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Deutscher Hörfilmpreis 2023

Deutscher Hörfilmpreis 2023: ADeles für „Im Westen nichts Neues“, „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, „Gestern waren wir noch Kinder“, „Die Schlümpfe“ und „Die Werckmeisterschen Harmonien“. Der Publikumspreis geht an „Racko – Ein Hund für alle Fälle“. 

Der Deutsche Hörfilmpreis 2023 wurde am Dienstagabend in Berlin vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) vergeben. Insgesamt 21 Produktionen waren in sechs Kategorien nominiert worden: Spielfilm – Kino, Spielfilm – TV, Mediatheken, Streaming sowie Serie, Kinder- und Jugendfilm, Filmerbe und Dokumentation. 

In der Kategorie „Spielfilm – Kino“ ging der Preis für die beste Audiodeskription (AD), die ADele, an das in Ostberlin spielende Coming-of-Age-Drama „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ von Regisseurin Aelrun Goette. Schauspielerin Ulrike Kriener hielt die Laudatio und überreichte den Preis an Ziegler Film, den Magnus Vortmeyer von TOBIS Film stellvertretend entgegennahm. An seiner Seite freute sich das Audiodeskriptions-Team, Anke Nicolai und Maria Gänßler, über die in diesem Jahr hellrote ADele.

Das oscarprämierte Antikriegs-Drama „Im Westen nichts Neues“ konnte sich in der erstmals getrennt vergebenen Kategorie „Spielfilm – TV/Mediatheken /Streaming“ behaupten. Laudator Philippe Brenninkmeyer übergab den Preis an Jacqueline Keck von FFS Film- & Fernseh Synchron, Produzent und Oscarpreisträger Malte Grunert sowie Sasha Bühler (Netflix Director Film DACH). Begleitet wurden sie vom Audiodeskriptions-Team bestehend aus Thomas Schultz, Nadja Schulz-Berlinghoff, Andreas Hofer, Paul Arnstedt, Daniela Bringer, Marius Wilke und Jonas Hauer, dem Keyboarder von DOTA, der auch als Hörfilmredakteur arbeitet. 

In der ebenfalls neuen Kategorie „Serie“ ging die ADele für die beste Audiodeskription an die Drama-Miniserie „Gestern waren wir noch Kinder“ von Regisseurin Nina Wolfrum. Den Preis entgegen nahm Nina Foltys vom ZDF zusammen mit den Schauspielern und den Schauspielerinnen Damian Hardung, Torben Liebrecht, Hannah Schiller und Rieke Seja, sowie dem Audiodeskriptionsteam Martina WiemersHolger StiesyRahel WusterackGabi BrenneckeUta Maria TorpSilja Korn und Volker Pannes. Die Laudatio verlas die Schauspielerin Brigitte Zeh

Die neu aufgelegte Kinder-Serie „Die Schlümpfe“ konnte sich in der Kategorie Kinder– und Jugendfilm durchsetzen. Den Preis nahm Dr. Astrid Plenk vom KiKA zusammen mit ihrem Kollegen Stefan Pfäffle entgegen. Begleitet wurden sie von dem AD-Team Anke NicolaiMarit BechtloffFelix KochAnnabelle Wick und Charlotte Miggel, Schauspielerin und u.a. Schlumpfine-Synchronsprecherin des 3D-Kinofilms „Die Schlümpfe“. Nadine Warmuth verlas die Laudatio.

Béla Tarrs Schwarzweiß-Klassiker „Die Werckmeisterschen Harmonien“ konnte in der Kategorie „Filmerbe“ überzeugen. Jurymitglied und Produzentin Dr. Alice Brauner hielt die Laudatio und übergab die ADele an Joachim von Vietinghoff von Von Vietinghoff Filmproduktion. Er freute sich gemeinsam mit dem Audiodeskriptionsteam Barbara FickertElke CremerHolger Stiesy und Sabra Lopes.

Die Jury befand, dass die Qualität der Hörfilmproduktionen in der Kategorie „Dokumentation“ in diesem Jahr nicht an die der Vorjahre heranreichte, und verzichtete erstmals auf eine Auszeichnung. Sie verband damit den Appell, die Qualität der AD-Produktionen bei dem stetig wachsenden Hörfilmangebot nicht zu vernachlässigen.

Der Gewinner des begehrten Publikumspreises wurde zum Abschluss der Preisverleihung bekannt gegeben. In diesem Jahr konnte sich die Kinderfilm-Produktion „Racko – Ein Hund für alle Fälle“gegen die Konkurrenz behaupten. Bernd Benecke vom Bayerischen Rundfunk nahm gemeinsam mit dem Audiodeskriptions-Team, vertreten durch Heide Völz, Johanna Krins und Marit Bechtloff, den Preis entgegen. Mit ihnen freuten sich vom Filmteam die Schauspielerinnen Ines Hollinger und Sarah Bauerett über die Auszeichnung, die von der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales Kerstin Griese übergeben wurde.

