15. Februar 2022

MUBI im März 2022: Die Highlights des Programms

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Vielleicht kann MUBIs März-Auswahl den größten Berlinale-Fans darüber hinweghelfen, dass die nächste Festivalausgabe in Berlin wieder ein Jahr auf sich warten lässt. Denn zahlreiche Festivalfilme aus Cannes, Venedig, Rotterdam, Sundance und natürlich Berlin selbst, prägen das März Programm der Streamingplattform. Und auch ein kleines selbstgemachtes Horrorfilmfestival ist im Angebot:

drei Filme von Mario Bava, dem italienischen Meister des Horrorfilms und Mystery-Thrillers der 60er Jahre. 

 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der täglich neu hinzugefügten Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im März 2022. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

 

Das sind die Highlights:

Ab 1. März: DREISSIG von Simona Kostova (2019, Deutschland, Drama).

Schriftsteller Övünç wird 30 Jahre alt und leidet an seiner Schreibkrise. Vielleicht hilft es, mit seinen Freunden zu feiern und sich eine Nacht lang treiben zu lassen: DREISSIG begleitet 24 Stunden im Leben einer bunten Gruppe von Freunden in Berlin Neukölln. Sie leben in minimalistisch eingerichteten Apartments, frönen der ständigen Verlockung des Nachtlebens und sind irgendwie auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.

Premiere feierte dieser Berlin-Film in Rotterdam beim Internationalen Filmfestival, um dann doch noch bei der Berlinale 2019 in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ zu laufen.

 

Ab. 2. März: MUBI EXKLUSIV – TRAIN AGAIN von Peter Tscherkassky (2021, Österreich, Kurzfilm, Avantgarde). Peter Tscherkassky sagt selbst über TRAIN AGAIN: „18 Jahre nachdem Kurt Kren seinen dritten Film produziert hatte, drehte er sein Meisterwerk 37/78 TREE AGAIN. 18 Jahre nachdem ich meinen dritten Dunkelkammerfilm erstellt hatte, begann ich mit TRAIN AGAIN. Dieser Film ist eine Hommage an Kurt Kren und greift gleichzeitig ein klassisches Motiv der Filmgeschichte auf.“ Der Kurzfilm, der bei den Filmfestspielen in Cannes 2021 Weltpremiere feierte, rast und irrlichtert in schwarzweißen Bildern durch die Geschichte der filmischen Avantgarde.

 

Ab 5. März: NADER UND SIMIN von Ashgar Farhadi (2011, Iran, Drama).

Simin möchte mit ihrer Tochter den Iran verlassen. Ehemann Nader hingegen will bleiben, um sich mit Simin zusammen um seinen senilen Vater zu kümmern. Eine Pflegerin soll die Lösung bringen, doch ein Unfall zieht alle Beteiligten in einen Strudel aus Beschuldigungen und Misstrauen.

Als NADER UND SIMIN bei der Berlinale 2011 Weltpremiere feierte, wurde der Film mit insgesamt fünf Preisen, unter anderem dem Goldenen Bären, ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche hochkarätige Nominierungen und Auszeichnungen u.a. der Academy Award für den ‚Besten ausländischen Film‘.

 

Ab 6. März: DER SCHATZ von Corneliu Porumboiu (2015, Rumänien, Frankreich, Komödie, Drama). Costi ist ein Familienmensch – und da sein Nachbar knapp bei Kasse ist, macht dieser ihm ein verlockendes Angebot: Er will ihm helfen, ein Vermögen zu finden, das angeblich auf dem Grundstück des rumänischen Landhauses seiner Familie begraben liegt, um dann die Beute zu teilen.

Mit DER SCHATZ feierte Corneliu Porumboiu, der als Vertreter des neuen rumänischen Kinos gilt, bei den Filmfestspielen von Cannes in der Reihe „Un Certain Regard“ Weltpremiere und wurde mit dem „Prix Un Certain Talent“ ausgezeichnet.

 

DIE MARIO BAVA REIHE

Dem Meister des Horrorfilms und Mystery-Thrillers, der viele Filmemacher – von Martin Scorsese über Francis Ford Copolla bis hin zu Tim Burton – inspiriert hat, widmet MUBI eine eigene Reihe.

 

Ab 7. März: DIE STUNDE, WENN DRACULA KOMMT (1960, Italien, Horror).

