinema. We are the world’s biggest community of film-lovers, with over 10 million members around the globe. You can stream or download all our movies, anytime. On any screen or device, anywhere. And you’ll never see a single ad on MUBI. Ever. 

MUBI also produces and theatrically distributes ambitious films by both emerging and world renowned filmmakers, which members can see exclusively on its service.

Subscription plans are €9.99 a month or €71.88 for 12 months. MUBI is available on the web, Roku devices, Amazon Fire TV, Apple TV, LG and Samsung Smart TVs, as well as on mobile devices including iPad, iPhone and Android. MUBI has offices in London, New York, Kuala Lumpur, and Mumbai.  

 

Arthouse-Jahrescharts – Mit Filmvielfalt durch das Katastrophenjahr

PARASITE, der Sensationsgewinner der Oscars des südkoreanischen Regisseurs Bong Joon Ho, führt auch 2020 die Arthousecharts an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL von Oscar-Gewinnerin Caroline Link und LITTLE WOMEN von Greta Gerwig Werke von Filmemacherinnen. Weiterlesen

19 Filme nominiert für Deutschen Hörfilmpreis mit neuer Kategorie!

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) hat heute die Nominierungen für den Deutschen Hörfilmpreis 2021 bekannt gegeben. Derzeit ist noch nicht absehbar, in welcher Form kommendes Jahr die Preise verliehen werden, aber eins ist sicher: Auch 2021 werden wieder herausragende Hörfilm-Produktionen ausgezeichnet und gefeiert. Zu den Kategorien Kino, TV/Mediatheken/Streamingdienste, Dokumentation und Kinder-/Jugendfilm ist neu die Kategorie Filmerbe hinzugekommen. Die folgenden Produktionen haben sich mit ihren hochwertigen Bildbeschreibungen für das Finale um die begehrte Auszeichnung qualifiziert.

Nominierungen Kategorie Kino:

  • Ben is back (USA 2018, Regie: Peter Hedges) eingereicht von Degeto Film
  • Contra (Deutschland 2020, Regie: Sönke Wortmann) eingereicht von Constantin Film Produktion
  • Nightlife (Deutschland 2020, Regie: Simon Verhoeven) eingereicht von Wiedemann & Berg Film
  • Porträt einer jungen Frau in Flammen (Frankreich 2018/19, Regie: Céline Sciamma) eingereicht von Alamode Film

Nominierungen Kategorie TV/Mediatheken/Streamingdienste:

  • Arctic CircleDer unsichtbare Tod, Teil 1 (Deutschland/Finnland 2018, Regie: Hannu Salonen) eingereicht vom ZDF als Serie
  • Das letzte Wort (Deutschland 2020, Regie: Pola Beck und Aron Lehmann) eingereicht von netflix/VSI Berlin
  • Frieden (Schweiz 2019/20, Regie: Petra Volpe, Michael Schaerer) eingereicht vom SRF Schweizer Radio und Fernsehen
  • Hanne (Deutschland 2019, Regie: Dominik Graf) eingereicht vom Norddeutschen Rundfunk (NDR)
  • Oktoberfest 1900 – Doppelfolge 1 (Deutschland 2020, Regie: Hannu Salonen) eingereicht vom Bayerischen Rundfunk (BR)
  • Unterleuten – das zerrissene Dorf (Deutschland 2020, Regie: Matti Geschonnek) eingereicht vom ZDF als Spielfilm

Nominierungen Kategorie Dokumentation:

  • Das geheime Leben der Bäume (Deutschland 2019, Regie: Jörg Adolph) eingereicht von Constantin Film Produktion
  • Erlebnis Erde – Auf Wiedersehen Eisbär (Deutschland/Norwegen 2019, Regie: Asgeir Helgestad) eingereicht vom Norddeutschen Rundfunk (NDR)
  • Oeconomia (Deutschland 2020, Regie: Carmen Losmann) eingereicht von alias film und sprachtransfer

Nominierungen Kategorie Kinder- und Jugendfilm:

  • Die Odyssee (Frankreich 2018, Regie: Florence Miailhe) eingereicht von Balance Film
  • Drachenreiter (Deutschland 2020, Regie: Tomer Eshed) eingereicht von Constantin Film Produktion
  • Romys Salon (Deutschland, Niederlande 2019, Regie: Mischa Kamp) eingereicht vom Norddeutschen Rundfunk (NDR)

Nominierungen Kategorie Filmerbe:

  • Der Garten der Finzi Contini (Italien 1970, Regie: Vittorio De Sica) eingereicht von CCC Filmkunst
  • Der König des Mont Blanc (Deutschland 1934, Regie: Arnold Fanck) eingereicht vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
  • Lisbon Story (Deutschland/ Portugal 1994, Regie: Wim Wenders) eingereicht von der Wim Wenders Stiftung

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis 2020 wurde von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren waren Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

Weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de

 

Filmkongress NRW Online, Folge 3: Social Media für Film und Kino 

Unter der Überschrift „Corona. Wo stehen wir?“ hat die Film- und Medienstiftung Vertreter*innen aus Politik und Verbänden, Produktion, Verleih und Kinobranche zum 10. Filmkongress NRW online geladen, um zum Ausklang des Corona-Jahres die aktuelle Situation der Branche zu reflektieren. Die Aufzeichnungen wurden ab dem 8. Dezember als Stream und Download zur Verfügung gestellt. Mit dem abschließenden dritten Teil sind nun alle Interviews, Gespräche und Workshops auf www.filmkongress.com abrufbar. Weiterlesen

Solidaritätsschreiben der Drehbuchautor*innen

Ein Kampf für Anerkennung, Transparenz und eine faire Zusammenarbeit auf Augenhöhe – ein Kampf für uns.

 

Ein Solidaritätsschreiben der Drehbuchautorinnen und -autoren in Deutschland aus Anlass der Klage Anika Decker gegen Barefoot Films (Til Schweiger) und Warner Bros

 

Anika Decker ist nicht die erste Drehbuchautorin, die gemäß § 32a Urheberrechtsgesetz vor Gericht ihre Rechte auf angemessene Beteiligung erstreiten muss. Aber eines macht den Fall Anika Decker so besonders: bislang haben sich nur Kolleginnen und Kollegen solche Klagen zugetraut, die am Ende ihrer Karriere standen – oder mit dem Rücken zur Wand. Zu einem Zeitpunkt also, an dem sie keine Angst vor schwarzen Listen mehr zu haben brauchten. Autorinnen und Autoren, die sich dessen bewusst waren, fortan in der Branche als schwierig zu gelten, nur weil sie auf ihr gutes Recht bestanden.

Anika Decker kämpft nicht nur vor Gericht. Ihre Klage findet im Licht der Öffentlichkeit statt und in einer Phase großer Erfolge ihres künstlerischen Schaffens. Sie ist ein Sinnbild für ein neues Selbstverständnis und – bewusstsein der modernen DrehbuchautorInnen-Generation.  Und sie riskiert zugleich ihre Existenz als Drehbuchautorin und Regisseurin.

 

Es sind die starken, unverwechselbaren Bücher, die die Grundlage von besonderen Kinofilmen, Serien und Fernsehfilmen bilden. Es sind die untrüglichen Handschriften der besten Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren, die lebendige Szenen, Figuren, Dialoge, Geschichten tragen. Die schöpferische Leistung eines Autors, einer Autorin ist dabei nicht teilbar. Und es muss endlich Konsens der Branche sein, diese Werkleistung anzuerkennen und zu würdigen. In Wertschätzung, die sich nicht nur, aber auch im Honorar ausdrückt, in Transparenz, in fairer Beteiligung und in fairer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Alles andere ist kurzsichtig und unklug, das zeigt auch der internationale Markt.

 

Unabhängig von der Rechtslage in diesem konkreten Fall: Es bleibt ein Skandal, dass Transparenz zwischen Vertragspartnern im Filmbereich weiterhin kostspielig und mit hohem persönlichem Aufwand und Risiko vor Gericht erstritten werden muss. Wer von den Werken von Autorinnen und Autoren profitiert, muss sie selbstverständlich am Erfolg beteiligen und Auskunft erteilen über die Umsätze und Gewinne auf allen Wertschöpfungsstufen. Die aktuellen Anpassungen im Urheberrecht müssen die Auskunftsansprüche der Urheberinnen und Urheber entsprechend weiter stärken!

 

Die Autorinnen und Autoren in Deutschland, der Verband Deutscher Drehbuchautoren, Mitglieder der Sektion Drehbuch der Deutschen Filmakademie und die Kolleginnen und Kollegen von Kontrakt 18 stehen hinter Anika Decker. Autorinnen und Autoren im Jahr 2020 erzählen die Geschichten unserer Zeit. Sie sind nicht austauschbar, nicht wegzuleugnen, nicht klein zu reden. Sie fordern Mitsprache und Mitbestimmung bei der Umsetzung ihrer Werke, sie schützen ihre Werkleistung gegen Ansprüche Dritter – und sie fordern ihre Rechte ein.

 

Der Kampf Anika Deckers, der in der ersten Phase bereits erfolgreich war, ist bezeichnend für diese neue Zeit und unser Selbstverständnis. Und es ist nicht allein der Kampf Anika Deckers. Es ist der Kampf aller Autorinnen und Autoren.

 

Danke für deinen Mut und deine Entschlossenheit, Anika!

 

Verband Deutscher Drehbuchautoren, Kontrakt 18 und Mitglieder der Sektion Drehbuch der Deutschen Filmakademie

„Wo stehen wir?“ Filmkongress NRW Online

Bei der Online-Ausgabe des 10. Film- und Kinokongress NRW – eine Veranstaltung der Film- und Medienstiftung NRW – treffen sich Vertreter*innen aus Politik, Produktion, Verleih und Kinobranche zur gemeinsamen Standortbestimmung am Ende des ersten Corona-Jahres. Die Aufzeichnung der Interviews und -Gespräche wird in drei Folgen ab dem 8. Dezember als Stream und Download unter www.filmkongress.com zur Verfügung gestellt.

 

Das Programm:

 

Auftakt: Nach der Begrüßung von Filmstiftungsgeschäftsführerin Petra Müller stellt Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, Nathanael Liminski, die Pandemie-Maßnahmen der Landesregierung für die Filmwirtschaft vor.

 

Teil 1: „Corona. Wo stehen wir?“ – ab 8. Dezember auf www.filmkongress.com
Produzent*innen wie Stefan Oelze, rosebank, Raimond Goebel, Pandora Film, und Bettina Brokemper, Heimatfilm, Kinobetreiber wie Petra Rockenfeller, Lichtburg Oberhausen, und Verleiher wie Torsten Frehse, Neue Visionen Filmverleih, schildern ihre aktuellen Herausforderungen.

 

Teil 2: Online First? Die Strategien der Sender und Verleiher – ab 10. Dezember auf www.filmkongress.com
Moderatorin Ute Soldierer befragt Senderverantwortliche wie Henning Tewes, CEO TVNow, Alexander Bickel,Programmbereichsleiter Fernsehfilm, Kino und Serie beim WDR oder Florian Hager, Channel Manager ARD Mediathek nach den Online-Strategien ihrer Häuser. Verleiher*innen und Produzent*innen stellen ihre Pläne für VOD und digitale Filmstarts vor.

 

Teil 3: Höchste Zeit: Social Media für Film und Kino  – ab 15. Dezember auf www.filmkongress.com
Film-Influencer Dominik Porschen diskutiert den Einsatz von Social Media im Filmmarketing mit Produzent*innen, darunter Jakob Weydemann, Weydemann Bros., und Kristina Löbbert, Pantaleon Film, mit Verleihern wie Holger Recktenwald, mindjazz pictures, Kinobetreiber*innen wie Moritz Busch, Weißhaus Kino, oder Mustafa El Mesaoudi, Rex Kino Wuppertal, und den Social Media Expert*innen Elisa May, Agentur Kern des Ganzen und Volker Lauster, derlauster.

Themis: Prävention und Information mit Leitfaden und Webinaren

Themis, die Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Film-, Fernseh- und Theaterbranche legt erstmalig einen Leitfaden auf, der  verantwortlichen Leitungsebenen und internen Ansprechpersonen in Unternehmen oder Institutionen der Kultur- und Medienbranche Empfehlungen zur Vorgehensweise, Gesprächsführung und Aufklärung in Fällen sexueller Belästigung und Gewalt an die Hand gibt. Der Leitfaden beleuchtet zudem in übersichtlicher Form die Hintergründe sexueller Belästigung und reflektiert problematische Mythen.

 

Führungskräfte und Personalverantwortliche aus dem kulturellen Sektor – von Produzent*in bis Intendant*in – werden mit dem Leitfaden in ihrer Handlungsfähigkeit im Belästigungsfall gestärkt und können bei Beschwerden souverän reagieren.

 

Der Leitfaden steht ab sofort auf der Website der Vertrauensstelle zum Download bereit – https://themis-vertrauensstelle.de/.

 

Außerdem wurde der Leitfaden an die Teilnehmer der ebenfalls erstmalig von Themis durchgeführten Präventions-Webinare zum Themenbereich ‚sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Kulturbranche’ ausgegeben.

 

Die zielgruppenspezifisch konzipierten Webinare – je zwei für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen sowie eins für Personen am Karrierebeginn/in der Ausbildung/im Studium – sollen einen Einstieg ins Thema geben und beleuchten sowohl rechtliche als auch psychologische Aspekte im Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.

 

Der erste Durchlauf im November/Dezember war schnell ausgebucht und auch für den zweiten Durchlauf im Februar 2021 gibt es bereits eine Warteliste. Themis plant angesichts der großen Nachfrage, die Seminarreihe im nächsten Jahr regelmäßig anzubieten sowie nach der Evaluation der Webinare auch weitere zielgruppenspezifische Publikationen.

 

Themis Vorstand Eva Hubert: „Die Themis gibt es jetzt seit etwas über 2 Jahren und der Beratungsbedarf wächst mit der zunehmenden Bekanntheit der Themis und ihrer Angebote nach wie vor. Entsprechend augenfällig ist auch der Bedarf nach guten innerbetrieblichen Strukturen und befähigten Ansprechpartnern für Betroffene sowie nach Prävention. Gute Leitfäden und Webinare sind ausgesprochen geeignete Instrumente um beide Aspekte zu fördern, weshalb wir sie zusätzlich zur Beratung, unserer eigentlichen und ursprünglichen Aufgabe, nun anbieten. Ich kann mich nur bei den beiden Beraterinnen bedanken, die sich mit großem Engagement der ausgezeichneten Umsetzung der neuen Angebote gewidmet haben“.

DAS NEUE EVANGELIUM: Digitaler Filmstart mit Beteiligung der Kinos

PORT AU PRINCE PICTURES startet DAS NEUE EVANGELIUM von Milo Rau am 17. Dezember 2020 digital. Aufgrund der Verlängerung des Lockdowns der Bundesregierung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, werden neben anderen Kultureinrichtungen auch die Kinos weiter geschlossen bleiben.

 

Um aber dennoch einen Beitrag für die Kultur- und Filmlandschaft zu leisten, hat der Filmverleih Port au Prince Pictures beschlossen, den Film DAS NEUE EVANGELIUM von Milo Rau am 17. Dezember auch im Lockdown zu starten: Als sogenannte digitale Kinoauswertung und mit Beteiligung der Kinos, die konkret und unmittelbar an den Streaming-Umsätzen beteiligt werden.

 

„Mit DAS NEUE EVANGELIUM starten wir einen hochpolitischen Film, der thematisch offenkundig in diese Zeit gehört. Die Entscheidung, den Filmstart nicht zu verschieben, sondern den Film in jedem Fall digital und unter Beteiligung der Kinos zugänglich zu machen, hat also gewichtige inhaltliche Gründe. Außerdem wollen wir zeigen, dass auch in Lockdown-Zeiten neue Filme mit relevanten Themen erfolgreich starten können und wir wollen mit dem Film dazu beitragen, dass das Kino in diesen auch für die Kinos schweren Monaten nicht gänzlich aus den Köpfen seiner Fans verschwindet“, erklärt Jan Krüger von Port au Prince Pictures.

 

Und so funktioniert es: Unter http://www.dasneueevangelium.de/ erwirbt der Zuschauer sein Online-Kinoticket und wählt gleichzeitig ein Kino aus, das er am Erlös beteiligen möchte. Dieses Kino erhält dann 30% des Preises eines digitalen Tickets. Der Film DAS NEUE EVANGELIUM ist nach Bezahlung und anschließender Aktivierung der Ticket-ID 24 Stunden streambar. Zusätzlich wird als Bonusmaterial ein Q&A mit Regisseur Milo Rau und dem Hauptdarsteller und Politaktivisten Yvan Sagnet abrufbar sein.

So wird Port au Prince Pictures an dem geplanten und langfristig vorbereiteten Filmstart festhalten.

 

Der Vorverkauf ist ab 01. Dezember 2020 möglich.
Die Preise für die digitale Auswertung:

Einzelticket: 9,99 Euro
Ab 20 Karten bei Gruppen: 7,99 Euro
Ab 50 Karten für Gruppen: 5,99 Euro

 

DAS NEUE EVANGELIUM
Ein Film von MILO RAU mit YVAN SAGNET als Jesus
Digitale Kinoauswertung: 17. Dezember 2020
2020 | Länge: 107 Minuten

 

Regisseur Milo Rau inszeniert in der süditalienischen Stadt Matera, in der sowohl Pier Paolo Pasolini als auch Mel Gibson ihre legendären Filme über das Leben Jesus’ gedreht haben, DAS NEUE EVANGELIUM. Gemeinsam mit dem Politaktivisten Yvan Sagnet schafft er einen hochpolitischen Jesus-Film, in dem biblische Erzählung und verzweifelte Revolte ineinanderfließen. Entstanden ist ein hybrider Film: eine Verschmelzung von Dokumentarfilm, Spielfilm, politischer Aktionskunst und Passionsspiel. DAS NEUE EVANGELIUM ist ein Manifest für die Opfer des westlichen Kapitalismus das angesichts der europäischen Flüchtlingskrise und der weltweiten Black Lives Matter-Bewegung aktueller nicht sein könnte. Ein authentisch politisches wie auch theatralisches und filmisches neues Evangelium für das 21. Jahrhundert.

 

DAS NEUE EVANGELIUM feierte eine vielbeachtete Weltpremiere beim diesjährigen Filmfestival in Venedig und lief im diesjährigen Wettbewerb der IDFA (International Documentary Filmfestival Amsterdam). Port au Prince Pictures startet den Film am 17. Dezember 2020.

 

DAS NEUE EVANGELIUM ist eine Produktion von Fruitmarket, Langfilm & IIPM – International Institute of Political Murder in Koproduktion mit SRF Schweizer Radio und Fernsehen / SRG SSR, ZDF in Kooperation mit ARTE in Zusammenarbeit mit Fondazione Matera Basilicata 2019, Consorzio Teatri Uniti di Basilicata and Teatro di Roma. Unterstützt durch Film- und Medienstiftung NRW, Bundesamt für Kultur (BAK), Zürcher Filmstiftung, DFFF – Deutscher Filmförderfonds, Kanton St. Gallen Kulturförderung / Swisslos, BKM – Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Volkart Stiftung, Suissimage Kulturfonds.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.dasneueevangelium-film.de

 

STÖRFAKTOR NACHWUCHS 2020: „So jung und schon so gestresst!“

Das Online-Event des Alumnivereins der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF am 01. Dezember 2020 um 17 Uhr richtet sich an den Filmnachwuchs, Alumni aber auch an alle interessierten etablierten Film- und Medienschaffenden. Es geht um ein (Tabu)-Thema, das alle – jung und alt gleichermaßen – kennen und jede*n angeht, unabhängig davon, ob betroffen oder nicht.

 

In Großbritannien wurde im Februar 2020 die Studie The Looking Glass zum Thema „Mental health in the UK film, TV and cinema industry” veröffentlicht. Die Studie ergab den erschreckenden Befund, dass 87 Prozent der Menschen, die im britischen Film- und Fernsehgeschäft arbeiten, ein psychisches Gesundheitsproblem haben oder hatten.

 

Wie sieht es aber in Deutschland aus. Sind wir stressfrei? Oder gehört das einfach zur Branche? Wie geht es Studierenden der Filmuni und haben Alumni und erfahrene Filmemacher*innen den Umgang mit Stress und Überlastung besser drauf und welche Tipps und Tricks können sie teilen?

 

Als Gäste zugesagt haben Regisseurin Julia von Heinz, Regisseur Chris Miera, Christina Barandun, Expertin im nachhaltig kreativen Kulturbereich und Benedikt Saggel, Student der Filmuni. Die Moderatorin Boussa Thiam wird das Gespräch leiten.

 

Das Gespräch mit dem Panel wird im Verlauf der Veranstaltung in eine moderierte Diskussion mit den Zuschauer*innen übergehen.

 

STÖRFAKTOR NACHWUCHS 2020 – „So jung und schon so gestresst!“ ist eine Zoom-Veranstaltung und findet am 01. Dezember von 17.00 – 18.15 Uhr statt.

 

Der Zugang ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/84307324258, Meeting-ID: 843 0732 4258, Kenncode: i27?#^

 

Die Veranstaltung steht in einer Reihe von Events des Alumnivereins der Filmuniversität Babelsberg mit der Studierende und die Filmbranche miteinander ins Gespräch kommen sollen. 2017 startete die Reihe mit der Paneldiskussion „Mach doch mal was Frisches!“

 

2018 folgte unter dem Titel „Störfaktor Nachwuchs“ ein Gespräch zwischen Regisseurin Aelrun Goette als Gastgeberin und der Redakteurin Sabine Rollberg. Rückblick hier.

 

 

 

 

8. Urheberrechtskonferenz: Die Urheber stärken, die Richtlinie umsetzen

Im Mittelpunkt der heutigen und zum ersten Mal ausschließlich digitalen Urheberrechtskonferenz stand der Referentenentwurf des Justizministeriums zur Umsetzung der EU-Richtlinie zum Urheberrecht. Deutlich wurde, dass statt Polarisierung gemeinsamer Gestaltungswille gefragt und vorhanden ist. Weiterlesen

Macht und Ohnmacht der Urheber

Am 16. November, von 10 – 15.00 Uhr, findet die 8. Urheberrechtskonferenz der Initiative Urheberrecht statt, zum ersten Mal ausschließlich online. Im Mittelpunkt steht der Referentenentwurf des Justizministeriums zur Umsetzung der EU-Richtlinie zum Urheberrecht in der Plattformwirtschaft.

 

Trotz der aktuellen Einschränkungen wird es auch in diesem Jahr eine Konferenz zur Entwicklung und zu den Perspektiven des Urheberrechts geben und damit erneut das bundesweit einzigartige öffentliche Gesprächsforum zum Thema. Die Referent:innen und Panelisten werden live oder per Videobotschaft zugeschaltet, das Publikum wird online teilnehmen und die Möglichkeit zu Fragen und Anmerkungen haben.

 

„Die Coronakrise hat die besondere Betroffenheit und Fragilität der künstlerischen Berufsausübung offengelegt. Sie unterstreicht noch einmal die hohe Bedeutung der Stabilisierung der beruflichen und sozialen Situation der professionellen Kreativen – und damit auch die Notwendigkeit, ein faires Urheberrecht zu schaffen“, so der Sprecher der Initiative Urheberrecht Prof. Dr. Gerhard Pfennig. „Die Konferenz wird sich im Kern genau darum drehen. Denn nach den bisher bekannten Planungen wird der Bundestag noch dieses Jahr die Umsetzung der europäischen DSM-Richtlinie in deutsches Recht beraten.“

 

Die Konferenz der Initiative Urheberrecht adressiert die wesentlichen Eckpunkte des Entwurfs. Diskutiert wird mit Expert:innen aus der Urheberechtswissenschaft, mit Politiker:innen und Vertreter:innen aus der Kultur- bzw. Medienwirtschaft sowie Urheber:innen und Künstler-:innen über die vorgeschlagene Umsetzung der DSM-Richtlinie, auch über Reformen des Urhebervertragsrechts oder die Verbindung von Netz- und Urheberrechtspolitik.

 

Für das Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz wird der Parlamentarische Staatssekretär Christian Lange sprechen; für die Seite der Kreativen macht der Regisseur Wim Wenders einen Aufschlag

 

Überhaupt liefern bei dieser Konferenz vor allem Urheber:innen, Künstler:innen und Vertreter:innen der Kulturwirtschaft Diskussionsbeiträge, darunter Singer-Songwriterin Michelle Leonhard, Roman- und Drehbuchautor Mario Giordano, Regisseur Jobst Oetzmann, Komponist Micki Meuser und Übersetzerin Patricia Klobusiczky. Der Journalist Prof. Frank Überall (HMKW Hochschule) und Matthias Hornschuh (Komponist) werden moderieren.

Die Politik wird vertreten durch die MdBs Ansgar Heveling (CDU) und Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) sowie einem Abgeordneten der SPD. Sie sprechen über die politischen Herausforderungen rund um die Sicherung eines tauglichen Rechtsrahmens für Urheber:innen und Rechteinhaber. Christian Gaebler, Chef der Senatskanzlei Berlin, eröffnet die Konferenz mit dem Grußwort eines wichtigen beteiligten Bundeslandes.

 

Hochkarätige Wissenschaftler:innen und Fachjurist:innen, darunter Prof. Dr. Axel Metzger (Humboldt Universität), der die Keynote aus der Sicht der Wissenschaft halten wird, aber auch Dr. Tobias Holzmüller, Justitiar der GEMA, Dr. Anke Schierholz, Justitiarin der VG Bild- Kunst, Katharina Winter, Justitiarin S. Fischer Verlage, Martin Madej, Plattform- und Urheberrechtsexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen oder der Gastgeber Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Sprecher der Initiative Urheberrecht, erläutern ihre Perspektiven für die Umsetzung der EU-Urheberrechtsrichtlinien in deutsches Recht.

 

Die Teilnahme via Livestream wird am Tag der Veranstaltung online ermöglicht unter dem Reiter „Livestream“ auf der Konferenz-Website.

 

Das vollständige Konferenzprogramm, Informationen zu allen Referenten und Anmeldung unter: https://2020.konferenz-urheberrecht.de/de 

5. Europäischer Kinotag in Deutschland am 10. Januar 2021

Über 700 Kinos weltweit luden für kommenden Sonntag, 08. November 2020, unter dem Motto „Dein Ticket durch Europa“ zur cineastischen Europareise. Aufgrund des Lockdowns verlegen die allein in Deutschland knapp 200 teilnehmenden Kinos ihr Fest für den Europäischen Arthousefilm auf den 10. Januar und damit auf die Zeit nach Weihnachten und den Jahreswechsel. „Wir lassen uns die Hoffnung nicht nehmen“, so der AG Kino – Gilde Geschäftsführer Felix Bruder. „Mit der Kraft des Kinos nehmen wir die Menschen mit auf eine Reise durch Europa in Zeiten, in denen man selbst nicht reisen kann.“

 

„Trotz funktionierender Hygienekonzepte und weltweit keiner bisher nachgewiesenen Ansteckung im Kino mussten wir leider, wie so viele andere Kultureinrichtungen, am Montag unsere Türen schließen. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass wir zum Jahresauftakt wieder für unsere Besucher da sein können und wollen Ihnen gleich zu Beginn etwas besonders bieten. Wir haben uns in den vergangenen Monaten als verantwortungsvolle und zuverlässige Kulturanbieter bewährt, und werden das auch zum neugesetzten Termin wieder sein“, so der Präsident des internationalen Arthouse-Kinoverbands CICAE, Christian Bräuer, der die Initiative 2016 ins Leben rief.

 

In Deutschland macht sich Regisseurin Caroline Link als künstlerische Patin für den Kinotag stark, auf europäischer Ebene die polnische Regisseurin Agnieszka Holland und der belgisch-französischen Regisseur Lucas Belvaux. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat ebenso wie Sabine Verheyen, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung (CULT) des Europäischen Parlaments die Schirmherrschaft übernommen.

 

Beim Europäischen Kinotag zeigen Kinos in ganz Europa und auch Amerika, Kanada, Südamerika, Nordafrika und dem nahen Osten spezielle Previews, Klassiker und Highlights des europäischen Films, die in diesem Jahr unter dem Motto „Dein Ticket durch Europa“ kuratiert sind. In Rahmenveranstaltungen und Gesprächen etwa mit Filmemachern, Schauspielern oder Protagonisten von Dokumentarfilmen können die Besucher gemeinsam den Kulturort Kino erleben. Viele Kinos bieten auch Programme für Kinder und Jugendliche. Das Angebot konzentriert sich dabei nicht nur auf Ballungszentren. Gerade auch Kinos in kleinen Städten und im ländlichen Raum beteiligen sich. Bei aller Unterschiedlichkeit der Einzelevents in den Kinos vereint alle, dass sie für Europa Flagge zeigen und die Fahne des Kinos hoch halten.

 

Kinos können sich auch weiterhin für die Teilnahme anmelden unter www.kinotag.eu

DAS NEUE EVANGELIUM: Kinostart trotz Lockdown

Aufgrund der aktuellen Beschlüsse der Bundesregierung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, werden ab Montag die Kinos wieder schließen. Geplante Kinostarts fallen deshalb aus. Zunächst sind die Maßnahmen bis Ende des Monats terminiert, aber niemand kann mit Gewissheit sagen, wie es im Dezember weiter geht. 
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RISE to the Top

Mit „Jim Knopf und die Wilde 13“ und „Drachenreiter“ führen gleich zwei Filme mit VFX / Animation der RISE | Visual Effects Studios die aktuellen deutschen Kinocharts an,   „Drachenreiter“ ist zugleich die erste Koproduktion.“

 

Während Warners „Jim Knopf und die Wilde 13“ auch am dritten Wochenende im Kinoeinsatz mit beinahe 110.000 Zuschauern den ersten Platz in den Kinocharts einnahm, stieg das Animationsabenteuer „Drachenreiter“ im Verleih der Constantin mit über 90.000 verkauften Tickets auf Platz Zwei ein.

 

RISE, führendes visual effects Unternehmen in Deutschland, ist bei beiden Filmen maßgeblich involviert.

 

Gleich eine Doppelrolle nimmt RISE bei dem internationalen Animationsgroßprojekt „Drachenreiter“ der Constantin Film ein. Über RISE PICTURES, den Produktionsarm von RISE, fungiert das Unternehmen als Koproduzent. Gleichzeitig übernahm RISE in München einen großen Teil der umfangreichen Animationsarbeiten. So wurde im Münchner Studio in etwas mehr als 2,5 Jahren nicht nur animiert, sondern sämtliche Locations für den Film mit insgesamt mehr als 1.200 einzelnen Elementen am Computer erschaffen und auch alle Charaktere finalisiert. Weiterhin wurden in München bei RISE für die Hälfte des Films sämtliche Bilder erzeugt (lighting/shading/rendering), mit VFX versehen und final zusammengefügt (compositing).

 

Ulrich Schwarz, Produzent & Head of Production RISE PICTURES dazu: „Die intensive Zusammenarbeit mit der Constantin Film und der Erfolg an der Kinokasse in diesem herausforderndem Umfeld beweist, dass die im deutschen Filmmarkt einmalige Verzahnung von RISE PICTURES als kreativer und finanzieller Produktionspartner und RISE I Visual Effects Studios als international anerkanntes VFX- und Animations-Studio, ein unikales und werthaltiges Modell ist. In dieser Form sind wir auch bei anderen Live-Action & Animationsfilm-Projekten bereits als Partner für in- und ausländische Produzenten aktiv, wie bspw. für die internationale Sci-Fi Produktion „Stowaway“. „Drachenreiter“ ist aber die erste Produktion aus der Firmengründungsphase der RISE PICTURES, die nun in der Kinoauswertung ist.“

 

In ihrem Stuttgarter Office realisierte RISE für „Jim Knopf und die Wilde 13“ mit 200 aufwendigen VFX Shots den größten Teil der digital hergestellten Bildwelten des Films. Neben dem Flug über den Wolken und der Gurumusch Insel erstellte das Team die wohl technisch aufwendigste Sequenz des Films, eine von einem Taifun umtoste Pirateninsel und deren Versinken im Meer. RISE löste dabei ein Versprechen an den Regisseur Dennis Gansel ein: das beste digitale Wasser, das er je gesehen hat. RISE war gemeinsam mit den VFX Unternehmen Trixter, ScanlineVFX, Chimney und Mackevision für die VFX zuständig.

 

„Der unter den aktuellen Bedingungen sensationelle Erfolg der beiden Filme zeigt, dass wir in Deutschland Kino, VFX und Animation auf hohem, internationalem Niveau herstellen können und damit ein breites Publikum finden. Sowohl auf Seiten der Produzenten, in diesem Fall Rat Pack, Constantin Film und RISE PICTURES, als auch bei VFX und Animation durch RISE|Visual Effects Studios“. so Sven Pannicke, Managing Director RISE I Visual Effects Studios und RISE PICTURES.

DAS NEUE EVANGELIUM

Ein Film von MILO RAU mit Politaktivist YVAN SAGNET als Jesus

 

Kinostart: 17. Dezember 2020 
Digitale Kinoauswertung: 27. Dezember 2020
2020 | Länge: 107 Minuten

 

PRESSEVORFÜHRUNGEN finden an folgenden Terminen statt: 
27. Oktober 2020 – 10:00 Uhr – Filmkunst 66, Berlin 
29. Oktober 2020 – 10:00 Uhr – Abaton, Hamburg

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Sichere Kulturorte stärken – Kinos unterstützen

Die deutschen Filmkunsttheater fordern die Politik in Bund und Ländern auf, differenzierte Infektionsschutzmaßnahmen zu treffen statt sichere Orte der Zusammenkunft abzustrafen.

 

„Auch wir Kinobetreibende betrachten die gegenwärtige Entwicklung mit großer Sorge. Sicherheit und Gesundheit gehen vor und als sozialer Kulturort sind wir uns unserer Verantwortung voll und ganz bewusst,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde, „doch Verschärfungen wie Sperrstunden, Maskenpflicht auch bei gesicherter Einhaltung des Mindestabstands am Sitzplatz und teilweise auch Verzehrverbote, wie wir sie in einigen Bundesländern und Kommunen beobachten, sind weder sachlich nachvollziehbar noch verhältnismäßig.“ Menschen sind soziale Wesen, die gemeinsam etwas erleben wollen. Aus Sicht des Verbands der Filmkunsttheater ist es zielführender, die Orte zu stärken, an denen dies kontrolliert und unter strengen Auflagen und mit Nachverfolgbarkeit möglich ist.

 

„Seit der Wiedereröffnung haben die Kinobetreibenden sich als zuverlässige und verantwortungsbewusste Kulturanbieter bewährt,“ so Bräuer. „Mit ausgeklügelten und den zuständigen staatlichen Stellen abgestimmten Hygienekonzepten haben sie zahlreiche effektive Maßnahmen zum Schutz von Personal und Gästen ergriffen.“

 

Weltweite Analyse: Kinos als sichere Orte

Tatsächlich hat eine Analyse des Branchenexperten Patrick von Sychowski für das Portal CelluloidJunkie weltweit keinen einzigen Fall nachweisen können, in dem ein Kino zu einem Infektionsherd geworden ist (https://celluloidjunkie.com/2020/10/19/cj-analysis-the-number-of-covid-19-outbreaks-traced-to-cinemas-is-zero/).

 

„Die Entscheidung darüber, ob Kinos geschlossen bleiben müssen oder wieder öffnen dürfen, ist oftmals eher eine politische als eine wissenschaftliche. Trotz der Tatsache, dass bislang in keiner Spielstätte ein Ausbruch nachgewiesen werden konnte. Ganz im Gegensatz zu eindeutig nachgewiesenen COVID-19-Übertragungen in Kirchen, Restaurants, Nachtclubs, Bars, Coffee-Shops und sogar im Weißen Haus“, so von Sychowski (Übersetzungen: AG Kino).

 

In Südkorea wurden die Kinos etwa seit Beginn der Pandemie nie geschlossen. Ein umfangreiches Kontaktverfolgungssystem hat eine Analyse ermöglicht, welche Orte zu Infektionsherden wurden. Kinos sind hier nicht dabei, anders als Kirchen, Restaurants und Coffee Shops. „Es gab 49 Personen, die eine Kinovorstellung besucht hatten und bei denen später eine Infektion nachgewiesen wurde. Insgesamt wurden während dieses Zeitraums 31,5 Millionen Kinotickets verkauft. Dennoch scheint niemand von diesen 49 infizierten Gästen das Virus auf andere Besucher oder das Kinopersonal übertragen zu haben.

 

Von Sychowski zieht als Fazit: „Alle Indizien sprechen dafür, dass Kinos zu den sichersten Innenbereichen im Hinblick auf COVID-19-Infektionen zählen, sofern alle notwendigen Vorkehrungen getroffen wurden und Auflagen eingehalten werden.“

 

Zu den Hygienekonzepten von Kinos auf der ganzen Welt gehören u.a. neben der Reduzierung von Kapazitäten, dem Einhalten von Abständen zwischen Gästegruppen, der Entzerrung von Vorstellungszeiten auch die Optimierung an Lüftungsanlagen, damit ein mehrfacher Austausch der gesamten Saalluft während einer Vorstellung gewährleistet ist.

 

Da Kinos die Ticketeinnahmen mit Filmemachern und Verleihern teilen, ist der Verkauf von Snacks und Getränken für sie überlebenswichtig. Regelungen wie das Verzehrverbot am Platz schaden den Kinos wirtschaftlich enorm. Gerade weil Kinos noch bessere räumliche Grundbedingungen bieten als die meisten Restaurants, macht ein Verzehrverbot im Kino keinen Sinn. „Es ist nicht zu vermitteln, warum der Verzehr von Popcorn am Sitzplatz im durchlüfteten Kinosaal verboten aber das Speisen im Restaurant erlaubt ist“, so Christian Bräuer.

 

Kinos stärken statt abstrafen

Aktuell ist die gesamte Filmbranche paralysiert. Studios und Filmverleiher verschieben angesichts der geringen Auslastung Filmstarts und investieren nicht oder kaum in das Marketing rund um die Herausbringung ihrer Filme. Allein durch die Verunsicherung der vergangenen Tage wurden erneut Filme verschoben.

 

Ungeachtet dessen bieten die Arthousekinos seit dem bundesweiten Start am 2. Juli ein exzellentes Programm und gestalten mit hohem Sicherheitsaufwand vielfältige Events, um die Aufmerksamkeit des Publikums für die Filme zu gewinnen. Dabei werden sie insbesondere von vielen unabhängigen Verleihern unterstützt, die mit ihren Filmen trotz der im Augenblick alles andere als optimalen Bedingungen zum kulturellen Leben beitragen.

 

Dies geht in der aktuellen Situation aber nicht ohne Unterstützung. Mit einer maximalen Auslastung von etwa einem Fünftel können die Filmtheater nicht viel länger bestehen. Von daher ist es essenziell notwendig, dass zielgerichtete Förderprogramme von Bund und Ländern den Erhalt sowie die filmkulturelle Arbeit der Kinos während der Corona- Pandemie weiter unterstützten.

 

www.agkino.de

Die ersten Deutschen im All – Systemgegner und Freunde

Es ist eine bis dato nicht erzählte deutsch-deutsche Geschichte im Kalten Krieg und im Wettlauf der beiden Supermächte um die Macht im All. Der DDR-Bürger Sigmund Jähn flog 1978 als Kosmonaut und erster Deutscher in den Weltraum. Unter großer Geheimhaltung und zur Überraschung der westlichen Kollegen. Fünf Jahre später folgte ihm Ulf Merbold mit den Amerikanern im Space Shuttle. Für den politischen Systemkampf interessierte sich keiner der beiden Raumfahrer. Im Gegenteil: Was die beiden Astronauten einte, war nicht nur die gemeinsame Erfahrung, wie sich die Wahrnehmung auf die Welt durch den Raumflug veränderte, sondern ihre gemeinsame Heimat, das Vogtland. Doch ihre Gemeinsamkeit trennte sie auch gleichzeitig: Ulf Merbold wurde vor dem Mauerbau zum Republikflüchtling, Sigmund Jähn lebte eine linientreue DDR Vita, bis hin zum NVA Offizier. Dennoch wurden sie Freunde und setzten sich über alle trennenden Grenzen hinweg, auch gegen geltende Vorgaben. Sie flogen trotz des anhaltenden Kalten Kriegs gemeinsam über die Zugspitze und erlebten zusammen den Mauerfall.

 

Aus dieser Geschichte, die die Berliner Filmproduzentin Nicola Graef („Neo Rauch. Gefährten und Begleiter“) zusammen mit dem Autor Florian Huber für die ARD als Dokumentation erzählte (Wettlauf ins All. Zwei Deutsche erobern den Kosmos, 3. Oktober 2020 um 16:45 Uhr, ARD), sowie als 90-minütigen Dokumentarfilm für den MDR (Sigmund Jähn. Ein Vogtländer fürs All, 27. Dezember 2020 um 20:15 Uhr im MDR) entwickelt sie nun mit ihrer Produktionsfirma LFiction die mehrteilige fiktionale Miniserie „Schwerelos“ (AT). Die Drehbuchautorin und Regisseurin Christine Hartmann (Charité III), der Spiegel Bestseller Autor und Filmemacher Florian Huber und der Drehbuchautor und Grimme Preisträger Stephan Falk arbeiten derzeit im Writers Room an den Drehbüchern.

 

Ulf Merbold wirkt als Berater mit und freut sich „auf eine Weitererzählung meiner Geschichte und der meines verstorbenen Freundes Sigmund Jähn. Auf unglaubliche Weise hat uns die gemeinsame Leidenschaft fürs Fliegen zusammengebracht. Die Erfahrung, aus dem All auf diese Grenzenlosigkeit der Erde zu blicken, kann man nur mit sehr wenigen Menschen teilen. Dass uns der Mauerfall beide bei einem Kongress in Riad ereilte und wir zusammen vor dem Fernseher saßen, werde ich nie vergessen. Wir haben zwei völlig verschiedene Leben gelebt, die DDR hat mir alles verbaut und Sigmund alles ermöglicht und trotzdem haben wir am Ende für die jeweils ehemaligen Klassenfeinde zusammengearbeitet.“ Ulf Merbold ermöglichte dem ehemaligen Offizier der NVA Jähn den Wiedereinstieg in das internationale Raumfahrtprogramm als Berater der ESA.

 

„Wir hatten das große Glück in den letzten Wochen vor seinem Tod noch mit Sigmund Jähn drehen zu können. Eine ganz besondere Persönlichkeit, von der wir nicht ahnten, welche Kraft in seiner Biografie steckte und wie eng und herzlich die Verbindung zu Ulf Merbold war. Es ist bis dato eine weitestgehend unbekannte Geschichte aus der Zeit des geteilten Deutschland, die von der Stärke einer Freundschaft über alle politischen Grenzen hinweg,  von Freiheit und von Leidenschaft erzählt. Emotional, packend und spannend. Was könnte sich besser eignen, einen Film aus dem Stoff des echten Lebens zu machen“, sagt Produzentin Nicola Graef, die mit diesem Projekt erstmals fiktional arbeitet.

 

 

Interactive Media Foundation ist Partner des Human Rights Film Festival

Heute Abend startet das Human Rights Film Festival (30. September – 10. Oktober), das vom ehemaligen Generalsekretär der UNO Ban Ki-moon und der Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad als Schirmherrin des Festivals eröffnet wird.  Weiterlesen

gamesweekberlin vom 28 bis 30. Oktober

Vom 28.-30. Oktober 2020 lädt die gamesweekberlin 2020 zur digitalen Business- und Developmentplattform PRO X: Das sind das Opening Breakfast (28. Oktober), die Fachveranstaltung für Spieleentwickler_innen QUO VADIS game development & business conference (28.-30. Oktober) mit dem neuen PRO X: Tabletop Games Focus und dem erstmals stattfinden Career Day (30. Oktober), die Talent- und Recruitmentplattform Womenize! Games & Tech (29. Oktober), der GERMAN ESPORTS SUMMIT (28.-29. Oktober), der PRO X: Dev Booster (28.-30. Oktober) und dem Matchmaking Dinner. Die Formate für Fachbesucher_innen der gamesweekberlin finden in diesem Jahr alle digital statt und werden u.a. hier gestreamt: www.twitch.tv/gamesweekberlin (Eröffnung, QUO VADIS, Womenize!, Dev Booster). Der GERMAN ESPORTS SUMMIT wird hier gestreamt: www.twitch.tv/esportbund. Der Twitch-Stream der gamesweekberlin PRO X wird gehostet und moderiert von den Indiestrolchen, einem Kollektiv von Streamer_innen, die zugleich auch Spiele-Entwickler_innen sind.

 

Die physische Schaltzentrale der virtuellen gamesweekberlin befindet sich bei Freaks 4U Gaming in Berlin, von dort werden die Keynotes, Talks, Paneldiskussionen gesendet, teils auch per Twitch gestreamt und die internationalen Sprecher_innen und Visionär_innen digital verbunden. Tickets für die Veranstaltungen gibt es unter www.gamesweekberlin.com. Die gamesweekberlin und zahlreiche der Events werden vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert.
 

Die PRO X ist die Businessplattform der gamesweekberlin, die alle B2B-Veranstaltungen bündelt. Eröffnet wird sie am Mittwoch, 28. Oktober mit dem Opening Breakfast u.a. mit einer Keynote von Rami Ismail, Mitgründer des Entwicklerstudios Vlambeer, politischen Videogrussworten von Dorothee Bär, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller sowie von Lars Klingbeil, SPD-Generalsekretär und einem Fireside Chat mit Bitkraft. Michael Liebe, Gründer der gamesweekberlin und CEO von Booster Space, der veranstaltenden Agentur von QUO VADIS, Womenize! und Dev Booster, begrüßt gemeinsam mit Helge Jürgens, Geschäftsführer Medienboard Berlin-Brandenburg und Moderatorin Melek “m3lly” Balgün die Zuschauer_innen und gibt einen Ausblick auf die diesjährige Veranstaltung. Die Eröffnung wird organisiert von Freaks 4U Gaming in Kooperation mit FACTORY-C.

 

Bei der im Anschluss stattfindenden dreitägigen Fachkonferenz QUO VADIS, dem Herzstück der gamesweekberlin, werden unter anderem Richard Bartle, der Pate der Online-Rollenspiele, Jehanne Rousseau, Geschäftsführerin des erfolgreichen französischen Spieleentwickler-Studios Spiders, Bertrand Vernizeau, CEO und Venture Partner von Game Seer Ventures, Christian Fonnesbech, der Narrative Director von Deck13 Interactive, Rebecca Harwick, Chefautorin bei Wooga und viele mehr erwartet.

 

Als Add-on der QUO VADIS Konferenz ist der PRO X: Tabletop Games Special Focus neu dabei. Am 28. und 29. Oktober bietet das Team von Booster Space Talks, Workshops und Matchmaking für die Macher von Brettspielen. Erstmals findet im Rahmen der QUO VADIS auch der Career Day am 30. Oktober statt: Einen Tag lang bietet der Career Day in Zusammenarbeit mit MeetToMatch eine exklusiv zugängliche Online Recruiting- und Matchmaking-Plattform, bei der ausgewählte Firmen, die aktuell auf der Suche nach neuen Mitarbeiter_innen sind mit Jobsuchenden vernetzt werden. QUO VADIS wird veranstaltet von Booster Space.
 

Die Talent- und Recruitmentplatform Womenize! Games & Tech setzt sich in diesem Jahr neben Crowdfunding & Sustainability auch damit auseinander, wie Serious Games sensible Thematiken wie sexuelle Traumata, PTSD oder mentale Gesundheit hilfreich begleiten und flankieren können. Womenize! wird von Booster Space organisiert.
 

Der zweitägige GERMAN ESPORTS SUMMIT – GES20 am 28. und 29. Oktober findet bereits zum dritten Mal im Rahmen der gamesweekberlin statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Nachhaltigkeit“ und setzt folgende Themenschwerpunkte: E-Sport und Gaming während Corona, Diversity im E-Sport, E-Sport, ein Wahlkampfthema, E-Sport in Europa. Er  diskutiert außerdem die Frage, wie bisher Erreichtes bewahrt werden kann und welche Herausforderungen den E-Sport zukünftig erwarten – sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich. Der Summit ist eine Veranstaltung des ESBD – eSport-Bund Deutschland.
 

Nach der erfolgreichen Premiere des neuen Online-Pitchingformats Dev Booster im Juni, geht der PRO X: Dev Booster im Rahmen der gamesweekberlin vom 28.-30. Oktober in eine zweite Runde und bietet erneut Spieleentwickler_innen die Gelegenheit, ihr aktuelles Spiel vor Branchenexpert_innen und Investor_innen zu präsentieren. Der/Die Gewinner_in erhalten ein Preisgeld, freie Eventzugänge und Mentoring durch erfahrene Branchenprofis. Dev Booster ist eine Veranstaltung von Booster Space.
 

Das Matchmaking Dinner vom games:net berlinbrandenburg bringt auch in diesem Jahr – unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln – die unterschiedlichsten Akteur*innen der Gamesbranche und angrenzenden Branche zusammen.
 

Die gamesweekberlin 2020 war ursprünglich für April geplant und wurde coronabedingt verschoben. Im Juli veranstaltete der gamesweekberlin-Veranstalter Booster Space erstmals das Online-Pitchingformat gamesweekdigital: Dev Booster, bei dem Spieleentwickler_innen ihr Projekt vor Publisher, Branchenexpert_innen sowie Investor_innen und Medienvertreter_innen präsentierten.
 

Die Publikumsveranstaltung PLAY X mit dem Gamefest für Spielefans entfällt aufgrund der Corona-Pandemie.
 

Mehr unter www.gamesweekberlin.com.

 

Die gamesweekberlin 2020 Partner & Sponsoren:
gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg
 

Sponsoren der gamesweekberlin: Kickstarter, Riot Berlin, Wooga, Ubisoft Berlin, InnoGames, Xbox, SAE Institute, Wargaming Mobile, Brehm v. Moers, E-Sport Hub Sachsen-Anhalt, game Verband, AVM, Myer’s Hotel, Eventbrite
 

Partner Events: Opening Breakfast, QUO VADIS – game development & business conference, Womenize! Games and Tech, German Esports Summit, Matchmaking Dinner
 

Event Partner und Veranstalter: Booster Space, MeetToMatch, FACTORY-C, Freaks 4U Gaming, Twitch, A MAZE, IGDA Finland, Cozydunes
 

Netzwerk Partner: games:net berlinbrandenburg, media:net berlinbrandenburg, Institut Francais Deutschland, Digital Dragons, Mediennetzwerk NRW, Film Festival Cologne, GIC – Games Industry Conference, Ludicious, PANDA, She Works!, Games & XR Mitteldeutschland, Crazy Labs, DevGAMM!, Game Connection Europe, Israel Mobile Summit, Reboot, Fem Devs Meetup, Digital Dragons
 

Offizieller Ticketing Partner: Eventbrite

Themis unterstützt Studie des Bundeskanzleramts

Im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und in fachlicher Zusammenarbeit mit der Themis Vertrauensstelle führt das Referat ‚wirksam regieren‘ im Bundeskanzleramt ein Projekt durch, um Betroffene von sexueller Belästigung und Gewalt in der Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterstützen und die Inanspruchnahme von Beschwerdestellen nach §13 AGG zu erleichtern. Weiterlesen

NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN im Dreh

Idylle und Landlust? Damit räumt Alina Herbings Debütroman Niemand ist bei den Kälbern, der aktuell für das Kino verfilmt wird, gnadenlos auf. Nach dem Drehbuch und unter der Regie von Sabrina Sarabi, die 2019 mit Prélude ihr vielbeachtetes Langfilmdebut gab, laufen derzeit die Dreharbeiten auf dem Land in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie in Hamburg.

 

Der Anti-Film zur hippen Landlust-Bewegung blickt auf die brutale Realität, die die Provinz auch zu bieten hat. Wie die mit dem Friedrich-Hölderlin-Förderpreis 2017 ausgezeichnete Buchvorlage erzählt der Film von der Weite, die einengt, von der Idylle, die erschlägt und vom Aufwachsen in Einsamkeit. Gedreht wird seit dem 12. August und bis voraussichtlich zum 5. Oktober. Die Kamera führt Max Preiss, der auch schon bei Prélude für eindringliche Bilder sorgte. In den Hauptrollen sind Saskia Rosendahl, Rick Okon und Godehard Giese zu sehen. Produziert wird der Film von Weydemann Bros., die mit Sabrina Sarabi bereits Prélude realisiert haben und die zuletzt mit Systemsprenger (u.a. 8 Deutsche Filmpreise, Silberner Bär) große Erfolge feiern konnten. Die Montage übernimmt Heike Parplies (u.a. Toni Erdmann), die Musik wird komponiert von John Gürtler (u.a. Systemsprenger, Auszeichnung mit dem Europäischen Filmpreis 2019 für Musik).

 

Zum Inhalt:

Hochsommer in der Mecklenburgischen Provinz. Fünf Häuser, eine Bushaltestelle, Kühe und ringsum nichts als Felder. Christin, 24, (Saskia Rosendahl) lebt auf dem Bauernhof ihres langjährigen Freundes Jan, 25 (Rick Okon). Die Aufbruchsstimmung der Nachwendejahre, die ihre Kindheit prägten, ist dahin und auch in ihrer Beziehung gibt es längst keine Liebe mehr. Ihr Vater säuft. Den Kirsch hat auch Christin immer griffbereit unterm Autositz. Unter der flirrenden Hitze des Sommers scheint die Zeit stillzustehen und Christin will nur noch weg. Nur wie und wohin weiß sie selbst nicht so genau. Da taucht Windkraftingenieur Klaus, 46, (Godehard Giese) aus Hamburg auf…

 

Produziert wird Niemand ist bei den Kälbern von Weydemann Bros., mit Förderung der BKM, der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Film- und Medienstiftung NRW, Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern und dem DFFF. Koproduzenten sind WDR und Arte. Filmwelt wird den Film 2021 in die Kinos bringen.

 

Im Bild v.l.n.r.: Regisseurin Sabrina Sarabi, Helge Albers, FFHSH, Produzent Jonas Weydemann mit dem Hauptcast Saskia Rosendahl, Rick Okon und Godehard Giese.

Code Week Baden-Württemberg – Erste Veranstaltungen online

In großen Schritten rückt die europaweite Code Week und damit auch die Code Week Baden- Württemberg 2020 näher. Vom 10. bis 25. Oktober 2020 bieten zahlreiche Veranstaltungen, Workshops, Vorträge und Hackathons im gesamten Südwesten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, spielerisch digitale und technische Kompetenzen zu erlangen.

 

Die ersten Veranstaltungen sind bereits auf https://bw.codeweek.de/das-programm-2020 online gegangen – etwa zu den Themen Webseiten mit HTML erstellen, Programmieren mit Java und Scratch, Lego- und Bienenroboter, Arduino, Calliope und Augmented Reality, u. a. in Stuttgart, Ludwigsburg, Karlsruhe, Bad Mergentheim, Schorndorf oder Aalen, aber auch virtuell. Und nach wie vor können sich Initiativen, Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Organisationen, Jugendhäuser, Bibliotheken, kulturelle Institutionen wie Museen, aber auch engagierte Einzelpersonen aus ganz Baden- Württemberg mit ihren Veranstaltungen anmelden. Selbstverständlich können die Veranstaltungen auch virtuell angeboten werden. Zur Event-Anmeldung geht es hier: https://bw.codeweek.de/workshop-organisieren. Hier finden sich auch zahlreiche Informationen und Tipps für die Ideenfindung, Planung, Umsetzung und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten.

 

Als Schirmfrau fungiert Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg. „Die Code Week ist etwas ganz Einzigartiges. Sie ist eine hervorragende Möglichkeit, Menschen aller Altersgruppen für die Bedeutung digitaler Kompetenzen zu sensibilisieren und insbesondere Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, wie viel Spaß Programmieren machen kann,“ so die Ministerin. „Die vergangenen Monate haben uns nachhaltig gezeigt, wie wichtig digitale Kompetenzen und Online-Angebote sind, um unseren Alltag in Schule, Beruf und Freizeit erfolgreich gestalten zu können. Daher freue ich mich besonders, dass im Oktober 2020 erstmals auch eine Code Week in vielen Städten Baden-Württembergs stattfindet. Mein herzlicher Dank gilt der Initiative Tinkertank, die mit großem Engagement das umfangreiche Veranstaltungsprogramm koordiniert, sowie der Vector Stiftung, die die vielfältigen Online- und sonstigen Aktivitäten großzügig finanziell unterstützt.“

 

Gefördert wird die Code Week Baden-Württemberg von der Vector Stiftung. „Digitale Skills werden immer wichtiger. Nicht nur im Privatleben, sondern auch in der Schule und im Büro. Coding ist eine der wichtigen „Fremdsprachen“ der Zukunft,“ erläutert Edith Wolf, Vorständin der Vector Stiftung das Engagement. „Wenn Baden-Württemberg Innovation Leader sein will, brauchen wir mehr Jugendliche, die auch diese „Fremdsprache“ fließend beherrschen. Uns ist das Ausprobieren wichtig, denn es rückt das Verstehen und den Bezug zum Alltag in den Mittelpunkt.“

 

Eröffnet wird die Code Week in Deutschland am 10. Oktober 2020, 10:00 Uhr mit einem gemeinsamen virtuellen Kick-Off aller regionalen Code Week-Chapter – neben Baden-Württemberg auch Hamburg sowie die ebenfalls 2020 neu etablierten Regio Hubs Bonn-Rhein-Sieg, Berlin und Jena. Die Veranstaltung wird online auf https://www.codeweek.de/ zu sehen sein.

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VTFF-Mitgliederversammlung 2020

Die erste virtuelle Mitgliederversammlung des VTFF stand ganz im Zeichen des Überlebens während der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Schutzmaßnahmen. Es wurde deutlich, wie hart die filmtechnischen Dienstleister getroffen sind, wie kompetent, engagiert und kreativ sie trotzdem ihre Unternehmen und ihre Mitarbeiter*innen durch die Krise führen und wie wichtig staatliche Hilfen immer noch sind.

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20. Filmkunstmesse Leipzig erfolgreich beendet

Die Jubiläumsausgabe der Filmkunstmesse Leipzig ist heute erfolgreich und sicher zu Ende gegangen, was angesichts der aktuellen Situation mehr als nur eine gute Nachricht ist.

 

Mit einem detaillierten Hygienekonzept und der Disziplin der am Ende über 800! Fachbesucher*innen konnte die Veranstaltung zeigen, dass Filmfestivals auch in Corona Zeiten real vor Ort stattfinden können. Unter den Besucher*innen fanden sich über 400 Kinobetreiber*innen, über 100 Verleihvertreter*innen und rund 300 Gäste aus der Filmbranche und Politik.

 

Die AG Kino – Gilde als Veranstalter setzte auf die Begegnung in Leipzig, entwickelte aber auch digitale Angebote, um möglichst viele Menschen, die nicht kommen konnten, einzubeziehen. So wurden die wesentlichen Panels und Keynotes, darunter auch der Besuch von Kulturstaatsministerin Monika Grütters, ins Internet übertragen. Sie sind weiterhin unter www.filmkunstmesse.de als Aufzeichnung abrufbar.

 

Fast 60 Filme wurden von ihren Verleihern der Kinobranche in über 100 Screenings präsentiert. Zahlreiche Gäste, darunter Regisseur*innen wie Sönke Wortmann, Julia von Heinz, Burhan Qurbani oder Jim Rakete, Schauspieler*innen wie Marla Emde (UND MORGEN DIE GANZE WELT) oder August Diehl (PLAN A) ließen es sich nicht nehmen, ihre Filme persönlich vorzustellen. Auf der Marktplattform CINANDO stehen über 20 Filme noch bis zum 24. September für die Fachbesucher*innen zur Verfügung.

 

„Die Filmkunstmesse hat in einer schwierigen Zeit eine unglaublich positive Energie freigesetzt,“ so Felix Bruder, Geschäftsführer der AG Kino – Gilde. „Die Menschen haben gespürt, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind und nehmen neue Impulse mit nach Hause. Auch wir haben mit den digitalen Angeboten, den dezentral organisierten Veranstaltungen und einem neuen Online-Ticketing System für die Fachbesucher Impulse bekommen, die wir sicher auch in Zukunft weiterentwickeln.“

 

Die 21. Filmkunstmesse Leipzig findet vom 20. bis 24. September 2021 statt.

Die Gilde Filmpreise 2020

Seit 1977 vergeben die deutschen Filmkunsttheater den Gilde Filmpreis. Mit dieser traditionsreichen Auszeichnung wollen sich die Kinobetreiber bei den Filmschaffenden und Verleihern bedanken, die mit außergewöhnlichen Produktionen und packenden Geschichten die Zuschauer begeistern. Die Jury besteht aus Mitgliedern und dem Vorstand der AG Kino – Gilde.
 

Der Gilde-Filmpreis 2020 wurde am Donnerstag, den 17. September im Rahmen der 20. Filmkunstmesse Leipzig in der Eventlocation Täubchenthal verliehen. Es ist eine der ersten Preisverleihungen, die wieder live vor Ort  und mit Publikum stattfand.
 
 

Die Gewinner in diesem Jahr:

 
Bester Film (national)
UNDINE
Regie: Christian Petzold, Verleih: Piffl Medien
 

Bester Film (international)
NEVER, RARELY, SOMETIMES, ALWAYS (NIEMALS SELTEN MANCHMAL IMMER)
Regie: Eliza Hittmann, Verleih: Universal Pictures Germany
 

Bester Dokumentarfilm
SCHLINGENSIEF – IN DAS SCHWEIGEN HINEINSCHREIEN
Regie: Bettina Böhler, Verleih: Weltkino Filmverleih
 

Bester Film (Junges Kino)
FUTUR DREI
Regie: Faraz Shariat, Verleih: Edition Salzgeber
 

Bester Kinderfilm
MEINE FREUNDIN CONNI –  GEHEIMNIS UM KATER MAU
Regie: Ansgar Niebuhr, Verleih: Wild Bunch Germany


Der Publikumspreis der Filmkunstmesse gestiftet von ARRI Media.
 
ex aequo
 

WOMAN
Regie: Anastasia Mikova und Yann Arthus-Bertrand, Verleih: Mindjazz Pictures
 

und

 
CONTRA
Regie: Sönke Wortmann, Verleih: Constantin Film Verleih

„Unsere Geschichte ist ein europäisches Anliegen“

Mit der festlichen Verleihung des M100 Media Award an den ungarischen Journalisten und ehemaligen index.hu-Chefredakteur Sczabols Dull ging heute Abend die internationale Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium im Raffaelsaal des Orangerieschlosses in Potsdam zu Ende.

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Kinobranche braucht Abstandsregeln mit Augenmaß

Anlässlich der 20. Filmkunstmesse Leipzig, bei der zum ersten Mal seit langem über 700 Kinobetreiber, Filmverleiher und Filmschaffende aus ganz Deutschland zusammenkommen, tritt die Kinobranche für Abstandsregelungen mit Augenmaß für die Kinos in Deutschland ein.

 

In einer Erklärung heißt es:

 

Wir appellieren an die Politik, die Abstandsregeln bundesweit auf einen Sitzplatz zwischen Besuchergruppen zu reduzieren, ohne Maskenpflicht am Platz während des Films.

 

Wir bitten die Verantwortlichen in der Politik, mit den Abstandsregeln die Grundlage für die Wiederbelebung des Kinomarkts in Deutschland mit seinen über 1.400 mittelständischen Betrieben zu schaffen. Andernfalls wird die Filmwirtschaft insgesamt großen Schaden nehmen. Die mittelständischen deutschen und europäischen Produzent*innen und Verleiher*innen werden von Algorythmus-getriebenen Großproduktionen verdrängt und die kulturelle Vielfalt bleibt auf der Strecke.

 

Die Bundesländer Sachsen und Nordrhein-Westfalen haben eine solche Regelung umgesetzt. Auch in vielen unserer Nachbarländer gelten diese Abstandsregelungen. Ebenso verliefen die Festspiele in Salzburg nach unserer Kenntnis ohne Zwischenfälle. Es ist kein einziger Fall weltweit bekannt, in dem sich jemand im Kino infiziert hätte.“

 

„Es muss allen Beteiligten klar sein, dass auch mit einer Auslastung um 50% noch kein wirtschaftlicher Kinobetrieb möglich ist,“ so der Vorsitzende der AG Kino – Gilde Christian Bräuer. „Deshalb brauchen wir flankierend Förderprogramme, die den Kulturort Kino nachhaltig sichern.“

 

Hier geht es zur Leipziger_Erklaerung

Sesame Workshop beruft Stefan Kastenmüller zum General Manager Europa

Sesame Workshop, die unabhängige Nonprofit Media- und Bildungs-Organisation hinter der Sesamstraße, beruft Stefan Kastenmüller in die neugeschaffene Position des General Manager Europa.

 

Kastenmüller wird für die Entwicklung und Implementierung einer langfristigen strategischen Vision des gemeinnützigen Unternehmens in Europa verantwortlich zeichnen. Die internationale Kultmarke setzt damit ein starkes Zeichen für den Ausbau ihres Bildungsprogramms für Kinder in Europa und für ein langfristig angelegtes Engagement auf dem europäischen Markt. Damit investiert Sesame Workshop zum ersten mal in lokale Teams in Europa, was zugleich der Beginn eines andauernden Engagements mit dem Ziel ist, Wachstum für Marke und Geschäft zu generieren.

 

Kastenmüller verantwortet den weiteren Aufbau der Marken von Sesame Workshop sowie alle Geschäftsbereiche. Im Fokus stehen dabei die Akquise und das Management von Partnerschaften in den Kernbereichen Consumer Products, Content Produktion und -vertrieb, Bildungs- und Sprachprogramme sowie der Ausbau von bildungsorientierter Unterhaltung. Darüber hinaus wird er mit seinem Team aktuelle Themen rund um die Bildung von Kindern identifizieren, die in den europäischen Kernmärkten relevant sind und entsprechende Programme mit regionalen Partnern und Sponsoren entwickeln. Dabei werden die Charaktere der Sesamstraße ebenso einbezogen, wie bestehenden Bildungsprogramme und ganzheitliche Lernansätze für Kinder im Vorschulalter. Er wird seine Funktion als GM Europe über seine Beratungsfirma Nautilus Consulting GmbH ausführen.

 

„Stefan verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Markenaufbau und Business Development für einige der weltweit bekanntesten Marken sowohl im analogen als auch im digitalen Bereich“, so Ed Wells, Senior Vice President und Head of International Media and Education, Sesame Workshop. „Mit dem Ausbau unserer internationalen Expansionsstrategie mit Fokus auf Europa wird Stefan Kastenmüller mit seiner Expertise und Leidenschaft für Kinderinhalte dabei helfen, dass Kinder in der kommenden Generation in der ganzen Region klüger, stärker und netter aufwachsen.“

 

„Ich bin mit der Sesamstraße groß geworden“, ergänzt Kastenmüller. „Für mich ist ein Traum wahr geworden, für Sesame Workshop zu arbeiten, einer Organisation, deren Mission es ist, Kinder mithilfe beliebtester Charaktere wie Elmo und einmaligen TV Shows zu inspirieren, sie weiterzubilden und dabei gleichzeitig zu unterhalten.

 

Vor seiner Tätigkeit für Sesame Workshop zeichnete Kastenmüller bei der WWE als Senior Vice President und General Manager EMEA für sämtliche Geschäftsfelder wie Content Media Distribution, OTT network, live Events, Consumer Products, Sponsorship und digital verantwortlich. Darüber hinaus war er lange Jahre in leitenden Positionen für Medienunternehmen wie Viacom’s MTV Europe, Ringier AG, UFA GmbH (Fremantle /RTL Group), und Disney TV Channel Networks – Jetix Europe tätig.

Kastenmüller hat einen Abschluss der Universität Bayreuth und lebt in München.

 

About Sesame Workshop
Sesame Workshop is the nonprofit educational organization behind Sesame Street, the pioneering television show that has been reaching and teaching children since 1969. Today, Sesame Workshop is an innovative force for change, with a mission to help kids everywhere grow smarter, stronger, and kinder. We’re present in more than 150 countries, serving vulnerable children through a wide range of media, formal education, and philanthropically funded social impact programs, each grounded in rigorous research and tailored to the needs and cultures of the communities we serve. For more information, please visit www.sesameworkshop.org.

Filmkunstmesse Leipzig real und vor Ort eröffnet

Gestern Abend wurde in Leipzig die 20. Filmkunstmesse als erster realer Branchenevent in Deutschland seit langem eröffnet. Zum Auftakt der Veranstaltung, die Fachbesucher-Screenings mit einem öffentlichen Festivalprogramm kombiniert, präsentierte Regisseur Sönke Wortmann seinen neuen Film CONTRA mit Christoph-Maria Herbst und Nilam Farooq (geplanter Kinostart: 14. Januar 2021). Regisseurin Julia von Heinz ist mit ihren Film UND MORGEN DIE GANZE WELT zu Gast, der jüngst beim Filmfestival in Venedig seine Weltpremiere feierte.
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Gershon-Klein-Filmpreise beim JFBB vergeben 

Das erste hybrid stattfindende Jüdische Film Festival Berlin & Brandenburg (JFBB), beim dem das Festivalprogramm teils digital zugänglich, teils im Kino zu sehen war, ist gestern Abend erfolgreich zu Ende gegangen. Damit stehen auch die Preisträger*innen der im Rahmen der 26. Ausgabe des wichtigsten Jüdischen Filmfestivals in Deutschland vergebenen Gershon-Klein-Filmpreise fest. Traditionell werden die Preise in drei Kategorien vergeben: THE END OF LOVE wurde mit dem Preis „Beste Regie Spielfilm“ (dotiert mit 3.000 Euro), MASEL TOV COCKTAIL als „Bester Nachwuchsfilm“ (2.000 Euro) und KISS ME KOSHER mit der „Empfehlung für den besten deutschen Film mit jüdischer Thematik“ (2.000 Euro) ausgezeichnet. Die mit insgesamt 7.000 Euro dotieren Preise werden von der Familie Klein gestiftet.

 
Die Kritiker*innenjury des 26. Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg, die in diesem Jahr aus den renommierten Filmjournalist*innen Dr. Cosima Lutz, Bert Rebhandl und Alexander Soyez bestand, vergab die Auszeichnung „Beste Regie Spielfilm“ an die israelische Regisseurin Keren Ben Rafael für ihren Film THE END OF LOVE.

 
Aus der Begründung: „Was passiert mit Menschen, wenn sie einander dauerhaft nur virtuell begegnen? Die israelische Regisseurin Keren Ben Rafael beantwortet diese Frage so einfach wie radikal: THE END OF LOVE, entstanden noch vor der Pandemie, erzählt vom Auseinanderdriften des Paares Julie und Yuval durchweg aus der Perspektive von Skype-Telefonaten zwischen Paris und Tel Aviv. (…) Indem die Regisseurin diese Dynamik zugleich zum visuellen Konzept erhebt, entwickelt sich THE END OF LOVE bis zu seinem perfide unspektakulären Horror-Finale zu einem alle psychologischen Register ziehenden, transnationalen Kammerspiel.“

 
Der Preis für den „Besten Nachwuchsfilm“ ging an MASEL TOV COCKTAIL von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch. Die Preisträger wurden von Festivaldirektorin Nicola Galliner und der Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Dr. Eva Lezzi ausgewählt. Arkadij Khaet nahm den Preis persönlich bei der Vorführung seines Films am Finaltag des Festivals entgegen.

 
Aus der Begründung: „Ebenso humorvoll wie raffiniert zeigt MASEL TOV COCKTAIL den Alltag eines jüdischen Jugendlichen, dessen Familie in den 1990er Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland migriert ist. Der Film spielt mit Zuschauererwartungen, blendet Kommentare ein, zeigt den Leerlauf deutscher Erinnerungskulturen und dekonstruiert Klischees über Juden – auch solche, die im Medium Film selbst verbreitet sind. Als charmanter und augenzwinkernder Dima führt der mehrfach ausgezeichnete Hauptdarsteller Alexander Wertmann durchs Geschehen. Die Faust jedoch, die den Mitschüler und Neonazi ins Gesicht trifft, sitzt perfekt.“


Die Empfehlung für den besten deutschen Film mit jüdischer Thematik vergibt ein jährlich wechselndes Ehrengremium. In diesem Jahr bestand es aus der Moderatorin und Autorin Amelie Fried und ihrem Ehemann, dem Drehbuchautor und Schriftsteller Peter Probst. Sie zeichneten KISS ME KOSHER von Shirel Peleg aus. Der Film feierte im Rahmen des JFBB seine Weltpremiere und ist am 10. September bundesweit in den Kinos gestartet.

 
Aus der Begründung: „Wir wissen aus eigener Erfahrung wie schwierig es sein kann, jüdische Themen in deutschen Filmen zu zeigen, noch dazu in einer Komödie. KISS ME KOSHER von Shirel Peleg finden wir überaus gelungen. Er ist herrlich unverkrampft, von großer Wärme und durchaus auch mit scharfer Ironie. Und er lässt kein Thema aus, nicht die Liebe zwischen zwei Frauen, nicht die heimliche Liebe der Großmutter zu einem Palästinenser, nicht die Siedlerthematik und auch nicht die Shoa. Besonders mögen wir das tolle Schauspielerensemble, aber gleichzeitig auch die Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, mit der der Film erzählt ist.“
 
Gewidmet sind die Preise dem 1999 im Alter von 79 Jahren verstorbenen Gerhard Klein. In Berlin war Klein eine „Kinolegende“. Das Zehlendorfer Filmkunstkino Capitol Dahlem ist seine Schöpfung und wurde nach seiner Gründung 1956 drei Jahrzehnte lang zu einer Institution mitten im West-Berliner Studentenviertel. Als Kinderdarsteller hatte Klein, aus einer gutbürgerlichen jüdischen Berliner Familie stammend, selbst vor der Kamera und auf der Bühne gestanden. Er war u.a. der Professor in Erich Kästners Bühnenfassung von EMIL UND DIE DETEKTIVE und spielte in Max Ophüls’ erstem Tonfilm DANN SCHON LIEBER LEBERTRAN eine Hauptrolle. 1933 traf ihn das Berufsverbot der Nazis. 1939 gelang ihm die Flucht nach Palästina, wo er in einem Kibbuz arbeitete und das noch heute bestehende avantgardistische Cameri Theater in Tel Aviv mitbegründete. Seine Eltern sah er nie wieder. 1952 kehrte Klein nach Deutschland zurück. Für seine anspruchsvolle Programmgestaltung im Capitol Dahlem erhielt er mehrere Auszeichnungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz am Bande.

 
Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg ist seit über einem Vierteljahrhundert das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland. Es gewährt mit aktuellen Filmen tiefe Einblicke in Diversität und Facettenreichtum jüdischen Lebens in Deutschland, Israel und in der ganzen Welt. Das Festival greift dazu immer wieder hochaktuelle und gesellschaftlich relevante Themen auf. Es hält die Erinnerung an die Shoa wach und engagiert sich dabei aktiv gegen offenen und versteckten Antisemitismus.
 

www.jfbb.de
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Olaf Scholz und Věra Jourová beim M100 Media Award

Potsdam, 11.September 2020. Anlässlich der Verleihung des M100 Media Award im Rahmen des M100 Sanssouci Colloquium in Potsdam hält Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz am Abend des 17. September die politische Hauptrede. Věra Jourová, Vizepräsidentin der EU-Kommission, eröffnet die Preisverleihung. Laudatorin ist Dunja Mijatovic, Menschenrechtskommissarin des Europarats. Die Verleihung wird live im Internet übertragen.

Die Verleihung des internationalen M100 Media Award am 17. September von 18.00 – 20.00 Uhr im Raffaelsaal des Potsdamer Orangerieschlosses ist der festliche Abschluss der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium, die am Nachmittag unter der Überschrift „NEUSTART: Shaping the Post-Covid Media Order“ stattfindet. Mit der Vergabe des renommierten Preises an den ungarischen Journalisten und ehemaligen index.hu-Chefredakteur Szabolcs Dull, solidarisiert sich der M100-Beirat ausdrücklich mit seinem Eintreten für das Grundrecht der Pressefreiheit und seinen Kampf gegen außerredaktionelle Einmischung.

Věra Jourová, die Vizepräsidentin der EU-Kommission, die auch in einer Solidaritätsbotschaft an die Mitarbeiter*innen von index.hu die Bedeutung von Medienfreiheit und Pluralismus für die Demokratie und für Europa unterstrich, wird die Preisverleihung eröffnen. In ihrer Rede wird die für „Werte und Transparenz“ zuständige tschechische EU-Kommissarin Bezug auf Europas zukünftige Medienordnung nehmen.

In der politischen Hauptrede des Abends von Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz geht es um die zentrale Bedeutung von Pressefreiheit, die Notwendigkeit, Qualitätsjournalismus zu schützen und die Herausforderungen, die durch Covid-19 für den Journalismus entstanden sind.

Im Rahmen der Preisverleihung wird erstmals auch eine Paneldiskussion zum Thema “The end of World as we know it?“ stattfinden. Vizekanzler Olaf Scholz, die russisch-US-amerikanischen Autorin Masha Gessen, die Direktorin von SVT in Schweden Hannah Stjärne, die ehemalige Piraten-Politikerin Marina Weisband und der Autor John Kampfner werden gemeinsam über Medien und Demokratie in Zeiten der Pandemie sprechen.

Die Preisverleihung wird live auf YouTube, auf der M100 Startseite und beim M100 Medienpartner rbb inforadio gestreamt.

Interviews und Beiträge einzelner Konferenzteilnehmer*innen finden sich schon heute auf dem M100 Konferenz-Blog.

Seit 2005 wird der M100 Media Award an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr Schaffen in Europa und der Welt Spuren hinterlassen haben. Die Auszeichnung steht für Verdienste um den Schutz der freien Meinungsäußerung und die Vertiefung der Demokratie sowie für besondere Leistungen um die europäische Verständigung und Kommunikation. Bisherige Preisträger sind unter anderem Bob Geldof, Hans-Dietrich Genscher, der dänische Karikaturist Kurt Westergaard, Vitali Klitschko, Erdem Gündüz, „The Standing Man“, das französische Satiremagazin Charlie Hebdo, der italienische Schriftsteller Roberto Saviano, die russische Journalistin Natalja Sindejewa, der Journalist Deniz Yücel sowie im letzten Jahr die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon.

M100 ist eine Initiative von Potsdam Media International e.V., die in konzeptioneller Zusammenarbeit mit dem Institut für Medien- und Kommunikationspolitik stattfindet und von der Stadt Potsdam hauptfinanziert wird. Weitere Förderer sind das medienboard Berlin-Brandenburg, National Endowment for Democracy (NED), die Friedrich Naumann Stiftung, das Auswärtige Amt, das Bundespresseamt und das Land Brandenburg. Sponsor ist medienlabor. Kooperationspartner sind die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Reporter ohne Grenzen (RoG) und der Verband Deutscher Zeitungsverleger (VDZ). Medienpartner ist rbb inforadio.

Countdown zum DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS

Am morgigen Freitag, den 11. September, feiern Schauspielerinnen und Schauspieler beim DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS 2020 (DSP) wieder ihre Kolleginnen und Kollegen: Schauspielerinnen und Schauspieler, die in Film- und TV-Produktionen des vergangenen Jahres, auf der Bühne oder im Synchronstudio inspiriert und berührt haben. Verliehen werden Preise in neun Kategorien außerdem der Theaterpreis, der Synchronpreis ‚Die Stimme’, der Deutsche Fairnesspreis, der sich in diesem Jahr dem Thema ‚Streitkultur’ widmet, sowie der Ehrenpreis Lebenswerk und der Ehrenpreis Inspiration. Weiterlesen

DSP gibt weitere Preisträger*innen bekannt

In zwei Wochen, am Freitag, 11. September 2020, werden in Berlin die Deutschen Schauspielpreise (DSP) des Bundesverbands Schauspiel BFFS vergeben. Neben den acht Kategorien, die erst am Abend der Verleihung verkündet werden, gibt es weitere Spezialkategorien, deren Gewinnerinnen und Gewinner bereits feststehen.

 

Den Theaterpreis des DSP erhält die Schauspielerin Nicole Heesters für ihre Solo-Performance in „Marias Testament“. Als Patin des Theaterpreises vergibt die Schauspielerin Katharina Abt in diesem Jahr den im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Preis. Die oder der Patin oder Pate wechselt jährlich und zeichnet eine Kollegin oder einen Kollegen aus, die oder der ihm ein besonderes, nachhaltig inspirierendes Theatererlebnis beschert hat.

Katharina Abt: „Die Wahl auf die diesjährige Preisträgerin ist im doppelten Sinne eine Heimkehr für mich: mit ihr kehrte ich nicht nur an die herbstlichen Anfänge meiner Suche zurück, nein, sie bedeutet für mich auch eine Rückkehr zu meinen Anfängen als Schauspielerin. Ich habe diese tolle Kollegin seit meiner Schauspielschulzeit tief verehrt, durfte auch einmal selbst mit ihr auf der Bühne stehen und ihre einzigartige Kollegialität erfahren. Sie ist eine Inspiration für uns alle, da sie in keinem Lebensalter je aufgehört hat zu suchen.“

 

Ebenfalls seit 2019 im Preisreigen des DSP ist der Synchronpreis ‚Die Stimme’. Aus Vorschlägen der in der Sektion ‚Sprache’ des BFFS organisierten Sprecherinnen und Sprecher hat die aus Marika von Radvanyi, Marieke Oeffinger, Heike Schrötter, Dirk Stollberg und Robin Brosch bestehende Jury ‚Die Stimme’ an Joachim Kerzel vergeben. Der Schauspieler, Synchron-, Hörspiel- und Off-Sprecher leiht u.a. Jack Nicholson, Dustin Hoffman, Dennis Hopper, Robert Wagner, Harvey Keitel, Jean Reno und Anthony Hopkins seine Stimme.

Aus der Begründung der Jury: „Joachim Kerzels prägnante, einzigartige und dennoch extrem wandelbare und anpassungsfähige Stimme ist niemals auf ihren Eigenklang bedacht – ganz im Gegenteil: Kerzel schöpft die Kraft, Wucht und Zartheit seiner Stimme aus dem gegenteiligen Prozess, nämlich dem extrem aufmerksamen ZUHÖREN. Und hier nur von bloßem Hineinhören zu sprechen, griffe viel zu kurz: Er nimmt mit all seinen Sinnen das Spiel seines zu synchronisierenden Schauspielers (und der Partner!) wahr und kommt über diese hohe Konzentration und Aufmerksamkeit seinen Charakteren so nah, dass er förmlich mit ihnen verschmilzt, ohne sich jemals damit zu begnügen, wie sie zu „klingen“. Hier findet also in jedem einzelnen Take ein schauspielerischer Prozess auf höchstem Niveau statt. 

 

Der Ensemblepreis des DSP geht in diesem Jahr an die Casterinnen Simone Bär, Phillis Dayanir und Johanna Hellwig sowie ihr Ensemble von „Kids Run“ (Regie & Drehbuch: Barbara Ott).

Dazu der BFFS: „Sozialwohnungen, Plattenbau, gekachelte Fluren. Arbeit auf dem Bau, die drohende Kündigung und der ewige Kampf um Geld. Mittendrin eine Familie in prekärem Patchwork. Ein Vater und seine drei Kinder, zwei Mütter, der neue Liebhaber, die Tagesmutter, Freunde, Kollegen. Das ist das Ensemble von „Kids Run“, einem dramatischen Film über den Kampf mit sich selbst und das Glück der Kinder, zusammengestellt von der Casterin Simone Bär (…). Es ist zu spüren, wie sich das Ensemble in dieser unbeständigen Welt gegenseitig stützt und eine Geschichte erzählt, die keine Anklage gegen Ungerechtigkeit ist, sondern gleichzeitig kühl und zugewandt eine Alltagsrealität beschreibt, in der Freunde und Bekannte, und manchmal auch schlichtweg Hoffnung, alles ist.“

 

Mit dem Ehrenpreis Inspiration zeichnet der Vorstand des BFFS eine Persönlichkeit oder Institution aus, die durch ihre Leistung in besonderer Weise die Schauspielkunst ermöglicht und gefördert hat. 2020 erhält das Dresdner Kabarett Die Herkuleskeule die Ehrenauszeichnung des BFFS.

Aus der Begründung des BFFS: „Zeitgeist ist ein deutsches Wort, das auch im englischsprachigen Raum verwendet wird, um eine Atmosphäre zu beschreiben, der man sich nicht entziehen kann. Immer wieder stehen wir vor ihm und klagen mit Goethes Zauberlehrling: ‚die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los’. Und wenn wir Glück haben, kommt der alte Hexenmeister und macht aus ihnen mit ein paar gezielten Pointen wieder nützliche Besen. Das Kabarett ‚Die Herkuleskeule’, gegründet 1961 von Manfred Schubert, eine der dienstältesten Kabarettbühnen Gesamtdeutschlands, ist ein solcher Hexenmeister und leistet seit fast 60 Jahren einem breiten Publikum diesen Befreiungsdienst, die Menschen zurücktreten und auf ihre Realität mit neuen Augen blicken zu lassen. Schon in der DDR, dann über die Wende hinweg bis zu unserem, von neuen und alten Geisterbesen geplagten Zeitgeist wird sie nicht müde, ihren unterhaltsamen Exorzismus zu betreiben, auch wenn der eine oder andere Besen dann mal garstig in der Vorstellung pöbelt.“

 

Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2020 findet am 11. September in der Berliner Veranstaltungslocation und dem Restaurant Spindler & Klatt statt. Corona-bedingt findet der DSP in disem Jahr in Form eines gesetzten Essens statt, bei dem alle erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden.