Für den musikalischen Rahmen der Gala, die in diesem Jahr wieder in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom gefeiert wurde, sorgte die Band DOTA. Mit dem blinden Keyboarder Jonas Hauer stand ein Musiker auf der Bühne, der auch als AD-Redakteur für gleich zwei Produktionen nominiert war und für „Im Westen nichts Neues“ sogar ausgezeichnet wurde. 

Neben den bereits genannten Gästen waren weitere Prominente aus Film und Fernsehen, Wirtschaft und Politik vertreten, darunter die Schauspieler und Schauspielerinnen Suzan Anbeh,Thomas Arnold, Merle Collet, Stephan Grossmann, Dana Golombek, Sarah Hostettler, Victoire Laly, Thorsten Merten, Jan Sosniok, Zoe Valks, Debora Weigert sowie Falk-Willy Wild.

Unter den Gästen waren auch die Moderatorin Anastasia Zampounidis, der Entertainer Julian F.M. Stoeckel sowie Hubert Hüppe, MdB CDU/CSU, der Aktivist Raul Krauthausen, Jürgen Dusel, der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, und die Europaabgeordnete Katrin Langensiepen, DIE GRÜNEN/EFA.

Die Jury des Deutschen Hörfilmpreises war vertreten durch den Vorsitzenden Hans-Joachim Krahl, der sein Amt an diesem Abend an seine Jurykollegin und Präsidiumsmitglied Jette Förster übergab. Mit dabei waren auch die Schauspielerin Brigitte Grothum, Produzentin Feo Aladag, Schauspieler Roman Knižka, und Awet Tesfaiesus (Mitglied des Kulturausschusses im Bundestag).

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und durch die Aktion Mensch gefördert. Hauptsponsor ist Pfizer Deutschland. Weitere Sponsoren und Förderer sind die Novartis Pharma GmbH, Panasonic, die Mobilitätsplattform Uber, die Herbert Funke-Stiftung, die Blindenstiftung Deutschland und St. Kilian.

Bilder der Preisverleihung und weitere Informationen finden Sie unter: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Herzlichen Glückwunsch den Gewinner:innen der Excellence Awards 2022!

Heute hat die European Film Academy die acht Gewinner:innen der Excellence Awards bekanntgegeben. Die Preisträger:innen in den Kategorien, die die unterschiedlichen Filmgewerke ehren, erhalten ihre Auszeichnungen bei der Verleihung der European Film Awards am 10. Dezember in Reykjavík.

European Cinematography

Kate McCullough für THE QUIET GIRL

European Editing

Özcan Vardar & Eytan İpeker für BURNING DAYS

European Production Design 

Jim Clay für BELFAST

European Costume Design

Charlotte Walter für BELFAST

European Make-up & Hair

Heike Merker für IM WESTEN NICHTS NEUES (ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT)

European Original Score

Paweł Mykietyn für EO

European Sound

Simone Paolo Olivero, Paolo Benvenuti, Benni Atria, Marco Saitta, Ansgar Frerich & Florian Holzner für THE HOLE

European Visual Effects

Frank Petzold, Viktor Müller & Markus Frank für IM WESTEN NICHTS NEUES (ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT)

Eine eigene achtköpfige Jury bestehend aus Vertreter:innen der unterschiedlichen Filmgewerke hat – basierend auf der European Film Awards Feature Film Selection – die Preisträger:innen ausgewählt: Henrich Borarós (Production Designer, Tschechien), Pascal Capitolin (Sound Designer, Frankreich), Jaime Cebrian (VFX Supervisor, Spanien), Charlotte Chang (Make-up & Hair Artist, Deutschland), Christina Georgiou (Komponistin, Zypern), Magdalena Labuz (Kostümbildnerin, Luxemburg), Sarah McTeigue (Editorin, Irland/Italien) und Nathalie Pitters (Kamerafrau, UK).

Die vollständige Liste der Auswahlexpert:innen und Nominierungskomitees, die in den Verleihungsprozess der European Film Awards involviert waren, finden Sie hier

Die Nominierungen berücksichtigen die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy, die Sie hier einsehen können.

Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet.

Für Rückfragen stehen wir gern jederzeit zur Verfügung.

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Über die European Film Academy

Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.400 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen über das europäische Kino aufzuklären. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freundinnen und Freunde des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.