Mario Bavas erster Film, in dem er namentlich als Regisseur genannt wurde, ist vollständig in Schwarzweiß gedreht und machte die Hauptdarstellerin Barbara Steele zu einer Kultfigur des Horrorfilms der 1960er Jahre: Eine rachsüchtige Hexe und ihr teuflischer Diener kehren aus dem Grab zurück und beginnen einen blutigen Feldzug.

 

Ab 10. März: DIE TOTEN AUGEN DES DR. DRACULA (1966, Italien, Horror, Mystery).

In einem kleinen Dorf in den Karpaten erschüttern ein paar bestialische Morde die Gemeinde. Bei der anschließenden Obduktion der Opfer wird bei allen eine silberne Münze im Herzen entdeckt. Inspektor Krüger wird in das Dorf geschickt, um die mysteriösen Tode zu untersuchen und stößt auf eine Mauer des Schweigens und eine Atmosphäre der Angst.

 

Ab 15. März: LISA UND DER TEUFEL (1973, Italien, Deutschland, Horror, Kultfilm).

Im Spanien Urlaub entfernt sich die junge Touristin Lisa von der Reisegruppe und betrachtet selbstvergessen ein Wandfresko. Schon findet sie sich in einem nicht enden wollenden Alptraum wieder, in dem nichts mehr ist, wie es scheint. Halluzinationen vernebeln den Blick und der Teufel selbst scheint die Fäden zu ziehen.

An der Seite der sehr jungen Elke Sommer ist Telly Savallas zu sehen, lange bevor er begann, als Kojak Lollis zu lutschen.

 

Ab 9. März: MUBI EXKLUSIV – THE FEAST von Tim Leyendekker (2021, Niederlande, Drama).

Tim Leyendekker rekonstruiert in THE FEAST den berüchtigten Groninger HIV-Fall, in dem drei Männer andere Männer unter Drogen setzten und sie mit ihrem eigenen HIV-infizierten Blut infizierten. Ein mutiger und provokativer Film, der die aufgekommenen Fragen von Leben, Tod und Moral prägnant reflektiert. Bei THE FEAST arbeitet Regisseur Leyendekker ganz bewusst mit mehreren Kameraleuten zusammen, um so visuell die Vielschichtigkeit der Ereignisse, den Schock, den Surrealismus und den Unglauben über die Tat zu visualisieren.

 

Ab 18. März: MUBI EXKLUSIV – LOVE AFTER LOVE von Ann Hui (2020, China, Drama).

LOVE AFTER LOVE erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das auf der Suche nach Bildung von Shanghai nach Hongkong reist, aber schließlich für ihre Tante arbeitet und reiche und mächtige Männer verführt. Der Film feierte beim Filmfestival von Venedig Weltpremiere, es folgten Festivalauftritte in Tokio, Busan und Hong Kong.

 

Ab 22. März: MUBI EXKLUSIV – DER GESANG DER MEERJUNGFRAUEN von Patricia Rozema (1987, Kanada, Komödie, Drama, LGBTQ+).

Die schusselige Polly bekommt einen Job als Sekretärin in Gabrielles Kunstgalerie. Polly strebt danach, eine professionelle Fotografin zu werden und vergöttert Gabrielle für ihre Kunstfertigkeit. Als Gabrielle eine Beziehung mit einem jüngeren Maler wieder aufleben lässt, wird Polly eifersüchtig. DER GESANG DER MEERJUNGFRAUEN ist eine der frühen Arbeiten der kanadischen Regisseurin Patricia Rozema, die mit INTO THE FOREST 2015 für viel Aufsehen sorgte.

 

Ab 23. März: HUNDSTAGE von Ulrich Seidel (2011, Österreich, Deutschland, Drama, Komödie).

Es ist heiß, die Sonne scheint herab auf die Anwohner einer Wohnanlage in Wien. Ein Kaleidoskop einzelner Schicksale, die doch nur allzu menschlich sind. Zwischendurch jedoch entladen sich die Gemüter durch Gewalt und Sex, obwohl die meisten letztlich nur auf der Suche nach Liebe sind. Ulrich Seidel gewann mit HUNDSTAGE bei den Filmfestspielen in Venedig den „Großen Preis der Jury“ und sorgte auch beim Sundance Filmfestival und den renommierten Festivals in Toronto und Rotterdam für Aufsehen.

 

Bild: Courtesy MUBI 

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