 

Über den Deutschen Schauspielpreis:

Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspielerinnen und Schauspieler, zahlreicher Freunde und Unterstützer, Förderer und Sponsoren ermöglicht wird. https://www.schauspielpreis.com

 

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS): 

BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.600 Schauspielerinnen und Schauspielern inzwischen die größte nationale Schauspielerorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.

 

Wir danken den Sponsoren und Partnern: AUDI AG, TikTok, GVL, OJESH, Getränke Hoffmann, KAURI CAB, Projekt Zukunft, eine Initiative der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, BOSE, pad concept, HEYMERADER, GILKA, Berlina Shot Manufaktur.

Dieter Mann erhält den DSP-Ehrenpreis

Der Schauspieler und langjährige Intendant des Deutschen Theaters Dieter Mann erhält bei der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2020 am 11. September für sein schauspielerisches Schaffen und sein Engagement für den Berufsstand den Ehrenpreis Lebenswerk des Bundesverbands Schauspiel BFFS. Er steht damit in einer Reihe mit Christine Schorn (Ehrenpreisträgerin 2019), Peter Simonischek (2018), Hanna Schygulla (2017), Armin Mueller-Stahl (2016), Rolf Hoppe (2015), Senta Berger (2014), Götz George (2013) und Katharina Thalbach (2012).

 

Über den Ehrenpreis Lebenswerk entscheidet der Vorstand des BFFS nach Vorschlägen der Jury des Deutschen Schauspielpreises und der BFFS-Mitglieder.

 

Aus der Begründung: „Dieter Mann ist ein Schauspieler, wie es nur noch wenige gibt. Seine Liebe zur Genauigkeit und zum Denken macht ihn zum Publikumsliebling. Er spielt sensibel, ernst, präzise, unaufgeregt und analytisch – im Theater genauso wie im Film, Fernsehen oder Hörfunk. Mit künstlerischer Konzentration baut Dieter Mann raumgreifende Charaktere. Er gibt ihnen nie zu viel, aber auch nie zu wenig….

Stets ist seine starke, kluge Persönlichkeit in seinen Gestalten lebendig. Er münzt die charmante, helle Schnoddrigkeit des Berliners, den vitalen, gesunden Ehrgeiz des Arbeiters und die leidenschaftliche Vernünftigkeit des Intellektuellen um in schauspielerische Impulse – ob für die ehrliche Liebenswürdigkeit und robuste Arroganz des Tempelherrn, für die tänzerische Eleganz des Luftgeistes Ariel, für die listige, witzige Leichtigkeit des Kellners Jean, ob als Demetrius in Shakespears „Sommernachtstraum“, als Staatssekretär in Goethes „Torquato Tasso“ oder als Lopachin in Tschechows „Kirschgarten“…

Zurecht wurde ihm die sehr seltene Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Theaters in Berlin verliehen: diesem hielt er jahrzehntelang die Treue und trug als Intendant wesentlichen Verdienst daran, dass sich das Deutsche Theater im wiedervereinten Deutschland etablieren konnte. Dieter Mann ist und bleibt ein sowohl am Theater, als auch im Kino, Fernsehen und Hörspiel geschätzter Kollege, der über den Tellerrand seiner eigenen Karriere hinwegsah, Verantwortung für ein ganzes Theater übernahm, für seine Überzeugungen einstand und für sie kämpfte. Dieter Mann ist und bleibt ein Vorbild.“

 

Die Laudatio auf Dieter Mann hält der Journalist und Autor Hans-Dieter Schütt, der in Dieter Manns ‚Schöne Vorstellung – Eine Autobiographie in Gesprächen’ der Gesprächspartner war.

 

Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2020 findet am 11. September in der Berliner Veranstaltungslocation und dem Restaurant Spindler & Klatt statt.

 

Über den Deutschen Schauspielpreis:

Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspielerinnen und Schauspieler, zahlreicher Freunde und Unterstützer, Förderer und Sponsoren ermöglicht wird. https://www.schauspielpreis.com

 

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS): 

BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.600 Schauspielerinnen und Schauspielern inzwischen die größte nationale Schauspielerorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.

 

Wir danken den Sponsoren und Partnern: AUDI AG, TikTok, GVL, OJESH, Getränke Hoffmann, KAURI CAB, Projekt Zukunft, eine Initiative der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, BOSE, pad concept, HEYMERADER, GILKA, Berlina Shot Manufaktur.

Foto: Ron Marzok

20. Filmkunstmesse Leipzig: Ein Forum für die Branche 

Vom 14. bis 18. September 2020 findet die 20. Filmkunstmesse Leipzig statt. Sie ist damit das erste Branchenevent in Deutschland, das seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder live und vor Ort stattfindet.

 
„Mit der Filmkunstmesse wollen wir einen Beitrag dazu leisten, den Kinomarkt anzukurbeln“, so der Vorsitzende Christian Bräuer. „Die Herausforderungen für alle MarktteilnehmerInnen sind derzeit immens. Hier soll die Filmkunstmesse die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch geben, wie wir den Herausforderungen begegnen. Genau so wie Filmfestivals, lebt auch die Filmkunstmesse von der persönlichen Begegnung. Und auch wenn die Herausforderungen der Corona-Pandemie für die Branche natürlich die zentralen Themen sein werden, ist es auch Zeit, dass wir wieder stärker über Filme reden und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir diese am Besten unserem Publikum vermitteln!“

 
„Wir bringen die Branche zusammen, ohne uns zu nahe zu kommen“, erklärt Organisator und AG Kino – Gilde Geschäftsführer Felix Bruder. „Wir freuen uns, dass die Verleiher mit 58 eingereichten Filmen ein positives Signal für den Markt setzen und erwarten um die 600 FachbesucherInnen in Leipzig.“

 
Seminare und Panels:
 
Zwei hochkarätige Panels ordnen die Situation politisch und international ein:

 
Dienstag, 15. September, 14:30 Uhr:
Paneldiskussion: „Kollaps oder Chance: Welche Weichen müssen jetzt für den Film und das Kino in Deutschland für die Zeit mit und nach Corona gestellt werden?“
Ein Zurück zum „business as usual“ scheint nur schwer vorstellbar. Zu groß sind die Verwerfungen der letzten Monate. Wie soll es jetzt weitergehen mit der FFA, dem FFG und den Förderprogrammen? Wieviel Geld steht zur Verfügung und wofür wird es gebraucht?
DiskutantInnen:
Peter Dinges, Vorstand der FFA
Gitta Connemann, stv. Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Michael Kölmel, Geschäftsführer Weltkino
Martin Rabanus, Filmpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion (angefragt)
Christian Bräuer, Erster Vorsitzender, AG Kino – Gilde
Moderation: Ulrich Höcherl, Blickpunkt Film
Livestream auf filmkunstmesse.de
 

Mittwoch, 16. September, 16:30 Uhr:
Internationales Panel: „Neustart der Filmindustrie: Wie hat sich die Corona-Krise international ausgewirkt?“
Wie verändert sich der Markt weltweit, europäisch und in Deutschland? Welche Konzentrationsprozesse finden statt?
DiskutantInnen:
Daniela Elstner, Geschäftsführerin Unifrance
Sabine Verheyen, Vors. Kulturausschuss Europaparlament
Carlo Chatrian, Direktor der Berlinale
Lucia Recalde, Chefin MEDIA Programms (angefragt)
Christian Bräuer, erster Vorsitzender der AG Kino – Gilde
Moderation: Hanns Georg Rodek, Journalist, Die Welt
Livestream auf filmkunstmesse.de
 

Die Themen der Seminarangebote bei der diesjährigen Filmkunstmesse sind vorwärtsgerichtet und geben den teilnehmenden KinobetreiberInnen wichtige Informationen und Impulse.
 

– Förderprogramme für Kinos in der Corona-Krise: Ein Überblick für Kinobetreiber
Zukunftsprogramme, FFA-Förderungen, BKM Neustartprogramm, Überbrückungshilfen und Ländermittel. Wir geben einen Überblick, was gegenwärtig an Hilfsprogrammen vorliegt. BetreiberInnen können ihre Erfahrungen berichten.
Livestream auf filmkunstmesse.de
 

– Digitales Kundenmanagement: Neue Impulse durch Corona?!
Das Thema „Nachverfolgung“ ist in Corona-Zeiten essentiell. Die Kassensysteme passen sich entsprechend an und der Online-Verkauf wird gestärkt. Was bedeutet das für die digitale Kundenansprache? Welchen Mehrwert können die Systeme für Betrieb und KundInnen schaffen?
Vorstellung von Praxisbeispielen im Umgang mit digitalem Ticketing und Kundeninformation.
Livestream auf filmkunstmesse.de
 

– Kino wieder sichtbar machen: Wie die Vernetzung von lokalem Marketing, Branchenkampagnen und Filmwerbung gelingen kann.
Dieser Workshop bringt VertreterInnen der gesamten Filmbranche zusammen und will Ansätze erarbeiten, wie das Kino insgesamt wieder ins Bewusstsein des Publikums gerückt werden kann.
 

– Innovative Programmgestaltung in Zeiten der Corona-Krise
Der unüberschaubaren Flut von Filmen auf den Streamingplattformen kann das Kino ein gut kuratiertes Programm entgegensetzen. Doch Programm und potentielles Publikum müssen zusammenpassen, um erfolgreich zu sein. Zudem werden derzeit vermehrt Filmstarts verschoben oder ganz abgesagt und Repertoire rückt in den Fokus. Wir wollen erfolgreiche Strategien besprechen.
 

Zahlen – Daten – Fakten: 

Teil 1: Die Programmkinostudie 2019
Traditionell und auch in diesem Jahr wirft Frank Völkert (FFA) einen Blick auf die Zahlen der Programmkinos in Deutschland 2019.

 
Teil 2: Wege aus der Krise: Was sagen die Zahlen national und international? 
Die Filmstarts wirbeln durcheinander. Die Platzkapazitäten in den Kinos sind massiv eingeschränkt. Wie wirkt sich das alles auf das Box-Office aus und welche Vorhersagen kann man für die Zukunft treffen?
Bernd Zickert (Comscore München) präsentiert aktuelle Marktzahlen.
Livestream auf filmkunstmesse.de
 

Die Zukunftsprojekte der AG Kino – Gilde:
 

Kino:Natürlich – Vorstellung guter Praxisbeispiele
Arthouse Kinos sind Vorreiter wenn es darum geht, nachhaltiger zu wirtschaften und dies auch gegenüber den KundInnen zu vertreten. Wir zeigen Praxisbeispiele und sprechen über Möglichkeiten.
Moderation: Projektkoordinatorin Susanne Lösch
Livestream auf filmkunstmesse.de
 

Landkinos reloaded (Netzwerk für Landkinos)
Seit April baut die AG Kino – Gilde das Netzwerk für Landkinos auf und erstmals findet ein persönliches Treffen der InteressentInnen statt. Bei diesem Treffen wird die neue Online-Plattform präsentiert, die zukünftig dem zentralen Austausch innerhalb des Netzwerks dienen wird. Außerdem sind aufgrund der Corona-Krise neue Themen und Herausforderungen für die Kinos entstanden. In einem freien Gespräch sollen neue Ideen gesammelt sowie aktuelle Schwerpunkte für die Zusammenarbeit festgelegt werden.
Moderation: Julian Gorsanski
Livestream auf filmkunstmesse.de

 

Fokus junges Publikum:
 

„Cooles Kino“ – Wie machen wir der jungen Generation Lust auf das Erlebnis Kino?
Vorstellung eines neuen Praxisleitfadens für Kinobetreiber von Vision Kino:
Was sind die Schritte zum Erfolg? sowie Mehr als nur Schulkino: Wie man die Erfahrungen aus der Schulkinoarbeit in den Alltag übertragen kann.
Livestream auf filmkunstmesse.de
 

Filmupdate – Vorstellung aktueller Kinder- und Jugendfilmprojekte
Im Rahmen des traditionellen Updates stellen wir Filme und FilmemacherInnen vor und sprechen über Herausbringungsstrategien.
 

Fokus Diversität:
 

female spirit – weibliche Filme sichtbar machen
Kurzpräsentation von Filmprojekten in Anwesenheit der Regisseurinnen.
In Zusammenarbeit mit dem Kinofrauenstammtisch Berlin-Brandenburg und Pro Quote Film geben wir Regisseurinnen die Gelegenheit, ihre aktuellen Filmprojekte dem Fachpublikum der Filmkunstmesse vorzustellen – hier kommen Filmemacherinnen, KinobetreiberInnen und VerleiherInnen direkt miteinander ins Gespräch.
 

Öffentliche Podiumsdiskussion. Fokus Vielfalt: Das Gesellschaftsbild im Film – Deutschland hat viele Gesichter.  Aber sind die auch im Kino zu sehen?
Die Geschichten, die uns Filme erzählen und die Menschen, die sie machen beeinflussen unser Bild von der Gesellschaft. Doch wie steht es um die Vielfalt vor und hinter der Kamera? Welchen Beitrag müssen Filme leisten, damit eine offene Gesellschaft nicht als Gefahr, sondern als Chance wahrgenommen wird?
DiskutantInnen:
Burhan Qurbani, Regisseur, Berlin Alexanderplatz
Faraz Shariat, Regisseur, Futur Drei, Gewinner Teddy Award bei der Berlinale
Elisabeth Prommer, Institut für Medienforschung, Rostock
N.N.
Moderation: Hatice Akyün
 

Die meisten Seminare und auch die Panels werden live ins Internet übertragen und sind im Anschluss als Aufzeichnung online frei verfügbar.
 

Das Filmprogramm 2020:
 
Das Filmprogramm der Filmkunstmesse Leipzig bietet für FachbesucherInnen wieder einen weitgehenden Überblick über das Arthouse-Angebot und die Highlights der kommenden Monate: Eröffnungsfilm ist Julia von Heinz‘ UND MORGEN DIE GANZE WELT (Alamode), der unmittelbar zuvor im Wettbewerb von Venedig seine Premiere feiert. Ebenfalls frisch aus Venedig kommt Uberto Pasolinis NOWHERE SPECIAL (Piffl Medien). FRÜHLING IN PARIS (MFA+) von Suzanne Lindon war Bestandteil der offiziellen Auswahl von Cannes 2020 und wird auf den Festivals von Toronto und San Sebastian laufen. Die Komödie DIE DIGITAL NAIVEN – DAS INTERNET VERGISST DICH NIE (X Verleih) von Benoît Delépine und Gustave Kervern, wurde auf der Berlinale 2020 mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet.
 

Auf dem Programm stehen zudem Viggo Mortensens Regiedebüt FALLING (Prokino) und neue Arbeiten von Thomas Vinterberg (ANOTHER ROUND (AT), Weltkino), Johannes Naber (CURVEBALL – WIR MACHEN DIE WAHRHEIT, Filmwelt), Sönke Wortmann (CONTRA, Constantin), Icíar Bollaín (ROSAS WEDDING, Piffl Medien) und Tate Taylor (BREAKING NEWS IN YUBA COUNTY, Constantin). Gespannt sein darf man auch auf Marcus H. Rosenmüllers Verfilmung der Karikaturen von Manfred Deix in ROTZBUB (Pandora).
 

Im Jahr 2020 ist die Filmkunstmesse mehr denn je auch ein Ort für Entdeckungen. Kandidaten für den Arthouse-Geheimtipp der nächsten Monate könnten die lakonische Hamburger Komödie COUP (R: Sven O. Hill, Salto Film) sein, Andrew Ahns sensibler Nachbarschaftsfilm DRIVEWAYS (Tobis), Jerry Rothwells berührender THE REASON I JUMP (DCM), der auf dem Sundance Festival den Publikumspreis für den besten Dokfilm bekam, oder Fernanda Valadez‘ Debüt WAS GESCHAH MIT BUS 670?, das in Sundance den Publikumspreis und den Preis für das beste Drehbuch erhielt.
 

Nicht zu vernachlässigen auch der Dokumentarfilm: Mit GUNDA (Berlinale Encounters, Filmwelt) ist Victor Kossakovskys Schwarzweiß-Porträt eines Hausschweins zu sehen, in YOUTH UNSTOPPABLE (AT) (bjf e.V.) filmte die kanadische Aktivistin Slater Jewell-Kemker die Jugendbewegung gegen den Klimawandel über 11 Jahre lang aus einer Innenperspektive – sie selbst ist bei Drehbeginn 15 Jahre alt, und im kontroversen GEFANGEN IM NETZ (R: Barbora Chalupová, Vít Klusák, Filmwelt) geben sich zehn junge Schauspielerinnen im Internet als 12-jährige Mädchen aus und nehmen Kontakt zu Männern auf.
 

Kurzfilme: SHORT TIGER
In Zusammenarbeit mit der AG Kurzfilm und der FFA werden die fünf Gewinnerfilme des Short Tiger Awards jeweils vor einem Film im öffentlichen Programm gezeigt. Die Filme sind maximal fünf Minuten lang und sollen so in ihrem „natürlichen Element“ als Vorfilm zu erleben sein.
 

Rahmenprogramm:

 
Die Verleihung der Programmpreise Mitteldeutschland am Dienstag wird in diesem Jahr nur im kleinen Kreis in den Salles de Pologne stattfinden. An Stelle eines großen Empfangs laden wir alle FachbesucherInnen ein, sich auf dem Richard Wagner Platz (unweit der Passage Kinos) zwanglos open air zu begegnen. Dort werden Food-Trucks und ein Getränkestand bereit stehen.
 

Die Gilde Filmpreisverleihung wird wieder am Donnerstag im Täubchenthal stattfinden. Die Preisträger werden im Saal anwesend sein und Tom Schilling wird mit seinen Jazz Kids für die musikalische Umrahmung sorgen. Alle FachbesucherInnen können die Verleihung im großen Außenbereich bei Essen und Getränken auf Bildschirmen live verfolgen. Über die Empore ist auch ein Zugang in den Saal möglich. Die Abstandsregeln werden allerdings auch hier umgesetzt.
 
 
Die Filmkunstmesse in Corona-Zeiten:
 

„Jede Besucherin und jeder Besucher muss sich darüber im klaren sein, dass es keine Filmkunstmesse ‚wie immer‘ sein wird“, macht Felix Bruder deutlich. „Für jedes Kino und jeden Ort gelten die entsprechenden Abstands- und Hygieneauflagen. Wir bitten schon jetzt alle BesucherInnen, diese auch einzuhalten und die Regeln selbstverantwortlich zu beachten.“
 

Die Filmkunstmesse ist mit ihren vielen Spielorten dezentral organisiert. Die Screenings finden dieses Jahr in den Passage Kinos, der Schauburg und dem CineStar Leipzig statt. Die Seminare konzentrieren sich auf die Handelsbörse und die neue „Tagungslounge“ (Katharinenstr. 6, Leipzig).
 

Gemeinsam mit dem Counter im ANA ArtHotel gibt es somit viele Orte, an denen sich die BesucherInnen begegnen können, ohne dass es zu größeren Ansammlungen kommt.
 

Zentrales Ticketsystem:
Gemeinsam mit Kinomarkt Deutschland bieten wir für alle Veranstaltungen, also Screenings, Seminare und den Gilde Filmpreis ein Ticketsystem an. Die FachbesucherInnen bekommen ihr Badge dieses Jahr bereits vor der Filmkunstmesse mit der Post zugeschickt. Sie können sich dann über filmkunstmesse.de online ihr Programm zusammenstellen und Tickets buchen. So stellen wir für alle Veranstaltungen die Nachverfolgbarkeit sicher. Es wird trotzdem möglich sein, vor Ort noch spontan Filme und Veranstaltungen zu besuchen, solange das Platzkontingent nicht erschöpft ist. Notwendig ist aber immer das Badge zur Identifizierung!
 

Mehr Screening-Termine:
Aufgrund der geringeren Kapazitäten im Saal, werden fast alle Filme dreimal gezeigt. Dies eröffnet allen TeilnehmerInnen die maximale Flexibilität in der persönlichen Programmgestaltung.

 
Online Angebote:
Da auch in der Handelsbörse und anderen Veranstaltungsorten die Kapazitäten beschränkt sind, werden viele Seminare und Panels online aufgezeichnet und übertragen. Sie sind dann über filmkunstmesse.de verfolgbar und auch später noch abrufbar.
 
Online-Plattform CINANDO:
Wir arbeiten erstmals mit der Plattform des Marché du Film in Cannes zusammen. Einige VerleiherInnen werden ihre Filme dort für 10 Tage rund um die Filmkunstmesse online zeigen.
 

Wir danken unseren Förderern und Sponsoren:
 
Mitteldeutsche Medienförderung MDM
Bundesbeauftragte für Kultur und Medien BKM
Filmförderungsanstalt FFA
Unserem Schirmherrn, Oberbürgermeister Burkhard Jung, und der Stadt Leipzig
 

Eclair
Comscore
Compeso
Kinomarkt Deutschland e.G.
Art Hotel ANA Symphonie Leipzig
 

www.filmkunstmesse.de

RISE | Visual Effects Studios eröffnet Studio in London

RISE | Visual Effects Studios, eines der führenden Visual Effects Häuser Europas, wird im September ein neues Studio in London eröffnen. RISE Visual Effects Studios unterhält bislang Büros in Berlin, München, Stuttgart und Köln.

 

Lara Lom wird das Büro als Managing Director und Executive Producerin in London leiten. Die Schweizerin studierte in London und den USA und war bereits für VFX-Unternehmen in London, Boston und Berlin tätig. Die VFX zu Filmen wie Avengers: Infinity War und Avengers: Endgame entstanden unter ihrer Mitarbeit.

 

Lara Lom: “Ich glaube, es gab noch nie eine bessere Zeit als die zweite Hälfte 2020, um RISE nach Großbritannien zu bringen. Klar, der Markt hat einige schwere Schläge durch die Covid-19 Pandemie einstecken müssen. Aber jetzt schaut eben auch die gesamte Filmindustrie auf die VFX-Unternehmen, die dabei helfen sollen, das Geschäft wieder ins Rollen zu bringen und dabei für die Crews optimale Sicherheitsstandards zu gewährleisten. London ist Heimat der unterschiedlichsten und kreativsten Talente der Welt. Und die Stadt ist seit vielen Jahren Speerspitze unserer Branche, wenn es um neue und zukunftsweisende Entwicklungen geht, die zeigen, wohin sich die Filmindustrie bewegen wird.“

 

Florian Gellinger, Mitgründer von RISE und Executive Producer der vier Studios in Deutschland ergänzt: “Wir freuen uns sehr darüber, Lara an Bord zu haben. Sie ist seit fast einem Jahr für uns in London tätig und teilt die Leidenschaft für das, wofür wir stehen. Wir haben schon lange davon geträumt, in London ein Studio zu eröffnen, dort Talente zu versammeln und einen Raum zu schaffen in dem wir einen echten kreativen Austausch leben können. Die VFX-Studios in London gehören zu den besten der Welt. Sie inspirieren uns, seit wir RISE gestartet haben. Es wird uns eine Freude sein, demnächst mit ihnen gemeinsam an spannenden Projekten zu arbeiten.“

 

Im Londoner Studio wird RISE – wie auch in den deutschen Niederlassungen – ihre international anerkannte Kompetenz, komplizierte und raffinierte VFX-Sequenzen mit rechenintensiven Simulationen und großen fotorealistischen Environments anzubieten, die eher untypisch sind für mittelgroße Studios wie RISE.

VFXDie Umbauarbeiten im Büro im Londoner Stadtteil Holborn sind fast abgeschlossen. Die Eröffnung ist für Mitte/Ende September geplant. Die Studioeinrichtung wird alle Kernelemente eines digitalen Produktions-Hubs aufweisen: Einen state-of-the-art Screening Raum, beste Besprechungsmöglichkeiten, Platz für 50 artists und Schnitteditoren und als Hommage an die legendären Zeiten des VFX in SoHo einen Original englischen Pub für den Pint Bier nach der Arbeit.

 

Über RISE | Visual Effects Studios:

RISE | Visual Effects Studios wurde 2007 von Sven Pannicke, Robert Pinnow, Markus Degen und Florian Gellinger in Berlin gegründet. Das Unternehmen beschäftigt an seinen Standorten in Berlin, Köln, München und Stuttgart bis zu 280 artists. Jeder Standort bietet wettbewerbsfähige Fördermöglichkeiten von bis zu 45 % auf VFX-Arbeiten. RISE ist im weltweiten Vergleich ein mittelgroßes Unternehmen, das aber zu einem der zentralen Player in der internationalen Filmlandschaft geworden ist und High End VFX für eine große Bandbreite an Kunden umsetzt. Das Unternehmen ist seit dem ersten Captain America-Film Teil der Marvel-Familie (Avengers: Endgame, Avengers: Infinity War, Black Panther, Doctor Strange, Guardians of the Galaxy, …) aber auch „partner in crime“ für Regisseure wie Tom Tykwer (Babylon Berlin, A Hologram for the King, Cloud Atlas), Matthew Vaughn’s The King’s Man, Tim Burton (Dumbo), Guy Ritchie (The Man from U.N.C.L.E.), Gore Verbinski (A Cure for Wellness), von Netflix (Stranger Things, Dark), Sony Pictures (The Dark Tower) oder HBO (Westworld, Lovecraft Country). Inzwischen produziert RISE auch erfolgreich Animationsfilme (Richard the Stork, Dragon Rider). RISE’ Produktionsfirma RISE PICTURES entwickelt eigene Inhalte und co-produziert Filme und Serien für ein internationales Publikum. Zuletzt entstand die internationale Co-Produktion Stowaway von Regisseur Joe Penna mit den Oscar-Nominees Anna Kendrick und Toni Colette sowie Daniel Dae Kim und Shamier Anderson in den Hauptrollen.

 

www.risefx.com

 

DIE STIMME DES REGENWALDES ab 22. Oktober im Kino

Vom Aussteiger zum Aktivisten – die wahre Geschichte des Umweltaktivisten Bruno Manser erzählt in beeindruckenden und paradiesischen Kinobildern vom Schweizer Ethnologen, der in den Achtziger Jahren das Paradies sucht und es im Urwald von Borneo beim indigenen Nomadenvolk der Penan findet. Eine Begegnung, die sein Leben für immer verändern sollte. Denn die Dschungelidylle und der Lebensraum der letzten verbliebenen Urwaldnomaden wird durch massive Abholzungsarbeiten bedroht, nachdem 1987 die malaysische Regierung große Teile des Regenwaldes und des Penan-Gebietes zur Rodung frei gegeben hat. Bruno Manser gelingt es, alle Penan-Stämme zu einem vereinten, friedlichen Kampf gegen die Tropenholzindustrie zu mobilisieren. Fortan setzt er sich für das massiv bedrohte Volk ein, ein Kampf, der an David gegen Goliath erinnert und der Bruno Manser schließlich wieder raus aus dem geliebten Regenwald zurück mitten in den politischen Dschungel der Wirtschaftsinteressen und politischen Ränkeschmiede führen soll und der bis heute andauert. Doch dann verschwindet Bruno Manser plötzlich. Und auch fast zwanzig Jahre später ist die Gefährdung des Regenwaldes in Borneo immer noch hochaktuell.

 

Der Camino Filmverleih bringt DIE STIMME DES REGENWALDES, der bereits in der Schweiz fast 200.000 Zuschauer ins Kino lockte, am 22. Oktober 2020 deutschlandweit auf die große Leinwand. Als Eröffnungsfilm des Zürich Film Festival 2019 feierte der Kinofilm Weltpremiere und erhielt den Science Film Award. Hauptdarsteller Sven Schelker wurde dort für seine Darstellung des Bruno Manser als Bester Schauspieler ausgezeichnet und später auch am Schweizer Filmpreis als „Bester Darsteller“ geehrt.

 

KURZINHALT

1984: Auf der Suche nach einer Erfahrung jenseits der Oberflächlichkeit der modernen Zivilisation reist Bruno Manser in den Dschungel von Borneo und findet sie beim nomadischen Stamm der Penan. Die Begegnung verändert sein Leben für immer. Als die Penan von massiver Abholzung bedroht werden, nimmt Manser den Kampf gegen die Waldzerstörung mit einem Mut und einem Willen auf, die ihn zu einem der berühmtesten und glaubwürdigsten Umweltschützer seiner Zeit machen.

 

PRESSENOTIZ

In DIE STIMME DES REGENWALDES erzählt Drehbuchautor und Regisseur Niklaus Hilber die wahre Geschichte des Schweizer Umweltaktivisten Bruno Manser und seinem unermüdlichen Kampf für die Erhaltung des Lebensraums der Penan, den Ureinwohnern im malaysischen Regenwald. Über ein Jahr bereitete sich Schauspieler Sven Schelker auf die Rolle des Bruno Manser vor. Er lernte die Sprache der Penan und näherte sich in mehreren längeren Aufenthalten im Urwald von Borneo dem Leben und der Lebensweise des Nomadenvolkes an. Insgesamt dreizehn Wochen drehte Regisseur Niklaus Hilber zusammen mit seinem Team mitten im indonesischen Dschungel. Zum Cast gehören auch zahlreiche Penan, die zum Teil Bruno Manser noch persönlich erlebt haben, und auf diese Weise Gelegenheit erhielten ihre eigene Geschichte zu erzählen. In atemberaubenden Bildern von Kameramann Matthias Reisser und mit einem gefühlvollen Soundtrack von Oscarpreisträger Gabriel Yared präsentiert der Spielfilm die Schönheit und die Bedeutung des Regenwaldes und offenbart gleichzeitig die Schattenseiten der Globalisierung und des Kapitalismus und welchen Preis billiges Tropenholz tatsächlich hat.

 

DIE STIMME DES REGENWALDES – DIE WAHRE GESCHICHTE DES BRUNO MANSER ist eine Produktion der A Film Company GmbH in Koproduktion mit Das Kollektiv GmbH und SRF Schweizer Radio und Fernsehen und Teleclub mit Unterstützung des Bundesamtes für Kultur (BAK), SWISSLOS-FONDS Basel-Stadt, SWISLOS-FONDS  Basel Land, Christoph Merian Stiftung, G+B Schwyzer Stiftung, IWC Filmmaker Award, Suissimage Kulturfonds, Jacqueline Spengler Stiftung / Focal Stage Pool und Fondation Ombrie. Die Herausbringung wird von der MFG Filmförderung und SWISS Films gefördert.

 

Der Camino Filmverleih wird den Film am 22. Oktober 2020 in die deutschen Kinos bringen.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.stimmedesregenwaldes.de

 

Das gesamte Pressematerial finden Sie in Kürze hier: www.filmpresskit.de

„Jews with many Views“ beim 26. Jüdischen Filmfestival

Vom 6. bis zum 13. September 2020 öffnet sich der Vorhang für die nunmehr 26. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg (JFBB). Acht Tage lang präsentiert das JFBB als eines der größten und ältesten jüdischen Filmfestivals Europas und das einzige seiner Art in Deutschland insgesamt 44 nationale und internationale Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme und Serien mit jüdisch-israelischer Thematik. Weiterlesen

UFA Filmnächte im Jubiläumsjahr digital

Erstmals finden die UFA Filmnächte aus gegebenem Anlass ausschließlich im Netz und nicht mit tausenden Gästen auf der Berliner Museumsinsel statt. Sie stehen damit im zehnten Jahr ihres Bestehens nicht nur den Berlinern, sondern Stummfilmfans in aller Welt offen. Vom 20. bis zum 22. August 2020 präsentieren Bertelsmann und UFA im Rahmen der digitalen Culture@Bertelsmann-Reihe die Jubiläumsausgabe der UFA Filmnächte mit drei frühen Meisterwerken der Kinogeschichte, jeweils exklusiv musikalisch untermalt. Zu sehen sind die Filme per Livestream auf der Website sowie auf dem YouTube- und Facebook-Kanal von Bertelsmann.

 

Der Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe erklärte: „Stummfilme haben auch nach einem Jahrhundert nichts von ihrer Faszination und inspirierenden Kraft eingebüßt. Mit den digitalen UFA Filmnächten wollen wir diese Kunstform auch in Zeiten räumlicher Distanz lebendig halten. Ausgewählte Meisterwerke des Weimarer Kinoskommen als Livestream zu den Menschen nach Hause und werden damit neu im öffentlichen Bewusstsein verankert.“

 

Nico Hofmann, CEO UFA, ergänzte: „Gerade in der aktuell außergewöhnlichen Situation freut es mich sehr, dass wir auch mit der diesjährigen zehnten Ausgabe der UFA Filmnächte eine Möglichkeit gefunden haben, der herausragenden Stummfilmkunst der 1920er Jahre eine publikumswirksame Plattform zu geben: Zum ersten Mal wird das Highlight des Berliner Kultursommers sogar weltweit digital erlebbar – eine echte Bereicherung in schwierigen Zeiten.“

 

Die digitalen UFA Filmnächte finden bei Bertelsmann auf YouTube (www.youtube.de/bertelsmann), Facebook (www.facebook.com/Bertelsmann) und auf der Website (www.bertelsmann.de/culturedigital) sowie auf www.ufa-filmnaechte.de statt. Sie werden außerdem auf der Website von radioeins (www.radioeins.de/livestream) eingebettet.

 

Das Programm im Überblick:

Donnerstag, 20. August 2020, Filmbeginn: 21:00 Uhr

FRAU IM MOND (1929), Regie: Fritz Lang

Mit Gerda Maurus, Willy Fritsch, Klaus Pohl, Gustav von Wangenheim, Fritz Rasp

Produktion: Fritz Lang Film für Ufa, Länge: 156 Min.

Musik: Jeff Mills mit seiner musikalischen Interpretation

 

Freitag, 21. August 2019, Filmbeginn: 21:00 Uhr

MENSCHEN AM SONNTAG (1929/1930), Regie: Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer

Drehbuch: Billie Wilder, Robert Siodmak

Kamera: Eugen Schüfftan, Fred Zinnemann

Mit Erwin Splettstößer, Brigitte Borchert, Wolfgang von Waltershausen u.a.

Produktion: Seymour Nebenzahl, Länge: 74 Min.

Musik: DJ Raphaël Marionneau

 

Samstag, 22. August 2020, Filmbeginn: 21:00 Uhr

DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED (1926), Regie und Drehbuch: Lotte Reiniger

Produktion: Louis Hagen, Länge: 65 Min.

Musik: Trioglyzerin

 

Die digitalen UFA Filmnächte sind Teil der Reihe „Culture@Bertelsmann goes digital“. Dort gehen die kulturellen Aktivitäten von Bertelsmann auch in Zeiten der Corona-bedingten Einschränkungen weiter. Geplant sind bis zum Herbst vielfältige Streaming-Angebote, Live-Übertragungen und interaktive Projekte rund um Musik, Filme und Literatur. Auch Rückblicke auf frühere Projekte wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen werden auf demYouTube-Kanal, der Website und dem Facebook-Kanal von Bertelsmann präsentiert. In den sozialen Medien sind die Kulturaktionen unter dem Hashtag #BertelsmannCultureDigital zu finden. Mehr auf www.bertelsmann.de/culturedigital.

 

Die UFA Filmnächte werden unterstützt von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, radioeins (rbb) ist Medienpartner.

 

Sichere Kulturorte –
 Berlin passt die Abstandsregeln im Kino an

Die Neuregelung in Berlin sieht Abstandsauflagen vor, die sich in vielen europäischen Ländern wie etwa Österreich, der Schweiz, Frankreich, der Niederlande, Dänemark, Finnland, Polen und der Ukraine bewährt haben. In der Praxis bedeuten sie, dass zwischen Personen bzw. Personengruppen ein Sitzplatz frei bleiben muss. Mit dem neuen Hygiene-Rahmenkonzept, das in den kommenden Tagen in Kraft treten soll, wird den Berliner Kinos eine Saalauslastung von bis zu zwei Dritteln ermöglicht.

 

„Die verantwortungsvolle Reduzierung des Mindestabstands im Kinosaal in Berlin ist ein wichtiges Signal für die gesamte Branche,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender des Filmkunsttheaterverbands AG Kino – Gilde. „Wir danken Senatskanzleichef Christian Gaebler, dem Berliner Senat und dem Medienausschuss des Abgeordnetenhauses für den intensiven Austausch und die sachliche Auseinandersetzung mit dem Ort Kino. Mit der Anpassung wird anerkannt, dass Kinos über geeignete räumliche, organisatorische und technische Gegebenheiten verfügen, um Hygieneauflagen sehr gut umzusetzen.“

 

Nach Nordrhein-Westfalen und Sachsen reduziert mit Berlin damit nun das dritte Bundesland die Abstandsauflagen am Sitzplatz. „Entscheidend ist, dass nun zügig in allen Bundesländern vergleichbare Regelungen umgesetzt werden, um den Kinomarkt in Deutschland sicher ankurbeln zu können und für die Verleiher größere Filmstarts attraktiv zu machen. Idealerweise kommen wir mittelfristig zu bundeseinheitlichen Regelungen zurück,“ so Bräuer. „Die Kinos haben nach der Wiedereröffnung bewiesen, dass sie um ihre Pflicht wissen, die behördlichen Auflagen sorgfältig und gewissenhaft zum Schutz der Gäste und der Beschäftigten umzusetzen.“

 

Das Publikum erkennt das Engagement der Arthouse-Kinos während der Krise und im Zuge der Wiedereröffnung an. Obwohl die Saalkapazität angesichts der Abstandsauflagen bislang nur etwa ein Fünftel der verfügbaren Plätze beträgt, erreichten sie im Juli mit klug kuratierten Programmen und vielen Events immerhin ein Besucherniveau von rund 50 % des Vorjahres. „Unser Dank gilt daher unserem Publikum, das uns mit Gutscheinverkäufen und Spenden während der Schließung solidarisch unterstützt hat und nun wiederkommt.“, so Bräuer.

 

Die Berliner Kinos und mit ihnen die meisten Filmkunsttheater im gesamten Bundesgebiet eröffneten wieder am 2. Juli 2020. Zur Kinopremiere von Christian Petzolds UNDINE mit der bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichneten Hauptdarstellerin Paula Beer kam an dem Tag auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Delphi Filmpalast in Berlin. Der Film erreichte inzwischen schon über 75.000 Besucher. Für Produktion und Verleih ein großer Erfolg angesichts der Rahmenbedingungen.

 

Mit der Neuregelung der Abstandsauflagen wird auch den Filmverleihern eine positive Perspektive geboten, ihre Filme wieder Erfolg versprechend in die Kinos zu bringen. Die Bereitschaft, bei reduzierten Abstandsauflagen auch wieder Filme mit größerem Produktions- und Marketingbudget zu starten, ist bei vielen Verleihern vorhanden. Diese Starts sind auch nötig, um insgesamt wieder zu einer besseren Wirtschaftlichkeit der Film- und Kinobranche zu kommen.

 

„Bis zur vollkommenen Rückkehr zur Normalität bleibt aber noch ein langer Weg, zumal weiterhin kaum Vermietungs- und Werbeerlöse erzielt werden. In dieser Phase sind die Filmkunsttheater mit ihrem hohen gesellschaftlichen Engagement und Geschäftsmodellen an der Schnittstelle von Kultur und Wirtschaft weiter auf Unterstützung angewiesen,“ so Bräuer abschließend.

20. Filmkunstmesse: Noch ein Monat bis zum Anmeldeschluss

Vom 14. bis 18. September findet die 20. Filmkunstmesse Leipzig als das erste zentrale Branchenevent seit Beginn der Corona-Pandemie physisch und unter strenger Einhaltung der dann geltenden Hygiene- und Abstandsregeln statt. Angemeldet wurden bisland 55 Filme, die in den Passage Kinos, der Schauburg und dem CineStar Leipzig gezeigt werden. Darunter namhafte Filmemacher*innen, Highlights der Berlinale und Beiträge aus Venedig. Die Verleiher setzen damit in diesen unsicheren Zeiten ein positives Signal für den Markt  Über 200 Kinobetreiber*innen und Branchenvertreter*innen haben sich schon angemeldet. Die veranstaltende AG Kino-Gilde e.V. rechnet insgesamt mit etwa 600 Akkreditierten und Gästen. Neben den Screenings soll der Blick mit hochkarätigen Panels und Seminaren in die Zukunft gerichtet und Strategien aus der Krise besprochen werden. Darüber hinaus bietet die Filmkunstmesse in diesem Jahr ein Rahmenprogramm, das Austausch und Begegnung in sicherem Umfeld ermöglicht.

Fachbesucher*innen haben bis 31. August die Möglichkeit, sich online zu akkreditieren: https://registrierung.filmkunstmesse.de/messebesucher

Seminare über Folgen, Chancen und Herausforderungen der Corona-Pandemie u.v.m.
Das Seminarprogramm der Filmkunstmesse beschäftigt sich mit den großen Verwerfungen durch die Corona Pandemie und wirft aus unterschiedlichen Perspektiven einen Blick auf die aktuelle Situation.

Das Panel „Kollaps oder Chance: Welche Weichen müssen für den Film und das Kino in Deutschland für die Zeit mit und nach Corona gestellt werden?“ erörtert insbesondere die Situation in Deutschland. Die Lage weltweit, die unmittelbar die Herausbringungsstrategien der Majors und die Auswertungsfenster in Deutschland betrifft, nimmt das internationale Panel unter der Überschrift „Neustart der Filmindustrie: Wie hat sich die Corona-Krise international ausgewirkt?“ in den Blick.

Im vielfältigen Seminarprogramm geht es aber auch um digitales Kundenmanagement, um innovative Programmgestaltung sowie um Zahlen, Daten und Fakten der internationalen Marktentwicklung, um Kino für die junge Generation, um das Netzwerk für Landkinos und um Nachhaltigkeit im Kino.

Außerdem beschäftigt sich das Programm mit Fallstricken im Social Media Bereich, gibt einen Überblick über die derzeitigen Förderprogramme für Kinos, bietet eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Diversität im Film“ und schafft mit „Female Spirit“ ein Forum zum Netzwerken für Kino- und Filmemacherinnen.

Sicheres Rahmenprogramm mit zwei Preisverleihungen
Die MDM-Programmpreisverleihung am Dienstag, 15. September findet im kleineren Rahmen mit allen Preisträger*innen in den Salles de Pologne statt. Gleichzeitig haben alle Messebesucher*innen die Möglichkeit, sich Open Air auf dem nahe gelegenen Richard Wagner Platz zu treffen. Food Trucks und Getränkestände versorgen die Gäste.

Die Gilde Filmpreisverleihung findet am Donnerstag, 17. September im Täubchenthal statt. Auch wenn die Kapazitäten im Saal begrenzt sind, können alle Messebesucher*innen die Verleihung vor Ort im großen Außenbereich mit Food Trucks und Getränken live auf dem Bildschirm verfolgen.

Digitale Angebote zur Filmkunstmesse / Zusammenarbeit mit Cinando
Corona-bedingt sind in diesem Jahr die Platzkapazitäten in den Kinosälen und bei den Seminaren begrenzt. Deshalb werden viele Panels auch online übertragen. Wichtige Neuerung ist auch die Zusammenarbeit mit der Online-Sichtungsplattform Cinando: Sie ermöglicht es Verleihern, ihre Filme zusätzlich zum Screening in einem der Kinos noch 10 Tage lang allen akkreditierten Fachbesucher*innen online zugänglich zu machen.

Mit einem zentralen Ticketsystem unterstützt von der Kinomarkt Deutschland e.G. wird die Nachverfolgbarkeit aller Besucher*innen gewährleistet und die Platzkapazitäten optimal genutzt. Das Ticketsystem erlaubt es den Teilnehmer*innen,  ihr*sein  persönliches Programm individuell zu planen.

www.filmkunstmesse.de

Sequel zu Latte Igel

Die Abenteuerreise des frechen Igelmädchens Latte geht in die nächste Runde. In Deutschland kam „Latte Igel und der magische Wasserstein“, der auf dem erfolgreichen Kinderbuch des finnisch-schwedischen Autors Sebastian Lybeck basiert und im Thienemann Verlag erschienen ist, am 25. Dezember 2019 in die Kinos und lockte rund 230.000 Zuschauer*innen vor die Leinwand.

 

Nun soll es einen zweiten Teil geben, der Ende 2021 in die Umsetzung gehen soll. Produziert wird das Sequel von Dreamin’ Dolphin Film (München) und Eagle Eye Filmproduktion(Ludwigsburg). Für die Regie zeichnet erneut Regina Welker verantwortlich, die gemeinsam mit Nina Wells auch die Regie beim ersten Teil führte. Das Drehbuch schreibt Jesper Møller. Koch Media wird wieder den deutschen Verleih übernehmen, Sola Media steht ebenfalls für den Weltvertrieb in den Startlöchern. Der Film entsteht in Zusammenarbeit mit Sebastian Lybeck und dem Thienemann Verlag.

 

Die Suche des Igelmädchens nach dem magischen Wasserstein war nicht nur ein lokaler Erfolg sondern auch weltweit ein Renner. Der Film im Weltvertrieb von Sola Media lief bereits erfolgreich in Frankreich, Russland, Ungarn, Holland, Norwegen, Rumänien, Türkei, in den Arabischen Emiraten und in Vietnam in den Kinos, demnächst startet er auch in Dänemark und Polen. Die deutsch-belgische Koproduktion ist überdies seit 31. Juli bei Netfix in den englischsprachigen Territorien sowie in Lateinamerika und in verschiedenen asiatischen Ländern abrufbar.

„Wir freuen uns auf das nächste große Abenteuer unseres tapferen Igel-Mädchens. Die weltweite Resonanz und die Tatsache, dass Latte Igel nun auch auf Netflix einem Millionenpublikum zugänglich gemacht wird, ist ein wunderbarer Erfolg. Wir gehen mit einem starken Rückenwind in die Produktion des 2. Teils.“, sagt die Produzentin des Films Lilian Klages, Dreamin’ Dolphin Film.

 

In der deutschen Ausgabe leihen Luisa Wietzorek, Henning Baum und Timur Bartels den Hauptfiguren des Films ihre Stimmen. Für die englische Version „Latte and the magic waterstone“ konnten unter anderem die US-Stars Ashley Bornacin („Spy Kids: Mission Critical“, „Camp WWE“) und Danny Fehsenfeld („The Young & The Restless“, „How to get away with murder“) gewonnen werden.

 

Latte Igel und der magische Wasserstein“ (Prädikat: Besonders Wertvoll) ist eine deutsch-belgische Koproduktion von Dreamin’ Dolphin Film (München), Eagle Eye Filmproduktion (Ludwigsburg) und Grid Animation (Belgien). Produzent*innen sind Lilian Klages und Thomas G. Müller, Koproduzenten sind Mark Mertens und Jan Goossen. Das Drehbuch stammt von Andrea Deppert und Martin Behnke (ITFS Drehbuchpreis 2014). Regie führten Regina Welker und Nina Wels. Der Film ist im Verleih von Koch Media und im Vertrieb von Studiocanal. World Sales: Sola Media. Der Film wurde gefördert von MFG Baden-Württemberg, Mitteldeutsche Medienförderung, Film- und Medienstiftung NRW, Filmförderungsanstalt (FFA), Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), DFFF.

 

About Dreamin’ Dolphin Film GmbH:
Dreamin’ Dolphin Film mit Sitz in München wurde 2004 von der Produzentin Lilian Klages, dem Medienanwalt Thomas G. Müller und dem Produzenten Joachim Hellinger gegründet. Das Unternehmen realisiert Animationsformate – ob animierte Spielfilme oder Fernsehserien – für den internationalen Markt. Dreamin’ Dolphin Film und ihre Schwesterunternehmen Eagle Eye Film und Zooper Film in Deutschland und Parka Pictures in Dänemark zeichnen sich durch langjährige und starke Verbindungen und Partnerschaften auf der ganzen Welt aus.

 

Filmografie:
„Latte Igel und der magische Wasserstein“ (2019) in Koproduktion mit Grid Animation, „Die sagenhaften Vier (Marnies Welt) (2018), Associate Producer, eine Produktion der Scopas Film in Koproduktion mit Grid Animation, „The Dolphin, Story of a dreamer“ (2009), eine Ko-Produktion zwischen Dreamin’ Dolphin Film, Dolphin Films und Passworld

 

In Finanzierung:
„Elli – Ungeheuer Geheim“ nach dem gleichnamigen Buch von Klaus Baumgart. Eine Koproduktion von Zooper Film, Dreamin Dolphin Fim (DE), Carpe Diem Kanada und Belga Film (BE). Gefördert durch MFG Baden-Württemberg, FFF BayernAnimationsdrehbuch Preis Nominierung 2019

 

In Entwicklung:
„Little Miss Santa“, Feature Film /Animation in Entwicklung, Projektentwicklungsförderung FFF-Bayern, „Granny Samurai, the Monkey King and I“, created and written by John Chambers, Regie: Jesper Møller,, Feature Film /Animation Drehbuch und Projektentwicklungsförderung Kuratorium Junger Deutscher Film, Animationsdrehbuch Preis Nominierung 2019

Deutscher Fairnesspreis geht an ‚Born in Evin’

Am 11. September werden im Berliner Club Spindler & Klatt die Deutschen Schauspielpreise vergeben. Neben acht Kategorien und weiteren Spezialpreisen wird dann auch der Deutsche Fairnesspreis verliehen, ein im vergangenen Jahr ins Leben gerufener Gemeinschaftspreis des BFFS und der ver.di FilmUnion. Der Preis würdigt jährlich eine Produktion, die auf besondere Weise zu einem von den Vorständen der beiden Verbände festgelegten Thema zu gesellschaftlicher Fairness beiträgt.

 

Eine aus Mitgliedern der Filmverbände und ver.di bestehende Jury – Ursula Höf (ver.di), ChrisTine Urspruch (BFFS), Robin Pohle (bvft – Bundesvereinigung Filmton), Jens Bartram (BVM – Bundesvereinigung Maskenbild) und Christian Lex (VDD – Verband Deutscher Drehbuchautoren) – hat aus den Einreichungen der Verbände für den Deutschen Fairnesspreis 2020 zum diesjährigen Thema ‚Streitkultur’ Maryam Zarees Dokumentarfilm „Born in Evin“ ausgewählt. Den Preis übergibt Christian Rickerts, Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gemeinsam mit den Jurymitgliedern Ursula Höf und ChrisTine Urspruch.

 

Die Begründung der Jury: „Sich in der Sache zu streiten, um das beste Ergebnis zu ringen, ist Kern unserer freiheitlichen, liberalen und aufgeklärten Gesellschaft. Doch Konflikte entgleiten immer häufiger. Es gelingt uns oft nicht, bei der Sachebene zu bleiben. Absichtlich oder unbewusst tragen wir unsere seelischen Abgründe in den Streit. Das Gegenüber drückt Knöpfe, die reflexhafte emotionale Abwehrreaktionen verursachen, welche nichts mit dem Moment zu tun haben. Wir sind schließlich verletzt, entnervt, überfordert, arrogant, enttäuscht. Kurz – irgendwann setzen wir uns nicht mehr mit Argumenten auseinander, sondern reagieren auf die Reaktionen des Gegenübers, und die Worte werden zu Waffen, während in der Sache Sprachlosigkeit herrscht. Die schlimmste Form der Auseinandersetzung ist der Tod derselben. Maryam Zaree macht es sich nicht so leicht. Sie tut exemplarisch das, was wir alle tun sollten. Sie traut sich, ihre seelischen Narben anzusehen. Geboren in Evin, einem iranischen Gefängnis und einem der schlimmsten Orte der Welt, holt sich Zaree mit ihrem Mut aus der Sprachlosigkeit heraus und Stück für Stück ihre Freiheit zurück. Für Sie. Für uns. Ausgehend von der privaten Frage nach der eigenen Geschichte weitet sie ihren und unseren Blick auf die politischen Zusammenhänge. Maryam Zaree trifft auf viele kluge und politisch aktive Frauen, die nicht schweigen und sie einbetten in eine große Solidarität. „Born in Evin“ ist ein Film, der Mut macht, die Wut auf den tief in uns sitzenden Schmerz nicht anderen an den Kopf zu werfen, sondern in die Eigenverantwortung und den konstruktiven Streit zu gehen. Maryam Zaree hat mit diesem Dokumentarfilm einen wunderbar aufgebauten, tief zu Herzen gehenden und inspirierenden Film gemacht. Danke dafür und danke für alle Filme, die hoffentlich noch kommen werden.“
 

 

Über den Deutschen Schauspielpreis:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspielerinnen und Schauspieler, zahlreicher Freunde und Unterstützer, Förderer und Sponsoren ermöglicht wird.
https://www.schauspielpreis.com
 

 

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS): 
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.600 Schauspielerinnen und Schauspielern inzwischen die größte nationale Schauspielerorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.
 

 

Über die ver.di FilmUnion:
In der ver.di FilmUnion organisieren sich Filmschaffende aus allen Gewerken der Branche, um sich zu vernetzen, ihre Interessen gemeinsam zu vertreten und um die Arbeits- und Entgeltbedingungen am Set stetig zu verbessern. Gemeinsam mit dem BFFS verhandelt die FilmUnion in ver.di den für Film- und Fernsehproduktionen greifenden Tarifvertrag TV FFS. Mit der knapp zwei Millionen Mitgliedern starken Gesamtorganisation ver.di im Rücken gilt für die FilmUnion: „Alle Filmschaffenden. Eine Gewerkschaft. Gemeinsam erreichen wir mehr.“
 

Wir danken den Sponsoren und Partnern: AUDI AG, TikTok, GVL, OJESH, Getränke Hoffmann, KAURI CAB, Projekt Zukunft, eine Initiative der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, BOSE, pad concept, HEYMERADER, GILKA, Berlina Shot Manufaktur.

Letzte Klappe für Weydemann – Produktion „Schoko“ (AT)

Nach insgesamt 31 Drehtagen in zwei Blöcken ist “Schoko” (AT), die aktuelle Produktion der Weydemann Bros., im Kasten. Drehstart war bereits im August vergangenen Jahres in Leipzig. Nach einer Unterbrechung der Dreharbeiten wegen eines Versicherungsfalls sollten die ausstehenden Szenen ursprünglich im April 2020 gedreht werden, Corona-bedingt konnte der Film aber erst ab dem 14. Juli fortgesetzt werden. Am vergangenen Samstag fiel schließlich die goldene Klappe für “Schoko“ (AT).

 

“Schoko“ (AT) ist der Debütfilm von Autorin und Regisseurin Sarah Blaßkiewitz. In den Hauptrollen sind Haley Louise Jones (bekannt aus der Sat.1-Serie „Einstein), Lorna Ishema („Rampensau“, „You are wanted“), Anne Haug („Die fruchtbaren Jahre sind vorbei“, „Männer zeigen Filme und Frauen ihre Brüste“) und Maximilian Brauer („Wir waren Könige“, „Tempel“)  sowie Anneke Kim Sarnau („Polizeiruf“) zu sehen.

 

Der Film greift mit dem Thema ‘Alltagsrassismus’ eine hochaktuelle Debatte auf. Die afrodeutsche Ivie (Haley Louise Jones), von ihren Freunden „Schoko“ genannt, wohnt mit ihrer besten Freundin Anne (Anne Haug) in Leipzig und arbeitet übergangsweise im Solarium ihres Ex-Freundes Ingo (Maximilian Brauer) während sie noch auf der Suche nach einer festen Anstellung als Lehrerin ist. Plötzlich steht ihre, ihr bis dahin unbekannte, Berliner Halbschwester Naomi (Lorna Ishema) vor der Tür und konfrontiert sie mit dem Tod des gemeinsamen Vaters und dessen anstehender Beerdigung im Senegal. Während die Schwestern sich langsam kennenlernen, stellt Ivie zunehmend nicht nur ihren Spitznamen, sondern auch ihr Selbstbild in Frage.

 

Produziert wird „Schoko“ (AT) von der Weydemann Bros. GmbH in Zusammenarbeit mit ZDF Das kleine Fernsehspiel und gefördert von der Mitteldeutschen Medienförderung und der nordmedia. Das Drehbuch von Sarah Blaßkiewitz entstand mit Unterstützung des Kuratoriums junger deutscher Film.

 

2019 gewann Weydemann Bros. mit ersten Ausschnitten von „Schoko“ beim Tallinn Black Nights Film Festival den renommierten Baltic Event Works in Progress Award. Und beim in diesem Jahr erstmalig virtuellen Marché du Film des Filmfestivals in Cannes lud German Films die Produzenten in ihre Reihe ‘Producers present upcoming films from Germany’ ein, in der sie “Schoko” (AT) mit einem ersten Teaser der internationalen Branche präsentierten.

 

Die besten Hörfilme 2020 stehen fest!

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat gestern die Preisträgerinnen und Preisträger des 18. Deutschen Hörfilmpreises 2020 bekannt gegeben. Nachdem die Gala im März Corona-bedingt abgesagt werden musste, gingen die ADele-Trophäen für die beste Audiodeskription (AD) per Post an die Teams. Weiterlesen

DEUTSCHER SCHAUSPIELPREIS 2020: Die Nominierten

Die Nominierungsjury des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2020, die Schauspielerinnen und Schauspieler Wanja MuesPetra ZieserHarriet KrachtPeter ZimmermannUlrike Lodwig, Dela Dabulamanzi und Jörg Schüttauf, haben nach Sichtung der relevanten deutschsprachigen Kino-, Fernseh- und Streamingproduktionen, die zwischen April 2019 und März 2020 in Deutschland zur Ausstrahlung kamen oder ihre Kinopremiere feierten, ihre Entscheidung gefällt: Weiterlesen

Wir sehen uns in Leipzig!

20. Filmkunstmesse findet statt und beginnt schon am Montag, 14.09.2020! Filmanmeldung und Akkreditierung für die Messe vom 14. bis 18.09. ab sofort möglich. 

Die Filmkunstmesse findet wie geplant im Jubiläumsjahr statt. Nach der Absage des EU-China-Gipfels in Leipzig beginnt die 20. Filmkunstmesse wie üblich am Montag(14.09.2020) und dauert wie geplant bis Freitag (18.09.2020). Um die Screenings zu entzerren, werden Freitag bis 16:00 Uhr Filme gezeigt und am Abend ein „Best-Off“ organisiert. Weiterlesen

CICAE startet internationale Kampagne „Zurück ins Kino“.

Der internationale Verband der Arthouse-Kinos (CICAE) hat in Zusammenarbeit mit der deutschen Initiative „#ZurückInsKino“ eine internationale Social-Media-Kampagne unter dem Namen „#BackToCinema“ gestartet. Die Aktion besteht aus Motiven, die speziell für die Verwendung auf Facebook-Profilbildern und anderen sozialen Medien erstellt wurden und den Satz „Back to Cinema“ enthalten, nicht nur auf Englisch, sondern auch in mehreren anderen Sprachen. Weiterlesen

VTFF sieht Chancen und Aufgaben im Konjunkturpaket

Das neue Paket der Bundesregierung für Krisenbewältigung, Konjunktur und Zukunft mit den darin vorgesehenen Kulturhilfen des BKM soll den Neustart auch für die Filmwirtschaft unterstützen. Voraussetzung für jedes kreative audiovisuelle Schaffen ist eine ebenso solide wie innovative technische Infrastruktur. Für deren Überleben und Weiterentwicklung hat der VTFF einige Ideen und Vorschläge.

 

Das neue große Hilfs- und Konjunkturpaket der Bundesregierung betrachtet der VTFF vor allem mit Wertschätzung und Hoffnung, da es hohe Summen für verschiedene Maßnahmen bereitstellt, deren Chancen auch die film- und fernsehtechnischen Dienstleister entgegensehen. In dieser ohnehin prekären Branche haben viele Unternehmen durch den Stillstand der letzten Monate große Umsatzeinbußen erfahren und sind damit auf die jetzt angekündigten Überbrückungsmittel angewiesen.

 

Dass die Kultur- und Kreativwirtschaft und damit auch die Filmbranche gut ausgestattet wird, ist lobenswert und richtig, da dies zwar ein diversifizierter, aber im Ganzen ein sehr umsatz- und beschäftigungsstarker Sektor mit großer gesellschaftlicher Relevanz ist.

 

Am wichtigsten ist es, die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Film- und Fernsehproduktion in allen Bereichen wieder Fahrt aufnehmen kann, also Risiken abzusichern, notwendige und praktikable Schutzmaßnahmen zu ergreifen und die erforderlichen Mehraufwände fair und angemessen einzukalkulieren.

 

Stabilisierende und konjunkturfördernde Mittel hält der VTFF auch in weiteren Bereichen für wesentlich und sinnvoll: So sollte die Förderung der Digitalisierung des Filmerbes gesichert oder sogar ausgebaut werden, da damit gleichzeitig Filmklassiker gerettet und zugänglich gemacht und sonst brachliegende Produktionskapazitäten am Laufen gehalten werden können.

 

Um die geforderte Entwicklung einer klimafreundlichen Filmwirtschaft voran zu bringen, sollten Investitionen in nachhaltige Produktionstechnik unterstützt werden. Ebenso der jetzt vorgenommene Ausbau von Soft- und Hardware für Remote-Arbeitswege, der auch in Zukunft zu effizienteren Produktionsprozessen beitragen kann. Neben den aktuellen Maßnahmen sollte bedacht werden, dass es Bereiche wie die Postproduktion gibt, deren größter Einbruch erst noch kommt. Außerdem sollten einige der Finanzierungs- und Förderbedingungen beim Neustart auf den Prüfstand gestellt werden, um unseren Produktionsstandort und dessen technische Infrastruktur voran zu bringen.

 

„Der VTFF schätzt das neue Konjunkturpaket der Bundesregierung und den Einsatz des BKM für die Kultur- und Filmwirtschaft und hofft, dass die konkrete Umsetzung den technischen Dienstleistern nicht nur das Überleben ermöglicht, sondern sie in ihren kreativen und innovativen Leistungen stärkt.“ sagt VTFF Vorstandsvorsitzender Stefan Hoff. „Die Unternehmen wollen mit Ideen, Elan und Zuversicht durch die Krise hindurch gehen und sollten darin von der Politik mit den richtigen Maßnahmen ermutigt und unterstützt werden.“

Starkes Bekenntnis zur Kultur

Die AG Kino – Gilde, der Verband der Filmkunsttheater, begrüßt den Beschluss der Bundesregierung, im Zuge des Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets auch ein umfassendes Programm zur Stärkung der Kulturinfrastruktur aufzulegen.

 

Die Bundesregierung stellt bis zu 250 Mio. Euro für pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen wie Kulturzentren oder Musikclubs, Theater, Kinos, Messen oder Literaturhäuser zur Erhaltung und Stärkung der Kulturlandschaft zur Verfügung.

 

„Mit diesem starken Bekenntnis zur Kultur leistet die Bundesregierung einen bedeutenden Beitrag zur Sicherung der kulturellen Vielfalt,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender des Verbands. „Gemeinsam mit Theatern, Musikclubs, Literaturhäusern und vielen weiteren Kulturorten tragen die Kinos maßgeblich dazu bei, den Werken von Kulturschaffenden eine Öffentlichkeit zu geben und damit zu deren Sichtbarkeit und gesellschaftlichen Relevanz beizutragen.“ Bräuer weiter: „Mit der Gefährdung der kulturellen Infrastruktur durch die Maßnahmen zur Bekämpfung des Covid 19 Virus sind nicht nur diese Orte, sondern in der Folge auch Künstler und Kunstformen in ihrer vielfältigen Ausprägung bedroht. Der Beschluss des Koalitionsausschusses ist die erfreuliche Anerkennung der hohen gesellschaftlichen Relevanz von Kultur.“

 

Die vergangenen Monate haben noch einmal mehr verdeutlicht, dass die Kinos Herzkammer und Rückgrat der Filmwirtschaft sind. Nur durch den Erhalt dieser flächendeckenden kulturellen Infrastruktur wird die Film- und Programmvielfalt gesichert. Seit der staatlich angeordneten Schließung liefen bei den Kinos die hohen Grundkosten weiter. Auch nach der Wiedereröffnung der Filmtheater ist abzusehen, dass es noch lange dauert, bis diese zu einem Normalbetrieb zurückkehren können. Insbesondere die hohen Abstandsauflagen beeinträchtigen massiv die Wirtschaftlichkeit. Zudem müssen sie jetzt in Sicherheitsmaßnahmen investieren.

 

Dem Filmbereich soll mit einem zielgerichteten Impulsprogramm geholfen werden und damit insbesondere Kinos unterstützt und Mehrbedarfe bei 
Filmproduktion und Verleih finanziert werden.

 

„Wir sind sehr froh, dass die Bundesregierung den Kinos damit eine echte wirtschaftliche Perspektive auch für die kommenden schwierigen Monate eröffnet,“ so Bräuer. „Unser Dank gilt der gesamten Bundesregierung, ganz besonders Kulturstaatsministerin Monika Grütters sowie dem Kulturausschuss des Deutschen Bundestags.“

 

„Kinovielfalt sichert Programmvielfalt!“ so der Verbandsvorsitzende Christian Bräuer. „Viele Kinos setzen sich bundesweit in ihrer Nachbarschaft auch für künstlerisch besondere Filme ein und machen diese Werke für ein breites Publikum sichtbar. Mit dem Wegbrechen der Kinos würden wir eine ganze Kunstform, den deutschen und internationalen Arthouse-Film, verlieren.“

 

 

Deutscher Hörfilmpreis 2020: Online-Verleihung am 17. Juni ab 18 Uhr 

Die am 17. März 2020 geplante Gala zur Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Um den herausragenden Hörfilmproduktionen dieses Jahres dennoch die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen, wird der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) nun drei Monate später die Preisträgerinnen und Preisträger mit einer Online-Verleihung feiern:

Am Mittwoch, 17. Juni 2020 werden ab 18 Uhr unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der ADeles für die besten Hörfilmfassungen in den Kategorien Kino, TV, Dokumentation und Kinder-/Jugendfilm und für den Publikumspreis sowie den Sonderpreis der Jury bekannt gegeben.

„Wir freuen uns, die Preisträgerinnen und Preisträger am 17. Juni online zu ihren hervorragenden Audiodeskriptionen beglückwünschen zu dürfen. Wir erleben gerade jetzt, wie wichtig Teilhabe und Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen im kulturellen Bereich sind. Die Audiodeskription ist einer ihrer Eckpfeiler. In den letzten Wochen haben wir mehr Hörfilme gesehen als je zuvor. Sie haben uns über die harten Kontaktbeschränkungen hinweggeholfen und uns schöne Filmmomente geschenkt“, so DBSV-Präsident Klaus Hahn.
 
An der Online-Verleihung werden prominente Gäste teilnehmen, darunter die Schauspielerinnen Bibiana BeglauTeresa HarderPetra Schmidt-Schaller, die Schauspieler Daniel DonskoyRoman KnižkaPeter Simonischek und Robert Stadlober, die Regisseurin Waad al-Kateab, die Produzentin Dr. Alice Brauner, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Claudia Roth, der Bundesbehindertenbeauftragte Jürgen Dusel und der Musiker Thees Uhlmann. Die Online-Verleihung wird moderiert von Steven Gätjen

Aktuelle Infos unter: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. In Anlehnung an diesen Begriff wird die beim Hörfilmpreis vergebene Trophäe auch „ADele“ genannt. Die Bildbeschreibungen sind in den Dialogpausen zu hören.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren sind Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! 
www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

AG Kino begrüßt erleichterten Zugang zum Zukunftsprogramm

Der Verband der Filmkunsttheater AG Kino – Gilde sieht in der Ankündigung von Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die Investitionszuschüsse für Kinos aus dem Zukunftsprogramm zu erleichtern, ein wichtiges Signal, um die Filmtheater für die Zeit nach der Corona-Krise fit zu machen.

„Wir sind sehr dankbar für diese massive Erleichterung, die es den Kinos in der Fläche und Kulturorten in den Städten ermöglicht, auch in diesem schwierigen Jahr zu investieren,“ so der Vorsitzende des Verbands, Christian Bräuer. „Der Bedarf an Investitionen, der schon vor der Krise bestand, ist jetzt noch viel größer geworden. Daher ist das nun äußerst pragmatisch modifzierte Zukunftsprogramm ein bedeutender Pfeiler zur Sicherung eines vielfältigen Kinomarkts.“
 

Der erhöhte Zuschussanteil von 80% ermöglicht es den Kinos, nicht nur in Maßnahmen zur Umsetzung der Schutzkonzepte zu investieren, sondern auch dringende Investitionen in Technik, digitale Infrastruktur und Kundenansprache zu tätigen. Die Entkopplung von einer zwingenden Kofinanzierung der Länder gibt damit auch den Kinos eine Chance, in deren Regionen bislang keine Länderkofinanzierung vorgesehen war.
 

Hinsichtlich des kommenden Jahres wendet sich der Vorstand der AG Kino – Gilde an alle Länder, ab 2021 entsprechende Kofinanzierungsprogramme vorzusehen. Die Modernisierung der Filmtheater ist eine kontinuierliche Aufgabe – nicht zuletzt auch weil die technische Entwicklung sowie der Bedarf an ökologischer Erneuerung, Barrierefreiheit und Sicherheitsmaßnahmen immer dynamischer werden. „Wir brauchen daher ein nachhaltig angelegtes Programm, um die Programm- und Kinovielfalt in Deutschland dauerhaft zu sichern,“ so Bräuer.
 

Kurzfristig setzt sich der Verband für die Etablierung von bundesweit einheitlichen Hygiene- und Abstandsregelungen ein, die den Gesundheitsschutz sowie die praktischen Gegebenheiten und die Wirtschaftlichkeit des Kinobetriebes in Einklang bringen, damit ab Juli wieder einheitlich die Kinos öffnen. „Zudem brauchen wir einen Kinoinfrastrukturfonds, der den Kinos die notwendige Unterstützung sichert, so lange angesichts der Sicherheitsauflagen nur eine reduzierte Platzkapazität möglich ist,“ betont Bräuer.

AG Kino – Gilde empfiehlt 2. Juli als Eröffnungstag

Der Verband der Filmkunsttheater AG Kino – Gilde empfiehlt seinen 370 Mitgliedskinos, unabhängig vom Flickenteppich unterschiedlicher Öffnungsdaten in den einzelnen Bundesländern eine Wiedereröffnung zum 2. Juli anzustreben.

„Das sind jetzt noch gut sechs Wochen in denen wir Hygienekonzepte umsetzen, nötige Umbauten vornehmen sowie Filme disponieren und vorbereiten können“, so der Verbandsvorsitzende Christian Bräuer. „Die Arthouse-Kinos in ganz Deutschland sind bereit, Anfang Juli neuen Filmen einen bestmöglichen bundesweiten Start zu ermöglichen. Wir werden gemeinsam mit den Verleihern ein vielfältiges Programm gestalten und den Menschen wieder ein besonderes kulturelles Erlebnis sowie ein weiteres Stück Normalität ermöglichen.“

Mit Blick auf diese Terminempfehlung appelliert der Vorstand der AG Kino – Gilde an alle Länder, eine Öffnung zum 2. Juli 2020 zu ermöglichen und dies bald zu kommunizieren. Zugleich sollte die Kulturministerkonferenz kurzfristig über ein gemeinsames Hygiene- und Abstandskonzept für Kinos auf Basis des Entwurfs der Verbände AG Kino – Gilde und HDF Kino entscheiden, das den Gesundheitsschutz sowie die praktischen Gegebenheiten und die Wirtschaftlichkeit des Kinobetriebes in Einklang bringt.

„Die Frage nach den Bedingungen für eine Öffnung ist ebenso bedeutend wie der Termin selbst“, erklärt Bräuer. „Bei 1,50 Meter Abstand in alle Richtungen können Kinos oft nur eine Auslastung von 25 bis 30 % erreichen. Im Kino sitzt man nebeneinander, schaut nach vorne und redet nicht während des Films. Deshalb ist im Zusammenspiel mit sehr guter Hygiene, intelligenter Sitzplatzverteilung und Kontaktverfolgung ein geringerer Abstand vertretbar. Eine zu geringe Auslastung beeinträchtigt nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Kinos und führt mitunter zu nicht gewollten Preiserhöhungen, sie reduziert ganz massiv auch die Programmvielfalt. Natürlich erkennen wir an, dass es eine Reihe von weiterreichenden Überlegungen zur öffentlichen Gesundheit gibt, die bedeuten, dass dies möglicherweise nicht sofort realisierbar ist.“

 

Der Vorstand der AG Kino – Gilde bedauert, dass es der Branche nicht gelungen ist, einen gemeinsamen Wiedereröffnungstermin zu kommunizieren. Die Empfehlung orientiert sich an den wirtschaftlichen Notwendigkeiten zahlreicher Filmkunsttheater und gewerblicher Kinos. Natürlich kann jedes Kino früher in Abstimmung mit den lokalen Auflagen öffnen.

 

„Mit UNDINE und BERLIN ALEXANDERPLATZ stehen zwei hochkarätige deutsche Produktionen aus dem diesjährigen Berlinale-Wettbewerb in den Startlöchern, die nach Wiedereröffnung zeitlich abgestimmt in die Kinos kommen“, so Bräuer.“ Dennoch reicht eine nationale Perspektive allein nicht aus: „Internationale Filme werden erst dann hierzulande starten, wenn es auch international wieder so etwas wie einen Markt gibt“, erläutert Bräuer.

 

Hier zeichnet sich die Signalwirkung für die globale Kinobranche von Christopher Nolans TENET deutlich ab, dessen weltweiter Start für Mitte Juli geplant ist. So hat die globale Kinokette AMC bereits im April TENET als bevorzugten Punkt zur Wiedereröffnung in den USA genannt – übrigens auch für Regionen wie Texas, wo ein Kinobetrieb bereits heute behördlich wieder erlaubt ist. In Großbritannien strebt die Branche eine Wiedereröffnung der Kinos zum 4. Juli an, in Frankreich steht der 1. Juli zur Disposition.

„Auch wenn Kinos wieder geöffnet sind, ist es deutlich, dass sie weiterhin Unterstützung benötigen, bis das Geschäft wieder ein annähernd normales Niveau erreicht hat,“ so Bräuer abschließend.

 

AG Kino – Gilde setzt Projekt „Kino:Natürlich“ fort

Unterstützung für einen nachhaltigen und klimaschonenden Kinobetrieb zu geben, steht auch zukünftig im Zentrum des von der AG Kino – Gilde e.V. durchgeführten Projekts „Kino:Natürlich“. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie das Umweltbundesamt (BUA) fördern das seit 2018 laufende Projekt für weitere zwei Jahre. Weiterlesen

Erhöhung des Kinoprogrammpreises 2020 ist bedeutendes Signal

Der Verband der Filmkunsttheater AG Kino – Gilde dankt Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters für die Entscheidung, die Kinos, die in den letzten drei Jahren Kinoprogrammpreise der Bundesregierung erhalten haben, mit einem Sonderpreis in Höhe von 5 Mio. Euro zu unterstützen sowie Weiterlesen

Acht Deutsche Filmpreise für „Systemsprenger“

Systemsprenger, das Wunder der Berlinale 2019 (Die Welt) und gleich zehnfach für Goldene Lolas nominiert, wurde am gestrigen Abend bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises mit acht Lolas ausgezeichnet.

 

Neben der Auszeichnung als „Bester Spielfilm“ mit der Lola in Gold für die Produzenten Peter Hartwig und Jonas und Jakob Weydemann wurde Regisseurin Nora Fingscheidt als „Beste Regisseurin“ geehrt. Sie erhielt zudem eine Goldene Lola für ihr „Bestes Drehbuch“. Die erst elfjährige Helena Zengel wurde als „Beste Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet. Albrecht Schuch erhielt eine Lola als „Bester Hauptdarsteller“. Für ihre schauspielerische Leistung in Systemsprenger waren sowohl Gabriela Maria Schmeide als auch Lisa Hagmeister als „Beste weibliche Nebenrolle“ nominiert, die Goldene Lola erhielt Gabriela Maria Schmeide. Stephan Bechinger und Julia Kovalenko zeichnete die Akademie für den Schnitt des Films aus und Corinna Zink, Jonathan Schorr, Dominik Leube, Oscar Stiebitz und Gregor Bonse für die Tongestaltung.

 

„Wir sind sehr glücklich über die Preise und gratulieren vor allem den ausgezeichneten Teammitgliedern. Sie haben in ihren Rollen und mit ihrer Kunst, den Film zu dem gemacht, was er ist. Der Erfolg zeigt, wie essentiell eine klare Haltung beim Filmemachen ist. Das dies vom Zuschauer und von den vielen wunderbaren Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Filmakademie so sehr anerkannt wurde, gibt uns Kraft und Motivation in diesen ja für uns alle nicht leichten Zeiten und für die nächsten Projekte, die wir sicher irgendwann auch wieder umsetzen dürfen“, so Jonas Weydemann.

 

Systemsprenger feierte seit seiner Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2019 (Silberner Bär ‚Alfred Bauer Preis‘ und Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost) zahlreiche Festivalteilnahmen und internationale Auszeichnungen. Seit dem Kinostart in Deutschland am 19. September 2019 im Verleih von Port-au-Prince Pictures sahen bereits 630.000 Kinobesucher die Produktion von kineo und Weydemann Bros. in Co- Produktion mit Oma Inge Film und dem ZDF / Das kleine Fernsehspiel.

 

Zum Inhalt: Pflegefamilie, Wohngruppe, Sonderschule: Egal, wo Benni hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei Mama wohnen! Doch Bianca hat Angst vor ihrer unberechenbaren Tochter. Als es keinen Platz mehr für Benni zu geben scheint und keine Lösung mehr in Sicht ist, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Gewalt zu befreien., versucht

 

Gefördert wurde Systemsprenger von BKM, Filmförderung Hamburg Schleswig- Holstein, Medienboard Berlin-Brandenburg, nordmedia, Kuratorium junger Deutscher Film und DFFF Deutscher Filmförderfonds.

 

Kinos in der Corona-Krise

Wiedereröffnung mit Hygieneregeln ist nicht nur möglich, sondern sinnvoll!

 

Für die Kinos in Deutschland standen und stehen Sicherheit und Gesundheit von Anfang an im Mittelpunkt. Als sozialer Ort sind wir uns unserer Verantwortung voll und ganz bewusst. Bereits vor der behördlichen Schließung haben Kinos mit Abstandsregelungen, verstärkten Hygienemaßnahmen und zeitlich abgestimmten Programmen die Infektionsgefahren auf eigene Kosten minimiert.

 

Wiedereröffnung mit Abstand und Augenmaß

 

Um die kulturelle Grundversorgung zu erhalten und die wirtschaftliche Perspektive der Kinos zu sichern, ist ein Fahrplan der Landesregierungen und des Bundes zur zeitnahen Wiedereröffnung der Kinos erforderlich.

 

Wie wenige andere Kulturorte können Kinos dabei die Einhaltung von Mindestabständen durch gezielte Maßnahmen einfach umsetzen, beispielsweise durch das gezielte Blockieren von buchbaren Plätzen bei der Sitzplatzauswahl, gesteigerten Desinfektionsmaßnahmen und einem Fokus auf das Verkaufen von Online-Tickets. Ein entsprechender Hygieneplan auf der Basis infektiologischer Erkenntnisse wurde von den Kinoverbänden erstellt und der Politik vorgelegt.

 

„Wir sind überzeugt, dass ein solcher mit Auflagen versehener Betrieb nicht nur einen Kahlschlag in der Kinolandschaft verhindert, sondern auch langfristig die Akzeptanz für hohe Infektionsschutzauflagen in der Bevölkerung erhält,“ so der Vorsitzende der AG Kino – Gilde, Dr. Christian Bräuer.

 

Kino ist Kultur – Kultur ist unverzichtbar

 

Kino ist der einfachste Weg, aus dem Alltag für wenige Stunden auszubrechen und in andere Welten einzutauchen. Insbesondere zur Corona-Zeit ist dies wichtiger denn je, damit die erschwerten Lebensbedingungen erträglich werden. „In einer Zeit, in der wir Freunde nicht sehen, keine Festivals besuchen, uns nicht in Biergärten treffen und nicht in den Urlaub fahren, kann das Kino uns zumindest für zwei Stunden die Möglichkeit geben, ein Stück Normalität wiederzuerlangen,“ so Bräuer weiter.

 

Kunst und Kultur genießen in Deutschland zu Recht Verfassungsrang. Sie sind nicht nur ein Grundrecht, sondern auch ein Grundbedürfnis der Menschen. Gerade weil die Freiheitsrechte massiv beschränkt sind, muss sich die Politik überlegen, welche Ventile sie schafft, um den sozialen Frieden in einer schwierigen Situation dauerhaft zu sichern.

 

Den Filmkunstkinos kommt hier eine besonders wichtige Rolle zu. Sie sind zentrale Kulturorte für ihre Nachbarschaft und bringen anspruchsvolle europäische und internationale Filme zu den Menschen.

 

Die Kinos fallen bislang zwischen epidemiologischen und rein wirtschaftlichen Überlegungen durch alle Raster. Und zwar sowohl in Bezug auf finanzielle Hilfen, als auch im Hinblick auf eine Perspektive zur Wiedereröffnung.

 

Kulturellen Kahlschlag vermeiden, Arbeitsplätze sichern

 

Viele Kulturorte – und dazu zählen Kinos – sind durch die Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht. Eine repräsentative Branchenumfrage hat ergeben, dass 50% aller Kinobetriebe bei einer Schließung von weiteren zwei Monaten von Insolvenz bedroht sind. Das entspricht etwa 600 Betrieben! Wenn diese Orte jetzt von der Landkarte verschwinden, werden sie unwiederbringlich verloren sein. Zu befürchten ist eine kulturelle Verödung in der Fläche wie in den Städten.

 

Die deutschen Kinos sind – anders als in vielen anderen Ländern – überwiegend durch den Mittelstand geprägt. Viele von ihnen sind Familienbetriebe, bei denen sich Minijobber und Studierende ihr Gehalt verdienen – Gruppen, die explizit nicht ins Kurzarbeitergeld eingeschlossen wurden und daher besonders leiden.

 

Kinos sind der Motor der deutschen Filmwirtschaft. Mit ihnen sind nicht nur die Existenzen zahlreicher Arbeitsplätze im Kino verbunden, sondern auch die von Lieferant*innen, Produzent*innen und Filmschaffenden.

 

Wenn die Hälfte der Kinos durch die Corona-Krise stirbt, stirbt damit im nächsten Schritt der Großteil der deutschen Filmbranche. Denn, wie jetzt sehr drastisch zu sehen ist, macht das Kino immer noch einen extrem wichtigen Teil an den Erlösen aus. Insbesondere für den kulturell anspruchsvollen Film, der nicht Algorithmen oder Profitmaximierungen folgt, könnte dies das dauerhafte Aus als Kunstform bedeuten. So unterstützen auch die Filmverleiher die in der AG Verleih zusammengeschlossen sind eine baldige Wiedereröffnung der Kinos: „Jedes Filmkunstkino ist wichtig, damit sich die Filme rechnen, die den Mut haben, kritisch und bissig und kulturell wertvoll zu sein“, so der Vorstandsvorsitzende der AG Verleih, Björn Hoffmann. Gerade die Filme, die morgen beim Deutschen Filmpreis im Mittelpunkt stehen, wie „Systemsprenger“, „Berlin-Alexanderplatz“ oder „Undine“ werden erst durch das Kino sichtbar.

 

Auch die Verleiher haben sich auf verschiedene Szenarien für eine Wiedereröffnung vorbereitet. Björn Hoffmann erläutert: „Eine große Auswahl an attraktiven Filmen, die aufgrund der Schließung kaum ausgewertet werden konnten, steht zu besonderen Konditionen sofort zur Verfügung. Darüber hinaus sind wir in der Lage, auch sehr kurzfristig neue, starke Filme zu liefern und mit den notwendigen Marketingmaßnahmen zu begleiten. Die vorliegenden Sicherheitskonzepte sind überzeugend und werden sicher auch beim Publikum Vertrauen schaffen. Aktuelle Umfragen bestätigen die Sehnsucht des Publikums nach dem Erlebnis Kino, und wir hoffen, dass die Sehnsucht bald wieder gestillt werden kann.“

 

Um den Motor der deutschen Filmwirtschaft wieder zum Laufen zu bringen, wird auch eine Anschubfinanzierung nötig sein, um gemeinsam mit den Verleihern ein attraktives Programm aus aktuellen Filmen, Filmen die bereits im Kino angelaufen waren und Filmklassikern anzubieten. „Hier vertrauen wir sehr auf die Kreativität der Kinobetreiber*innen. Jedoch rufen wir alle regionalen Filmförderer auf, diesen notwendigen Kraftakt der Kinos zu unterstützen,“ appelliert Bräuer. 

 

Wir erwarten deshalb jetzt konkret:

 

  1. Soforthilfen

            zum Erhalt des Kulturort Kino und zur Abwendung eines Kinosterbens!

 

  1. Einen Fahrplan zur Wiedereröffnung

            mit dem Ziel, dass Kinos spätestens im Juli wieder ihre Türe öffnen können!

 

  1. Eine Starthilfe für die Kinobranche

            in der Phase der Wiedereröffnung mit begrenzten Kapazitäten!

 

Die Kinos in Deutschland werden ihren Beitrag leisten, um den Menschen so sicher wie möglich ein von den Grundrechten garantiertes kulturelles und soziales Angebot zu machen.

Themis mit erster Evaluation ihrer Arbeit

Am 1. Oktober 2018 startete Themis, die Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Film-, Fernseh- und Theaterbranche. Nun, 1 1/2 Jahre später legt die Beratungsstelle Ergebnisse einer ersten Evaluation vor.

 

So wurden der Themis Vertrauensstelle in der Zeit vom 1. Oktober 2018 bis zum 31. März 2020 insgesamt 255 Fälle von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz mitgeteilt. Die Beraterinnen, eine Psychologin und eine Juristin jeweils in Teilzeit, führten im Evaluationszeitraum über 500 Beratungsgespräche.

