8. Mai 2018

Einladung zur Pressevorführung des 24. JFFB

News

Das diesjährige 24. Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg findet vom 26. Juni – 05. Juli 2018 statt. Wir möchten Sie einladen, ausgesuchte Festivalbeiträge vorab in der Pressevorführung kennenzulernen am:

Donnerstag, 24. Mai 2018, 10.00 Uhr

Filmkunst 66

Bleibtreustraße 12, 10623 Berlin.

Programm:

10.00 Uhr        Begrüßung durch die Festivalleiterin Nicola Galliner

10.10 Uhr        DISOBEDIENCE

Spielfilm, Deutschlandpremiere, Regie: Sebastián Lelio, UK 2017, 114 min, eng OF

12.05 Uhr        Pause

12.35 Uhr        KISHON
Dokumentarfilm, Berliner Premiere, Regie: Elia Lilti, Israel 2017, 87 min, hebräisch mit eng UT

 14.05 Uhr        Pause

 14.25 Uhr        FOXTROT

Spielfilm, Berliner Premiere, Regie: Samuel Maoz, Israel, Deutschland, Frankreich, Schweiz 2017, 108 min, hebräisch mit deu UT

 

ZU DEN FILMEN IM EINZELNEN:

10.10 Uhr            DISOBEDIENCE 

Spielfilm, Deutschlandpremiere, Regie: Sebastián Lelio, UK 2017, 114 min., eng OF
Cast: Rachel Weisz, Rachel McAdams, Alessandro Nivola

Die Hollywoodstars Rachel Weisz und Rachel McAdams brillieren im bewegenden Drama von Oscar-Regisseur Sebastián Lelio (Eine fantastische Frau, Gloria) über die heimliche Liebe zweier Frauen in Londons jüdisch-orthodoxer Gemeinde. 

Als ihr Vater stirbt, kehrt Ronit (Rachel Weisz) aus New York nach Nord-London zurück und trifft dort nicht nur auf die Rituale und strikten Werte der ihr fremdgewordenen jüdisch-orthodoxen Gemeinde, sondern auch auf ihre Jugendliebe Esti (Rachel McAdams). Diese ist inzwischen mit dem jungen Rabbi Dovid (Alessandro Nivola) verheiratet, der sie durch die Ehe kurieren wollte. Doch die Anziehung der beiden Frauen erwacht schnell erneut und muss sich gegen alle Widerstände behaupten.

Seinen Sinn für starke Frauenfiguren hat der chilenische Regisseur Sebastián Lelio bereits in seinen früheren Werken GLORIA und EINE FANTASTISCHE FRAU bewiesen. In DISOBEDIENCE verbindet er ihn mit genauem Gespür für das orthodoxe Leben in London zu einem ebenso authentischen wie zutiefst berührenden Liebesdrama.

Der 1974 in Argentinien geborene Sebastián Lelio wuchs in Chile auf, wo er Filmregie studierte. Für sein Transgenderdrama EINE FANTASTISCHE FRAU (2017) wurde er dieses Jahr mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Seinen internationalen Durchbruch hatte er 2013 mit GLORIA (2013), der auf der Berlinale Premiere feierte. Derzeit arbeitet er an dessen US-Remake. Sebastián Lelio lebt in Berlin.

12.35 Uhr       KISHON 

Dokumentarfilm, Berliner Premiere, Regie: Eliav Lilti, Israel 2017, 87 min., hebräisch mit eng UT
Protagonisten:Yaron London, Shmuel Vilozny, Renana Kishon, Chava Korda, Rafi Kishon, Amir Kishon, Lisa Witasek

Hätte ihm im KZ jemand ins Ohr geflüstert, dass die Kinder seiner Peiniger eines Tages Schlange stehen würden, um von ihm ein Autogramm zu bekommen, hätte er sich diesen schlechten Scherz verboten. (Kishon im Film)

Ephraim Kishon ist der bekannteste Satiriker Israels und sein scharfer Blick und beißender Witz sind bis heute unerreicht. Weltweit sind rund 700 Titel in 37 Sprachen erschienen. Seine Bücher haben sich im deutschsprachigen Raum 43 Millionen Mal verkauft. In Israel wurde seine Familiengeschichten nach der Bibel das meistverkaufte hebräische Buch. Die Bücher, die verfilmt wurden, haben ihm zwei Oscar-Nominierungen und drei Golden Globe Awards eingebracht. 2002 wurde er mit dem Israel-Preis geehrt. Dieser Dokumentarfilm nimmt sich den Privatmenschen vor – den Shoah-Überlebenden, den Ehemann, den Vater ebenso wie das gekränkte Genie – und stellt dabei auch unbequeme Fragen, die von Familie und Freunden immer wieder erstaunlich offen beantwortet werden.

Nach seinem Film-Studium in Tel Aviv hat Eliav Lilti für TV-Serien und -Shows gearbeitet. Sechs Jahre lang war er Kreativdirektor bei der renommierten israelischen Film- und TV Produktionsfirma Keshet. Schließlich drehte er als Regisseur mehrere TV-Formate, darunter die Familienzusammenführungs-Show LOST sowie die Kinofilme URBAN TALE (2013) und den aus 8mm-Filmen collagierten Dokumentarfilm ISRAEL: A HOME MOVIE (2011).

14.25 Uhr       FOXTROT

Spielfilm, Berliner Premiere, Regie: Samuel Maoz, Israel, Deutschland, Frankreich, Schweiz 2017, 108 min., hebräisch mit deu UT
Cast: Lior Ashkenazi, Sarah Adler, Yonaton Shiray, Shira Haas

Mit FOXTROT hat Samuel Maoz einen weiteres filmisches Meisterwerk geschaffen, das sich kritisch mit dem Militär auseinandersetzt und 2017 in Venedig den Silbernen Löwen erhielt.

Die Nachricht vom Tode ihres Sohnes im israelischen Armeedienst jagt das Ehepaar Feldman durch alle Kreise der Hölle. Israels renommierte Schauspieler Lior Ashkenazi und Sarah Adler übertreffen sich gegenseitig, und Kameramann Bejachs Bilder schneiden durch die Schichten des Menschseins wie durch Butter. Samuel Maoz hat mit FOXTROT ein zutiefst verstörendes Meisterwerk über die sich entfesselnde Zerstörungskraft der Trauer und die Langlebigkeit von Traumata geschaffen.

Samuel Maoz hat als junger Mann 1982 im Libanon-Krieg gekämpft. Später ließ er sich zum Kameramann ausbilden und arbeitete als Ausstatter bei Film und Fernsehen. Das erste Mal Regie führte er bei der Dokumentation TOTAL ECLIPSE. 2009 folgte sein erster Spielfilm, LEBANON, der ihm gleich den Goldenen Löwen des Filmfests Venedig einbrachte. Für FOXTROT erhielt er beim Palm Springs International Film Festival den Director to watch Award.

Wir bitten um Rückmeldung bis 23. Mai an mail@steinbrennermueller.de mit der Angabe, ob Sie alle Filme anschauen möchten und falls nicht, welche Filme Sie ausgewählt haben.

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SteinbrennerMüller Kommunikation
in Berlin hat sich auf die Kommunikation und Pressearbeit in den Bereichen Kultur und Medien spezialisiert. Die Agentur wird von Dr. Kathrin Steinbrenner und Kristian Müller geführt.