14. Juni 2021

Goldene Lola für das beste unverfilmte Drehbuch für Behrooz Karamizade

News

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat heute die Goldene Lola 2021 für das beste unverfilmte Drehbuch an Behrooz Karamizade für „Leere Netze“ verliehen.

Behrooz Karamizades „Leere Netze” erzählt die Geschichte des jungen Iraners Amir, der als Fischer am Kaspischen Meer zu arbeiten beginnt, um das Brautgeld für seine große Liebe Narges aufbringen zu können. Als die Fischbeute ausbleibt, schließt er sich illegalen Stör-Wilderern an. Trotzdem rückt sein Traum von der Hochzeit in immer weitere Ferne.

 

Der Deutsche Drehbuchpreis ist die wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für Drehbuchautoren in Deutschland.

 

Der Preis wird seit 1988 für das beste unverfilmte Drehbuch verliehen. Er ist mit einer Prämie von 10.000 Euro verbunden sowie einer Förderung von bis zu 20.000 Euro für die Realisierung des Drehbuches. Ein Preisgeld von je 5.000 Euro geht zudem an Emily Atef und Lars Hubrich, die für ihr Drehbuch „More than ever“ (vormals „Mister“) nominiert waren, sowie an Max Gleschinski für „Alaska”.

 

Die gemeinsame Veranstaltung der Staatsministerin für Kultur und Medien und dem Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD), die üblicherweise während der Berlinale im Februar stattfindet, zog in diesem Jahr pandemiebedingt, ebenso wie die Berlinale mit ihrem Summer Special, in den Juni.

 

Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Hinter jedem künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg eines Spielfilms stehen nicht nur Regie, Produktion oder die Schauspielerinnen und Schauspieler, sondern zuallererst Autorinnen und Autoren mit ihren bewegenden Geschichten, die es lohnt, in Bilder umzusetzen. Die Verleihung des Deutschen Drehbuchpreises soll ihnen deshalb aller Einschränkungen zum Trotz auch in diesem Jahr Anerkennung und Ansporn zugleich sein. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist der Ideenreichtum der Drehbuchautorinnen und -autoren unverzichtbar für die Zukunft des deutschen Films.“

 

Der VDD versteht die Verleihung des Deutschen Drehbuchpreises mit einer physischen Veranstaltung auch als Aufruf an die gesamte Filmbranche. Sebastian Andrae, geschäftsführender Vorstand des VDD und Moderator der Preisverleihung: „Wenn der Autor, die Autorin ihr Handwerk verstehen, ihre Kunst beherrschen, haben die anderen Filmschaffenden alles zu tun, um ihre Vision sichtbar zu machen! Und jene, die das Geld einsammeln, das man für einen Film braucht, haben das ja auf Grundlage und unter Berufung auf ein Drehbuch getan. Sie sind dann auch angehalten, diese Vision zu schützen und jene zu schützen, deren Begabung es ist, auf weißem Papier oder Bildschirm eine Welt entstehen zu lassen – aus dem Nichts und doch aus allem, nämlich aus Begabung und Erfahrung. Können, das auch die Nominierten des diesjährigen Deutschen Drehbuchpreises in drei meisterhaften Drehbüchern unter Beweis stellten.“

 

Zur Preisverleihung und dem anschließenden Get Together in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz war pandemiebedingt nur ein kleiner Kreis an Gästen eingeladen.

 

Das Pulsar Trio beeindruckte als instrumentaler Music Act. Die Formation vereint Jazz und Weltmusik und erschafft filmisch-atmosphärische Melodien mit ausgetüftelter Rhythmik.

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Verband Deutscher Drehbuchautoren, dem Krimifestival TATORT EIFEL und der Landesvertretung Rheinland-Pfalz.

 

Über den Verband Deutscher Drehbuchautoren:

Der VDD vertritt die Interessen der Drehbuchautoren gegenüber den Sendern, der Filmförderung, der Branche sowie Öffentlichkeit und Politik – national wie international. Der VDD verhandelt gemeinsame Vergütungsregeln mit den Sendern und Produzenten und setzt sich ein für verbesserte (urheber-) rechtliche Rahmenbedingungen, für eine effektive Filmförderung, für einen Paradigmenwechsel in der Stoffentwicklung für Kino und TV, für mehr Einfluss der Autoren auch in der Realisierungsphase ihrer Werke. Kostenlose Rechtsberatung, Honorarempfehlungen und ein weites Netzwerk in der Branche sind weitere Vorteile, von denen Mitglieder, aber auch Sender, Produzenten und Politiker profitieren.

 

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