 

Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Das Ausmaß sexueller Belästigung und Gewalt im Kultur- und Medienbereich ist erschreckend. Mein Dank gilt allen Themis-Mitarbeiterinnen, die den Betroffenen zur Seite stehen. Ich war von Anfang an davon überzeugt, dass wir eine unabhängige Vertrauensstelle für diese Branchen brauchen. Aus diesem Grund ist mein Haus für die Anschubfinanzierung der Themis in Vorleistung gegangen und hat die Entwicklung dann intensiv begleitet. Dass wir damit ganz offensichtlich den richtigen Weg eingeschlagen haben, belegen die nun vorgelegten Daten zweifelsfrei. Meine Schlussfolgerung ist ganz klar: Wir brauchen einen grundlegenden Kulturwandel in allen Kreativbranchen! Deshalb ist es wichtig, dass sich noch mehr Verbände der Themis anschließen.“

 

Eva Hubert, Vorstand Themis Vertrauensstelle: „Die hohe Zahl an Anrufen zeigt, dass Themis in den von ihr betreuten Branchen ein hohes Maß an Vertrauen besitzt. Uns ist es gelungen, ein niedrigschwelliges Beratungsangebot aufzusetzen, mit dem wir sachkundige und branchenspezifische Unterstützung anbieten und Betroffenen helfen, eigenverantwortlich und selbstbestimmt Entscheidungen für den für sie richtigen Umgang mit dem Vorfall zu treffen. Dennoch ist in der Branche noch viel Arbeit zu tun, um einen echten Kulturwandel anzuschieben.“

 

Horst Brendel, Vorstand Themis Vertrauensstelle, ergänzt: „Im ersten Jahr der Themis Vertrauensstelle haben es nur sechs Betroffene gewagt eine Beschwerde an den Arbeitgeber zu richten, bis März 2020 waren es neun Beschwerden. Wir haben es in der Branche also immer noch mit einer Kultur des Schweigens zu tun. Wirkliche Änderungen erreichen wir aber nur, wenn Frauen und Männer auf die Vorfälle bei ihren Arbeitgeber*innen aufmerksam machen und eine Verhaltensänderung einfordern. Wir verstehen uns aber auch als Partner der Unternehmen und Institutionen der Kulturbranche und bieten Expertise zu Themen wie die Umsetzung des AGG, geeignete Präventionsangebote und Best Practice-Umgang mit spezifischen Situationen an.“

 

Die Evaluation bestätigte noch einmal deutlich, dass von sexueller Belästigung und Gewalt überwiegend Frauen betroffen sind. Die Anzahl der bei der Themis Vertrauensstelle gemeldeten Übergriffe an Frauen überwog mit über 85% deutlich. Umgekehrt gingen Belästigungen oder Missbräuche in so gut wie allen Fällen von Männern und nur in Ausnahmen von Frauen sowie in fast 80% der geschilderten Belästigungssituationen von Vorgesetzten oder höhergestellten Personen aus.

 

Die gemeldeten Fälle waren in ihrer Mehrheit aktuell und lagen zum Zeitpunkt ihrer Meldung nicht länger als 2 Jahre zurück. Nur in Einzelfällen wurden Übergriffe gemeldet, die vor über 5 Jahre stattfanden.
 

Der Vertrauensstelle hatte mit einer großen Bandbreite von sexuellen Belästigungen und Gewalt zu tun. Die Mehrzahl der Fälle waren verbale und non-verbale sexuelle Belästigungen, wonach laut Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) beispielsweise dauerhafte sexualisierte Anmachen, Beleidigungen mit sexuellem Inhalt, taxierende Blicke, zweideutige Gesten oder Posen, sexistische Bilder am Arbeitsplatz oder auch Androhungen beruflicher Nachteile bei sexueller Verweigerung gehören. In etwa zwei Fünftel der Fälle ging es um körperliche sexuelle Belästigungen, wie unerwünschte Berührungen, sexuelle Nötigung und körperliche Gewalt bis hin zu Vergewaltigungen.
 

Unabhängig vom objektiven Schweregrad der Belästigung ist das individuelle Erleben sehr unterschiedlich. Das Credo der Themis Vertrauensstelle wird es deshalb auch weiterhin sein, mit großer Sorgfalt und Ernst allen Fällen gleichermaßen Beachtung zu schenken.

 

Über Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e.V.:
Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt wurde von siebzehn Brancheneinrichtungen der Film-, Fernseh- und Theaterbranche gegründet. Dazu gehören ARD, ZDF, Bundesverband Casting, Bundesverband Regie, Bundesverband Schauspiel, Bundesvereinigung Maskenbild, Deutsche Akademie für Fernsehen, Deutsche Filmakademie, Deutscher Bühnenverein, Interessenverband Synchronschauspieler, Pro Quote Film, Verband der Agenturen, Verband Deutscher Nachwuchsagenturen, Produzentenverband, Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen, Verband Privater Medien, Ver.di.

Namenspatin ist die griechische Göttin Themis; sie tritt für Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt ein.
 
Finanziert wird die Vertrauensstelle durch Beiträge öffentlich-rechtlicher und privater Fernsehsender, der Allianz Deutscher Produzenten, der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten und dem Deutschen Bühnenverein. Die Vertrauensstelle Themis erhält öffentliche Förderung von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters.

Arthouse-Charts aus besseren Zeiten

Der südkoreanische Film „Parasite“ von Bong Joon-ho, der seit seinem Start im Oktober in den Arthousekinos zu sehen ist und dank des Oscar-Gewinns noch einmal richtig durchstarten konnte, führt auch die Arthouse-Charts im ersten Quartal 2020 an. Auf Platz 2 dann gleich eine deutsche Produktion, nämlich Caroline Links „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“. Überhaupt ist zu bemerken, dass von den Top 10 gleich 5 Titel aus Deutschland sind, neben dem „Rosa Kaninchen“ noch „Lindenberg. Mach dein Ding!“ auf Platz 5, die Doku „Das geheime Leben der Bäume“ auf Platz 7, die gerade erst (stark) angelaufenen „Känguru-Chroniken“ auf Rang 8 und die Seniorenkomödie „Enkel für Anfänger“ auf Rang 10.

Diese beeindruckende, von ComScore ermittelte Liste stammt aus einer Zeit, als die Kinowelt noch in Ordnung war, bis dann im März die Corona-Vorsicht beim Publikum einzog und ab Mitte März endgültig alle Kinos schließen mussten. Entsprechend dramatisch ist der Besucherrückgang zum Vorjahr von rund 22 Prozent.

„Die Arthouse-Charts zeigen eindrucksvoll die Kraft des Kinos als Herzkammer für Filme. Werke wie von Bong Joon-ho oder Caroline Link entfalten ihre ganze Kraft nur auf der großen Leinwand,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde. „Gesundheit geht vor, aber wirtschaftlich ist die Schließung für die Kinos natürlich katastrophal. Wir brauchen dringend Hilfsmaßnahmen, die sich gezielt an die Kinos richten, die an der Schnittstelle zwischen Kultur und Wirtschaft ein hohes gesellschaftliches Engagement erbringen,“ erläutert Bräuer. „Zudem hoffen wir, unter Beachtung aller gebotener Sicherheitsvorkehrungen bald wieder die Türen öffnen zu können. Kultur ist kein Luxusgut, sondern die Hefe im Teig einer lebendigen demokratischen Gesellschaft.“

Die Top 10 der Arthouse-Kinos 1. Quartal 2020:

1. Parasite (Gesamtmarkt:13.)

2. Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (10.)

3. Knives Out (6.)

4. Little Women (17.)

5. Lindenberg. Mach den Ding! (12.)

6. 1917 (8.)

7. Das geheime Leben der Bäume (21.)

8. Die Känguru-Chroniken (14.)

9. Jojo Rabbit (27.)

10. Enkel für Anfänger (16.)

Kinocoach nimmt Arbeit auf

Der Startschuss für das Projekt Netzwerk für Landkinos fällt in eine denkbar schwierige Zeit für die Kinos und ist deshalb umso wichtiger! Am 1. April hat Julian Gorsanski als Koordinator die Arbeit im Home Office aufgenommen. Denn in der aktuell schwierigen Lage ist der Grundgedanke des Netzwerks besonders wichtig: Landkinos erhalten über das Netzwerk die Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen, um damit sowohl personelle als auch Wissensressourcen zu bündeln.

 

Im ersten Schritt geht es darum, interessierte Kinos für die Netzwerkarbeit zu begeistern. Dabei richtet sich das Projekt schwerpunktmäßig an Kinos in Städten bis zu 60.000 EinwohnerInnen oder kleinere Kinos bis zu 10 MitarbeiterInnen. Die Mitarbeit im Netzwerk ist dabei ausdrücklich unabhängig von der Verbandszugehörigkeit. Interessenten können sich ab sofort unter folgendem Link in einen Newsletter eintragen und erhalten dann regelmäßig weitere Infos: http://eepurl.com/gYe_dr

 

Der thematische Schwerpunkt in den ersten Wochen wird natürlich die Bewältigung der Corona-Krise sein. Wie steht es um Soforthilfen und Fördermittel? Welche Ideen haben Kinos vor Ort? Was ist rechtlich zu beachten? Dazu werden regelmäßige Video-Konferenzen angeboten. Infos der Verbände werden gebündelt.

 

Langfristig werden folgende Bereiche gemeinsam im Netzwerk thematisiert und bearbeitet:

 

Wirtschaftlichkeit (z.B. Wareneinkauf, Preisgestaltung, Unternehmensvergleiche)

Programmgestaltung und Disposition (Verhandlungen mit Verleihern, Filmreihen etc.)

Marketing (Offline- und Online-Kampagnen)

Technik (Präsentation und Beratung zu neuen Trends)

Weiterbildung (Fortbildungsmöglichkeiten, Nachwuchsförderung)

 

Der Austausch findet sowohl auf einer Online-Plattform als auch bei regelmäßigen nationalen und regionalen Treffen statt. Diese Treffen werden ergänzt durch Fachgespräche mit Experten aus der Branche sowie gegenseitigen Kinobesuchen. Des Weiteren sollen bei diesen Treffen gemeinsame Ideen erarbeitet werden, welche anschließend Anwendung in der Praxis der Kinos finden können.

 

Als Koordinator für das Netzwerk steht Julian Gorsanski für Fragen und erste Ideen zur Verfügung und ist unter gorsanski@agkino.de erreichbar.

Verbände fordern Verbot von Dreharbeiten

Die Corona-Pandemie fordert einschneidende Maßnahmen von uns allen. Die Regelungen hinsichtlich der Durchführung, Verschiebung und des Abbruchs von Dreharbeiten für fiktionale Kino- und Fernsehproduktionen sind jedoch bundesweit lückenhaft und bieten für die Betroffenen und Beteiligten keinen verbindlichen rechtlichen Rahmen.
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Deutscher Hörfilmpreis 2020: Livestream am 17. März abgesagt

In der vergangenen Woche musste die für den 17. März geplante Gala aus Anlass des Deutschen Hörfilmpreises abgesagt werden. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) kündigte daraufhin eine Veranstaltung ohne Publikum an, die im Internet per Livestream übertragen werden sollte.

Diese geplante Online-Verleihung muss nun leider ebenfalls abgesagt werden. Durch die „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin“ vom vergangenen Samstag sind Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen untersagt. Weil die Übertragung per Livestream ein umfangreiches Team erfordert, muss die Verleihung jetzt ganz ausfallen.

„Wir bedauern diese weitere Absage zutiefst. Es tut uns besonders für die Preisträger leid, die zumindest per Livestream die Würdigung erhalten sollten, die ihnen für ihre herausragenden Hörfilmfassungen zusteht“, sagt DBSV-Präsident Klaus Hahn. „Aber nun steht die Überwindung der Corona-Krise im Vordergrund und wir wünschen allen beste Gesundheit.“

Die Gewinner des 18. Deutschen Hörfilmpreises werden ihre jeweilige „ADele“ in einem anderen Rahmen erhalten. Weitere Informationen folgen, sobald die Lage wieder eine gesicherte Planung zulässt.

Aktuelle Infos unter: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

 

Deutscher Hörfilmpreis: Sonderpreis für Filmklassiker „Schindlers Liste“

In sieben Tagen findet in Berlin die 18. Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises statt. Erstmalig wird in diesem Jahr bereits vor der festlichen Gala ein Gewinner bekanntgegeben: Der Sonderpreis der Jury geht an Universal Pictures Germany für die herausragende Audiodeskription von „Schindlers Liste“.

 

Die Hörfilmfassung von Steven Spielbergs Filmklassiker entstand auf Initiative der Deutschen Hörfilm gGmbH anlässlich der Wiederaufführung 2019. Zum Audiodeskriptions-Team gehörten Silja Korn, Susanne Linzer und Holger Stiesy (Filmbeschreibung), Gabi Brennecke (Tonregie), Volker Pannes und David Rusitschka (Ton), Martina Wiemers (Produktionsleitung) und die Sprecherin Marina Behnke.

 

Die Jury des Deutschen Hörfilmpreises zeichnet dieses Jahr Hörfilmfassungen in den Kategorien Kino, TV, Dokumentation und Kinder-/Jugendfilm aus. Der Vorsitzende Hans-Joachim Krahl wird dabei von zwei blinden Jury-Mitgliedern unterstützt – Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VDK, und DBSV-Präsidiumsmitglied Peter Brass. Zur Jury gehören zudem die Produzentin, Regisseurin und Schauspielerin Feo Aladag, die Produzentin Dr. Alice Brauner, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, die Schauspielerin und Regisseurin Brigitte Grothum, der Schauspieler Roman Knižka, der Journalist Lars-Olav Beier und Reinhard Glawe von der Bert Mettmann Stiftung.

 

Viele Filmklassiker aus dem Filmerbe werden mit einer barrierefreien Fassung ausgestattet, weil das eine der Voraussetzungen für die Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen ist. Die Ergebnisse sind von sehr unterschiedlicher Qualität, wie die Einreichungen aus dem Filmerbe gezeigt haben. Mit der Verleihung ihres Sonderpreises an die herausragende Hörfilmfassung von ‚Schindlers Liste‘ appelliert die Jury an die Produzentinnen und Produzenten von barrierefreien Fassungen des Filmerbes, eine Qualität zu gewährleisten, die allen Filmfans einen gleichberechtigten Zugang zu den Klassikern der Filmgeschichte ermöglicht.

 

Seit 2002 verschafft der Deutsche Hörfilmpreis den Anliegen der blinden und sehbehinderten Menschen eine Öffentlichkeit und trägt dazu bei, dass das Angebot an Hörfilmproduktionen auf dem deutschen Markt kontinuierlich wächst. Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung setzt sich der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) mit Nachdruck für eine hohe Qualität der Hörfilme ein. Der Deutsche Hörfilmpreis wird am Dienstag, dem 17. März 2020, in Berlin verliehen. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer festlichen Gala in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom statt. Moderator des Abends ist wieder Filmexperte Steven Gätjen.

 

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. In Anlehnung an diesen Begriff wird die beim Hörfilmpreis vergebene Trophäe auch „ADele“ genannt. Die Bildbeschreibungen sind in den Dialogpausen zu hören.

 

Der Deutsche Hörfilmpreis wird vom DBSV verliehen und von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren sind Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

 

Weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de

 

Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

 

Sonderpreis für Schindlers Liste – Auszug aus der Begründung der Jury des Deutschen Hörfilmpreises:
(…) Die Erstellung der Audiodeskription von „Schindlers Liste“ war äußerst anspruchsvoll. Der Film spannt einen weiten Bogen, der komplexe zeitgeschichtliche Prozesse und die bewegten Schicksale zahlreicher Protagonisten in einer kunstvoll sich entfaltenden Dramaturgie verbindet. Menschen stehen im Mittelpunkt, Täter wie Opfer. Durch sie öffnet der Film seine Zuschauer für das Unerträgliche und Unvorstellbare des Holocaust. In diesem Sinne fokussiert die Audiodeskription auf die präzise Deskription von Handlungen und ihren Motiven. Sie lotet seelische Nuancen ebenso aus wie die Wucht der Gewalt- und Massenszenen. Historische Details werden präzise vermittelt, die Verortungen in den komplex orchestrierten Nebenhandlungen sind stets auf Augenhöhe mit der Narration. So können durch die Audiodeskription blinde und sehbehinderte Menschen „Schindlers Liste“ so erleben, wie er auch sechs Millionen sehende Zuschauer erreicht hat: Als einen zutiefst erschütternden Film, der uns nicht vergessen lässt, was der Mensch ist und sein kann.

Bedeutendes Signal für den Film- und Kinostandort

Der Verband der Arthouse-Kinos AG Kino – Gilde begrüßt den Startschuss für eine Investitionsoffensive in die Kinos in Deutschland. „Der Start des Zukunftsprogramms Kino ist ein bedeutendes Signal für den Film- und Kinostandort Deutschland“, so der Verbandsvorsitzende Dr. Christian Bräuer. „Wir sind froh über dieses klare Bekenntnis zum Kulturort Kino und danken der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters und den Kulturpolitiker*innen des Bundestages, dass sie dieses wichtige Programm nun realisiert haben.“

 

Aus Sicht des Verbandes ist das Förderprogramm nicht nur eine Investition in die Zukunft der Kinos, sondern auch in den Erfolg des deutschen Films. „Auch im digitalen Zeitalter sind die Kinos die Herzkammer eines Films. Hier erhalten sie Sichtbarkeit und gesellschaftlichen Mehrwert. Dies begründet den Erfolg für die weiteren Auswertungsmedien.“ Erst jüngst hat eine Studie von Ernst & Young gezeigt, dass Filme, die vorher im Kino zu sehen waren, häufiger gestreamt werden. Filme wie SYSTEMSPRENGER oder TONI ERDMANN sind dafür augenfällige Beweise. „Gerade für unabhängige Filmemacher*innen ist der Start im Kino unverändert die beste Chance, ihre Werke einem breiten Publikum zu zeigen. Kinos bereichern damit nicht nur ihre Nachbarschaft, sondern stärken auch nachhaltig die filmkulturelle Vielfallt.“

 

Der Vorstand unterstützt die zweigleisige Ausrichtung auf Kinos in der Fläche sowie Filmtheater mit einem besonders vielfältigen Programm und einem hohen Anteil deutscher und europäischer Filme. „Mit dem Zukunftsprogramm Kino erkennt die Bundesregierung an, dass sowohl die kulturelle Grundversorgung im ländlichen Raum als auch die Sichtbarkeit von kulturell anspruchsvollen Filmen gleichermaßen wichtige gesellschaftliche Anliegen sind. Das freut uns natürlich sehr,“ ergänzt der Vorsitzende.

 

Mit dem Zukunftsprogramm Kino werden ab  09. März 2020 traditionelle Kinos in kleinen und mittleren Orten sowie Arthousekinos bei der Modernisierung durch die Bundesregierung unterstützt. „Dieses Programm wird der mittelständisch geprägten Kinolandschaft in Deutschland großen Schub verleihen. Wichtig ist allerdings, dass alle Bundesländer nun in gleicher Weise mitziehen, damit die Kinos endlich in die Lage versetzt werden, ihren Investitionsstau abzubauen,“ so Bräuer.

 

Der Verband setzt sich außerdem noch für ein korrespondierendes Förderprogramm für Kinodenkmäler ein, damit auch die Leuchttürme der Filmkultur erhalten bleiben. Die Förderhöchstgrenzen sind nicht auf die Größenordnungen dieser für den Kulturort Kino ikonographischen Bauwerke ausgelegt.

Das Projekt Kino:Natürlich geht in die 2. Runde

Das Projekt Kino:Natürlich der AG Kino – Gilde wird ab 1. Mai 2020 für weitere zwei Jahre über die Verbändeförderung des Umweltbundesamtes gefördert. Mit dem Projekt unterstützt die AG Kino Kinobetriebe dabei in ihren energie- und ressourcenintensiven Arbeitsabläufen nachhaltiger zu werden, aber auch durch ihr Filmprogramm Nachhaltigkeitsthemen beim Publikum sichtbarer zu machen.

 

Nachdem das Projekt in den ersten zwei Jahren wesentliche Handlungsfelder herausgearbeitet, die Homepage www.kinonatürlich.de mit zahlreichen Tipps und Infos auf den Weg gebracht und gemeinsam mit Referenzkinos Maßnahmen konkret umgesetzt hat, geht es in der 2. Phase unter dem Motto „entwickeln und verbreitern“ darum, gute Praxisbeispiele in den unterschiedlichen Handlungsfeldern wie Abfallvermeidung, Ressourcenverbrauch, Filmprogramm und Mobilität in die Fläche zu tragen.

 

„Kino:Natürlich und die Projektkoordinatorin Korina Gutsche haben in den letzten zwei Jahren einen wichtigen Beitrag geleistet, um Nachhaltigkeit als Thema auch in der Kinobranche zu verankern“, so AG Kino – Gilde Geschäftsführer Felix Bruder. „Jetzt geht es darum, vorhandene Ideen zu verbreiten und neue Projekte vor Ort im Kinoalltag umzusetzen. Dabei werden wir eng mit der Initiative „Grünes Kino“ der FFA und anderen Projekten wie dem hessischen Nachhaltigkeitspreis für Kinos zusammenarbeiten und potentielle Synergien nutzen.“

 

Bei einem Treffen der Verbandsmitglieder zum Projekt Kino:Natürlich während der Berlinale zeigte sich, dass vor allem Arthouse-Kinos einen hohen Anspruch an ihr Nachhaltigkeitsmanagement haben und hier auch Vorreiter sein wollen.

 

Für die Fortsetzung des Projekts sucht der Verband eine neue Projektkoordination, die nach Möglichkeit Erfahrung aus dem Kinobetrieb mitbringen sollte.

 

Gilde Filmpreise bei der Berlinale vergeben

Zum 31. Mal vergab der Arthouse-Kinoverband AG Kino – Gilde e.V. den Gilde Filmpreis für den besten Film im internationalen Wettbewerb der Berlinale. Dieser etablierte Arthouse-Kinopreis wird zum 70. Jubiläum der Berlinale erweitert um einem Preis, der das junge Zielpublikum im Blick hat. Zum ersten Mal zeichnen junge Kinoleute, die engagiert und jahresumfassend Filmvermittlung in ihren Kinos umsetzen, als AG Kino – Gilde 14plus Jury den besten Film in der Sektion Generation 14plus aus.
 

Der Gilde Filmpreis für den besten Film im Wettbewerb der Berlinale geht an: SHEYTAN VOJUD NADARAD – THERE IS NO EVIL – ES GIBT KEIN BÖSES von Mohammad Rasoulof.
 
Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: Der Film war der für uns überraschendste und kurzweiligste Film des diesjährigen Wettbewerbs. Mit Freude verleihen wir den Gilde-Filmpreis für den besten Film im Wettbewerb der 70. Internationalen Filmfestspiele an Mohammad Rasoulof und das gesamte Filmteam für ihren Film THERE IS NO EVIL – ES GIBT KEIN BÖSES. Der Film erfüllt, was wir am Kino lieben: Kraftvoll, emotional und zutiefst menschlich erzählt uns der Film Geschichten, die uns zeigen, was einen Menschen ausmacht und sensibilisiert uns, unser Leben in dieser Welt zu reflektieren. Politisch und ethisch weitet der Film den Blick in eine uns fremde Welt. Herausragend sind die Darstellungen der Schauspieler*innen, die trotz der Repressalien des Regimes stets nach ihrem Glück und ihrer Freiheit suchen.

 
Als bester Film in der Sektion Generation 14plus erhält den Gilde Filmpreis JUMBO von Zoé Wittock.
 
Aus der Begründung der Jury: Der Film schafft es, eine authentische, bildgewaltige und dennoch sehr intime Liebesgeschichte zwischen Mensch und Maschine auf die Leinwand zu bringen. Er fordert das Publikum heraus, eine breitere Perspektive einzunehmen und das Verständnis von Liebe neu zu überdenken. Gleichzeitig ermutigt er die Zuschauer*innen, eigene Gefühle zuzulassen, sich, wenn nötig, über gesellschaftliche Normen hinwegzusetzen und die eigene Identität zu leben. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle verpackt in poetischen, dynamischen und leuchtenden Bildern, das ist Jugendkino, das uns flasht und begeistert.

Der Preis für den besten Film der Sektion Generation 14plus ist verbunden mit einer Finanzierung für die Erstellung deutscher Untertitel oder einer Audiodeskription und wird gemeinsam von der verleihenden AG Kino Gilde 14plus-Jury und VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, dem Finanzier des Preises, übergeben.

„Gute Filme für ein junges Publikum sind die Basis für unsere Kinokulturarbeit und unsere Zukunft“, so Vorstandsmitglied Petra Rockenfeller. „Mit der neuen AG Kino – Gilde 14plus-Jury wollen wir internationale und nationale Filme mit jugendaffinen Themen jenseits des Mainstreams sichtbarer machen.“
 

„Der Generation 14plus-Wettbewerb versammelt eine Vielzahl künstlerisch herausragender Produktionen, die Jugendliche ganz direkt ansprechen, außerhalb der Berlinale aber nur selten den Weg auf die deutsche Kinoleinwand finden“, erläutert Leopold Grün, Geschäftsführer der VISION KINO, das Engagement. „Mit unserem Preis möchten wir gerade auch Verleihern einen Anreiz bieten, die Zielgruppe der Jugendlichen mit ambitionierten Stoffen für das Kino zu begeistern.“

 

Die Jury für den Gilde Filmpreis für den Wettbewerb der Berlinale 2020 bestand aus:
Petra Rockenfeller (Lichtburg Filmpalast, Oberhausen), Vorsitzende
Miriam Pfeiffer (Kinobar Prager Frühling, Leipzig)
Christopher Bausch (Harmonie Kinos Frankfurt/M. und Casino Aschaffenburg)

 

Die Jury für die Sektion GENERATION 14plus 2020 bestand aus:
Nina Heise (Lichtburg Filmpalast, Oberhausen)
Marcel Danner (Yorck Kinogruppe, Berlin)
Anna Friederike Wittkowski (Lichtburg Filmpalast, Oberhausen)

Vertrauensstelle Themis veröffentlicht erste Studie

Welche Rolle spielen Grenzen im zwischenmenschlichen und professionellen Umgang in der Film-, Fernseh- und Bühnenbranche? Welche Erfahrungen machen Kulturschaffende mit Grenzverletzungen und Belästigung, wie reagieren sie darauf? Welche Hürden und Befürchtungen hindern sie daran, Unterstützung zu suchen und sich zu wehren? Weiterlesen

Erstmalig zwei Gilde-Jurys bei der Berlinale 2020

Zum 31. Mal sendet der Arthouse-Kinoverband AG Kino – Gilde e.V. eine Jury aus engagierten Kinobetreiber*innen zum Wettbewerb der Berlinale. Zum ersten Mal wird es außerdem eine Jury des Arthouse-Verbands für die Sektion GENERATION 14+ geben.

 

Filme im Kino zu erleben! Dafür steht die Berlinale seit 70 Jahren. Arthouse-Kinobetreiber*innen auf der ganzen Welt bringen die Festivalfilme auf die große Leinwand und damit einem breiten Publikum näher. Seit über 30 Jahren vergibt eine Jury der AG Kino – Gilde e.V. den Gilde Filmpreis für den besten Film im Wettbewerb. In diesem Jahr übernimmt mit Petra Rockenfeller eine der renommiertesten Kinomacherinnen Deutschlands den Jury-Vorsitz. Ihr zur Seite stehen Christopher Bausch und Miriam Pfeiffer, die ebenfalls für ihre engagierte Kinoarbeit regelmäßig mit Spitzenpreisen ausgezeichnet werden.

 

Für den Vorsitzenden der AG Kino – Gilde, Christian Bräuer ist die enge Zusammenarbeit der Kinos mit der Berlinale ein wichtiges Anliegen. „Unsere Jurys und die damit verbundenen Filmpreise sind ein bedeutendes Bindeglied zwischen der Berlinale und den Filmkunstkinos,“ so Bräuer. „Unsere Mission ist es, die ausgezeichneten Werke auch nach dem Festival einem breiten Publikum auf der großen Leinwand zu präsentieren.“

 

Zum ersten Mal wird es in Zusammenarbeit mit der Berlinale auch eine Kino-Jury für die Sektion GENERATION 14+ geben, da dem Arthouse-Verband die Sichtbarkeit von Kinder- und Jugendfilmen jenseits der großen Hollywood Studios besonders am Herzen liegt.

 

„Wir Kinobetreiber sind die ‚Spürnase für unserer Publikum’“, so die diesjährige Jury-Vorsitzende und AG Kino–Vorstand Petra Rockenfeller aus Oberhausen. „Engagiertes Kino heißt Filmprogramm zu kuratieren und mit Filmvermittlung zu kombinieren, um durch das Filmerleben das Kino zu einem besonderen Kulturort zu machen.“ Die Berlinale sei die ideale Plattform, um diese Filme zu entdecken und die Gilde Filmpreise leisten einen Beitrag, um außergewöhnliche Filme in der Branche und beim Publikum vor Kinostart schon bekannter zu machen.

Die Jury für den Wettbewerb der Berlinale 2020 besteht aus:

 

Petra Rockenfeller (Lichtburg Filmpalast, Oberhausen), Vorsitzende

 

Miriam Pfeiffer (Kinobar Prager Frühling, Leipzig)

 

Christopher Bausch (Harmonie Kinos Frankfurt/M. und Casino Aschaffenburg)

 

Die Jury für die Sektion GENERATION 14+ 2020 besteht aus jungen Kinomitarbeiter*innen, die in ihren jeweiligen Häusern das Kinder- und Jugendfilmprogramm mit kuratieren und Aktionen rund um die Filmvermittlung koordinieren.

 

Nina Heise (Lichtburg Filmpalast, Oberhausen)

 

Marcel Danner (Yorck Kinogruppe, Berlin)

 

Anna Friederike Wittkowski (Lichtburg Filmpalast, Oberhausen)

 

 

Word up! Empfang des VDD und Deutscher Drehbuchpreis

Der Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) lädt am ersten Freitag der Berlinale, in diesem Jahr am 21. Februar 2020, zusammen mit seinen Kooperationspartnern wieder zum Empfang in die Vertretung des Landes Rheinland Pfalz beim Bund. In schöner Tradition beginnt der Abend mit der feierlichen Verleihung des Deutschen Drehbuchpreises. Die Erzähltalente, Hoffnungsträger des deutschen Kinofilms – nirgendwo sonst stehen sie während der Festivalzeit im Fokus wie hier.

 

Feiern und Netzwerken: Über 600 Gäste aus der Filmbranche werden zum Empfang des VDD  erwartet, der sich  als zentrale Projektplattform etabliert hat.

 

Höhepunkt des Abends ist die Verleihung des Deutschen Drehbuchpreises. Überreicht wird die Goldene Lola von Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien.

 

Moderiert wird die Preisverleihung wieder von Sebastian Andrae, Drehbuchautor, Serien-Creator (u. a. „Magda macht das schon“) und VDD-Vorstand.

 

Die Berliner Sängerin und Songwriterin Masha Qrella und Band begleiten die Verleihung musikalisch und verbinden dabei Indie-Pop mit Gedichten von Thomas Brasch.

 

Für den Deutschen Drehbuchpreis  sind nominiert:

 

„Fluchten“ von Ariane und Frank Zeller

 

„Sie glauben an Engel, Herr Drowak?” von Bettina Gundermann und Pascal Nothdurft

 

„Meinen Hass bekommt ihr nicht“ von Jan Braren, Marc Blöbaum und Kilian Riedhoff  (nach dem Roman „Vous n’aurez pa ma haine“ von Antoine Leiris)

 

Mit dem Deutschen Drehbuchpreis zeichnet die BKM herausragende Leistungen auf dem Gebiet der filmischen Erzählung aus. Er ist die wichtigste und höchstdotierte nationale Auszeichnung für Drehbuchautorinnen und -autoren. Mit der Nominierung ist eine Prämie von 5.000 Euro verbunden. Der Drehbuchpreis in Gold ist mit  10.000 Euro dotiert. Darüber hinaus ist es dem Preisträger auf Antrag möglich, über die Preisprämie hinaus Förderhilfen von bis zu 20.000 Euro für die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs zu erhalten.

 

In der Jury entschieden in diesem Jahr Jane Ainscough (Drehbuchautorin), Jens Becker (Drehbuchautor und Professor für Drehbuch, Filmuniversität Babelsberg), Florian Eichinger (Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent), Eva Maria Fahmüller (Dramaturgin), Sven Poser (Drehbuchautor) und Heide Schwochow (Drehbuchautorin).

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Verband Deutscher Drehbuchautoren mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Krimifestival TATORT EIFEL und der Landesvertretung Rheinland-Pfalz sowie Audible, dem führenden Produzenten und Anbieter von Hörbüchern, Hörspielen und Podcasts.

 

Über den Verband Deutscher Drehbuchautoren

Der VDD vertritt die Interessen der Drehbuchautoren gegenüber den Sendern, der Filmförderung, der Branche sowie Öffentlichkeit und Politik – national wie international. Der VDD verhandelt gemeinsame Vergütungsregeln mit den Sendern und Produzenten und setzt sich unter anderem aktiv für verbesserte (urheber)rechtliche Rahmenbedingungen ein, für eine effektive Filmförderung, für einen Paradigmenwechsel in der Stoffentwicklung für Kino und TV, für mehr Einfluss der Autoren auch in der Realisierungsphase ihrer Werke. Kostenlose Rechtsberatung, Honorarempfehlungen und ein weites Netzwerk in der Branche sind weitere Vorteile, von denen Mitglieder, aber auch Sender, Produzenten und Politiker profitieren.

 

www.drehbuchautoren.de

www.facebook.com/vdd.drehbuch

twitter.com/vdd_drehbuch

Arthouse-Charts 2019: Zuwächse bei Besuchern und Umsatz

Peter Farrellys GREEN BOOK führt die Arthouse-Charts 2019 an. Auf Platz zwei folgt knapp dahinter Caroline Links liebevoll gestaltete Verfilmung des gleichnamigen Buchs von Hape Kerkeling DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT. Der Gewinner des Goldenen Löwen in Venedig, JOKER von Todd Phillips liegt an der dritten Stelle. Weiterlesen

Erster „ADele-Tag“ bringt herausragende Hörfilme ins Kino!

Erster „ADele-Tag“ bringt herausragende Hörfilme ins Kino!

 

Erstmals lädt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) im Vorfeld der Preisverleihung des Deutschen Hörfilmpreises zum ADele-Tag ein. Am Samstag, 18. Januar 2020 bietet sich im Kino in der KulturBrauerei Berlin die Möglichkeit, fünf der für den Deutschen Hörfilmpreis 2020 nominierten Filme in barrierefreier Fassung auf der großen Leinwand zu erleben. Teilweise ist die Filmbeschreibung („Audiodeskription“ oder kurz „AD“ genannt) im Saal zu hören, teilweise wird sie über die App GRETA geliefert. Parallel wird auch eine Untertitelung angeboten. Am ADele-Tag können so gleich fünf herausragende Hörfilme mit AD und Untertiteln im Kino genossen werden.

Der ADele-Tag richtet sich an blinde, sehbehinderte und hörbehinderte Kinofans. Der Eintritt ist nach vorheriger Anmeldung (siehe unten) frei.

 

Das Programm:

ADele-Tag am 18. Januar 2020

im CineStar Kino in der KulturBrauerei Berlin (Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin)

11.30 Uhr: Der König der Löwen – über App GRETA

14.00 Uhr: Crescendo #makemusicnotwar – offene AD und UT

16.00 Uhr: Ich war noch niemals in New York – über App GRETA

19.30 Uhr: Lara – offene AD und UT

21.30 Uhr: Nur eine Frau – über App GRETA

23.30 Uhr Ende der Veranstaltung

Änderungen vorbehalten

 

Und so geht’s / Wichtige Informationen:  Die Karten werden nach Anmeldung für den jeweiligen Film und nach Verfügbarkeit in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin gegr. 1874 e. V. vergeben. 

 

Wichtiger Hinweis: Auch Begleitpersonen benötigen eine Karte. Der Eintritt ist frei.

Bitte im Vorfeld die App GRETA und die jeweiligen Audiodeskriptionen bzw. Untertitel auf das Smartphone herunterladen und Kopfhörer mitbringen. 

Anmeldung: Tel.: 030 895 88-0, E-Mail: info@hoerfilm.info

 

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) verleiht seit 2002 jährlich in Berlin den Deutschen Hörfilmpreis. In Anlehnung an den Begriff Audiodeskription (AD) wird der Preis auch „ADele“ genannt. Bei der Verleihung am 17. März 2020 werden herausragende Hörfilm-Produktionen in den vier Kategorien Kino, TV, Dokumentation und Kinder-/Jugendfilm ausgezeichnet.

 

Der ADele-Tag findet mit freundlicher Unterstützung von Pfizer Deutschland statt. Der Deutsche Hörfilmpreis wird von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren sind Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

 

Weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de

16 Filme nominiert für den Deutschen Hörfilmpreis 2020!

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) hat heute die Nominierungen für die Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises am 17. März 2020 bekannt gegeben. Der Preis, in Anlehnung an den Begriff Audiodeskription (AD) auch „ADele“ genannt, wird für herausragende Hörfilm-Produktionen in den vier Kategorien Kino, TV, Dokumentation und Kinder-/Jugendfilm verliehen.

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Freiwillige Selbstverpflichtung zur nachhaltigen Filmproduktion

Der Produzentenverband, kreatives und wirtschaftliches Netzwerk von mehr als 100 unabhängigen Filmproduzent*innen in Deutschland, nimmt sich der Thematik „nachhaltige Filmproduktion“ als eine der Kernaufgaben des Verbandes an.

 

Mitglieder des Verbands haben deshalb eine „Freiwillige Selbstverpflichtung zur nachhaltigen Filmproduktion durch Vermeidung, Reduktion und Kompensation“ mit proaktiven Maßnahmen verfasst. Weiterlesen

Open-Air Kinobetreiber nehmen Vermarktung in Angriff

Zwei im Open-Air-Kino-Bereich tätige Unternehmen haben sich zusammengetan, um die eigene Branche zu stärken: Die PAN GmbH aus Dresden, Veranstalter der Filmnächte am Elbufer, der Filmnächte Scheibenholz (Leipzig) und der Filmnächte Krabatmühle (Hoyerswerda), sowie die NEOVAUDE GmbH aus Dortmund, die hinter Projekten wie dem PSD Bank Kino im Westfalenpark steckt, haben zusammen den Vermarkter SUPER8 gegründet. 


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Große Bühnenshow zu 30 Jahre Mauerfall

Die bereits auf Hochtouren laufende Festivalwoche „30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall“ findet ihren Höhepunkt am 9. November mit einer Bühnenshow vor dem Brandenburger Tor, die das bedeutendste Ereignis der jüngeren Berliner, deutschen und europäischen Geschichte feiert: den Fall der Mauer. Die circa zweistündige crossmediale Inszenierung erzählt von einem Teil der deutschen Freiheitsgeschichte. Die Zuschauer*innen erwartet Weiterlesen

EU-Urheberrechtsrichtlinie – und jetzt?

Am 11. November veranstaltet die Initiative Urheberrecht in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin ihre inzwischen siebte Konferenz zur Entwicklung und zu den Perspektiven des Urheberrechts und bietet damit wieder bundesweit das zentrale öffentliche Gesprächsforum zum Thema.

 

Hauptthema der Keynotes und der Diskussionen von und mit Urheber*innen aus verschiedenen künstlerischen Genres, der Politik sowie Expert*innen aus Rechtspraxis und Rechtswissenschaften und Vertreter*innen der Kulturwirtschaft wird die anstehende Umsetzung der EU-Urheberrechtsrichtlinie sein. Es geht aber auch um die konkreten Schritte, die vor allem die Akteur*innen der Kulturszene von Netz- und Urheberrechtspolitik in der Umsetzung der Richtlinie erwarten.

 

Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Sprecher der Initiative Urheberrecht stellt in seinem Einführungsvortrag „Die Bedeutung der DSM-Richtlinie für die Urheber und Künstler“ dar: „ Diese Richtlinie eröffnet viele neue Möglichkeiten für kulturelle und wissenschaftliche Institutionen, die besseren und schnelleren Zugang zu Werken erwarten. Sie verändert grundlegend das Verhältnis von Nutzern der Plattformen zu Urhebern und Rechtsinhabern, denn sie entlastet die Nutzer und nimmt die Plattformen in die Pflicht, den Rechtserwerb zu regeln. Schließlich erleichtert sie die Rechtsverwaltung im Internet und schafft europaweit neue Regelungen für Verträge zwischen Urhebern, Künstlern und der Kulturwirtschaft. Wir wollen über diese Chancen reden, nicht alten Streit erneuern.“

 

Die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters (MdB) hält die politische Hauptrede des Tages.

 

Sprechen wird auch die international erfolgreiche beninisch-französische Singer-Songwriterin Angélique Kidjo. Die Vize-Präsidentin der International Confederation of Societies of Authors and Composers (CISAC), des weltweit führenden Netzwerks von Autorengesellschaften, wird in ihrer Keynote den Blick der internationalen Künstlergemeinschaft auf das Thema Autorenrechte spiegeln und die Hoffnungen und Erwartungen, die global damit verbunden sind, beleuchten. Der Weltstar ist neben dem Engagement bei der CISAC auch Goodwill-Botschafterin für UNICEF und OXFAM und unterstützt mit ihrer eigenen Stiftung die Ausbildung von Mädchen in Afrika.

 

Mit einer weiteren Keynote ergänzt Bestseller-Autorin Nina George die europäische Sicht. Die Autorin kämpft neben ihrer international erfolgreichen künstlerischen Tätigkeit seit vielen Jahren für die Rechte ihrer Kolleginnen und Kollegen. Die aktuelle Präsidentin der European Writers’ Guild (EWC) gründete bereits 2011 die Initiative „Ja zum Urheberrecht“ und initiierte 2016 das Netzwerk Autorenrechte, dem sich inzwischen 12 Autorenverbände angeschlossen haben. Sie ist überdies in der Initiative Urheberrecht aktiv.

 

Diskussionsbeiträge liefern bei dieser Konferenz vor allem Urheber*innen, Künstler*innen und Vertreter*innen der Kulturwirtschaft, darunter die vielfach ausgezeichnete Jazzmusikerin und Komponistin Pat Appleton, der Schauspieler und Vorstand des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) Hans Werner Meyer, Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die Drehbuchautorin, Regisseurin und derzeitige Präsidentin der Federation of Screenwriters of Europe (FSE) Dr. Carolin Otto, Sylvia Willkomm vom Deutschen Museumsbund, die Verlegerin Dr. Susanne Schüssler sowie der Musiker und Komponist Dr. Ralf Weigand, u.a. Aufsichtsratsvorsitzender der GEMA.

 

Hochkarätige Wissenschaftler und Fachjuristen, darunter Prof. Dr. Bernd Holznagel, Universität Münster, Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Universität Köln oder Rechtsanwalt Ralf Bolwin sowie Dr. Robert Staats von der VG Wort und Dr. Urban Pappi von der VG Bild-Kunst erläutern ihre Perspektiven für die Umsetzung der EU-Urheberrechtsrichtlinie in deutsches Recht und erörtern medienpolitische und verfassungsrechtliche Aspekte der Werknutzung auf Plattformen.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien in Hamburg, blickt auf die politischen Implikationen des Themas und spricht zu den politischen Herausforderungen rund um die Sicherung des Rechtsrahmens für Urheber*innen.

 

Das vollständige Konferenzprogramm und Informationen zu allen Referenten finden Sie unter https://2019.konferenz-urheberrecht.de/

 

Über die Initiative Urheberrecht:

In der Initiative Urheberrecht arbeiten über 35 deutsche Verbände und Gewerkschaften zusammen, die die Interessen von insgesamt rund 140.000 deutschen Urheber*innen und ausübenden Künstler*innen vertreten.

 

„30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall“

Anlässlich des 30. Jubiläums der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls lädt Berlin vom 4. bis zum 10. November mit einer stadtweiten Festivalwoche ein, sich zu erinnern, zu feiern, mitzumachen und zu diskutieren. An sieben Originalschauplätzen der Friedlichen Revolution verwandelt sich Berlin sieben Tage lang in ein großes Open-Air-Ausstellungs- und Veranstaltungsgelände.

Mit über 200 Veranstaltungen, sieben Open-Air-Ausstellungen, 3D-Videoprojektionen an Häuserfassaden, 30.000 im Himmel schwebenden Botschaften als Teil einer Kunstinstallation,Augmented Reality-Projekten sowie der Bühnenshow am Abend des 9. November am Brandenburger Tor erinnern die Feierlichkeiten auf vielfältigste Weise an die Menschen, die 1989 in der DDR der SED-Diktatur mutig die Stirn boten, auf die Straße gingen und mit einer friedlichen Revolution die Mauer zu Fall brachten. Zugleich gedenken sie der Opfer des tödlichen Grenzregimes und aller anderen Opfer der kommunistischen Diktatur.  

 

Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa: „Es ist sehr beeindruckend, dass so viele und vor allem so unterschiedliche Akteur*innen der Berliner Kulturszene sich an dem umfangreichen Programm der Berliner Festivalwoche beteiligen. Von der subversiven DDR-Punkband bis zur ehrwürdigen Staatskapelle ist nicht nur ein überaus spannendes Programm entstanden, sondern auch eines, was sich durch eine Vielfalt an Stimmen und eine Vielfalt an Themen auszeichnet. Ich freue mich auf eine spannende Festivalwoche für ein breites Publikum in der ganzen Stadt!“


Die Festivalwoche steht ganz im Zeichen der vielfältigen Auseinandersetzung mit den Ereignissen von 1989/90, die Bühnenshow am 9. November vor dem Brandenburger Tor feiert das bedeutendste Ereignis der jüngeren Berliner, deutschen und europäischen Geschichte: den Fall der Mauer. Engagierte Menschen von damals und heute gestalten die circa zweistündige crossmediale Inszenierung, welche musikalische Acts, Schauspiel- und Lichtperformances und einGespräch mit Bürgerrechtler*innen zu einer Erzählung über einen Teil der deutschen Freiheitsgeschichte verbindet. Eröffnet wird die Bühnenshow mit einer Begrüßung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Michael Müller, gefolgt von Ansprachen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sowie Marianne Birthler, Bürgerrechtlerin und ehemaligen Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.

 

Die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim, Anna Loos, Trettmann, Dirk Michaelis, Zugezogen Maskulin und Die Zöllner sind die Musik-Künstler*innen, die vor einem imposanten Videodome als zentraler Projektionsfläche auftreten. Die Bühnenshow unter der Regie von Sven Sören Beyer vom Berliner Künstlernetzwerk phase7 performing.arts wird von WestBam mit einer After-Show-Party in die Europäische Clubnacht hinübergeleitet, die in 27 Berliner und in 27 europäischen Clubs stattfindet.

 

„2014 haben wir bei unserer LICHTGRENZE den Schwerpunkt auf die Teilung Berlins und die Überwindung der Mauer gelegt. Dieses Jahr wollen wir den Blick erweitern und auf die Orte der Protestbewegungen und Demonstrationen, auf die Schauplätze der Friedlichen Revolution lenken. Genau dort feiern wir gemeinsam den Mut der Menschen und ihren Einsatz für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Das machen wir mit 200 Veranstaltungen und Ausstellungen an 7 Tagen an 7 Orten in ganz Berlin – mit einem großen gemeinsamen Höhepunkt am 9. November am Brandenburger Tor“,so Moritz van Dülmen, der als Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH nach 2009 und 2014 wieder die Feierlichkeiten für den Berliner Senat verantwortet.

 

Bewegt vom Wind, werden ab dem 4. November am Brandenburger Tor 30.000 Wünsche, Hoffnungen und Ideen auf Bändern von 30.000 Menschen als Teil der Kunstinstallation „Visions in Motion“ von Patrick Shearn, Poetic Kinetics,über der Straße des 17. Juni schweben. In Anlehnung an die Transparente, die bei den Demonstrationen der Friedlichen Revolution getragen wurden, setzten sich Zehntausende in den vergangenen Monaten bei Workshops, Veranstaltungen und Aktionen in Schulen, Kirchen, auf der Straße wie auf Festivals mit dem Thema auseinander und hinterließen unter der Überschrift „Deine Vision im Himmel über Berlin“ ihre Botschaften. Aus den teils reflektierenden, verschiedenfarbigen Bändern entsteht die handgefertigte Kunstinstallation, ein sogenanntes Skynet im typischen Stil des Künstlers, welches sich scheinbar schwerelos vom Lindenrondell aus rund 150 Meter weit auf der Straße des 17. Juni in den Himmel spannt. In seiner rechteckigen Form ist die Installation an die ehemalige Mauer angelehnt, dabei aber durchlässig und ständig in Bewegung.

 

Sieben Open-Air-Ausstellungen beleuchten an der Gethsemanekirche, dem Alexanderplatz, dem Brandenburger Tor, dem Kurfürstendamm, der Stasi-Zentrale, dem Schlossplatz und der East Side Gallery die Ereignisse von 1989/90 an originalen Schauplätzen der Friedlichen Revolution und liefern zugleich das thematische Fundament für die künstlerische Auseinandersetzung in Form von großflächigen
3D-Videoprojektionen.

 

Täglich nach Einbruch der Dunkelheit versetzen historische Filmaufnahmen kombiniert mit eindrucksvollen Licht- und Soundeffekten die Besucher*innen in die Atmosphäre der Jahre 1989 und 1990. So macht etwa die 15-minütige Story auf dem Alexanderplatz am Alexanderhaus die Forderungen Hunderttausender Demonstrant*innen erlebbar, die hier am 4. November 1989 selbstbewusst der SED-Führung entgegen traten. Am Humboldt Forum wird die historische Fassade des ehemaligen Palasts der Republik wieder sichtbar und die wichtigen Stationen und Ereignisse auf dem Weg zu einer demokratischen DDR beleuchtet. Über 200 Veranstaltungen greifen unterschiedlichste Themenschwerpunkte auf und schlagen die Brücke in die Gegenwart – vom Punkrock-Konzert in der Stasi-Zentrale, Poetry Slams an der East Side Gallery über Zeitzeug*innengespräche am Breitscheidplatz bis zu Theaterperformances auf dem Alexanderplatz.

 

Besucher*innen können mit der Augmented-Reality-App MauAR und den Augmented-Reality-Stories via Facebook Messenger virtuell in die Geschichte eintauchen. So beantwortet die App MauAR zum Beispiel die Frage „Wo stand die Mauer?“, indem sie die Berliner Mauer auf ihrer einstigen Länge von etwa 160 Kilometern visualisiert, und in interaktiven Geschichten vom Leben mit der Mauer in Ost und West erzählt. In fünf Sonder-Episoden werden darüber hinaus anlässlich der Festivalwoche die Geschehnisse der Friedlichen Revolution an Originalschauplätzen nacherzählt. An allen Festivalorten gibt es zudem die Möglichkeit über 30 Augmented-Reality-Storys zu erleben, die in Kooperation mit Facebook und ZDF digital entwickelt wurden. Nach dem Scannen des QR-Codes per Facebook Messenger begleitet man dort unter anderem „Mauerspechte“ am Brandenburger Tor.

 

Ein Gesamtprojekt der Kulturprojekte Berlin GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Kooperation mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stiftung Berliner Mauer, der Robert-Havemann-Gesellschaft und vielen weiteren Partner*innen, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie unterstützt von H&M und der Berliner Sparkasse. Außerdem: Wall GmbH und STRÖER, Stromnetz Berlin GmbH und Berliner Wasserbetriebe.

 

Neue Führungsspitze bei Talpa Germany Fiction

Seit 1. Oktober leiten die Produzenten Joke Kromschröder und Jonas Baur die Talpa Germany Fiction. Sie werden gemeinsam die fiktionale Tochterfirma der Talpa Germany in die Zukunft führen. Dabei setzen die beiden erfahrenen Fernsehmacher auch weiterhin auf außergewöhnliche Programmfarben und Innovationen in den Development-Prozessen.

 

Karsten Roeder, Geschäftsführer von Talpa Germany und Talpa Germany Fiction zum neuen Führungsteam. „Ich freue mich sehr, die Verantwortung für unsere fiktionalen Projekte in die Hände von Joke und Jonas zu legen. Mit ihrer Erfahrung und Kreativität werden wir in diesem Bereich auch weiterhin überraschend und erfolgreich sein.“

 

Jonas Baur: „Ich durfte den besonderen Spirit der Talpa schon in der Zusammenarbeit der letzten Monate kennenlernen. Der enge Austausch unter Kolleginnen und Kollegen, die ständige Suche nach dem Besonderen, die große Produktionserfahrung – das ist das perfekte Klima für Jokes und meine Ideen.“

 

Joke Kromschröder: „Unter dem Schirm der weltweit agierenden Talpa Global fühle ich mich außerordentlich wohl. Hier werden Jonas und mir Freiräume geboten, die in der Produktionslandschaft einzigartig sind, die es uns erlauben, unverwechselbare Programme zu gestalten. Programme, die den Zuschauer abholen, ihn fesseln, ihn zum lachen, zum weinen bringen – die ihn einfach ernst nehmen.“

 

Die Talpa Germany Fiction GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Talpa Germany GmbH & Co. KG, eine der führenden Entertainmentproduzenten in Deutschland. Zum Portfolio zählen u.a. „The Voice of Germany“ (ProSiebenSat.1), „Paradise Hotel“ (TVnow) oder „Mit 80 Jahren um die Welt“ (ZDF). Seit 2016 produziert das Unternehmen für den deutschen Markt erfolgreich fiktionale Programme, darunter Formate wie die RTL-Serie „Jenny – echt gerecht!“, „Milk & Honey“ für Vox oder die u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Kultserie „Jerks“.

 

Joke Kromschröder wechselte im Frühjahr 2019 von der Saxonia Media, wo er als Produzent der Erfolgsserie „In aller Freundschaft“ tätig war, zur Talpa. Zuvor war er unter anderem für die mecom fiction („Johanna und der Buschpilot“, „Paul Grüninger“ etc.) und die Monaco Film („Der Ermittler“, „Der Kriminalist“ etc.) als Produzent und Gesch.ftsführer tätig.

 

Jonas Baur, seit April 2018 bei Talpa dabei, hat seine beruflichen Wurzeln bei der UFA, unter anderem als Story Editor von „Verliebt in Berlin“. Zuletzt verantwortete er dort als Executive Producer u.a. den Aufbau der Light Fiction Abteilung. Bei Talpa betreute Jonas Baur die 2. Staffel der RTL Primetime-Serie „Jenny“ sowie den Mystery-Thriller „Schattenmoor“ für ProSieben.

Weydemann Bros. gewinnen beim Zürich Film Festival

Beim 15. Zürich Film Festival gewinnen die Weydemann Bros. Produktionen „Systemsprenger“ von Autorin und Regisseurin Nora Fingscheidt den Preis für den Besten Film im Wettbewerb ‚Fokus Deutschland, Österreich, Schweiz‘ und „Zu weit weg“ von Autorin Susanne Finken und Regisseurin Sarah Winkenstette den ‚Kinderjury-Preis‘ für den Besten Kinderfilm.

 

„Systemsprenger“ ist eine Produktion von kineo Filmproduktion und Weydemann Bros. in Koproduktion mit Oma Inge Film und ZDF Das kleine Fernsehspiel und unterstützt von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, nordmedia, Medienboard Berlin-Brandenburg, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kuratorium junger Deutscher Film und DFFF. Der Film ist offizieller deutscher Kandidat für die Oscars 2020, läuft seit 19. September deutschlandweit im Verleih von Port-au-Prince in den Kinos und konnte bereits über 175.000 Besucher begeistern.

 

„Zu weit weg“ ist eine Produktion von Weydemann Bros. in Koproduktion mit Orange Roughy Filmproduktion und NDR und unterstützt von der Film- und Medienstiftung NRW, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kuratorium junger Deutscher Film, Creative Europe und DFFF. Der Film wird seine Deutschlandpremiere am 11. Oktober beim Kinderfilmfestival Schlingel feiern und am 12. März 2020 im Verleih von Farbfilm in den deutschen Kinos starten.

 

Die Produktionsfirma Weydemann Bros. feierte in diesem Jahr bereits eine Reihe internationaler Festivalerfolge: „Systemsprenger“ wurde mit dem Silbernen Bär ‚Alfred-Bauer-Preis‘ im Wettbewerb der Berlinale ausgezeichnet und gewann insgesamt bereits über 20 Preise auf nationalen und internationalen Festivals. Beim Internationalen Filmfestival in Cannes standen die Weydemann Bros. als ‚Producers to Watch 2019’ des internationalen Kinomagazins Variety im Augenmerk der weltweiten Filmbranche. Beim Molodist Filmfestival in Kiew gewann „Zu weit weg“ den Preis für den Besten Kinderfilm. Darüber hinaus feierten 2019 die Weydemann Bros.-Produktionen „Prélude“ (Filmfest München) von Sabrina Sarabi und „Der Geburtstag“ (Filmfestival Shanghai) von Carlos A. Morelli ihre Premieren.

 

Jakob Weydemann: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Filme „Systemsprenger“ und „Zu weit weg“ sowohl die Erwachsenen-Jury als auch die Kinder-Jury begeistern konnten, das ist eine fantastische Bestätigung der Bandbreite unserer Arbeit. Das Filmfestival in Zürich gewinnt nach unserer Wahrnehmung eine immer bedeutendere Rolle unter den großen Festivals weltweit, weshalb uns die Auszeichnung mit gleich zwei Preisen für zwei Filme besonders glücklich macht. Wir gratulieren allen Beteiligten zu diesem Erfolg.“

FKM Leipzig erfolgreich zu Ende gegangen

Die inzwischen 19. Filmkunstmesse Leipzig ist heute, erneut mit einem Besucherrekord, zu Ende gegangen. Den insgesamt über 1.150 Fachbesuchern wurde seit Montag ein hochkarätiges und vielfältiges Filmprogramm geboten. Insgesamt waren 73 Filme in über  150 Vorstellungen zu sehen, darunter als Eröffnungsfilm Richard Linklaters BERNADETTE mit Cate Blanchett in der Titelrolle, Robert Eggers DER LEUCHTTURM mit Willem Dafoe und Robert Pattinson oder SORRY WE MISSED YOU von Ken Loach. Auch der deutsche Film präsentierte sich mit lang erwarteten Highlights. So musste für die Vorführung von Jan-Ole Gersters LARA aufgrund des Andrangs ein weiterer Saal zur Verfügung gestellt werden. Erstmalig auf der großen Leinwand liefen zudem das Filmmusical ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK von Philipp Stölzl und das Biopic LINDENBERG! MACH DEIN DING von Hermine Huntgeburth 

Im Rahmen der 1. Kinotage Leipzig waren über 20 der Filme, die in Deutschland noch nicht in den Kinos gestartet sind, auch für die filminteressierte Öffentlichkeit zugänglich. Fast 2.000 LeipzigerInnen und ihre Gäste nutzten die Gelegenheit, jeden Abend exklusive Filmpremieren, zum Teil in Anwesenheit der Regisseure und ihrer Stars, wie Jan-Ole Gerster, Corinna Harfouch und Tom Schilling (LARA), Max Simonischek (ZWINGLI) oder Daniel Donskoy (CRESECENDO #makemusicnotwar) zu erleben.

 

Für die Branche ist die Filmkunstmesse Leipzig immer auch Forum der Begegnung und des Austauschs. So warb Ulrich Matthes, Schauspieler und Präsident der Deutschen Filmakademie in seiner eindrücklichen Keynote beim politischen Panel der 19. Filmkunstmesse Leipzig für das Kino: „Kinos sind Schulen der Empathie“.  In der anschließenden Diskussion mit Simone Baumann, German Films, Mariette Rissenbeek, Berlinale, Paul Steinschulte, Universal, Jan Ole Püschel, BKM, und Christian Bräuer, AG Kino,  betonten alle, sich in politisch durchaus schwierigen Zeiten für eine Stärkung des Kulturortes Kino einzusetzen und damit auch einen Beitrag für eine offene Gesellschaft zu leisten.

 

Die AG Kino – Gilde als Veranstalter hatte neben den Filmvorführungen auch wieder ein umfangreiches Seminar- und Workshopprogramm erarbeitet. Die Themen reichten von Angeboten für Kinder und Jugendliche im Kino über die bessere Vernetzung untereinander und mit den Verleihern bis hin zu allen Aspekten des Marketings. Gerade im Bereich der digitalen Kundenkommunikation und beim Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit machten die Kinos ihre Innovationskraft deutlich. Das Abschlussseminar zum Projekt „Kino:Natürlich!“, das vom Bundesumweltamt gefördert wird, zeigte, wie Kinos ganz praktisch Maßnahmen zum Umweltschutz umsetzen können. Auch die Filmkunstmesse selbst wurde mit einer Reihe von Maßnahmen nachhaltiger und umweltfreundlicher.

 

Bei allen Gesprächen und Filmvorführungen sorgen die Rahmenveranstaltungen bei der Filmkunstmesse immer auch für zahlreiche Networking-Gelegenheiten. So bei der Verleihung der MDM-Kinoprogrammpreise am Dienstag, dem Empfang der Verleiher am Mittwoch oder bei der 42. Verleihung der Gilde Filmpreise am Donnerstag. Dort ging der Preis in der Kategorie „Bester Film national“ an Jan-Ole Gersters Film LARA. Der Regisseur nahm die Auszeichnung gemeinsam mit den Hauptdarstellern Corinna Harfouch und Tom Schilling sowie dem Verleiherteam von StudioCanal und Produzent Marcos Kantis persönlich entgegen.

Die nächste Filmkunstmesse Leipzig findet vom 14. bis 18. September 2020 statt.

LARA und PARASITE unter den Gewinnern des Gilde Filmpreises

Seit 1977 vergeben die deutschen Filmkunsttheater den Gilde Filmpreis. Mit dieser traditionsreichen Auszeichnung wollen sich die Kinobetreiber bei den Filmschaffenden und Verleihern bedanken, die mit außergewöhnlichen Produktionen und packenden Geschichten die Zuschauer begeistern. Der Gilde Filmpreis 2019 wurde im Rahmen der 19. Filmkunstmesse Leipzig im Täubchenthal verliehen. Die Jury besteht aus Mitgliedern und dem Vorstand der AG Kino – Gilde.
 
Als Bester Spielfilm international wurde der Eröffnungsfilm der 1. Kinotage Leipzig ausgezeichnet, das Premierenfestival im Rahmen der Filmkunstmesse Leipzig. PARASITE von Bong Joon-Ho ist, so Kinobetreiber und Jurymitglied Matthias Elwardt in seiner Laudatio, „alles: Politisch und unterhaltsam, klug und überraschend, böse und lustig. Eine Geschichte aus einem fernen Land , die aber auch in Leipzig spielen könnte. Eine großartige Kinoerfahrung, die unser Publikum begeistern wird.“
 
Der Preis in der Kategorie „national“ ging an LARA von Jan-Ole Gerster. Der Regisseur nahm den Preis selbst und in Begleitung der Hauptdarsteller des Films Corinna Harfouch und Tom Schilling entgegen, die ihren Film zuvor in den Passage Kinos dem begeisterten Leipziger Publikum im Rahmen der 1. Kinotage Leipzig vorgestellt hatten.
 
Als Gewinner des besten Dokumentarfilms wurde ANDERSWO – ALLEIN IN AFRIKA von Anselm Pahnke von den Kinobetreibern geehrt. Ein Film über Anselms abenteuerliche Fahrradtour von 15.000 Kilometern durch 15 Länder in 414 Tagen. Der Filmemacher nahm den Preis persönlich entgegen.

Die Auszeichnung für den Besten Kinderfilm ging an MEIN LOTTALEBEN – ALLES BINGO MIT FLAMINGO von Neele Leana Vollmar.

 

Bester Jugendfilm wurde BOOKSMART von Olivia Wilde. Mit dieser Auszeichnung sollen Filme geehrt werden, die besonders junge Menschen im Alter von 16 – 24 Jahren ansprechen und so einen wichtigen Beitrag dazu leisten, diese Zielgruppe fürs Kino zu begeistern.

 

Den Preis der Jugendjury (in Zusammenarbeit mit der Filmbewertung FBW und dotiert mit 2.000 Euro) erhielt FOR SAMA von WAAD AL-KATEAB, die in einer Langzeitdokumentation ihr Leben im bürgerkriegszerstörten Aleppo festhielt.
 
Den Publikumspreis der Filmkunstmesse gestiftet von ARRI Media erhielt JENSEITS DES SICHTBAREN – HILMA AF KLIMT von Salina Dyrschka. Das Biopic über die Künstlerin, die 100 Jahre vor Kandinsky oder Mondrian bereits über 1.000 abstrakte Kunstwerke schuf, begeisterte das Leipziger Publikum so sehr, dass der Film von den Zuschauern ausschließlich die Bestnote erhielt und so am Ende die Publikumswertung gewann.
 
Schließlich zeichneten die in der AG Kino – Gilde Deutscher Filmkunsttheater organisierten Kinobetreiber den ehemaligen Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin, Dieter Kosslick, mit dem Ehrenpreis des Gilde Filmpreises für seine Verdienste um das Arthouse Kino aus. Er ist nach Bernd Neumann, Detlef Roßmann und Adrian Kutter der vierte Ehrenpreisträger des Gilde Filmpreises. Christian Bräuer, Vorstand der AG Info – Gilde hielt die Laudatio.

 

Die Verleihung der Gilde Filmpreise vor über 500 Gästen aus der Filmwelt ist der traditionelle Höhepunkt der jährlichen Filmkunstmesse Leipzig, die in diesem Jahr mit über 1.100 Akkreditierten, Kinobetreiber*innen, Verleiher*innen, Produzent*innen und andere Branchenteilnehmer*innen, noch einmal kräftig zulegte.

 

Das sind die Gewinner des DSP 2019

Die Gewinnerinnen und Gewinner des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2019, der heute Abend im Rahmen einer festlichen Gala im Berliner Zoo Palast vor über 800 Gästen verliehen wurde, stehen fest. Ausgerichtet wird der DEUTSCHE SCHAUSPIELPREIS vom Bundesverband Schauspiel (BFFS) und der Agentur La Maison VSF.

Die Preisträgerinnen und Preisträger DEUTSCHER SCHAUSPIELPREIS 2019:

  • Schauspielerin Hauptrolle: Valerie Pachner in „Der Boden unter den Füßen“
  • Schauspieler Hauptrolle: Rainer Bock in „Atlas“
  • Schauspielerin Nebenrolle: Eva Weißenborn in „Gundermann“
  • Schauspieler Nebenrolle: Golo Euler in „Tatort: Unter Kriegern“
  • Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle: Ursula Werner in „Der Junge muss an die frische Luft“
    Schauspieler in einer komödiantischen Rolle: Bjarne Mädel in „Der Tatortreiniger“
  • Starker Auftritt: Barbara Krabbe in „Der goldene Handschuh“
  • Nachwuchspreis: Lena Urzendowsky in „Der große Rudolph“

Bereits bekannt waren folgende Preisträgerinnen und Preisträger:

  • Ensemble-Preis: Casterin Eva Roth und das Ensemble von „Murer – Anatomie    eines Prozesses“
  • Deutscher Schauspielpreis „Theater“: Angela Winkler in „Drei Schwestern“,
         Deutsches Theater Berlin
  • Deutscher Schauspielpreis „Die Stimme“: Christin Marquitan
  • Deutscher Fairnesspreis: Die TV-Serie „Dr. Klein

 

Außerdem verlieh der Vorstand des BFFS aus Vorschlägen der Jury und der BFFS-Mitglieder zwei Ehrenpreise:

  •  Ehrenpreis Inspiration: Helga Trüpel, die Laudatio hielt der
         Vorsitzende der Grünen Robert Habeck.
  • Ehrenpreis Lebenswerk: Christine Schorn, der Filmjournalist Knut Elstermann laudatierte.

 

Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 fand im Berliner Zoo Palast statt. Zum Vorempfang trafen sich die Nominierten und Laudatorinnen und Laudatoren im Hotel am Steinplatz, die Aftershow-Party stieg im BIKINI BERLIN.

 

Audi City Berlin unterstützte erneut als Platinumpartner den DSP 2019. KAURI CAB förderte den Nachwuchspreis. Weitere Sponsoren und Förderer waren: GVL, Pad Concept, ver.di, BIKINI BERLIN, HEYMERADER, Senat Berlin, Hotel am Steinplatz und Teufel. Medienpartner waren: BUNTE, Blickpunkt:Film sowie casting network.

 

Kinos ehren Dieter Kosslick

Die AG Kino – Gilde e.V. der Verband der unabhängigen Kinobetreiber zeichnet den langjährigen Leiter der Berlinale Dieter Kosslick bei der diesjährigen Verleihung der Gilde Filmpreise am 19. September in Leipzig mit dem Ehrenpreis aus.

„Das Kino kann Dieter Kosslick gar nicht genug danken. Schon vor seiner Zeit als Dompteur der Goldenen und Silbernen Bären hat er mit Innovation und Tatkraft Kino und Filmkultur gefördert. Als Mitbegründer der EFDO legte er mit anderen zusammen den Grundstein für das für die europäische Filmwirtschaft so wichtige und erfolgreiche MEDIA-Programm. Und als Geschäftsführer der Filmstiftung NRW schuf er ein noch heute vorbildliches Konzept der Kinoförderung“, so der Vorsitzende der AG Kino – Gilde, Christian Bräuer. Und weiter: „Doch mit der Berlinale hat er sich und uns ein bleibendes Vermächtnis geschaffen: Denn mit Sympathie, Witz, Tiefgang und Herzlichkeit hat er die Berlinale zum größten Schaufester in die Welt des Films in Deutschland entwickelt. Die Berlinale zeigt wie in einem Brennglas, welch gemeinschaftsstiftende Kraft dem Kulturort Kino im gemeinsamen Erleben vor der großen Leinwand und in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Gesehenen inne wohnt.“ 

Angefangen bei der Kulturellen Filmförderung in Hamburg über die Mitbegründung der EFDO, dem Vorgängerprojekt des heutigen Media-Programms, bis zum Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW hat Dieter Kosslick zahlreiche Filme ermöglicht, Karrieren begleitet und das Kino in den Mittelpunkt gestellt. Projekte wie der Erhalt der Lichtburg Essen, Deutschlands größtem Kinosaal, sind ihm mit zu verdanken. Als Direktor von 18 Berlinalen zwischen 2001 und 2019 krönte er sein filmisches Schaffen.
 
Er ist nach Staatsminister a.D. Bernd Neumann und den Kinobetreibern Detlef Roßmann und Adrian Kutter der vierte Ehrenpreisträger des Gilde Filmpreises.

Countdown zum DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS

Morgen, am Freitag, den 13. September, feiern Schauspielerinnen und Schauspieler beim diesjährigen DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS im Zoo Palast wieder ihre Kolleg*innen: Schauspielerinnen und Schauspieler, die in Film- und TV-Produktionen des vergangenen Jahres, auf der Bühne oder im Synchronstudio inspiriert und berührt haben. Verliehen werden Preise in neun Kategorien, darunter der Nachwuchspreis, den das Unternehmen KAURI CAB mit 5.000 Euro dotiert hat, außerdem der Theaterpreis, der Synchronpreis ‚Die Stimme’, der Deutsche Fairnesspreis, der sich in diesem Jahr dem Thema ‚Diversität’ widmet, sowie der Ehrenpreis Lebenswerk und der Ehrenpreis Inspiration.

 
Als Laudatorinnen und Laudatoren für die Preiskategorien stehen Jonathan Berlin (Laudator für Schauspielerin in einer Nebenrolle), Minh-Khai Phan-Thi (Schauspieler in einer Nebenrolle), Ken Duken (Schauspielerin in einer Hauptrolle), Iris Berben (Schauspieler in einer Hauptrolle), Robert Stadlober (Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle), Katharina Marie Schubert (Schauspieler in einer komödiantischen Rolle), Katy Karrenbauer (Starker Auftritt), Luise Befort (Nachwuchspreis) und Katja Weitzenböck (Ensemble) fest. Zu Angela Winkler, die in diesem Jahr den Theaterpreis des DSP erhält, laudatiert der diesjährige Pate des Theaterpreises Ulrich Matthes, für den Synchronpreis ‚Die Stimme’, der an Christin Marquitan geht, wird Heike Schrötter die Laudatio halten. Den von BFFS und Verdi neu geschaffenen Deutschen Fairnesspreis, der an die Serie „Dr. Klein“ geht, wird Christian Rickerts, Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft präsentieren. Für die Ehrenpreisträgerin ‚Lebenswerk’ Christine Schorn spricht der Radiojournalist Knut Elstermann und zu Helga Trüpel, die den Ehrenpreis Inspiration erhält, laudatiert der Vorsitzende der Grünen Robert Habeck.
 

Nadine Heidenreich, Schauspielerin, Sängerin und Moderatorin sowie der Schauspieler und Comedian Cem Ali Gültekin werden durch den Abend führen. 
 

Die Uni Bigband Berlin, eine der erfolgreichsten und traditionsreichsten Bigbands der Stadt, wird in voller 17-köpfiger Besetzung die Preisverleihung in Schwingung versetzen.
 

Hans-Werner Meyer, Schauspieler, Vorstand des BFFS und Mitglied des künstlerischen Gestaltungsteams des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES: „Morgen geht es endlich los. Wir feiern zum achten Mal die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen. Die Vorbereitungen dauern das ganze Jahr, aber wenn an dem Abend wieder Schauspieler von Schauspielern geehrt werden, wenn sich die Kolleginnen und Kollegen wieder als Teil einer großen Familie fühlen, wenn spürbar wird, welchen Wert der Schauspielberuf hat und warum wir uns für die Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen einsetzen, dann war es wieder die Mühe wert. Ein großer Dank geht an die vielen Schauspielkolleginnen und -kollegen, die als Organisatoren hinter den Kulissen, als Helfer und Unterstützer oder auch als Moderatoren und Laudatoren so viel Zeit, Spaß und Herz einbringen.“

Die Verleihung des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2019 findet am 13. September im Berliner Zoo Palast statt. Zum Vorempfang treffen sich die Nominierten und Laudatorinnen und Laudatoren im Hotel am Steinplatz, die Aftershow-Party steigt im BIKINI BERLIN.

Audi City Berlin unterstützt erneut als Platinumpartner den DSP 2019. KAURI CAB fördert den Nachwuchspreis. Weitere Sponsoren und Förderer sind: GVL, Pad Concept, ver.di, BIKINI BERLIN, HEYMERADER, Senat Berlin, Hotel am Steinplatz und Teufel. Medienpartner sind: BUNTE, Blickpunkt:Film sowie casting network.

Über den DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS:
Der DEUTSCHE SCHAUSPIELPREIS wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspielerinnen und Schauspieler, zahlreicher Freunde und Unterstützer, Förderer und Sponsoren ermöglicht wird.
https://www.schauspielpreis.com

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.400 Schauspielerinnen und Schauspielern inzwischen die größte nationale Schauspielerorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbssituation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.

Ensemblepreis für “Murer – Anatomie eines Prozesses”

Am 13. September wird im Berliner Zoo-Palast der Deutsche Schauspielpreis 2019 vergeben. Während am Abend noch die Nominierten in 8 Kategorien den Entscheidungen entgegenfiebern, u.a. dem von KAURI CAB fördert den Nachwuchspreis, steht der Gewinner des renommierten Ensemblepreises bereits fest.

 

Der Ensemblepreis geht an den österreichisch- luxemburgischem Kinofilm „Murer – Anatomie eines Prozesses“.

 

Die Auszeichnung erhält stellvertretend für das gesamte Team die Casterin Eva Roth. Eva Roth ist eine der meistbeschäftigten Casterinnen Österreichs und zeichnete etwa für die Besetzung der vielfach ausgezeichneten Serie „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ (Gerhard Liebmann ist für seinen Beitrag in „M“ beim DSP in der Kategorie „Starker Auftritt“ nominiert) oder Josef Harders „Wilde Maus“ verantwortlich.

Die Jury des Deutschen Schauspielpreise, bestehend aus den Schauspielerinnen und Schauspielern Marcus Off, Aglaia Szyszkowitz, Katja Weitzenböck, Anne Weinknecht, Anton Rattinger, Sheri Hagen und Hans-Jochen Wagner begründet ihre Entscheidung so (Auszug): „Ein Gerichtssaal. Die Justiz, die Geschworenen, die Opfer, die Täter, die Presse, die Zuschauenden. Das ist das Ensemble von ‚Murer – Anatomie eines Prozesses’. Mit großer Ernsthaftigkeit, Authentizität und emotionaler Durchlässigkeit stellt es sich der Verantwortung gegenüber den Persönlichkeiten, die es vielsprachig spielt… Wir sehen Menschen, die kämpfen oder mit ihrem inneren Kampf berühren. Das zieht uns tief in die Geschichte hinein und ist mitunter schwer zu ertragen…

Gleichzeitig ist zu spüren, wie sich das Ensemble gegenseitig stützt, das Erzählen dieser ungeheuerlichen Geschichte gemeinsam annimmt. In dieser Gemeinsamkeit liegt die große, auch tröstliche Kraft dieses Ensembles.

Wir sind beeindruckt und inspiriert von dieser Leistung in einem wichtigen Film gegen das Vergessen.“

 

„Murer – Anatomie eines Prozesses“ erzählt die Geschichte des Prozesses gegen den angesehenen steirischen Politiker und Großbauern Franz Murer, der als einer der Hauptverantwortlichen für die Tötung der Juden in Vilnius zwischen 1941 und 1943 gilt. Aufgrund der juristischen Intervention von Simon Wiesenthal wird Murer 1962 dafür vor Gericht gestellt. Überlebende des Holocaust reisen an, um gegen ihn auszusagen. Trotz der erdrückenden Beweislage endet der Prozess 1963 mit einem Freispruch.

 

Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 findet am 13. September im Berliner Zoo Palast statt. Zum Vorempfang treffen sich die Nominierten und Laudatorinnen und Laudatoren im Hotel am Steinplatz, die Aftershow-Party steigt im BIKINI BERLIN.

 

Audi City Berlin unterstützt erneut als Platinumpartner den DSP 2019. KAURI CAB fördert denNachwuchspreis. Weitere Sponsoren und Förderer sind: GVL, Pad Concept, ver.di, BIKINI BERLIN, HEYMERADER, Senat Berlin, Hotel am Steinplatz und Teufel. Medienpartner sind: BUNTE, Blickpunkt:Film sowie casting network.

 

JFBB eröffnet

Gestern Abend wurde im Potsdamer Hans Otto Theater die 25. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg (8.-17. September) vor rund 500 Gästen feierlich eröffnet. Dror Zahavis Film CRESCENDO – #MAKEMUSICNOTWAR über ein israelisch-palästinensisches Jugendorchesters, das als Zeichen der Annäherung ins Leben gerufen wird, gab den Startschuss für zehn prall gefüllte Festivaltage mit mehr als 50 Filmen und 60 Gästen, mit Einführungen, Talks und Diskussionen an insgesamt 14 Spielorten in Berlin und Brandenburg.

 

Unter den Gästen am Sonntagabend waren das CRESCENDO-Filmteam mit Regisseur Dror Zahavi, den Schauspieler*innen Peter Simonischek, Daniel Donskoy, Bibiane Beglau sowie Produzentin Dr. Alice Brauner. Weitere Gäste waren der Brandenburger Staatssekretär Thomas Kralinski, Christian Gaebler (Chef der Senatskanzlei Berlin), Charlotte Knobloch (Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern), der Sänger und Musiker Max Raabe, die Autorin Adriana Altaras, die Schauspieler*innen Susan Sideropoulos, Sila Sahin, Harald Schrott, Frank Leo Schröder und viele mehr.

 

Celebration! Ein Vierteljahrhundert Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg als Buch

 

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (JFBB) ist das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland und feiert in diesem Jahr unter dem Motto „Celebration!“ sein 25-jähriges Jubiläum. In den vergangenen Jahren wurden beim JFBB insgesamt rund 720 Filme aus 47 Ländern gezeigt. Anlässlich des Jubiläums publiziert das JFBB dank der Unterstützung durch das Auswärtige Amt die Sonderpublikation „Celebration!“ mit Beiträgen und Fotos aus 25 bunten und spannenden Festivaljahren. Das Buch wird im Rahmen des Festivals am 10. September um 19 Uhr im Delphi Lux Kino vorgestellt.

 

Umfassendes Programm mit spannenden Gästen

 

Die Besucher*innen des diesjährigen JFBB erwartet ein umfassendes Programm mit Spielfilmen, Kurzfilmen, Dokumentationen einer Serie, zahlreichen Premieren und vielen spannenden Gästen.

 

Erwartet werden unter anderem die Schauspieler*innen Eva Mattes („Papier-Brigade: Die Shoah und die Bücher von Vilna“), Hanna Schygulla („Abrahams Gold“), Kara Schröder („Frau Stern“), die Regisseur*innen Michal Aviad („Working Woman“),Aäläm-Wärque Davidian („Fig Tree“), Avner Faingulernt („In the Desert“), Lex Gillespie („The Mamboniks“), Michael Idov („The Humorist“), Anna Konik („Under a placid sky“), Yair Lev („You Only Die Twice“), Ulrike Ottinger („Exil Shanghai“), Davis Simanis („The Mover“), Shawn Snyder („To Dust“), Michael Verhoeven („Menschliches Versagen“), Daniel Wachsmann („Acre Dreams“), Yolande Zauberman („M“), die Autorinnen Eva Lezzi, Adriana Altaras und viele mehr.

 

Die Bandbreite im Jubiläumsjahr des Festivals ist sehr breit gefächert und umspannt historische, politische, religiöse und gesellschaftliche Themen: Sei es ein authentisches Drama über eine jüdische Familie in Äthiopien, eine überdrehte Comedy-Serie über ein schwules US-Paar und seinen Adoptivsohn, die Geschichte jüdischer Tanzbegeisterter im Mambofieber, das turbulente WG-Leben palästinensischer Frauen, eine Mutter, die sich gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz wehrt, eine Tragikomödie über einen orthodoxen Witwer, eine Hommage an Produzent Artur Brauner und viele weitere Highlights.

 

Ausgewählte Highlights aus dem Programm des 25. JFBB

Hommage an Artur Brauner (1918-2019): MORITURI, Regie: Eugen York

Spielfilm, DE 1947/48, deu OF, 09.09. 18 Uhr, Eva Lichtspiele. Der zweite Film Artur Brauners und einer der ersten Filme, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzten.

 

M, Regie: Yolande Zauberman

Dokumentarfilm, Berliner Premiere, IL/FR 2018, heb OmeU, 11.09., 19 Uhr, Hackesche Höfe Kino. Yolande Zaubermans ausgezeichneter Film über sexuellen Missbrauch in einer orthodoxen Gemeinde zeigt das Problem als globales Thema.

 

THE BAR MITZVAH, Regie Eytan Fox

Serie, Deutschlandpremiere, heb OmeU, 11.09., 21 Uhr, Delphi LUX. Herrlich überdrehte Comedy über ein schwules US-Paar, das mit Adoptivsohn zur Bar Mitzvah-Feier nach Israel kommt und in die Arme einer durchgeknallten „Reiseführerin“ gerät

 

FIG TREE, Regie: Aäläm-Wärque Davidian

Israel 2018, Spielfilm, Deutschlandpremiere, aramäisch/hebräisch mit eng. UT, 12.09., 19 Uhr, Delphi LUX. Authentisches, bewegendes Drama über eine jüdische Familie in Äthiopien, die vor dem Bürgerkrieg nach Israel fliehen will und ein junges Mädchen, das alles versucht, um ihre Jugendliebe zu retten.

 

NO PROMISED LAND, Regie: Raphael Bondy

CH 2019, Spielfilm, Deutschlandpremiere, eng/heb OmeU, 10.09., 17.30 Uhr, fsk. Vor dem Hintergrund landesweiter Demonstrationen kämpfen junge äthiopische Jüdinnen und Juden für ihre Rechte.

 

THE MAMBONIKS, Regie: Lex Gillespie

US 2019, Dokumentarfilm, Europapremiere, eng OF, 13.09., 19 Uhr, Hackesche Höfe Kino, 17.09., 20 Uhr, Filmtheater am Friedrichshain. Mitreißend erzählt THE MAMBONIKS die Geschichte jüdischer Tanzbegeisterter in den USA, die in den 1950er Jahren das kubanische Mambo-Fieber an die Ostküste brachten.

 

THE LAST RESORT, Regie: Dennis Scholl und Kareem Tabsch

USA 2018, Dokumentarfilm, Europapremiere, eng OF, 13.09., 18 Uhr, Filmkunst 66. Die Fotografen Andy Sweet und Gary Monroe fotografierten 10 Jahre lang in der jüdischen Community von Miami und haben mit ihrem fotografischen Werk, den jüdischen Bewohner*innen und Besucher*innen ein Denkmal gesetzt.

 

TO DUST, Regie: Shawn Snyder

USA 2018, Spielfilm, Deutsche Festivalpremiere, eng. OF, 14.09., 21 Uhr, Delphi LUX, 15.09., 20 Uhr, Filmtheater am Friedrichshain. In dieser makabren und zutiefst menschlichen Tragikomödie sucht ein orthodoxer Witwer (Géza Röhrig, SON OF SAUL) nach dem Tod seiner Frau nach letzten Antworten.

 

IN BETWEEN, Regie: Maysaloun Hamoud

IL/FR 2016, Spielfilm, ara/heb OmeU, 13.09., 19 Uhr, City Kino Wedding, 14.09., 18 Uhr, Filmkunst 66. WG-Leben in Tel Aviv: Drei palästinensische Frauen meistern ihr turbulentes Leben zwischen Tradition und Freiheit.

 

WORKING WOMAN, Regie: Michal Aviad

IL 2018, Spielfilm, Deutschlandpremiere, heb OmeU, 15.09., 20 Uhr, Delphi LUX. Orna, berufstätig und Mutter dreier Kinder, wehrt sich gegen sexuelle Belästigung und Machtmissbrauch am Arbeitsplatz.

