Schlagwort-Archive: Regina Kräh

achtung berlin: Kurzfilm, Mittellanger Film und Berlin Spotlights

Im City Kino Wedding und im ACUDkino präsentiert das achtung berlin Filmfestivalauch in diesem Jahr seine Wettbewerbe für den Mittellangen Film und den Kurzfilm. 33 Spiel- und Dokumentarfilme, darunter zahlreiche Uraufführungen, konkurrieren in den beiden Wettbewerben um die new berlin film awards in den Preiskategorien “Bester Mittellanger Spielfilm” und “Bester Dokumentarfilm mittellang / kurz” sowie “Bester Kurzfilm”.

Der Wettbewerb Kurzfilm verweist im kurzen Format auf die großen Themen und ist, wie häufig bei Festivals, auch beim achtung berlin Filmfestival das Experimentierfeld, auf dem sich künftige Filmsprachen herausbilden. Abwechslungsreich wie der Langfilm, nur kürzer und künstlerisch freier, gewähren 20 Kurzfilme in unterschiedlichen Genres, Einblicke in verschiedenste Lebenswelten: mal poetisch oder essayistisch, mal pointiert und witzig, wieder andere lakonisch oder politisch.

Der Wettbewerb Mittellanger Film präsentiert dieses Jahr insgesamt acht Spiel- und drei Dokumentarfilme, darunter vier Uraufführungen. Facettenreich wie der Kurzfilm verdichtet sich der mittellange Film in halben bis ganzen Stunden zu einem intensiven Filmerlebnis. Ohne Formatbegrenzungen und dramaturgisches Korsett finden sich hier besonders starke und freie Erzählformen. Der Wettbewerb ist in fünf Blöcke mit je zwei bis drei Filmen zusammengestellt, die inhaltlich oder formal miteinander korrespondieren. 

„Neu zu entdeckende Talente, spannende Erzählformen, aktuelle Themen und diverse Filmteams. Die Filme im Kurzfilmwettbewerb und im Wettbewerb für den Mittellangen Film repräsentieren besonders deutlich die Vielfalt der Berlin-Brandenburger Filmproduktionen vor und hinter der Kamera. Viele Newcomer:innen, aber auch bekannte Schauspielende wie Céline Yildirim, RP Kahl, Jan Henrik Stahlberg, Jacob Matschenz, Henrike von Kuick, Ines Schiller, Eman Dwagy und Serkan Kaya werden zu sehen sein. Die Künstler:in Simon(e) Jaikiriuma Paetau oder die Theaterregisseurin Amina Gusner liefern als Filmemacher:innen ebenso Arbeiten wie die Schauspieler:innen Sebastian Urzendowsky, Emma Bading und Cèline Yildirim mit ihren sehenswerten Regie-Debüts. Insgesamt zeichnet sich das nun komplette Wettbewerbsprogramm durch die Diversität ihrer Charaktere und Macher:innen aus: queer, interkulturell, politisch – am Puls der Zeit – ein Spiegel der Hauptstadt.“ so die Festivalmacher:innen Regina Kräh und Sebastian Bose.

Schließlich wirft das achtung berlin Filmfestival mit der Sektion Berlin Spotlights ein Schlaglicht auf Berliner Filmproduktionen, die sich in diesem Jahr intensiv mit universellen Themen im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land, Autonomie und gesellschaftlicher Beschränkung, sowie Herkunft, Freundschaft und Selbstverwirklichung beschäftigen. Die vier Dokumentarfilme dieser Sektion, darunter eine Uraufführung, und die sechs Spielfilme, darunter zwei Uraufführungen (und eine Preview) komplettieren das Langfilmprogramm des Festivals als umfassende Werkschau des neuen deutschen Kinos aus Berlin und Brandenburg.

In Hasenheide 45 / 46 versucht ein Filmstudent, in der Pandemie einen Film zu machen, doch in seinem Umfeld scheint es nichts als Streit zu geben. Nach 15 Jahren treffen sich die Zwillinge Cosmo und Carmen inAphasie wieder und umkreisen ihre schmerzhafte Vergangenheit. In Darlings fährt Ole mit seiner neuen Freundin Lena in sein Heimatdorf und trifft dort seine alte Clique wieder, die die einstige Verbundenheit einfordert. Im brandenburgischen Wald trifft die junge Diana auf Pia Piano, mit der sich eine ungewöhnliche Freundschaft entspinnt. In Ernesto’s Island begibt sich Matthias mit der Asche seiner Mutter auf Sinn- und Spurensuche nach Kuba, wo er mit ihr zu DDR-Zeiten unbeschwerte Momente erlebte. 5 Seasons – eine Reise erzählt von drei ungleichen Geschwistern und ihren familiären und amourösen Verwicklungen zwischen Budapest und Heidelberg. Goldhammer porträtiert den Lebemann Marcel Goldammer auf dem Weg zum Populisten und spürt einer turbulenten Biografie nach, die kaum widersprüchlicher sein könnte. Berlin Bytch Love begleitet die jugendlichen Aussteiger:innen Sophie und Dominik bei ihrem Versuch, ohne Haus und Habe zu leben. Jeden ersten Sonntag treffen sich theaterbegeisterte Menschen aus Berlin und Brandenburg in einem Gutshof auf dem Land, um zusammen Theater zu spielen. Schließlich erzählt Zähle die Wege meiner Flucht satirisch überhöht von den bürokratischen Hürden und Wunderlichkeiten, denen geflüchtete Menschen in Deutschland ausgesetzt sind. 

Die Festivalvorführungen finden in Berlin im Colosseum, Babylon, fsk Kino am Oranienplatz, City Kino Wedding, ACUDkino, Lichtblick-Kino, Wolf Kino, KLICK Kino sowie im Filmtheater Union in Fürstenwalde statt.