 

ABRAHAMS GOLD, Regie: Jörg Graser

DE 1989, Spielfilm, deu OF, 14.09., 18 Uhr, Filmkunst 66. Ausweglosigkeit der Vergangenheitsbewältigung – moralisches Heimatfilm-Drama um ehemaligen KZ-Wärter

 

Die Gershon-Klein-Filmpreise

Mit insgesamt 7.000 € sind die Gershon-Klein-Filmpreise dotiert, die im Rahmen des JFBB vergeben werden. Gestiftet von der Familie Klein werden sie an erfolgreiche Filmregisseur*innen verliehen. Der Preis für den „Besten Spielfilm“ (dotiert mit 3.000 Euro) vergibt eine Jury aus vier international anerkannten FilmkritikerinnenHannah Pilarczyk, Marlyn Vinig, Kira Taszman und Jenni Zylka. Ein Ehrengremium bestehend aus Rabbinerin Gesa Ederberg und Rabbiner Nils Ederberg vergibt die „Empfehlung für den besten deutschen Film mit jüdischer Thematik“ (dotiert mit 2.000 Euro). Der „Publikums-Regiepreis“ (dotiert mit 2.000 Euro) wird von der Hörerjury von radioeins bestimmt.

 

Das gesamte Programm finden Sie unter www.jfbb.de

 

Folgen Sie dem JFBB auf Facebook: www.facebook.com/jffberlin

 

Neun Tage Vielfalt bei der bauhauswoche berlin

Berlin feierte mit der bauhauswoche berlin in der vergangenen Woche das 100-jährige Gründungsjubiläum, einer der bis heute bedeutendsten Kunst- und Designschulen der Welt und 10.000 Besucher*innen feierten mit.

 

Herzstück und Ausgangspunkt der bauhauswoche berlin war das Festivalzentrumauf der Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platzes. Das bauhaus reuse, ein gläserner Pavillon aus wiederverwendeten Fensterelementen des Bauhausgebäudes in Dessau, beheimatete die täglichen und stets gut besuchten Vorträgeund Workshops, Symposien, Radioabende, Buchvorstellungen, Filmscreenings,Performances und künstlerische Interventionen. Ein Highlight war die Eröffnung am 30. August, bei der die zahlreich erschienenen neugierigen Besucher*innen die Mittelinsel für sich entdeckten. Die große „Charleston & Swing“ Abschlussparty gestern Abend verließen viele als neue Bauhaus-Fans. Das bauhaus reuse  bleibt auch nach Abschluss der bauhauswoche berlin in Nutzung, denn die zukunftsgeraeusche GbR und der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf betreiben den Pavillon als Stadtlabor weiter.

 

Zum umfangreichen Festivalprogramm gehörte auch eine Schaufensterausstellung aus 16 Bildcollagen in Ladengeschäften in der Kantstraße, um den Savignyplatz und in der Potsdamer Straße. Nach Aussage vieler Ladenbetreiber stießen die Bilder, die vom Leben und Lernen am Bauhaus, von den Werkstätten, von Designideen und Produkten aber auch von den drei Direktoren Walter Gropius, Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe erzählen, auf großes Interesse und zahlreiche Nachfragen sowohl bei Kunden als auch bei Passanten. Bei den dazu angebotenen Führungen konnten Interessierte noch tiefer in die künstlerische Auseinandersetzung mit der Bauhausgeschichte einsteigen.

 

Die Filmreihe Bauhaus und Film lockte zahlreiche Cineasten zum Open-Air-Kino mit spannenden Filmgesprächen in den spätsommerlichen Garten des Palais Podewil. Die Zuschauer*innen sahen in der von Filmproduzent Joachim von Vietinghoff und Christina M. Schachtschabel kuratierten Reihe sehr unterschiedliche Bezüge zu den Ideen und Visionen des Bauhauses auf der großen Leinwand. Bauhaus und Film präsentierte an sechs Abenden in einmaliger Atmosphäre Filme aus den frühen Jahren des Kinos bis zu noch nicht ausgestrahlten hochaktuellen TV-Produktionen.

Sportlich wurde es bei der Velonotte. Mehrere hundert Fahrradfahrer*innen nahmen am vergangenen Samstag an der abendlichen Architektur-Entdeckungsfahrt unter dem Motto „Bauhaus ABC“ teil. Sie führte unter der Leitung von Architekt*innen und Historiker*innen auf einer 16 Kilometer langen Tour zur Neuen Nationalgalerie, dann zum Hansaviertel und über den Ernst-Reuter-Platz zur Gustav Adolf Kirche bis zur Siemensstadt; jeweils ausgewählte Orte des Bauhauses und der Moderne während gleichzeitig erstaunliches über die Avantgarde-Schule, die Bauherren der Zeit und ihre Erben zu erfahren war.

 

Das Ende der bauhauswoche berlin ist aber längst noch nicht das Ende der Feierlichkeiten zu 100 Jahre Bauhaus. So eröffnete am Donnerstag die Jubiläumsausstellung original bauhaus des Bauhaus-Archivs / Museum für Gestaltungin der Berlinischen Galerie mit über 3.000 Besucher*innen. Wie der Ausstellungstitel bereits verrät, zeigt die Ausstellung Bauhaus-Originale – berühmte, bekannte und vergessene – und erzählt die Geschichten hinter den Exponaten. Die Ausstellung läuft noch bis Ende Januar 2020.

 

Die bauhauswoche berlin ist Teil der bundesweiten Aktivitäten unter dem Dach von 100 jahre bauhaus und nähert sich gemeinsam mit zahlreichen Berliner Kulturinstitutionen, Museen und Projekten unter der Überschrift 100 jahre bauhaus in berlin dem Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven.


Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa verantwortet Kulturprojekte Berlin die Koordination und Kommunikation von 100 jahre bauhaus in berlin und organisiert die bauhauswoche berlin 2019.
Medienpartner sind Berliner Morgenpost, radioeins, tip berlin, ZITTY und AskHelmut.

 

Weitere Informationen

bauhaus100.berlin/de/bauhauswoche
bauhaus100.de/programm
facebook.com/bauhauswocheberlin

Über 40.000 Besucher bei der Langen Nacht 2019

Die Lange Nacht der Museen war in diesem Jahr überaus erfolgreich. Über 40.000 Besucher*innen folgten der Einladung der 75 an der 39. Ausgabe beteiligten Berliner Museen. „Zusammen macht eine solche Veranstaltung nicht nur mehr Spaß, sie ist auch erfolgreicher“, so Moritz van Dülmen, Geschäftsführer von Kulturprojekte Berlin, über die Gemeinschaftsleistung der Berliner Museen in Zusammenarbeit mit seinem Haus.

 

Kultursenator Klaus Lederer gab auf der imposanten Freitreppe der James-Simon-Galerie um 18 Uhr bei strahlendem Sonnenschein den Startschuss. Anschließend diente die Treppe als Bühne für die Tänzer*innen des Landesjugendballetts der Staatlichen Ballettschule Berlin. Sie tanzten zu den Klängen von Karl Jenkins‘ berühmter Streichersuite „Palladio“, gespielt vom Kammerensemble des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach.

 

Dann strömten die Besucher*innen in die Häuser auf der Museumsinsel. 9.700 Besucher*innen wollten die Nofretete im Neuen Museum sehen, 6.600 das Ischtartor im Pergamonmuseum, 6.000 das Pergamon-Panorama von Yadegar Asisi.

 

Meist besuchtes Haus war erneut das Museum für Naturkunde Berlin. 10.500 Besucher*innen erkundeten die gigantischen Dinosaurierskelette, seltenen Steine und uralten Meteoriten. Großen Andrang gab es auch wieder im Deutschen Spionagemuseum (8.500), Deutschen Historischen Museum (8.300) und Deutschen Technikmuseum (6.900). Auch die erstmalig teilnehmenden Häuser weckten großes Interesse: das PalaisPopulaire (2.200) im ehemaligen Prinzessinnenpalais feierte in einer großen Ausstellung den „Summer of Love“ 1967, und in der Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum (2.300) drehte sich in dieser Nacht alles um Buchstaben. Aber auch kleinere Häuser hatten großen Zulauf, wie das Anne Frank Zentrum, dessen neue Dauerausstellung über 1.000 Besucher*innen anzog. 

 

Zu einem der inhaltlichen Schwerpunkte der 39. Langen Nacht wurde das weltweit gefeierte 100-jährige Gründungsjubiläum des Bauhauses, sei es mit VR-Erlebnissen, die durch die Säle des Dessauer Bauhauses führten, oder etwas realer „Bauhaus zum Anfassen“, bei dem im Kulturforum Bauhaus-Möbelklassiker auf Bequemlichkeit und Ästhetik geprüft werden konnten. Auch im Bauhaus-Fieber: die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, die eine Sonderausstellung zum Thema präsentierte.

 

Die Aktivitäten rund um das Bauhaus-Jubiläum läuteten die bauhauswoche berlin ein, mit der die Stadt noch bis zum 8. September das Jubiläum begeht. Geboten werden zahlreiche Lesungen, Filmvorführungen, Radiolounges, Vorträge, Workshops und eine Party im Festivalzentrum im bauhaus reuse auf dem Ernst-Reuter-Platz, eine Schaufensterausstellung, Yoga auf ausgesuchten Dachterrassen der Stadt und eine Velonotte durch Berlin.

 

Die nächste Lange Nacht der Museen findet am 29. August 2020 statt.

 

Die Lange Nacht der Museen ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Berliner Museen mit der Kulturprojekte Berlin GmbH. Die Lange Nacht der Museen wird unterstützt von der Berliner Sparkasse, UBER Deutschland und JUMP by Uber, AMERON Berlin ABION Spreebogen, von BVG, S-Bahn Berlin und Mihai. Medienpartner: Berliner Zeitung, taz, rbb 88.8, rbb Kultur, tip Berlin, ZITTY, ExBerliner, Yorck Kinogruppe und HIMBEER.

 

Wir danken der Wall GmbH, Mit Vergnügen Berlin, Ask Helmut, Byte FM, Landesjugendballett Berlin, Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach, Tiny Foundation, Digital in Berlin, Claire Chen, Neue Heimat, Berliner Brandstifter.

 

Aktuelle Informationen erhalten Sie außerdem hier:
Newsletter: www.lange-nacht-der-museen.de/de/newsletter
Facebook: www.facebook.com/LNDMberlin
Twitter: @lndmberlin / #LNDMberlin
Instagram: @lndmberlin / #LNDMberlin

Schulfilmreihen der AG Kino – Gilde gehen in ihre neue Saison

Seit vielen Jahren gehören Cinéfête und BRITFILMS zum Lehrplan Tausender deutscher Lehrer*innen und ihrer Schulklassen. Zwischen dem 1. September 2019 und dem 31. Juli 2020 findet ihre neue Saison statt. Ihr Ziel ist, Schüler*innen zwischen 6 und 18 Jahren internationale Filmkunst in zwei der wichtigsten Fremdsprachen nahe zu bringen und den Unterricht an den Kulturort Kino zu verlegen.

 

Organisiert von der AG Kino – Gilde in Kooperation mit dem Institut Français sowie der Französischen Botschaft in Deutschland kann die Cinéfête auf eine 20 Jahre lange Tradition zurückblicken. Im kommenden Jahrgang warten erneut spannende, lustige und aufregende Filme auf das junge Publikum. Darunter ​WALLAY​, die Geschichte eines Migrantensohns, der seine Wurzeln entdeckt, der bezaubernde neue Animationsfilm des Regisseurs Michel Ocelot ​DILILI À PARIS und das zeitgenössische Familiendrama ​AMANDA​, das bei den Filmfestspielen in Venedig 2018 zu den Geheimtipps zählte.

 

Die 13. BRITFILMS-Staffel setzt sich mit den Erwartungen auseinander, die die Gesellschaft ans Individuum hat, sei es auf Grund von Geschlecht, Alter, Herkunft oder Aussehen. Dafür wurden einige Filmhighlights der letzten Jahre ausgewählt, die erstmals in Deutschland im Kino zu sehen sein werden. Filme wie ​MID90S​, ​GOD HELP THE GIRL und ​KIDS IN LOVEerzählen von den großen Fragen und Sorgen junger Leben, dem Drang nach Orientierung in einer turbulenten Welt und nicht zuletzt von der unvergleichlichen Kraft von Freundschaft und Gemeinsamkeit.

 

Wie gewohnt wird es für jeden Film ausführliches pädagogisches Zusatzmaterial geben, das die Vor- und Nachbereitung im Unterricht strukturiert. Neu ist in diesem Jahr die Möglichkeit für Lehrer*innen, direkt auf den Webseiten der Schulfilmreihen Termine in ihren Wunschkinos anzufragen.

 

Beide Reihen sind für alle deutschen Kinos einsetzbar und eignen sich perfekt zum Einstieg oder zur Vertiefung von Schulkinoarbeit.

Weitere Informationen zu Programm und Organisation:

www.cinefete.de​ / ​www.britfilms.de

 

Ansprechpartner:
Timo Löhndorf
030 257 608 44
loehndorf@agkino.de

CICAE fordert von Festivals einheitliche Regeln

Herausbringung im Kino muss Bedingung für Wettbewerbsteilnahme sein!

 

Festivals nehmen eine wichtige Rolle für Sichtbarkeit des Mediums Film ein. Sie kuratieren die Vielfalt globalen Filmschaffens. In ihren Wettbewerben bekommen kleine, bisher ungehörte Stimmen die gleiche große Bühne wie etablierte Werke von großen Namen.

 

“Die Wettbewerbe von Filmfestivals sollten ein fairer Ort für alle Arten von Film sein, ganz besonders wenn sie mit öffentlichen Geldern gefördert werden“, so Christian Bräuer, Präsident der CICAE. „Es ist schwer nachvollziehbar, warum Big Tech-Unternehmen von den gleichen Regeln freigestellt werden sollen, denen Studios, Produzent*innen und Kinos seit Jahrzehnten folgen. Ganz besonders beunruhigt es uns, dass das Filmfestival Venedig vorbehaltlos einen Streamingdienst umgarnt, dessen Ziel von seinen eigenen Partnern als ‚Weltherrschaft‘ beschrieben wird.“

 

Die besondere Stellung von Filmfestivals in der Welt bringt eine ganz eigene Verantwortung mit sich. Denn wenn es Festivals gelingt, im Programm die richtigen Impulse zu setzen, ermöglichen sie Filmen ein langes Leben und eine vielfältige Wahrnehmung weit über den Premierenabend hinaus – sie verteidigen damit auch das Filmschaffen in bedrohlichen Zeiten.

 

Die globale Filmindustrie verändert sich dramatisch. Seit einigen Jahren findet eine Konzentration von Marktmacht statt, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat. Es liegt im Interesse von uns allen, die Vielfalt des Filmschaffens zu erhalten. Wenn wenige Großkonzerne die Art und Weise dominieren, wie Filme gemacht und gesehen werden, verlieren wir alle als Publikum. Die „Diktatur des Algorithmus“, wie Alejandro G. Iñárritu sie unlängst in einem Interview nannte, ist eine reale Gefahr für kulturelle Vielfalt.

 

Um Vielfalt für die Produktion und Rezeption von Filmen zu erhalten, müssen Festivals klare und einheitliche Regeln für große und kleine Player gleichermaßen schaffen und auf deren Einhaltung drängen.

 

„Eine dieser Regeln muss das Bestehen auf einer ordentlichen Kinoauswertung für alle Filme in Wettbewerben sein. Kino ist nicht nur aus technischen Gründen der beste Ort, um einen Film zu erleben. Das Kino ermöglicht Filmen, aus vielfältigen Perspektiven vermarktet, gesehen und diskutiert zu werden“, so Christian Bräuer.

 

Kinos sind kulturelle Herzkammern für ihr Publikum vor Ort. Sie ermöglichen es Menschen, einen Film gemeinsam zu erleben, zu besprechen und zu diskutieren. Ob ein kleiner Filmclub oder ein prestigeträchtiges Arthouse-Kino: sie geben Filmen eine in der echten Welt verwurzelte, unerreichte Form von Sichtbarkeit und machen sie allen zugänglich, unabhängig von einem Abonnementstatus. Auf Plattformen allein verschwinden Filme, die vom Algorithmus als nicht nützlich eingestuft werden, schnell von der Bildfläche.

 

Dabei geht es gar nicht darum, Streaming an sich auszuschließen. Streaming ist eine großartige Art und Weise, Filme und Serien in die eigenen vier Wände bringen, auch wenn es natürlich kein Vergleich zum gemeinsamen Kinoerlebnis bietet. „Wir freuen uns über jedes Streaming-Unternehmen, das seinen Filmen einen echten Kinostart ermöglichen will“, so Christian Bräuer. „Aber jede neue Partnerschaft muss auf den gleichen Werten basieren, wie sie die Kinos mit großen Studios sowie unabhängigen Filmschaffenden und Verleihern über Jahrzehnte aufgebaut haben.“

 

Festivals sollten zudem klare Regeln und Ziele setzen, um die Vielfalt ihres Programms zu erhöhen. Die CICAE fordert deshalb alle Filmfestivals auf, nicht nur den „50×50 by 2020 Pledge“ für Geschlechtergerechtigkeit zu unterzeichnen, sondern auch konstant zu hinterfragen, ob genug für dessen Einhaltung getan wird. Worte allein reichen nicht, wenn keine Taten folgen. Es ist beschämend, wenn Festivalsektionen mehr Filme vom gleichen Streaming-Unternehmen ins Programm aufnehmen, als von weiblichen Regisseurinnen.

 

Der Internationale Arthouse Verband CICAE ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss von Filmtheatern, mit dem Ziel, kulturelle Vielfalt im Kino und bei Festivals zu stärken. Er wurde 1955 von den nationalen Verbänden in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz gegründet. Heute zählt er mehr als 2.000 Mitglieder und 4.000 Leinwände in 44 Ländern. Er vertritt 9 nationale und regionale Verbände, 61 Einzelkinos, 14 Fesativals und 4 außerordentliche Mitglieder.

Dr. Christian Bräuer ist Präsident der CICAE, Vorsitzender des deutschen Arthouse-Verbands AG Kino – Gilde und Geschäftsführer der Yorck Kinogruppe, die in Berlin 14 Filmkunsttheater und eine Freiluftkino betreibt.  

DSP gibt weitere Preisträger*innen bekannt

Theaterpreis an Angela Winkler
Synchronpreis „Die Stimme“ an Christin Marquitan
Fairnesspreis an die Serie „Dr. Klein“
Ehrenpreis Inspiration an Helga Trüpel

 

Am 13. September werden im Berliner Zoo Palast die Deutschen Schauspielpreise (DSP) vergeben. Neben acht Kategorien, für die die Mitglieder des Bundesverbands Schauspiel BFFS die Preisträgerinnen und Preisträger bestimmen, und die erst am Abend der Verleihung verkündet werden, gibt es weitere Spezialkategorien, deren Gewinnerinnen und Gewinner bereits feststehen. Darunter gleich drei in diesem Jahr neu eingeführte Preise.

 

Den erstmalig im Rahmen des DSP vergebenen Theaterpreis des DSP erhält die Schauspielerin Angela Winkler. Als Pate des Theaterpreises vergibt der Schauspieler und Präsident der Deutschen Filmakademie Ulrich Matthes in diesem Jahr den Preis. Der vom BFFS-Vorstand ausgesuchte Pate wechselt jährlich und zeichnet aus seiner persönlichen Sicht heraus eine Kollegin oder einen Kollegen aus, die oder der ihm ein besonderes, nachhaltig inspirierendes Theatererlebnis beschert hat. Ulrich Matthes zu seiner Preisträgerin: „Angela Winkler ist als Irina, die jüngste der ‚Drei Schwestern’ im Deutschen Theater das freie Radikal dieser Aufführung. Alterslos, jung im Herzen, leuchtend von Erfahrung“.

Angela Winkler ist einer der großen Stars der deutschsprachigen Bühne. Sie feierte ihre ersten großen Erfolge beim Film – mit der Hauptrolle in Volker Schlöndorffs „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ oder als Mutter von Oskar Matzerath in „Die Blechtrommel“. Ihre künstlerische Heimat aber ist die Bühne, auf der sie u.a. in Berlin am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater und an der Schaubühne und in Wien am Burgtheater Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert.
 
Ebenfalls neu im Preisreigen des DSP ist der Synchronpreis „Die Stimme“. Nachdem der BFFS sich im letzten Jahr mit dem InteressenVerband Synchronschauspieler zusammenschloss, wird nun der Deutsche Schauspielpreis um den Spezialpreis für Synchron ergänzt. Aus Vorschlägen der in der Sektion ‚Sprache’ des BFFS organisierten Sprecherinnen und Sprecher hat die aus Beate Gerlach, Hilke Flickenschildt, Maria Koschny, Frank Röth und Patrick Baehr bestehende Jury erstmalig ‚Die Stimme’ vergeben. Die erste ‚Stimme’  geht an die Synchronschauspielerin Christin MarquitanTill Vögler, im BFFS Vorstand Repräsentant „Sprache/Synchron“: „Christin Marquitan ist eine ausgezeichnete Wahl, die die erste Jury für den neuen Synchronpreis „Die Stimme“ getroffen hat. Mit dem Preis vollziehen wir in einem weiteren Schritt den Zusammenschluss des BFFS mit dem InteressenVerband Synchronschauspiel – es ist schön, diesen Aspekt schauspielerischer Leistungen nunmehr im Rahmen des DSP würdigen zu können“.
 
Die Schauspielerin und Opernsängerin Christin Marquitan synchronisiert u.a. Salma Hayek, Monica Belluci, Sema Ormond, Famke Jansen oder Toni Colette.
 
Dritter neuer Preis des DSP ist der Deutsche Fairnesspreis, ein Gemeinschaftspreis des BFFS und der ver.di FilmUnion. Er würdigt jährlich eine Produktion, die auf preiswürdige Weise zu einem von den Vorständen der beiden Verbände festgelegten Thema zu gesellschaftlicher Fairness beitragen. Eine aus Mitgliedern der Filmverbände bestehende Jury (Simone Wagner (BFFS), Tina Fritsche (ver.di), Stephanie Maile (BVC), Sheri Hagen (PQF) und Christian Lex (VDD)), hat aus den Einreichungen für den Deutschen Fairnesspreis 2019 zum diesjährigen Thema Diversität die Serie „Dr. Klein“ ausgewählt. Aus der Begründung der Jury: „Als die Serie ‚Dr. Klein’ im Oktober 2014 in das bundesdeutsche TV-Programm hereinbrach, betrat sie ziemliches Neuland. Das Team um Headautor und Executive Producer Torsten Lenkeit hatte sich auf die Fahnen geschrieben, viel zu selten abgebildete Lebensbereiche ins Licht der abendlichen Aufmerksamkeit zu schieben. Hinter der titelgebenden, von Christine Urspruch gespielten, kleinwüchsigen Ärztin Klein, versammelten sich alle möglichen Ethnien, verschiedene Sexualpräferenzen, ein dementer Vater und viele mehr bislang im Fernsehen selten gezeigte Realitäten. Konzipiert für ein breites Publikum, setzte die Serie einen Umgang mit vielleicht sperrigen Themen voraus, wie er eigentlich sein sollte: Selbstverständlich. Von dieser Art selbstverständlicher Erzählungen der verschiedensten Facetten sind wir noch meilenweit entfernt – das zeigt sich nicht zuletzt angesichts der Lücke, die die Absetzung von Dr. Klein hinterlässt.“

 

Bereits eine Preisinstitution des DSP ist neben dem Ehrenpreis Lebenswerk, der dieses Jahr, wie vermeldet, an Christine Schorn geht, der Ehrenpreis Inspiration. Mit ihm zeichnet der Vorstand des BFFS eine Persönlichkeit oder Institution aus, die durch ihre Leistung in besonderer Weise die Schauspielkunst ermöglicht und gefördert hat. 2019 erhält die ehemalige EU-Parlamentarierin und Grünen-Politikerin Helga Trüpel die Ehrenauszeichnung des BFFS. Hans-Werner Meyer, Vorstand des BFFS und Mitausrichter des DSP: „Helga Trüpel hat sich als EU-Parlamentarierin kontinuierlich für die Modernisierung des Urheberrechts eingesetzt und sich weder von Manipulationsversuchen multinationaler Konzerne noch gezielten persönlichen Angriffen im Internet beirren lassen. Sie hat gezeigt, was parlamentarische Demokratie schaffen kann, wenn die gewählten Volksvertreter ihrem Gewissen folgen und Rückgrat beweisen.“ Die promovierte Literaturwissenschaftlerin gehörte dem Bremer Senat als Senatorin für Kultur und Ausländerintegration an und war Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft, zuletzt als Vizepräsidentin des Landtags. 2004 wurde Helga Trüpel in das Europäischen Parlament gewählt und vertrat Bremen dort als Abgeordnete bis zur letzten Europawahl, bei der sie nicht mehr kandidierte. Sie war zuletzt im Europaparlament stellvertretende Vorsitzende des Kultur und Bildungsausschusses und haushaltspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion.
 
Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 findet am 13. September im Berliner Zoo Palast statt. Zum Vorempfang treffen sich die Nominierten und Laudatorinnen und Laudatoren im Hotel am Steinplatz, die Aftershow-Party steigt im BIKINI BERLIN.
 
Audi City Berlin unterstützt erneut als Platinumpartner den DSP 2019. KAURI CAB fördert den Nachwuchspreis. Weitere Sponsoren und Förderer sind: GVL, Pad Concept, ver.di, BIKINI BERLIN, HEYMERADER, Senat Berlin, Hotel am Steinplatz und Teufel. Medienpartner sind: BUNTE, Blickpunkt:Film sowie casting network.
 
 
Über den Deutschen Schauspielpreis:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspielerinnen und Schauspieler, zahlreicher Freunde und Unterstützer, Förderer und Sponsoren ermöglicht wird.
www.schauspielpreis.com
 
Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.400 Schauspielerinnen und Schauspielern inzwischen die größte nationale Schauspielerorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.

19. Filmkunstmesse Leipzig: Kino bleibt relevant!

Vom 16. bis 20. September 2019 lädt die AG Kino – Gilde zur 19. Filmkunstmesse Leipzig ein. Erwartet werden wieder über 1.000 Fachbesucher, darunter Kinobetreiber, Verleiher, Förderer, Politiker, Journalisten und natürlich Filmemacher und Kreative, die ihre Werke vorstellen. Gezeigt werden 70 Arthouse Filme von 40 Verleihern in voller Länge im Passage Kino, der Schauburg und der Kinobar Prager Frühling. 14 verschiedene Seminar- und Workshopveranstaltungen beschäftigen sich mit aktuellen Branchenthemen.
 
Zur diesjähigen Filmkunstmesse sagt der Vorsitzende der AG Kino – Gilde e.V., Christian Bräuer:
„Wir wollen unserer Branche Unterstützung, Anregung und Ansporn sein, um den Herausforderungen in unserem sich rasch verändernden Markt mit bewährten wie innovativen Ansätzen begegnen zu können. Wir wollen auch mit den Partnern der anderen Gewerke ins Gespräch kommen und darüber debattieren, wo die Chancen liegen und wie unterstützende politische Rahmenbedingungen aussehen sollten. Und natürlich wollen wir das sehen, debattieren und feiern, worum es eigentlich geht: Filme, in all ihren Facetten!“
 
Filmprogramm 2019
Das Cannes Filmfestival ist mit neun Filmen besonders zahlreich vertreten: Unter anderem sind der Gewinner der Goldenen Palme PARASITES (R: Bong Joon-Ho, V: Koch Films), PORTRAIT OF A LADY ON FIRE (R: Céline Sciamma, V: Alamode Film), SORRY WE MISSED YOU (R: Ken Loach, V: NFP marketing & distribution), LES MISÉRABLES (R: Ladj Ly, V: Wild Bunch/Alamode) LITTLE JOE (R: Jessica Hausner , V: X-Verleih) und THE LIGHTHOUSE (R: Robert Eggers, V: Universal Pictures International) zu sehen. Darüber hinaus können sich Fachbesucher auf neue Arbeiten von Hermine Huntgeburth, Philipp Stölzl, Woody Allen, Tom Sommerlatte, Nick Broomfield, Eric Toledano & Olivier Nakache, Nicolas Varnier, Cédric Klapisch, Bill Condon freuen. Zahlreiche Gäste haben sich bereits angekündigt, darunter Erwin Wagenhofer (BUT BEAUTIFUL, V: Pandora), Jan-Ole Gerster (LARA, V: STUDIOCANAL), Norbert Lechner (ZWISCHEN UNS DIE MAUER, V: Alpenrepublik) und Karim Aïnouz (DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMAO, V: Piffl Medien).
 
Den brancheninternen Teil der Filmkunstmesse eröffnet am 16.09. um 20:30 Uhr Richard Linklaters neue Komödie BERNADETTE (V: Universum Film) mit Cate Blanchett in der Hauptrolle. Das öffentliche Programm der Filmkunstmesse, die 1. Kinotage Leipzig, werden PARASITES (R: Bong Joon-Ho, V: Koch Films), PFERDE STEHLEN (R: Hans Petter Moland, V: MFA+ FilmDistribution) und  DER GEHEIME ROMAN DES MONSIEUR PICK (R: Rémi Bezançon, V: Neue Visionen) einläuten.
 
Seminare und Workshops:
Das Kino spielt auch im digitalen Zeitalter weiter eine wichtige Rolle, einerseits für die Präsentation von Filmen, aber auch als Kulturort mit gesellschaftlicher Relevanz. All diese Aspekte spiegeln sich in den Veranstaltungen der Filmkunstmesse wieder.
 
Auf dem politischen Panel diskutieren in diesem Jahr Simone Baumann (German Films), Christian Bräuer (AG Kino – Gilde), Jan-Ole Püschel (Abteilungsleiter bei der BKM), Mariette Rissenbeek (Berlinale) und Paul Steinschulte (Universal Germany). Sie werden darüber sprechen, wie Kino, Verleih, Festivals, Promotion und Förderung zusammengreifen müssen, um den Erfolg des Kinofilms in Deutschland  zu stärken.
 
Unter dem Motto „Kinoinvestitionen: Planen – Finanzieren – Realisieren“ werden Kinobetreiber mit Förderern ins Gespräch kommen. Wenn 2020 das Zukunftsprogramm Kino anläuft, gibt es neue Finanzierungsquellen für notwendige Investitionen. Doch die Förderlandschaft muss man als Praktiker erst einmal durchschauen. Auch die Kombination unterschiedlicher Finanzierungsmodule verlangt Kenntnis, Kreativität und konkrete Umsetzungsideen,. Zahlreiche Förderreferent*innen der Länder und der FFA haben ihr Kommen zugesagt.
 
Das Thema Marketing durchzieht die Filmkunstmesse wie ein roter Faden. Ein großer Workshop zur digitalen Kundenansprache wird nicht nur die derzeit auf dem Markt befindlichen Lösungen vorstellen. Gemeinsam mit den Betreibern wird erarbeitet, welche Erwartungen eigentlich an ein modernes Kundenmanagement gestellt werden sollten und was wirklich gebraucht wird, um mehr Menschen als regelmäßige Kunden zu gewinnen.
 
Der Dauerbrenner „Social Media Marketing“ wird unterteilt in eine „Einführung“ für alle, die sich einen Überblick über aktuelle Entwicklungen verschaffen wollen sowie eine „Expertenrunde“ die tiefer in Kampagnen einsteigt.
 
Gemeinsam mit der AG Verleih werden wieder Ideen für das Filmmarketing und die Zusammenarbeit von Verleih und lokalen Kampagnen anhand von Beispielen präsentiert und besprochen.
 
Junges Kino:
Ums junge Publikum geht es vor allem in drei Veranstaltungen. Zum einen werden funktionierende  Praxisbeispiele vorgestellt, die zeigen, wie erfolgreiche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kino aussieht. Dabei spielen auch die Schulfilmreihen der AG Kino – Gilde Cinéfête und Britfilms eine Rolle. Die AG Kurzfilm wird medienpädagogische Konzepte für die ganz jungen Besucher vorstellen. Und schließlich bringt AG Kino Vorständin Petra Rockenfeller bei der Präsentation der Kinder und Jugendfilmszene Kinobetreiber und Kinderfilmfestivals zusammen, um über Chancen der Zusammenarbeit zu sprechen.
 
Kino.natürlich
Im Abschlussworkshop des vom Umweltbundesamt geförderten Projektes werden wir das bisher Erreichte darstellen. Förderoptionen vorstellen und einen Ausblick geben.
Als Referenzkinos berichten: 
Casablanca Nürnberg,  Matthias Damm
Nachhaltigkeit bei der Yorck Kinogruppe, Lucie Morvan
Klimabilanz im Kinobetrieb und Status Quo in Hessen, Alexandra von Winning für das Filmbüro Hessen
 
added content = added value
In Sachen alternativ content sschlummert in Deutschland noch einiges Potential. Gemeinsam mit der Event Cinema Association  (ECA) werden erstmals bei der Filmkunstmesse von verschiedenen Verleihern neue Formate vorgestellt. Jan Runge (Vorstand der ECA) wird aber auch Zahlen und Fakten rund um alternativ content in Europa präsentieren. Technikanbieter erklären schließlich die Voraussetzungen für erfolgreiche Live-Screenings.
 
CICAE
Der internationale Arthouse Verband CICAE wird zum ersten Mal eine internationale Runde von Kinobetreibern zusammenbringen. Ein Blick über den Tellerrand birgt die Chance, andere Ansätze in der Programmarbeit oder beim Marketing kennen zu lernen.
 
4. Europäischer Kinotag
Die Eventisierung macht auch vor dem Kino nicht halt. Am Beispiel des Europäischen Kinotages werden Ideen und Konzepte erarbeitet, wie man mit relativ einfachen Mitteln aus einem „ganz normalen Tag“ im Kino einen „Kinotag“ machen kann.
 
Zum ersten Mal: Öffentliche Panel Diskussion im Kino
Mittwoch, 18.09.2019 um 19:00 Uhr im Passage Kino.
Wie politisch ist Kino heute? Welche Rolle spielt der Ort Kino für öffentliche Debatten?
Filme können polarisieren und politisch sein.  Mit seinem Filmprogramm kann ein Kino deshalb auch Stellung beziehen und zur Diskussion anregen. In einer Zeit, in der viele Debatten in sozialen Medien geführt werden, nimmt das Kino als „analoger“, öffentlicher Raum eine besondere Stellung ein. Wie haben die sozialen Medien die Gesprächskultur im öffentlichen Raum Kino verändert? Was erwarten die Besucher von ihrem Kino? Und wie gehen Kinos damit um, plötzlich im Mittelpunkt einer Debatte zu stehen und welche Auswirkung hat das alles auf das Filmprogramm?
Es diskutieren: Karin Leicher, Kinobetreiberin aus HachenburgMaret Wolff, Kinobetreiberin aus ChemnitzNhi Le, Kulturkritikerin, Bloggerin. Moderation: Dr. Ringo Rösener (Filmemacher und Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften, Universität Leipzig)
 
Verleihung der Gilde Filmpreise im Täubchenthal Leipzig
Donnerstag, 19.09.2019
Zum 42. Mal vergeben die deutschen Programmkinobetreiber bei einer großen Gala die Gilde Filmpreise in den Kategorien „Bester Spielfilm (national und international)“, „Bester Dokumentarfilm“, „Bester Kinder und Bester Jugendfilm“. Zudem wird der Publikumspreis der Kinotage Leipzig und der Preis der Jugendjury vergeben.
 
Jugendjury:
Zum ersten Mal arbeitet die AG Kino – Gilde mit der Filmbewertungsstelle FBW zusammen und lädt fünf Jugendliche aus ganz Deutschland für fünf Tage nach Leipzig ein, um dort Filme zu sichten und einen eigenen Preis zu vergeben, der im Rahmen der Gilde Filmpreisverleihung vergeben wird.
 
Mit der Jugfendjury, wie auch mit der dauerhaften Verleihung eines Gilde Filmpreises für den besten Jugendfilm (vergangenes Jahr DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT), will die Filmkunstmesse das jüngere Publikum ansprechen. Auch wenn sie nicht immer in die Zielgruppe vermarktet werden, sind Arthouse Filme und ihre Themen vielfältig, spannend, gesellschaftlich relevant und so auch für die nächste Generation von Filmbegeisterten attraktiv.
 
Kurzfilme: SHORT TIGER
In Zusammenarbeit mit der AG Kurzfilm und der FFA werden die fünf Gewinnerfilme des Short Tiger Awards jeweils vor einem Film im öffentlichen Programm gezeigt. Die Filme sind maximal fünf Minuten lang und sollen so in ihrem „natürlichen Element“ als Vorfilm zu erleben sein.

European Film Market schafft „EFM Landmark“

Was haben Auckland, Barcelona, Bayern, Finnisch Lappland, Jordanien, Krakau, Lwiw, New York, Oslo, Ruanda, Sardinien, Schottland, Split-Dalmatien, Valparaíso, Wladiwostok, Westkap und Zürich sowie fast 300 andere Städte, Länder und Regionen mit dem Raum Berlin-Brandenburg gemeinsam? Sie alle verfügen über aktive regionale Film Commissions.

 

Innerhalb der letzten 20 Jahre haben sich Film Commissions zunehmend als wichtige Partner für Produzent*innen etabliert und sind zu einem entscheidenden Faktor in der internationalen Filmindustrie geworden. Lokale Expert*innen unterstützen Filmschaffende bei der Planung ihrer Film– oder Serienprojekte, sei es bei der Suche nach dem idealen Drehort oder bei Fragen zu Finanzierung, Koproduktion und Drehmöglichkeiten.

 

Im Jahr 2005 wurde zu diesem Zweck das European Film Commission Network (EUFCN) gegründet. In Kooperation mit dem EUFCN bietet der European Film Market nun mit „EFM Landmark“ (24.-25. Februar 2020) eine neue Plattform, um Produzent*innen und Vertreter*innen von Film Commissions besser zu vernetzen.

 

Im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung im und um den Gropius Bau sowie im Berliner Abgeordnetenhaus, wo auch der Berlinale Co-Production Market stattfindet, bietet „EFM Landmark“ Möglichkeiten für den direkten Austausch und die Kontaktvermittlung.

 

Im Fokus stehen dabei zahlreiche Informationsangebote zu neuesten Trends und verschiedenen Themen wie Steuervorteilen und Änderungen bei der Förderung von Koproduktionen. Darüber hinaus werden Produzent*innen, die noch den passenden Drehort für ihre Filme oder Serien suchen, die besten Locations präsentiert. Ein weiterer wichtiger Aspekt von „EFM Landmark“ ist ein Matchmaking-Angebot.

 

Für die Teilnahme an „EFM Landmark“ ist – wie für alle Events des EFM – ein Market Bagde erforderlich.

 

„‚EFM Landmark‘ bietet eine zusätzliche Plattform für die wachsende Zahl der Produzent*innen beim EFM. Neben der Möglichkeit, sich unter der Woche an den Ständen persönlich mit den Vertreter*innen der Film Commissions zu treffen, liefern die ‚EFM Landmark‘-Veranstaltungen den Produzent*innen und Film Commissions in zwei Tagen einen Überblick darüber, welche Trends und Veränderungen es in der Filmbranche gibt, wer neu dabei ist, wie sich Produktionsvorbereitungen an den richtigen Drehorten beschleunigen und Kooperationen anbahnen lassen“, kündigt EFM-Direktor Matthijs Wouter Knol an.

 

Truls Kontny, Präsident des EUFCN, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit mit dem EFM. Für unseren Verband und für alle europäischen Film Commissions ist diese Kollaboration von großer Bedeutung. Sie bietet eine großartige Gelegenheit, unseren Fachleuten und ihren Angeboten in den jeweiligen Gebieten mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Es ist extrem wichtig, in einem so großen internationalen Markt einen eigenen Ort zu haben, an dem Branchenvertreter*innen unsere Film Commissions treffen und mehr über unsere Aktivitäten erfahren können. Darüber hinaus ist dieser Ort auch perfekt für die Verleihung unseres dritten European Location Awards – eine Auszeichnung, die das EUFCN jedes Jahr an die beste europäische Location in einem Film oder einer Serie vergibt.“

 

Die Vorbereitungen für „EFM Landmark“ beginnen am 1. Oktober 2019.

 

Weitere Informationen auf www.efm-landmark.com.

 

Festivalwoche zu 30 Jahre friedliche Revolution

Vom 4. bis zum 10. November lädt Berlin im Rahmen der Festivalwoche zum Erinnern, Reflektieren, Diskutieren und Feiern ein. Anlässlich des 30. Jubiläums der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls – dem bedeutsamsten Ereignis des Jahres 2019 – ruft der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die Menschen auf, sich mit ihren Erinnerungen, Wünschen und Hoffnungen an einer großen Kunstinstallation am Brandenburger Tor zu beteiligen.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: 30 Jahre Mauerfall bietet die Gelegenheit, zurück und nach vorne zu schauen. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger anregen, ihre Erinnerungen und ihre Erwartungen noch einmal in unser aller Gedächtnis zu rufen. Die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Zeit seit dem Mauerfall und gleichzeitig das Gedenken an diese historischen Tage sollen hier in Berlin für alle sichtbar werden und alle sollen mitmachen können. Wir wollen Bilder herstellen, die um die Welt gehen, weil wir für unsere Stadt als freie, offene und tolerante Hauptstadt unseres Landes werben wollen. Ich freue mich, wenn Menschen dazu auch über die Generationen hinweg ins Gespräch kommen. Der Wert der Friedlichen Revolution kann so erneut vermittelt werden.

Unter der Überschrift „Deine Vision im Himmel über Berlin“ sind alle dazu eingeladen, ihre Botschaften zu teilen. Im Rahmen einer großangelegten Kunstinstallation am Brandenburger Tor werden ab dem 4. November 30.000 dieser Botschaften über der Straße des 17. Juni schweben. Hunderttausende haben während der Friedlichen Revolution mutig ihre Stimme erhoben und damit zum Fall der Mauer beigetragen. Die Kunstinstallation am Brandenburger Tor von Patrick Shearn, Poetic Kinetics, erinnert an dieses Engagement.

An Originalschauplätzen der Friedlichen Revolution – der Gethsemanekirche, dem Alexanderplatz, dem Brandenburger Tor, dem Kurfürstendamm, der Stasi-Zentrale, dem Schlossplatz und der East Side Gallery transportieren großflächige 3D-Videoprojektionen mit Bildern, Animation und Sound-Effekten die Besucher*innen in die Atmosphäre der Jahre 1989 und 1990.

Sieben Open-Air-Ausstellungen sowie weit über hundert Veranstaltungen laden zum gemeinsamen Erinnern, Mitreden, Austauschen und Reflektieren ein: von Workshops, Filmreihen, Zeitzeug*innengesprächen über Führungen zur Stadtgeschichte und einem Filmprojekt für junge Leute bis zu verschiedensten Konzerten. Beispielsweise werden Patti Smith und Tony Shanahan am 5. November in der Gethsemanekirche auftreten und die Staatskapelle unter Leitung von Daniel Barenboim sowie WestBam werden die Bühnenshow am 9. November vor dem Brandenburger Tor mitgestalten.

„Geschichte lässt sich am besten an Originalschauplätzen erzählen. Um die Friedliche Revolution zu verstehen und das Mauerfall-Jubiläum zu feiern, werden wir die Ereignisse von 1989/90 genau dort erzählen, wo sie passiert sind. An sieben Tagen, an sieben Orten“, so Moritz van Dülmen, der als Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH nach 2009 und 2014 wieder die Feierlichkeiten für den Berliner Senat verantwortet.

Ab heute steht auch die App MauAR zum Download unter www.mauar.berlin bereit, die durch Augmented Reality die Berliner Mauer originalgetreu visualisiert. Die App vermittelt einen dreidimensionalen Eindruck der Mauer auf ihrer einstigen Länge von etwa 160 Kilometern und bietet so einen digitalen Zugang zu der Auseinandersetzung mit der Teilung der Stadt. Darüber hinaus wird der Schrecken des brutalen Grenzregimes, dem mindestens 140 Menschen zum Opfer fielen, eindrücklich nachvollziehbar.

Ein Gesamtprojekt der Kulturprojekte Berlin GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Kooperation mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stiftung Berliner Mauer, der Robert-Havemann-Gesellschaft und vielen weiteren Partner*innen, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie unterstützt von H&M und der Berliner Sparkasse.

Weitere Informationen / Further Information
www.mauerfall30.berlin
www.kulturprojekte.berlin
www.facebook.com/mauerfall30
www.instagram.com/mauerfall30
www.twitter.com/mauerfall30

Von Man Ray über Michael Curtiz zu Dominik Graf und Lars Kraume

Ideen und Visionen des Bauhauses auf der großen Leinwand Open Air erleben: Die Filmreihe „Bauhaus und Film“ lädt im Rahmen der bauhauswoche berlin (31. August bis 8. September) zum Open-Air-Kino ins Podewil (Klosterstraße 68, 10179 Berlin). Die von Erfolgsproduzent Joachim von Vietinghoff und Christina M. Schachtschabel (Kunst trifft Kino X Kino trifft Kunst) kuratierte Reihe präsentiert an sechs Tagen ausgewählte Filme und Gespräche mit ausgesuchten Gästen, darunter: Martin Koerber von der Deutschen Kinemathek, Erik Spiekermann, einer der einflussreichsten deutschen Typografen, Publizist Bert Rebhandl und die Regisseure Heinz Emigholz, Dominik Graf, Martin Gressmann, Lars Kraume, Produzent Thomas Kufus sowie die Schauspieler Anna Maria Mühe und August Diehl. Gezeigt werden Werke von Ende der 1920er Jahre bis heute, Filme des Stummfilmpioniers Hans Richter, des Fotografen Man Ray, von Hollywoodregisseur Michael Curtiz bis hin zu Dominik Graf,
Lars Kraume und Heinz Emigholz.

 

Sonntag, 1. September 2019, 20.30 Uhr, HANS RICHTER / MAN RAY

Kurzfilme von Hans Richter (Filmstudie (04:17 min) 1927, Rhythmus 21 (03:03 min) 1921,  Rhythmus 23 (03:21 min) 1923, Inflation (03:21 min) 1928, Zweigroschenzauber (03:00 min), 1928/1929, Alles dreht sich, alles bewegt sich (09:00 min) 1929, Rennsymphonie (05:42 min) 1928) und Kurzfilme von Man Ray (Le Retour à la Raison (03:00 min) 1923, Les Mystères du Château du Dé (19:00 min) 1929, Emak Bakia – Cinépoème (17:00 min) 1926

Begrüßung durch Joachim von Vietinghoff, Produzent und Corinna Scheller, Kulturprojekte Berlin, Einführung durch den Kunsthistoriker und Gestalter Erik Spiekermann und Martin Koerber, Chefarchivar der Deutschen Kinemathek

 

Der 1888 in Berlin geborene deutsche Maler, Grafiker, Autor und Filmkünstler Hans Richter lebte in Berlin, Weimar, Zürich und später in New York. Er beginnt in den 20er Jahren erste abstrakte Filme zu drehen. Richters frühe experimentelle Filmarbeiten markieren die Transformation der Filmkunst aus der zweidimensionalen Grafik und Fotografie. Ab ca. 1927 komponiert er dokumentarische Aufnahmen mit Inszenierungen und ungewöhnlich montierten Doppelbelichtungen zu narrativen Strukturen.

 

Man Ray, 1890 als Emmanuel Radnitzky in Philadelphia geboren, lebte seit 1921 in Paris. Dort entstand unter dem Einfluss der Dada-Bewegung und der vielfältigen modernen Ismen der Zeit sein umfangreiches fotografisches Werk. Auf ihn geht die Erfindung des Fotogramms, auch als Rayographie bezeichnet, zurück. Dabei werden Objekte direkt auf lichtempfindliches Fotopapier oder Film gelegt, diese Technik verwendet er auch in seinen Kurzfilmen. So entstehen abstrakte Kompositionen in Bewegung bis er ähnlich wie Richter mit filmischer Handlung und Darstellern arbeitet. Beide Künstler kannten sich und arbeiteten ab den 40er Jahren auch zusammen.

 

Montag, 2. September, 20.30 Uhr, FEMALE (dt. Titel: DER BOSS IST EINE SCHÖNE FRAU)

Regie: Michael Curtiz, USA 1933, 60 min, Vorführung in Originalfassung Englisch, Vorfilm „Filmstudie“ von Hans Richter, 4:17 min, D 1927

Einführung durch den Filmkritiker und Publizisten Bert Rebhandl

 

Der in Budapest 1886 geborene Regisseur Michael Curtiz brachte mit etwa 35 realisierten (Stumm-)Filmen europäische Filmerfahrungen mit nach Hollywood, bevor er dort 1942 mit „Casablanca“ einen Oscar gewann. In „Female“ zeigt er eine moderne Frau, die selbstbewusste Chefin eines Automobilkonzerns, mit nymphomanischen Zügen. Er konstruiert ein Frauenbild wie es 1933 noch möglich war. Ein Jahr später wurden mit dem sog. „Hays-Code“ Darstellungen von Kriminalität, Sexualität und politisch indizierter Thematik verboten.

 

Dienstag, 3. September, 20.30 Uhr, BICKELS [SOCIALISM]

Regie & Buch: Heinz Emigholz, D/ISR 2015–17, 92 min, Vorfilm „Filmstudie“ von Hans Richter, 4:17 min,
D 1927

Publikumsgespräch mit dem Regisseur Heinz Emigholz

 

Heinz Emigholz erforscht immer wieder aufs Neue das Grenzgebiet zwischen Kunst und Film. Mit diesem Film widmet er sich Samuel Bickels, einem vergessenen Architekten der israelischen Architektur. Geboren 1909 in Galizien emigrierte Bickels später nach Palästina, wo sich im neu entstehenden Staat u.a. mit den Bauhaus-Schülern Ariel Sharon und Erich Mendelsohn eine eigene Architektur der Moderne entwickelte. Die von Bickels entworfenen Gebäude verkörpern die Idee einer sozialen und kulturellen Wechselwirkung. Einige von ihnen werden heute noch genutzt, andere sind verfallen, aber noch immer ist ihre Verbundenheit mit der jeweiligen Umgebung spürbar.

 

Mittwoch, 4. September, 20.30 Uhr, PHILIP ROSENTHAL — DER UNTERNEHMER, DER NICHT AN DEN KAPITALISMUS GLAUBTE

Regie & Buch: Dominik Graf und Martin Gressmann nach einer Idee von Claus Jürgen Pfeiffer, D 2018

60 min, Vorfilm „Filmstudie“ von Hans Richter, 4:17 min, D 1927

Im Gespräch: Regisseur Dominik Graf und Kameramann Martin Gressmann

 

Der Dokumentarfilm zeigt Philip Rosenthal als stilbildenden und weit denkenden Unternehmer, der nach 1945 modernes Design in die Bundesrepublik Deutschland brachte. So ließ er auch Bauhausideen in der Porzellanproduktion einfließen. Er ermöglichte außerdem die beiden letzten und dabei wegweisenden Fabrikbauten von Walter Gropius für die Rosenthal AG in Selb und Amberg 1967 und 1968. Rosenthal war überdies in sozialpolitischer Hinsicht Vorreiter und förderte die Emanzipation seiner Belegschaft durch moderne Kapitalbeteiligung und schaffte ein Arbeits- und integriertes Lebensumfeld, wie man es heute eher von Unternehmen aus dem Silicon Valley kennt.

 

Freitag, 6. September und Samstag, 7. September, 20.30 Uhr, DIE NEUE ZEIT (I+II)

Teile 1–3 (Sa.) und 4–6 (So.) der sechsteiligen ZDF-Serie über das Bauhaus, Regie: Lars Kraume, Produktion: zero one film / Thomas Kufus, D 2019, 6 x 45 min

Gäste: Lars Kraume, Anna Maria Mühe, August Diehl, Thomas Kufus sowie weitere Mitglieder des Filmteams. Die Kopie des berühmten „Afrikanischen Stuhls“ und ein Marcel-Breuer-Modell werden zur Vorführung im Podewil zu besichtigen sein.

 

Die sechsteilige TV-Serie beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zusammenbruch des Kaiserreiches. In dieser Zeit des Aufruhrs studiert eine junge Frau an der konservativen Kunstakademie in Weimar. Als sie Walter Gropius‘ erste Rede an der neu gegründeten Bauhausschule hört, schreibt sie sich dort begeistert als Studentin ein. Die Serie rahmt ein Interview zwischen der fiktiven Journalistin Branderup und Bauhausgründer Gropius ein. In dem Gespräch konfrontiert sie ihn mit dem Vorwurf, er selbst habe die modernen Ideale des Bauhauses verraten, da die Frauen an seiner Schule nicht gefördert worden seien und er weibliche Talente systematisch unterdrückt habe. In der Retrospektive kommen so all die namenhaften Künstler und Designer zu Wort, die das Bauhaus zu einer einzigartigen Kunstschule machten — Johannes Itten, Oskar Schlemmer, Lyonel Feininger, Gertrud Grunow, László Moholy-Nagy, Paul Klee und Wassily Kandinsky, Marcel Breuer, Gunta Stölzl, Marianne Brandt, Josef und Anni Albers.

 

Alle Filme der Reihe werden im Garten des Podewil (Klosterstraße 68, 10179 Berlin) gezeigt. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr, Filmstart ca. 21 Uhr. Eintrittspreise: Sonntag bis Mittwoch: 8 Euro (ermäßigt 6 Euro), Freitag und Samstag: 12 Euro (ermäßigt 8 Euro).

 

Bei schlechtem Wetter werden die Filme im Foyer des Podewil vorgeführt.

 

Die bauhauswoche berlin ist Teil der bundesweiten Aktivitäten unter dem Dach von 100 jahre bauhausund nähert sich gemeinsam mit zahlreichen Berliner Kulturinstitutionen, Museen und Projekten unter der Überschrift 100 jahre bauhaus in berlin dem Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven.

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa verantwortet Kulturprojekte Berlin die Koordination und Kommunikation von 100 jahre bauhaus in berlin und organisiert die bauhauswoche berlin 2019. Medienpartner sind Berliner Morgenpost, radioeins, tip berlin, ZITTY und AskHelmut. 

 

Weitere Informationen

kulturprojekte.berlin/podewil/veranstaltungen

bauhaus100.berlin/de/bauhauswoche

bauhaus100.de/programm

facebook.com/bauhauswocheberlin

4. Europäischer Kinotag am 13. Oktober 2019

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller (u.a. TONI ERDMANN, IN DEN GÄNGEN), das belgische Regieduo Jean-Pierre und Luc Dardenne (mehrfache Gewinner der Goldenen Palme in Cannes) sowie Céline Sciamma (Bestes Drehbuch in Cannes 2019 für PORTRAIT OF A LADY ON FIRE) stehen in diesem Jahr Pate für den 4. Europäischen Kinotag, der am 13. Oktober 2019 in über 800 Kinos weltweit den europäischen Film feiert.

Eine weitere besondere Zusammenarbeit entstand mit dem ungarischen Animationsfilmer Milorad Krstic, der bereits in Locarno und bei der Berlinale zu Gast war und in diesem Jahr das Poster und den Look für die Homepage www.kinotag.eu entworfen hat.
 
Der neue Präsident des internationalen Arthouse-Verbands CICAE Christian Bräuer erklärt dazu: „Mit dem Europäischen Kinotag feiern wir die Vielfalt des europäischen Films und unserer Kinos als lokal verankerte, engagierte Kulturorte. Kinos sind die Herzkammer für Filme und geben der 7. Kunst gesellschaftliche Relevanz. Der Europäische Kinotag ist zudem ein klares Bekenntnis zu europäischen Werten und der Freiheit und Unabhängigkeit des Filmemachens.“
 
Am 13. Oktober 2019 laden die unabhängigen Kinos in über 30 Ländern zu besonderen Veranstaltungen mit Filmen zu bestimmten Themen, „Best of“-Reihen, Klassikern, Previews, Filmgesprächen, Kinorundgängen und vielem mehr ein. Inzwischen beteiligen sich auch Kinos aus den Vereinigten Staaten, Kolumbien und dem Iran am Europäischen Kinotag.
 
Alle teilnehmenden Kinos erhalten Informations-, Presse- und Marketingmaterialien und eine Filmliste mit Vorschlägen. Interessierte Arthaus-Kinos können sich unter www.kinotag.eu anmelden.

Christine Schorn erhält den Ehrenpreis des DSP

Die Schauspielerin Christine Schorn erhält bei der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 am 13. September für ihr darstellerisches Schaffen den Ehrenpreis Lebenswerk des Bundesverbands Schauspiel BFFS. Sie steht damit in einer Reihe mit Peter Simonischek (Ehrenpreisträger 2018) Hanna Schygulla (2017), Armin Mueller-Stahl (2016), Rolf Hoppe (2015), Senta Berger (2014), Götz George (2013) und Katharina Thalbach.

 

Über den Ehrenpreis Lebenswerk entscheidet der Vorstand des BFFS nach Vor- schlägen der Jury des Deutschen Schauspielpreises und der BFFS-Mitglieder. Aus der Begründung: „Christine Schorn berührt und bewegt durch ihre unverwechselbare Schauspielkunst – auf der Bühne wie vor der Kamera. Sie spielt leise das Laute und das Leise mit gleichermaßen kraftvoller Intensität. Sie dient ihren Figuren und der Geschichte, die erzählt werden soll. Und doch ist sie immer – unüberhörbar – Christine Schorn. Mit geschlossenen Augen „erkennt“ man sie, wenn man ihre Stimme hört: gedehnte Hast, beiläufige Behäbigkeit, kunstvolle Alltäglichkeit, Mutter, Freundin, Geliebte, Biest und Bittende – erlebtes Leben. Sie ist uneitel und bringt, wenn es gestattet ist und der Wahrheitsfindung dient, ihre Figuren mit zielsicherer Ironie über die Ziellinie in die Welt. Scharfzüngig wie zu Beginn in „Das Leben ist nichts für Feiglinge“, wickelt sie uns Zuschauer durch den hintergründig verborgenen Schmerz um den Finger, ach: um alle zehn Finger. Man kann und will nichts anderes tun als: sie zu lieben. Dank ihrer Kunst hat sie den für viele so schwierigen künstlerischen Spagat zwischen den doppeldeutschen Schauspieltraditionen scheinbar mühelos geschafft. Wenn es denn gelegentlich Mühe gemacht hätte, war diese nicht zu sehen und nicht zu hören.“

 

Die Laudatio auf Christine Schorn hält der Filmkritiker und Radiojournalist Knut Elstermann. Christine Schorn ist vielfach ausgezeichnete Schauspielerin, u.a. mit zwei Deutschen Filmpreisen. 2014 erhielt sie für ihre schauspielerische Leistung in dem Kinofilm „Das Leben ist nicht für Feiglinge“ den Deutschen Schauspielpreis als beste Nebendarstellerin.

 

Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 findet am 13. September im Berliner Zoo Palast statt. Zum Vorempfang treffen sich die Nominierten und Laudatorinnen und Laudatoren im Hotel am Steinplatz, die Aftershow-Party steigt im BIKINI BERLIN.

Berlin feiert 100 Jahre Bauhaus mit der bauhauswoche berlin

Im Jahr 1919 gründete Walter Gropius das Bauhaus und damit – trotz der nur vierzehnjährigen Existenz – eine der bis heute bedeutendsten Kunst- und Designschulen der Welt. Berlin feiert das hundertjährige Jubiläum mit der bauhauswoche berlin vom 31. August bis 8. September. Mit Ausstellungen, künstlerischen Performances, Installationen, Vorträgen und Workshops, die zum Mitmachen einladen, trägt das Festival die innovativen Gestaltungsideen und sozialen Visionen des Bauhauses in die ganze Stadt. Zum Auftakt der bauhauswoche berlin lädt die 
Lange Nacht der Museen am Samstag, den 31. August, zu einem speziellen Bauhaus-Programm am Kulturforum und vielen weiteren Veranstaltungen zum Thema in den teilnehmenden Museen ein.
 
Herzstück und Ausgangspunkt der bauhauswoche berlin ist das Festivalzentrum auf der Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platzes. Das bauhaus reuse ist ein gläserner Pavillon aus wiederverwendeten Fensterelementen des Bauhausgebäudes in Dessau. Dort finden Vorträge und Workshops, Symposien, Radioabende, Buchvorstellungen, Filmscreenings, Performances und künstlerische Interventionen sowie die Eröffnung am 30.8. und die große Abschlussparty am 7.9. statt.

 

Zu den Highlights des kuratierten Festivalprogramms gehören eine Schaufensterausstellung zur Geschichte des Bauhauses in Schaufenstern in der Kantstraße, um den Savignyplatz und in der Potsdamer Straße, Yoga auf Dachterrassen der Bauhausmoderne und ihrer Nachfolger, der Tradition der Bauhaus-Studierenden folgend, eine Open-Air Filmreihe im Garten des Podewils oder die Velonotte, eine abendliche Architektur-Entdeckungsfahrt mit dem Fahrrad. 

 

Die bauhauswoche berlin ist Teil der bundesweiten Aktivitäten unter dem Dach von 100 jahre bauhaus und nähert sich gemeinsam mit zahlreichen Berliner Kulturinstitutionen, Museen und Projekten unter der Überschrift 100 jahre bauhaus in berlin dem Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven. 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa verantwortet Kulturprojekte Berlin die Koordination und Kommunikation von 100 jahre bauhaus in berlin und organisiert die bauhauswoche berlin 2019.

75 Berliner Museen laden am 31. 08. zur Langen Nacht der Museen

Es ist die schönste Einladung des Sommers: Am 31. August öffnen
75 Museen von 18 Uhr abends bis 2 Uhr morgens ihre Türen und bieten ihren Gästen ein besonderes Programm. Unterhaltsame Kurzführungen, Gespräche mit Zeitzeug*innen, Lesungen mit Schauspieler*innen, Shows, Workshops und Musik von Tango bis Techno machen den abendlichen Museumsbesuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

In der diesjährigen Langen Nacht der Museen sind viele Orte ganz neu zu entdecken. Erstmals nimmt das PalaisPopulaire teil, das den „Summer of Love“ von 1967 mit opulenten Bildern und Straßenmusik feiert. Die Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum lädt prominente Gäste in ihre neue Dauerausstellung, darunter Andrej Hermlin und den Rapper Ben Salomo. Neu dabei ist auch das 30 Meter hohe Panorama von Yadegar Asisi an der Museumsinsel, das faszinierend detailreich einen Tag in der Stadt Pergamon des Jahres 129 n. Chr. schildert.
Die James-Simon-Galerie, das neue Entree zur Museumsinsel, zeigt ihre erste Sonderausstellung zur Geschichte des Abgusses von der Antike bis zur Kunst der Gegenwart. Auf der imposanten Treppe tanzt zur Eröffnung der Langen Nacht der Museen das Landesjugendballett.

Die Lange Nacht der Museen ist dieses Jahr zugleich Auftakt des stadtweiten Festivals bauhauswoche berlin, das sich u.a. mit einer Schaufensterausstellung zur Geschichte des Bauhauses, mit Yoga auf Dachterrassen und einer Open-Air-Filmreihe den Ideen und Wirkungen der berühmten Kunst- und Designschule nähert. In der Langen Nacht kann man sich zum Beispiel in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin berühmte Entwürfe von Bauhäusler*innen zeigen lassen, im Werkbundarchiv – Museum der Dinge über die Echtheit von Bauhaus-Lampen streiten oder am Kulturforum testen, ob die Design-Klassiker etwa von Marcel Breuer auch bequem sind.

Alle beteiligten Museen können mit nur einem Ticket besucht werden. Tickets sind ab 5. August erhältlich. Ab 1. August 2019 ist das komplette Programm online abrufbar unter www.lange-nacht-der-museen.de.

Weitere Informationen
Facebook: www.facebook.com/LNDMberlin 
Twitter: @LNDMberlin / Instagram: @lndmberlin / #LNDMberlin

Die Lange Nacht der Museen ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Berliner Museen mit der Kulturprojekte Berlin GmbH. Die Lange Nacht der Museen wird gefördert von der Berliner Sparkasse und unterstützt von BVG, DB, S-Bahn Berlin und Mihai. Medienpartner: Berliner Zeitung, taz, rbb 88.8, rbb Kultur, tip Berlin, ZITTY, ExBerliner, Yorck Kinogruppe.

Dreh der int. Koproduktion STOWAWAY

Auf dem Foto: Anna Kendrick, Shamier Anderson, Regisseur Joe Penna, Daniel Dae Kim und Toni Collette (vorne, v.l.n.r.) sowie Michael Hilscher (Bavaria Studios), Nikolaus Prediger (FFF Bayern), Ulrich Schwarz (Rise Pictures), Christoph Liedke (Wild Bunch Germany), Aram Tertzakian (XYZ Films), Friedhelm Bixschlag (Bavaria Studios) und Jonas Katzenstein (augenschein Filmproduktion; hinten, v.l.n.r.) 

Am 11. Juni ist die erste Klappe des Drehs für den internationalen Science-Fiction-Thriller STOWAWAY gefallen, bis einschließlich 23. Juli wird in Bayern und NRW gedreht. Joe Penna inszeniert den Film und zeichnet zusammen mit Ryan Morrison, der darüber hinaus auch als Editor fungiert, für das Drehbuch verantwortlich. STOWAWAY ist bereits ihr zweites gemeinsames Projekt. Ihr Debütfilm Arctic, mit Hauptdarsteller Mads Mikkelsen, wurde im vergangenen Jahr beim Festival in Cannes in der offiziellen Auswahl präsentiert.

Die Hauptrollen spielen Anna Kendrick (Nur ein kleiner Gefallen, Pitch Perfect), Toni Collette (Die Kunst des Toten Mannes, Hereditary – Das Vermächtnis) – beide Academy Award® nominees –, Daniel Dae Kim (Hawaii Five-O, Lost, Always Be My Maybe) und Shamier Anderson (Zeit für Legenden, Destroyer).

STOWAWAY erzählt von einer Marsmission, bei der ein unentdeckter blinder Passagier (Shamier Anderson) aus Versehen einen irreparablen Schaden an den lebenserhaltenden Systemen des Raumschiffs anrichtet. Angesichts schwindender Ressourcen und eines möglicherweise fatalen Schicksals wiedersetzt sich als einzige die Wissenschaftlerin (Anna Kendrick) der geradezu eiskalten Logik der Kommandantin (Toni Collette) und des Biologen an Bord (Daniel Dae Kim).

augenschein Filmproduktion und RISE PICTURES produzieren mit der amerikanischen XYZ Films den Film in Zusammenarbeit  mit RainMaker Films und Yale Productions. XYZ hat dabei zusätzlich den Weltvertrieb und CCA Media Finance die US-Finanzierung übernommen. Produzenten sind Aram Tertzakian, Nick Spicer, Jonas Katzenstein, Maximilian Leo, Ulrich Schwarz und Clay Pecorin. In der ausführenden Produktion fungieren Philipp Stendebach und Maxime Cottray. Die deutschsprachigen und französischen Auswertungsrechte liegen bei Wild Bunch. Die VFX liegen bei RISE | Visual Effects Studios und werden in München und Köln realisiert. Neben den Bavaria Studios wird auch in den Kölner MMC Studios gedreht werden. Gefördert wird das Projekt vom FFF Bayern, der Film- und Medienstiftung NRW und dem DFFF. Wild Bunch wird den Film 2020 in die Kinos bringen.

 

„Die Büchse der Pandora“ ab 15. November als Mediabook im Handel

DIE BÜCHSE DER PANDORA aus dem Jahr 1929 ist der wohl bekannteste Stummfilm von Regie-Legende Georg Wilhelm Pabst mit Stummfilm-Star Louise Brooks in der Hauptrolle. Die restaurierte Fassung des Films erscheint am 15. November 2019 in der Nero Film Klassiker-Reihe von Atlas Film zum 90-jährigen Jubiläum des Films als hochwertig gestaltetes, limitiertes Mediabook inkl. DVD und Blu-ray. Der Film wird zeitgleich in der HD-Fassung auch als Video on Demand verfügbar sein. Als Vorlage für den Film dienten die Skandal-Dramen „Erdgeist“ und „Die Büchse der Pandora“ von Frank Wedekind.

Restauriert wurde der Film 2009 vom George Eastman House in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque Française, der Cineteca Bologna, dem Gosfilmofond of Russia, dem Narodni Filmovy Archiv Prag und der Deutschen Kinemathek. Das Cover des Mediabooks ist dem Originalplakat der Premiere von 1929 nachempfunden.

INHALT
Die verführerische Lulu (Louise Brooks) lebt als Tänzerin von den Zuwendungen der Männer und Frauen, die ihr verfallen. Unter ihren Verehrern ist auch Dr. Schön (Fritz Kortner), ein wohlhabender, einflussreicher Zeitungsherausgeber. Dieser ist allerdings bereits einer Anderen versprochen. Durch einen von Lulu inszenierten Skandal löst sich die Verlobung auf und Dr. Schön sieht sich gezwungen Lulu zu heiraten. Noch in der Hochzeitsnacht kommt es zu einem fürchterlichen Streit, in dessen Verlauf Dr. Schön getötet wird. Lulu wird verhaftet, kann jedoch gemeinsam mit Alwa (Franz Lederer), Dr. Schöns Sohn, aus dem Gerichtssaal fliehen. Ihre Flucht führt sie über Umwege nach London. Hier treibt zu allem Unglück der Frauenmörder Jack the Ripper (Gustav Diessl) sein Unwesen…

Cast & Crew:
Regie: Georg Wilhelm Pabst

Drehbuch: Ladislaus Vajda, nach den Bühnenstücken „Erdgeist“ und „Die Büchse der Pandora“ von Frank Wedekind

Mit: Louise Brooks (Lulu), Fritz Kortner (Dr. Schön), Franz Lederer (Alwa Schön), Carl Goetz (Schigolch) Krafft-Raschig (Rodrigo Quast), Alice Roberts (Gräfin Geschwitz), Daisy d’Ora (Braut Dr. Schöns), Gustav Diessl (Jack the Ripper), Michael von Newlinsky (Marquis Casti-Piani), Siegfried Arno (Inspizient)

Kamera: Günther Krampf

Bauten: Andrej Andrejew, Gottlieb Hesch

Produktion: Nero-Film AG

Restaurierung: 2009 vom George Eastman House in Zusammenarbeit mit Cinémathèque Francaise, Cineteca Bologna, Gosfilmofond of Russia, Narodni Filmovy Archiv Prag und der Deutschen Kinemathek

Restaurierungskonzept: Martin Koerber

Bildbearbeitung: Haghefilm, Amsterdam

Produktionsleitung der Restaurierung: Angela Holm

Musik: Peer Raben (1997)

 

 

AG Kino – Gilde begrüßt den Kinokulturpreis in MV

Der Verband der unabhängigen Filmtheater AG Kino – Gilde freut sich über die Einführung eines Kinokulturpreises in Mecklenburg – Vorpommern. Seit langem setzt sich der Verband in Gesprächen mit der Landesregierung für eine Kinoförderung und einen Kinokulturpreis ein.  Als einziges Bundesland hat Mecklenburg – Vorpommern bislang keine Auszeichnung dieser Art.

„Es zeigt, dass die Landesregierung den Wert des Kulturortes Kino für Regionen und Kommunen anerkennt“, [Kristian 1] so der Vorsitzende der AG Kino – Gilde, Christian Bräuer. Durch den Preis wird ein Anreiz geschaffen, den kulturell anspruchsvollen Film in der Fläche mehr Sichtbarkeit zu geben und so die kulturelle Vielfalt zu stärken. Ein Anliegen, dass auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung formuliert ist.

„Mit 25.000 Euro Preisgeld ist ein Anfang gemacht“, so Bräuer.  Um die Kinos und Filmtheater nachhaltig zu stärken erwartet die AG Kino – Gilde aber auch, dass sich Mecklenburg – Vorpommern an der Kofinanzierung des für 2020 geplanten Zukunftsprogramms der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien beteiligt, das jährlich bis zu 17 Millionen Euro Förderung für Investitionen in Kinos vorsieht.

„Auch im digitalen Zeitalter sind Kinos weiterhin die Herzkmmer für Filme“, so Bräuer. „Sie machen diese sichtbar und geben ihnen Relevanz in der Öffentlichkeit.“

Screenings der Verleiher auf dem Filmfest München

Auch in diesem Jahr nutzen die Filmverleiher 24 Bilder, Alamode Film, NFP marketing & distribution*, Prokino, STUDIOCANAL und Weltkino die Gelegenheit, den Kinobetreibern am Rande des Filmfests München Filme und Ausschnitte aus ihrem kommenden Programm vorzustellen.

Die Screenings finden vom 2. bis 4. Juli in den City Kinos (Sonnenstraße 12, 80331 München) statt.

Die Termine in der Übersicht:

Dienstag, 2. Juli
10.30 bis 14.00 Uhr

 

Alamode Film
Tradeshow & Screening „Nurejew – The White Crow “ von Ralph FiennesAnmeldungen bis zum 24. Juni unter
presse@alamodefilm.de
 
16.00 bis 20.00 Uhr

 

24 Bilder & Partner
Tradeshow in Kooperation mit justbridge, Koch Films, KSM, Little Dream, Port au Prince, Splendid Film, Telepool & weiteren, anschl. Film-Screening.Anmeldungen bis 28. Juni unter
info@24-Bilder.de
 
Mittwoch, 3. Juli
14.30 bis 19.30 Uhr

 

STUDIOCANAL & Prokino
Tradeshow & Screenings „Lara“ von Jan-Ole Gerster sowie „Leid und Herrlichkeit“ von Pedro Almodóvar und ein ÜberraschungsfilmAnmeldung bis zum 28. Juni unter
event@studiocanal.de
 Donnerstag, 4. Juli
11.00 bis 13.30 Uhr

 

Weltkino
Das Weltkino-Team gibt zusammen mit Gästen einen filmischen Ausblick auf das zweite Halbjahr.Anmeldung bis zum 28. Juni unter
event@weltkino.de
14.00 bis 17.00 Uhr

 

NFP marketing & distribution*/Filmwelt Verleihagentur
Tradeshow & Screening 

Weitere Informationen unter kinobrief@NFP.de
Teilnahme nur nach erfolgter Anmeldung

 

Deutscher Schauspielpreis 2019 – Die Nominierten

Die Jury des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2019, die Schauspielerinnen und Schauspieler Sheri HagenMarcus OffAnton RattingerAglaia SzyszkowitzHans-Jochen WagnerKatja Weitzenböck und Anne Weinknecht, hat nach Sichtung der relevanten deutschsprachigen Kino-, Fernsehfilme und Serien, die zwischen Januar 2018 und März 2019 zur Ausstrahlung kamen oder ihre Kinopremiere feierten, ihre Entscheidung gefällt: In acht Preiskategorien hat sie insgesamt 26 Schauspielerinnen und Schauspieler nominiert.

SCHAUSPIELERIN IN EINER HAUPTROLLE
Susana AbdulMajid – „Jibril“

Judith Hofmann – „Der Unschuldige“
Valerie Pachner – „Der Boden unter den Füßen“

SCHAUSPIELER IN EINER HAUPTROLLE
Rainer Bock– „Atlas“

Hans Löw – „In My Room“
Johannes Zeiler – „Wackersdorf“

SCHAUSPIELERIN IN EINER NEBENROLLE
Adele Neuheuser – „Brecht“

Eva Weißenborn – „Gundermann“
Maryam Zaree  – „Polizeiruf 110 – Tatorte “

SCHAUSPIELER IN EINER NEBENROLLE
Golo Euler – „Tatort: Unter Kriegern“

Joachim Król – „Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit“
Martin Wuttke – „Glück ist was für Weicheier“

SCHAUSPIELERIN IN EINER KOMÖDIANTISCHEN ROLLE
Pia Hierzegger – „Der Tatortreiniger: Currywurst“

Hedi Kriegeskotte – „Der Junge muss an die frische Luft“
Ursula Werner – „Der Junge muss an die frische Luft“

SCHAUSPIELER IN EINER KOMÖDIANTISCHEN ROLLE
Bjarne Mädel – „Der Tatortreiniger“

Uwe Ochsenknecht  – „Labaule und Erben“
Thomas Schmauser – „Der große Rudolph“

NACHWUCHS
Jasper Engelhardt – „Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit“

Luisa-Céline Gaffron – „Acht Tage“
Thomas Prenn – „Tatort: Damian“
Lena Urzendowsky – „Der große Rudolph“

STARKER AUFTRITT
Eugene Boateng – „Die Protokollantin“

Dela Dabulamanzi – „Druck“
Barbara Krabbe – „Der goldene Handschuh“
Gerhard Liebmann – „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“

Die Jury hat überdies einen Preisträger für die Kategorie Ensemble gefunden, der zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben wird. Zusätzlich zu den Preisen in den Jury-Kategorien werden beim DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS noch der Theaterpreis, der Synchronpreis ‚Die Stimme’, der Deutsche Fairnesspreis, der sich in diesem Jahr dem Thema „Diversität“ widmet, sowie der Ehrenpreis Lebenswerk und der Ehrenpreis Inspiration, mit dem eine Person geehrt wird, die sich in besonderer Weise für den Berufsstand der Schauspieler eingesetzt hat, vergeben.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Jury-Kategorien werden von den Mitgliedern des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) per Abstimmung ermittelt und am Abend der Preisverleihung am 13. September 2019 im Rahmen einer feierlichen Gala im Berliner Zoo Palast bekannt gegeben.

Die Nominierungen für den DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS 2019 wurden heute im Rahmen eines sommerlichen Cocktails im GRACE Restaurant des HOTEL ZOO bekannt gegeben.

Zahlreiche Schauspielerinnen und Schauspieler ließen es sich nicht nehmen, die Bekanntgabe der Nominierungen vor Ort mitzuverfolgen, darunter Mariella Ahrens, Sarah Alles, Verena Altenberger, Natalia Avelon, Eugen Bauder, Bibiana Beglau, Jytte-Merle Böhrnsen, Gesine Cukrowski, Caro Cult,
Cem Ali Gültekin, Roman Knizka, Leslie Malton, Anna-Catrin Märzke, Hans-Werner Meyer, Patrick Mölleken, Minh-Khai Phan-Thi, Tina Ruland, Axel Schreiber, Bärbel Stolz, Johann von Bülow, Anastasia Zampounidis oder Brigitte Zeh.

Über den Deutschen Schauspielpreis:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspielerinnen und Schauspieler, zahlreicher Freunde und Unterstützer, Förderer und Sponsoren ermöglicht wird.

https://www.schauspielpreis.com

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.400 Schauspielerinnen und Schauspielern inzwischen die größte nationale Schauspielerorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.

Wir danken denSponsoren und Partnern Audi City Berlin, Hotel Zoo, Event Lobby, St. Antony, BRLO, Vranken Pommery und Dev Crew Berlin.

 

Tür des legendären „Tresor“ in das Humboldt Forum eingezogen

Die Tür des Techno-Clubs Tresor ist heute als erstes Objekt der Berlin Ausstellung in das Humboldt Forum eingezogen. Damit beginnt auch der Aufbau der von Kulturprojekte Berlin und dem Stadtmuseum Berlin gemeinsam realisierten Ausstellung im 1. Obergeschoss des Humboldt Forums, die sich auf 4.000 Quadratmetern dem Beziehungsgeflecht zwischen Berlin und der Welt widmet.
 
„Ich freue mich, dass mit der berühmten Tür aus dem Techno-Club „Tresor“ das erste Exponat in der Berlin Ausstellung angekommen ist. Die Räume im ersten Obergeschoss für die Berlin Ausstellung sind seit März dieses Jahres baulich fertiggestellt und stehen für den Aufbau der Ausstellung bereit. Die Stiftung Humboldt Forum als Bauherrin hat im Übrigen durch zusätzliche Umplanungs- und Baumaßnahmen im südlichen Bereich der Berlin-Fläche große Raumfluchten ermöglicht, die die Kulturprojekte Berlin GmbH nunmehr für eine innovative Ausstellungsplanung nutzen kann. Die Stiftung Humboldt Forum wird auch weiterhin mit allen Berliner Institutionen eng zusammenarbeiten, um Einbau und Logistik für die Ausstellung sicherzustellen. Wir freuen uns auf eine kreative Ausstellung und auf eine gute Zusammenarbeit vor und nach der Eröffnung.“, so HANS-DIETER HEGNER, Bauvorstand Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.
 
Einst sicherte die 2,30 m hohe Stahltür den Tresorraum im ehemaligen Wertheim, dem im Nationalsozialismus zunächst enteigneten und im Zweiten Weltkrieg schließlich zerstörten Kaufhaus. Nach der Wende wurde der Tresor als weltbekannter Techno-Club zum Sinnbild eines neuen Berlins. 2005 schloss der Tresor seine Tür, das Gelände am Leipziger Platz wurde neu bebaut und das Kellergewölbe abgerissen. Wie kaum ein anderes Exponat steht die Tresortür deshalb für die bewegte Geschichte der Stadt über die vergangenen einhundert Jahre. Die außergewöhnliche Zeitzeugin zählt auch zu den sogenannten Humboldt Forum Highlights, ausgewählten Exponaten, die einen Eindruck von der thematischen Vielfalt erahnen lassen, die künftig im Humboldt Forum zu erleben sein wird.
 
MORITZ VAN DÜLMEN, Geschäftsführer von Kulturprojekte Berlin: „Jetzt legen wir los, das erste Exponat zieht ein! Die Tresortür ist ein außergewöhnlich erzählstarkes Stück Zeitgeschichte, die von den Goldenen Zwanzigern ebenso berichtet wie von Verfolgung und Krieg in den dunkelsten Jahren unserer Stadt, aber auch von der Teilung und nach ihrer Überwindung von der subkulturellen Nutzung plötzlich zugänglicher Orte. Ein Exponat also, mit dem sich exzellent Berlin und seine wechselhafte Geschichte den Berlinerinnen und Berlinern und ihren Gästen aus aller Welt nahebringen lässt. Der Einzug der Tür ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur geplanten Eröffnung der Ausstellung.“
 
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Verflechtung der Stadt Berlin mit der Welt. Raumgreifende Installationen, außergewöhnliche Inszenierungen und überraschende Objekte erzählen auf circa 4.000 Quadratmetern von der unverwechselbaren DNA Berlins: von Revolution und Krieg, von Freiraum, Mode und Vergnügen, von Grenzen und Verflechtung. Bis heute ist Berlin in ihrer Geschichte in all diesen Facetten mit der Welt verbunden. Diese Verbindung macht die Ausstellung erlebbar. Es entsteht eine abwechslungsreiche Schau, die eine Vielfalt an Stimmen und Geschichten zusammenbringt.
 
PAUL SPIES, Direktor Stadtmuseum Berlin und Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum: „Alles ist mit allem verbunden, nur manchmal eben durch Türen getrennt. Wir nutzen die Tresortür allerdings, um zu verbinden. Die Tür steht zwischen den Ausstellungsbereichen „Freiraum“ und „Grenzen“. Freiräume, die die Jahre nach dem Fall der Mauer in Berlin prägten und von denen der wahrscheinlich weltweit bekannteste der Techno-Club „Tresor“ war. Und Grenzen, wie sie die Mauer in Berlin darstellte und unter der die Stahlkammer über Jahrzehnte verschwand. Ich freue mich, dass die Tür nun auf unsere Flächen gezogen ist, ich freue mich aber auch auf die vielen weiteren Exponate und Rauminszenierungen, die ihr in den kommenden Monaten folgen.“

Als das Ende des Techno-Clubs und die Neubebauung des Areals am Leipziger Platz feststand, hatte DIMITRI HEGEMANN, Gründer des Techno-Clubs „Tresor“, eigenständig die Stahltür ausgebaut und gelagert. Jetzt stellt er das geschichtsträchtige Stahlexponat als Leihgabe dem Stadtmuseum Berlin zur Verfügung. Anhand einer umfassenden Fotodokumentation von Dimitri Hegemann wurde für die Ausstellung die Stahltür wieder instand gesetzt. Der Türaufbau mit Stufenverkleidung wurde nachgebaut, um eine solide Aufrichtung zu ermöglichen. Zusammen mit den ebenfalls erhaltenen Schließfächern, die in eine betonverkleidete Wand eingelassen werden, bilden sie heute das erste Exponat der Berlin Ausstellung.
 
Parallel zur Aufstellung der Tür und noch den ganzen Sommer laufen die Vorarbeiten für den Ausstellungseinbau. Ab Herbst folgen die großen Sonderexponate, wie das stereoskopische Kaiserpanorama, die Kugelschalen für den Raum „Vergnügen“ oder die großformatige Weltkugel, die das Zentrum des Eröffnungsraums bilden wird und das Leitmotiv der Ausstellung verkörpert: Berlin und seine Verbindungen mit der Welt. Auch diverse Künstler, darunter Street Artists aus New York, werden auf den Flächen ihre Arbeiten umsetzen. Unmittelbar vor der Eröffnung in 2020 werden die Originalobjekte in Vitrinen eingebracht, um so die Berlin Ausstellung zu komplettieren.
 
Die Berlin Ausstellung im Humboldt Forum entsteht als Koproduktion zwischen Kulturprojekte Berlin und dem Stadtmuseum Berlin. Konzept und Inhalte der Ausstellung werden von einem Team unter Federführung von Paul Spies, Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum und Direktor des Stadtmuseums Berlin, erarbeitet. Kulturprojekte Berlin realisiert die Produktion der Ausstellung und ist für die Kommunikation verantwortlich.

WEITERE INFORMATIONEN
www.humboldtforum.org/berlin
www.kulturprojekte.berlin/humboldt-forum
www.stadtmuseum.de/humboldt-forum

UFA Filmnächte in Berlin wieder mit großen Meisterwerken des Weimarer Kinos

Kinomagie pur auf der Berliner Museumsinsel: Bertelsmann und UFA präsentieren vom 21. bis zum 23. August 2019 zum neunten Mal die UFA Filmnächte. An drei Abenden werden frühe Meisterwerke der Kinogeschichte unter freiem Himmel, vor spektakulärer Kulisse und begleitet von Live-Musik zu sehen sein.

Die UFA Filmnächte habensich zu einem filmisch-musikalischen Highlight des Berliner Kultursommers mit eigens errichteter Orchesterbühne und Großleinwand im Kolonnadenhof des Weltkulturerbes Museumsinsel entwickelt. Allabendlich werden jeweils knapp 1.000 Gäste ausgewählte Filmkunst aus der Weimarer Zeit in einmaliger architektonisch-historischer Einbettung erleben.

Nach einem Empfang in der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz startet das Stummfilmfestival am Mittwoch, 21. August, mit Richard Oswalds EINE TOLLE NACHT. Der lange verschollen geglaubte und im Staatlichen Russischen Filmarchiv Gosfilmofond wiederentdeckte Film aus den Jahren 1926/27 wurde in diesem Jahr digital restauriert. Er wird nun erstmals in der überarbeiteten Fassung gezeigt. Ebenfalls erstmalig wird bei den UFA Filmnächten 2019 die im Auftrag von ZDF/ARTE entstandene Neukomposition der Musik von Frido ter Beek und der international bekannten niederländischen Pianistin Maud Nelissen zu hören sein. Es spielt das Filmorchestra The Sprockets, das bereits bei den UFA Filmnächten 2018 mit seiner Musik zu DIE APACHEN VON PARISdie Zuschauer begeistert hatte. ARTE strahlt den restaurierten Film mit der neuen Musik am 26. August 2019 im Fernsehprogramm aus. Vor Ort wird der Schauspieler Uwe Ochsenknecht als Filmpate in die Stummfilmkomödie und deren historischen Hintergrund einführen.

Am Donnerstag folgt Fritz Langs epochales und technisch weitsichtiges Meisterwerk
FRAU IM MOND.Die Musik zu einem der berühmtesten Ufa-Filme spielt DJ-Legende
Jeff Mills, der dafür seinen bereits für den Film geschaffenen Score noch einmal überarbeitet. Jeff Mills trat bereits 2017 zu METROPOLIS bei denUFA Filmnächten auf. Einen Überblick über die Bedeutung von FRAU IM MOND liefert dem Publikum diesmal der Filmhistoriker und Kurator der UFA Filmnächte Friedemann Beyer.

Am Freitagabend steht – auf einen Monat genau 100 Jahre nach der Premiere als Eröffnungsfilm des Berliner Zoo Palastes – Ernst Lubitschs Revolutionsepos
MADAME DUBARRY auf dem Programm. Die Musik liefernEkkehard Wölk und das Ensemble Ancien Régimemit einer Neukomposition von Ekkehard Wölk. Auch in diesen Film wird Friedemann Beyer einführen.

Das Programm im Überblick:

Mittwoch, 21. August 2019, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
EINE TOLLE NACHT (1926/27), Regie: Richard Oswald
Mit Ossi Oswalda, Harry Liedtke, HenryBender, Paul Graetz, Kurt Gerron
Produktion: Richard Oswald-Produktion, Länge: 83 Min.
Musik: Neukomposition von Frido ter Beek und Maud Nelissen im Auftrag von ZDF/ARTE. Es spielt das Filmorchestra The Sprockets.

Donnerstag, 22. August 2019, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
FRAU IM MOND (1929), Regie: Fritz Lang
Mit Gerda Maurus, Willy Fritsch, Klaus Pohl, Gustav von Wangenheim, Fritz Rasp
Produktion: Fritz Lang Film für Ufa, Länge: 156 Min.
Musik: Jeff Mills mit einer neuen musikalischen Interpretation

Freitag, 23. August 2019, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
MADAME DUBARRY (1919), Regie: Ernst Lubitsch
Mit Pola Negri, Emil Jannings, Reinhold Schünzel, Harry Liedtke, Eduard von Winterstein
Produktion: Paul Davidson Produktions-AG „Union“ (PAGU) für Ufa, Länge: 114 Min.
Musik: Neukomposition von Ekkehard Wölk. Es spielen Ekkehard Wölk und das Ensemble Ancien Régime.

Die UFA Filmnächte von Bertelsmann und UFA finden im September 2019 auch in der Europametropole Brüssel statt.

Bertelsmann engagiert sich seit Jahren auf vielfältige Weise im kulturellen Bereich, national wie international. Die „Culture@Bertelsmann”-Aktivitäten umfassen dabei Ausstellungen, Lesungen und Konzerte, das Literaturformat „Das Blaue Sofa”, aber auch den Einsatz für den Erhalt des europäischen Kulturerbes. So gehört das Mailänder Archivio Storico Ricordi zu Bertelsmann, das eine Fülle einzigartiger Zeugnisse der italienischen Operngeschichte beherbergt. Als Unternehmen mit langer eigener Filmgeschichte setzt sich Bertelsmann auch für die Restaurierung, Digitalisierung und Aufführung bedeutsamer Stummfilme ein.

Die diesjährigen UFA Filmnächte in Berlin finden mit freundlicher Unterstützung von ARTE, der Staatlichen Museen zu Berlin, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, der Deutschen Kinemathek, Maz & Movie und Gegenbauer Facility Management statt.
Stroer, radio eins sowie das RBB Kulturradio sind Medienpartner.

Mehr unter www.ufa-filmnaechte.de, auf www.bertelsmann.de oder auf Twitter, Facebook und Instagram unter #UFAFilmnächte

Tickets für die UFA Filmnächte sind ab sofort zum Preis von 15,- Euro inkl. Vorverkaufsgebühr für den ersten und dritten Abend und 20,- Euro inkl. Vorverkaufsgebührfür den zweiten Abend erhältlich.
Online: www.ufa-filmnaechte.de oder www.ticketmaster.de 

Telefonisch: 01806 999 0000 (0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz / max. 0,60 Euro/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz)

„Der Theaterpreis“ – neue Kategorie beim DSP

Beim diesjährigen Deutschen Schauspielpreis wird es eine eigene Kategorie für das Theaterfach geben. Der Theaterpreis des DSP ist ein Patenpreis, der in jedem Jahr von einer oder einem vom Vorstand des BFFS ausgewählten Patin oder Paten vergeben wird. In diesem Jahr hat der frischgekürte Präsident der Deutschen Filmakademie Ulrich Matthes die Patenschaft übernommen. Er wird am Abend der Preisverleihung am 13. September auch die Laudatio auf die Preisträgerin oder den Preisträger halten.

Hans-Werner Meyer, BFFS-Vorstand und Mitglied des Gestaltungsteams Deutscher Schauspielpreis: „Der BFFS ist inzwischen die Gewerkschaft für alle Schauspieler, egal, ob ihr Betätigungsschwerpunkt Film/Fernsehen ist, Theater oder Synchron. Darum ist es uns wichtig, allen Spielfeldern unserer Kunst die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zu geben, also auch dem Theater als dem Ursprung unserer Kunst. Da es aber unmöglich ist, alle relevanten Inszenierungen des Jahres zu sichten, haben wir den Preis als radikal subjektiven Patenpreis ausgestaltet. Wir freuen uns sehr, Ulrich Matthes als Kenner zahlreicher Inszenierungen und neugierigen Beobachter vieler Kolleginnen und Kollegen gewonnen zu haben, seine ganz persönliche Entscheidung zu treffen, wessen Spiel er im vergangenen Jahr als besonders inspirierend empfunden hat.“

Damit wird es beim Deutschen Schauspielpreis 2019 drei neue Preise geben: Neben dem ‚Theaterpreis und den Synchronpreis ‚Die Stimme’ mit dem im Jahr nach der Verschmelzung des Interessenverbands Synchronschauspieler (IVS) und dem BFFS eine Synchronschauspielerin oder ein Synchronschauspieler ausgezeichnet wird, den von BFFS und Verdi ausgelobten ‚Deutschen Fairnesspreis’, der sich in diesem Jahr dem Thema „Diversität“ widmet.

Außerdem werden Preise in den neun klassischen Kategorien vergeben: `Schauspielerin in einer Hauptrolle’, ‚Schauspieler in einer Hauptrolle’, ‚Schauspielerin in einer Nebenrolle’, ‚Schauspieler in einer Nebenrolle’, ‚Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle’, ‚Schauspieler in einer komödiantischen Rolle’, ‚Starker Auftritt’, ‚Nachwuchs’ und ‚Ensemble’.

Und schließlich verleiht, wie in den Vorjahren, der Vorstand des BFFS noch den ‚Ehrenpreis Lebenswerk’ und den ‚Ehrenpreis Inspiration’, mit dem eine Person geehrt wird, die sich in besonderer Weise für den Berufsstand der Schauspieler eingesetzt hat.

Die Nominierten zum Deutschen Schauspielpreis werden am 19. Juni im GRACE Restaurant des HOTEL ZOO bekanntgegeben. Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises findet am 13. September im Berliner Zoo Palast statt. Zum Vorempfang treffen sich die Nominierten und Laudatorinnen und Laudatoren im Hotel am Steinplatz, die Aftershow-Party steigt im BIKINI BERLIN.

Über den Deutschen Schauspielpreis:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspielerinnen und Schauspieler, zahlreicher Freunde und Unterstützer, Förderer und Sponsoren ermöglicht wird.

https://www.schauspielpreis.com

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.400 Schauspielerinnen und Schauspielern inzwischen die größte nationale Schauspielerorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.

Christian Bräuer neuer CICAE-Präsident

Der internationale Arthouse-Verband CICAE hat an der Spitze einen Generationenwechsel vollzogen. Bei der Mitgliederversammlung während der 72. Filmfestspiele in Cannes wurde Christian Bräuer, Vorsitzender des deutschen Filmkunsttheaterverbands AG Kino – Gilde, zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt Detlef Rossmann, der nach 12 Jahren nicht wieder zur Wahl angetreten war. Detlef Rossmann wurde zum Ehrenpräsident gewählt.

„Das Kino ist die Herzkammer eines Films“

Filmkunsttheater auf der ganzen Welt stehen für kulturelle Vielfalt und bringen globale Themen ins Lokale zu den Menschen. Gerade im digitalen Zeitalter werden Kinos als reale Orte der Begegnung immer wichtiger. „Kinos sind die Herzkammer für Filme,“ so Christian Bräuer. „Auf der großen Leinwand werden Filme zum Leben erweckt und entfalten ihre gesellschaftliche Relevanz durch das gemeinsame Erlebnis.“ Um diese Rolle der Kinos zu stärken, ist die Bildung von Netzwerken wichtig. In vielen Ländern geraten Diversität und eine offene Gesellschaft zunehmend unter Druck. Die CICAE will als Solidargemeinschaft die Arbeit von Filmkunsttheatern als Kulturorte stärken.

Dem neuen Vorstand der CICAE gehören neben dem Präsidenten drei Männer und drei Frauen an:
Christian Bräuer, Präsident (Deutschland)
Francois Aymé, Vize-Präsident (Frankreich)
Domenico Dinoia, Vize-Präsident (Italien)
Mario Fortin, Vize-Präsident (Kanada)
Peggy Johnson, Vize-Präsidentin (USA)
Eva Morsch – Kihn, Generalsekretärin (Frankreich)
Renaud Laville, Schatzmeister (Frankreich)
Mira Staleva (Bulgarien)

Zur Person:
Christian Bräuer ist Geschäftsführer der Yorck Kinogruppe, die in Berlin 11 Filmkunsttheater und ein Freiluftkino betreibt. Er ist seit 2009 Vorsitzender des deutschen Filmkunstkinoverbandes AG Kino – Gilde und vertritt die Interessen der deutschen Kinos im Präsidium der Filmförderungsanstalt FFA. Dort ist er auch Vorsitzender des Ausschusses für Europa und internationale Zusammenarbeit. Dem Vorstand der CICAE gehörte er bisher als Vize-Präsident an.

Mehr als 50.000 Besucher beim Fest der Luftbrücke

Zum Abschluss des großen Fests der Luftbrücke am heutigen Sonntagabend führte die Band of The Royal Armoured Corps, die Marching Band der britischen Armee, die Besucherinnen und Besucher von der Luftbrücken Bühne über das Flughafenvorfeld auf das Tempelhofer Feld.
 
Zuvor erlebten die insgesamt über 50.000 Berlinerinnen und Berliner sowie Gäste aus der ganzen Welt ein abwechslungsreiches Festprogramm anlässlich des 70. Jahrestags des Endes der Berlin-Blockade. Einer der besonders bewegenden Höhepunkte des Fests war der Besuch von Oberst Gail Halvorsen (98). Der legendäre Pilot warf während der Luftbrücke beim Anflug auf Tempelhof an kleinen Fallschirmen befestigte Süßigkeiten für die auf ihn wartenden Kinder ab. Gail Halvorsen war außerdem von 1970 bis 1974 Kommandant des Flughafen Tempelhof.
 
Auf dem Flughafen-Vorfeld schlugen zahlreiche Institutionen die Brücke in die Gegenwart und zeigten, wie humanitäre Hilfe heute funktioniert. In den Hangars 4 und 5 wurde die Luftbrücke auf vielfältige Weise erlebbar gemacht, etwa in einer 70 Meter langen Video- und Soundinstallation oder beim Luftbrücken Talk u.a. mit Zeitzeugen. Die Luftbrücken-Bühne bot den ganzen Tag über Live-Musik aus den Ländern der Alliierten sowie vom Bundespolizeiorchester, dem Stabsmusikkorps der Bundeswehr oder Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra. Kinder spielten typische Kinderspiele aus der damaligen Zeit, verkleideten sich wie in den fünfziger Jahren und fuhren mit historischen Fahrgeschäften.
 
Eröffnet wurde das Fest vom Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller und von Bundesjustizministerin Dr. Katarina Barley. In seinen Eröffnungsworten erinnerte Michael Müller daran, was die Luftbrücke für Berlin bedeutete: „Genau vor 70 Jahren endete die Blockade West-Berlins durch die Sowjetunion. Fast ein Jahr lang waren die über zwei Millionen Menschen in den Westsektoren unserer Stadt in ganz besonderem Maße auf Solidarität und Unterstützung angewiesen. Und die bekamen sie glücklicherweise: Die westlichen Alliierten brachten mit der Luftbrücke unzählige Tonnen an Lebensmitteln und anderen überlebenswichtigen Gütern nach Berlin. Die Versorgung einer so großen Anzahl an Menschen mithilfe von Flugzeugen war eine logistische Meisterleistung. Vor allem war sie aber auch das sichtbare Bekenntnis der westlichen Alliierten, die Freiheit West-Berlins entschlossen zu verteidigen. Gerade auch durch die Luftbrücke wurde Berlin zur Stadt der Freiheit.“
 
Das Land Berlin hatte als Ausrichter des Fests die Tempelhof Projekt GmbH mit Konzeption und Umsetzung beauftragt. Das Fest der Luftbrücke wurde maßgeblich durch die großzügige Förderung der Berliner LOTTO-Stiftung ermöglicht.
Unterstützt wurde das Fest von der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, der Deutschen Fernsehlotterie, der Wall GmbH und der Lufthansa AG.

Neben den Botschaften der USA, Englands, Frankreichs, Australien, Südafrikas, Kanadas, Neuseelands beteiligten sich 20 Partner an der Programmgestaltung:
Das AlliiertenMuseum, der Sammler Andreas Skala, der Arbeiter Samariter Bund, die Berliner Feuerwehr, die Berliner Polizei, die BronxBerlinConnection, die Bundespolizei, die Bundeswehr, Care Deutschland, die Deutsche Fernsehlotterie, die Deutsche Post, das Deutsche Rotes Kreuz, das Deutsche Technikmuseum, der Internationale Aero-Philatelisten-Club „Otto Lilienthal“, die Johanniter-Unfall-Hilfe, das Luftbrückenmuseum Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg, das Militärhistorische Museum der Bundeswehr Flugplatz Berlin-Gatow, der Philatelisten-Verband Berlin-Brandenburg, das Technische Hilfswerk und der UNHCR.
 
www.fest-der-luftbruecke.de
www.facebook.de/festderluftbruecke
www.instagram.com/festderluftbruecke

COUNTDOWN:  Noch drei Tage bis zum FEST DER LUFTBRÜCKE

70 Jahre Luftbrücke – am 12. Mai 2019 feiert das Land Berlin das historische Ende der Blockade Berlins mit einem großen Familienfest auf dem Flughafen Tempelhof. Der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller wird das Fest auf der Luftbrücken-Bühne eröffnen. Mehr als 50.000 Gäste werden erwartet, die in den Hangars, auf dem Vorfeld des Flughafen Tempelhof und dem Tempelhofer Feld ein Stück deutscher Geschichte hautnah erleben können.
 
„Luftbrücke damals – Luftbrücke heute“ unter diesem Motto wird das Fest eine Brücke in die Gegenwart schlagen: Die Allee der Alliierten mit Zeitzeugen-Porträts aller an der Luftbrücke beteiligten Alliierten erinnert an die historische Leistung, auf der riesigen Aktionsfläche Humanitäre Hilfe heute präsentieren sich Institutionen wie Helfen damals aussah, aber auch heute funktioniert, mit einer eindrucksvollen Ausstellung von historischen und modernen Fluggeräten, Fahrzeugen und Hilfsgerätschaften. 
 
Zum Fest der Luftbrücke öffnet der Flughafen Tempelhof zwei seiner Hangars: In Hangar 4 – Luftbrücke erleben läuft auf einer 70 Meter langen Projektion eine speziell für das Luftbrückenfest erstellte Sound- & Videoinstallation. In Hangar 5 – Luftbrücke begreifen geht es um das konkrete Nacherleben der Luftbrücke und der Berliner Lebenswirklichkeit in dieser Zeit. Original-Exponate, zeittypische Dekors und mediale Installationen visualisieren Logistik und Planung der Luftbrücke, den Alltag unter der Blockade sowie den persönlichen und humanitären Einsatz der Alliierten aber auch zahlloser Berlinerinnen und Berliner. Auf einer Bühne kommen Expertinnen und Experten, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Wort und schlagen immer wieder die Brücke in die Gegenwart. 
 
Eine zentrale Rolle haben die alliierten Länder bei der Programmgestaltung für die Luftbrücken-Bühne übernommen. Zur musikalischen Zeitreise lädt u.a. The US Air Forces in Europe Band, The Band of The Royal Armoured Corps aus Großbritannien, das Stabsmusikkorps der Bundeswehr, das Bundespolizeiorchester oder die Big Band The Frogs des Beethoven Gymnasium Berlin. Auch Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra, die amerikanische Opernsängerin Susan Wheeler Martosko und die südafrikanische Kombo Qadasi + Maqhinga treten auf.
 
Auf einen Blick: 
FEST DER LUFTBRÜCKE 
am 12. Mai 2019 von 12.00 bis 19.00 Uhr
am Flughafen Tempelhof 
ACHTUNG: Zugang nur über das Tempelhofer Feld möglich!

Weitere Informationen zum Programm und den Beteiligten finden Sie unter https://www.fest-der-luftbruecke.de

Das Land Berlin hat als Ausrichter des Festes die Tempelhof Projekt GmbH mit Konzeption und Umsetzung beauftragt. Das Fest der Luftbrücke wird maßgeblich durch die großzügige Förderung der Berliner LOTTO-Stiftung ermöglicht.
Unterstützt wird das Fest von der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, der Deutschen Fernsehlotterie und der Wall GmbH.
 
Über den Flughafen Tempelhof und die Tempelhof Projekt GmbH:
Der Flughafen Tempelhof ist mit ca. 300.000 m² Bruttogeschossfläche Europas größtes Baudenkmal. Im Gebäude spiegelt sich die Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts wider. Der Ort ist untrennbar mit der Fluggeschichte der Welt verbunden. Das Quartier wird in den kommenden Jahren zu einem Experimentierort und neuem Stadtquartier für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft werden: Platz für einzigartige Events und Adresse kreativer, innovativer und gastronomischer Angebote. Es wird touristischer Magnet mit der Öffnung des Towers, der Geschichtsgalerie und des AlliiertenMuseums. Seit 2011 ist die Tempelhof Projekt GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Berlin für den Erhalt, die denkmalgerechte Sanierung, den Betrieb und die Entwicklung des Flughafens verantwortlich. 
 

IDM Script Lab RACCONTI geht in die 8. Ausgabe

RACCONTI, das Script Lab der Südtiroler Filmförderung IDM geht in seine 8 Runde. Für die diesjährige Ausgabe wurde das Konzept komplett neu erarbeitet. Gesucht werden erstmalig Autoren-Duos (Autor*innen oder schreibende Regisseur*innen), die ihre Serienidee mitbringen und in zwei je einwöchigen Workshops und einer Schreibphase dazwischen für den internationalen Markt weiterentwickeln. Am Ende sollen eine Mini-Bibel sowie das Drehbuch für die Pilotfolge der Serie stehen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2019.

 

Während des Script Labs stehen den Teilnehmer*innen hochkarätige Tutor*innen zur Seite, die bei den Workshops in Einzelgesprächen und in der Gruppe regelmäßig Feedback und Input liefern. Außerdem werden sich die insgesamt drei Teams mit zusammen sechs Autoren untereinander intensiv austauschen. In verschiedenen Masterclasses greifen schließlich internationale Expert*innen Themen auf, die zunehmend bereits bei der Drehbucharbeit mitgedacht werden müssen, wie etwa das Produktionsdesign oder die Zielgruppenansprache.

 

Die zwei Workshops finden von 18. bis 22. September und von 11. bis 15. November 2019 in Klausen, Südtirol, statt. Die Workshop-Sprache ist Englisch. Wie zuletzt RACCONTI #7 beim Series Mania in Lille wird auch RACCONTI #8 mit einem Pitching-Event auf einem internationalen Festival 2020 seinen Abschluss finden. Dort werden die Autoren ihre Stoffe internationalen Branchenvertretern vorstellen.

 

Creative Advisor und Head of Study von RACCONTI #8 ist der italienische Drehbuchautor Nicola Lusuardi. Er berät als Story Editor Sender wie RAI, MEDIASET oder SKY und arbeitete als Script Consultant und Tutor beim TorinoFilmLab, am Biennale College und lehrt am Centro Sperimentale di Cinematografia in Rom. Unterstützt wird er im Projektmanagement von Angelica Cantisani, die u.a.für das TorinoFilmLab und das Netzwerk der Europäischen Film Commissions EUFCN tätig ist.

 

Mehr Infos zu RACCONTI #8 und Details zur Bewerbung finden sich unter:
racconti.idm-suedtirol.com

 

12. Mai 2019: Das FEST DER LUFTBRÜCKE am Flughafen Tempelhof

Vor 70 Jahren, am 12. Mai 1949, endete die Berlin-Blockade. West-Berlin konnte wieder über den Landweg versorgt werden und die legendäre Luftbrücke u.a. der Amerikaner, Briten und Franzosen wurde eingestellt. Das Land Berlin feiert dieses historische Ereignis 70 Jahre danach, am 12. Mai 2019, mit einem großen Fest der Luftbrücke auf dem Vorfeld und in den Hangars des Flughafens Tempelhof. 

 

Der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller: „Berlin lädt Gäste aus den Ländern ein, die damals die Luftbrücke auf die Beine gestellt haben, darunter auch eine Anzahl von Veteranen. Darüber hinaus sind alle Menschen, die uns als Touristinnen und Touristen besuchen, und vor allem alle Bürgerinnen und Bürger auf dem großen Berliner Luftbrücken-Fest herzlich willkommen. Wir planen ein vielfältiges Programm für die ganze Familie und für die ganze Stadt. Das Fest bietet Gelegenheit zum fröhlichen Feiern und zum Informieren über die vielen spannenden Einzelheiten des Geschehens vor 70 Jahren. Tempelhof ist als authentischer historischer Ort der Luftbrücke dafür der ideale Platz.“

 

Jutta Heim-Wenzler, Geschäftsführerin der Tempelhof Projekt GmbH: „So wie wir den Flughafen Tempelhof erleben und gestalten, wollen wir auch das für den Flughafen wichtigste historische Ereignis feiern: zukunftsorientiert und dabei die Geschichte bewahrend. Und mit Blick auf die große Menschlichkeit und Solidarität, die aus der Luftbrücke erwuchs. Wir freuen uns über die Gäste aus ganz Berlin und der ganzen Welt.“

 

Den mehr als 50.000 erwarteten Gästen wird durch ein vielfältiges Angebot die Luftbrücke erlebbar gemacht. Gemeinsam mit zahlreichen Institutionen wird durch die Botschaft, dass Menschlichkeit verbindet, eine Brücke in die Gegenwart und Zukunft geschlagen.

 

So vermittelt eine künstlerisch gestaltete audiovisuelle Installation in einem der Hangars Eindrücke aus Film- und Fotoaufnahmen, die durch ein eigenes Sounddesign unterlegt sind. Die Gäste werden sinnlich-emotional in die Vergangenheit zurückversetzt. Stärker informativ und auf konkretes Nacherleben ist das Angebot in einem anderen Hangar ausgerichtet. Dort dokumentieren Original-Exponate, zeittypische Dekors und mediale Installationen Logistik und Planung der Luftbrücke sowie den persönlichen und humanitären Einsatz, der das Überleben der Stadt über fast ein Jahr sicherte.

 

Daran beteiligt sind u.a. AlliiertenMuseum, Militärhistorisches Museum Gatow, Care e.V, Deutsches Technikmuseum, Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. sowie Deutsche Fernsehlotterie.

 

Den beteiligten alliierten Ländern, insbesondere den USA, Großbritannien und Frankreich, aber auch Südafrika, Neuseeland, Kanada und Australien kommt im Festablauf eine zentrale Rolle zu. Das Bühnenprogramm mit Live-Musik aus diesen Ländern und mit Zeitzeugen-Interviews wird wichtiger Anziehungspunkt sein. Auf dem Vorfeld stellen u.a. Berliner Polizei und Bundespolizei, Berliner Feuerwehr, Bundeswehr, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter, Arbeiter Samariter Bund, Technisches Hilfswerk und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR ihre Arbeit vor. Damit wird die aktuelle Wichtigkeit der Botschaft der verbindenden Kraft der Menschlichkeit unterstrichen. Die beteiligten Akteure bauen durch ihr humanitäres Engagement auch heute Brücken der Menschlichkeit.

 

Das Luftbrücken-Fest findet am 12. Mai 2019 von 12 bis 19 Uhr auf dem Vorfeld und in den Hangars des Flughafens in Tempelhof statt. Der Zugang ist ausschließlich über das Tempelhofer Feld möglich. Das Land Berlin hat als Ausrichter des Festes die Tempelhof Projekt GmbH mit Konzeption und Umsetzung beauftragt. Das Fest wird mit Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin realisiert.

 

Über den Flughafen Tempelhof und die Tempelhof Projekt GmbH:
Der Flughafen Tempelhof ist mit ca. 300.000 m² Bruttogeschossfläche Europas größtes Baudenkmal. Im Gebäude spiegelt sich die Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts wider. Der Ort ist untrennbar mit der Fluggeschichte der Welt verbunden.

Das Quartier wird in den kommenden Jahren zu einem Experimentierort und neuem Stadtquartier für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft werden: Platz für einzigartige Events und Adresse kreativer, innovativer und gastronomischer Angebote. Es wird touristischer Magnet mit der Öffnung des Towers, der Geschichtsgalerie und des AlliiertenMuseums.
Seit 2011 ist die Tempelhof Projekt GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Berlin für den Erhalt, die denkmalgerechte Sanierung, den Betrieb und die Entwicklung des Flughafens verantwortlich.

 

Deutscher Hörfilmpreis 2019: Doppelsieg für Ernie und Bert

Der Deutsche Hörfilmpreis 2019 wurde am Dienstagabend in Berlin vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) vergeben. In der Kategorie Kino ging die Auszeichnung an das Kriegs-Drama „Der Hauptmann“. Schauspieler Sönke Möhring hielt die Laudatio und überreichte den Preis an Noura Gzara und Klaus-Jörg Kaminski von Eurotape. Auch die Schauspieler Samuel Finzi, Bernd Hölscher und Waldemar Kobus freuten sich über die Auszeichnung. An ihrer Seite stand das Audiodeskriptions-Teamvon Eurotape mit Autorin Doris Würfel und Sprecherin Uta-Maria Torp.

Die vielbeachtete TV-Produktion „Bad Banks“ erhielt die Auszeichnung in der Kategorie TV. Laudator Arndt Schwering-Sohnrey übergab den Preis an Nicola Foltys vom ZDF. Begleitet wurde sie vom Audiodeskriptions-Team der Deutschen Hörfilm gGmbH mit Rahel Barf, Susanne Linzer, Holger Stiesy, Evelyn Sallam, Marina Behnke, Markus Hoffmann, Volker Pannes und Martina Wiemers. Regisseur Christian Schwochow meldete sich per Videobotschaft und bedankte sich auch noch einmal beim Audiodeskriptions-Team.

Die „Sesamstraße“ mit der Folge 2815 „Selbstgemacht schmeckt‘s am besten“ konnte sich in der Kategorie Kinder- und Jugendfilm durchsetzen. Den Preis nahmen Ernie und Bert höchstpersönlich zusammen mit NDR-Intendant Lutz Marmor entgegen. Gemeinsam mit dem Audiodeskriptions-Teamdes NDR, vertreten durch Uschi Heerdegen-Wessel, Leiterin barrierefreie Angebote, Olaf Koop und Stefanie Schruhl, freuten sie sich über die Laudatio von Schauspielerin Marleen Lohse.

 

In der Kategorie Dokumentation ging die ADele für die beste Audiodeskription an „Ein Jahr auf Kihnu“ von Filmemacherin Julia Finkernagel, die den Preis von Schauspielerin Muriel Baumeister überreicht bekam. An ihrer Seite standen Georg Schmolz, Leiter Barrierefreiheit beim MDR,sowie die Filmcrew, vertreten durch Michael Matz, Marius Drachholtz und Christine Herßebroick. Susi Kirsten, Anja Köhler, Marcel Wienands und Michaela Khamis repräsentierten vor Ort das Audiodeskriptions-Team.

 

Aufgrund der besonderen Qualität der Audiodeskription verlieh die Jury zusätzlich den „Sonderpreis der Jury“ an die TV-Filmproduktion „Absturz ins Leben“, eingereicht von arte. Den Preis nahmen Chloé Roux und Naomi Feuerstein von arte entgegen, zusammen mit Olaf Koop, Stefanie Schruhl und Isabella Handke von der Studio Hamburg Synchron GmbH. Die Laudatio verlas Jury-Mitglied Feo Aladag.

 

Zum Abschluss der Preisverleihung wurde der Gewinner des begehrten Publikumspreises bekannt gegeben. In diesem Jahr konnte sich eine Produktion gleich über eine zweite Auszeichnung freuen: Die „Sesamstraße“ beweist, wie wichtig ein gutes Hörfilmangebot vor allem auch für Kinder ist. Das Publikum erlebte eine emotionale Danksagung von Ernie und Bert, die erneut zusammen mit Lutz Marmor und dem Audiodeskriptions-Team des NDR den Preis entgegennahmen, dieses Mal aus den Händen der Schauspielerin Lisa Martinek und des DBSV-Ehrenmitgliedes Renate Reymann.

 

Filmexperte Steven Gätjen führte auch dieses Jahr durch den Abend. Die musikalischen Glanzpunkte der Gala, die erstmals in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom stattfand, setzten Tom Schilling & The Jazz Kids. Neben den bereits genannten Gästen waren zahlreiche Prominente aus Film und Fernsehen, Wirtschaft und Politik vertreten, darunter auch die Schauspieler/innen Lutz Blochberg, David Bennent, Kirsten Block, Guido Broscheit, Merle Collet, Dana Golombeck, Sarah Hostettler, Hansjürgen Hürrig, Rebecca Immanuel, Daniel Krauss, Thorsten Merten, Christoph M. Ohrt, Jan Sosniok, Stephanie Stremler, Sina Tkotsch, Eleonore Weisgerber und Anastasia Zampounidis sowie die Regisseure Lars Jessen, Sebastian Schultz und Christian Twente. Zudem waren Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales und Jürgen Dusel, der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, unter den Gästen.

 

Die Jury des Deutschen Hörfilmpreises war vertreten durch den Juryvorsitzenden Hans-Joachim Krahl, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, Lars-Olav Beier, Verena Bentele, Peter Brass, Dr. Alice Brauner, Reinhard Glawe und Roman Knižka.

 

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt.In Anlehnung an diesen Begriff wird der Hörfilmpreis auch „ADele“ genannt. DieBildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

 

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren sind Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH. Weitere Sponsoren und Partner sind die Blindenstiftung Deutschland, Optimahl, Renault Retail Group Niederlassung Berlin (RRG), Tolga & Haluk.

 

Informationen und Bilder unter: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Mord auf La Gomera

Ein Thriller vor der eindrucksvollen Kulisse der kanarischen Insel La Gomera
ab 17. Mai digital als Video on demand
ab 5. Juli auf DVD

Über den Film
Die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen, und oft erweist sich das Offensichtliche als falsch. Sergeant Bevilaqua (Quim Gutiérrez– THREE MANY WEDDINGS) von der Guardia Civil soll einen drei Jahre alten Mordfall auf der Insel La Gomera aufklären. Damals wies alles auf einen bekannten Politiker der Insel hin, der trotz der offensichtlichen Beweise von einem Gericht zunächst freigesprochen wurde. Als Bevilaqua den verwickelten Fall neu aufrollt, stehen er und sein Team mit Virginia Chamorro (Aura Garrido– STOCKHOLM) und Ruth Anglada (Verónica Echegui – SHOOTING STAR 2009) nicht nur unter hohem politischen Druck – die Inselpolizei nimmt die Untersuchung zudem nur mit sichtlichem Widerwillen wieder auf.  Wie lange wird es den Inselbewohnern gelingen, ihre düsteren Geheimnisse zu wahren?
Vor der eindrucksvollen Kulisse der kanarischen Insel La Gomera erzählt Regisseur Andrés Koppel, der selbst auf den Kanaren aufgewachsen ist, eine fesselnde Kriminalgeschichte. Der mehrfach ausgezeichnete und Goya-nominierte Kameramann Álvaro Gutiérrez (MR. KAPLAN, MAL DIA PARA PESCAR, BAJA LAS ESTRELLAS) setzt die beliebte Kanaren-Insel wunderbar in Szene. In Spanien lief der Film Noir erfolgreich auf der großen Leinwand und basiert auf der Romanvorlage „La niebla y la doncella“ des spanischen Bestsellerautors Lorenzo Silva und ist der bereits dritte Teil der beliebten Bevilacqua und Chamorro-Reihe.

Originaltitel: La niebla y la doncella
Produktionsland / Jahr: Spanien / 2017
Regie & Drehbuch: Andrés Koppel
nach dem Roman von: Lorenzo Silva
Darsteller: Quim Gutiérrez (Sargento Bevilaqua)
Verónica Echegui (Ruth Anglada)
Aura Garrido (Virginia Chamorro)
Roberto Álamo  (Teniente Nava)
Marian Álvarez  (Carmen)
Sanny van Heteren (Margarethe von Amsberg)
Cristóbal Pinto (Siso)
Alba Tonini (Desireé)
Genre: Thriller / Crime
FSK: 12
Laufzeit: ca. 99 Min.
Bonusmaterial: Making Of
Laufzeit Bonusmaterial: ca. 13 Min.
Technische Daten zur DVD:
Sprache / Ton: Deutsch DD 5.1/ Spanisch DD 5.1
Bildformat: 16:9 / 2,39:1
Untertitel: Deutsch
Ausstattung / Verpackung: Softbox

Deutscher Hörfilmpreis 2019: Wer gewinnt den Publikumspreis?

Der Publikumspreis des Deutschen Hörfilmpreises feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: Bereits zum zehnten Mal können blinde, sehbehinderte und natürlich auch sehende Filmfans ihren Lieblingsfilm auswählen. Nominiert sind sechzehn Hörfilmversionen in den vierKategorien Kino, TV, Dokumentation und Kinder-/Jugendfilm.

Die Bandbreite reicht vom Oscar-Kandidaten „Werk ohne Autor“ über den Kinoerfolg „Das schweigende Klassenzimmer“ und den TV-Serien-Hit „Bad Banks“ bis zu einem der erfolgreichsten Dokumentarfilme 2018, „Wildes Herz“. Aber auch die Kinderbuchverfilmung „Die kleine Hexe“ und eine Folge der „Sesamstraße“ stehen zur Wahl. Ab heute können die Hörfilmfans entscheiden, welcher Film über die besten Bildbeschreibungen für blinde und sehbehinderte Menschen verfügt. 2010 wurde der erste Publikumspreis des Deutschen Hörfilmpreises an „Der Vorleser“ verliehen und von Hauptdarsteller David Kross entgegengenommen.

Der Gewinner des Publikumspreises 2019 wird am Dienstag, dem 19. März 2019, bei der festlichen Preisverleihung des 17. Deutschen Hörfilmpreises in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin verkündet und gemeinsam mit den anderen Preisträgern geehrt.

Und so funktioniert die Abstimmung: Auf der Homepage www.deutscher-hoerfilmpreis.de werden die sechzehn nominierten Beiträge jeweils mit einem kurzen Filmausschnitt mit Audiodeskription vorgestellt. Das Votum kann bis zum 12. März 2019 abgegeben werden – online, per E-Mail oder Postkarte, jeweils mit dem Kennwort „Publikumspreis“. Unter den Einsendern wird eine Einladung zum 17. Deutschen Hörfilmpreis für zwei Personen verlost (inklusive Anreise mit der Deutschen Bahn, 2. Klasse, und einer Übernachtung).

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. In Anlehnung an diesen Begriff wird der Hörfilmpreis auch „ADele“ genannt. Die Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren sind Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

Eine detaillierte Übersicht aller nominierten Filme ist auf der Internetseite www.deutscher-hoerfilmpreis.de zu finden.

Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

Gilde Filmpreis 2019

Der 30. Gilde Filmpreis der AG Kino – Gilde für den besten Film im Wettbewerb der Berlinale 2019 geht an den Film Gospod postoi, imeto i’ e Petrunija / GOD EXISTS, HER NAME IS PETRUNYA von Teona Strugar Mitevska.

Begründung der Jury:
„Die Jury prämiert den Film „God Exists, Her Name Is Petrunya“ von Teona Strugar Mitevska.
Der Film lässt die Zuschauer*innen Zeuge werden, wie sich eine junge, frustrierte Frau, eher intuitiv als geplant, emanzipiert und in einer archaischen, korrupten Provinz Mazedoniens gegen Kirche, Staat und Medien aufbegehrt. Die Regisseurin lässt ihre Hauptfigur auf der Suche nach einem bisschen Glück in der politischen Satire aus ihrer Lethargie erwachen und innerhalb einer Nacht zu einer starken Frau werden, die für ihre Belange kämpft“

In der Jury der AG Kino – Gilde e.V. waren in diesem Jahr Adrian Kutter (Leiter der Biberach Filmfestspiele und Gründer des Gilde Filmpreises), Anna Kruse (Cineplex Gruppe) und Jens Schneiderheinze (langjähriger Leiter der Cinema Filmtheater GmbH in Münster).

30 Jahre Gilde Filmpreis im Wettbewerb der Berlinale
In diesem Jahr feiert die AG Kino – Gilde ein besonderes Jubiläum. Vor 30 Jahren wurde das erste mal ein Preis von einer unabhängigen Jury aus Kinobetreibern, der Gilde Filmpreis für den Wettbewerb der Berlinale verliehen. Das Besondere ist nicht nur die Kontinuität dieses langjährigen Preises. Adrian Kutter, der diese Jury mit ins Leben gerufen hat, ist auch ür den Gilde Filmpreis seit 30 Jahren ununterbrochen als Jurymitglied tätig! Er ist damit wahrscheinlich der am längsten amtierende Juror der Berlinale. Mit dem Jubiläum wird Adrian Kutter seinen Jurysitz zur Verfügung stellen.

„Dafür, aber auch für seine Liebe zum Film, sein untrügliches Gespür für gute Geschichten und seinen Einsatz für das Kino möchten wir uns ganz herzlich bei Adrian Kutter bedanken!“, so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde e.V..

Hier ein Rückblick auf 30 mit dem Gilde Filmpreis ausgezeichnete Filme:
1990:  DRIVING MISS DAISY (Bruce Beresford)
1991:  THE MIRACLE (Neil Jordan)
1992:  UTZ (George Sluizer)
1993:  MALCOM X (Spike Lee)
1994:  IN THE NAME OF THE FATHER (Jim Sheridan)
1995:  BEFORE SUNRISE (Richard Linklater)
1996:  DEAD MAN WALKING (Tim Robbins)
1997:  GET ON THE BUS (Spike Lee)
1998:  LEFT LUGGAGE (Jeroen Krabbé)
1999:  COOKIE´S FORTUNE (Robert Altman)
2000:  THE HURRICANE (Norman Jewison)
2001:  FINDING FORRESTER (Gus Van Sant)
2002:  MY LIFE WITHOUT ME  (Isabel Coixet)
2003:  HALBE TREPPE (Andreas Dresen) 
2004:  A FOND KISS (Ken Loach)
2005:  ASYLUM (David MacKenzie)
2006:  DER FREIE WILLE (Matthias Glasner)
2007:  HALLAM FOE (David  MacKenzie)
2008:  RESTLESS (Amos Kolleg)
2009:  STURM (Hans Christian Schmid)
2010:  SHARHADA (Burhan Qurbani)
2011:  WER WENN NICHT WIR (Andres Veiel)
2012:  A MOI SEULE (Frédéric Videau)
2013:  GLORIA (Sebastien Lélio)
2014:  BOYHOOD (Richard Linklater)
2015:  VICTORIA (Sebastian Schipper)
2016:  24 WOCHEN (Zohra Berrached)
2017:  THE PARTY (Sally Potter)
2018:  IN DEN GÄNGEN (Thomas Stuber)

Der putzigste Bär der Welt als TV-Serie

STUDIOCANAL, Nickelodeon und der vielfach ausgezeichnete Produzent David Heyman verkünden heute ihre weltweite Zusammenarbeit an einer brandneuen “Paddington” (AT) TV–Serie für Vorschulkinder. Die CG-animierte Serie, die von den Abenteuern von Paddington-Bär erzählt, wird auf Sendern des weltweiten Nickelodeon-Netzwerks ab 2020 zu sehen sein.                          Ergänzend wurden lokale Senderpartner in Frankreich, Kanada, China und Japan gewonnen.

Komplett in 3D animiert, zeigt die neue “Paddington”- Serie den jungen Bären, wie er aus Windsor Gardens an seine Tante Lucy schreibt. Jede Folge beginnt und endet damit, dass er seiner Tante berichtet, was er an dem Tag für Abenteuer erlebt hat und dabei fürs Leben lernt. Die Serie lädt die nächste Generation Kinder ein, Fans des „Paddington“-Universums zu werden – einer Welt voller Wärme, Freundlichkeit, Slapstick, Humor, Spaß und Großzügigkeit.

Die TV-Produktion der Heyday Films und STUDIOCANAL in Zusammenarbeit mit Copyrights ist bereits im Dreh. Die Regie für „Paddington” führt Adam Shaw von Blue Zoo („Go Jetters“, „Digby Dragon“, „Miffy“, „Q Pootle 5“). Jon Foster und James Lamont („Die fantastische Welt von Gumball“, „Cuckoo“, Paddington 1 & 2) entwickelten Paddington zur TV-Serie weiter und schrieben die Drehbücher. Produzenten der mit Spannung erwarteten TV-Serie sind David Heyman (vielfach ausgezeichneter Produzent aller acht Harry- Potter-Filme, Gravity sowie Paddington 1 & 2), Karen Davidsen (früher bei Disney und HIT Entertainment) sowie Simon Quinn (Isle of Dogs, Der fantastische Mr. Fox). Executive Producer der Serie ist Rosie Alison (Der Junge im gestreiften Pyjama, Paddington 1 & 2), Koproduzent ist Rob Silva.

Produzent David Heyman: „Es ist eine große Freude, diesen einmaligen und lebensbejahenden Bären einem komplett neuen Publikum vorstellen zu dürfen. Wir sind begeistert, dass der unnachahmliche Ben Wishaw weiterhin Paddington sprechen wird. Und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem inspirierenden und dynamischen Animationsteam bei Blue Zoo, die mit den Büchern des ausgesprochen talentierten Autorenteams Foster und Lamont arbeiten werden. Gemeinsam mit den Produzenten Karen Davidsen und Simon Quinn stehen wir alle bereit für das nächste glorreiche Paddington-Kapitel.”

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Goldene Lola 2019 für das beste Drehbuch geht an „Blutsauger“

Deutscher Drehbuchpreis im Rahmen des Empfangs der Drehbuchautoren bei der Berlinale vor über 800 Gästen vergeben
 
Beim Empfang des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren (VDD) anlässlich der gestern gestarteten 69. Berlinale überreichte die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, am heutigen Abend die Goldene Lola 2019 für das beste unverfilmte Drehbuch an Julian Radlmaier für “Blutsauger“.
 
Die renommierte Auszeichnung ist der wichtigste und höchstdotierte Preis für Drehbuchautoren in Deutschland.

Aus der Begründung der Jury: „Extravagant. Skurril. Saukomisch. Das sind nur drei der Begriffe, die einem bei der Lektüre dieses Drehbuchs in den Sinn kommen. Julian Radlmaiers Komödie um einen falschen russischen Baron und eine echte deutsche Fabrikantentochter, die im Jahr 1926 zusammen einen Vampirfilm an der Ostsee drehen, ist eine mit schillernden Dialogen gespickte Reflexion über eine Klassengesellschaft, an der nur derjenige Teilhabe hat, der buchstäblich zum „Blutsauger“ wird. Dass sich das Werk auch als geistreiche Abhandlung über das Kino selbst, seine Magie und seine Korrumpierbarkeit lesen lässt, macht es zu einem großen Wurf.“

Der Preis wird seit 1988 für das beste unverfilmte Drehbuch verliehen und ist mit 10.000 € dotiert, sowie mit einem Anspruch auf Förderungshilfen von bis zu 20.000 € für die Realisation des Drehbuches. Eine Prämie von je 5.000 € geht an Karen Köhler und Michael Venus, die für ihr Drehbuch „Cowboy & Indianer“ nominiert waren, sowie an Hannes Held und Lisa Bierwirth für „Le Prince“.
 
Die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters betonte: „Das Gesamtkunstwerk Film hängt ganz wesentlich vom künstlerischen Können und dem versierten Handwerk der Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren ab. Ihre Fantasie, ihr Ideenreichtum und ihre berührenden Geschichten bilden das Fundament filmischen Schaffens – sie liefern das Herzstück des Films. Genau deshalb vergeben wir den Deutschen Drehbuchpreis – die wichtigste und höchst dotierte nationale Auszeichnung für Drehbuchautoren und -autorinnen. Und deshalb rollen wir auch heute im Rahmen der Berlinale wieder den roten Teppich für die begabtesten und kreativsten Köpfe unter ihnen aus.“
 
Sebastian Andrae, geschäftsführender Vorstand des VDD und Moderator der  Preisverleihung: „Die nominierten Drehbücher zeigen es und den anwesenden Autorinnen und Autoren will ich es noch einmal zurufen: Schreiben in Freiheit, Freiheit für das Schreiben ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss erkämpft werden, sie muss verteidigt werden, sie muss aber auch genutzt werden, um für andere einzustehen, denen diese Freiheit nicht mehr gewährt wird.“
 
Die Preisverleihung und der anschließende Empfang in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz waren mit mehr als 800 Gästen, davon die meisten Autorinnen und Autoren, ausgebucht.
 
Die Band Theodor Shitstorm mit Desiree Klaeukens und Dietrich Brüggemann begleitete die Verleihung musikalisch.
 
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Verband Deutscher Drehbuchautoren, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Krimifestival TATORT EIFEL und der Landesvertretung Rheinland-Pfalz.
 
www.drehbuchautoren.de
www.facebook.com/vdd.drehbuch
twitter.com/vdd_drehbuch

„KINO NATÜRLICH“ geht Online

Unter www.kinonatürlich.de präsentiert die AG KINO-GILDE ein Onlineportal für Kinobetreiber*innen und Interessierte, die sich über aktuelle und generelle Themen rund um Nachhaltigkeit und Umweltschutz im und durch Kinos informieren wollen. Die Webseite ist Teil des Projekts „KINO NATÜRLICH“, das im letzten Frühjahr startete und enthält Angaben zum Mitmachen, eine erste Filmauswahl zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie eine ausführliche Serviceseite zu bundesweiten Klimaschutzinitiativen, Berater- und Dienstleister*innen und Finanzierungs- und Förderoptionen.

Ziel des Projektes ist es, den Kinobetrieb ökologisch nachhaltiger zu gestalten, mit konkreten Maßnahmen Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Kinobranche hierfür zu sensibilisieren. Der Verband der deutschen Arthousekinos positioniert sich damit zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung und übernimmt gesamtgesellschaftliche Verantwortung.

Nach einer Bestandserfassung unter den mehr als 300 Mitgliedskinos im Sommer 2018, um zu ermitteln, wer bereits welche Aktivitäten umsetzt bzw. plant, wurden die vier Handlungsfelder „Abfall“, „Ressourcen“, „Film“ und „Mobilität“ formuliert und sechs Referenzkinos bundesweit ausgewählt. Gefördert wird das Engagement der AG Kino – Gilde vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und fachlich begleitet vom Umweltbundesamt.

„17 Millionen Besucher*innen schauten im Jahr 2018 Filme in einem Arthousekino und das ist auch relevant fürs Klima. Mit der Webseite machen wir das Engagement des Verbandes transparent und werden bis zum Jahresende unter dem Motto: ‚gemeinsam.praxisnah.innovativ’ mit den Referenzkinos gezielt Maßnahmen prüfen und insbesondere den Service- und Informationsbereich weiterentwickeln“, so die Projektkoordinatorin Korina Gutsche.

Unsere Vision 2030 – Kino 100% natürlich.nachhaltig!“

Steven Gätjen moderiert den 17. Deutschen Hörfilmpreis an neuem Ort

Steven Gätjen und der Deutsche Hörfilmpreis – eine Erfolgsgeschichte geht in die nächste Runde. Der beliebte Moderator wird bereits zum dritten Mal durch die Gala zur Preisverleihung des Deutschen Hörfilmpreises 2019 führen. Der Hörfilmpreis reiht sich damit in die lange Reihe hochklassiger Events ein, die der Deutsch-Amerikaner bereits moderiert oder von denen er berichtet hat.

Gätjen ist ein echter Filmexperte. Im Oktober 2016 präsentierte er erstmals seine monatliche Filmsendung „Gätjens großes Kino“. Zuvor hatte er 15 Jahre im Privatfernsehen sein Filmwissen unter Beweis gestellt, u. a. als Live-Reporter („Oscar Red Carpet Show“, ProSieben) sowie in seiner Show „Steven liebt Kino“.

Seit dem Jahr 2000 führt Gätjen auf Galas wie dem „Bayerischen Fernsehpreis“, dem „Laureus Medienpreis“ und dem „Jupiter Award“ gekonnt durch den Abend. Er präsentiert auch internationale Filmpremieren und moderierte 2018 schon zum zweiten Mal die „Goldene Kamera“. Für die Show „Schlag den Raab“ erhielt er 2016 eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Moderation Unterhaltung“.

Die festliche Preisverleihung des 17. Deutschen Hörfilmpreises findet am Dienstag, den 19. März 2019 erstmals in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in der Französischen Straße statt. Das ehemalige „Kaiserliche Haupttelegraphenamt“ ist das größte und älteste noch erhaltenen Gebäude aus der Anfangszeit der Telekommunikation.„Wir freuen uns sehr, dass sich der Deutsche Hörfilmpreis einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut, so dass der Platz im Kino International nicht mehr ausreicht und wir jetzt in die großzügigen Räume der Telekom ziehen können“, erklärt Andreas Bethke, Geschäftsführer des DBSV, den Ortswechsel.

In den vergangenen 17 Jahren hat die Preisverleihung maßgeblich dazu beigetragen, dass das Angebot an Hörfilmproduktionen auf dem deutschen Markt kontinuierlich wächst. Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung setzt sich der Deutsche Hörfilmpreis verstärkt für eine hohe Qualität der Hörfilme ein. Bei der Bewertung der Hörfilme orientiert sich die Jury an der von der Filmförderungsanstalt (FFA) veröffentlichten „Empfehlung für Standards barrierefreier Fassungen“ (www.ffa.de/barrierefreiheit.html).

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. In Anlehnung an diesen Begriff wird der Hörfilmpreis auch „ADele“ genannt. DieBildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren sind Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

Eine detaillierte Übersicht aller nominierten Filme ist auf der Internetseite www.deutscher-hoerfilmpreis.de zu finden.

Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

Foto: DBSV

Arthouse-Charts 2018 – Gutes Kino setzt sich durch

Martin McDonaghs THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI steht in den Jahrescharts 2018 an der Spitze und begeisterte knapp 400.000 Zuschauer in den deutschen Arthouse Kinos. Knapp dahinter folgt der jüngst mit dem Golden Globe als bester Film ausgezeichnete Film BOHEMIAN RAPSODY von Bryan Singer. Steven Spiebergs DIE VERLEGERIN mit Meryl Streep folgt auf Rang 3.

Erfolgreichster deutscher Film ist DER VORNAME von Sönke Wortmann auf Platz 4. Generell ist der deutsche Film stark vertreten. Mit GUNDERMANN von Andreas Dresen, 25 km/h von Markus Goller und erst kürzlich gestartete Kassenerfolg DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT von Caroline Link finden sich drei weitere heimische Produktionen in den TOP 10. Unter den TOP 20 finden sich 9 deutsche Werke.

70 Produktionen in den TOP 100 der Arthouse Charts kommen aus Deutschland oder Europa. Mit einem durchschnittlichen Besuchermarktanteil von 56 % tragen die Filmkunsttheater maßgeblich zur Sichtbarkeit und zum Erfolg dieser Werke bei. 67 der Top-100-Filme sahen die Mehrzahl der Besucher in den Arthousekinos, bei 28 Filmen lag der Anteil sogar bei über 70 %. Rund ein Siebtel der deutschen Leinwände werden als Filmkunstleinwände geführt.

Der heiße und langen Sommer 2018 und die Fußball WM sind aber auch am Arthouse Markt nicht spurlos vorüber gegangen. Zudem beklagt die AG Kino – Gilde, der Verband der Filmkunsttheater, dass der Start zugkräftiger Filme zu sehr auf einzelne Termine massiert ist, während diese in anderen Zeiten über Wochen fehlen. Mit einem Besucherrückgang von 8,5 % und einem Umsatzrückgang von 8,1 % haben sich aber die Filmkunsttheater, die in der AG Kino – Gilde zusammengeschlossen sind, im Vergleich zum Gesamtmarkt (-16%) wacker geschlagen. Mit 17,3 Mio. Besuchern in den Mitgliedskinos der AG Kino – Gilde erhöhte sich deren Marktanteil auf 18,1 %.

GUNDERMANN und THREE BILLBOARDS wurden von der AG Kino – Gilde während der Filmkunstmesse mit dem Gilde-Filmpreis als bester nationaler bzw. internationaler Film ausgezeichnet.

„Gutes Kino setzt sich durch,“ so der Vorsitzende der AG Kino – Gilde, Christian Bräuer. „Wir beobachten an einzelnen Standorten sogar Zuwächse.“ Der Verband führt dies auf die sehr ausdifferenzierten Programme und verstärktes Engagement beim lokalen Marketing zurück. „Mit ihren vielfältigen Programmen, Premieren und zahlreichen filmischen und kulturellen Veranstaltungen sind die Filmkunsttheater ein Spiegel unserer Gesellschaft. Verankert in der lokalen Gemeinschaft sind sie Orte der Begegnung, des Miteinanders, aber auch des individuellen Erlebens und sich selbst Hinterfragens.“

Wie Theater und Oper sind die Kinos aus dem öffentlichen Leben nicht wegzudenken. Um die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Kinos und die Sichtbarkeit filmkultureller Vielfalt zu steigern, setzt sich der Verband für ein Zukunftsprogramm Kino ein. Ein von Bund und Ländern finanziertes Programm soll dabei helfen, den Kulturort Kino zu stärken.

TOP 20 ARTHOUSE FILME

1         Three Billboards outside Ebbing, Missouri (Martin McDonagh, USA
2         Bohemian Rhapsody (Bryan Singer, USA)
3         Die Verlegerin (Steven Spielberg, USA)
4         Der Vorname (Sönke Wortmann, DEU)
5          Shape of Water – Das Flüstern des Wassers (Guillermo del Toro, USA)
6         Gundermann (Andreas Dresen, DEU)
7         Loving Vincent ( Dorota Kobiela, Hugh Welchman, UK)
8          25 km/h (Markus Goller, DEU)
9          Der Junge muss an die frische Luft (Caroline Link, DEU)
10        Die Dunkelste Stunde (Joe Whrite, UK)
11        BlacKkKlansman (Spike Lee, USA)
12        3 Tage in Quiberon (Emily Atef, DEU)
13        Aus dem Nichts (Fatih Akin, DEU)
14        Das schweigende Klassenzimmer (Lars Kraume, DEU)
15        Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm (Joachim A. Lang, DEU)
16        Das Leben ist ein Fest ( Olivier Nakache, Éric Toledano, FRA)
17        Astrid (Pernille Fischer Christensen, SWE)
18        Lady Bird (Greta Gerwig, USA)
19        Das Leuchten der Erinnerung (Paolo Virzi, ITA)
20        Werk ohne Autor (Florian Henkel von Donnersmark, DEU)

TOP 10 DEUTSCHE FILME

  1.  Der Vorname (Sönke Wortmann)
  2.  Gundermann (Andreas Dresen)
  3.  25 km/h (Markus Goller)
  4.  Der Junge muss an die frische Luft (Caroline Link)
  5.  3 Tage Quiberon (Emily Atef)
  6.  Aus dem Nichts (Fatih Akin)
  7.  Das schweigende Klassenzimmer (Lars Kraume)
  8.  Mackie Messer – Brechts Dreigroschenoper (Joachim A. Lang)
  9.  Werk ohne Autor (Florian Henkel von Donnersmark)
  10.  303 (Hans Weingartner)

TOP 10 DOKUMENTARFILME

  1.  Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes (Wim Wenders)
  2.  Weit – Die Geschichte von einem Weg um die Welt (Patrick Allgeier, Gwendolin Weisser)
  3.  Maria by Callas (Tom Volf)
  4.  Female Pleasure (Barbara Miller)
  5.  Wildes Herz (Charly Hübner, Sebastian Schulz)
  6.  Das Prinzip Montessori – Lust am Selber lernen (Alexandre Mourot)
  7.  Elternschule (Jörg Adolph & Ralf Bücheler)
  8.  Augenblicke – Gesichter eine Reise (Agnes Warda, JR)
  9.  Leaning Into The Wind – Andy Goldsworthy (Markus Riedelsheimer)
  10.  Auf der Jagd – Wem gehört die Natur (Alice Agneskircher)

TOP 10 DEUTSCHE KINDER/ JUGENDFILME
  1.   Die Kleine Hexe
  2.   Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
  3.   Petterson und Findus – Petterson zieht um
  4.   Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier
  5.   Liliane Susewind
  6.   Das schönste Mädchen der Welt
  7.   Wendy 2 – Freundschaft für immer
  8.   Tabaluga – Der Film
  9.   Biene Maja 2 – Die Honigspiele
  10. Luis und die Aliens

2018: Südtiroler Filmförderung IDM weiter auf Wachstumskurs

Die Südtiroler Filmförderung IDM zieht für das Jahr 2018 eine erfreuliche Bilanz. In zahlreichen für die Filmförderung und den Filmstandort zentralen Parametern erzielte IDM noch einmal Wachstum gegenüber dem Vorjahr. So wurden 2018 über 458 Drehtage in der Region realisiert, 2017 waren es noch etwas über 400. Die im Jahr 2017 abgeschlossenen Filmprojekte bescherten Südtirol bereits einen Fördereffekt von 200 Prozent, der höchste Wert seit Gründung der Filmförderung im Jahr 2010. 2018 erreichte man noch einmal eine Steigerung dieses Wertes auf 210 Prozent. 32 Projekte erhielten 2018 vom Südtiroler Film Fund eine Förderzusage, 22 als Produktionsförderung, zehn als Produktionsvorbereitungsförderung.
 
Im Einzelnen wurden 17 italienische Projekte unterstützt, zehn aus Deutschland und vier aus Österreich und eines aus Belgien. Besonders erfreulich: zwölf der geförderten Filmprojekte werden von Regisseurinnen umgesetzt, ein im Vergleich zum internationalen Filmschaffen hoher Wert. Ebenfalls zu einem erfreulich hohen Anteil wurden junge Talente gefördert, darunter bpsw. Stefano Lisci, Alexandra Kaufmann, Nika Saravanja oder Valentina Pedicini, Absolventen der Bozner Dokumentarfilmschule ZeLIG.

2018 wurde in Südtirol auch wieder viel gedreht. So realisierte Oscar-Regisseur Stefan Ruzowitzky Teile seiner Verfilmung von „Narziss und Goldmund“ mit den Jungstars Jannis Niewöhner, Sabin Tambrea, Emilia Schüle und Henriette Confurius in der Region. Auch Til Schweigers „Head Full of Honey“ mit Hollywood-Legende Nick Nolte machte im Juli 2018 in Südtirol Station. Im August folgte die Produktion „Sprite Sisters – Vier zauberhafte Schwestern“. Mit einer hochkarätigen Besetzung aus Katja Riemann, Bjarne Mädel, Justus von Dohnányi, Michael Ostrowski, Gerti Drassl und Richy Müller wurde die Kinderbuchvorlage von Sheridan Winn in Meran und Umgebung verfilmt. Ebenfalls im August bis September liefen auch die Südtiroler Dreharbeiten zu „Crescendo“, einem Film um ein israelisch-palästinensisches Jugendorchester, das im Rahmen von Friedenverhandlungen zwischen Diplomaten aus Israel und Palästina in Südtirol ein Konzert geben soll. Regie führte Dror Zahavi, in den Hauptrollen werden Peter Simonischek, Daniel Donskoy und Bibiane Beglau zu sehen sein.

Birgit Oberkofler, Head of Film Fund & Commission IDM Südtirol: „Ein wesentlicher Aspekt unserer Fördertätigkeit ist es immer auch, lokale Filmschaffende und Dienstleister mit ins Boot zu holen. Dadurch hat sich der Südtiroler Filmstandort immer weiter professionalisiert, weshalb auch immer mehr Gewerke hier vor Ort gebucht und genutzt werden. Der 2018 noch einmal gewachsene Südtirol-Effekt von inzwischen 210% zeigt, dass wir mit dieser Förderphilosophie eine nachhaltige und gesunde Entwicklung etabliert haben. Darüber freue ich mich sehr. Wir werden daran weiterarbeiten. Ebenso wie übrigens daran, dass wir gerne Projekte unterstützen, die neue Maßstäbe für künstlerische und kulturelle Qualität setzen.“.

Renate Ranzi, Head of Film Location Development IDM Südtirol: „Die Südtiroler Filmindustrie befindet sich auf einem sehr guten Kurs. Produktionen aus aller Welt nutzen in zunehmenden Maß die Angebote unseres Standorts. Das lässt uns aber nicht ruhen. Wir bauen weiter unsere Professionalisierungsangebote aus, nutzen die dadurch zunehmend entstehenden Synergieeffekte am Standort und vernetzen die lokalen Filmemacher sowie unsere Fördernehmer miteinander aber auch innerhalb Italiens, Deutschlands, der Schweiz und Österreichs und auch immer wieder mit der internationalen Filmcommunity.“
 
Mit zahlreichen Initiativen bot IDM auch 2018 Filmschaffenden Gelegenheit zu Vernetzung, Kommunikation und Weiterbildung. So trafen sich im März 2018 rund 70 Persönlichkeiten aus der Film- und Fernsehbranche bei INCONTRI #8 zum jährlichen Dialog in Südtirol. Auf Drehbuchautoren und Regisseure setzte das ebenfalls jährliche Script Lab RACCONTI. RACCONTI #7 erkundete dabei innovative Formen des Storytelling für das Fernsehen sowie – zum ersten Mal in diesem Format – auch für das Web. Die gemeinsame Initiative von IDM und Bolzano Film Festival Bozen FINAL TOUCH #3 unterstützte auch 2018 wieder vier Projekte junger Filmeschaffender bei der Fertigstellung ihrer Spiel- und Dokumentarfilme. Außerdem setzte IDM mit Hilfe der Partner aus Bayern, Österreich und der Schweiz wieder den alpenländischen Produktionsworkshop und das AlpenDating um. Im Herbst 2018 lud IDM schließlich zu PLACES #7, eine Tour zu Südtiroler Filmlocations für Produzenten, Herstellungsleiter, Autoren und Regisseure.

Das Aus- und Weiterbildungsangebot umfasste viele verschiedene Filmgewerke vom Kostümbild, über Drehbuch, Filmmusik – dies erstmalig in Zusammenarbeit mit dem Bozner Konservatorium – bis hin zur Produktion im Allgemeinen, VFX und Postproduktion. 

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Studiocanal ab 1. Februar 2019 exklusiver Vertriebspartner von Prokino

STUDIOCANAL Deutschland, einer der führenden deutschen Filmverleiher, wird ab 1. Februar 2019 exklusiv den Vertrieb und damit das „Booking & Billing“ für das komplette Portfolio von Prokino übernehmen. Bislang wurden die Prokino-Titel von Twentieth Century Fox und 24 Bilder vertrieben.

Kalle Friz, CEO von STUDIOCANALDeutschland: „Wir freuen uns sehr, Prokino ein neues Zuhause zu geben. Hooman Afshari und ich kennen das Unternehmen, seine konsequente inhaltliche Ausrichtung und das Team um Stephan Hutter, Ira von Gienanth und Emma Klopf seit vielen Jahren.“

Hooman Afshari, Executive Vice President Distribution, ergänzt: „Das exquisite Line-up von Prokino wird unsere ohnehin engen Beziehungen zu den Arthouse-Kinos weiter stärken, schon weil wir mit den zusätzlichen Filmen noch einmal intensiver und regelmäßiger mit ihnen zusammenarbeiten werden.“

Stephan Hutter, Geschäftsführer von Prokino, über die neue Partnerschaft: „Ich freue mich über unseren neuen starken Partner im Vertrieb. STUDIOCANALbietet eines der profiliertesten Vertriebsteams im Kinobereich in Deutschland und pflegt ausgezeichnete Beziehungen zu den für uns wichtigen Filmkunsthäusern. Wir sind stolz, unsere künftigen Festivalhits in das breite Filmangebot von STUDIOCANAL einbringen zu können. Mein Dank gilt aber auch der Fox und dem gesamten Team sowie den Kollegen von 24 Bilder für die langjährige erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die beiden Unternehmen werden im Rahmen der STUDIOCANAL-Tradeshow aufder Filmwoche München (22. bis 25. Januar 2019) das gemeinsame Line-up für 2019 vorstellen.

Deutscher Hörfilmpreis 2019: Die Nominierungen stehen fest!

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) hat heute die Nominierungen für die Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises am 19. März 2019bekannt gegeben. Der Preis wird für herausragende Hörfilm-Produktionen in den vierKategorien Kino, TV, Dokumentation und Kinder-/Jugendfilm verliehen. Die folgenden Produktionen haben mit ihren hochwertigen Bildbeschreibungen die Finalrunde um den begehrten Titel „Bester Hörfilm des Jahres“ erreicht.

Nominierungen Kategorie Kino:

  • Das schweigende Klassenzimmer (Deutschland 2018, Regie: Lars Kraume) eingereicht von Akzente Film & Fernsehproduktion
  • Der Hauptmann (Deutschland, Frankreich, Polen 2018, Regie: Robert Schwentke) eingereicht von Eurotape
  • Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer? (Deutschland 2017, Regie: Lola Randl) eingereicht von SUBS Hamburg
  • Idioten der Familie (Deutschland 2018, Regie: Michael Klier) eingereicht von Michael Klier-Film
  • Werk ohne Autor (Deutschland 2018, Regie: Florian Henckel von Donnersmarck) eingereicht von W.o.A. GmbH und Wiedemann & Berg

Nominierungen Kategorie TV:

  • Absturz ins Leben (La nouvelle vie de Paul Sneijder) (Kanada, Frankreich 2016, Regie: Thomas Vincent) eingereicht von arte
  • Bad Banks (Teil 1) (Deutschland 2018, Regie: Christian Schwochow) eingereicht vom ZDF als Serie
  • Karl Marx – Der deutsche Prophet (Deutschland 2018, Regie: Christian Twente) eingereicht vom ZDF als Spielfilm
  • Maximilian (Deutschland, Österreich 2016, Regie: Andreas Prochaska) eingereicht von AUDIO2
  • Tatort – Die Musik stirbt zuletzt (Deutschland, Schweiz 2018, Regie: Dani Levy) eingereicht vom SRF Schweizer Radio und Fernsehen

Nominierungen Kategorie Dokumentation:

  • Ein Jahr auf Kihnu (Deutschland 2018, Regie: Julia Finkernagel) eingereicht vom Mitteldeutschen Rundfunk
  • Nachlass (Deutschland 2018, Regie: Christian Hübner und Gabriele Voss) eingereicht von Untertitel-Werkstatt Münster
  • Wildes Herz (Deutschland 2018, Regie: Charly Hübner und Sebastian Schultz) eingereicht von Neue Visionen Medien und audioskript

Nominierungen Kategorie Kinder- und Jugendfilm:

  • Die kleine Hexe (Deutschland 2018, Regie: Michael Schaerer) eingereicht von STUDIOCANAL 
  • Käpt’n Sharky (Deutschland 2017, Regie: Hubert Weiland und Jan Stoltz) eingereicht von Caligari Film- und Fernsehproduktions GmbH
  • Sesamstraße (Folge 2815) (Deutschland 2018, Regie: Dennis Jacobsen) eingereicht vom Norddeutschen Rundfunk

Die Preisträger werden im Rahmen der festlichen Verleihung am Dienstag, den 19. März 2019erstmals in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekomin der Französischen Straße geehrt.

Weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de

In den vergangenen 17 Jahren hat die Preisverleihung maßgeblich dazu beigetragen, dass das Angebot an Hörfilmproduktionen auf dem deutschen Markt kontinuierlich wächst. Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung setzt sich der Deutsche Hörfilmpreis verstärkt für eine hohe Qualität der Hörfilme ein. Bei der Bewertung der Hörfilme orientiert sich die Jury an der von der Filmförderungsanstalt (FFA) veröffentlichten „Empfehlung für Standards barrierefreier Fassungen“ (www.ffa.de/barrierefreiheit.html).

Hörfilmeermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. In Anlehnung an diesen Begriff wird der Hörfilmpreis auch „ADele“ genannt. DieBildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren sind Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

Besuchen Sie den Deutschen Hörfilmpreis auch auf facebook! www.facebook.com/Deutscher.Hoerfilmpreis

FINAL TOUCH #4 – Filmschliff in Bozen

FINAL TOUCH: INTENSE FEEDBACK FROM EXPERTS, das high-end Branchenangebot, das junge Filmemacher*innen in der Fertigstellung ihrer Spiel- und Dokumentarlangfilme unterstützt, geht in seine vierte Ausgabe.

Die Südtiroler Filmförderung IDM und das Bolzano Film Festival Bozen bieten jungen Filmemacher*innen bereits im vierten Jahr die Gelegenheit, bei FINAL TOUCH ihren Filmprojekten im vertraulichen Gespräch mit einem interdisziplinären Expertenteam den letzten Schliff zu geben und die individuellen Parameter für einen erfolgreichen Filmstart zu erörtern. Bis zum 31. Dezember können sich Filmemacher*innen aus Italien, Österreich, Deutschland, der Schweiz und dem Festival-Gastland Ungarn für FINAL TOUCH schon einmal registrieren und erste Infos zum Projekt und dessen Status abgeben.

Die eigentliche Bewerbungsphase für die Teilnahme an FINAL TOUCH beginnt dann am 1. Januar 2019. Einzureichen sind dann ein Rohschnitt oder ein aussagekräftiger Teaser.

Input erhalten die Teilnehmer*innen zu Postproduktion und Schnitt, außerdem eine Einschätzung des Marktpotenzials (Festivals), Tipps zum Vertrieb und zur Finanzierung sowie allgemeine Beratung und Unterstützung. Zugelassen werden Spiel- und Dokumentarfilme, bevorzugt solche, die inhaltlich originelle Wege beschreiten. Die Einreichfrist endet am 25. Februar 2019.

Als Expert*innen haben für den Bereich „Festivals“ Nikolaj Nikitin (Delegierter Mittel- und Osteuropa Berlinale) und Sergio Fant (bis 2018 Locarno Film Festival, Trento Film Festival, DocPoint – Helsinki Documentary Film Festival), für „Postproduktion“ Florian Geiser (Cine Chromatix Italy), für „Schnitt“ die Filmeditorin, Produzentin und Regisseurin Nina Kusturica, für „Vertrieb“ Catia Rossi (True Colours) und für „Filmförderung“ Birgit Oberkofler (IDM) zugesagt.

Eine Jury wählt aus den eingereichten Filmen maximal vier Projekte aus, deren Macher*innen (jeweils zwei Personen) zum Bolzano Film Festival Bozen vom 11. – 13. April 2019 eingeladen werden. Vor Ort erhalten sie dann von den FINAL TOUCH-Expert*innen intensives Feedback zu den o.g. Bereichen und haben außerdem die Möglichkeit, das Bolzano Film Festival Bozen zu besuchen.

Darüber hinaus haben die Teilnehmer*innen die Chance zwei Preise, die im Rahmen der Initiative vergeben werden, zu gewinnen:

Das Postproduktionsunternehmen Cine Chromatix Italy (Meran) stellt dem Gewinnerteam für die Fertigstellung ihres Projekts Postproduktionsleistungen in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung. Und der TRUE COLOURS International Distribution Prize for a “first look”-Option for international distribution services beinhaltet Distributionsleistungen, zugeschnitten auf das Gewinnerprojekt vom international agierenden Filmvertrieb True Colours mit Sitz in Rom.

Mehr Infos und Registrierung:
www.movie-it.info/de/events/final-touch-4

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Großer Erfolg des Kongresses „Vision Kino 18“ 

Rund 400 Interessierte aus Bildung, Kultur, Wissenschaft, Politik und Filmwirtschaft nahmen in diesem Jahr am 7. Kongress „Vision Kino 18“ teil, der vom 21. bis 23. November 2018 im Kaisersaal in Erfurt stattfand. Der diesjährige Kongress stand im Zeichen der Digitalisierung und stellte die Fragen: Wie verändern soziale und digitale Medien das Lernen im Schulalltag und Kino, wie verändert es die Sehgewohnheiten von jungen Menschen?

Der Ministerpräsident des Freistaats Thüringen, Bodo Ramelow, begrüßte die Gäste und betonte, wie wichtig es sei, nicht nur Filme zu schauen, sondern auch über sie zu streiten. Sarah Duve, Geschäftsführerin der VISION KINO, sagte in ihrer Eröffnungsrede: „Wer einen Film sieht, durchläuft einen Perspektivwechsel und ist vielleicht weniger bereit, sich mit eindimensionalen Antwortenzufrieden zu geben.“

Während der dreitägigen Konferenz hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in 11 Workshops, Podien und Diskussionsrunden zu vielfältigen Aspekten der Filmbildung auszutauschen. Zum Auftakt diskutierten die Regisseure Sebastian Schipper (VICTORIA) und Aron Lehmann (DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT) gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsschule Heinrich Heine aus Halle über Formen der heutigen Mediennutzung. Es wurde deutlich, dass sich der Zugang zum Kino in Zeiten von Streaming- und Internet-Diensten enorm verändert hat und Kino seinen Platz wieder neu behaupten muss.

Grenzübergreifende Filmerlebnisse und die Bedeutung einer multiperspektivischen Filmbildung wurden im Podium „Film – a Language without Borders?“ diskutiert. Wim Wenders betonte, welche Kraft Film noch immer als verbindendes Medium haben kann – ungeachtet von Alter, Geschlecht und Herkunft. Die Möglichkeiten europäischer Filme, um etwa ein Verständnis junger Menschen unter- und füreinander zu entwickeln, wurde auch von den weiteren Podiumsteilnehmer*innen Charlotte Giese vom Dänischen Filminstitut und Prof. Dr. Petra Anders von der Berliner Humboldt Universität hervorgehoben.

Anstatt beim Kongress „Vision Kino 18“ nur über junge Menschen zu reden, wurden sie aktiv ins Programm eingebunden. Das Podium „Digitale Filmbildung“ wurde durch drei Jugendliche vom Gymnasium Georgianum in Lingen verstärkt. Die Moderation des Podiums hatte der Journalist Mirko Drotschman übernommen, der sich als „MrWissen2go“ auf seinem erfolgreichen YouTube-Kanal mit aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen beschäftigt. Die 18-jährige Laura Langanke und die 19-jährige Mariella Hettich leiteten den Workshop „How to Instagram“. Videos aus dem Web kritisch zu hinterfragen, aber auch selbst zu produzieren, war Thema des Workshops „Vlogging & Co.“. Und die ganz Kleinen hatte der Workshop „Großes Kino, kleine Menschen“ im Fokus und erprobte gemeinsam mit den Teilnehmenden Methoden zum spielerischen Umgang mit Film. Ebenso wurden die klassischen Fragen nach der Implementierung von Film in Lehrpläne sowie die Ausbildung von Lehrkräften erörtert und Aspekte filmpädagogischer Arbeit im Kino diskutiert.

Ein Höhepunkt war die exklusive Voraufführung der als „besonderer Kinderfilm“ ausgezeichneten Produktion UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE. Regisseur Marcus H. Rosenmüller präsentierte zusammen mit Produzent Benedikt Böllhoff und den beiden Drehbuchautorinnen Nora Lämmermann und Simone Höft den vor kurzem fertig gestellten Film, der im Frühjahr 2019 in die Kinos kommen wird. Mit dabei war auch Hauptdarsteller Luis Vorbach, der im Film den 10-jährigen Emil spielt. Im anschließenden Filmgespräch gaben die Filmschaffenden einen Einblick in die Dreharbeiten und stellten sich den interessierten Fragen des begeisterten Publikums.

Am letzten Tag des Kongresses wurden die Ergebnisse aus den Podien und Workshops in einer Instagram-Story vorgestellt, die in kurzer und spielerischer Form den Kongress festhielt und zugleich aufzeigte, wie mit neuesten Medien filmbildnerisch gearbeitet werden kann. In der traditionellen Abschlussrunde „Film ab!“ präsentierten zahlreiche Filmschaffende ihre kommenden Film-Projekte für die Bildungsarbeit; unter ihnen: Schauspieler Tilman Döbler und Regisseur Mark Schlichter mit ALFONS ZITERBACKE, Regisseur Burhan Qurbani mit BERLIN ALEXANDERPLATZ, Darsteller Tobias Krell mit CHECKER TOBI UND DAS GEHEIMNIS DES PLANETEN, Drehbuchautorin Ruth Toma mit DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT, Drehbuchautorin Heide Schwochow mit DEUTSCHSTUNDE, Regisseur Ralf Kukula mit FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE, Regisseur und Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky mit NARZISS UND GOLDMUND sowie Sebastian Schipper mit ROADS.

Der siebte Kongress der VISION KINO wurde gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei, die Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken und die Mitteldeutsche Medienförderung. VISION KINO wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek sowie der „Kino macht Schule“ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen.

Eine ausführliche Kongressdokumentation finden Sie in Kürze auf https://www.visionkino.de/kongress/

BULLY HERBIGS THRILLER BALLON GEHT UM DIE WELT

22.11.2018 Michael Bully Herbigs packender Thriller BALLON wurde bereits wenige Wochen nach seiner Weltpremiere in zahlreiche Länder verkauft. In Europa gehören die Benelux-Staaten, Frankreich, Griechenland, Italien, Spanien, Tschechien, die Slowakei, Ungarn und weitere osteuropäische Länder dazu. In Nordamerika wurden bisher für Kanada die Vertriebsrechte erworben und auch in Asien wird BALLON demnächst in China, Hong Kong, Japan, Südkoreaund Taiwan zu sehen sein, ebenso in Australien.
 
Regisseur und Produzent Michael Bully Herbig: „Wir freuen uns alle wahnsinnig, dass dieser Film nicht nur die Menschen in Deutschland berührt, sondern auch das Publikum weltweit mitfiebern lässt. Passend zum Inhalt des Films über die Grenzen hinaus!“
 
Und Kalle Friz, CEO STUDIOCANAL Deutschland, ergänzt: „Die unglaubliche Fluchtgeschichte der beiden ostdeutschen Familien fasziniert Zuschauerinnen und Zuschauer auf aller Welt. Als Koproduzent waren wir von Anfang an vom Potenzial der Geschichte überzeugt und freuen uns umso mehr über den großen Erfolg weltweit.“
 
Die beiden Familien Wetzel und Strelzyk haben 1979 mit einem selbstgefertigten Heißluftballon – zu acht in einer winzigen Gondel – die Flucht aus der DDR in die Freiheit gewagt. In seinem ersten Thriller erzählt Michael Bully Herbig die Flucht der beiden Familien als atemlosen Wettlauf gegen die Zeit.
 
BALLON ist eine Produktion der herbX film in Co-Produktion mit STUDIOCANAL Film und Seven Pictures. Für den Weltvertrieb ist STUDIOCANAL verantwortlich. Die Dreharbeiten fanden Ende 2017 in Bayern, Thüringen und Berlin statt.
 
BALLON – Regie: Michael Bully Herbig, Drehbuch: Kit Hopkins & Thilo Röscheisen und Michael Bully Herbig, mit: Friedrich Mücke, Karoline Schuch, David Kross, Alicia von Rittberg und Thomas Kretschmann u.v.a.
 

Vision Kino 18: AMELIE RENNT gewinnt den Kindertiger 2018

Bei der elften Preisverleihung des Drehbuchpreises Kindertiger am 21. November 2018 in Erfurt gewann das Drehbuch zum Film AMELIE RENNT von Natja Brunckhorst den von VISION KINO und KiKA verliehenen Preis.

Bereits zum elften Mal haben VISION KINO und KiKA gemeinsam den Drehbuchpreis Kindertiger verliehen. Aus drei nominierten Drehbüchern wählte eine fünfköpfige Kinderjury das beste Drehbuch für einen Kinderfilm, der bereits im Kino aufgeführt wurde. In diesem Jahr entschieden sich die fünf Mädchen und Jungen im Alter von neun bis zwölf Jahren für das Drehbuch zu AMELIE RENNT von Natja Brunckhorst. In ihrer Begründung hob die Jury hervor: „In unserem Gewinnerdrehbuch sind alle Figuren echt und handeln glaubwürdig. Das Thema ist sehr originell und hat uns wirklich berührt. So sehr, dass wir beim Lesen gehofft haben, dass die Geschichte nie aufhört, weil sie so spannend ist.“ Frank Völkert, stellvertretender Vorstand der FFA, überreichte der glücklichen Autorin das Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro.

Ebenfalls nominiert und dafür mit 5.000 Euro prämiert waren die Drehbücher zu WENDY 2 – FREUNDSCHAFT FÜR IMMER von Carolin Hecht sowie DIE KLEINE HEXE von Matthias Pacht. Die Preisgelder stellt die Filmförderungsanstalt/FFA zur Verfügung, die den Preis zusammen mit VISION KINO und KiKA 2008 ins Leben gerufen hat.

Zuvor begrüßten Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sowie die KiKA-Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk die Gäste der Preisverleihung und des Kongresses „Vision Kino 18“, in dessen Rahmen die Veranstaltung stattfand. Die bundesweit wichtigste Konferenz zu Film, Kompetenz und Bildung rückt in diesem Jahr die Herausforderungen der Digitalisierung für Schule und Kino sowie die Filmbildung im Vorschulalter, im ländlichen Raum und im europäischen Rahmen in den Fokus.

www.visionkino.de

6. Urheberrechtskonferenz in Berlin: Europa im Fokus

19.11.2018. Ganz im Sinne von Staatsministerin Prof. Monika Grütters, die in ihrer Eröffnungs- Keynote sagte: „der fachliche Austausch ist die Grundlage für den Ausgleich unterschiedlicher Interessen“ trafen sich heute über 300 Teilnehmer*innen aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur in der Akademie der Küns-te, um über aktuellen Entwicklungen und Perspektiven des Urheberrechts im Informationszeitalter zu sprechen. In Vorträgen und Panels diskutierten die anwesenden Urheber*innen mit Jurist*innen und Bundes- sowie Europa-Politiker*innen die dringenden Fragen des Urheberrechts, dabei vor allem die Urheberrechtsrichtlinie der EU. Veranstalter der Konferenz ist die Initiative Urheberrecht.

Christiane Wirtz, Staatssekretärin im Justizministerium und Kulturstaatsministerin Prof. Dr. Monika Grütters eröffneten mit ihren politischen Keynotes die Konferenz. Dabei formulierte die Kulturstaatsministerin in ihrer Rede die Leitlinie der Bundesregierung beim Urheberschutz: „Kunst und Kultur brauchen Raum, brauchen Freiheit zur Entfaltung – einen Nährboden, auf dem schöpferische Leistungen auch im digitalen Zeitalter gedeihen können. Und dazu gehört ein Urheberrecht, das es Künstlern und Kreativen ermöglicht, von geistiger Arbeit zu leben.“

Staatssekretärin Wirtz wies noch einmal auf die möglichen Optionen hin, die schwierige Diskussion um Art. 13 der Brüsseler Urheberrechts-Richtlinie zu befrieden: Die Notwendigkeit für die Plattformen, über den Erwerb der Rechte Verträge abzuschließen und die Verpflichtung der Rechteinhaber, Verträge anzubieten, ggf. in der Form der „extended collective Licenses“ (allgemeinverbindliche Verträge) oder sogar einer Schranke, z.B. für die von Nutzern hochgeladenen Werke.