Die Programme der weiteren Sektionen Berlin Spezial und Berlin Series werden noch bekanntgegeben.

Wettbewerb Kurzfilm
Fearkingdom
, Kornél Szilágyi, Linn Löffler, Dokfilm, 24 Min. (Berlin-Premiere)
Das ist das letzte Mal, dass ich das mache, Sorina Gajewski, Spielfilm, 20 Min. (Uraufführung)
I loved you first, Hai Anh Trieu, Spielfilm, 14 Min. (Berlin-Premiere)
Tag 27, Tim Garde, Dokfilm, 11 Min. (Uraufführung)
Reno, Julius Weigel, Spielfilm, 16 Min. (Berlin-Premiere)



Natureza Humana, Mónica Lima, Spielfilm, 26 Min. (Deutschland-Premiere)
Alfabeto Nocturno, Javier Lazo, Spielfilm, 14 Min. (Uraufführung)
Jonte, Nicolai Söderqvist, Maria Mørkrid, Spielfilm, 15 Min. (Uraufführung)
Schabernack, Lili Zahavi, Spielfilm, 24 Min. (Uraufführung)



Ist das schon tot?, Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier, Dokfilm, 15 Min. (Uraufführung)
Im Wald, Jan Wagner, Spielfilm, 15 Min. (Uraufführung)
Biegen und Brechen, Mike Plitt, Falk Schuster, Dokfilm, 8 Min. (Berlin-Premiere)
Keine Worte, Naëmi Ada, Lisa Hürtgen, Spielfilm, 10 Min. (Uraufführung)
Püppi, Romina Küper, Konstantin Münzel, Dokfilm, 16 Min. (Uraufführung)
Mirage, Selma Salem, Spielfilm, 17 Min. (Berlin-Premiere)



Moderat, Elisa Mishto, Alexandre Powelz, Dokfilm, 20 Min. (Berlin-Premiere)
Tabula Rasa, Emma Bading, Spielfilm, 5 Min. (Berlin-Premiere)
Steve, Nehemias Colindres, Spielfilm, 14 Min. (Uraufführung)
Beben, Rudolf Fitzgerald Leonard, Spielfilm, 16 Min.
Unsere Problemzone, Anna-Lena Schwing, Maximilian Mundt, Spielfilm, 11 Min. (Uraufführung)



Wettbewerb Mittellanger Film
El Secuestro de la nova, Sophia Mocorrea Deutschland 2023, Spielfilm 30 Min. 
Tagtraum, Céline Yildirim, Deutschland 2023, Spielfilm 44 Min. (Uraufführung) 
Performer, Oliver Grüttner, Deutschland 2022, Spielfilm 55 Min. (Berlin-Premiere)
Schutzbefohlen, Sebastian Urzendowsky, Deutschland 2023, Spielfilm 27 Min. (Uraufführung)
Babyboy, Jannik Weiße, Deutschland 2023, Spielfilm 48 Min (Uraufführung)
So oder So, Eva Gemmer, Lea Tama Springer, Hannah Jandl, Dokumentarfilm 45 Min. (Berlin-Premiere)
Wenn Mutti zu früh zur Arbeit geht, Amina Gusner, Deutschland 2022, Spielfilm, 51 Min. (Berlin-Premiere)
Morast, Nora Lüders, Deutschland 2022, Spielfilm 30 Min. 
Achshav at hat Mishelanu (One of us now), Maya Steinberg, Deutschland 2022, Dokumentarfilm 30 Min. (Berlin-Premiere)
Inanna, Ragda Alazizi, Deutschland 2023, Spielfilm, 30 Min.(Uraufführung)
Aribada, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Natalia Escobar, Deutschland/Kolumbien 2022, 30 Min. (Berlin-Premiere)



Sektion Berlin Spotlights
5 Seasons – eine Reise, Katja Sallay, Deutschland 2023, Spielfilm 116 Min. (Uraufführung)
Aphasie, Domink Balkow, Deutschland 2022, Spielfilm 93 Min. (Berlin-Premiere)
Berlin Bytch Love, Heiko Aufdermauer & Johannes Girke, Deutschland 2022, Dokumentarfilm 86 Min. (Berlin-Premiere)
Darlings, Lea Marie de Boor, Steffen Maurer, Deutschland 2023, Spielfilm 76 Min. (Uraufführung)
Ernesto´s Island, Ronald Vietz, Deutschland 2022, Spielfilm 115 Min. (Berlin-Premiere)
Goldhammer, André Krummel & Pablo Ben Yakov, Deutschland 2023, Dokumentarfilm 93 Min. (Berlin-Premiere)
Hasenheide 45 / 46, Daniel Minkov, Deutschland 2023, Dokumentarfilm 65 Min. (Uraufführung)
Jeden ersten Sonntag, Urte Alfs, Deutschland 2022, Dokumentarfilm 90 Min. (Berlin-Premiere)
Pia Piano, Sylke Enders, Deutschland 2022, Spielfilm 93 Min. (Berlin-Premiere)
Zähle die Wege meiner Flucht, Dušan Solomun, Deutschland 2023, Spielfilm 71 Min. (Preview)



Über das achtung berlin Filmfestival:
Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins.



Weitere Informationen zum Programm:  https://achtungberlin.de

achtung berlin Filmfestival: Die Wettbewerbe Spielfilm und Dokumentarfilm stehen fest

Die Wettbewerbsbeiträge abendfüllender Spielfilm und Dokumentarfilm für die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival (20. – 27. April 2022) stehen fest. Alle Wettbewerbsfilme werden vor ihrem offiziellen Kinostart präsentiert.      

Weiterlesen