In den anschließenden Vorträgen wurde schnell die Fallhöhe der Diskussion deutlich:„Urheberpersönlichkeitsrecht ist ein Menschenrecht!“, rief Matthias Hornschuh, Komponist sowie Gründer & Vorsitzender des Berufsverbands mediamusic e.V. bei seiner Rede ins Publikum. Und auch der Filmemacher David Bernet stieß ins gleiche Horn:„Urheberschutz ist ein Grundrecht.“

Einigkeit herrschte bei fast allen Teilnehmer*innen, seien es Urheber*innen, Politi- ker*innen oder Jurist*innen darüber, dass die aktuell zwischen Europäischer Kommission, dem EU-Parlament und dem EU-Rat diskutierte Urheberechtsrichtlinie noch in dieser Legislaturperiode zum Abschluss kommen sollte. Dies trotz der Manipulationen von Interessengruppen u.a. aus den USA und Kanada bei Brüsseler Entscheidungsprozessen, die Urheberrechtsexperte Volker Rieck nach intensiver Recherche zum Thema darstellte: „Die Methoden sind undemokratisch“.

Im Zusammenhang mit der Diskussion der EU-Urheberrechts-Richtlinie wurde auch – ebenfalls beinahe einhellig – die Inpflichtnahme der große Tech-Giants gefordert. Etwa vom Schriftsteller Ingo Schulze, der seine Keynote wegen einer kurzfristigen privaten Verpflichtung von Kathrin Röggla, Schriftstellerin und Vizepräsidentin der Akademie der Künste, verlesen ließ: „Ebenso überfällig wie die angemessene Besteuerung der „Tech Giants“ ist deren Zähmung von Seiten der Urheber. Denn sie – die Urheber – sind es, die nicht unwesentlich zur Attraktivität der Plattformen beitragen, was diesen wiederum hilft, Werbung und Nutzer zu gewinnen. Wir backen also einen Teil des Kuchens, der gewinnbringend verkauft wird.“

Prof. Gerhard Pfennig, Sprecher der Initiative Urheberrecht ergänzte: „Es geht darum, dass wir bei der digitalen Verbreitung von Werken und Leistungen der Kunst und Kultur, aber auch von Informationen und Daten, die Demokratie gegen die Machtansprüche der Internetkonzerne verteidigen. Die Regeln werden von den in Europa vom Volk gewählten Parlamenten und Regierungen bestimmt und nicht von Tech Giants“.

Das vollständige Kongressprogramm und Informationen zu allen Referenten finden Sie unter https://2018.konferenz-urheberrecht.de/de/start. Ein großer Teil der Vorträge wird in den kommenden Tagen auf der Konferenz-Homepage veröffentlicht sowie in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht ZUM.

Erfolgreiche Premiere der MediaTech Con

15.11.2018. Die neue englischsprachige Konferenz MediaTech Con, die sich gemeinsam mit den beiden bereits eingeführten Konferenzmarken VR NOW Con & Awards und Changing the Picture zwei Tage lang den Medientechnologien der Zukunft rund um Künstliche Intelligenz, begehbare Filme, Cinematic VR, Mixed VR, Digital Health, smarte Home Technologien und vielem mehr widmete, ist heute Abend erfolgreich zu Ende gegangen. Mehr als 600 kreative Visionär*innen, Filmemacher*innen, internationale Technologieexpert*innen, Virtual Reality Expert*innen und Vertreter*innen der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi) sowie 70 Sprecher*innen aus aller Welt kamen zur ersten Ausgabe in die Medienstadt Babelsberg.

Die Veranstalter*innen zogen eine positive Bilanz:

„Die Premiere der MediaTech Con mit ihrem Fokus auf die Medientechnologien für die Industrie, sei es in den Bereichen Digital Health, Volumetrischer Film, Logistik oder Infrastruktur, war ein großer Erfolg. Das positive Feedback der Teilnehmer*innen hat auch gezeigt, dass die Wahl des Veranstaltungsortes Babelsberg mit seinen ansässigen Technologie-, Medien-, Fernseh- und Filmunternehmen und den damit verbundenen zahlreichen Möglichkeiten für Networking und Kommunikation, sich als richtiger Rahmen erwiesen hat“, so Andrea Wickleder, Hubmanagerin des MediaTech Hub Potsdam, Veranstalterin der Media Tech Con.

„Die sechste Ausgabe der Changing the Picture im Rahmen der MediaTech Con zu veranstalten, war für uns die richtige Entscheidung. Die Synergien mit der MediaTech Con und VR NOW Con bestärken uns, den gemeinsam eingeschlagenen Weg weiterzugehen,“ sagt Peter Effenberg, CEO transfermedia, Veranstalter der Changing the Picture. „In unserem Themenbereich Film, TV und VoD rund um KI für Storytelling und Produktion, Blockchain als Finanzierungsmodell, Smarte Home Technologien, dem Internet der Dinge oder der Zukunft non-fiktionaler Produktionen haben sich bei der diesjährigen CTPiX am Ende die zentrale Fragen herauskristallisiert: Wie findet man Content? Und welche Medientechnologien können dafür eingesetzt werden?“

„Die VR NOW Con & Award haben sich in ihrem dritten Jahr schwerpunktmäßig mit Location based VR und für Unternehmen relevante VR-Lösungen beschäftigt. Wir freuen uns auf den Ausbau der VR NOW Con & Awards im nächsten Jahr,“ so Stephan Schindler, Vorstandsvorsitzender Virtual Reality Berlin-Brandenburg e.V., Veranstalter VR NOW Con & Award. „Filmschaffende, technische Ausstatter*innen und Kinobetreiber*innen stehen in den Startlöchern für die Umsetzung erster Cinematic VR-Lösungen und die MediaTech Con bot die ideale Plattform, um diese Entwicklung der Branche voranzubringen“, so Michael Liebe von Booster Space.

Im Rahmen der VR NOW Con & Awards wurden darüber hinaus zum dritten Mal die VR NOW Awards verliehen. Gewinner des VR NOW Grand Prize und des VR Technology Award ist „Volucap“ (Volucap Gmbh), Gewinner Cinematic VR Award ist „Vestige“ (Other Set), Gewinner Interactive VR Experience Award ist „Escape the Lost Pyramid“ (Ubisoft Blue Byte) und der Gewinner VR Industry Award ist „B.Braun Aesculap Spine VR“ (NUMENA Virtual Reality Architects).

Alle drei Veranstaltungen sind vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Mehr unter www.mediatech-con.de.

IDM Südtirol vergibt rund eine Million Euro in dritter Förderrunde 2018

13.11.2018. In der dritten und letzten Förderrunde des Jahres vergibt die Südtiroler Filmförderung IDM an insgesamt sieben Projekte ein Gesamtfördervolumen in Höhe von 1.060.000 Euro. In dieser Runde erhalten zwei italienische Projekte, drei aus Deutschland sowie zwei aus Österreich Förderung. Die mit Produktionsförderung unterstützten Projekte generieren insgesamt über 40 Drehtage in der Region.
 
Die Münchner Roxy Film, bereits durch Drehs für Filme wie Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit oder zwei Verfilmungen der Burg Schreckenstein-Jugendbuchreihe bestens mit Südtirol vertraut, kommt für ihr aktuelles TV-Filmprojekt wieder in die Region. Regisseurin Isabel Kleefeld realisiert mit Zweite Luft ein Drehbuch von Dominque Lorenz, das zu großen Teilen in Südtirol spielt. Die IDM fördert den Dreh, bei dem 15 bis 18 Drehtage von insgesamt 25 im Pustertal und Gadertal stattfinden, mit 300.000 Euro.
Zum Inhalt: Clemens und Corinna sind seit zwei Jahren geschieden, Clemens hat allerdings erneut geheiratet – die attraktive Physiotherapeutin Alexa. Clemens und Corinnas beste Freunde, drei Paare, alle Akademiker in ihren 50ern, haben gelernt, die neue Frau an Clemens Seite zu akzeptieren. Als Clemens plötzlich unerwartet stirbt, sieht sich Corinna als legitime Witwe und möchte sich allein um die Erbschaftsangelegenheiten kümmern – und dabei Alexa umgehen. Auf einer Wanderung, die ursprünglich Clemens für sich, Alexa und die Freunde geplant hatte, bringt Alexa Unruhe in die Gruppe der Generation X-Akademiker, die ohnehin von den Ängsten ihrer eigenen Sterblichkeit umgetrieben werden. Sie deckt nach und nach das Konstrukt an Konflikten, Peinlichkeiten und vorgetäuschten Existenzen auf, das die Gruppe umgibt. Werden die Freunde und insbesondere Alexa und Corinna – so schwer es auch für sie ist – ihren Weg zurück ins Leben finden, ihren toten Punkt überwinden und auf einen Neuanfang hoffen können? Mit voraussichtlich Anna Unterberger, Anna Schudt und Tobias Moretti ist Zweite Luft hochkarätig besetzt.
 
Ebenfalls mit hochkarätiger Besetzung plant der aufstrebende österreichische Regisseur Peter Brunner, der auch das Drehbuch verfasste, das Horrordrama Die gespaltene Zunge, das von der Wiener Ulrich Seidl Filmproduktion produziert wird. IDM unterstützt das Vorhaben mit 295.000 Euro. Franz Rogowski und Meret Becker spielen den erwachsenen Sohn und dessen gottesfürchtige Mutter, die gemeinsam isoliert in den Bergen leben. Als das Gebiet, in dem sie leben, für den Tourismus ausgebaut und entwickelt werden soll, nehmen die desaströsen Ereignisse ihren Lauf. Wer steckt dahinter? Die Mutter, das Erbe oder gar der Teufel? Ein Exorzismus, der Johannes’ Glauben auf die Probe stellen wird, soll ihm Antwort geben. Im August 2019 soll Drehbeginn sein.

Die Südtiroler Drehbuchautorin und Regisseurin Nancy Camaldo dreht für die Münchner Elfenholz Film das Midlifecrisis-Drama Turn of the Tide, für das sie auch das Drehbuch schrieb. Turn of the Tide erhält 140.000 Euro Produktionsförderung von IDM und dreht 19 von 31 Drehtagen in Südtirol, am Reschensee sowie in Meran und Umgebung.
Hochsommer in Europa: Die Hitze lähmt. Giulias, Biancas und Luis´ Leben verlaufen nicht gerade nach Plan. In Deutschland läuft die alltägliche Routine von Giulia und Luis wie ein Uhrwerk. Sie kümmert sich um die Tochter und er übt seinen Beruf als Koch aus. Doch Luis nervt der Stress bei der Arbeit, während Giulia keine Lust auf die Anforderungen hat, die an sie als Mutter gestellt werden. Währenddessen kümmert sich Bianca, Giulias Schwester, um den verlassenen Hof der Eltern in Südtirol. Sie hasst die Pflichten, die ihr der Hof auferlegt und erfüllt sie zunehmend lustlos. Kurz: alle drei sind wie gelähmt von ihren Pflichten und warten nur darauf, dass sich etwas in ihren Leben ändert. Bis Giulia beschließt, an den Reschensee und zu Bianca auf den Hof zurückzukehren und aus ihrer vorgegebenen Rolle auszubrechen…
 
Ebenfalls von einem Südtiroler Regisseur wird Zorro realisiert. Ronny Trocker produziert dazu selbst mit seiner Kastelruther Filmproduktion Bagarrefilm und schrieb auch das Drehbuch. Das Projekt wurde von IDM bereits in der Entwicklung unterstützt, für die Produktion erhält es noch einmal 120.000 Euro. Zischlermann Filmproduktion aus Berlin, die auch schon in der Vergangenheit mit Ronny Trocker zusammengearbeitet hat (Die Einsiedler), ist Koproduzent. Voraussichtlich werden Mark Waschke, Natali Broods und die Südtiroler Hannes Perkmann und Anna UnterbergerRollen übernehmen.
Eine junge und wohlsituierte europäische Familie: Jan, Nina und ihre beiden Kinder Emma und Max. Als Nina nach einem Streit die gemeinsame Marketingagentur verlässt, plant Jan mit der Familie ein langes Herbstwochenende im Ferienhaus an der belgischen Küste, um wieder etwas Ruhe ins Familienleben zu bringen. Unmittelbar nach Ankunft begibt er sich in den Supermarkt, um Proviant für die anstehenden Urlaubstage zu besorgen. Als er wieder zurückkommt, findet er Nina und ihre beiden Kinder verängstigt im Wohnzimmer der Ferienvilla. Angeblich hat Nina zwei Einbrecher auf frischer Tat ertappt. Zunächst scheint der Vorfall die Familie wieder zusammenrücken zu lassen. Doch wie sich herausstellt, hat jeder in der Familie das dramatische Ereignis des Einbruchs anders wahrgenommen. Max, ein siebenjähriger verträumter Junge, dem während des Einbruches seine geliebte Farbratte Zorro entlaufen ist, hat angeblich seinen Vater dabei beobachtet, wie er sich im Gebüsch versteckt hielt, anstatt der Familie zu Hilfe zu eilen. Beim Abendessen konfrontiert er Jan mit seiner Version der Geschichte. Als auch noch Nina, von der Polizei befragt, widersprüchliche Aussagen trifft, steht plötzlich die Frage im Raum, ob der Überfall überhaupt stattgefunden hat. Gegenseitiges Misstrauen macht sich breit.
 
Valentina Pedicini, Regie-Absolventin der Bozner Filmhochschule ZeLIG ist mit einem neuen Filmprojekt zurück. Und zwar mit einer Dokumentation über katholische Shaolin Mönche, die sich dazu entschlossen haben, dem Traum ihres Meisters zu folgen und Kung Fu zu praktizieren, zu meditieren und ein Mönchsleben im Namen Jesu Christi zu führen. Faith ist ein Film, der Zeitläufe in einer geschlossenen Gemeinschaft untersuchen will, eine Dokumentation, die sich den tieferen Ursachen annähert, die hinter diesen radikalen Lebensentscheidungen stehen. Der Film will erklären, warum Laura und die anderen 15 Jungs sich von ihren Familien, Freunden und der Freiheit getrennt haben, um einem höheren Sinn zu dienen, was im Allgemeinen ja zunächst eher wenig nachvollziehbar erscheint. Eine poetische und emotionale Reise, sowohl für die Protagonisten als auch für die Filmemacher, die in einer unbekannten Welt filmen, die vereinfacht von außen als “Psycho-Sekte” wahrgenommen wird. Hinter dem Projekt steht das erfahrene und erfolgreiche italienische Produktionsunternehmen Stemal Entertainment. IDM fördert das Projekt mit 109.000 Euro.
 
Zwei Projekte werden außerdem in der Produktionsvorbereitung gefördert.
Autorin Michaela Taschek entwickelt gemeinsam mit den Regisseurinnen Barbara Albert und Sandra Wollnerdie Pilotfolge der Mystery-Serie Schnee für die Wiener Witcraft Filmproduktion. Sie werden dafür von IDM mit 50.000 Euro unterstützt.
Zum Inhalt: Das Bergdorf Rotten hat viele Jahre lang von dem Schnee und dem damit verbundenen einträglichen Geschäft mit dem Wintersport profitiert. Als der Schnee ausbleibt und das Dorf seine Einnahmequelle verliert, wird auf dem Gletscher unter dem schmelzenden Schnee ein Körper gefunden. Wer ist die im Stil der 1980er Jahre gekleidete Frau, die offenkundig einen gewaltsamen Tod in den Bergen fand? Luca Salinger ist die neue Ärztin im Ort. Sie ist gerade erst mit ihren Kindern und ihrem Ehemann in die Berge gezogen, um ihre Ehe zu retten. Sie soll die Leiche untersuchen und wird so gegen ihren Willen in den rätselhaften Fall hineingezogen. Gleichzeitig beobachtet sie, dass ihre kleine Tochter Alma eine unerklärliche Affinität für Aurelia, einer alten Frau aus dem Ort, hegt. Als das Mädchen plötzlich verschwindet, muss Lucia auf den Grund der seit Jahrzehnten tief verborgenen und verschlossenen Geheimnisse des Dorfes gelangen.

Die gebürtige Südtirolerin und erfolgreiche Filmemacherin (mit Nominierungen für den Deutschen Filmpreis und den Preis der deutschen Filmkritik) Carmen Tartarotti, Produzentin, Autorin und Regisseurin ihres Films Lamento of the Seagulls, entwickelt eine Erzählung über das Aufeinandertreffen zweier Personen, die aus unterschiedlichen Kulturen und unterschiedlichen Generationen stammen und keine gemeinsame Sprache sprechen. Nach und nach erkennen sie aber, dass sie Seelenverwandte sind und beginnen eine poetische Entdeckungsreise ihrer Zuneigung. Für die Entwicklung dieses Projekts erhält sie von IDM 46.000 Euro.

Einreichfristen 2019
Die Einreichfrist für die nächste und erste Förderrunde 2019 endet am 30. Januar. Die Entscheidungen fallen am 12. März. Die Einreichfrist für die zweite Förderrunde 2019 endet am 8. Mai – Entscheidung bis 25. Juni. Und für den dritten und letzten Fördercall sind bis zum 18. September die Anträge einzureichen, über die bis zum 5. November entschieden wird. Die Anträge können jederzeit über das Online-Portal der IDM erstellt, bearbeitet und abgeschickt werden.
 
Vertiefende Informationen zur Südtiroler Filmförderung IDM unter: www.idm-suedtirol.com/film sowie auf www.facebook.com/idmfilmfunding.

Prominente Gäste beim Kongress „VISION KINO 18“

Zahlreiche bedeutende Filmschaffende werden zum Kongress „Vision Kino 18“, der vom 21. bis 23. November 2018 im Kaisersaal in Erfurt stattfindet, erwartet. In der Eröffnungsrunde „Snap what?! … und die Vision vom Kino“ diskutieren die Regisseure Sebastian Schipper (VICTORIA) und  Aron Lehmann (DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT) über Formen der heutigen Mediennutzung. Regisseur Wim Wenders bringt seine Position zur Bedeutung des Films im europäischen Kontext ein. Als weitere Redner haben u. a. der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow und der Präsident der Kultusministerkonferenz und Thüringer Bildungsminister Helmut Holter zugesagt.

 

„Ich freue mich, dass wir in unserer Abschlussrunde, die mittlerweile schon Tradition ist, viele Filmschaffende begrüßen und eine Reihe hervorragender Filme für die Bildungsarbeit im nächsten Jahr vorstellen können“, sagt Sarah Duve, Geschäftsführerin der VISION KINO. Dabei stehen vor allem Verfilmungen literarischer Meisterwerke im Mittelpunkt: Der Oscargewinner Stefan Ruzowitzky bringt Ausschnitte aus NARZISS UND GOLDMUND mit. Der hochkarätig besetzte Film mit Jannis Niewöhner und Sabin Tambrea in den Hauptrollen basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Hermann Hesse.Regisseur Burhan Qurbani stellt seine zeitgenössische Adaption von Alfred Döblins BERLIN ALEXANDERPLATZ vor: Franz Biberkopf heißt jetzt Francis. Sein Boot gerät auf der illegalen Überfahrt von Afrika nach Europa in einen Sturm. Auch Drehbuchautorin Heide Schwochow hat sich an einen Klassiker gewagt und präsentiert Ausschnitte aus DEUTSCHSTUNDE. Die Verfilmung des Romans von Sigfried Lenz mit Ulrich Noethen, Levi Eisenblätter, Tobias Moretti und Johanna Wokalek, erzählt von den Verstrickungen eines jungen Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus. Ebenfalls politisch aufgeladen ist der Animationsfilm FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE, den Regisseur Ralf Kukula vorstellt: 1989 in Leipzig sucht die zwölfjährige Fritzi ihre Freundin und gerät mitten in die Montagsdemos. Eine bewegende Reise durch Europa steht im Mittelpunkt von Sebastian Schippers Film ROADS: William aus dem Kongo versucht, die Grenze nach Europa zu überwinden. In Marokko trifft er auf den Briten Gyllen, der dem Familienurlaub entflohen ist. Auf eine ganz andere Reise – an den Schlund eines Vulkans, in die Unterwasserwelt Tasmaniens und durch das Eis Grönlands – macht sich Tobias Krell in CHECKER TOBI UND DAS GEHEIMNIS DES PLANETEN. Und hoch hinaus möchte ALFONS ZITTERBACKE. Hauptdarsteller Tilman Döbler, Regisseur Mark Schlichter und Produzentin Nicole Kellerhals präsentieren die Neuverfilmung des DDR-Klassikers, in der Alfons hofft, einen Fluggeräte-Wettbewerb an seiner Schule zu gewinnen.

 

Als besonderes Highlight erwartet die Kongressteilnehmer ein exklusives Screening: Regisseur Marcus H. Rosenmüller und Produzent Benedikt Böllhoff bringen ihren vor kurzem fertig gestellten Film UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE mit. Die als „besonderer Kinderfilm“ ausgezeichnete Produktion wird am 22. November im CineStar in Erfurt exklusiv vorgeführt, bevor der Film im Frühjahr 2019 in die Kinos kommen wird. Emil und Frido sind beste Freunde. Als in einer Jahrmarktsbude die Spiegelbilder der beiden zum Leben erweckt werden, glauben die beiden Jungs, das große Los gezogen zu haben. Die Doppelgänger können nämlich all das, was ihnen selbst schwerfällt. Doch als ihre Abbilder eigene Ziele verfolgen, müssen die Freunde die unheimlichen Geister, die sie riefen, wieder los werden … Für das anschließende Gespräch mit den Filmemachern erwartet VISION KINO auch den Hauptdarsteller Luis Vorbach, der im Film den 10-jährigen Emil spielt.

 

Endspurt der Anmeldephase Noch bis Anfang November ist eine Anmeldung für den Kongress der VISION KINO möglich.

Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos, die Veranstaltung ist als Fortbildung und zu Bildungszwecken anerkannt. Insgesamt werden rund 300 Multiplikator*innen aus Film, Bildung, Politik und Wissenschaft erwartet. Veranstalter ist VISION KINO, eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen.

 

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter https://www.visionkino.de/kongress/kongress-2018/

 

Der siebte Kongress der VISION KINO wird gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei, die Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken und die Mitteldeutsche Medienförderung. VISION KINO wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek sowie der „Kino macht Schule“ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen.

 

MEIN JAHR: Zeitreise durch fünf Jahrzehnte Film & Musik

26.09.2018. Ob Geburtsjahr, Hochzeitstag, Abitur oder Dienstjubiläum, Kennenlernen des Partners, Geburt des Kindes, ein einzigartiger Sommer mit Freunden oder andere unvergessene Ereignisse – nichts lässt einen so gut in nostalgischen Erinnerungen schwelgen wie die Songs und Filme eines Jahres.

Präsentiert von TV SPIELFILM veröffentlicht STUDIOCANAL in Zusammenarbeit mit UNIVERSAL MUSIC mit MEIN JAHR am 31.10.2018 eine DVD/CD-Reihe mit Highlights aus 5 Jahrzehnten Film- und Musikgeschichte der Jahre 1950-2000 – eine bisher unvergleichliche Kombination aus Film- und Musikgeschichte, zum selber erinnern oder weiterverschenken.

Ausgewählt durch die TV SPIELFILM – Redaktion vereint die Reihe herausragende Filme mit einem Soundtrack unvergessenerSongs des jeweiligen Jahres – begleitet von unterhaltsamen und informativen Hintergrund-Texten und Informationen zum Film und der Musik des Jahres, einer zeitgeschichtlichen Einordnung sowie einer Infografik der Hamburger Designerin Jennifer van Rooyen im hochwertigen 8-seitigen Digipack.

Die Reihe umfasst die Highlights der Jahre 1950 – 2000 mit so herausragenden Filmen wie Rio Grande, Easy Rider, Wenn die Gondeln Trauer tragen, The Rocky Horror Picture Show, Ghostbusters – Die Geisterjäger, Harry & Sally oder Good Will Hunting Und Musik von u.a. Louis Armstrong, Edith Piaf, Ella Fitzgerald, Freddy Quinn, Dusty Springfield, The Beach Boys, Tom Jones, Jackson 5, Michael Jackson, The Who, Marvin Gaye, Stevie Wonder, Diana Ross, Rod Stewart, ABBA, Gloria Gaynor, Kiss, Status Quo, Blondie, Billy Idol, Cher, The Cure, The Kelly Family, UB40, Udo Lindenberg, Lionel Richie, The Beastie Boys. Die hochwertigen Digipacks im stilvollen Design sind ab dem 31. Oktober erhältlich – perfekt zum Sammeln und Verschenken!

Ausführliche Informationen zu den einzelnen Produkten, Packshots und weiteres Material finden Sie in Kürze auf dem Presseserver unter presse.studiocanal.de zum Download.

7. VISION KINO KONGRESS

25.09.2018. Die mit der Digitalisierung verbundenen Herausforderungen für Schule, Kino und Bildung bilden den Schwerpunkt des diesjährigen Kongresses „Vision Kino 18“. Die bundesweit wichtigste Konferenz zu Film, Kompetenz und Bildung findet vom 21. bis 23. November 2018 im Kaisersaal in Erfurt statt und richtet sich an Lehrkräfte, Pädagog*innen, Kinobetreiber*innen und alle an Film- und Medienbildung Interessierte.

„Wir möchten bei dem wichtigen Thema der sozialen und digitalen Medien nicht nur über Kinder und Jugendliche reden, sondern lassen sie mit ihren Erfahrungen zu Wort kommen“, sagt Sarah Duve, Geschäftsführerin der VISION KINO. So diskutieren die Regisseure Sebastian Schipper und Aron Lehmann sowie der Filmjournalist Knut Elstermann in der Eröffnungsrunde „Snap what?! … und die Vision vom Kino“ gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsschule Heinrich Heine aus Halle über Formen der heutigen Mediennutzung. Das Podium „Digitale Filmbildung“ wird durch drei Jugendliche vom Gymnasium Georgianum in Lingen verstärkt. Die Moderation des Podiums hat der Journalist Mirko Drotschman übernommen, der sich als „MrWissen2go“ auf seinem erfolgreichen YouTube-Kanal mit aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen beschäftigt.Die 18-jährige Laura Langanke und die 19-jährige Mariella Hettich leiten den Workshop „How to Instagram“. Neben Instagram gehört zu einem der beliebtesten Internetangebote bei Zwölf- bis 19-Jährigen die Plattform YouTube. Videos aus dem Web kritisch zu hinterfragen, zählt zu den Herausforderungen des Bildungswesens und ist Thema des Workshops „Vlogging & Co.“. Und die ganz Kleinen hat der Workshop „Großes Kino, kleine Menschen“ im Fokus und erarbeitet gemeinsam mit den Teilnehmenden, welche Methoden zum spielerischen Umgang mit Film es für Vorschulkinder gibt. Ebenso werden die klassischen Fragen nach der Implementierung von Film in Lehrpläne sowie die Ausbildung von Lehrkräften erörtert und Formen filmpädagogischer Arbeit im Kino vorgestellt und erprobt.

Wie in jedem Jahr zählt zu einem der Höhepunkte – zugleich feierlicher Auftakt des Kongresses – die Verleihung des „Kindertigers“ für das beste Kinderfilmdrehbuch, das von einer Kinderjury ausgewählt und geehrt wird. In diesem Jahr können sich die Drehbuchautorinnen und -autoren von DIE KLEINE HEXE, WENDY 2 – FREUNDSCHAFT FÜR IMMER und AMELIE RENNT  Hoffnungen auf den mit 15.000 Euro dotierten Preis machen.

Als prominente Redner haben u. a. bereits Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und der Präsident der Kultusministerkonferenz und Thüringer Minister fürBildung, Jugend und Sport Helmut Holter zugesagt. Des Weiteren bringt Regisseur Wim Wenders seine Position zur Bedeutung des Films in europäischem Kontext ein. Darüber hinaus erwartet VISION KINO weitere Filmschaffende mit ihren aktuellen Kinoproduktionen, darunter Burhan Qurbani mit BERLIN ALEXANDERPLATZ und Tobias Krell mit CHECKER TOBI UND DAS GEHEIMNIS DES PLANETEN.

Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos, die Veranstaltung ist als Fortbildung und zu Bildungszwecken anerkannt. Insgesamt werden rund 300 Multiplikator*innen aus Film, Bildung, Politik und Wissenschaft erwartet. Veranstalter ist VISION KINO, eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen.

Endspurt der Anmeldephase Noch bis Anfang November ist eine Anmeldung für den Kongress der VISION KINO möglich. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter https://www.visionkino.de/kongress/kongress-2018/

Der siebte Kongress der VISION KINO wird gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei, die Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken und die Mitteldeutsche Medienförderung. VISION KINO wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek sowie der „Kino macht Schule“GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino –Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen. Die Gelder für den „Kindertiger“ stellt die Filmförderungsanstalt (FFA) zur Verfügung, die den Preis zusammen mit VISION KINO und KiKA 2008 ins Leben gerufen hat.

Filmkunstmesse Leipzig erfolgreich zu Ende gegangen

21.09.2018. Die inzwischen 18. Filmkunstmesse Leipzig ist heute zu Ende gegangen. Den insgesamt über 1.100 Fachbesuchern wurde seit Montag eines der vielfältigsten Filmprogramme in der Geschichte der Filmkunstmesse geboten. Insgesamt waren 75 Filme in über 120 Vorstellungen zu sehen, darunter als Eröffnungsfilm der Cannes-Gewinner SHOPLIFTERS von Hirokazu Kore-Eda, der Toronto-Gewinner GREEN BOOK mit Viggo Mortensen, ASTRID der bereits auf der Berlinale für Furore sorgte oder das ambitionierte Coming of Age Drama BOY ERASED.
 
Über 30 Filme, die in Deutschland noch nicht in den Kinos gestartet sind, waren auch für filminteressierte Öffentlichkeit zugänglich. Über 2.500 LeipzigerInnen und ihre Gäste nutzten die Gelegenheit, jeden Abend exklusive Filmpremieren, zum Teil in Anwesenheit der FilmemacherInnen, wie Eva Trobisch (ALLES IST GUT), Philip Gröning (MEIN BRUDER HEISST ROBERT UND IST EIN IDIOT) oder Marcus H. Rosenmüller (TRAUTMANN) zu erleben.
 
Für die Branche ist die Filmkunstmesse Leipzig allerdings auch immer Forum der Begegnung und des Austauschs. So warb die Filmbranche beim politischen Panel der 18. Filmkunstmesse Leipzig mit der Regisseurin Emily Atef, (3 TAGE IN QUIBERON), der Filmberichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Yvonne Magwas, Björn Hoffmann, AG Verleih und Dr. Christian Bräuer, AG Kino, für ein gut ausgestattetes – 30 Millionen Euro schlug Christian Bräuer vor – „Zukunftsprogramm Kino“, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Filmtheater zu stärken.
 
Bei der traditionell im Rahmen der Filmkunstmesse stattfindenden Mitgliederversammlung der AG Kino – Gilde wurde nicht nur der Vorstand bestätigt, die Verbandsmitglieder verabschiedeten zudem einmütig einen Appell an Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Berlinale Chef Dieter Kosslick und seine Nachfolger Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek, im Wettbewerb der Berlinale nur Filme zu zeigen, die eine exklusive Erstauswertung auf den großen Leinwänden der Kinos weltweit vorsehen. Denn die Berlinale stehe für die große Leinwand, Netflix dagegen für den kleinen Schirm. 
 
Die AG Kino – Gilde als Veranstalter hatte neben den Filmvorführungen und Panelveranstaltungen auch wieder ein umfangreiches Seminar- und Workshopprogramm erarbeitet. Dabei ging es um modernes Marketing, die neueste Kinotechnik oder auch neue Entwicklungen im Kinobetrieb.
 
So gab Benjamin Dauhrer vom Cinecittá in Nürnberg einen Überblick über neuste Gadgets in der Kinotechnik und sprach mit Experten von ECLAIR, Eikona und ARRI. Die Media Desks Deutschland stellten zusammen mit dem Medienboard Berlin Brandenburg unter dem Label HANDS ON CINEMA vor, wie man mit Lichtkonzepten das Raumerlebnis in Kinosälen verbessert.
Begeisterung für mehr ‚grünes Kino‘ geweckt haben die Referenten des Panels „KINO – 100 Prozent nachhaltig!“. Im Fokus die Umfrageergebnisse des AG Kino – Gilde Projektes KINO NATÜRLICH, was es bedeutet klimaneutral ein Kino zu betreiben, welche Nachhaltigkeitsaktivitäten die Cineplexgruppe umsetzt und ‚Das Grüne Kinohandbuch‘ der FFA mit konkreten Handlungsempfehlungen und Best Practice – Beispielen, natürlich gedruckt auf 100% Recyclingpapier.
 
Bei allen Gesprächen und Filmvorführungen sorgen die Rahmenveranstaltungen bei der Filmkunstmesse immer auch für zahlreiche Networking-Gelegenheiten. So bei der Verleihung der MDM-Kinoprogrammpreise am Dienstag, dem Empfang der Verleiher am Mittwoch oder bei der 41. Verleihung der Gilde-Filmpreise am Donnerstag, bei dem der Preis in der Kategorie „Bester Film national“ an Andreas Dresens GUNDERMANN ging, der den Preis nicht nur persönlich entgegen nahm, sondern mit seinem Hauptdarsteller Alexander Scheer auch für den musikalischen Höhepunkt der Preisverleihung im Täubchenthal Leipzig sorgte.
 
Die nächste Filmkunstmesse Leipzig findet vom 16. bis 20. September 2019 statt. 

Kinobetreiber zeichnen GUNDERMANN als besten Film aus.

20.09.2018. Zum 41. Mal zeichnete die AG Kino – Gilde e.V., der Verband der Programmkinobetreiber, im Rahmen der jährlichen Filmkunstmesse Leipzig herausragende Filmproduktionen mit dem Gilde Filmpreis aus. Der Preis in der Kategorie „national“ ging an GUNDERMANN von Andreas Dresen. Dieser nahm den Preis nicht nur persönlich entgegen, sondern sorgte mit seinem Hauptdarsteller Alexander Scheer auch für die musikalische Umrahmung der Preisverleihung im Täubchenthal Leipzig.
 
Eine Überraschung war der Gewinner des besten Dokumentarfilms WILDES HERZ von Charly Hübner und Sebastian Schultz. Der Film erzählt die Geschichte von Jan „Monchi“ Gorkow, den Sänger der Punkband Feine Sahne Fischfilet aus Mecklenburg-Vorpommern. Für Laudator und Jury Mitglied Christian Pfeil hat der Film etwas, was aktuell so nötig ist, nämlich „Haltung, Wucht und eben ein Wildes Herz“.
 
Mit DIE KLEINE HEXE und DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT wurden erstmals ein Kinder- und ein Jugendfilm getrennt ausgezeichnet. Dazu Laudatorin und Jury Mitglied Petra Rockenfeller: „Mit DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT hat der Verleih Tobis den Mut bewiesen, die Marketingkraft, die häufig und glücklicherweise für Kinderfilme eingesetzt wird, auch für einen durch und durch gelungenen Jugendfilm zu aktivieren. Mit Erfolg: der Film landete in der Startwoche auf Anhieb auf Platz 2 in den Top-Kinocharts!“
 
Zu den Gästen gehörten neben Alexander Scheer und Andreas Dresen u.a. Anna Unterberger, die Hauptdarstellerin von GUNDERMANN, Suzanne von Borsody für DIE KLEINE HEXE, Charly Hübner für seine Dokumentation WILDES HERZ oder Rosalie Thomass, die mit ihrem Freund Aron Lehmann kam, der die Regie bei DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT führte. Sie wurden begleitet vom Hauptdarsteller Aaron Hilmer und vom Schauspieler Anselm Bresgott.

Die Preisträger 2018:
 
Bester Film (national):
GUNDERMANN von Andreas Dresen (im Verleih von Pandora)
 
Bester Film (international)
THREE BILLBOARDS OVER EBBING MISSOURI von Martin McDonagh (im Verleih von 20th Century Fox)
 
Bester Dokumentarfilm
WILDES HERZ von Charlie Hübner und Sebastian Schultz (im Verleih von Neue Visionen)
 
Bester Kinderfilm
DIE KLEINE HEXE von Michael Schaerer (im Verleih von Studiocanal)
 
Bester Jugendfilm (Sonderpreis 2018)
DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT von Aron Lehmann (im Verleih von TOBIS)
 
Der Preis der Jugendjury in Höhe von 2.000,00 Euro geht in diesem Jahr an 
TRAUTMANN von Marcus H. Rosenmüller (im Verleih von SquareOne Entertainment)
 
Der Publikumspreis in Höhe von 2.000,00 Euro, gestiftet von ARRI Media geht in diesem Jahr an  
THE GUILTY von Gustav Möller (im Verleih von NFP Filmverleih)

AG Kino – Gilde bestätigt Vorstand und appelliert an die Berlinale

19.09.2018. Die Mitglieder der AG Kino – Gilde, der Bundesverband der Arthousekinos in Deutschland mit 374 angeschlossenen Kinos mit über 800 Leinwänden und über 15 Millionen Besuchern im Jahr, haben sich im Rahmen der Filmkunstmesse Leipzig (17. – 21. September 2018) zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung getroffen. 

Die Mitglieder diskutierten dabei aktuelle filmpolitische und kinospezifische Themen wie die Initiative der AG Kino „Grünes Kino“ oder den European Art Cinema Day, der am 14. Oktober 2018 europaweit in den Arthousekinos stattfinden wird.

Ein großes Thema war der Streamingdienst Netflix. Die Mitgliederversammlung verabschiedete einmütig einen Appell an Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Dieter Kosslick und seine Nachfolger Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek, im Wettbewerb der Berlinale nur Filme zu zeigen, die eine exklusive Erstauswertung auf den großen Leinwänden der Kinos weltweit vorsehen. Nur das gemeinschaftliche Erleben vor der großen Leinwand erzielt die Relevanz, die Filmkunst auch verdient. Die Berlinale steht für die große Leinwand, Netflix für den kleinen Schirm. „Kino ist unverändert Herzkammer eines Films“, so Bräuer. In diesem Sinne sehen die Kinos ihre Aufgabe, Gemeinschaften zu bilden und den Filmemachern, die mit Talent und Feingefühl Werke für die große Leinwand entwicklen, als Partner zur Seite stehen.

Die Mitgliederversammlung bestätigte überdies den Vorstand der AG Kino – Gilde e.V.. Zum ersten Vorsitzenden wurde erneut der Geschäftsführer der Yorck Kino GmbH in Berlin, Dr. Christian Bräuer gewählt. Als Stellvertreter wurden Sigrid Limprecht (Kino in der Brotfabrik, Bonn), Petra Rockenfeller (Lichtburg Filmpalast, Oberhausen), Christian Pfeil (Arena Filmtheater GmbH, München) und Hermann Thieken (Cinema Arthouse, Osnabrück) bestätigt.

Worldconference of Screenwriters am 10. und 11. Oktober in Berlin

18.09.2018. Der Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) empfängt am 10. und 11. Oktober 2018 Kolleg*innen aus allen Kontinenten zur Worldconference of Screenwriters 04 (WCOS 04) in der Akademie der Künste am Pariser Platz – in Kooperation mit der Federation of Screenwriters in Europe (FSE) und der International Affiliation of Writer’s Guilds (IAWG), die insgesamt rund 60.000 Drehbuchautor*innen weltweit vertreten.

Die Weltkonferenz ist ein lebendiges internationales Forum, das zuvor bereits in Athen, Barcelona und Warschau stattgefunden hat. Die Konferenz ist ein Ort des beruflichen Austauschs, des Know-How-Transfers zwischen den Autor*innen und ihren Verbänden, die Konferenz ist aber auch die Gelegenheit zur Reflexion über die Welt, von der in Filmen und Serien erzählt werden soll. Drehbuchautor*innen sind wichtige Seismographen unserer Gegenwart und des politischen Zustands der Länder, in denen sie tätig sind. Angesichts der globalen Erosion politischer Gewissheiten und gesellschaftlicher Werte wird die Worldconference in diesem Jahr wesentlich politischer ausfallen als die vorhergehenden Konferenzen.

Während sich der erste Konferenztag mit dem Thema „Power“ unter anderem der Frage nach dem kreativen Einfluss der Autoren im Prozess der Filmproduktion widmet und die weltweit höchst unterschiedliche Wahrnehmung und Wertschätzung von Autoren als Urheber kreativer Prozesse in den Blick nimmt, rückt am zweiten Tag das Thema „Freedom“ in den Mittelpunkt. Die Freiheit von Autor*innen, die Diversität filmischer Erzählungen werden auch in Europäischen Ländern zunehmend durch Angriffe auf die Unabhängigkeit des Rundfunks und der Filmförderung bedroht. Im Fokus wird deshalb die Situation von Autor*innen stehen, die in ihrem kreativen Schaffen die Einflussnahme autoritärer Regime oder populistischer Bewegungen zu spüren bekommen.

Zu den internationalen Teilnehmer*innen zählen zahlreiche Autor*innen, die mit ihren Drehbüchern und Formatentwicklungen weltweite Erfolge erschrieben haben, darunter James Schamus (USA/Crouching Tiger, Hidden Dragon, Brokeback Mountain), David A. Goodman (USA/Family Guy, Futurama, Star Trek: Enterprise), Steven Moffat (Großbritannien/Sherlock, Dr. Who), Camilla Ahlgren (Dänemark/Die Brücke), Dorothee Schön (Deutschland/Charité), Sigurjón Kjartansson (Island/The Trap), Vasant Nath (Indien/Sacred Game), Leora Kamenetzky (Israel/Fauda), Elena Soarez (Brasilien/The Mechanism) unter vielen anderen.

Der Andrang auf die Konferenz ist überwältigend – bereits Wochen vor Beginn ist die Konferenz ausgebucht!

WCOS 04 ist eine Veranstaltung vom Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD), der Federation of Screenwriters of Europe (FSE) und der International Affiliation of Screenwriters (IAWG). Die inhaltliche Leitung hat Carolin Otto inne, Drehbuchautorin, Vize-Präsidentin der FSE, Beirat des VDD-Vorstands und langjährig im VDD zuständig für internationale Themen. Verantwortlich für die Organisation ist Jan Herchenröder, Geschäftsführer VDD.

Informationen zur Konferenz und zum Programm finden Sie unter: https://www.wcos-berlin.de/. 

WCOS 04
wird unterstützt von der FFA, dem Auswärtigen Amt, von der Akademie der Künste, von VG Wort und Berlin Partner, Authors‘ Licensing and Collecting Society (ALCS).

Über den Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD):
Der VDD vertritt die Interessen der Drehbuchautoren in Deutschland gegenüber den Sendern, der Filmförderung, der Öffentlichkeit sowie der Politik – national wie international. Der VDD setzt sich für ein reformiertes Urheberrecht ein, arbeitet aktiv mit an der Weiterentwicklung der Filmförderung, kämpft in Diskussionen mit den Sendern um neue Formen der Zusammenarbeit in der Stoffentwicklung und verhandelt gemeinsame Vergütungsregeln mit den Verwertern. Kostenlose Rechtsberatung, Honorarermittlung und ein weites Netzwerk in der Branche sind weitere Vorteile, von denen Mitglieder, aber auch Sender, Produzenten und Politiker profitieren.
www.drehbuchautoren.de

FKM Leipzig: Kulturort Kino stärken!

Beim politischen Panel der 18. Filmkunstmesse Leipzig wirbt die Kinobranche für ein gut ausgestattetes „Zukunftsprogramm Kino“, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Filmtheater zu stärken.

„Die beste Filmnachricht des Sommers: die Leute gehen immer noch gerne ins Kino. Arthouse ist einfach der natürliche Ort, um Filme zu erleben und zwar für das lokale Publikum“, so Russ Collins, Gründer und Direktor der Arthouse Convergence, der größten Plattform für Filmkunst in Nordamerika. In seiner Keynote betonte er, „dass anders, als Vertriebsplattformen wie Netflix oder Amazon es dem Arthousekino eben um die Gemeinschaft geht, die Nachbarschaft.“ Deshalb erlebe das Kino trotz aller technischer Entwicklungen in der Vergangenheit, vom Kabelfernsehen und Videorekorder über das Internet und die Plattformen, nach wie vor ziemlich stabile Zuschauerzahlen.

„Doch die Kinos müssen hohe Summen investieren, um ihre Häuser zu modernisieren, ihre digitale Infrastruktur auszubauen und ihre filmkulturelle Arbeit sowie Filmbildungsangebote auszubauen. Wenn die Kinos ihre Aufgabe als kollektiver Kulturort weiterentwickeln und im digitalen Zeitalter den Gegenpol zu Individualisierung oder gar Isolation von Menschen bilden wollen, muss eine echte Investitionswelle losgetreten werden,“ so Christian Bräuer, Vorstand der AG Kino – Gilde und Veranstalter der Filmkunstmesse.

Unisono unterstützen die Panelisten, darunter die Regisseurin und Filmpreisgewinnerin Emily Atef (3 Tage in Quiberon) und die Filmberichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Yvonne Magwas ein solches Förderprogramm, wie es im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehen ist.

Emily Atef: „Beim Kino flimmert mein Herz. Ich habe es jetzt bei meiner Tour durch Frankreich mit ´3 Tage von Quiberon` gesehen, wie stark dort die Kinos selbst in kleinsten Orten vom Staat unterstützt werden. Einfach beneidenswert. Man braucht einen Staat, der das Kino fördert, schon im Bildungsbereich aber auch darüber hinaus.“

Yvonne Magwas ergänzt aus ihrer politischen Perspektive: „Die Investitionen und deren staatliche Förderung in die Digitalisierung waren wichtig. Es muss aber weiter gehen. Weitere Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Kinos sind notwendig. Arthousekinos auch in den Großstädten und Landkinos stehen dabei im Fokus. Nicht zuletzt, um auch unserem Auftrag nachzukommen, die Lebensverhältnisse von städtischen und ländlichen Räumen anzugleichen. sollten wir dabei diese Kinos nicht gegeneinander ausspielen. Als Parlamentarierin will ich dafür sorgen, dass das Zukunftsprogramm Kino vielleicht schon 2019 zum Zug kommt.“

Björn Hoffmann, AG Verleih, pflichtet ihr bei: „Das Zukunftsprogramm ist definitiv ein wichtiger Baustein. Denn Kino ist ein zentraler ein Ort der Gemeinschaft. Man nimmt einen Film völlig anders war, wenn man ihn in Gemeinschaft sieht. Insofern müssen wir uns eigentlich gar nicht über Netflix oder Amazon unterhalten, wir sollten über unsere eigenen Stärken sprechen. Ich glaube aber trotzdem an die Fensterregelung, an die sich auch Netflix halten werden muss.“

30 Mio. EUR jährlich über 5 Jahren

Christian Bräuer hält je 30 Mio. Euro an Bundesmitteln in den nächsten 5 Jahren für realistisch aber auch notwendig, um den Filmstandort Deutschland nach vorne zu bringen.

Die Panelisten sehen das Programm als Investition in die Zukunft, die sich für alle auszahle. „ Kinos schaffen Gemeinschaft und kurbeln in ihrem lokalen Umfeld die Wirtschaft an“, so Russ Collins.

Die Gewinner der 57. ROSE D’OR AWARDS

13.09.2018. Bei den 57. Rose d’Or Awards in Berlin wurden die besten TV- und Online Entertainment-Formate aus der ganzen Welt ausgezeichnet. Programme aus Belgien, Italien, Schweden, Großbritannien und den USA erhielten in 10 Kategorien die renommierten Auszeichnungen.

Zu den Gewinnern zählt die Netflix-Serie „The Crown“, die als „Best Drama“ausgezeichnet wurde. Oder „Roberto Bolle – Dance with Me“ aus Italien, der namensgebende Tänzer Roberto Bolle nahm den Preis „Best Entertainment“ persönlich entgegen.

Belgien triumphierte gleich in zwei Kategorien – für „Down the Road“ in der Kategorie „Reality and Factual“ und in der Kategorie „Game Show“ mit „Sorry About That“. Großbritannien konnte sich über insgesamt fünf der zehn Preise freuen: in der Kategorie „Sitcom“gewann „Detectorists“, die Kategorie „Arts“ging an „Betroffenheit“, die beste „Augmented Reality and Virtual Reality“-Produktion war „Damming The Nile“, im Bereich „Children & Youth“ ging die Goldene Rose an „The Highway Rat“ und in der Kategorie „Limited Series and TV Movie“gewann „A Very English Scandal“.

Die britische Schauspielerin und Fernsehpräsentatorin Joanna Lumley fühlte sich „ausgesprochen geehrt“, den Lifetime Achievement Rose d’Or für ihre herausragenden Leistungen in der Unterhaltungsindustri verliehen zu bekommen: „Ich kann Ihnen gar nicht sagen, was der Preis für mich bedeutet“, sagte sie auf der Bühne im Gespräch mit BBC-Moderator Paddy O’Connell, der gemeinsam mit der deutsch-amerikanischen Schauspielerin Katjana Gerz durch den Abend führte.

Auch der deutsche Satririker und Fernsehmoderator Jan Böhmermann nahm den Entertainer of the Year Award persönlich entgegen.

Die Preisverleihung fand im Berliner Axica Kongresszentrum in direkter Nachbarschaft zum Brandenburger Tor statt. Rund 400 hochkarätige Vertreter der internationalen TV-Industrie, darunter zahlreiche prominente Gäste, nahmen teil.

Jean Philip De Tender, Director of Media bei der Europäischen Rundfunkunion (European Broadcasting Union – EBU), die die Preisverleihung ausrichtete, freute sich über die hohe Qualität der nominierten Programme dieses Jahres: „Wir nähern uns mit großen Schritten dem 60. Jubiläum der Rose d´Or und haben auch heute Abend die weltweit besten Unterhaltungsprogramme gesehen. Fast 500 Programme von 300 Sendern und Produktionsfirmen wurden für die diesjährige Ausgabe der Rose d’Or Awards eingereicht. Die Gewinner, aber auch alle Nominierten, repräsentieren wahrlich den Gold-Standard der Unterhaltung.“

Die Jurys, bestehend aus Fernsehmachern aus 15 Ländern, nominierten zunächst jeweils vier Programme und wählten dann die Gewinner in den 10 Kategorien aus. Die Produzenten der nominierten Programme waren am Nachmittag zum Rose d´Or Forum eingeladen, um dort zu netzwerken und die Entstehung ihrer Programme zu diskutieren.

Die Rose d’Or Awards, eines der weltweit prestigeträchtigsten Preise im Bereich der TV- und Online-Unterhaltung, werden von der European Broadcasting Union (EBU) vergeben.

Das sind die Gewinner der ROSE D’OR AWARDS:

COMEDY: Grotesco’s Seven Masterpieces – The Refugee Crisis: a musical –  FLX für SVT, Schweden

SITCOM: Detectorists, Staffel 3 – Acorn Media Enterprises, Channel X North, Treasure Trove Productions und Lola Entertainment für Acorn TV und BBC, USA & GB

DRAMA SERIES: The Crown – Left Bank Pictures in Zusammenarbeit mit Sony Pictures Television für Netflix, USA

LIMITED SERIES AND TV MOVIE: A Very English Scandal – Blueprint Television Ltd für BBC, GB

AUGMENTED REALITY & VIRTUAL REALITY: Damming The Nile – BBC, GB

REALITY AND FACTUAL: Down the Road – Roses Are Blue für VRT, Belgien

ARTS: Betroffenheit – 3 minutes West für BBC, GB

GAME SHOW: Sorry About That – Warner Bros. International Television für VRT, Belgien

ENTERTAINMENT: Roberto Bolle – Dance with Me – Rai Uno & Ballandi Multimedia für Rai, Italien

CHILDREN AND YOUTH: The Highway Rat – Magic Light Pictures für BBC, GB

ENTERTAINER OF THE YEAR: Jan Böhmermann

LIFETIME ACHIEVEMENT: Joanna Lumley

Bildmaterial finden Sie hier.

Über Rose d’Or:
Die prestigeträchtigen Rose d’Or Awards zeichnen herausragende und exzellente Unterhaltungsprogramme im Fernsehen und Online aus. Die begehrten Auszeichnungen sind für Programm-Macher aus aller Welt ein Symbol für qualitativ hochwertige Unterhaltung. Vom Schweizer Fernsehen in Montreux ins Leben gerufen, wurde die Rose d’Or 1961 erstmals von der Europäischen Rundfunkunion (European Broadcasting Union – EBU) übernommen. Die Awards wurden fast 40 Jahre lang unter der Leitung der EBU vergeben. Im Jahr 2013 hat die EBU die Awards erneut übernommen. Die Rose d’Or Awards wurden am 13. September 2018 im Axica in Berlin in zehn Kategorien vergeben.

Über die EBU:
Die Europäische Rundfunkunion  – European Broadcasting Union (EBU) – ist die weltweit führende Allianz öffentlich-rechtlicher Medien. Momentan hat die EBU 73 Mitglieder aus 56 europäischen Ländern und zusätzliche 34 assoziierte Sender in Asien, Afrika, Australasien und Amerika. Die EBU-Mitglieder betreiben fast 2.000 Fernseh- und Radiokanäle neben zahlreichen Online-Plattformen. Insgesamt erreichen sie über eine Milliarde Zuschauer weltweit und senden in mehr als 120 Sprachen. Das Anliegen der EBU ist es, öffentlich-rechtlichen Anbietern eine nachhaltige Zukunft zu sichern und ihre Mitglieder mit qualitativ hochwertigem Inhalt von Nachrichten über Sport bis zu Musik zu versorgen. Eurovision Media Services, der Geschäftszweig der EBU ist für viele Medienorganisationen und Sportverbände auf der Welt Mediendienstleister. Die EBU mit Sitz in Genf hat Büros in Brüssel, Rom, Dubai, Moskau, New York, Washington DC, Singapur und Peking. www.ebu.ch.

Countdown zum DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS

11.09.2018. Am Freitag den 14. September ehren Schauspielerinnen und Schauspieler beim diesjährigen DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS im Zoo Palast die Besten ihrer Zunft. Verliehen werden Preise in zehn Kategorien, außerdem der Preis für den Starken Einsatz sowie die Ehrenpreise Lebenswerk und Inspiration. Den Nachwuchspreis fördert in diesem Jahr erstmalig das Unternehmen KAURI CAB und dotiert den Preis mit 5.000 Euro
 
Als Laudatorinnen und Laudatoren für die Preiskategorien stehen Benno Fürmann (Laudator für Schauspielerin in einer Hauptrolle), Veronica Ferres (Schauspieler in einer Hauptrolle), Andreas Schmidt-Schaller (Schauspielerin in einer Nebenrolle), Kim Riedle (Schauspieler in einer Nebenrolle), Arnd Klawitter (Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle), Caroline Peters (Schauspieler in einer komödiantischen Rolle), Roman Knizka (Nachwuchs), Detlev Buck (Starker Auftritt), Jasmin Tabatabai (Starker Einsatz), Prof. Gerd Wameling und Udo Samel (Ehrenpreis Lebenswerk) sowie der Filmproduzent Dr. Ernst Ludwig Ganzert (Ehrenpreis Inspiration) bereit.
 
Nadine Heidenreich, Schauspielerin, Sängerin und Moderatorin sowie der Schauspieler und Sänger Daniel Zillmann werden durch den Abend führen. Die Uni Bigband Berlin, eine der erfolgreichsten und traditionsreichsten Bigbands der Stadt, wird in voller 17-köpfiger Besetzung die Preisverleihung in Schwingung versetzen. 
 
Für die anschließende Party hat sich die Cat´s Crew aus DJane Cat und DJ Gideon sowie mit Lars Eidinger der zweifelsohne bekannteste plattenauflegende Schauspieler Deutschlands angesagt.
 
Hans-Werner Meyer, Schauspieler, Vorstand des BFFS und künstlerischer Organisator des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES: „Es ist nicht anders als bei Proben im Theater oder beim Film: Die vielen Schauspielerinnen und Schauspieler und alle Helfer, die das große Fest der Schauspielkunst am kommenden Freitag vorbereiten, können kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Und doch scheint uns die Zeit davonzufliegen. Für mich ist es immer wieder eine große Freude, wenn beim DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS Kolleginnen und Kollegen geehrt werden, die uns im vergangenen Jahr auf besondere Weise inspiriert haben. Ein großer Dank geht an die vielen Schauspielkolleginnen und -kollegen, die als Organisatoren hinter den Kulissen, als Moderatoren oder Laudatoren so viel Zeit, Spaß und Herz einbringen.“
 
Der DEUTSCHE SCHAUSPIELPREIS wird am 14. September im Berliner Zoo Palast verliehen. Der Vorempfang für die Nominierten und Laudatoren findet im Hotel am Steinplatz statt, die Aftershow-Party steigt im Hotel Waldorf Astoria.
  
Über den DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS (DSP)
Mit der Auszeichnung ehrt der BFFS Vorbilder, die sich um die Entwicklung der Schauspielkunst verdient gemacht haben, die in besonderer Weise inspirieren und sich für den deutschen Film als Kulturgut und die Schauspielkunst einsetzen. Der DSP wurde 2012 vom BFFS initiiert. Veranstalter des DSP 2018 ist die Berliner Agentur La Maison in Kooperation mit dem BFFS.
 
Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS)
Der BFFS vertritt die Interessen von Schauspielern in Deutschland. Gegründet im April 2006 stellt der BFFS mit über 3.000 Mitgliedern heute den größten Berufsverband der nationalen Film- und Fernsehindustrie. Der BFFS arbeitet an einer erfolgreichen – auch im internationalen Kontext konkurrenzfähigen – Film- und Fernsehindustrie mit transparenten und fairen Regeln für alle Beteiligten. In dem Bewusstsein, dass Schauspieler Rückgrat und Gesicht einer Branche mit hohem Zukunftspotential sind, pflegt der Bundesverband eine enge Vernetzung mit Politik, Sendern, Produzenten und anderen Filmverbänden. Zu den Zielen des BFFS zählen die Schaffung fairer Arbeitsbedingungen und verlässlicher sozialer Standards sowie die Förderung und den Schutz künstlerischer Qualität in Ausbildung und Produktion.
 
Partner 
Der DSP 2018 wird auch in diesem Jahr durch unseren Platinumpartner Audi City Berlin unterstützt. Der Nachwuchspreis wird erstmalig durch den Partner KAURI CAB gefördert. Weitere Sponsoren und Förderer sind: GVL, comma, Pad Concept, ver.di, Hublot, Waldorf Astoria Berlin, HEYMERADER, Hotel am Steinplatz, Shan Rahimkhan, L.O.V Cosmetics, Talents & Pros und Studio Babelsberg. Unsere Medienpartner sind: BUNTE und Blickpunkt:Film.

BOY ERASED eröffnet Filmkunstmesse Leipzig

06.09.2018. Eröffnungsfilm der diesjährigen Filmkunstmesse Leipzig (17. – 21. September 2018) ist das lang erwartete (der Film stand auf der Liste des Branchenmagazins Variety der 20 meist erwarteten Filme 2018) und bereits vor Filmstart viel diskutierte Drama BOY ERASED.
 
Die Fachbesucher der Filmkunstmesse Leipzig können den hochkarätig besetzten Film am 17. September um 20:30 Uhr in den Passage Kinos sehen. In Deutschland bringt Universal Pictures International Germany die US-Produktion im ersten Quartal 2019 in die Kinos.
 
Basierend auf dem gefeierten, autobiografischen Roman „Boy Erased“ von Garrard Conley, erzählt der gleichnamige Film die ergreifende wahre Geschichte des neunzehnjährigen Jared (Lucas Hedges), der in einem Baptistenprediger-Haushalt in den amerikanischen Südstaaten aufwächst. Als sein streng gläubiger Vater (Russell Crowe) und seine Mutter (Nicole Kidman) von der Homosexualität ihres Sohnes erfahren, drängt der Vater ihn zur Teilnahme an einer fragwürdigen Konversationstherapie. Vor die Wahl gestellt, entweder seine Identität oder seine Familie und seinen Glauben zu riskieren, lässt er sich notgedrungen auf die absurde Behandlung ein. 

Regie führte das Multitalent Joel Edgerton, der bereits als Schauspieler, Drehbuchautor (The Square), Produzent und Regisseur Erfolge feiern konnte. Er schrieb gemeinsam mit Garrard Conley auch das Drehbuch. Für die Kamera zeichnet der Spanier Eduard Grau („Her“, Suffragetten – Taten statt Worte“, „A Single Man“) verantwortlich.
 
Mit über 70 Filmen für die über 1.000 Fachbesucher der Arthouse-Branche aus Deutschland und Europa ist die Filmkunstmesse Leipzig die zentrale Plattform zum intensiven Austausch über Filme, Kinoprogrammierung und aktuelle Themen rund um die Film- und Kinobranche. Veranstaltet wird die Filmkunstmesse von der AG Kino – Gilde e.V., dem Verband der deutschen Filmkunsttheater. 

Weitere infos zur FKM Leipzig und zum Programm finden Sie hier.

VENICE FILM FESTIVAL ASKED TO SHOW CONCERN FOR ART CINEMAS

03.09.2018. The International Confederation of Art Cinemas (CICAE) is opposing the choice of the direction of the Mostra del Cinema di Venezia to present three movies belonging to Netflix in the competitions sections.

The Venice International Film Festival presents in its official line-up three movies belonging to Netflix: “Roma” by Alfonso Cuaron, “The Ballad of Buster Scruggs” by the Coen and “Sulla mia pelle” by Stefano Cucchi.

A prestigious film festival allowing in its official selection line-up titles that will not be seen on the big screen internationally encourages practices that endanger an important sector of the film industry. Cinema and television are different mediums and cinematic films are made to be seen according to high quality standards on the big screen.

Earlier this year Thierry Frémaux, director of the Cannes Film Festival set an example and took the side of art cinemas and decided to exclude films without a theatrical release in France from competition.

Art house exhibitors from across the world encourage the artistic director of the Venice International Film Festival, Alberto Barbera to reconsider the Mostra’s policies and to reserve the official selection for the works of art that will be seen in cinemas internationally. It’s time that A category film festivals defending art films bring into discussion the importance of the big screen and the media chronology, which is key to offering the best visibility for the director’s work.

Contact
To learn more about the CICAE and the training, please contact info@cicae.org

Gilde Filmpreise 2018 – die Shortlist

29.08.2018. Zum 41. Mal werden am 20. September in Leipzig die Gilde Filmpreise der AG Kino – Gilde e.V. verliehen. Die Auszeichnung der deutschen Programmkinobetreiber würdigt zum einen die künstlerische Qualität der Filme, aber auch die Rezeption des Publikums und das Engagement des Verleihs. Dabei können auch Werke ausgezeichnet werden, die im Jahr 2018 erst noch starten, aber von einem Fachpublikum bereits bei Festivals gesichtet wurden. Die Auswahl nimmt eine Jury vor. Die Verleihung findet im Rahmen der 18. Filmkunstmesse Leipzig (17. – 21. September 2018) statt.
 
Auf der Shortlist der Gilde Filmpreise 2018 stehen:

International
DARKEST HOUR (Universal Pictures Germany) Joe Wright
LOVING VINCENT (Weltkino) Dorota Kobiela, Hugh Welchman
SHOPLIFTERS (Wild Bunch Germany) Hirokazu Kore-eda
THE POST (Universal Pictures Germany) Steven Spielberg
THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING MISSOURI (20th Century Fox) Martin McDonagh

National 
3 TAGE IN QUIBERON (Prokino) Emily Atef
DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER (Studiocanal) Lars Kraume
GUNDERMANN (Pandora) Andreas Dresen
TRANSIT (Piffl Medien) Christian Petzold
WERK OHNE AUTOR (Walt Disney Germany) Florian Henkel von Donnersmark
 
IN DEN GÄNGEN von Thomas Stuber ist außer Konkurrenz geblieben, da dieser bereits den Gilde – Filmpreis bei der Berlinale erhielt.
 
Dok-Film
MARIA BY CALLAS (Prokino) Tom Volf
PAPST FRANZISKUS – EIN MANN SEINES WORTES (Universal Pictures Germany) Wim Wenders
WILDES HERZ (Neue Visionen Filmverleih) Charlie Hübner, Sebastian Schulz
 
Kinder- und Jugendfilm 
DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT (Tobis) Aaron Lehmann
DIE KLEINE HEXE (Studiocanal) Michael Schaerer
JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER (Warner Bros.) Dennis Gansel
 

UFA Filmnächte starten mit Welturaufführung

22.08.2018 – Bertelsmann und die UFA freuen sich über die große Nachfrage nach Karten für die diesjährigen UFA Filmnächte in Berlin. Für die drei Abende, an denen namhafte Stummfilme unter freiem Himmel und begleitet von Live-Musik präsentiert werden, sind jeweils nur noch wenige Restkarten erhältlich, für den ersten Film nur noch an der Abendkasse. Zum Auftakt steht am heutigen Mittwoch eine Weltpremiere auf dem Programm: Dann wird vor der historischen Kulisse der Berliner Museumsinsel erstmals die digital restaurierte Fassung des Stummfilms DER GEIGER VON FLORENZ von Paul Czinner gezeigt. Der vor nahezu hundert Jahren produzierte Ufa-Film – ein Coming-of-Age-Drama mit der legendären Elisabeth Bergner in einer „Hosenrolle“ – war lange Zeit nur in einer stark gekürzten US-Fassung zu sehen. Im Zuge der von Bertelsmann finanzierten und von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung auf Basis eines Originalnegativs umgesetzten Restaurierung wurden die fehlenden Szenen wieder in den Film eingefügt und damit die ursprüngliche Erzählstruktur wiederhergestellt.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, erklärte: „Stummfilme inspirieren Filmemacher in aller Welt bis heute; alle wesentlichen Filmgenres haben hier ihren Ursprung. Als Unternehmen mit langer eigener Filmgeschichte liegt uns daran, die frühen Meisterwerke der Kinogeschichte für die Nachwelt zu erhalten und dafür zu sorgen, dass sie im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert bleiben. Mit ‚Der Geiger von Florenz‘ hat Bertelsmann nun zum dritten Mal in Partnerschaft mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung einen bedeutenden Stummfilm vor Verfall und Vergessen bewahrt. Es freut mich, dass die Premiere heute im Rahmen unserer UFA Filmnächte stattfindet.“

UFA-Chef Nico Hofmann fügte hinzu: „Mit den UFA Filmnächten ist es uns gelungen, ein herausragendes Filmevent im Kulturkalender der Hauptstadt fest zu etablieren und dem einmaligen filmischen Erbe aus den 20er-Jahren eine sichtbare Plattform zu bieten. Die Publikumsresonanz zeigt, dass der Film der Weimarer Jahre, den die Ufa seinerzeit wesentlich mitgeprägt hat, bis heute eine besondere Strahlkraft hat.“

In DER GEIGER VON FLORENZ spielt Elisabeth Bergner eine junge Frau namens Renée, die nach Konflikten mit der Stiefmutter in ein Internat gesteckt wird, von dort flieht und als Junge verkleidet durch Italien vagabundiert. Ein Maler entdeckt Renée beim Geigenspiel auf der Straße und bittet den vermeintlichen Knaben, ihm Modell zu stehen. Als das Bild „Der Geiger von Florenz“ berühmt wird und Renées Vater sein geliebtes Kind darauf entdeckt, löst sich die Scharade auf: Renée und der Maler gestehen sich ihre Liebe und planen mit dem Segen des Vaters eine gemeinsame Zukunft. Der 1925/1926 produzierte Film, vor allem aber die Schauspielkunst von Elisabeth Bergner, sorgten seinerzeit für regelrechte Begeisterungsstürme bei den Kritikern.

Bei der Uraufführung der restaurierten Fassung spielt das Ensemble I solisti di Francoforte eine neu komponierte Musik von Uwe Dierksen, die im Auftrag von ZDF/ARTE entstand. Als Filmpatin wird die Schauspielerin Maria Schrader das Publikum in die Bedeutung des Films und die Restaurierungsgeschichte einführen. Wer keine Karte mehr ergattert, kann den Eröffnungsabend ab ca. 21:00 Uhr auf den Facebook-Kanälen von ARTE Cinema, Bertelsmann und UFA im Livestream verfolgen. ARTE wird den restaurierten Stummfilm mit der neuen Musik am 24. September 2018 zudem im TV-Programm ausstrahlen.

Bevor es auf der Museumsinsel „Film ab“ heißt, begrüßen Bertelsmann und die UFA mehr als 300 Gäste zu einem Empfang in der Bertelsmann-Repräsentanz Unter den Linden 1. Die Gastgeber heißen dann zahlreiche prominente Schauspieler, Kulturschaffende und Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft willkommen. So haben sich der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die Schauspieler Sebastian Koch, Rufus Beck,  Thomas Kretschmann, Hans-Werner Meyer und Lisa Martinek sowie Filmpatin Maria Schrader angekündigt. Auch die Schriftsteller Thea Dorn, Katja Eichinger und Wladimir Kaminer, der Regisseur Oliver Hirschbiegel sowie der Sänger Max Raabe wollten am Mittwochabend kommen.

Am Donnerstag gehen die UFA Filmnächte mit Ernst Lubitschs SUMURUN (1920) mit der großen Pola Negri weiter, die als verführerische Tänzerin einem Scheich und dessen Sohn gleichermaßen den Kopf verdreht. Die Musik zum Film spielt das Ensemble Trioglyzerin. Auch hier wird, wie am Folgeabend, Maria Schrader als Filmpatin einleitende Worte sprechen.

Am Freitagabend steht Nikolai Malikoffs DIE APACHEN VON PARIS von 1927 auf dem Programm, in dem sich amerikanische Moralapostel auf Sittenmission in den schäbigen Vierteln von Paris allerlei Versuchungen ausgesetzt sehen. Die Musik liefert die international bekannte niederländische Komponistin und Pianistin Maud Nelissen mit ihrer Band The Sprockets, ebenfalls mit einer Neukomposition.

Bertelsmann und die UFA erwarten an den drei Open-Air-Abenden jeweils rund tausend Gäste. Die UFA Filmnächte haben sich zu einem filmisch-musikalischen Highlight des Berliner Kultursommers mit eigens errichteter Orchesterbühne und Großleinwand im Kolonnadenhof des Weltkulturerbes Museumsinsel entwickelt.

Die UFA Filmnächte von Bertelsmann und UFA finden inzwischen auch international Anklang. So begeisterten UFA Film Nights Cineasten bereits mehrfach in Brüssel, Madrid, Paris und New York. Bertelsmann engagiert sich seit Jahren auf vielfältige Weise im kulturellen Bereich, national wie international. Die „Culture@Bertelsmann”-Aktivitäten umfassen dabei Ausstellungen, Lesungen und Konzerte, das Literaturformat „Das Blaue Sofa”, aber auch den Einsatz für den Erhalt des europäischen Kulturerbes. So gehört das Mailänder Archivio Storico Ricordi zu Bertelsmann, das eine Fülle einzigartiger Zeugnisse der italienischen Operngeschichte beherbergt. Bertelsmann setzt sich auch bereits seit Jahren für die Restaurierung, Digitalisierung und Aufführung bedeutsamer Stummfilme ein. So wurde 2014 die digitale Restaurierung des Stummfilmklassikers „Das Cabinet des Dr. Caligari“ und 2016 die umfassende Überarbeitung des Fritz-Lang-Films „Der müde Tod“ maßgeblich finanziell unterstützt.

Das Programm im Überblick:

Mittwoch, 22. August 2018, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
DER GEIGER VON FLORENZ, (1925/26), Regie: Paul Czinner
Mit Elisabeth Bergner, Conrad Veidt, Nora Gregor, Grete Mosheim
Produktion: Ufa, Länge: ca. 90 Min.
Musik: Neukomposition von Uwe Dierksen im Auftrag von ZDF/ARTE. Es spielt das Ensemble I solisti di Francoforte

Donnerstag, 23. August 2018, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
SUMURUN, (1920), Regie: Ernst Lubitsch
Mit Pola Negri, Jenny Hasselqvist, Paul Wegener, Harry Liedtke, Ernst Lubitsch
Produktion: Pagu (Ufa), Länge: 103 Min.
Musik: Neukomposition von Trioglyzerin

Freitag, 24. August 2018, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
DIE APACHEN VON PARIS, (1927), Regie: Nikolai Malikoff
Mit Jaque Catelain, Lia Eibenschütz, Olga Limburg
Produktion: Alliance Cinématografique (für Ufa), Länge: 108 Min.
Musik: Neukomposition von Maud Nelissen. Es spielen: Maud Nelissen & The Sprockets

Die diesjährigen UFA Filmnächte in Berlin finden mit freundlicher Unterstützung von ARTE, der Staatlichen Museen zu Berlin, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Maz & Movie und Gegenbauer Facility Management statt. Die Yorck Kinogruppe, Ströer, radio eins sowie das rbb Kulturradio sind Medienpartner.

Mehr unter www.ufa-filmnaechte.de oder auf Twitter: #UFAFilmnächte

Resttickets sind noch zum Preis von 15,- Euro inklusive Vorverkaufsgebühr erhältlich:
Online: www.ufa-filmnaechte.de oder www.ticketmaster.de

Telefonisch: 01806 999 0000 (0,20 €/Verbindung aus dt. Festnetz / max. 0,60 €/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz)

Deniz Yücel erhält M100 Media Award

21.08.2018. Die internationale Medienkonferenz M100 zeichnet den deutsch-türkischen Journalisten für seine mutige und unbestechliche Arbeit aus und will gleichzeitig an alle in der Türkei inhaftierten Journalisten erinnern. Laudatorin ist Ines Pohl, Chefredakteurin der Deutschen Welle. Der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel erhält den diesjährigen M100 Media Award. Die Preisverleihung erfolgt am 18.09. im Potsdam Museum am Alten Markt und bildet den Abschluss für das M100 Sanssouci Colloquium, das in diesem Jahr erstmals im Museum Barberini stattfindet.

Als Türkei-Korrespondent der WELTN24-Gruppe hat Deniz Yücel mit seiner unbequemen Berichterstattung, u.a. über den Kurdenkonflikt und Korruption in Regierungskreisen, den Unmut des Erdogan-Regimes auf sich gezogen. Ins Visier der Justizbehörden geriet er Ende 2016, nachdem er in der WELT über eine Hacker-Attacke auf den Energieminister und Erdogan-Schwiegersohn Berat Albayrakberichtet hatte. Die E-Mails, in denen es u.a. um Verbindungen zwischen der türkischen Regierung und der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) ging, waren oppositionellen Medien zugespielt worden. Wegen angeblicher „Terrorpropaganda“ wurde Yücel anschließend verhaftet und in Untersuchungshaft genommen. Aber auch unter dem Druck seines einjährigen Gefängnisaufenthalts hat sich Yücel weder Denk- noch Sprechverbote erteilen lassen.

„Als Journalist berichtete Deniz Yücel unerschrocken und fundiert über die politischen Verhältnisse in der Türkei und selbst aus der Haft heraus setzte er sich für einen kritischen und unabhängigen Journalismus ein,“ begründet der M100 Beiratsvorsitzende und Oberbürgermeister der Stadt Potsdam Jann Jakobs die Entscheidung, „Dies erfordert in einer Zeit, in der Autokraten und Populisten die Werte einer freien und offenen Gesellschaft bedrohen besonders viel Mut. Für diesen Mut möchten wir Deniz Yücel sehr gern auszeichnen.“

M100-Beirätin Andrea Seibel, Ressortleiterin Meinung/Forum WELTN24, ergänzt: „Der Fall meines Kollegen Deniz Yücel ist nicht nur ein Paradebeispiel für die Willkür und Bösartigkeit eines Landes, das einst auf so gutem Wege war. Zugleich erlebten wir das Wunder und die Wirkmacht stiller Diplomatie. Und zudem ein Feuerwerk zivilgesellschaftlicher Anteilnahme, die man den vielen anderen Eingesperrten und Entrechteten dieser Welt sehnlichst wünscht.“

Der M100 Media Award wird seit 2005 jährlich im Rahmen des M100 Sanssouci Colloquiums an Persönlichkeiten vergeben, die „Fußspuren“ in der Welt hinterlassen haben und sich für Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit einsetzen. Bisherige Preisträger sind unter anderem Bob GeldofHans-Dietrich Genscher, der dänische Karikaturist Kurt Westergaard, Vitali Klitschko, Erdem Gündüz, „The Standing Man“, das französische Satiremagazin Charlie Hebdo, der italienische Schriftsteller Roberto Saviano und im vergangenen Jahr die russische Journalistin Natalja Sindejewa.

Der Titel des tagsüber im Museum Barberini stattfindenden M100 Sanssouci Colloquiums lautet in diesem Jahr „Home Alone? – Europe and the Post-American Age“. Ca. 60 Chefredakteure, Historiker und Politiker aus vielen Ländern Europas und der USAdiskutieren über den Zustand des transatlantischen Verhältnisses, die europäische Agenda im post-amerikanischen Zeitalter und die Rolle der Medien. Eröffnet wird das Colloquium vom Ministerpräsident des Landes Brandenburg Dr. Dietmar Woidke.

Das Akkreditierungsformular (nur für berichtende Journalisten) finden Sie hier: http://www.m100potsdam.org/wp-content/uploads/2018/08/Akkreditierung_M100_2018.pdf

Weitere Informationenüber Konferenz und Teilnehmer finden Sie hier: http://www.m100potsdam.org/m100/m100-sanssouci-colloquium/thema/

M100 ist eine Initiative der Landeshauptstadt Potsdam und des Vereins Potsdam Media International e.V. Gefördert wird die diesjährige Veranstaltung von der Stadt Potsdam, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, dem dem Land Brandenburg und dem Auswärtigen Amt.

Erstes Berliner Bibliotheksfestival feiert 20 Jahre VÖBB

17.08.2018. Der Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) feiert mit dem ersten Berliner Bibliotheksfestival am 15. und 16. September sein 20jähriges Bestehen. Seit zwanzig Jahren können die Berlinerinnen und Berliner mit einem Ausweis alle Öffentlichen Bibliotheken der Stadt nutzen, Menschen treffen, Medien ausleihen, digitale Angebote erkunden, Arbeitsorte finden und viele Veranstaltungen besuchen. Der VÖBB, der Zusammenschluss der 12 Bezirksbibliotheken und der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, ist für alle Menschen der Stadt seit 20 Jahren da.

Zum Jubiläum gibt es zwei Tage voller Literatur, Medien, Kunst und Livemusik – an der Amerika-Gedenkbibliothek, im Freien. Auf dem weitläufigen Festivalgelände wird es Lesungen und Diskussionen geben, wie beispielsweise mit Jason Reynolds, dem neuen Star der Jugendbuchszene, oder mit Bloggerin und Autorin Kathrin Weßling. Die KinderUni Lichtenberg organisiert echte Vorlesungen für Neugierige ab acht Jahren, Geschichten aus aller Welt, für Kinder ab 5 Jahren, werden vorgelesen, es wird Literatur in Gebärdensprache vorgetragen und verschiedene Performances wie die der Poetic Hafla aufgeführt. Ein vielfältiges Mitmachangebot für jedes Alter gilt es zusätzlich zu entdecken: Workshops, Makerspaces und Foren laden ein, Ideen für die Bibliotheken zu entwickeln und zu erproben. Und alle Bezirksbibliotheken präsentieren sich mit eigenem Programm. Ein vielfältiges Streetfood-Angebot setzt kulinarische Highlights.

Die Bibliotheken der Stadt sind die am stärksten genutzten und besuchten Bildungs- und Kultureinrichtungen Berlins. Allein 2017 wurden knapp 9,5 Millionen Bibliotheksbesuche gezählt. Die insgesamt 81 Öffentlichen Bibliothekssorte der Stadt bieten lebendigen Platz für Information, stehen für Leihen und Lernen gleichermaßen, sind Bildungs- und Veranstaltungsort, Begegnungsstätte, kulturelle Freizeiteinrichtung und gehen dabei auch auf die lokalen Bedürfnisse des jeweiligen Kiezes ein und prägen ihre lokale Umgebung. In allen Teilen der Stadt wird so der Zugang zu Bildung für alle Bevölkerungsgruppen und eine Kommunikation durch alle Schichten und Altersgruppen hindurch gewährleistet. Die Zahlen sprechen für sich: 2017 hatten 408.640 Berliner*innen einen gültigen Leseausweis, die alle zusammen über 24 Millionen Entleihungen tätigten. Insgesamt wurden 32.930 Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen realisiert. 407.090 Teilnehmer*innen nutzen die Angebote zur Leseförderung und Medienkompetenz.

Mit seinen digitalen Angeboten konnte sich der VÖBB 2017 an die Spitze des deutschsprachigen Bibliotheksraums setzen. Stiftung Warentest kürte die Bibliotheken des VÖBB zum „Preis-Leistungs-Sieger“ beim E-Book Angebotsvergleich (Heft 5/2017). Das innovative Angebot „filmfriend“, das erste Video-On-Demand Filmportal von Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland, wurde 2017 mit dem Sonderpreisfür Soziale Innovation der Länder Berlin/Brandenburg ausgezeichnet.

Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums lädt der VÖBB alle Berliner*innen zum großen Berliner Bibliotheksfestival an der Amerika-Gedenkbibliothek in Kreuzberg ein:

Auf einen Blick

Berliner Bibliotheksfestival – 20 Jahre VÖBB

Samstag, 15.09. 13.00 – 22.00 Uhr

Sonntag, 16.09. 11.00 – 17.00 Uhr

an der Amerika-Gedenkbibliothek

Blücherplatz 1, 10961 Berlin

www.voebb-festival.de       

Mehr Informationen zur Arbeit des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) finden Sie im Jahresbericht des VÖBB

Peter Simonischek erhält den Ehrenpreis des DSP

17.08.2018. Der Schauspieler Peter Simonischek erhält bei der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2018 am 14. September für sein darstellerisches Schaffen den Ehrenpreis Lebenswerk des Bundesverbands Schauspiel BFFS. Er steht damit in einer Reihe mit Hanna Schygulla (Ehrenpreisträgerin 2016), Armin Mueller-Stahl (2016), Rolf Hoppe (2015), Senta Berger (2014), Katharina Thalbach (2013) und Götz George (2012).

Über den Ehrenpreis Lebenswerk entscheidet der Vorstand des BFFS nach Vorschlägen der Jury des Deutschen Schauspielerpreises und der BFFS-Mitglieder. Aus der Begründung: „In Amerika gibt es den Begriff des „working actors“. Damit werden Schauspieler bezeichnet, die ihr Leben lang in unterschiedlichen Disziplinen und Genres arbeiten. Im Gegensatz dazu wird der „Star“ hauptsächlich über die Wahrnehmung von außen definiert. Peter Simonischeck ist ein solcher „arbeitender Schauspieler”, der sein  bisheriges Schauspielerleben als Ensemblemitglied an verschiedenen Theatern wie der Schaubühne von Peter Stein und Andrea Breth oder seit 1997 am Burgtheater in Wien verbracht hat. Spätestens seit „Toni Erdmann“ ist er allerdings auch international ein „Star“, wir Schauspieler aber bewundern den wuchtigen Charakter-Schauspieler Peter Simonischek für seine Arbeit, seine herausragende und ganz eigene Schauspielkunst. Er kann alles, er spielt alles, und wenn er spielt, tut er das mit ansteckender Spielfreude. Der Ehrenpreis fürs Lebenswerk geht dieses Jahr an einen Kollegen, der uns schon lange inspiriert und hoffentlich noch lange inspirieren wird.“

Die Laudatio auf Peter Simonischek halten – wer auch sonst? – seine Spielpartner  aus „KUNST“ Udo Samel und Gerd Wameling. Über 400 ausverkaufte Vorstellungen, ungezählte Gastspiele im In- und Ausland, Jubel und Begeisterung wo immer Udo Samel, Peter Simonischek und Gerd Wameling auftraten. Das ist die stolze Bilanz von Yasmina Rezas Dreipersonenstück „Kunst“, das 1995 an der Schaubühne seine Erstaufführung feierte und seit beinahe 20 Jahren zum Repertoire des Renaissance-Theaters gehört. Ein Erfolg ohnegleichen, aber nicht ohne Ende: Zum letzten Mal spielen die Drei ihre „KUNST“-Aufführung vom 30. August bis 1. September.

Den Ehrenpreis Inspiration, mit dem der Vorstand BFFS eine Persönlichkeit oder Institution auszeichnet, die durch ihre Leistung in besonderer Weise die Schauspielkunst ermöglicht und gefördert hat, erhält in diesem Jahr Prof. Carl Bergengruen, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Filmförderung MFG.

Aus der Begründung: „Frei nach Erich Kästner beliebten Bonmot: ,Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es.‘ beweist Prof. Carl Bergengruen, seit Dezember 2013 Chef der MFG Baden-Württemberg, dass Innovation auch innerhalb des oft als etwas starr beschriebenen Systems der öffentlichen Filmförderungen möglich ist. Dem Mythos einer unregulierbaren, auf Selbstausbeutung basierenden Film- und Fernsehbranche setzt er in seinem Verantwortungsbereich einen so einfachen wie cleveren Riegel vor: Gefördert werden nur Projekte, die nachweisen können, dass soziale und tarifliche Standards eingehalten werden. Was wie die größte arbeitsrechtliche Selbstverständlichkeit der Welt klingt, ist tatsächlich das Ergebnis des Einsatzes von Menschen, die ihr eigenes Gewissen ernst nehmen und die ihnen übertragene Verantwortung als Chance begreifen. Menschen wir Carl Bergengruen. Dafür verleihen wir ihm heute den Ehrenpreis Inspiration.“

Der Deutsche Schauspielpreis wird am 14. September im Berliner Zoo Palast verliehen. Der Vorempfang für die Nominierten und Laudatoren findet im Hotel am Steinplatz statt, die Aftershow-Party steigt im Waldorf Astoria.

Über den DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS (DSP)
Mit der Auszeichnung ehrt der BFFS Vorbilder, die sich um die Entwicklung der Schauspielkunst verdient gemacht haben, die in besonderer Weise inspirieren und sich für den deutschen Film als Kulturgut und die Schauspielkunst einsetzen. Der DSP wurde 2012 vom BFFS initiiert. Veranstalter des DSP 2018 ist die Berliner Agentur La Maison in Kooperation mit dem BFFS.

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS)
Der BFFS vertritt die Interessen von Schauspielern in Deutschland. Gegründet im April 2006 stellt der BFFS mit über 2.900 Mitgliedern heute den größten Berufsverband der nationalen Film- und Fernsehindustrie. Der BFFS arbeitet an einer erfolgreichen – auch im internationalen Kontext konkurrenzfähigen – Film- und Fernsehindustrie mit transparenten und fairen Regeln für alle Beteiligten. In dem Bewusstsein, dass Schauspieler Rückgrat und Gesicht einer Branche mit hohem Zukunftspotential sind, pflegt der Bundesverband eine enge Vernetzung mit Politik, Sendern, Produzenten und anderen Filmverbänden. Zu den Zielen des BFFS zählen die Schaffung fairer Arbeitsbedingungen und verlässlicher sozialer Standards sowie die Förderung und den Schutz künstlerischer Qualität in Ausbildung und Produktion.

Partner 
Der DSP 2018 wird auch in diesem Jahr durch unseren Platinumpartner Audi City Berlin unterstützt. Der Nachwuchspreis wird erstmalig durch den Partner KAURI CAB gefördert. Weitere Sponsoren und Förderer sind: GVL, comma, Pad Concept, ver.di, Hublot, Waldorf Astoria Berlin, HEYMERADER, Hotel am Steinplatz, Shan Rahimkhan, L.O.V Cosmetics, Talents & Pros und Studio Babelsberg. Unsere Medienpartner sind: BUNTE und Blickpunkt:Film.

18. Filmkunstmesse Leipzig: Fünf Tage Kino pur!

16.08.2018. Vom 17. bis 21. September 2018 findet in Leipzig zum 18. Mal die Filmkunstmesse für die filminteressierte Öffentlichkeit und Fachpublikum statt. Für die Leipziger*innen ist dies die deutschlandweit einmalige Gelegenheit, jeden Abend noch vor den offiziellen Filmstarts insgesamt über 30 exklusive Filmpremieren oft mit prominenten Gästen oder in Anwesenheit der Filmemacher*innen zu erleben. Für die über 1.000 Fachbesucher*innen der Arthouse-Branche aus Deutschland und Europa ist die Filmkunstmesse Leipzig eine zentrale Plattform zum intensiven Austausch über Filme, Kinoprogrammierung und aktuelle Themen rund um die Film- und Kinobranche. Veranstaltet wird die Filmkunstmesse von der AG Kino – Gilde e.V., dem Verband der deutschen Filmkunsttheater.

Das Premierenfestival für Leipzig!
„Den habe ich schon auf der Filmkunstmesse gesehen“ ist ein Satz, der oft bei eingefleischten Leipziger Filmenthusiast*innen die Runde macht. 30 ausgewählte Arthousefilme sowie vier Kinderfilme, die erst in den nächsten Monaten im Kino starten, sind schon jetzt exklusiv in den Festival-Kinos Passage, Schauburg und Kinobar Prager Frühling zu sehen.

Gleich zu Beginn präsentiert die Filmkunstmesse mit SHOPLIFTERS von Hirokazu Kore-Eda den Gewinner der Goldenen Palme in Cannes. Ebenso vom Filmfestival in Cannes nach Leipzig kommen die Gangsterbraut-Ballade ASCHE IST REINES WEISS, der Thriller UNDER THE SILVER LAKE von IT FOLLOWS-Regisseur David Robert Mitchell und, als Midnight-Special, Gaspar Noés neuer Film CLIMAX über eine Party, die gehörig aus dem Ruder läuft. In AB HEUTE SIND WIR EHRLICH erzählt das Komiker-Duo Salvo Ficarra und Valentino Picone von einer Kleinstadt, die den korrupten Bürgermeister abwählt – und das bitter bereut, und in der charmanten Nick Hornby-Verfilmung JULIET, NAKED, zu der Hornby auch das Drehbuch schrieb, dreht sich mal wieder alles um Liebe und Musik.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder neue Talente zu entdecken: Lisa Brühlmann wurde für BLUE MY MIND mit dem diesjährigen Max Ophüls-Preis für die beste Regie beim gleichnamigen Festival in Saarbrücken ausgezeichnet und Eva Trobisch sorgte mit ALLES IST GUT über unfreiwilligen Sex und die Folgen auf dem Filmfest München für Gesprächsstoff. Sie stellt den Film auf der Filmkunstmesse persönlich vor. Wie immer haben die Zuschauer*innen die Möglichkeit, per Stimmkarte ihren Favoriten zu wählen, der dann am Freitag zum Festivalabschluss noch einmal gezeigt wird. Alle, die an der Umfrage teilnehmen, haben die Chance, eine Jahresfreikarte für die Passage Kinos, die Schauburg oder die Kinobar Prager Frühling zu gewinnen.

Kurzfilme auf der Filmkunstmesse
Der Dienstagabend gehört traditionell dem Kurzfilm. Im Vorfilm-Test können die Besucher*innen ihren persönlichen Favoriten wählen, der im Rahmen der Gilde Filmpreis Verleihung am Donnerstagabend ausgezeichnet wird. Bereits gewonnen haben die Siegerfilme des Short Tiger Kurzfilmwettbewerbs. Diese fünf Filme, die nicht länger als fünf Minuten sein dürfen, werden dieses Jahr zum ersten Mal für Publikum und Branche gleichermaßen als Vorfilme am Abend zu sehen sein.

Schul- und Kinderkino
Zum zweiten Mal präsentiert sich das Cineplex in Leipzig als Festival-Kino für den Kinder und Jugendfilm. Am Dienstagvormittag werden in Schulvorstellungen die drei für den Gilde Filmpreis nominierten Kinder und Jugendfilme gezeigt: JIM KNOPF, DIE KLEINE HEXE und brandaktuell DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT. Am Mittwoch wird es dort außerdem eine Kinderkurzfilm-Vorführung geben

Die Filmkunstmesse für Fachbesucher
Die Zukunft im Blick: Die Filmkunstmesse als größtes Forum für unabhängige Kinos
Die Filmkunstmesse war und ist immer auch ein Brennglas für die Film- und Kinobranche und das, was sie bewegt. In diesem Jahr werden wieder gut 70 Filme für die Fachbesucher auf dem Programm stehen, dennoch zeigt ein genauerer Blick Entwicklungen auf, die es zu diskutieren gilt: Mit zwölf Produktionen vom Festival in Cannes und zwei frisch aus dem Wettbewerb in Venedig ist Leipzig aktueller denn je. Das zeigt aber auch, dass Filme heute immer schneller ins Kino kommen und der Durchsatz entsprechend hoch ist. Sowohl Verleiher als auch Kinobetreiber müssen darauf mit neuen Herausbringungs-, Programm- und Marketingstrategien reagieren.

Ohne Kino keine Filme
Die AG Kino – Gilde als Veranstalter hat darauf mit einem umfangreichen Seminar- und Workshopprogramm reagiert, das den Fachbesucher*innen einen Überblick über die wichtigsten Themen der Branche gibt:

Mit dem Vorsitzenden der US-amerikanischen Arthouse Convergence, Russel Collins wirft die Filmkunstmesse einen Blick über den europäischen Tellerrand hinaus. Unter dem Motto „David gegen Goliath – Kino vs. Internet-Giganten“ diskutieren u.a. die vielfach ausgezeichnete Regisseurin Emily Atef (3 TAGE IN QUIBERON), Björn Hoffmann (Pandora Film, AG Verleih) und Christian Bräuer (AG Kino – Gilde) über die Notwendigkeit einer „Filmförderung aus einem Guss“, die das Abspiel aufwertet.

Probleme der Branche zu erkennen, aber auch Lösungsansätze aufzuzeigen, ist das Ziel eines Panels in Zusammenarbeit mit der Young Producers´ Association (YPA), dem Verband der Drehbuchautoren (VDD) , dem Dramaturgenverband (VeDRA) und Pro Quote Film.

Marketing als Schlüssel zum Erfolg
Das Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die Filmkunstmesse. Angefangen mit der Nutzung von Smart Data für die bessere Kundenansprache werden sich die derzeit auf dem Markt befindlichen Lösungen präsentieren. In Zusammenarbeit mit der AG Verleih werden Filmverleiher ganz konkret ihre Marketingkonzepte für Filme vorstellen. Mit dem Kooperationspartner Europa Cinemas beleuchtet die FKM das Thema Social Media Marketing sowie in einer weiteren Veranstaltung angesichts veränderter Arbeitsanforderungen im Kinobetrieb die Bereiche Personalentwicklung und Teambuilding.

Die junge Zielgruppe im Blick
Kinder und Jugendliche angesichts der Medienflut und einem sich ändernden Freizeitverhalten für Kino zu begeistern, braucht zum einen gute Filme und zum anderen medienpädagogische Kompetenz. Kinos sind Ansprechpartner wenn es um Film- und Medienbildung geht. Die Veranstaltung diskutiert, welche Ansätze erfolgversprechend sind und stellt gleichzeitig im Kinderfilm-Update aktuelle Filme und ihre Strategien vor.

Zum 3. Mal veranstaltet überdies die AG Kurzfilm einen Workshop im Rahmen der Filmkunstmesse, der sich um den medienpädagogisch unterstützten Einsatz von Kurzfilmen und deren Fördermöglichkeiten im Kino drehen wird. Kurzfilm und Kino gehören seit jeher zusammen. Deshalb ist das innovative Medium Kurzfilm geeignet, kommende Generationen für das Kino als Ort zu begeistern. Kinobetreiber*Innen und Medienpädagog*Innen präsentieren Best-Practice-Beispiele und Angebote, deren nachhaltige Initiativen sich an Kinder und Jugendliche richten.

Technik, Nachhaltigkeit und Cinema Experience
Ist der Gast dann erst einmal im Haus, müssen Technik und Service stimmen. Benjamin Dauhrer vom Cinecittá in Nürnberg gibt einen Überblick über neuste Entwicklungen in der Kinotechnik und spricht anschließend mit Experten von ECLAIR, Eikona und ARRI.

Die Media Desks Deutschland stellen zusammen mit Medienboard Berlin Brandenburg HANDS ON CINEMA vor, wie man mit Lichtkonzepten das Raumerlebnis verbessern kann.

Unter dem Stichwort „Grünes Kino“ werden außerdem die Initiativen der AG Kino – Gilde, der Cineplex-Gruppe, der FFA sowie der Hessische Nachhaltigkeitspreis vorgestellt. Unter dem Motto „Kino: natürlich“ wird die AG Kino – Gilde Handlungsfelder und Praxisbeispiele rund um Umwelt- und Klimaschutz im und durch Kinos erarbeiten und darstellen.

Im Mittelpunkt: Der Mensch
Immer mehr Aufgaben, immer mehr Ärger? Autor, Coach und Berater Christian Bremer gibt den Teilnehmer*innen Tipps, wie man alltäglichen Ärger bewältigt und in Antrieb verwandelt. „Nie wieder ärgern – Gelassenheit gewinnt“.

FILM OHNE GRENZEN Festival – das Programm ist online

15.08.2018. Vom 6. – 9. September 2018 findet in Bad Saarow am Ufer des Scharmützelsees das 6. internationaleFILM OHNE GRENZEN Festival statt. In der Kulturscheune des Guts Eibenhof werden im Rahmen des Festivals insgesamt 14 Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme präsentiert, die die Möglichkeiten und Chancen des menschlichen Zusammenlebens ausloten. In diesem Jahr widmen sich die präsentierten Filme schwerpunktmäßig dem Thema „Anstand?!“.

Eröffnet wird das Festival erstmalig am Donnerstag, den 6. September um 17.30 Uhr.

Ehrengast in diesem Jahr ist der Filmemacher und Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase, der als einer der wichtigsten Drehbuchautoren der deutschen Filmgeschichte gilt. Als Hommage an Kohlhaase zeigt das Festival Sommer vorm Balkon (Do., 19:00 Uhr), In Zeiten des abnehmenden Lichts (Fr., 14:00 Uhr) und die KriminalkomödieDer Bruch (Sa., 14:30 Uhr). Am Festival-Samstag führt Regisseur Volker Schlöndorff ein ausführliches portraitierendes Gespräch mit dem Ehrengast.

Donnerstag, 6. September 2018 und Freitag, 7. September 2018
Das Festival beginnt am Donnerstagvormittag mit Schulvorstellungen von Das schweigende Klassenzimmer, Lars Kraumes herausragend besetztes Drama um eine Solidaritätsbekundung in einer DDR-Schule 1956 und die unübersehbaren Folgen für die Schüler. Der Film wird auch als Festivalscreening am Freitagnachmittag zu sehen sein.

Samstag, 8. September 2018
Am Samstag um 9:50 Uhr steht die Dokumentation Kindsein: Ich sehe was, was Du nicht siehst auf dem Programm. Vier Porträts über Kinder aus vier unterschiedlichen Ländern gewähren einen Blick auf die Magie des kindlichen Alltags in der ganzen Welt. Um 12:00 Uhr läuft das Vater-Sohn Drama Retablo, das bereits bei der diesjährigen Berlinale den Teddy Award als bester Erstlingsfilm gewann. Der Film erzählt die Geschichte des 14-jährigen Segundo, der in die Fußstapfen seines Vaters, eines erfolgreichen Puppenboxspielers, treten möchte. Doch dann ertappt er ihn zufällig bei einer Sache, die sein gesamtes Weltbild auf einen Schlag zerstört.

Eine Erfolgsgeschichte schrieb auch bereits der Kurzfilm Watu Wote, der um 17:30 Uhr zu sehen ist. Katja Benrath wurde für ihre bewegende und wahre Geschichte, die sich an der Grenze zwischen Kenia und Somalia zutrug, unter anderem mit dem goldenen Studenten-Oscar 2018 ausgezeichnet. Zu Festivalbeginn im Kino gerade angelaufen ist das in New Mexiko spielende deutsche Drama In the middle of the River. Der Film läuft am Samstag um 18:30 Uhr und erzählt in eindrucksvollen Bildern die Geschichte des jungen Veteranen Gabriel, der gegen die Gewaltstrukturen in seiner Familie ankämpft.

Um 21:00 Uhr folgt die Deutschlandpremiere von Rafiki, der erste ostafrikanische Film, der es in den Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes schaffte und dennoch im eigenen Land verboten ist. Denn die Geschichte um zwei Freundinnen und ihre Liebe geht offen mit Homosexualität um – und die steht in Kenia unter Strafe.

Sonntag, 9. September 2018
Der Sonntag beginnt mit gleich zwei Deutschlandpremieren: Um 10:00 Uhr läuft der Kurzfilm Across the Line, ein humorvolles Mini-Roadmovie des israelischen Regisseurs Nadav Shlomo Giladi, das im israelisch-palästinensischen Grenzgebiet spielt. Eben dort spielt auch die für denisraelischen Filmpreis Ophir Award nominierte Dokumentation A Land without Borders um 10:30 Uhr. Der Filmemacher Nir Baram reist durch die West Bank und kommt gleichermaßen mit den dort lebenden Palästinensern und jüdischen Siedlern ins Gespräch.

Nach Syrien führt um 12:30 Uhr der Syrisch-Dänisch-Deutsche Dokumentarfilm The War Show, der beim Filmfest in Venedig als beste Dokumentation ausgezeichnet wurde und über den arabischen Frühling in Syrien und dem daraus folgenden Bürgerkrieg aus der Perspektive einer ehemaligen syrischen DJane erzählt.

Am Nachmittag folgt um 16:30 Uhr ein Beitrag der diesjährigen Berlinale. In Styx, dernoch vor dem offiziellen Kinostart am 14. September 2018 beim FILM OHNE GRENZEN Festival zu sehen ist, wird die Ärztin Rike, die sich auf einem Segeltörn eine Auszeit von ihrem Alltag nehmen wollte, unvermittelt mit einem Flüchtlingsboot in Seenot konfrontiert.

Abschlussfilm der Festivalausgabe 2018 ist um 18:45 Uhr Charly Hübners und Sebastian Schultz gemeinsam produzierter Dokumentarfilm Wildes Herz über die deutsche Punkband Feine Sahne Fischfilet aus Mecklenburg-Vorpommern und ihren Frontmann Jan Gorkow. Die Band engagiert sich gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie.

Kein FILM OHNE GRENZEN Festival ohne Talk: Am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr laden Barbara Schöneberger und Gero von Boehm wie in jedem Jahr wieder zur traditionellen Gesprächsrunde ein. Als Gäste haben der Schauspieler Ulrich Matthes, der Politiker Cem Özdemir und Martina Zöllner, rbb-Programmbereichsleiterin Doku und Fiktion, zugesagt.

Das komplette Festivalprogramm ist nun online; auf der Webseite www.filmohnegrenzen.de können jetzt über EVENTRBRITE Tickets gebucht werden sowie an den Vorverkaufsstellen im Filmtheater Union/Fürstenwalde, Scharmützelseevents Bad Saarow, der Tourist-Information Bad Saarow sowie vor Ort an der Tageskasse.

Das FILM OHNE GRENZEN Festival wird präsentiert von Daimler und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg, der Antonius Jugend- und Kulturstiftung u.a.

Das Fest zum Tag der Deutschen Einheit lädt zum Dialog an den Runden Tisch

09.08.2018. In diesem Jahr richtet das Land Berlin das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit unter dem Motto NUR MIT EUCH aus und bietet vom 1. bis 3. Oktober auf dem Festgelände zwischen Hauptbahnhof, Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Siegessäule zahlreiche Programmaktivitäten in den unterschiedlichsten Themenbereichen an. Einer der zentralen Themenbereiche widmet sich der Geschichte und Erinnerungskultur. Rund 30 Partner – Institute, Institutionen, Stiftungen, Vereine und Verbände – haben sich für das Thema „Geschichte & Erinnern“ zusammengefunden, um ganz im Sinne des Fest-Mottos gemeinsam an die Geschichte der Wiedervereinigung zu erinnern und sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller: „Berlin steht mehr als jede andere Stadt für die Geschichte der deutschen Teilung sowie der Wiedervereinigung. Wo eine Mauer Ost und West teilte, erleben wir heute eine weltoffene Stadt mitten in einem friedlichen Europa. Der Wandel, das Streben nach neuen Möglichkeiten und der Wille zur Freiheit gehören untrennbar zu unserer Stadt. Als Gastgeberland der Einheitsfeier möchten wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und unseren internationalen Gästen daran erinnern, was wir in 28 Jahren Einheit zusammen erreicht haben. Gleichzeitig ist das Motto NUR MIT EUCH auch ein Appell, sich aktiv einzubringen – denn eine gute Zukunft erreichen wir nur, wenn wir sie gemeinsam gestalten.“

Neben Informationsständen im Ausstellungsbereich kommen in einem gemeinschaftlich kuratierten Programm an eigens errichteten „Runden Tischen“ Zeitzeugen, Historiker, Politiker, Bürgerinnen und Bürger in Podiumsdiskussionen, Gesprächen, Vorträgen und Buchpräsentationen zu Wort. Der „Runde Tisch“, an dem alle Partner gleichberechtigt sitzen, an dem es keine Hierarchien gibt, steht einmal mehr als Symbol für die gelebte, gesellschaftliche Vielfalt Berlins. Das „Geschichte & Erinnern“-Programm reflektiert, wie es durch offenen Dialog und gemeinschaftliches Handeln vieler Bürgerinnen und Bürger zur Deutschen Einheit kommen konnte.

Weiteres Herzstück im Bereich „Geschichte & Erinnern“ ist die Open-Air-Ausstellung „Halbzeit 89/90 – Berlin zwischen Mauerfall und Einheit“. Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem knappen einen Jahr zwischen dem Mauerfall am 9. November 1989 und der Vereinigung beider deutscher Staaten am 3. Oktober 1990 – von dort blickt sie zurück und schaut gleichzeitig nach vorne. Sie ist das Porträt einer nicht mehr geteilten, aber auch noch nicht wirklich vereinigten Stadt, in der sich deutsch-deutsche Geschichte wie kaum irgendwo sonst verdichtete. 28 Säulen auf der Straße des 17. Juni nahe dem Sowjetischen Ehrenmal bilden einen „Säulenwald“ und erzählen in vielen Themenblöcken aus gesellschaftlicher, politischer, kultureller und wirtschaftlicher Perspektive die Geschichte bis zur Wiedervereinigung. Die Ausstellung will bewusst auch Raum für Alltägliches, Vergessenes, Widersprüchliches und Zeittypisches geben. Nach 28 Jahren zeigt sie als „Halbzeit 89/90“ Aspekte der rasanten Veränderungen 1989/90 und des beginnenden Zusammenwachsens zweier Gesellschaften, die zuvor 28 Jahre durch eine Mauer getrennt gewesen waren.

Entlang der Straße des 17. Juni präsentieren sich die rund 30 Partner des Themenbereichs „Geschichte & Erinnern“ mit den verschiedensten Einzelaktionen: Religions- und Weltanschauungsinitiativen unterschiedlicher Glaubensrichtungen stellen sich beispielsweise in einem gemeinsamen Zelt vor. Andere Partner greifen das Thema Europawahl 2019 auf, den Rechtsextremismus im vereinten Deutschland oder unterirdische Stadtgeschichte. Es wird eine Ausstellung zum Begrüßungsgeld geben, die Foto-Ausstellungen „Voll der Osten“ und „28|28. Achtundzwanzig Jahre Berlin mit und ohne Mauer“ sowie die Kinderausstellung „Komm doch mal rüber!?“. Darüber hinaus gibt es die sogenannte „Lauschkeule“ des Ministeriums für Staatssicherheit, eine zugängliche Virtual Reality-Experience in einem Original-Gefangenentransporter der Stasi, Filmvorführungen aus den Beständen des Bundesarchivs, Zeitzeugengespräche, eine Beratung für Opfer des SED-Regimes sowie zur Einsicht in Stasi-Unterlagen, eine neue berlinHistory-App, Gewinnspiele, Tombolas und vieles mehr.

Realisiert wird „Geschichte & Erinnern“ gemeinschaftlich von vielen Partnern: 100 DM Projekt GbR, Berliner Forum für Geschichte und Gegenwart e.V., Berliner Forum der Religionen, Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Berliner Unterwelten e.V., berlinHistory e.V., Bundesarchiv, Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Bundeszentrale für politische Bildung, DDR-Museum, Deutsche Gesellschaft e.V., Deutsches Historisches Museum, Deutsches Spionagemuseum, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, Erzbistum Berlin, Europäisches Parlament, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Humanistischer Verband Berlin-Brandenburg, Konferenz der Landesbeauftragten, Ökumenischer Rat Berlin-Brandenburg, Robert-Havemann-Gesellschaft, Stasimuseum, Stasi-Unterlagen-Archiv, Stiftung Berliner Mauer, Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, Stiftung House of One – Bet- und Lehrhaus Berlin, Stiftung Sächsische Gedenkstätten und viele mehr.

Darüber hinaus ist während der Zeit des Bürgerfestes vom 1. bis 3. Oktober das Sowjetische Ehrenmal im Tiergarten an der Straße des 17. Juni für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Neben dem Themenbereich „Geschichte & Erinnern“ bietet das Fest, das in seiner Gänze in Zusammenarbeit und mit der Unterstützung von mehr als 200 Partnern gestaltet wird, Programmaktivitäten in weiteren Themenbereichen wie „Kinder & Familie““, Musik & Kultur““, Sport & Bewegung“ und „Zukunft & Innovation“ an. Das Herzstück des Bürgerfestesbefindet sich auf und um den Platz der Republik herum, dem historischen Ort, an dem am 3. Oktober 1990 die deutsche Einheit vollzogen und erstmals gefeiert wurde. Vor dem Reichstag und Bundeskanzleramt präsentieren sich die 16 Bundesländer, der Bundestag, der Bundesrat, das Berliner Abgeordnetenhaus, die Bundesregierung sowie der Zipfelbund.

Bitte merken Sie sich Donnerstag, den 20. September für die Programm-Pressekonferenz zum Tag der Deutschen Einheit Berlin 2018 vor.
Ort und Uhrzeit folgen.

Weitere Informationen
www.tag-der-deutschen-einheit.de  
www.facebook.com/TdEBerlin2018
www.twitter.com/TDE2018Berlin
www.instagram.com/TDEBerlin2018
#TDE2018 #nurmiteuch

Unter dem Motto NUR MIT EUCH richtet das Land Berlin im Rahmen seiner Bundesratspräsidentschaft 2018 die offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit aus. Kulturprojekte Berlin GmbH konzipiert und realisiert im Auftrag des Landes Berlin das Bürgerfest und die begleitenden Kommunikationsmaßnahmen. 

Die Partner des Tages der Deutschen Einheit 2018: H&M, Siemens, Volkswagen Aktiengesellschaft, Berliner Sparkasse, GASAG, Deutsche Bahn/S-Bahn Berlin, AOK Nordost – Die Gesundheitskasse, Florida Eis, Berliner Wasserbetriebe u.v.a.

Medienpartner: rbb, Wall GmbH und Ströer

Home Alone? Europe in the Post-American Age

”28.06.2018. Am 18. September diskutieren internationale Chefredakteure, Historiker und Politiker beim M100 Sanssouci Colloquium in Potsdam über das neue transatlantische Verhältnis, Europas Agenda für das postamerikanische Zeitalter und die Rolle der Medien.

Es ist gut möglich, dass Donald Trumps Präsidentschaft als Zeitenwende in die Geschichte eingehen wird: Als Moment, an dem die Pax Americana, die die Welt nach 1945 prägte, zu Ende ging. Auch wenn die Vereinigten Staaten ökonomischen und sicherheitspolitischen Interessen im Zweifelsfall stets den Vorrang gaben, speiste sich ihre „Soft Power“ doch immer aus ihrem Eintreten für demokratische Werte und eine liberale Weltordnung.  Als Hüter von Demokratie und Menschenrechten aber auch als Schutzmacht und verlässlicher Partner Europas fallen die USA nun absehbar aus. Was bleibt vom „alten Westen“? Ist der Multilateralismus am Ende? Folgt den weltpolitischen Umbrüchen ein europäischer Aufbruch? Und spielen die Medien noch eine Rolle in Zeiten zunehmend ambivalenter Öffentlichkeiten? Über diese Fragen diskutieren internationale Chefredakteure, Wissenschaftler und Politiker am 18. September beim M100 Sanssouci Colloquium, das in diesem Jahr erstmals im Museum Barberini in Potsdam stattfinden wird.

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Ich freue mich, beim M100 Sanssouci Colloquium wieder zahlreiche internationale Medienvertreterinnen und Medienvertreter begrüßen zu können – in diesem Jahr erstmals im Museum Barberini in Potsdams neuer Mitte. Das Thema ,Europa im post-amerikanischen Zeitalter‘ ist hochaktuell und wird die außenpolitische Debatte der kommenden Jahre prägen. M100 wird sicher einen produktiven Beitrag dazu leisten.“

Zu den diesjährigen Teilnehmern zählen außerdem Ruth Ben-Ghiat (US-Historikerin, Journalistin, Autorin),  Klaus Brinkbäumer (Chefredakteur, Der Spiegel), Berthold Kohler (Herausgeber, FAZ), Georg Mascolo (Leiter Recherchekooperation NDR, WDR, Süddeutsche Zeitung), Patricia Schlesinger (Intendantin, RBB), Ursula Weidenfeld (Wirtschaftsjournalistin) uvm.

Im Anschluss an die Debatte findet die feierliche Vergabe des M100 Media Award statt. Bisherige Preisträger sind u.a. Lord Norman FosterDr. Bernard KouchnerBob GeldofIngrid BetancourtHans-Dietrich GenscherKurt WestergaardDr. Vitali Klitschko, die Redaktion des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo oder der italienische Schriftsteller Roberto Saviano. Im letzten Jahr erhielt die russische Journalistin und Medienmanagerin Natalja Sindejewa die Auszeichnung. Der diesjährige Preisträger wird zeitnah bekannt gegeben.

Weitere Informationen: www.m100potsdam.org

Will Smith und Regisseur Marc Forster erwerben TELEPOOL

26.06.2018. Schauspieler und Produzent Will Smith (Bad BoysDas Streben nach GlückAli, Men In BlackI am Legend etc.) und Regisseur Marc Forster (Monster’s BallJames Bond – Quantum of SolaceWorld War Z und demnächst Christopher Robin von Walt Disney Pictures) erwerben gemeinsam die TELEPOOL GmbH mit Sitz in München, ein diversifiziertes Medienunternehmen und einer der führenden europäischen Vermarkter in den Bereichen Kino, Video, Video on Demand, TV und Games. TELEPOOL wird damit auch zum Partner bei der Entwicklung, Finanzierung und Vermarktung von Projekten von Will Smith und Marc Forster. Die Akquisition wurde vom The Smith Family Circle, das Family Office von Will und Jada Smith, sowie vom Schweizer Unternehmen Elysian Fields, zu dessen Gründern Marc Forster mit einer Gruppe Investoren gehört, durchgeführt.

Will Smith zur Investition: „Marc und ich haben uns die TELEPOOLgenau angeschaut und ein Unternehmen entdeckt, das einen ausgezeichneten Ruf genießt und eine Menge Potential aufweist. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und gemeinsam mit dem Team der TELEPOOL darauf, einzigartige geschäftliche Gelegenheiten und neue Inhalte zu kreieren und das Geschäft strategisch weiter zu entwickeln.“ Weiterlesen

IDM Südtirol vergibt rund 1.5 Mio. Euro in zweiter Förderrunde 2018

19.06. 2018. In der zweiten von drei Förderrunden im Jahr vergab die Südtiroler Filmförderung an insgesamt 12 Projekte ein Gesamtfördervolumen in Höhe von 1.483.700,00 Euro. Weiterlesen

DEUTSCHER SCHAUSPIELPREIS 2018: DIE NOMINIERTEN

15.06.2018. Die Jury des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2018, die Schauspielerinnen und Schauspieler Angelika Bartsch (Präsidentin), Uygar Tamer,
Victoria Trauttmansdorff, Gesine Cukrowski, Ann-Kathrin Kramer, Ulf Peter Schmitt und Christian Lex, hat nach Sichtung der relevanten deutschsprachigen Kino-, Fernsehfilme und Serien, die zwischen Januar 2017 und März 2018 zur Ausstrahlung kamen oder ihre Kinopremiere feierten, ihre Entscheidung gefällt: Weiterlesen

Brandenburgs Verdienstorden für Nicola Galliner

13.07.2018. Im Rahmen einer Feierstunde in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg hat der Ministerpräsident des Landes Dr. Dietmar Woidke der langjährigen Leiterin des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg Nicola Galliner den Verdienstorden des Landes Brandenburg verliehen.

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No fake Jews!

08.06.2018 Das Programm des 24. Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg steht: Von starken Frauen, Ungehorsam, Trauer, Liebe und 70 Jahren Israel. Weiterlesen

Einladung zur Pressevorführung des 24. JFFB

Das diesjährige 24. Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg findet vom 26. Juni – 05. Juli 2018 statt. Wir möchten Sie einladen, ausgesuchte Festivalbeiträge vorab in der Pressevorführung kennenzulernen am:

Donnerstag, 24. Mai 2018, 10.00 Uhr

Filmkunst 66

Bleibtreustraße 12, 10623 Berlin. Weiterlesen

Südtirol gratuliert Amelie rennt zum Deutschen Filmpreis

27.04.2018. Heute wurde in Berlin im Palais am Funkturm der Deutsche Filmpreis vergeben. Amelie rennt, eine deutsch-südtirolerische Koproduktion der Münchner Lieblingsfilm und der Bozner helios sustainable films erhielt die Goldene Lola in der Kategorie „Bester Kinderfilm“. Weiterlesen

#gamesweekberlin erfolgreich eröffnet

24.04.2018. Gestern Abend wurde in Berlin die #gamesweekberlin vor 300 geladenen Gästen aus der Gamesbranche, aus Medien, Wirtschaft und Politik offiziell eröffnet. Im Rahmen der Opening Gala wurde erstmals der neugeschaffene MEDIENPREIS GAMES in vier Kategorien vergeben, der herausragende journalistische Arbeiten rund um das Thema Computer- und Videospiele ehrt. Weiterlesen

INCONTRI #8, Einblick mit Ausblick in Südtirol

26.03.2018. Die Südtiroler Filmförderung IDM lud rund 80 Vertreterinnen und Vertreter der Film- und Fernsehbranche zur Konferenz INCONTRI #8 nach Schenna oberhalb von Meran. Neben ausgiebigen Möglichkeiten zum Networking erlebten die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz ein so vielfältig wie hochkarätig besetztes Konferenzprogramm. Weiterlesen

IDM Südtirol: rund 2,6 Mio. Euro in erster Förderrunde 2018

21.03.2018. In der ersten von drei Förderrunden im Jahr vergab die Südtiroler Filmförderung an insgesamt 14 Projekte ein Gesamtfördervolumen in Höhe von 2.591.700 Euro. In dieser Runde erhalten neun italienische Projekte, sieben davon aus Südtirol, vier weitere aus Deutschland sowie eines aus Belgien Förderung. Die mit Projektförderung unterstützten Projekte generieren insgesamt fast 100 Drehtage. Weiterlesen

Fazit 2018: Serien bei der Berlinale erfolgreicher denn je

15.03.2018. Die Berlinale Series haben in ihrem vierten Jahr ihre erfolgreichste Edition mit über 3.000 verkauften Tickets und ausverkauften Sälen im Zoo Palast, der Spielstätte für Serienformate, gefeiert. Weiterlesen

Goldene Lola 2018 an „Exil“ von Visar Morina

16.02.2018. Beim Empfang des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren (VDD) anlässlich der gestern gestarteten 68. Berlinale überreichte die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, am heutigen Abend die Goldene Lola 2018 für das beste unverfilmte Drehbuch an Visar Morina für “Exil“. Weiterlesen

AG Kino – Gilde e.V. zum Koalitionsvertrag

08.02.2018 Mit großer Freude reagiert die AG Kino – Gilde, der Verband der deutschen Arthousekinos, auf die Ankündigung im Koalitionsvertrag, den „Kulturort Kino“ durch ein „Zukunftsprogramm Kino“ zu “stärken und zu erhalten“. Weiterlesen

AG Kino-Gilde Screenings während der Berlinale

02.02.2018. Auch in diesem Jahr präsentieren während der Filmfestspiele in Berlin 33 Verleiher 53 Filme im Hackesche Höfe Kino bei den AG Kino – Gilde Screenings. Darunter auch 4 Filme, die bei der Berlinale ihre Premiere feiern sowie Highlights von den Filmfestspielen in Cannes und Venedig. Weiterlesen

Afrikanische Filmwirtschaft erneut beim „Berlinale Africa Hub“

29.01.2018. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wird der „Berlinale Africa Hub“, die Initiative des European Film Market (EFM), weiter fortgesetzt. Weiterlesen

Deutscher Drehbuchpreis beim Berlinale-Empfang der Drehbuchautoren

26.01.2018. Der Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) wird am Freitag, 16. Februar 2018, anlässlich der Berlinale erneut seinen traditionellen Empfang ausrichten und damit einen der zentralen Treffpunkte mit vielfältigen Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken für die Branche im Rahmen der Berlinale schaffen –ein Fest für das Drehbuch und eine Feier für die Autorinnen und Autoren. Weiterlesen

IDM Südtirol: über 2.5 Mio. Euro in dritter Förderrunde 2017

15.11.2016. In der dritten und damit letzten Förderrunde dieses Jahres vergab IDM an insgesamt neun Projekte ein Gesamtfördervolumen in Höhe von 2.532.369,27 Euro. In dieser Runde erhalten ein Projekt aus Südtirol, vier weitere aus Italien, drei aus Österreich und eines aus Deutschland Fördergelder. Weiterlesen

Storytelling zwischen Siri, New TV, Amazon und VR

10.11.2017. Soeben ging die zweitägige Babelsberger Tech-Konferenz CHANGING THE PICTURE (CTPiX17) zu Ende. Internationale Referenten lieferten aus ihren unterschiedlichen Perspektiven Ausblicke auf die Zukunft des Geschichtenerzählens in der digitalen Welt. Weiterlesen

Die Verantwortung der Digitalen Plattformen

03.11.2017. Am 20. November veranstaltet die Initiative Urheberrecht in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin ihre fünfte Konferenz zur Entwicklung des Urheberrechts im Informationszeitalter und bietet damit wieder ein bundesweit einzigartiges öffentliches Gesprächsforum zum Thema. Weiterlesen

FINAL TOUCH sucht nach Filmprojekten

26.10.2017. Zum inzwischen dritten Mal bieten die Südtiroler Filmförderung IDM und das Bolzano Film Festival Bozen mit FINAL TOUCH #3 jungen Filmemacher*innen während des Festivals die Möglichkeit, ihren Filmprojekten im vertraulichen Gespräch mit einem hochkarätigen Expertenteam den letzten Schliff zu geben. Weiterlesen

Macht doch mal was Frisches!

25.10.2017. Der Alumni-Verein der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF lädt zu einem besonderen Dialog zwischen jungen Absolventinnen und Absolventen der Filmuniversität und hochkarätigen Vertreterinnen und Vertretern der Film- und Medienbranche ein.

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Digitale Zukunftstechnologien beyond tomorrow

24.10.2017. Potsdam macht seinem Ruf als Zentrum für neueste Medien-Technologien im Filmbereich alle Ehre: im November finden mit CHANGING THE PICTURE 17 (CTPiX17) und VR NOW Con & Awards gleich zwei international besetzte und zukunftsweisende MediaTech-Konferenzen statt und locken internationale Experten an den Standort. Weiterlesen

Geschichten in einer digitalen Welt

12.10.2017. Welche Geschichten können auf welche Weise in einer digitalen Welt erzählt werden? Wie gelangen sie an den Zuschauer? Welche Trends werden das neue digitale Ökosystem „Film“ beherrschen?

Und wie produziert man in Zukunft innerhalb dieses Systems und gestaltet die Bilder, die die Zuschauer erwarten? Auf diese und weitere Fragen wird die Babelsberger Technologiekonferenz CHANGING THE PICTURE (CTPiX17) vom 9. – 10. November 2017 Antworten liefern.

Den Start macht die US-amerikanische Filmemacherin Jennifer Hall Lee. Sie nähert sich in ihrer Keynote kritisch dem Einfluss des Technologiewandels auf das Storytelling, bei dem Inhalteproduzenten durchaus bald von Algorithmen ersetzt werden könnten.

Das neue digitale Ökosystem in der Filmproduktion diskutiert anschließend ein internationales Panel. Mit dabei Andy Taylor, CEO und Co-Gründer von Little Dot Studios mit Sitz in London und Los Angeles, einer der weltweit erfolgreichsten Produzenten von Social Media Content. Ebenfalls auf der CTPiX17: Gareth Capon, CEO von Grabyo in London, eine der international führenden Anbieter im Sportbereich für cloud-basierte Bewegtbild-Produktion und Distribution auf Social Media Plattformen. Last but not Least Drew Diamond, Produzent beim Entertainment Technology Center, dem mit Unterstützung von George Lucas gegründeten Media-Thinktank an der University of Southern California.

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Verleihung der Gilde Filmpreise 2017

28.09.2017. Bei einer glanzvollen Gala wurden heute die Gilde Filmpreise 2017 im Kunstkraftwerk Leipzig verliehen. Der Gilde-Filmpreis wird seit 40 Jahren von einer Jury aus Kinobetreibern an die besten Arthouse-Filme des Vorjahres vergeben. Weiterlesen

Kulturort Kino stärken!

28.09.2017. Beim ‚Filmpolitischen Panel’ im Rahmen der 17. Filmkunstmesse in Leipzig appelliert der Verband der deutschen Filmkunsttheater an den neu gewählten Deutschen Bundestag, den Kulturort Kino zu stärken. Als geeignete Instrumente setzen sie sich für ein anreizorientiertes Programm zum Ausbau der Kinovielfalt sowie für einen Zukunftsfonds zur Verbesserung der Infrastruktur der Kinos in Deutschland ein.

Gerade im Filmkunstmarkt, der überwiegend deutsche und europäische Werke zeigt, reicht die Erlösstruktur nicht aus, um den Erhalt und die Modernisierung von Kinos voll aus eigener Kraft zu stemmen. Dabei erbringen Kinos vielfältige Leistungen für den Film. Erst durch den Einsatz im Kino werden sie überhaupt für ein breiteres Publikum sichtbar. Dafür engagieren sich die Kinos beim lokalen Marketing und setzen sich für Programmvielfalt und begleitende kulturelle wie medienpädagogische Aktivitäten ein.

„Das Kino braucht gute Filme. Vor allem brauchen gute Filme aber das Kino. Daran hat sich auch im digitalen Zeitalter nichts geändert. Im Gegenteil. Kino-Präsenz ist für den Erfolg auf VoD-Portalen entscheidend. Denn nur was auf der großen Leinwand reüssiert, hat reelle Chancen, auf dem kleinen Schirm wahrgenommen zu werden“, so der Vorsitzende der AG Kino – Gilde e.V. Dr. Christian Breuer. „Das Kino ist unverändert auch wirtschaftlich die Herzkammer für den Film. Gerade heimische Produktionen, die nicht mit großen Marketingbudgets ausgestattet sind, brauchen die Arbeit der Filmtheater für den Erfolg.“

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Filme, Promis, Preise: 17. Filmkunstmesse Leipzig eröffnet

26.09.2017. Mit einem fulminanten Auftakt begann die 17. Filmkunstmesse Leipzig (25. – 29.09.2017). Autor und Schauspieler Josef Hader (WILDE MAUS, DER KNOCHENMANN) und Regisseur Miguel Alexandre stellen im Passage Kino ihren neuen Film ARTHUR & CLAIRE der Öffentlichkeit vor. Weiterlesen

Die Gewinner des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2017

22.09.2017. Sie kamen um den DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREIS zu gewinnen und verließen die Bühne mit dem DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS. Der ausrichtende Bundesverband Schauspiel BFFS nutzte den Rahmen der festlichen Gala im Berliner Zoo Palast vor über 800 Gästen, um die Umbenennung des Preises anzukündigen und gleich auch durchzuführen – von DEUTSCHER SCHAUSPIELERPREIS in DEUTSCHER SCHAUSPIELPREIS.

„Die Umbenennung in einen Namen, von dem sich Schauspielerinnen genauso angesprochen fühlen wie ihre männlichen Kollegen, stand schon länger an. Wir setzen damit ein Zeichen, dass es hinsichtlich der Wertschätzung und Bezahlung schauspielerischer Arbeit keinen Unterschied geben darf, der auf dem Geschlecht beruht. Wir wollen Parität auf Augenhöhe.“, so Antoine Monot, Jr., stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BFFS

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Ehrenpreis der Schauspieler für die öffentlich-rechtlichen Sender

21.09.2017. Die öffentlich-rechtlichen Sender als Institution erhalten bei der Verleihung des 6. DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREISES am 22. September 2017 im Berliner Zoo Palast den „Ehrenpreis Inspiration“. Weiterlesen

Countdown zum DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREIS

19.09.2017. Am Freitag, den 22. September ehren Schauspielerinnen und Schauspieler beim diesjährigen DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREIS im Zoo Palast Berlin die Besten ihrer Zunft. Weiterlesen

VR NOW Con & Awards am 15. und 16. November

18.09.2017. VR NOW Con & Awards sind zurück – einen Tag länger und mit mehr Awards: Die internationale, englischsprachige Konferenz „VR NOW Con – The Tech Biz Art Conference“ wurde nach der erfolgreichen Premiere in 2016 einen Tag verlängert und findet dieses Jahr am Mittwoch, 15. November in Potsdam in der Schinkelhalle am Schiffbauerdamm statt, gefolgt von zusätzlichen Workshops und Satelliten-Events am Donnerstag, 16. November in Berlin und Potsdam. Weiterlesen

Monika Grütters ist Schirmherrin für den European Art Cinema Day

18.09.2017. „Ich möchte die Wahrnehmung der filmkulturellen Vielfalt in Europa unterstützen und auf die wichtige Rolle der Programmkinos in Deutschland hinweisen.“ Auf Grundlage dieser Überzeugung übernimmt Staatsministerin Prof. Monika Grütters, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft für den „2. European Art Cinema Day“. Weiterlesen

M100: Mit starken Impulsen für ein demokratisches Europa

14.09.2017. Mit der festlichen Verleihung des M100 Media Awards an die Gründerin und Geschäftsführerin von Doshd TV, Natalja Sindejewa, ist die internationale Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium heute Abend in der Orangerie von Potsdam erfolgreich zu Ende gegangen. Weiterlesen

„Wellness für Paare“ erhält den Ensemblepreis des DSP 2017

13.09.2017. In diesem Jahr erhält die Besetzung der ARD/WDR-Improvisation „Wellness für Paare“ die Ensemble-Auszeichnung des DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREISES (DSP) 2017. Weiterlesen

RISE in Doppelrolle bei Constantin Films DRACHENREITER

12.09.2017. In einer Doppelrolle steigt RISE | Visual Effects Studios, eines der weltweit erfolgreichsten visual effects Unternehmen, in das internationale Animationsgroßprojekt DRACHENREITER (orig.: DRAGON RIDER) von Constantin Film ein. Weiterlesen

Downsizing eröffnet Branchen-screenings der FKM Leipzig

07.09.2017. DOWNSIZING, Alexander Paynes Venedig-Eröffnungsfilm mit Matt Damon, Kristen Wiig und Christoph Waltz, eröffnet die Branchenscreenings für die Fachbesucher bei der 17. Filmkunstmesse Leipzig (25.-29. September). Weiterlesen

delphi LUX: Im Westen was Neues

21. 08.2017. Insgesamt sieben neue Säle mit knapp 600 Plätzen am Bahnhof Zoo bereichern ab September die Kinohauptstadt Berlin. Am 6. September wird das delphi LUX mit einem Festakt eröffnet. Als Redner werden Berlinale-Leiter Dieter Kosslick und die Präsidentin der deutschen Filmakademie Iris Berben erwartet. Weiterlesen

Hanna Schygulla erhält den Ehrenpreis des DSP

17. 08.2017. Die Schauspielerin Hanna Schygulla erhält bei der Verleihung des Deutschen Schauspielerpreises 2017 am Freitag, 22. September für ihr stilprägendes darstellerisches Schaffen den „Ehrenpreis Lebenswerk“ des Bundesverbands Schauspiel. Weiterlesen

M100 Media Award 2017 an Natalja Sindejewa

07.08.2017. Die russische Journalistin und Medienmanagerin Natalia Sindejewa erhält den diesjährigen M100 Media Award. Die Preisverleihung findet am Abend des 14. September zum Abschluss der internationalen Medienkonferenz m100 Sanssouci Colloquium in der Orangerie in Potsdam statt. Die Laudatio auf Natalia Sindejewa hält BILD-Chefredakteurin Tanit Koch. Die politische Hauptrede, mit der die Preiszeremonie eingeleitet wird, hält Bundesaußenminister Sigmar Gabriel.

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Can Dündar eröffnet M100 Sanssouci Colloquium

19.07.2017. Der türkische Journalist, Dokumentarfilmer und Buchautor Can Dündar hält am 14. September die Eröffnungsrede der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium in Potsdam.

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UFA Filmnächte in „Extended Version“

12.07.2017. Bertelsmann und UFA präsentieren vom 22. bis zum 25. August 2017 zum siebten Mal die UFA Filmnächte in Berlin. An diesmal vier Abenden werden frühe Meisterwerke der Kinogeschichte sowie, anlässlich des 100sten Jubiläums der UFA, ein neuerer Kinoerfolg der führenden deutschen Filmproduktionsgesellschaft unter freiem Himmel, vor spektakulären Kulisse und begleitet von Live-Musik zu sehen sein. Weiterlesen

Gershon-Klein-Filmpreise beim 23. JFBB

12.07.2017. Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg vergibt die mit insgesamt 7000 € dotierten Gershon-Klein-Filmpreise, die alljährlich von der Familie Klein gestiftet und an erfolgreiche Filmregisseure verliehen werden. Weiterlesen

Demokratie oder Despotie?

29.06.2017. Am 14. September diskutieren über 70 internationale Chefredakteure, Historiker und Politiker beim M100 Sanssouci Colloquium in Potsdam über die Gegenwart und Zukunft Europas und die Rolle der Medien. Weiterlesen

2. Förderrunde der IDM Südtirol

20.06.2017. Die Südtiroler Filmförderung IDM vergibt in der zweiten Förderrunde dieses Jahres insgesamt 2.269.400 Euro an 14 Projekte. Es erhalten vier Projekte aus Südtirol, fünf aus dem restlichen Italien, drei aus Deutschland und zwei aus Österreich Unterstützung. Auf alle geförderten Projekte kann zudem noch der nationale Tax Credit Anwendung finden. Weiterlesen

Screenings der Verleiher auf dem Filmfest München

15.06.2017. Auch in diesem Jahr nutzen die Filmverleiher 24 Bilder, Alamode Film, Camino Filmverleih, NFP marketing & distribution*, Prokino, STUDIOCANAL, TOBIS FILM und Universum Film die Gelegenheit, den Kinobetreibern am Rande des Filmfestes München Filme und Ausschnitte aus ihrem kommenden Programm vorzustellen.

Die Screenings finden vom 27. bis 29. Juni in den City Kinos, Gabriel Filmtheater, Leopold Kinos und Filmtheater Sendlinger Tor statt.

Die Termine in der Übersicht:

Dienstag, 27. Juni
09.30 bis 11.30 Uhr Camino Filmverleih
Tradeshow & Screening „Maleika“
von Matto Barfuss
Anmeldungen bis zum 26. Juni unter
tobias.scholz@camino-film.com
Filmtheater Sendlinger Tor
12.00 bis 15.30 Uhr Alamode Film
Tradeshow & Screening „Körper und Seele“
von Ildikó Enyedi
Anmeldungen bis zum 23. Juni unter premiere@alamodefilm.de
Gabriel Filmtheater
16.00 bis 19.15 Uhr 24 Bilder
Tradeshow & Screening „Hampstead Park – Aussicht auf Liebe“
von Joel Hopkins
Anmeldungen bis zum 21. Juni unter
http://24-bilder.de/tradeshow2017
Gabriel Filmtheater
Mittwoch, 28. Juni
14.30 bis 17.30 Uhr STUDIOCANAL
Tradeshow &  Screening „Schloss aus Glas“
von Destin Daniel Cretton
Anmeldung bis zum 26. Juni unter event@studiocanal.de
City Kinos
18.00 bis 24.00 Uhr TOBIS Film
Ausblick auf das kommende Programm & Screening „Leanders letzte Reise“
von Nick Baker Monteys
im Anschluss Get-Together
Anmeldung bis zum 23. Juni unter nicole.kastner@tobis.de
Leopold Kinos
Donnerstag, 29. Juni
09.00 bis 11.00 Uhr STUDIOCANAL
Screening „Der Wein und der Wind“
von Cédric Klapisch
Anmeldung bis zum 26. Juni unter event@studiocanal.de
City Kinos
11.00 bis 14.30 Uhr Universum Film
Tradeshow & Screening „Simpel“
von Markus Goller
Anmeldung bis zum 25. Juni unter tradeshow@universumfilm.de
City Kinos
15.00 bis 18.00 Uhr Prokino
Tradeshow & Screening „Tulpenfieber“(City 1)
sowie parallel Screening „Sommerhäuser” (City 2)
Anmeldung bis zum 26. Juni unter ichbindabei@prokino.de
City Kinos
18.15 bis 21.00 Uhr NFP marketing & distribution*
Tradeshow & Screening „Dalida“
von Lisa Azuelos
Anmeldung bis zum 22. Juni 2017 unter screening@NFP.de
City Kinos

Bei Fragen und Anregungen kontaktieren Sie bitte das STUDIOCANAL Presseteam per Mail unter presse@studiocanal.de oder per Telefon unter 030 / 860 969 316.

Dem Vergessen entrissen

15.06. 2017. Vom 4. – 6. Juli stellt das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (2. – 11. Juli) in Kooperation mit der UFA GmbH, der Filmuniversität Babelsberg und dem Filmmuseum Potsdam anlässlich des 100. UFA-Jubiläums einen der produktivsten jüdischen Drehbuchautoren, Produzenten und Regisseure ins Zentrum einer Hommage: Emeric Pressburger (1902-1988). Als Drehbuchautor und Produzent wirkte er an über 90 Spielfilmen mit und führte selbst bei 17 Filmen Regie. Die gemeinsame Sonderreihe von UFA und JFBB zeigt exemplarisch Pressburgers Filmschaffen bei der UFA, in den Kriegsjahren in London und danach.

100 Jahre UFA sind auf erfolgreiche und gleichermaßen schmerzhafte Weise untrennbar mit dem kreativen künstlerischen Wirken unzähliger Filmschaffender verbunden. Die Namen sind Legende, doch ihr Wirken, und nicht nur das der großen Stars wie Fritz Lang und Billy Wilder, soll dem Schatten der Geschichte entrissen werden.

Viele der Regisseure, Drehbuchautoren, Komponisten, Kameraleute, Designer und Schauspieler, die wesentlich zum glanzvollen Aufstieg der UFA beitrugen, wurden nach der Machtergreifung der Nazis 1933 vertrieben, verfolgt oder ermordet. Über 2.000 zumeist jüdische Filmschaffende suchten nach 1933 in Paris, London, Hollywood und andernorts nach neuer beruflicher Perspektive. Nur wenigen war es vergönnt, ihre Karriere im Exil fortzusetzen. Der Verlust für die deutsche Filmwirtschaft ist bis heute spürbar.

„Wir sehen es als eine unserer zentralen Aufgaben an, die filmische Erinnerung an diese Künstler für ein breites Publikum sichtbar zu machen. Das ist längst nicht nur eine Pflichtübung, sondern führt uns immer wieder zu wunderbaren Entdeckungen. Viele Filme aus dem reichhaltigen Werk Emeric Pressburgers sind echte filmische Fundstücke, ebenso wie die herrliche Dokumentation seines Enkels Kevin Macdonald über seinen Großvater mit dem vielversprechenden Titel »The Making of an Englishman«. Wir möchten mit der Reihe aber auch auf einen Umstand hinweisen, der in der Erinnerung oft vergessen wird: Die jüdischen Exilantinnen und Exilanten sind nie zurückgerufen worden“, so Nicola Galliner, Leiterin des JFBB.

„Für uns  stellt der 100. Jahrestag der Gründung der UFA einen würdigen Rahmen dar, um an die vertriebenen und ermordeten Filmkünstler zu erinnern und sie dem Vergessen zu entreißen. Es ist die dunkle Zeit der UFA, der wir uns mit diesem Engagement stellen wollen. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem JFBB so wunderbare Filme, wie sie in der Pressburger-Hommage versammelt sind, präsentieren zu dürfen,“ so Wolf Bauer und Nico Hofmann, Co-CEOs der UFA.

Die Hommage wurde vom renommierten jüdischen Filmwissenschaftler Prof. Frank Stern kuratiert.

Eröffnung der Hommage am 4. Juli 2017, 19.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam:

THE MAKING OF AN ENGLISHMAN
Dokumentarfilm, Großbritannien 1995, 51min, engl./ung. mit deutschen Untertiteln
Regie: Kevin Macdonald
Buch: Kevin Macdonald
Produktion: Andrew Macdonald, Michael Darlow
Kamera: Balázs Bélafalvy, Zoltán Szathmári

Kevin Macdonald, der Enkel von Emeric Pressburger und selbst vielfach ausgezeichneter Filmregisseur (Oscar für die Dokumentation »Ein Tag im September«), hat seinem Großvater den Dokumentarfilm »The Making of an Englishman« gewidmet. Gleich zu Beginn beschreibt er ihn als einen ungarischen Juden, der nach seiner Flucht stets gewillt war, englischer als die Engländer zu sein – vor allem aber ein Gentleman. Innerhalb weniger Jahre wurde Pressburger zu einem der erfolgreichsten Filmemacher des Landes. Filmausschnitte, Gespräche mit Martin Scorsese, dem die Restaurierung von »Colonel Blimp« zu verdanken ist, und mit Curt Siodmak zeichnen diesen spannenden und berührenden Dokumentarfilm aus. Zusammen mit seinem Bruder, dem Produzenten Andrew Macdonald (»The Beach«, »28 Days Later«, »Trainspotting«), stellt Kevin Macdonald den Film in Potsdam vor, Staatssekretär Thomas Kralinski (Chef der Staatskanzlei Brandenburg) begrüßt.

Programm der Hommage
Die UFA Zeit
Präsentation von zwei Filmen, exemplarisch für Pressburgers Arbeit vor dem Exil
Mit wissenschaftlichen Einführungen von Prof. Frank Stern

ABSCHIED
5. Juli 2017, 17.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam

Spielfilm, Deutschland 1930, 72min, deutsch
Regie: Robert Siodmak
Buch: Emeric Pressburger, Irma von Cube
Produktion: Bruno Duday
Kamera: Eugen Schüfftan

Emeric Pressburger war mit einem Drehbuch über das Scheitern einer jungen Liebe bei der Ufa vorstellig geworden. Der dort neu angestellte Regisseur Robert Siodmak griff zu. Der Film spielt in Echtzeit in einer Berliner Pension, die von schrägen Typen bewohnt wird und in der ein kleines Missverständnis dazu führt, dass es schließlich kein Happy End sondern eben nur einen Abschied gibt. Pressburgers cineastischer Beginn ist heute noch sehenswert. Besonders die nahe Milieuschilderung und die einfühlsame Kameraarbeit Eugen Schüfftans prägen den Film, der zu den ersten deutschen Tonfilmen gehört.

EMIL UND DIE DETEKTIVE,
5. Juli 2017, 19.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam

Spielfilm, Deutschland 1931, 72min, deutsch
Regie: Gerhard Lamprecht
Buch: Emeric Pressburger, Erich Kästner, Billy Wilder
Produktion: Günther Stapenhorst
Kamera: Werner Brandes

Der Klassiker der Kinderliteratur der Zwischenkriegszeit wurde 1931 zu einem Klassiker des realistischen, dramatischen und eigentlich auch poetischen Films, dem weder expressionistische noch sozialkritische Elemente fremd waren. Die kühnen und gewitzten Gören aus Berlin-Mitte helfen einem Jungen aus der Provinz, die kleinkriminelle Welt der Erwachsenen zu überlisten. Im Film kann man spüren, mit welcher Fabulierlust und szenischen Gestaltungskraft die Drehbuchautoren Pressburger und Wilder dem Roman zu einer bleibenden Visualisierung verholfen haben.

Exil / Nachkriegsjahre
Präsentation von zwei Filmen, exemplarisch für Pressburgers Arbeit in London
Mit wissenschaftlichen Einführungen von Prof. Frank Stern

DIE SCHWARZE NARZISSE – BLACK NARCISSUS
6. Juli 2017, 17.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam

Spielfilm, Großbritannien 1947, 102min, deutsche Fassung
Regie: Michael Powell, Emeric Pressburger
Buch: Rumer Godden, Michael Powell, Emeric Pressburger
Produktion: Michael Powell, Emeric Pressburger
Kamera: Jack Cardiff

Fünf englische Nonnen, geplagt von Erinnerungen und unerfüllten Träumen, sollen einen Konvent auf dem Himalaya eröffnen. Es ist die Zeit der britischen Kolonialherrschaft und ihrer Krisen. Nach der Premiere schrieb die amerikanische Filmzeitschrift Variety: »Es ist die Geschichte von zwei sexhungrigen Frauen und einem Mann. Und da die Frauen Nonnen sind, kann es kein Happy End geben – außer vielleicht in einem spirituellen Sinn«. (31.12.1946) Der Film hebt sich durch die Kameraführung, das Design und die überraschende Farbgebung von anderen Filmen der Zeit ab und gewann 1947 zwei Oscars.

THE LIFE AND DEATH OF COLONEL BLIMP
6. Juli 2017, 19.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam

Spielfilm, Großbritannien 1943, 163min, englisch mit deutschen Untertiteln
Regie: Michael Powell, Emeric Pressburger
Buch: Michael Powell, Emeric Pressburger
Produktion: Michael Powell, Emeric Pressburger
Kamera: Georges Périnal

»Colonel Blimp« ist eine cineastische Rarität: Liebe und Krieg in Technicolor. Ein Film, entstanden in Kriegszeiten, der sich mit leichter Geste des britischen Soldatentums annimmt und den das Kriegsministerium überhaupt nicht produziert sehen wollte. Premierminister Churchill suchte einen der Hauptdarsteller, Anton Walbrook, persönlich in seiner Garderobe auf: Der Film sei untragbar, der Held kein gutes patriotisches Beispiel! Die sogenannte »Blimp-Affaire« drehte sich um die Frage, ob die Geschichte von Colonel Blimp »antibritisch« war. Für 1943 war die Zeichnung des deutschen Antihelden, eines Offiziers der kaiserlichen Armee, zu positiv. Die Kritik unterstellte dem »Ungarn« Pressburger, dass er nicht wirklich »britisch fühlte«. Nach Zensureingriffen wurde »Colonel Blimp« erst 1983 wieder in der Premierenfassung gezeigt.

Alle Filmbeschreibungen der Hommage an Emeric Pressburger: Prof. Frank Stern

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (2. bis 11. Juli 2017) ist seit mehr als zwei Jahrzehnten das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland. Es ist damit das älteste und wichtigste kulturelle Event seiner Art und wesentlicher Teil des vielfältigen jüdischen Lebens in Berlin und Brandenburg. Sein Schwerpunkt ist die filmische Auseinandersetzung mit allen Facetten des jüdischen Lebens und dessen ständigem Wandel, in Deutschland, Israel, Europa und dem Rest der Welt. Im Fokus steht dabei die gesamte Bandbreite des aktuellen filmischen Schaffens – vom anspruchsvollen Independent- und Arthousekino über Dokumentarfilme bis hin zum Essayistischen und Experimentellen.

Weitere Informationen zum JFBB 2017 finden Sie auf www.jfbb.de.
Folgen Sie dem JFBB auf Facebook: www.facebook.com/jffberlin

Christiana Wertz verlässt IDM

22.05.2017. Christiana Wertz, seit Gründung 2009 Leiterin der Südtiroler Filmförderung, verlässt zur Mitte des Jahres die IDM (vormals BLS), um sich in Deutschland einer neuen beruflichen Herausforderung im produzentischen Bereich zu widmen. Das gab sie am vergangenen Samstag im Rahmen des IDM-Lunches in Cannes bekannt.

Ihre Nachfolge wird auf mehrere Schultern verteilt werden. Birgit Oberkofler, seit vielen Jahren für die IDM tätig, wird die Leitung des Bereichs Filmförderung übernehmen. Renate Ranzi, seit 2016 bei der IDM, leitet in Zukunft den Bereich Standortentwicklung, zu dem etwa die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zählen, aber auch die jährliche Film- und Medienkonferenz INCONTRI oder das IDM-Script Lab RACCONTI.

Hubert Hofer, Direktor der IDM: „Christiana Wertz hat mit viel Herz, enormen Sachverstand und sicherem Blick eine ausgezeichnet funktionierende und international anerkannte Filmförderinstitution in Südtirol aufgebaut und über fast acht Jahre geleitet. Ihr ist es zu verdanken, dass Südtirol zu einem echten Filmland geworden ist, mit einer dynamisch wachsenden filmischen Infrastruktur und einem Filmschaffen, dass sich ebenfalls weltweit sehen lassen kann. Im Namen der IDM und sicher auch im Namen der zunehmenden Anzahl von Südtiroler Filmschaffenden danke ich ihr herzlich und hoffe, dass sie Südtirol auch in Zukunft verbunden bleiben wird. Wir sind sehr froh, für die Nachfolge eine hervorragende interne Lösung gefunden zu haben. Birgit Oberkofler und Renate Ranzi haben sich in ihren Bereichen profiliert und werden die kontinuierlich gute Arbeit der Südtiroler Filmförderung ohne Bruch fortsetzen.“

Christiana Wertz: „Eine neue Förderinstitution und den entsprechenden Standort gleichsam aus dem Nichts aufzubauen, war eine ungemein große, aber wunderbare Herausforderung, und es war mir eine Freude und Ehre, dass ich diese Aufgabe für Südtirol wahrnehmen durfte. Ich danke allen Verantwortlichen für ihr jahrelanges Vertrauen in meine Arbeit. Jetzt bin ich davon überzeugt, dass Birgit Oberkofler und Renate Ranzi mit höchstem Engagement und neuen Impulsen meine Arbeit fortsetzen werden, so dass der Filmstandort Südtirol sicher in eine positive Zukunft blickt.“

Vertiefende Informationen zu IDM Filmförderung Südtirol unter: www.idm-suedtirol.com/film sowie auf www.facebook.com/idmfilmfunding

VDFP runderneuert

08.05.2017 Die Erneuerung des VDFP ist abgeschlossen. Nachdem im Jahr 2015 eine große Zahl an jüngeren, erfolgreichen und ambitionierten  Filmproduzenten im VDFP ein neues Zuhause gefunden haben, ist auf der gerade abgeschlossenen  Mitgliederversammlung in München auch die strukturelle Erneuerung umgesetzt worden. Weiterlesen

„Die Geschichte der Liebe“ eröffnet das 23. JFBB

21.04.2017. Der Eröffnungsfilm des 23. Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg (2. – 11. Juli 2017) steht fest. „Die Geschichte der Liebe“ (OT: „The History of Love“), Radu Mihăileanus meisterhafte Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Nicole Krauss, ist am Samstag, 2. Juli 2017 filmischer Auftakt der diesjährigen Ausgabe des JFBB. Weiterlesen

DSP 2017 mit neuer Auswahlmechanik

11.04.2017. Der DEUTSCHE SCHAUSPIELERPREIS, der am 22. September 2017 im Rahmen einer feierlichen Gala in Berlin verliehen wird, hat die Mechanik der Preisvergabe grundlegend überarbeitet. Zum ersten Mal haben in diesem Jahr alle Mitglieder des Bundesverbands Schauspiel e.V. (BFFS) die Möglichkeit, über die Preisträger/innen des DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREIS abzustimmen. Weiterlesen

Deutsche Content Allianz (DCA) stellt Positionspapier vor

05.04.2017. Die Deutsche Content Allianz (DCA) fordert eine zukunftsfähige Digitale Agenda, die die Marktbedingungen und die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Kultur- und Medienwirtschaft nachhaltig verbessert. Weiterlesen

Fünfte Kulturkonferenz des BVMI

o5.04.2017 – Am Vortag des Deutschen Musikpreises ECHO veranstaltet heute der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) seine traditionelle Kulturkonferenz. Die inzwischen fünfte Ausgabe steht unter dem Titel „Inhalte und Technologie – Märkte gemeinsam erschließen“. Weiterlesen

23. JFBB vom 2. bis zum 11. Juli 2017

28.03.2017. Die diesjährige, inzwischen 23. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg (JFBB) findet vom 2. bis zum 11. Juli 2017 statt. Das Filmfestival ist seit mehr als zwei Jahrzehnten das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland. Weiterlesen

save the date: 6. DSP am 22. September

21.03.2017. Der Termin für die inzwischen sechste Ausgabe des DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREISES steht fest. Am 22. September 2017 zeichnen im Rahmen einer festlichen Abendgala in Berlin Schauspieler Schauspieler aus. Erwartet werden über 900 Schauspielerinnen und Schauspieler und ihre Gäste. Weiterlesen

IDM vergibt 1.351 Mio Euro an sechs Projekte

15.03.2017. Die Entscheidungen für die erste Förderrunde dieses Jahres wurden getroffen. Gefördert werden insgesamt sechs Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 1.351.000 Euro. In zwei weiteren Fördercalls im Juni und November 2017 werden aus dem insgesamt mit fünf Millionen Euro ausgestatteten Filmfördertopf der IDM noch weitere rund 3.649.000 Euro vergeben.  Weiterlesen

GENRENALE5: mehr als nur Genrefilme

08.02.2017. Dass Programm der GENRENALE5 umfasst fast 50 Filme und präsentiert dabei die ganze Bandbreite an “Genre-Geschmacksrichtungen“ vom Western über Science-Fiction bis hin Fantasy, Thriller, Dark Dramas, Action, Mystery oder auch Horror. Ergänzt wird das Programm von drei hochkarätigen Businessevents, zu denen der Eintritt jeweils frei ist. Weiterlesen

Die GENRENALE feiert Jubiläumsausgabe

24.01.2017. Die GENRENALE, das erste und einzige Festival, das ausschließlich dem deutschen Genrefilm gewidmet ist, feiert 2017 sein 5-jähriges Jubiläum. Dabei wird das Festival von bisher zwei auf vier Tage erweitert. Hauptfilm des Eröffnungsabends am 13. Februar 2017 ist der Actionfilm “Immigration Game”. Weiterlesen

„Drama Series Days“ 2017: Neuer Standort im Zoo Palast

Die „Drama Series Days“, die gemeinsame Initiative für Serien-Inhalte bei den Industry-Plattformen European Film MarketBerlinale Co-Production Market und Berlinale Talents, gehen in die dritte Runde. Nach dem großen Erfolg der Vorjahre wird das Programm 2017 um einen Tag erweitert und läuft vom 13. bis 15. Februar 2017. Weiterlesen

2016: erfolgreiches Jubiläumsjahr für die IDM

11.01.2017. 2016 wurden in Südtirol 23 Filme, die von der Südtiroler Filmförderung IDM unterstützt wurden, mit insgesamt fast 460 Drehtagen realisiert. Ihr Regional-Effekt betrug beinahe 185 %. Die IDM förderte im vergangenen Jahr die Produktion oder die Produktionsvorbereitung von insgesamt 25 Spielfilmen, Dokumentationen und TV-Serien. Weiterlesen

DEM HORIZONT SO NAH

20.12.2016. STUDIOCANAL und PANTALEON FILMS bringen den Bestseller des Jahres ins Kino! Kaum ein Buch hat in kürzester Zeit solch eine Erfolgsgeschichte hingelegt wie Jessica Kochs im März 2016 erschienener Erstlingsroman „Dem Horizont so nah“: Innerhalb weniger Wochen erklomm er nicht nur Platz 1 der Bestsellerlisten von Bild und Amazon, sondern wurde bereits von über 200.000 glücklichen Lesern verschlungen. Weiterlesen

Konferenz der Initiative Urheberrecht in Berlin erfolgreich zu Ende gegangen

12.12.2016. „Die Selbstverständlichkeit, mit der heute mit digitalen Speichermedien und im Internet Werke der Kunst an den Urhebern vorbei genutzt und weiterverbreitet werden, raubt einem den Atem – und mithin die Existenzgrundlage“. Weiterlesen

FINAL TOUCH geht in die zweite Runde

12.12.2016. Für die zweite Ausgabe von FINAL TOUCH, der erfolgreichen neuen Initiative der Südtiroler Filmförderung IDM und des Film Festival Bozen, die junge Filmemacher/innen bei der Fertigstellung ihrer Spiel- und Dokumentarlangfilme unterstützt, können ab dem 12. Dezember Projekte eingereicht werden. Erstmals wird an ein Projekt der FINAL TOUCH ARRI Media post-production prize im Wert von 5.000 Euro vergeben. Weiterlesen

Neue Plattform für Innovation beim EFM

08.12.2016. Unter dem neu geschaffenen Dach „EFM Horizon presented by Audi“ präsentiert der European Film Market (EFM) 2017 dank der Unterstützung von Audi unterschiedliche Initiativen mit Fokus auf die Filmindustrie der Zukunft. „EFM Horizon“ bietet die Möglichkeit, neueste technologische Entwicklungen und zukunftsweisende Trends zu entdecken sowie  Netzwerke in angrenzenden Branchen der audiovisuellen Industrie zu nutzen. Weiterlesen

Noch 4 Tage! Digitale Plattformen – Chancen und Probleme

8.12.2016. In wenigen Tagen, am 12. Dezember 2016 wird die Akademie der Künste am Pariser Platz Schauplatz eines hochkarätig politisch, kreativ und wissenschaftlich besetzten Kongresses zu den Chancen und Problemen digitaler Plattformen. Weiterlesen

ARRI Genre Pitch geht bei der GENRENALE5 in die zweite Auflage

07.12.2016. Nach dem großen Erfolg des ersten ARRI GENRE PITCH auf der GENRENALE4 fällt nun der Startschuss für die zweite Auflage des ersten und einzigen Genre-Pitchings in Deutschland. In Zusammenarbeit mit ARRI Media werden acht ausgewählte Stoffe live auf der GENRENALE5 präsentiert und bieten genre-affinen Autoren und Filmemachern die Möglichkeit, ihre Genre-Stoffe der Branche zu präsentieren und näher zu bringen. Weiterlesen

Digitale Plattformen – Chancen und Probleme

30.11.2016. Am Montag, 12. Dezember, veranstaltet die Initiative Urheberrecht in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin einen hochkarätig politisch, kreativ und wissenschaftlich besetzten Kongress zu den Chancen und Problemen digitaler Plattformen. Weiterlesen

IDM vergibt 945.000 Euro im dritten Fördercall 2016

22.11.2016. Die Entscheidungen für die dritte Förderrunde dieses Jahres wurden getroffen. Von der Experten-Kommission der Südtiroler Filmförderung IDM wurden acht Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 945.000 Euro zur Förderung empfohlen und von der Südtiroler Landesregierung heute genehmigt. Weiterlesen

STUDIOCANAL weitet seine Zusammenarbeit mit Lionsgate aus

17.11.2016. STUDIOCANAL und Lionsgate haben vereinbart, ihre seit langem bestehende Zusammenarbeit noch weiter auszubauen. So übernimmt STUDIOCANAL Deutschland ab jetzt auch den Verleih ausgewählter Filme des Lionsgate Labels Summit Entertainment. Den Beginn macht der Blockbuster Robin Hood: Origins, die spektakuläre Neuauflage des Robin-Hood-Franchises. Weiterlesen

animago AWARD: Preisträger 2016!

28.10.2016. Gestern wurden die Gewinner des animago AWARDs, dem international etablierten Wettbewerb für  3D Animation & Still, Visual Effects, Visualisierung und Design, ausgezeichnet. Der animago AWARD feierte in diesem Jahr im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung sein 20-jähriges Jubiläum. Die Verleihung vor rund 550 Gästen fand zum ersten Mal im Münchner Gasteig statt. Weiterlesen

RISE | Visual Effects Studios eröffnet Niederlassung in München

25.10.2016. RISE | Visual Effects Studios, eines der weltweit renommiertesten visual effects (VFX) Unternehmen mit Sitz in Berlin und Niederlassungen in Köln, Stuttgart und Wien, eröffnet am 1. Januar 2017 ein neues Büro in München. Geschäftsführer der Niederlassung in der bayerischen Landeshauptstadt wird Dominik Trimborn. Weiterlesen

Tim Wiese feiert Debüt im Tag Team mit Cesaro und Sheamus

07.10.2016. Eines der am heißesten erwarteten WWE Matches in Deutschland ist bestätigt! Fußballlegende Tim Wiese wird sich am 3. November mit den WWE Superstars Cesaro und Sheamus zusammentun und gegen das WWE Tag Team The Shining Stars mit Bo Dallas in einem Six-Man-Tag-Team-Match in der Münchner Olympiahalle sein erstes Match bestreiten. Weiterlesen

VR NOW mit Alysha Naples, Ela Darling & Prof. Dr. Markus Gabriel

04.10.2016. Alysha Naples, amerikanisch-italienische Designerin und bis vor kurzem Senior Director of User Experience and Interaction bei Magic Leap, die Amerikanerin Ela Darling, VR-Pionierin der Pornoindustrie und Mitgründerin von VRTube.xxx sowie Prof. Dr. Markus Gabriel, Professor für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Universität Bonn, werden als Highlight Speaker bei der internationalen Virtual Reality (VR) Konferenz „VR NOW – The Tech Biz Art Conference“ erwartet. Weiterlesen

RACCONTI #5 bei den Filmfesten in Hamburg und in Rom

04.10.2016. Seit nunmehr fünf Jahren lädt die Südtiroler Filmförderung IDM Autoren zum Script Lab RACCONTI nach Südtirol. In den letzten zwei Jahren kooperierte die IDM dabei mit den Produktionsunternehmen Letterbox aus Deutschland und Palomar aus Italien. Seit RACCONTI #4 setzen die Partner gemeinsam auf die innovative Methode des Writers’ Rooms. Weiterlesen

WWE RAW und SmackDown bei ProSieben MAXX

26.09.2016 – WWE (NYSE: WWE) und das Sport-Business-Cluster, 7Sports, von ProSiebenSat1 gaben heute eine mehrjährige Vereinbarung über die WWE Flaggschiff-Programme Raw® und SmackDown® in deutscher Sprache bekannt. Danach werden Raw® und SmackDown® ab April 2017 auf ProSieben MAXX zuerst im Free-TV gesendet werden. Dies ist das erste Mal, dass beide Programme auf dem gleichen Free-TV Sender in Deutschland zu sehen sein werden. Weiterlesen

RISE | Visual Effects Studios gründet RISE PICTURES

RISE | Visual Effects Studios (RFX), eines der weltweit erfolgreichsten visual effects Unternehmen mit Sitz in Berlin, dessen Expertise international nachgefragt ist und das bereits visuelle Effekte für Filme und Filmfranchises wie Avengers – Age of Ultron, Captain America, Iron Man 3, Guardians of the Galaxy, The Man from U.N.C.L.E. oder Harry Potter aber auch Marvel´s Doctor Strange oder Tom Tykwers Cloud Atlas, Hologram of a King und aktuell Babylon Berlin kreiert hat, gründet mit RISE PICTURES (RPX) eine eigene Produktionstochter. Weiterlesen

M100 erfolgreich zu Ende gegangen

16.09.2016. Mit der festlichen Verleihung des M100 Media Awards an den italienischen Schriftsteller und Journalisten Roberto Saviano („Gomorrha“) ist die internationale Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium heute Abend in der Orangerie von Potsdam erfolgreich zu Ende gegangen. Weiterlesen

Tim Wiese im WWE Performance Center

13.09.2016. Tim Wiese, der mit Coach Matt Bloom das Training im WWE Performance Center in Orlando/Fl. aufnahm, sagte dazu: „Ich freue mich riesig, endlich hier zu sein. Ich habe mich in den vergangenen Wochen und Monaten gut vorbereitet. Jetzt bin ich gespannt was mich hier im Detail erwartet. Weiterlesen

UFA Filmnächte 2016 faszinieren Stars und Stummfilm-Fans

24. 08. 2016. Auch in ihrem sechsten Jahr erweisen sich die UFA Filmnächte in Berlin wieder als Publikumsmagnet: Das am Mittwoch startende Stummfilm-Festival ist an allen drei Abenden bereits weitgehend ausverkauft. Weiterlesen

VDFP mit zwei Filmen bei der Biennale in Venedig

28.07.2016. Zwei Filme von Produzenten des VDFP (Verband Deutscher Filmproduzenten) feiern ihre Weltpremiere bei der 73. Biennale (31.08.-10.09.2016) in Venedig: „Die schönen Tage von Aranjuez“ von Wim Wenders, produziert von der Berliner Neue Road Movies, ist im Wettbewerb zu sehen. Ronny Trockers „Die Einsiedler“, produziert von der Berliner zischlermann filmproduktion, läuft im Wettbewerb der Reihe „Orizzonti“. Weiterlesen

Bertelsmann und UFA laden zu den 6. UFA Filmnächten

05.07.2016. Bertelsmann und die UFA präsentieren vom 24. bis zum 26. August 2016 zum sechsten Mal die UFA Filmnächte in Berlin. An drei Abenden werden frühe Meisterwerke der Kinogeschichte unter freiem Himmel, vor spektakulärer Kulisse und begleitet von Live-Musik zu sehen sein. Weiterlesen

IDM vergibt 1,790 Mio. Euro im zweiten Fördercall 2016

29.06.2016. Die Entscheidungen für die zweite Förderrunde der IDM dieses Jahres wurden getroffen. Von der Experten-Kommission wurden neun Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 1.790.000 Euro zur Förderung empfohlen und von der Südtiroler Landesregierung am gestrigen Dienstag genehmigt. Weiterlesen

animago AWARD: Frist bis 19. Juli verlängert / Das ist die Jury

28.06.2016. Die Anmeldefrist für den diesjährigen animago AWARD ist verlängert worden. Noch bis zum 19. Juli können Kreative aus der ganzen Welt ihre Arbeiten rund um 3D ANIMATION & STILL, VISUELLE EFFEKTE und VISUALISIERUNG für den internationalen Wettbewerb unter www.animago.com einreichen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die feierliche Preisverleihung des animago AWARD, der in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen feiert, findet im Rahmen von animago AWARD & CONFERENCE (27./28. Oktober 2016) erstmalig in Münchens Kultur- und Veranstaltungszentrum Gasteig statt. Über die Nominierungen und Preisträger entscheidet eine hochkarätige Jury, bestehend aus Experten der Animations- und VFX-Branche.

Der animago AWARD 2016 ist in folgenden zwölf Kategorien ausgelobt: Beste Visual Effects, Bester Kurzfilm, Bester Charakter, Bestes Game Cinematic, Bestes Motion Design, Beste Werbeproduktion, Beste Visualisierung, Beste Nachwuchs-Produktion (3.000 € Preisgeld von der DIGITAL PRODUCTION), Bestes Still (Publikumsvoting), Sonderpreis der Jury, Architektur-Sonderpreis presented by DETAIL, Jubiläumspreis (Publikumsvoting).

Die Experten der animago-Jury 2016 sind:

  • Günter Hagedorn, Jury-Vorsitz: Schon seit dem ersten animago AWARD im Jahre 1997 ist der Hamburger Grafikdesigner und freie Redakteur mit der Betreuung und Durchführung des animago AWARD betraut.
  • Pablo Bach, Gründer und Geschäftsführer LIGA 01, Hamburg: Das Feld der Digitalproduktion ist seine Berufung. Als “Head of Graphics / Animation / VFX” bei der ProSiebenSat.1 Media AG war er für das Senderdesign und die visuellen Effekte zahlreicher Eigenproduktionen verantwortlich, bis er 2001 die LIGA 01 COMPUTERFILM GmbH gründete. Er ist aktives Mitglied des Art Directors Club und hält Vorträge & Workshops an verschiedenen Hochschulen.
  • Maggy Fischer, Leitung Postproduktion NEVEREST, München: Mit 20 Jahren Postproduktionserfahrung u.a. als Mitbegründerin der Firmen Second Unit Services, Stereolize und Ventuz ist Fischer ein echter Branchenprofi. Bei NEVEREST, der Komplettagentur für Strategie, Design und Produktion digitaler Inhalte, leitet sie die Postproduktion.
  • Mirja Fürst, Redakteurin DIGITAL PRODUCTION: Mirja Fürst verantwortet bei dem Fachmagazin und animago-Ausrichter u.a. die animago-Redaktion Online und Print. Ein Praktikum bei einem Postproduktionsstudio war ihr Brancheneinstieg.
  • Sinje Gebauer, freie VFX & CG Producerin: Sinje Gebauer verantwortet zahlreiche renommierte nationale und internationale Projekte wie „Das kleine Gespenst“, „Captain America 2“ und aktuell die „Vampirschwestern“-Reihe und „Heidi“. Sie unterrichtet außerdem VFX Producing an der Hochschule für Film und Fernsehen in München.
  • Elisa Krenz, freie Graphics & Motion Designerin: Die studierte Multimedia Virtual Reality Designerin arbeitet bei TV-Sendern wie Fox und Sky und bei Studios wie Aixsponza, Perfect Accident und Gate11. Ihr Repertoire umfasst Illustration, Graphic Design, Motion Graphics, 3D Animation, Brand Identity und Corporate Design.
  • Michael C. Müller, Manager Creation Technologies adidas AG, Herzogenaurach: Bei adidas verantwortet Michael C. Müller seit 2011 die Qualität virtueller Bekleidungssimulation für die Bereiche Design, Marketing, Vertrieb. Er ist ausgebildeter Werbefotograf & Mediendesigner. Nach abgeschlossenem Design-Studium startete er seine kreative Laufbahn in der Automobilbranche und realisierte bei der Bertrandt AG Echtzeitvisualisierungen u.a. für Audi.
  • Rolf Mütze, Mitgründer und Geschäftsführer LAVAlabs moving images, Düsseldorf: Rolf Mütze studierte Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Münster sowie Computer Arts an der Academy of Art University in San Francisco. Nach Stationen in Deutschland war Mütze 2012 bei Weta Digital in Neuseeland für Peter Jacksons “The Hobbit” als Lighting Technical Director tätig, bevor er gemeinsam mit Michael Brink LAVAlabs gründete.
  • Juri Stanossek, VFX Supervisor Mackevision Medien Design, Stuttgart: Juri Stanossek begleitet visuelle Effekte in Produktionen wie „The Cut“ (2014) oder „Der Witwenmacher“ (2015) und mit ihm realisierte Werbespots sind preisgekrönt. Während seiner Pixomondo-Zeit wurde er z.B. mit einem Emmy Award für die zweite Staffel „Game of Thrones (2012) ausgezeichnet. Auch beim Oscar-Preisträger „Hugo Cabret“ (2012) stammten mehrere Sequenzen von seinem VFX-Team.
  • Fuat Yüksel, FX-Artist Aixsponza, München: Seit 2008 realisiert Fuat Yüksel bei Aixsponza physikalische Phänomene wie Partikelsystemen, Flüssigkeiten, Dynamics, Simulationen und Explosionen. Als Experte in diesem Fachgebiet bekannt, engagierte ihn Trixter Film für die Arbeit an Roland Emmerichs „Independence Day: Resurgence“ und er legte bei Aixsponza eine sechsmonatige „Arbeitspause“ ein.
  • Matthias Zentner, Geschäftsführer und Gründer Velvet Mediendesign, München: Der studierte Wirtschaftsingenieur entdeckte 1994 seine Leidenschaft für die Bereiche Broadcast-Design, Regie und Postproduktion. Ein Jahr später gründete Matthias Zentner sein eigenes Unternehmen, das heute national und international als eine der Top-Adressen für die Realisierung von hochwertigen Filmproduktionen, Postproduktionen und TV-Designs gilt.
Erstmalig hat animago gemeinsam mit der Fachzeitschrift DETAIL den „Architektur-Sonderpreis presented by DETAIL“ ausgelobt. Die animago-Jury wird durch folgende Architektur-Expertenergänzt:
  • Pedro Ferreira, Architekt, Redakteur, Grafik- und Konzept-Designer: Pedro Ferreira ist Gründer des Apparats-c in Seoul und des Atelier Para in Portugal und lehrt Architektur an der Hochschule München in Kooperation mit der Faculdade de Arquitectura da Universidade do Porto, FAUP Porto Portugal und der Rotterdam Akademie für Architektur und Städtebau. Im Münchner Büro Allmann Sattler Wappner Architekten bringt er seit mehr als 10 Jahren seine Erfahrung für Projektplanung und Wettbewerbsausschreibungen ein und erzielte bereits mehrere Auszeichnungen und Nominierungen auf nationaler und internationaler Ebene.
  • Frank Kaltenbach, Architekt und Redakteur DETAIL-Magazin, München: Frank Kaltenbach studierte in Stuttgart und Phoenix (Arizona) Architektur und ist seit 1198 Redakteur bei der internationalen Architekturfachzeitschrift DETAIL. Im Rahmen seines breit gestreuten Aufgabengebiets beschäftigt er sich seit Jahren u.a. mit computerbasiertem Entwerfen und Architekturvisualisierung bis hin zu VR und AR.
  • Philipp Schaerer, Architekt und Bildgestalter, Schweiz: Spezialisiert im Bereich digitaler Bildverfahren, arbeitet er an der Schnittstelle zwischen Architektur, Fotografie und Grafik. Seine Arbeiten wurden mehrfach publiziert und ausgestellt und sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten – u.a. in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York, Canadian Center for Architecture in Montreal und Fotomuseum in Winterthur. Philipp Schaerer lebt und arbeitet in Zürich und Steffisburg/CH.
Zum 20jährigen Jubiläum von animago AWARD findet die Preisverleihung am Donnerstagabend, den 27.10.2016, im Münchner GASTEIG statt. Die Veranstalter bedanken sich recht herzlich bei den Förderpartnern Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Kulturreferat der Landeshauptstadt München und freuen sich Daniel Curio(Leiter des Referats Filmpolitik und Audiovisuelle Medien,  Bayerisches Staatsministerium)und Aline-Florence Buttkereit (MedienNetzwerk Bayern) als Gast-Juroren der animago-Jury 2016 begrüßen zu dürfen.
Ausführliche Informationen zur animago-Jury 2016: http://www.animago.com/award/jury/
Weitere Informationen: www.animago.com
Pressebereich: www.animago.com/presse
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Pressekontakt:
SteinbrennerMüller Kommunikation
Dr. Kathrin Steinbrenner & Kristian Müller
Linienstr. 213 – 10119 Berlin

Gershon-Klein-Filmpreise für „Dibbuk“ und „My Beloved Uncles“ beim JFBB

20.o6.2016. Der polnische Spielfilm „Dibbuk – Eine Hochzeit in Polen“ von Marcin Wrona (Beste Regie Spielfilm) und der israelische Dokumentarfilm „My Beloved Uncles“von Eran Barak (Beste Regie Dokumentation) wurden beim gestern Abend zu Ende gegangenen22. Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg mit den mit insgesamt 7.000 Euro dotierten Gershon-Klein-Filmpreisen ausgezeichnet. Weiterlesen

Screenings der Verleiher auf dem Filmfest München

16.06.2016. Auch in diesem Jahr nutzen die Filmverleiher Alamode Film, Ascot Elite Filmverleih, Camino FilmverleihNFP m&d, Prokino, STUDIOCANAL und Universum die Gelegenheit, den Kinobetreibern am Rande des Filmfestes München Filme und Ausschnitte aus ihrem kommenden Programm vorzustellen. Weiterlesen

Tim Wiese akzeptiert Triple Hs Einladung zum Training im WWE Performance Center

07.06.2106. Für das WWE-Universum in Deutschland werden seit langer Zeit bestehende Gerüchte wahr: Tim Wiese, der frühere deutsche Nationaltorhüter, hat eine persönliche Einladung von Paul „Triple H“ Levesque, WWEs Executive Vice President of Talent, Live Events & Creative, eine intensive Ausbildung im WWE Performance Center in Orlando zu absolvieren, angenommen. Weiterlesen

Frank-Walter Steinmeier stellt Natalie Portmans „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ beim JFBB vor

02. 06.2016. Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier wird beim Jüdischen Film Festival Berlin & Brandenburg (JFBB) den Film „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ (A Tale of Love and Darkness) gemeinsam mit Fania Oz-Salzberger, der Tochter des israelischen Bestseller-Autors Amos Oz, und selbst Schriftstellerin, persönlich vorstellen. Weiterlesen

Auf Augenhöhe

01.06.2016. UrheberInnen und KünstlerInnen, darunter Schauspielerinnen wie Ursela Monn, Mo Asumang oder Thomas Schmuckert, Vorstand vom Bundesverband Schauspiel, aber auch DrehbuchautorInnen wie Pim G. Richter und RegisseurInnen wie Stephan Wagner, die beide für diverse Folgen der Tatort-Reihe verantwortlich zeichnen, sowie KomponistInnen, FotografInnen, DesignerInnen, JournalistInnen bis hin zu IllustratorInnen, SchriftstellerInnen, Bildende KünstlerInnen, SchauspielerInnen, SpieleautorInnen, Kameraleute, Orchestermitglieder u.a.m. haben sich heute mit der Aufsehen erregenden Aktion „Auf Augenhöhe“ vor dem Reichstag an die Abgeordneten des Bundestags gewandt und sie aufgefordert, das Urhebervertragsrecht in ihrem Sinne zu gestalten. Weiterlesen

Countdown zum DSP 2016

18. o5. 2016. Übermorgen, am Freitag den 20. Mai, ehren Schauspielerinnen und Schauspieler beim diesjährigen DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREIS im Zoo Palast Berlin die Besten ihrer Zunft. Verliehen werden Preise in neun Kategorien, der Preis für den Starken Einsatz sowie ein Ehrenpreis an Armin Mueller-Stahl für sein Lebenswerk und der Ehrenpreis Inspiration an die spanisch-katalanische Regisseurin Isabel Coixet. Weiterlesen

DSP „Ehrenpreis Lebenswerk“ für Armin Mueller-Stahl

12.05.2016. Armin Mueller-Stahl erhält bei der Verleihung des Deutschen Schauspielerpreises 2016 am 20. Mai für sein weltweit Aufsehen erregendes darstellerisches Schaffen den „Ehrenpreis Lebenswerk“ des Bundesverbands Schauspiel. Er steht damit in einer Reihe mit Rolf Hoppe (Ehrenpreisträger 2015) Senta Berger (2014), Katharina Thalbach (2013) und Götz George (2012). Weiterlesen

Isabel Coixet: Ehrenpreisträgerin „Inspiration“ des DSP 2016

10.05.2016. Isabel Coixet, spanisch-katalanische Regisseurin und Drehbuchautorin sowie Präsidentin von EWA, des European Women´s Audiovisual Network, erhält bei der Verleihung des 5. DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREISES 2016 am 20. Mai den „Ehrenpreis Inspiration“. Mit dem „Ehrenpreis Inspiration“ zeichnet der Vorstand des Bundesverbands Schauspiel, BFFS, in jedem Jahr eine Persönlichkeit oder Institution aus, die durch ihre Leistung in besonderer Weise die Schauspielkunst ermöglicht und gefördert hat. Weiterlesen

Morgen startet RACCONTI #5

21.04.2016. RACCONTI Script Lab, das Stoffentwicklungsprogramm der Südtiroler Filmförderung, setzt in Partnerschaft mit Letterbox, ein Unternehmen der Studio Hamburg Filmproduktion, und der italienischen Produktionsfirma Palomar auch in diesem Jahr wieder auf die Methode des Writers’ Rooms. 13 Drehbuchautoren aus dem deutsch- und italienischsprachigen Raum, die aus über 80 Bewerbern ausgewählt wurden, werden in drei Writers‘ Rooms an international vermarktbaren Serienkonzepten arbeiten. Morgen beginnt der erste Workshop in Südtirol. Weiterlesen

JFBB: Eröffnungsfilm und Schirmherren stehen fest

19.04.2016. Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat, wie bereits in den beiden vergangenen Jahren, erneut die Schirmherrschaft für das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (JFBB) übernommen. Mit ihm gemeinsam wird der Regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller, als weiterer Schirmherr das Festival am 4. Juni 2016 im Potsdamer Hans Otto Theater feierlich eröffnen. Weiterlesen

INCONTRI #6 erfolgreich zu Ende gegangen

15.04.2016. Vom 13. bis 15. April lud die Südtiroler Filmförderung IDM rund 80 Vertreterinnen und Vertreter der Film- und Fernsehbranche zur Konferenz INCONTRI #6. Neben ausgiebigen Möglichkeiten zum Networking erlebten die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz ein so vielfältig wie hochkarätig besetztes Konferenzprogramm. Weiterlesen

Game Entertainment für spielebegeisterte Fans und Familien

08.o4.2016. Vom 18. bis 24. April findet die INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN 2016 statt, mit einem umfangreichen und breitgefächerten Programm in zwölf Einzelveranstaltungen. Neben Konferenzformaten für die internationale Gamesbranche bietet die diesjährige Ausgabe der INTERNATIONAL GAMESWEEK BERLIN aber auch zahlreiche und im Vergleich zu den vergangenen Jahren zusätzliche öffentlich zugängliche Attraktionen für spielebegeisterte Fans einerseits sowie für interessierte Nichtgamer und Familien. Weiterlesen

DSP 2016: Die Nominierten

05.04.2016. Die Jury des DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREISES 2016, bestehend aus den Schauspielerinnen und Schauspielern Maren Kroymann, Walter Sittler, Rosalie Thomass, Anne Weinknecht, Pierre Sanoussi-Bliss und Prodromos Antoniadis hat nach intensiver Sichtung von Film- und TV-Werken ihre Entscheidung gefällt: In neun Preiskategorien hat sie insgesamt 23 Schauspielerinnen und Schauspieler sowie ein Ensemble nominiert. Weiterlesen

Einladung zur Pressekonferenz – International Games Week Berlin

31.03.2o16. Vom 18. bis 24. April ist Berlin das Zentrum der deutschen und internationalen Spieleindustrie. Eine Woche lang dreht sich bei der INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN 2016 (www.gamesweekberlin.com) alles um Computerspiele. Das Angebot der mehr als elf Events wendet sich an Fachbesucher und die spielebegeisterte Öffentlichkeit gleichermaßen. Weiterlesen

Südtiroler Filmförderung: 1,875 Mio. Euro im ersten Fördercall 2016

22.03.2016. Insgesamt acht Projekte werden von der Südtiroler Filmförderung IDM in der ersten Förderrunde des Jahres 2016 mit insgesamt 1,875 Millionen Euro gefördert. Fünf Projekte erhalten Produktionsförderung, drei Projekte Produktionsvorbereitungsförderung. Weiterlesen

Schwächung der Kreativschaffenden

18.03.2016. Der Bundesverband Schauspiel BFFS e.V. kritisiert die von der Bundesregierung im Gesetzesentwurf des Bundesjustizministeriums vorgenommenen umfangreichen Streichungen und Änderungen, die auf Druck von Sendern, Produzenten, Verlagen und anderen Werknutzern nun Eingang in den ursprünglich richtigen Gesetzesentwurf gefunden haben. Die derzeit vorgesehenen Änderungen und Streichungen sind aus Sicht der 140.000 Kreativschaffenden in Deutschland völlig inakzeptabel.

Mit den vorgenommenen Änderungen ist die Bundesregierung Lichtjahre entfernt, ihre Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einzulösen und die Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern endlich nachhaltig zu verbessern. Im Ergebnis führen die Streichungen zu einer deutlichen Schwächung der Kreativschaffenden.

Mit der Streichung des so wichtigen Grundsatzes, jede Nutzung bei der angemessenen Vergütung der Urheber und ausübenden Künstler zu berücksichtigen, wird dem Ausverkauf von Kreativleistungen zum Nulltarif Tür und Tor geöffnet.

Nach dem Wunsch der Bundesregierung soll auch das ursprünglich vorgesehene Recht des Kreativschaffenden, Auskunft über die Erlöse des Werknutzers aus der Verwertung seines Werkes zu erhalten, durch Ausnahmeregelungen für den Bereich der Filmwirtschaft weitgehend ausgeschlossen sein. Dies bedeutet sogar eine gravierende Verschlechterung gegenüber der Reform von 2002.

„Aus dem ursprünglichen Ziel der Bundesregierung, ein Urheber und Künstler-Stärkungsgesetz zu schaffen, ist ein Urheber und Künstler-Schwächungsgesetz geworden. Wir fordern die Bundesregierung dringend auf, zu ihrem Versprechen und ihrer Zielsetzung zurückzukehren, die Schieflage zwischen Urhebern und Künstlern auf der einen und den Verwertern auf der anderen Seite zu korrigieren und die Künstler im Sinne des ursprünglichen Entwurfes des Bundesjustizministers mit den Instrumenten auszustatten, ihre bereits seit 2002 verbrieften Rechte in der Praxis auch durchsetzen zu können. Alles andere wäre eine kulturpolitische Katastrophe“, so Thomas Schmuckert, Mitglied des Vorstands und Urheberrechtsexperte des BFFS.

Jüdisches Filmfestival atmet auf

14.03.2016. Das Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg kann nach Wochen der Unsicherheit aufatmen. Am Wochenende hat das Auswärtige Amt unter Außenminister Frank Walter Steinmeier nach eingehenden Gesprächen mit dem Festivalteam eine Notförderung für das Jahr 2016 zugesagt. Weiterlesen

Berlinale Talents 2016: Erfolgreiche Talentförderung im Film

19.02.2016. Am Donnerstag, den 18. Februar, endete die 14. Edition von Berlinale Talents mit der Masterclass von Oscarpreisträger und Regisseur Alex Gibney. Sechs Tage wurde das HAU Hebbel am Ufer für insgesamt 300 Filmschaffende und über 150 Experten aus der ganzen Welt zum Mittelpunkt für interkulturellen Dialog, Networking und praktischen Austausch über neueste Filmtrends. Weiterlesen

Berlinale Talents 2016

28.01.2016. Unter dem Motto  „The Nature of Relations“ widmet sich die 14. Edition den inneren und äußeren Beziehungen in der vernetzten Filmwelt und erforscht neue Methoden der interdisziplinären Zusammenarbeit und Kommunikation. Für das Programm treffen rund 150 Experten im HAU Hebbel am Ufer auf die 300 Talente, Festivalgäste und das Berliner Publikum. Weiterlesen

DSP überlässt Termin dem DEUTSCHEN FILMPREIS

22.01.2016. Der DEUTSCHE FILMPREIS wird am Freitag, 27. Mai 2016 im Palais am Funkturm in Berlin verliehen und am gleichen Abend in der ARD ausgestrahlt. Gemeinsam mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) als federführendem Sender haben die DEUTSCHE FILMAKADEMIE und die DFA PRODUKTION entschieden, den ursprünglich geplanten Filmpreis-Termin am 10. Juni 2016 auf einen früheren Termin zu verlegen, der nicht unmittelbar in den Ausstrahlungszeitraum der Fußball-Europameisterschaft fällt.

Die ursprünglich für den 27. Mai geplante Verleihung des DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREISES vom Bundesverband Schauspiel (BFFS) wird nun um eine Woche vorverlegt auf den Freitag, 20. Mai 2016. Die Verleihung findet nach wie vor im Rahmen einer feierlichen Gala im ZOOPALAST Berlin statt. Weiterlesen

EFM: Neuauflage der erfolgreichen „EFM Startups“

22.01.2016. Am 15. und 16. Februar 2016 findet im Rahmen des European Film Market (11.-19.02.2016) die Neuauflage der „EFM Startups“ statt. Die von EFM, Medienboard Berlin-Brandenburg und Startup Germany e.V. initiierte Veranstaltung war 2015 mit großem Erfolg gestartet worden.

Für 2016 wurde erstmals europaweit zur Teilnahme an der Initiative aufgerufen. Zehn ausgewählte Startups aus Berlin, Norwegen, Irland, Finnland, den Niederlanden und Belgien werden ihre neuen Technologien für Produktion, Distribution und Marketing den internationalen Fachbesuchern des EFM vorstellen, erstmalig auch in den EFM PopUp Offices im Lichthof des Martin-Gropius-Bau. Weiterlesen

Jahresbilanz der Filmförderung Südtirol 2015

11.01.2016. Rund 30 Filme mit insgesamt 530 Drehtagen wurden 2015 in Südtirol realisiert. 21 Spielfilme, Dokumentationen und TV-Serien wurden durch den Südtiroler Filmfonds der BLS für die Produktion oder die Produktionsvorbereitung gefördert. Das Filmjahr 2015 war für die Südtiroler Filmförderung darüber hinaus geprägt von der Teilnahme geförderter Filme an den wichtigsten europäischen Filmfestivals. Überdies baute BLS zahlreiche Initiativen und Plattformen zur Entwicklung des Standorts auf und aus. Weiterlesen

European Film Market 2016 ausgebucht

16.12.2015. Die Ausstellungsflächen des European Film Market (EFM) der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin, der am 11. Februar als erster Filmmarkt des Jahres seine Tore öffnet, sind bereits ausgebucht. Auch 2016 werden über 8.000 Produzenten, Aussteller, Rechtehändler, Einkäufer und Investoren im Martin-Gropius-Bau und Marriott Hotel erwartet. Der EFM gilt als eine der wichtigsten Branchenplattformen für den internationalen Handel mit Filmrechten und audiovisuellem Inhalt und ist zu Jahresbeginn Kompass für aktuelle Marktentwicklungen und Trends. Nach ihrer erfolgreichen Einführung im vergangenen Jahr werden die neuen Initiativen Drama Series Days, EFM Asia, die Initiative EFM-Startups und der EFM Producers Hub auch 2016 fortgeführt. Weiterlesen

WWE® Network startet in Deutschland

 13.11.2015 Ab Dienstag, 5. Januar 2016, können WWE-Fans in Deutschland das WWE Network online unter WWW abonnieren und erhalten den ersten Monat gratis. Das WWE Network wird in Deutschland 9,99 US-Dollar im Monat kosten, es besteht keine Vertragsbindung und ist jederzeit kündbar.

Die Abonnenten erhalten Zugriff auf die englischsprachige Version des WWE Network und bekommen alle 12 Live WWE Pay-per-View Events ohne zusätzliche Kosten, plus ein rund-um-die-Uhr Programm und das umfassendste WWE VOD-Portfolio mit mehr als 4.000 Stunden Bewegtbild, inklusive Wiederholungen von Raw® und SmackDown® sowie jedes aktuelle und vergangene WWE, WCW und ECW Pay-per-View.

WWE Network wird zuerst auf dem Desktop, Laptop und auf Mobilgeräten verfügbar sein, rechtzeitig zum Royal Rumble®  Pay-per-View am 24. Januar 2016 auch für Apple TV, Amazon Fire TV, Sony PlayStation 3, Sony PlayStation 4, Xbox One, Xbox 360 und Smart TVs.

„Deutschland ist ein strategisch wichtiger Markt für WWE, mit leidenschaftlichen und begeisterten Fans,“ so George Barrios, WWE Chief Strategy & Financial Officer. „Wir wollen international wachsen und die globale Expansion des WWE Networks ist dabei ein entscheidender Faktor, um dieses Ziel zu erreichen.“

Zusätzlich zu 12 WWE Pay-per-View Live-Ausstrahlungen sind folgende Eigenproduktionen im Abonnement des WWE Networks enthalten:

  • Breaking Ground™ die neueste, eigenproduzierte Serie führt Zuschauer in das WWE Performance Center und dokumentiert, was es braucht, um ein WWE Superstar bzw. Eine WWE Diva zu werden.
  • Swerved – Unter der Regie von Jeff Tremaine (Jackass, Bad Grandpa), kombiniert Swerved die Welt der Comedy und des Sport-Entertainments, wenn WWE Superstars und Diven sich gegenseitig vor versteckter Kamera urkomische Streiche spielen.
  • The Monday Night War™ – Die 20-teilige WWE Network Eigenproduktion dokumentiert die epische Schlacht um TV-Quoten zwischen den Entertainment-Ikonen Vince McMahon und Ted Turner in den Jahren 1995 – 2001.
  • Stone Cold® Podcast Live! – WWE Hall of Fame Mitglied “Stone Cold” Steve Austin® setzt sich mit den größten Namen der WWE und der Welt des Sports und Entertainments zusammen, um kompromiss- und schonungslose Exklusivinterviews zu führen.
  • NXT TAKEOVER LIVE! – Die Zukunft ist da. Die beliebtesten WWE Nachwuchs-Superstars steigen gegeneinander in den Ring, um zu beweisen, dass sie das Zeug haben, ein Superstar zu werden. Schaut Euch an, wie die WWE Superstars von morgen auf dem  WWE Network mit zweistündigen Live-Specials performen.
  • WWE® 24 – Die von Kritikern gefeierte 30-minütige Dokuserie entführt die Zuschauer auf eine Reise durch einen Tag im Leben der faszinierenden Superstars und deren außergewöhnlichen Events.
  • Total Divas™ (Seasons 1-3) – Total Divas bietet Zuschauern einen exklusiven Blick über die Ringseile hinaus auf die besten WWE Diven mit Einblicken in ihr Privatleben, in dem sie versuchen ihr persönliches Leben und die ständige Action ihrer Profikarrieren auszubalancieren.

WWE Network wird ab dem 5. Januar 2016 außerdem auch Fans in Österreich, in der Schweiz und in Lichtenstein zur Verfügung stehen. Eine komplette Auflistung der Länder und Geräte in denen das WWE Network zu erhalten ist, finden Sie hier: http://help.wwe.com

Über WWE:

WWE ist als Aktiengesellschaft (NYSE: WWE) ein weltweit agierendes integriertes Medien- und Entertainmentunternehmen. Die unterschiedlichen Geschäftsbereiche des Unternehmens produzieren das ganze Jahr über eigene Inhalte und distribuieren sie weltweit. Die WWE spezialisiert sich bei ihren TV-Sendungen, Pay-Per-View-Angeboten, digitalen Medien und Publishing-Plattformen auf familienfreundliches Entertainment. Die Sendungen der WWE werden in 25 Sprachen ausgestrahlt und erreichen mehr als 650 Millionen Haushalte auf der ganzen Welt. WWE Network, das erste 24/7 OTT-Network überhaupt, ist aktuell in mehr als 175 Ländern zu erhalten und bietet neben allen 12 Live Pay per View Events, zahlreiche weitere Programmangebote sowie eine große VoD-Bibliothek an. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Stamford, Conn. und betreibt Niederlassungen in New York, Los Angeles, London, Mexico City, Mumbai, Shanghai, Singapur, Dubai, München und Tokio.

Weitere Informationen zur WWE (NYSE: WWE) finden Sie auf de.wwe.com und corporate.wwe.com. Über unsere weltweiten Aktivitäten informiert Sie die Seite http://www.wwe.com/worldwide/

Kinoprogrammpreise vergeben

09. 11. 2015. Zum 25. Mal werden heute Abend die Kinoprogrammpreise NRW verliehen. Die Film- und Medienstiftung NRW ehrt mit dieser Auszeichnung alljährlich Kinos, die mit profilierten Programmen und ihrer Auswahl an deutschen und europäischen Filmen sowie Kinder- und Jugendfilmen überzeugen.  Weiterlesen

Flucht und Migration im Filmherbst

09.11.2015. „Flucht und Migration“ bilden in diesem Jahr einen inhaltlichen Schwerpunkt im Filmherbst NRW. In ganz NRW beschäftigen sich Festivals und Filmreihen mit dem aktuellen Geschehen und seiner filmischen Verarbeitung. So werden bei zahlreichen Festivals Filme gezeigt, die sich mit dem Verlassen der Heimat oder dem Ankommen in der Fremde auseinandersetzen. Und der Film- und Kinokongress lädt am Dienstag Produzenten, Regisseure und Filmemacher zur Diskussion unter der Überschrift „Flucht und Migration im Film“. Weiterlesen

Herbert Strate-Preis für Iris Berben

05.11.2015. Seit 2004 vergeben Film- und Medienstiftung NRW und HDF Kino den Herbert Strate-Preis an Menschen, die sich in besonderer Weise um den deutschen Film verdient gemacht haben. Mit ihrem Preis erinnern Filmstiftung NRW und HDF Kino e.V. an den Kinobetreiber Herbert Strate, den langjährigen Präsidenten der FFA und des Hauptverbands deutscher Filmtheater. Weiterlesen

25. Kinoprogrammpreis NRW

03.11.2015. Am Montag, 9. November, wird im Kölner Gloria Theater zum 25. Mal der Kinoprogrammpreis NRW verliehen. Seit 1991 zeichnet die Film- und Medienstiftung NRW alljährlich Kinobetreiber aus, die dem deutschen und europäischen Film sowie Kinder- und Jugendfilmen im zurückliegenden Jahr auf ihren Leinwänden einen besonderen Platz eingeräumt haben. 67 Kinobetreiber aus 42 Städten in ganz Nordrhein-Westfalen erhalten in diesem Jahr Prämien im Gesamtwert von 423.000 EuroIn den zurückliegenden 25 Jahren wurden NRW-Kinos mit rund 9,5 Millionen Euro für ihre engagierte Arbeit belohnt. Weiterlesen

Erstes Treffen des Netzwerks RACCONTI ALUMNI in Rom

27.10.2015. Anlässlich des Filmfestivals Rom lud die Südtiroler Filmförderung BLS erstmals zu einem Treffen ihres Netzwerks RACCONTI ALUMNI. Die neue Plattform bietet Drehbuchautoren, die in der Vergangenheit am BLS Script Lab RACCONTI teilgenommen haben, die Gelegenheit für Austausch und Networking. Gast der ersten Alumni-Ausgabe war die britische Serienexpertin Emma Frost, Autorin der Golden Globe-nominierten Miniserie The White QueenWeiterlesen

5. Film- und Kinokongress NRW

27.10.2015. Am Montag, dem 9. und Dienstag, dem 10. November 2015, findet im Kölner Kunstverein zum fünften Mal der Film- und Kinokongress NRW statt. Seit 2011 werden gemeinsam mit der Branche die film­politischen Entwicklungen und die Perspektiven von Film und Kino in technologischer, ökonomischer und kreativer Hinsicht erörtert.  Weiterlesen

animago: In drei Tagen geht’s los!

12.10.2015. Ab Donnerstag dreht sich in Babelsberg alles um 3D Animation, Visuelle Effekte und Visualisierung. Rund 1.000 Experten aus aller Welt werden am 15. und 16. Oktober zu animago AWARD & CONFERENCE in der Metropolis Halle am Filmpark Babelsberg erwartet. Während bei der zweitägigen Konferenz die international renommiertesten Digital Artists der Branche wie die VFX-Macher von HERR DER RINGE, DER HOBBIT, MINIONS, TOY STORY 2+3, THE MAN FROM U.N.C.L.E., TERMINATOR: GENISYS oder SKYFALL zu Keynotes und Podiumsdiskussionen erwartet werden, zeichnet der animago AWARD im Rahmen einer festlichen Preisverleihung am Abend des 15. Oktobers bereits zum 19. Mal die Besten ihres Faches aus. Weiterlesen

BLS Location Tour zeigt Vielfalt Südtiroler Drehorte

12.10.2015. Auch diesen Herbst richtete die BLS PLACES aus, eine Tour zu abwechslungsreichen Südtiroler Filmlocations. Vom 7. – 9. Oktober waren rund 20 Produzenten und Herstellungsleiter aus Deutschland, Italien und Österreich eingeladen, Südtirol und seine vielfältigen Drehorte kennenzulernen. Darunter Thomas Blieninger (Lieblingsfilm), Marcus Roth (TV60 Filmproduktion), Wolfram Winkler (Lisa Film) oder Gianfilippo Pedote (MIR Cinematografica). Weiterlesen

Filmherbst NRW

09.10.2015. In Nordrhein-Westfalen stehen Oktober und vor allem November ganz im Zeichen des Films. Der Filmherbst NRW bietet Filmfans und Filmbranche ein abwechslungsreiches Programm aus Festivals, Filmreihen, Fachveranstaltungen und Preisverleihungen.

„Auf die Cologne Conference folgt ein vollgepackter Filmherbst NRW und bringt Filmfans und Branche bei zahlreichen Festivals und Fachveranstaltungen zusammen. Darauf freuen wir uns sehr!“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Spannend werden die Debatten um die aktuellen filmpolitischen Entwicklungen, die im Zentrum des diesjährigen Film- und Kinokongress stehen. Der Höhepunkt ist aber die 25. Verleihung der Kinoprogrammpreise.“

Kongresse und Preisverleihungen

Die Film- und Medienstiftung NRW richtet am 9. und 10. November 2015 im Kölnischen Kunstverein den 4. Film- und Kinokongress aus, der im Zentrum des Filmherbst NRW steht. Nationale und internationale Experten diskutieren hier über die Zukunft von Film und Kino.

Am Abend des ersten Kongresstages werden im Gloria-Theater bereits zum 25. Mal die Kinoprogramm-preise an NRW-Kinobetreiber vergeben, die auf ihren Leinwänden ein herausragendes Programm mit deutschen und europäischen Filmen sowie Produktionen für Kinder und Jugendliche zeigen. Die Aufrechterhaltung einer lebendigen Kinokultur in NRW wird so seit Jahren sichergestellt. Film- und Medienstiftung NRW und der HDF Kino e.V. verleihen am Abend der Kinoprogrammpreise auch den Herbert Strate-Preis, mit dem Menschen ausgezeichnet werden, die sich um den deutschen Film verdient gemacht haben. 2014 ging der Preis an den Regisseur, Schauspieler und Produzent Til Schweiger.

Vom 29.10. bis zum 02.11. ist das internationale Produzentenprogramm ACE – Ateliers du Cinéma Européen zu Gast in Köln. Spielfilmproduzenten aus NRW können am 29.10. Einzelberatungen nutzen. Am 30.10. lädt ACE gemeinsam mit der Film- und Medienstiftung NRW und Creative Europe Desk NRW zu Diskussionsrunden und zu einem Networking-Lunch ein. Vom 19.-22.11. findet außerdem der Abschlussworkshop des europäischen Fortbildungsprogramms Documentary Campus Masterschool erneut in Köln statt.

Festivals und Filmreihen:

  • Filmfest homochrom, das schwul-lesbische Filmfest vom 13.-18.10. in Köln und 21.-25.10. in Dortmund
  • Kino Latino, das Filmfest mit Produktionen aus und über Mittel- und Südamerika vom 17.-23.10. in Köln
  • Internationales Köln Comedy Festival, 115 Shows in 20 Locations vom 15.-31.10.
  • Film +, das Festival für Filmschnitt und Montagekunst vom 23.-26.10. in Köln
  • Kinderfilmtage Ruhrgebiet, vom 25.10.-01.11. in Essen, Mülheim und Oberhausen
  • kurzundschön, der internationale Wettbewerb für junge Kreative am 28. Oktober in Köln
  • Duisburger Filmwoche, Festival und Wettbewerb des deutschsprachigen Dokumentarfilms, 02.-08.11.
  • doxs! Duisburg, europäische Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche, 02.-08.11.
  • Kinofest Lünen, das Festival für den deutschsprachigen Film vom 12.-15.11.
  • KinderKinoFest, das kulturpädagogische Filmfest mit Mitmachprogramm vom 12.-18.11. in Düsseldorf
  • Cinepänz, das Kölner Kinderfilmfestival vom 14.-22.11. in Köln
  • NRW Kinotag am 15.11., an dem Kinos in ganz NRW Filme aus NRW zeigen
  • VIDEONALE.scope, das Festival für Videokunst vom 17.-22.11. in Köln
  • Unlimited, der deutsche Kurzfilmwettbewerb vom 17.-22.11. in Köln
  • exposed, das Filmfestival für erste Filme vom 17.-22.11. in Köln
  • Filmfest Düsseldorf, der studentisch organisierte Kurzfilmwettbewerb vom 25.11.-27.11.
  • Blicke, Filmfestival des Ruhrgebiets vom 25.-29.11. in Bochum

Weitere Infos unter www.filmherbst-nrw.de

BLS präsentiert RACCONTI Script Lab in Hamburg und Rom

18.09.2015. Die Südtiroler Filmförderung BLS und Letterbox Filmproduktion sowie die italienische Produktionsfirma Palomar Television & Film Production diskutieren am Samstag, 3. Oktober 2015 auf dem Filmfest Hamburg Aspekte der internationalen Serienentwicklung und präsentieren Ergebnisse und Entstehungsprozess des vierten RACCONTI Script Labs. Weiterlesen

Save the Date: 5. DSP am 27. Mai 2016

14.09.2015. Der Termin für die inzwischen fünfte Verleihung des DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREISES steht fest. Am 27. Mai 2016 zeichnen im Rahmen einer festlichen Abendgala erneut im großen Saal des Zoo Palast, eines der traditionsreichsten Kinos in Berlin, Schauspieler Schauspieler aus. Erwartet werden über 900 Schauspielerinnen und Schauspieler und ihre Gäste. Weiterlesen

Deutschland muss für Erhalt und Weiterentwicklung der internationalen Ordnung eintreten

09.09.2015. Am 17. September ist Potsdam erneut Zentrum des hochkarätigen politischen Diskurses zwischen Medien, Wissenschaft und Politik. Zum 11. Mal führt das M100 Sanssouci Colloquium führende Vertreter dieser Bereiche aus ganz Europa in der Orangerie Sanssouci zusammen, um in diesem Jahr vor dem Hintergrund des 70. Jahrestages des Potsdamer Abkommens über die Perspektiven eines freiheitlichen, demokratischen Europas in einer zusehends unübersichtlichen Weltordnung zu debattieren. Weiterlesen

10 Jahre PanAm-Lounge

02.09.2015. Vor zehn Jahren im Jahr 2005 erwachte die legendäre PanAm-Lounge im 10. Stock des Eden-Hochhauses an der Budapester Straße 43 wieder zum Leben. Gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller und dem US-Botschafter John B. Emerson feiert dieser einzigartige Ort im Herzen von West-Berlin am Donnerstag, 10. September 2015 dieses besondere Jubiläum.

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Venedig-Eröffnungsfilm „Everest“ im Südtiroler Schnalstal gedreht

31.08.2015. Die 72. Biennale Venedig wird am Mittwochabend, 2. September, vom BLS-geförderten Bergsteigerdrama „Everest“ von Regisseur Baltasar Kormákur („2 Guns“, „101 Reykjavik“) eröffnet. Fünf Wochen lang drehten Jake Gyllenhaal („Brokeback Mountain“, „Prince of Persia“), Jason Clarke („The Great Gatsby“), Josh Brolin („Men in Black 3“), Sam Worthington („Avatar“) und Robin Wright („House of Cards“) vergangenes Jahr in Südtirol. Die BLS hat den Film, der im 3D- und IMAX-Format gedreht wurde, mit 700.000 Euro Produktionsförderung unterstützt. Weiterlesen

von Schirach hält Laudatio auf Charlie Hebdo

31.08.2015. Ferdinand von Schirach hält anlässlich der Verleihung des M100 Media Award an das französische Satiremagazin Charlie Hebdo die Laudatio.

Der M100 Media Award wird am 17. September im Anschluss an die internationale Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium in der Orangerie von Sanssouci in Potsdam verliehen. Gérard Biard, Chefredakteur des Magazins, wird die Auszeichnung entgegen nehmen. Sie steht für Verdienste um den Schutz der freien Meinungsäußerung und die Vertiefung der Demokratie sowie für besondere Leistungen um die europäische Verständigung und Kommunikation. Weiterlesen

UFA Filmnächte 2015 wieder Publikumsmagnet

20.08.2015 – Die UFA Filmnächte 2015 in Berlin erweisen sich auch in ihrem fünften Jahr als Publikumsmagnet: Zum Start des dreitägigen Stummfilm-Festivals unter freiem Himmel in Berlins historischer Mitte können die Veranstalter – das internationale Medienunternehmen Bertelsmann und die führende deutsche Filmproduktionsgesellschaft UFA – weitgehend ausverkaufte Vorstellungen melden.

Als Auftaktfilm steht am Donnerstag die auf Tahiti gedrehte Südseeromanze „Tabu“ von Friedrich Wilhelm Murnau auf dem Programm – der letzte Film des Regisseurs vor dessen Unfalltod kurz vor der Premiere im Jahr 1931. Zu „Tabu“ spielt das UFA Filmorchester live vor der spektakulären Kulisse des Kolonnadenhofs der Museumsinsel eine Filmmusik, die von dem jungen Komponisten Florian C. Reithner im Auftrag von Bertelsmann und UFA eigens für diesen Anlass geschaffen wurde. In den Film führt der Schauspieler Joachim Król als Filmpate ein. Weiterlesen

Die Nominierten des animago AWARD 2015

13.08.2015. Eine unabhängige Fachjury hat am vergangenen Montag in Berlin die diesjährigen nominierten Beiträge für den animago AWARD entschieden. Aus exakt 1.008 internationalen Projekten, eingesandt von Digital Artists aus 58 Ländern, wurden für jede der neun Kategorien die fünf besten Arbeiten ausgewählt. Die Gewinner werden im Rahmen einer festlichen Preisverleihung am Abend des 15. Oktober während animago AWARD & CONFERENCE (Donnerstag, 15. und Freitag, 16. Oktober 2015) in der Metropolis Halle am Filmpark Babelsberg bekannt gegeben. Weiterlesen

UFA Filmnächte 2015 mit prominenten Paten

07.08.2015. Vom 20. bis zum 22. August präsentieren die UFA Filmnächte vor der spektakulären Kulisse des Kolonnadenhofs auf der historischen Museumsinsel in Berlin-Mitte erneut Meilensteine der Kinogeschichte mit musikalischer Live-Begleitung und unter freiem Himmel.

Auch in diesem Jahr  werden alle Filme von prominenten Paten aus der Filmbranche eingeführt. Weiterlesen

M100 Young European Journalists Workshop

03.08 2015. „Die Ukraine ist ein interessanter Fall von scheinbarer Pressefreiheit“, schreibt Stanislav Sokolov. Die Medien seien fast frei – besonders, wenn man die heutige Situation mit der in den letzten Tagen des Regimes von Victor Janukowytch vergleiche, in denen noch sogenannte ‚Dikakturgesetze‘ verabschiedet wurden. Bei den nationalen Fernsehsendern erkennt er jedoch nur wenig Professionalität, zudem hängen sie komplett vom Willen ihrer Besitzer ab – zumeist Tycoonen mit eindeutigen politischen Zielen und unklaren Kapitalquellen. Weiterlesen

UFA Filmnächte auf der Museumsinsel

07.07. 2015. Vor der spektakulären Kulisse von Alter Nationalgalerie und Neuem Museum auf der historischen Museumsinsel verbinden die UFA Filmnächte epochale Filme der Kinogeschichte mit musikalischer Live-Begleitung zu einem besonderen kulturellen Ereignis. Bereits zum fünften Mal veranstalten UFA und Bertelsmann die UFA Filmnächte.

Die UFA Filmnächte bilden erneut das filmisch-musikalische Highlight des Berliner Kultursommers mit eigens errichteter Orchesterbühne und Großleinwand im Kollonnadenhof des Weltkulturerbes Museumsinsel. Weiterlesen

Charlie Hebdo erhält M100 Media Award 2015

06.07.2015Die Redaktion der französischen Satirezeitschrift   Charlie Hebdo wird in diesem Jahr mit dem Potsdamer M100 Media Award ausgezeichnet. Der undotierte Preis wird zum Abschluss der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium am Abend des 17. September in der Orangerie von Schloss Sanssouci in Potsdam verliehen. Weiterlesen

M100: Europa am Scheideweg

30.07.2015Anlässlich des 70. Jahrestages beschäftigt sich die diesjährige internationale Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium mit dem Thema „70 Jahre Potsdamer Abkommen: An einem neuen Scheideweg?“ Nur einen Steinwurf vom Schloss Cecilienhof entfernt, in dem 1945 die alliierten Regierungschefs Winston Churchill, Harry Truman und Josef Stalin das Potsdamer Abkommen unterzeichnet haben, diskutieren am 17. September 50 bis 60 Chefredakteure, Politiker, Historiker und Vertreter von relevanten Organisationen aus Europa und den USA in drei Sessions über die Auswirkungen der damaligen Beschlüsse und die aktuelle Situation in Europa. Weiterlesen

BLS startet lokale Ausgabe ihres Script-Labs RACCONTI

22.05.2015. Vier Südtiroler Autoren werden dabei u.a. auch von deutschen Experten wie Daniel Speck, mehrfach ausgezeichneter Autor und Dramaturg sowie langjähriger Dozent für Drehbuch- und Stoffentwicklung an Filmschulen in ganz Europa, Oliver Rauch, Autor und Regisseur zahlreicher Dokumentationen und Kurzfilme oder die in Italien tätige deutsche Drehbuchautorin Heidrun Schleef in einem Mentorensystem individuell betreut und mit internationalen Projektpartnern vernetzt. Lehrgangsleiter ist Daniel Speck. Weiterlesen

27. MEDIENFORUM NRW: „Das Konzept ist aufgegangen“

12. 06.2015. Nach dem gestrigen letzten Veranstaltungstag des 27. MEDIENFORUM NRW, der ANGA COM, die sich seit mehr als 10 Jahren als Europas führende Business-Plattform für Breitband- und Contentanbieter etabliert hat und der INTERACTIVE COLOGNE, die im dritten Jahr als Festival für die kreative Digital- und Internetwirtschaft stattfand, ziehen alle Veranstalter positive Bilanz: Rund 20.000 Besucher aus der Breitband-, Medien- und Digitalbranche trafen sich bei Fachmesse, Kongressen, Festival und Abendveranstaltungen in Köln und NRW. Mit der Bündelung der Veranstaltungen in einer Woche und verschiedenen Kooperationen konnten Inhalte, Akteure und Debatten erfolgreich vernetzt und die Stärken des Standortes NRW eindrucksvoll präsentiert werden. Weiterlesen

Peugeot beim Deutschen Schauspielerpreis

27.05.2015 Als offizieller Partner des DSP 2015 begleitet Peugeot am Abend des 29. Mai 2015 die Crème de la Crème des deutschen Schauspiels in Berlin über den roten Teppich und unterstützt die Verleihung des Deutschen Schauspielerpreises mit einem VIP-Shuttle. Weiterlesen

What’s next?

30.04.2015. Das Medienforum NRW 2015 diskutiert die Transformation von Fernsehen und Radio, Entertainment und Journalismus

–  Next Level Television mit Lutz Marmor (NDR), Jörg Schönenborn (WDR), Hannes Heyelmann (TNT),

–  Florian Hager (ARD/ZDF), Claude Schmit (Super RTL), Jens-Uwe Bornemann (Fremantle Media Group), Philipp Bernecker (Divimove), Jeroen Koopmann (NewBeTV) und Sebastian Spang (Burda News)

–  Next Level Content u.a. mit Sabine de Mardt (Produzentenverband NRW, Eyeworks), Christian Franckenstein (Bavaria Film) und Wolf Bauer (UFA/UFA Cinema)

–  The Future of Entertainment mit David Lyle (EMC), Kai Sturm (VOX), Ben Hall (Chalkboard TV), Jeroen Ducet (Coming Next TV), Michael Werner (FlowNetwork) und Bernhard Sonnleitner (ProSiebenSat.1)

–  Next Level Journalism mit Torsten Rossmann (WeltN24), Stefan Lamby (DBate.de), Jochen Wegner (zeit.de), Mathias Müller von Blumencron (FAZ), Jörg Quoos (Funke Mediengruppe) und Jonas Vig (Bambuser)

–  Next Level Radio mit Michael Mennicken (FM Online Factory) und Andreas-Peter Weber (Deutschlandradio)

–  Showcases zu innovativen Formaten, Plattformen und Technologien

–        Networking und Abendevents Weiterlesen

Start des BLS-Script Lab RACCONTI #4

23.04.2015. RACCONTI Script Lab, das Stoffentwicklungsprogramm der BLS Südtirol, setzt in Partnerschaft mit der Studio Hamburg FilmProduktion, Teil der Studio Hamburg Produktion Gruppe, einer der Marktführer in der deutschen Film- und TV-Produktionslandschaft, und der italienischen Produktionsfirma Palomar, einer der führenden TV-Produzenten Italiens, erneut auf die innovative Methode des Writers’ Rooms. Drehbuchautoren aus dem deutsch- und italienischsprachigen Raum werden gemeinsam an zwei international vermarktbaren Serienkonzepten arbeiten.

Die Produktionsfirmen geben dabei je eine bestehendes Serienkonzept in die englischsprachigen, italienisch-deutsch besetzten Writers´ Rooms. Die Studio Hamburg FilmProduktion lässt von den Drehbuchautoren Frozen entwickeln, eine auf acht Teile angelegte Thrillerserie, die in einer Forschungsstation in der so faszinierenden wie menschenfeindlichen Antarktis angesiedelt ist. Der Writers`Room von Palomar widmet sich der als langlaufende Serie konzipierten Serienidee Broken, in der es um eine im Bergrettermilieu angesiedelte Dreiecksbeziehung zwischen zwei Brüdern und einer Frau gehen soll. Weiterlesen

JFFB: Das Programm steht

20.04.2015. Unter dem Motto „Filme, die aufstoßen – Lecker Film“ startet am Sonntag, 10. Mai 2015, das 21. Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam (JFFB). An elf Festivaltagen erwarten die Gäste des JFFB rund 35 Filme internationaler Filmemacher, unter anderem Filme über eine New Yorker Hot-Dog-Dynastie, über würdevolles Altern und Sterbehilfe, über Hintergründe des Masturbationsverbotes, über die jüdische Mädchenschule in der Berliner Auguststraße, oder über Soldatinnen in der Wüste Negev. Erstmals zeigt das JFFB mit The Honourable Woman, die erfolgreiche BBC Drama Serie über den Nahostkonflikt mit Maggie Gyllenhaal, ein serielles Format im Rahmen des Festivals. Das komplette Programm ist erhältlich unter www.jffb.de. Weiterlesen

Nächste Woche beginnt die GAMES WEEK 2015

16.04.2015. Die Macher der INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN stellten heute im Rahmen einer Pressekonferenz das umfangreiche und breitgefächerte Programm der elf Veranstaltungen, die an sechs Tagen vom 21. bis 26. April in Berlin stattfinden, vor.

Die Spieleindustrie ist mit 2,67 Milliarden Euro Umsatz mit digitalen Spielen und Spielekonsolen im Jahr 2014 in Deutschland der am dynamischsten wachsende Medien- und Entertainment-Markt überhaupt. Rund 34,3 Millionen Deutsche, also jeder Zweite, spielen nach Angaben des BIU – Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware, dem Verband der deutschen Computer- und Videospieleindustrie, zumindest gelegentlich digitale Spiele auf Smartphone, Konsole, PC und Co. Die INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN trägt dieser Entwicklung Rechnung und spricht mit ihrem Programm die spielebegeisterte Öffentlichkeit und Fachbesucher gleichermaßen an. Darüber hinaus bietet sie in diesem Jahr mit gleich zwei Recruitingevents die Möglichkeit, mehr über berufliche Perspektiven in der Spielebranche zu erfahren und Unternehmen, die Mitarbeiter suchen, zu treffen. Im vergangenen Jahr kamen rund 10.000 Besucher zu den zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen der INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN. Weiterlesen

DSP 2015: Die Nominierten

14.04.2015 Die Jury des DEUTSCHEN SCHAUSPIELERPREISES 2015, bestehend aus den Schauspielern Ute Lubosch, Harald Krassnitzer, Ina Paule Klink, Armin Dillenberger, Sinja Dieks und Heio von Stetten hat für die neun Preiskategorien, über die sie zu entscheiden haben, die Nominierungen ausgesprochen:

 Beste Schauspielerin Hauptrolle

  • Corinna Harfouch (Der Fall Bruckner)
  • Christina Große (Spreewaldkrimi – Mörderische Hitze)
  • Anja Kling (Kein Entkommen)

 Bester Schauspieler Hauptrolle

  • Devid Striesow (Wir sind jung. Wir sind stark.)
  • Roeland Wiesnekker (Spreewaldkrimi – Mörderische Hitze)

Medienforum NRW 2015

13.04.2015 Veränderte Wettbewerbskonstellationen und die sich wandelnde Mediennutzung setzen Medienbranche und Medienpolitik unter Handlungs- und Entscheidungsdruck. Das Medienforum NRW beschäftigt sich vom Dienstag, 09. Juni – Donnerstag, 11. Juni in Köln mit der Frage, was diese Veränderungen für Inhalteanbieter und Nutzer bedeuten, und diskutiert dabei vor allem auch die daraus resultierende Entwicklung einer konvergenten Medienordnung.

„In klarer Struktur und konzentrierter Themensetzung widmet sich das Medienforum NRW 2015 im Kern der Frage, wie neue Medienangebote und -nutzungsformen das Inhaltegeschäft verändern. Keynotes und Präsentationen zu Trends und Innovationen begleiten die medien- und branchenübergreifenden Diskussionsrunden, geben Impulse für den Mediendiskurs, bieten den Besuchern konkrete Einblicke in aktuelle Entwicklungen und schärfen nicht zuletzt das Profil des Kongressangebotes“, sagt Anastasia Ziegler, Geschäftsführerin der Mediencluster NRW GmbH. „Dass das Medienforum NRW in enger Kooperation mit der ANGA COM stattfindet – Europas führende Kongressmesse für Plattformbetreiber und Inhalteanbieter – , und gemeinsam mit der INTERACTIVE COLOGNE die jungen digitalen Branchen integriert, gibt uns die Möglichkeit, alle für NRW relevanten Branchen und Perspektiven zusammenzubringen.“ Weiterlesen

Giuseppe Tornatore dreht mit Jeremy Irons und Olga Kurylenko

01. 04.2015. Heute fiel in Bozen die erste Klappe zu „The Correspondence“, dem neuesten Film des vielfach ausgezeichneten italienischen Regisseurs Giuseppe Tornatore („Cinema Paradiso“) mit Oscar-Preisträger Jeremy Irons („Nachtzug nach Lissabon“) und Olga Kurylenko („Oblivion“, „James Bond – Ein Quantum Trost“) in den Hauptrollen.

Nach „The Best Offer“ mit Geoffrey Rush und Donald Sutherland ist dies bereits die zweite Produktion des italienischen Starregisseurs, die er zum Teil in Südtirol realisiert und die von der Filmförderung Südtirol BLS gefördert wird. Weiterlesen

JFFB: Eröffnungsfilm, Paten und Schirmherr stehen fest

31.03.2015 Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat wie bereits im letzten Jahr erneut die Schirmherrschaft für das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam übernommen und wird es in dieser Funktion am 10. Mai 2015 im Potsdamer Hans Otto Theater eröffnen.

Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke ist gern wieder Schirmherr des Festivals, weil es wie kaum ein anderer kultureller Beitrag für Toleranz steht und dazu beiträgt, Vorurteile und Unkenntnis abzubauen: “In diesem Jahr jährt sich einerseits zum 70. Mal das Endes von Krieg, Terror und Leid, aber 2015 ist auch das Jahr, in dem die deutsch-israelischen diplomatischen Beziehungen ihr 50-jähriges Jubiläum begehen. So dürfen wir uns auch im 21. Jahr des Filmfestbestehens auf ein spannendes Filmangebot freuen, das jüdische Identität und jüdisches Leben in seiner Gesamtheit präsentieren wird.“ Weiterlesen

WWE ernennt Stefan Kastenmüller zum Europa-Chef

25.03.2015 – WWE (NYSE: WWE) gab heute bekannt, dass Stefan Kastenmüller mit sofortiger Wirkung zum General Manager Europa befördert wird. Stefan Kastenmüller wird in dieser Funktion an Ed Wells, WWE Senior Vice President and Managing Director, International berichten.

Mit dieser neu geschaffenen Position wird Stefan Kastenmüller seinen vorherigen Verantwortungsbereich um Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, die skandinavischen Länder sowie Osteuropa erweitern. Weiterlesen

Alpenländische Kooperation

23.03.2015. Die Südtiroler Filmförderung BLS hat gemeinsam mit der HFF München, der ZeLIG Schule für Dokumentarfilm Bozen, der Zürcher Hochschule der Künste und der Filmakademie Wien eine einzigartige Initiative zwischen den vier alpenländischen Filmhochschulen ins Leben gerufen. Ausgewählte Studierende und junge Absolventen bekommen dadurch die Gelegenheit über Ländergrenzen hinweg gemeinsam zu arbeiten und Netzwerke zu flechten. Weiterlesen

Über 1,5 Mio € im ersten Förder-Call der BLS

18.03.2015 In der ersten Förderrunde 2015 unterstützt die BLS mit einer Gesamtsumme von rund 1,5 Millionen Euro sechs Filmprojekte, davon fünf in der Produktion und eines in der Entwicklung.

Die Fördergelder gehen im ersten Call des Jahres an zwei deutsche, drei österreichische und einen britischen Film. Die höchsten Fördersummen gehen dabei an die Romanverfilmung „Maikäfer flieg!“, das Familiendrama „Three Peaks“, das bereits in der Drehbuchentwicklung von der BLS unterstützte Filmprojekt „Die Einsiedler“ und die britische Produktion „Man in the Box“, für dessen Dreharbeiten Martina Gedeck und Thomas Kretschmann sowie John Bell nach Südtirol kommen werden.

Die Einreichungsfrist für den 2. Call endet am 6. Mai.

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Plattform für den digitalen Zukunftsdialog

13.03.2105. Das 27. Medienforum NRW findet 2015 vom Dienstag, 09. – Donnerstag, 11. Juni in Köln statt und bietet in Kooperation mit der ANGA COM und INTERACTIVE COLOGNE ein weiterentwickeltes kompaktes Kongressprogramm für die Medien-, Breitband- und Digitalbranchen.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft eröffnet Medienforum NRW und ANGA COM in der Koelnmesse und setzt dabei den thematischen Auftakt für den ersten Kongresstag. Das Medienforum adressiert in seinen Veranstaltungen aktuelle Entwicklungen der digitalen Medienwelt, insbesondere die politische Diskussion über eine zukunftsfähige, konvergente Medienordnung. In Zusammenarbeit mit Interactive Cologne geht es in der IHK Köln um die fortgesetzte Transformation von Medieninhalten und Nutzungsformen, die Veränderung der Fernseh- und Filmlandschaft ebenso wie der gesellschaftlichen Kommunikation. Weiterlesen

DSP 2015: neuer Termin

02.02.2015. Der diesjährige DEUTSCHE SCHAUSPIELERPREIS wird am 29. Mai im großen Saal des Zoo Palast, eines der traditionsreichsten Kinos in Berlin, verliehen. Es ist die vierte Auflage des Preises von Schauspielern für Schauspieler. Erstmalig findet die Preisverleihung damit nicht im zeitlichen Umfeld der Berlinale statt.

Thomas Schmuckert, BFFS-Vorstand und Organisator des DSP 2015: „Die Berlinale ist natürlich Anziehungspunkt für alle Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland. Insofern fühlten wir uns dort in den Anfangsjahren sehr gut aufgehoben, als es darum ging, den Preis unter den Schauspielern, aber auch in der Branche und in der Öffentlichkeit zu etablieren. Inzwischen ist uns das gelungen, weshalb wir uns dazu entschlossen haben, erstmalig im Mai die Schauspielerinen und Schauspieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einer frühsommerlichen Ausgabe ihrer Preisverleihung einzuladen.“

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Zwei Südtirol-geförderte Filme im Wettbewerb der Berlinale

19.01.2015. Mit Oliver Hirschbiegels „Elser – Er hätte die Welt verändert“ und Laura Bispuris Spielfilmdebüt „Vergine Giurata“ haben es zwei Filme, die teilweise in Südtirol gedreht und von der Südtiroler Filmförderung unterstützt wurden, in den renommierten Wettbewerb der diesjährigen Berlinale geschafft.                                              

„Wir freuen uns sehr für diese beiden außergewöhnlichen Produktionen und gratulieren herzlich. Die Teilnahme am Wettbewerb, der Königsreihe der Berlinale, ist ein Ritterschlag für jeden Film und bestätigt unsere Arbeit. Gleichzeitig spiegelt sich in der Auswahl einer deutschen und einer hauptsächlich italienischen Produktion sehr schön unsere Brückenfunktion zwischen den italienischen und den deutschsprachigen Filmmärkten wider“, so Christiana Wertz, Leiterin der Abteilung Film Fund & Commission der BLS.

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BLS freut sich über Bayerischen Filmpreis

17.01.2015. Die Produzenten der von der Filmförderung Südtirol unterstützten Filmproduktion „Elser – Er hätte die Welt verändert“ erhielten am gestrigen Abend im Münchener Prinzregententheater den Produzentenpreis des Bayerischen Filmpreises.                                                                                               

Christiana Wertz, Leiterin der Abteilung Film Fund & Commission der BLS: „Wir gratulieren Oliver Schündler und Boris Ausserer und dem Team von Lucky Bird Pictures und Delphi Medien sehr herzlich. Wir freuen uns, dass wir in Südtirol ein passendes kreatives Umfeld für die Herstellung des Films bieten konnten – voran natürlich das Hauptmotiv des Bürgerbräukellers, das detailgetreu in einer Obstlagerhalle in Terlan nachgebaut wurde. „Elser – Er hätte die Welt verändert“ ist ein ganz besonderer Film geworden, für den wir gerne Unterstützung bereitgestellt haben“.

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Über zwei Millionen Besucher feiern „25 Jahre Mauerfall“

9.11.2014 Mit tausenden Ballons, die zu Beethovens „Ode an die Freude“ in den Berliner Nachthimmel schwebten, gingen heute Abend die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls mit einem emotionalen Höhepunkt zu Ende, gekrönt von einem Feuerwerk am Brandenburger Tor.

Drei Tage lang erinnerte die magisch leuchtende LICHTGRENZE aus weißen, mit Helium gefüllten Ballons an die überwundene Teilung der Stadt. Über 15,3 Kilometer zeichnete sie von der Bornholmer Straße bis zur Oberbaumbrücke den ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer nach. Wie vor 25 Jahren gingen am Jubiläumswochenende Hunderttausende auf die Straße und gedachten so der vielen Menschen, die 1989 die Mauer zu Fall brachten. Das gesamte Wochenende über bis jeweils spät in die Nacht strömten zahllose Berliner und Berlinerinnen und Besucher aus aller Welt zum illuminierten ehemaligen Mauerverlauf. An zentralen Punkten wie der Bornholmer Straße, dem Checkpoint Charlie, dem Mauerpark und dem Brandenburger Tor versammelten sich besonders viele Menschen.

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Internationale Persönlichkeiten unterstützen BALLONAKTION

9.11.2014 Der Fall der Mauer in Berlin liegt 25 Jahre zurück und die weltweite Symbolkraft dieses Ereignisses wirkt unvermindert fort. Dass eine friedliche Revolution eine Diktatur stürzte und die Teilung Deutschlands, Europas und der Welt beendete, inspiriert nach wie vor Menschen, Initiativen und Institutionen, andere noch immer bestehende Mauern zu überwinden. Zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen auf der ganzen Welt, die sich für die Überwindung von Mauern unterschiedlichster Art engagieren, seien es echte Mauern, kulturelle, ökonomische, politische, religiöse oder rassische Mauern, oder immaterielle Mauern, die den Zugang zu Nahrung, Bildung oder Chancengleichheit versperren, feiern daher auch den 25. Jahrestag des Mauerfalls und sind ebenfalls Ballonpaten geworden.

Einige dieser internationalen Persönlichkeiten werden den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, als Ehrengäste zum Start der Ballonaktion am Brandenburger Tor am 9. November 2014 begleiten. So auch der Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammed Yunus, der NASA-Astronaut Ron Garan und der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales. Sie erläuterten bei einem Pressetermin am Nachmittag gemeinsam mit Moritz van Dülmen, Kulturprojekte Berlin, und Burkhard Kieker, visitBerlin, im Hotel Adlon ihr Engagement bei der Ballonaktion zum Jubiläum.

Muhammed Yunus erklärte, der Mauerfall habe weltweit die Erkenntnis gefördert, dass das „Unmögliche möglich werden kann“. Das sei die Botschaft des Tages nicht nur für alle Berlinerinnen und Berliner, sondern für die ganze Welt. „Mich bestärkt dieser Gedanke in meinem Kampf gegen Armut und Massenarbeitslosigkeit. Ich glaube fest daran, dass wir beides überwinden können, sind es doch ebenfalls künstlich errichtete Mauern für Milliarden von Menschen. Lasst uns Armut und Arbeitslosigkeit dahin schicken, wo die Berliner Mauer bereits ist – ins Museum der Weltgeschichte.“

Für Jimmy Wales ist der Fall der Mauer einer der historisch bedeutsamsten Momente seines Lebens und mit einer enormen Symbolkraft verbunden. „Der Mauerfall erinnert mich daran, dass für die Freiheit, sich überall und jederzeit frei zu informieren und zu kommunizieren, noch zahlreiche Mauern überwunden werden müssen, etwa was die Internetzensur in China angeht. Ich hoffe, dass die technologischen Entwicklungen und auch politischer Druck diese Mauern niederreißen werden. Gleichzeitig müssen wir sehr genau darauf achten, dass durch die Möglichkeiten der Überwachung, die das Internet und andere Technologien inzwischen erlauben und von der die Stasi nicht zu träumen wagte, nicht neue Mauern errichtet werden.“

Ron Garan erinnerte sich angesichts des Jubiläums an seine Zeit in der internationalen Raumstation. „15 Nationen arbeiten dort oben zusammen. Warum schaffen wir es nicht auf der Erde, sinnvoll und weltumspannend kooperativ unsere Probleme in den Griff zu bekommen? Der Fall der Mauer zeigt auf einmalige, und bewegende Weise, wozu Zusammenarbeit und Kooperation führen können.“

Weitere Ballonpaten am Brandenburger Tor sind Michael GorbatschowLech WalesaMiklós Németh und Hans-Dietrich Genscher sowie Freya Klier, Wolf Biermann, Ulrike Poppe, Stefan Müller undKathrin Mahler Walther. Zu den Ehrengästen zählen auch der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und der ehemalige Regierende Bürgermeister Walter Momper.

Alle Ballons entlang der LICHTGRENZE gehen mit den jeweiligen Botschaften ihrer Paten auf die Reise. Der Ballonaufstieg ist in das Bürgerfest der Bundesregierung am Brandenburger Tor eingebettet.

 

 

25 Jahre Mauerfall – 25 Minuten Ballonaufstieg

6.11.2014 Die BALLONAKTION ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Mauerfall-Jubiläum. Rund 8000 Mitwirkende kommen mit Ihren Freunden und Familien am späten Sonntagnachmittag des 9. November an die LICHTGRENZE zu ihren jeweiligen Ballons, für die sie eine Patenschaft übernommen haben. Die 15 km lange Lichtinstallation verläuft von der Bösebrücke an der Bornholmer Straße über den Mauerpark, vorbei am Reichstag über den Potsdamer Platz und den Checkpoint Charlie bis zur Oberbaumbrücke. Zum krönenden Abschluss wird aus der LICHTGRENZE eine Menschenkette. Wie 1989 überwinden unzählige Menschen gemeinsam die Teilung der Stadt. 25 Jahre später allerdings symbolisch, indem sie in einer gemeinschaftlichen Aktion die Ballons aufsteigen lassen.

Die Ballonpaten: Persönliche Botschaften und viele Aktionen entlang der Strecke

Tausende Paten treffen sich am Sonntagnachmittag an 22 Sammelpunkten und werden dort in das gesamte Prozedere eingewiesen. Entsprechend ausstaffiert, u.a. mit einheitlichen Jacken, gehen sie anschließend gemeinsam mit ihren Gruppen- und Streckenleitern zu ihren Ballons. Jeder Ballonpate schreibt seine Botschaft auf eine Karte und befestigt sie später an seinem Ballon.
Viele der rund 200 Ballonpaten-Gruppen veranstalten eigenes Programm entlang der Strecke. Die Freunde des Mauerparks präsentieren sich im Mauerpark. Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder baut neben seinen Ballons im Park am Nordbahnhof ein Zelt auf. Die Evangelische Kirchengemeinde Friedrichswalde singt mitsamt eigenem Chor auf dem Invalidenfriedhof. Die Posaunenchöre der Evangelischen Kirchengemeinden Müllrose und Fünfeichen sowie Mahlsdorf/Schöneiche spielen am Ostbahnhof und auf der Oberbaumbrücke. Die Laufgemeinschaft Mauerweg e.V. joggt rund 25 Kilometer auf dem Mauerweg zu ihren Stelen vor dem Bundesministerium für Wirtschaft.  Die Schüler-Band der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Kaulsdorf gibt am Engeldamm, westlich der Adalbertstraße ein Konzert. Das Amt für kirchliche Dienste und das Wolkenberg Gymnasium laden auf der Schillingbrücke Passanten zum „Mauerquiz“ ein. Der Künstler Thierry Noir bemalt an der East Side Gallery ein Mauerstück. Diese und viele weitere Aktionen der Ballonpaten erwarten die Besucher entlang der LICHTGRENZE.

Startsignal am Brandenburger Tor mit Bürgerrechtlern, Gorbatschow, Gauck, Wowereit und Walesa

Nach einer Ansprache des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, lassen gegen 19 Uhr Bürgerrechtler der ehemaligen DDR-Opposition gemeinsam mit dem Bundespräsidenten Joachim Gauck und politischen Zeitzeugen die ersten Ballons steigen. Mit dabei sind Michael Gorbatschow, Lech Walesa, Miklós Németh und Hans-Dietrich Genscher sowie Freya Klier, Wolf Biermann, Ulrike Poppe, Stefan Müller und Kathrin Mahler Walther. Zu den Ehrengästen zählen auch der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, der Friedensnobelpreisträger Prof. Mohammed Yunus und der ehemalige Regierende Bürgermeister Walter Momper. 12- bis 14-jährige Schülerinnen und Schüler schicken gemeinsam mit den Ehrengästen ihre Botschaften auf die Reise. Der Ballonaufstieg ist in das Bürgerfest der Bundesregierung am Brandenburger Tor eingebettet.

Der stadtweite Aufstieg der Ballons zu Beethovens 9. Sinfonie live vor Ort und im Fernsehen

Nach dem Aufstieg der ersten Ballons spielt die Staatskapelle Berlin mit dem Staatsopernchor unter der Leitung von Daniel Barenboim auf der Bühne am Brandenburger Tor den 4. Satz der 9. Sinfonie von Beethoven („Ode an die Freude“). Binnen 25 Minuten steigen währenddessen alle Ballons nach einer ausgeklügelten Dramaturgie auf, parallel an verschiedenen Orten entlang der Strecke. Der Ballonaufstieg endet zeitgleich an der Bösebrücke an der Bornholmer Straße und an der Oberbaumbrücke. Danach laufen auf 13 großformatigen Videoscreens Filmcollagen mit bewegenden Bildern vom 9. November 1989.

Die Ballonaktion wird live im Ersten übertragen (18.50-20.00 Uhr). Der rbb dokumentiert die Jubiläumsfeierlichkeiten im Rahmen des Fernsehprojektes „Grenzenlos – 25h Mauerfall“ mit über 80 Kameras (zwei Hubschrauber und ein Motorrad kommen dabei auch zum Einsatz). 25 Stunden lang sendet der rbb nonstop vom 9. November, 9 Uhr bis zum 10. November, 10 Uhr aus Berlin mit zahlreichen Live-Schalten und Dokumentationen rund um das Thema 25 Jahre Mauerfall. Rund 20 Live-Reporter und 19 Ü-Wagen sind an 18 Übertragungsorten im Einsatz. Über 10 km Kabel werden für die Berichterstattung verlegt.

Programm und Public Viewing auf 15 km an sieben Publikumsorten

Die Ausdehnung der Lichtinstallation über 15 km eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, das Spektakel zu verfolgen. Die Publikumsorte an der East Side Gallery, am Checkpoint Charlie, Potsdamer Platz, an der Mauergedenkstätte Bernauer Straße, am Mauerpark und an der Bornholmer Brücke bieten die Möglichkeit zum beliebten Public-Viewing, wenn auf den Screens das stadtweite Geschehen live zu verfolgen ist. Beim Bürgerfest der Bundesregierung unter dem Motto „Mut zur Freiheit“, das um 14 Uhr beginnt, kann die Ballonaktion ab 19 Uhr vor dem Brandenburger Tor und auf der Straße des 17. Juni live vor Ort verfolgt werden. Der Schauspieler Jan Josef Liefers führt durch das abwechslungsreiche Abendprogramm des Bürgerfestes – mit Erinnerungen an die Friedliche Revolution, der Öffnung der LICHTGRENZE und natürlich viel Musik. Auf dem Programm stehen unter anderem die Fantastischen Vier, Udo Lindenberg und Paul Kalkbrenner. Alle rbb- Hörfunkwellen senden ihre Programme ebenfalls live von den Publikumsorten.

Alle Paten, Geschichten und Botschaften finden sich unter www.fallofthwall25.com.
Jeder ist eingeladen, auf dieser Webseite seine persönliche Botschaft zu hinterlassen und damit virtueller Pate des Projekts zu sein!

Wo fliegt wann welcher Ballon, wo kann ich was am besten sehen?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden sich hier: www.berlin.de/Mauerfall2014

 

 

25-stündiges Medienereignis zum Jahrestag des Mauerfalls im rbb

31.10. 2014 Unter dem Titel „Grenzenlos – 25h Mauerfall“ macht das rbb Fernsehen am 9. und 10. November 2014 den Jahrestag des Mauerfalls zum einzigartigen Medienereignis.

rbb-Moderatoren berichten vom 9. November, 9.00 Uhr, bis 10. November, 10.00 Uhr, live von Orten des ehemaligen Mauerverlaufs, aufwändige Dokumentationen liefern zusätzliche Hintergründe. Und das 25 Stunden lang!

Weltgeschichtlich bedeutende Orte wie der Checkpoint Charlie, das Brandenburger Tor, die Bornholmer Straße, die geheimnisumwitterte Glienicker Brücke stehen in Live-Schalten ebenso im Fokus der Sendung wie Schauplätze, die den Alltag an der Grenze deutlich machten: der Entenschnabel, die einstige Enklave Klein-Glienicke oder das Kreuzberger Engelbecken.

Immer wieder wird zu einer außergewöhnlichen Aktion geschaltet, die die Stadt symbolisch und vorübergehend wieder teilt. Bei der Installation „Lichtgrenze“ erinnern achttausend beleuchtete, weiße Ballons entlang des ehemaligen innerstädtischen Mauerverlaufs auf einer Strecke von rund 15 Kilometern an die einstige Teilung der Stadt. Ihren Höhepunkt findet die Ballonaktion, wenn sich Tausende Paten an der Lichtgrenze bei ihren Ballons einfinden und diese in den Himmel steigen lassen.

Der rbb überträgt zudem die Andacht in der Kapelle der Versöhnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem anschließenden gemeinsamen Gang zur Gedenkstätte „Berliner Mauer“ sowie den Festakt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, zu dem das Land Berlin einlädt, und berichtet vom Bürgerfest der Bundesregierung am Brandenburger Tor.

Am späten Abend lädt Jörg Thadeusz Talkgäste in das asisi Panometer am Checkpoint Charlie. Protagonisten der Geschehnisse rund um den 9. November wie Matthias Platzeck und Roland Jahn sowie prominente Gäste wie Michael Kessler, die Journalistin Hatice Akün, der Dirigent Simon Halsey und Yadegar Asisi erzählen ihre persönlichen Wendegeschichten.

Die umfassende Chronologie der Entwicklung jenes Tages wird schließlich auch mit einer Fülle von Original-Bildmaterial belegt, darunter Bewegtbilder, die zum UNESCO Weltdokumentenerbe zählen.

Außerdem im Programm: die Dokumentationen „Bahnhof Friedrichstraße – Agentenschleuse und Grenzpassage“ von Daniel und Jürgen Ast, „Drewitz/Dreilinden – Transit Westberlin“ von Karin Reiss, „Aufbruch im November“ – über die größte Demonstration der DDR – von Gabriele Denecke, „Schabowskis Zettel – Die Nacht, als die Mauer fiel“ von Marc Brasse und Florian Huber sowie „Mein Mauerfall – Prominente erzählen Zeitgeschichte“ von Jan Peter und Yuri Winterberg. In der Nacht zum 10. November wiederholt das rbb Fernsehen schließlich alle 5 Folgen von „Die Ostdeutschen – 25 Wege in ein neues Land“.

„Wir wollen das Grenzenlose wiederaufleben lassen, den Wahnsinn von damals spürbar machen. Und wir wollen diese besondere Nacht und die friedliche Revolution vor 25 Jahren feiern – gemeinsam mit unseren Zuschauern und Hörerinnen“ so Dagmar Reim, Intendantin des rbb.

In 5 Tagen geht’s los!

30.10.2014. Film- und Kinokongress NRW am 4. und 5. November.

Mit dem Start des Filmherbst NRW vergangene Woche dreht sich noch bis Ende November in Nordrhein-Westfalen alles um Film: Festivals, Filmreihen und Premieren, Konferenzen und Fachtagungen oder Preisverleihungen bieten Fachbesuchern und Filmfans gleichermaßen ein abwechslungsreiches Programm.

Zentraler Teil des Filmherbst NRW ist der Film- und Kinokongress NRW der Film- und Medienstiftung NRW im Kölnischen Kunstverein. Nationale und internationale Experten debattieren am 4. und 5. November die Zukunft von Kino und Film im digitalen Zeitalter und die notwendigen filmpolitischen Weichenstellungen für Deutschland und Europa.

Die Veranstaltung richtet sich an Filmproduzenten, Kinobetreiber, Verleiher und den filmischen Nachwuchs. Zur Eröffnung spricht Dr. Angelica Schwall-Düren (Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien).

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Neue Produzentenstruktur bei UFA SERIAL DRAMA

30.10.2014. Um den wachsenden Herausforderungen im Medienmarkt zu begegnen und die immer zahlreicheren Entwicklungsprojekte verstärkt voranzutreiben, strukturiert UFA SERIAL DRAMA die Verantwortlichkeiten im Kreativbereich neu: Neben Guido Reinhardt, der bereits seit 2008 als Produzent laufende Serien, Stoffentwicklungen und neue Projekte verantwortet, werden künftig Nina Philipp als Produzentin und Petra Kolle als freie Produzentin für das Unternehmen tätig sein.

Rainer Wemcken, Geschäftsführer UFA SERIAL DRAMA: „In Zeiten der Digitalisierung und Fragmentierung des TV-Marktes basiert unser Geschäftserfolg mehr denn je auf der Kreativleistung unseres Unternehmens. Diese wachsenden inhaltlichen Aufgaben im Seriengeschäft werden wir in Zukunft auf mehrere „starke Schultern“ verteilen: Neben Guido Reinhardt verfügen Nina Philipp und Petra Kolle über langjährige und weitreichende Erfahrungen in der Serienproduktion. Mit ihrem Engagement und ihren Kompetenzen werden wir unsere laufenden Serien nachhaltig stärken und die zunehmenden Kundenwünsche nach maßgeschneiderten innovativen Serien noch besser erfüllen können.“

Als Storylinerin begann Nina Philipp 1999 bei UFA SERIAL DRAMA und schrieb u.a. für „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Bereits 2002 folgte der Wechsel ins Producerdepartment, wo sie als Junior Producerin das Format „Hinter Gittern“ mitprägte. Nach einem Abstecher zur Bavaria Film, wo sie als Producerin den Marienhof verantwortete, kehrte Nina Philipp wenig später wieder zu UFA SERIAL DRAMA zurück und baute die Telenovela „Wege zum Glück“ im Auftrag des ZDF auf. Als ausführende Produzentin bei Producers at Work und Wiedemann & Berg verantwortete sie diverse Fernsehfilme. Mitte 2012 kehrte als Executive Producerin wieder zurück zu UFA SERIAL DRAMA.

Petra Kolle ist seit 1994 als Autorin und Producerin bei diversen Serien (z.B. Unter Uns, GZSZ, Mallorca, Schmetterlinge im Bauch, Rote Rosen, Eine wie Keine, Schloss Einstein) tätig und darüber hinaus Dozentin für Serien und Dramaturgie u.a. an der Filmakademie Ludwigsburg und der Filmuniversität Babelsberg.

Guido Reinhardt begann seine kreative Laufbahn bei UFA SERIAL DRAMA als Regisseur bei „Unter Uns“, später war er Producer der Serie. 2005 übernahm Reinhardt als Executive Producer die Zuständigkeit für „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“, „Unter Uns“ und „Hinter Gittern“. Fast zeitgleich entwickelte er das Serien-Konzept zu „Alles was zählt“. Seit 2008 ist Guido Reinhardt als Produzent verantwortlich für die Inhalte und Entwicklungen von TV- sowie Online-Inhalten.

In zwei Tagen beginnt animago

14.10.2014. Donnerstag und Freitag dieser Woche dreht sich in Babelsberg alles um Visual Effects. Denn am Donnerstag beginnt mit animago AWARD & CONFERENCE (16. & 17. Oktober) in Potsdam-Babelsberg eines der weltweit renommiertesten Treffen der 3D/Animations-, Visual Effects- und Visualisierungsbranche. Rund 1.000 Besucher und Referenten aus aller Welt werden an den beiden Konferenztagen in der Metropolis Halle erwartet. Höhepunkt der Veranstaltung ist die festliche Verleihung der animago AWARDs am Donnerstagabend.

Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg: „Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem weltweit beachteten Kompetenzzentrum für digitale Medienproduktion entwickelt. Mit der Symbiose aus Innovation, Kreativität  und Internationalität verkörpert der animago das Leitbild des Medienstandorts Babelsberg und trägt stark zu seiner Profilierung bei. Die 2-tägige Konferenz dient dem fachlichen und technologischen Dialog zwischen den Experten der Branche und festigt die Vernetzung mit nationalen wie internationalen Kooperationspartnern. Für die Unternehmen aus der Region ist es eine ideale Plattform ihre speziellen Kompetenzen und ihr weltweit renommiertes Knowhow einem Fachpublikum näher zu bringen.“

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Filmherbst NRW

14.10.2014. Der Herbst steht in ganz NRW wieder im Zeichen des Films. Zahlreiche Festivals, Filmreihen und Initiativen präsentieren Filme in allen Genres und Längen, vom Dokumentar- über den Kinder- bis hin zum abendfüllenden Kinofilm. Konferenzen und Fachtagungen beschäftigen sich mit dem Filmschaffen und der Zukunft von Film und Kino im digitalen Zeitalter. Preisverleihungen zeichnen die Besten ihres Faches aus.

„Gerade ist die Cologne Conference mit einer ihrer schönsten Ausgaben in Köln zu Ende gegangen, da rüsten sich die Kinos in ganz Nordrhein-Westfalen für den Filmherbst NRW!“, so Petra Müller, Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW. „Von Ende Oktober bis Ende November freuen sich Filmbegeisterte und Filmemacher auf Festivals und Kinotage, Fachveranstaltungen und Preisverleihungen, vor allem aber auf gute Filme!“

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CTP – Das Programm steht

01.10.2014. Am 19. und 20. November findet in Potsdam-Babelsberg die zweitägige Technologiekonferenz CHANGING THE PICTURE statt.

Dabei präsentiert CHANGING THE PICTURE am ersten Tag in zwölf interaktiven Workspaces neuartige Technologien zur Filmproduktion, Nachbearbeitung und zur Filmdistribution. Die Workspaces werden ausgerichtet von Babelsberger Filmunternehmen und –Institutionen wie Studio Babelsberg, Exozet, Stargate Germany, die Filmuniversität Potsdam oder das Hasso Plattner Institut. Alle zwölf Workspaces finden jeweils parallel statt, werden jedoch dreimal wiederholt, so dass für die Teilnehmer die Möglichkeit besteht, an drei verschiedenen Workspaces teilzunehmen.

Am zweiten Tag folgt die CHANGING THE PICTURE Konferenz mit führenden internationalen Experten aus allen Bereichen der filmischen Wertschöpfungskette:

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UFA Filmnächte: Großer Andrang

21.08.2014. UFA Filmnächte 2014 mit großem Publikumszuspruch.

Die UFA Filmnächte 2014 in Berlin starten am Donnerstag mit einem Empfang in der Bertelsmann-Repräsentanz und der Aufführung des Stummfilmklassikers „Der Golem, wie er in die Welt kam“, begleitet vom Deutschen Filmorchester Babelsberg. Die Vorstellung des ersten Abends ist bereits ausverkauft und auch für die beiden Folgeabende sind nur noch wenige Karten an der Abendkasse verfügbar. Alle Filmvorführungen finden unter freiem Himmel vor der spektakulären Kulisse des Kolonnadenhofs auf der historischen Museumsinsel in Berlin-Mitte statt. Die UFA Filmnächte werden 2014 bereits zum vierten Mal gemeinsam vom internationalen Medienunternehmen Bertelsmann und der führenden deutschen Filmproduktionsgesellschaft UFA ausgerichtet.

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Medienforum NRW

Eine durchweg positive Bilanz zogen die Veranstalter des Medienforum NRW (20. und 21. Mai) und der ANGA COM (20. bis 22. Mai), deren gemeinsames Kongressprogramm gestern in Köln zu Ende ging. Beide Veranstaltungen wurden in diesem Jahr erstmals in einer inhaltlich aufeinander abgestimmten Kongresskooperation durchgeführt.

  • Rund 2.000 Teilnehmer am gemeinsamen Kongress von Medienforum NRW und ANGA COM
  • Kongresskooperation verbindet erfolgreich die Perspektiven von Medien und Breitband, Internet und Telekommunikation
  • Termine 2015: Medienforum NRW und ANGACOM in der Woche vom 8. bis 13. Juni in Köln

2015 werden Medienforum NRW und die ANGA COM in der Woche vom 8.-13. Juni stattfinden. ANGA COM und Medienforum NRW haben bereits Gespräche über die Fortführung der Zusammenarbeit verabredet.

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Brigitte Zypries bei der IGW

27. 02.2014. Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, MdB, hält beim Eröffnungsgipfel, dem Opening Summit der INTERNATIONAL  GAMES WEEK BERLIN 2014, die politische Keynote und gibt damit gemeinsam mit weiteren internationalen Top-Referenten den Startimpuls für die GAMES WEEK. Opening Summit nur auf Einladung.

Die INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN 2014 findet von Dienstag, 8. bis Sonntag, 13. April statt und ist Deutschlands führende Kommunikations- und Networkingplattform für internationale Spieleentwickler, Publisher, Investoren und Vertreter der gesamten Medienindustrie. Unter ihrem Dach finden zahlreichen Events rund um das Thema Games statt:

Das richtige Leben im falschen

2.2.2014  Am 10. Februar ist auf ARTE der vom UFA LAB produzierte Film „RLF: Kunstprotest aus Berlin“ zu sehen. Er zeichnet die Hintergründe einer Protestbewegung nach, die im vergangenen Jahr angetreten ist, Kapitalismuskritik ausgerechnet durch Konsum zu praktizieren und auf diese Weise auch unpolitische Menschen zu Aktivisten zu machen: Unter dem Slogan „Werde Shareholder der Revolution“ finanziert das Revolutionsunternehmen „RLF“ seinen Widerstand mit dem Verkauf exklusiver Design-Artikel. So können/sollen die Buchstaben „RLF“ auch als Antonym der berühmten Adorno-Sentenz „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“ gelesen werden.

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„Wir sind JEDER WIE ER WILL“

28. 01. 2012. UFA Serial Drama startet Aktion für echte Toleranz. Nach dem Coming Out von „Unter Uns“-Schauspieler Lars Steinhöfel startet UFA SERIAL DRAMA die Aktion „Jeder wie er will“ und lässt darüber hinaus das Firmenlogo für eine Woche in den Regenbogenfarben erstrahlen. Die Aktion „Jeder wie er will“: Zahlreiche Schauspieler und Mitarbeiter von UFA SERIAL DRAMA haben ein Foto von sich veröffentlicht, auf dem sie klar bekennen: „Ich bin nicht homo. Ich bin nicht hetero. Ich bin JEDER WIE ER WILL.“ Viele Kollegen der UFA sowie von UFA SHOW & FACTUAL als auch UFA FICTION haben sich ebenfalls an der Aktion beteiligt. Die Fotos werden auf der Facebook-Seite von UFA SERIAL DRAMA veröffentlicht und darüber hinaus von vielen auch als Profilfoto auf ihrer privaten Seite verwendet. Fans sind ebenfalls eingeladen mitzumachen.

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UFA Filmnächte 2013

12.07.2013  3. UFA FILMNÄCHTE IN BERLINS MITTE

Vom 15. bis 17. August präsentieren die UFA Filmnächte erneut drei herausragende Werke der Kinogeschichte von Fritz Lang, Robert Siodmak und Alexander Wolkoff unter freiem Himmel mit Live-Musikbegleitung und eingeführt von prominenten Paten

Nach der fulminanten, an allen drei Tagen ausverkauften Premiere der UFA Filmnächte in Berlins historischer Mitte vor einem Jahr – 2011 fanden die UFA Filmnächte noch in Potsdam statt -, wird auch in 2013 vor historischer Kulisse die große Leinwand gespannt, der Projektor ausgerichtet und die Bühne aufgebaut.

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