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IDM Film Commission Südtirol vergibt rund 2 Mio. Euro Förderung im 1. Fördercall 2025

Die Südtiroler Filmförderung IDM Film Commission fördert in der ersten Förderrunde des Jahres 2025 insgesamt zehn Projekte, darunter fünf Spielfilme, vier Dokumentarfilme sowie eine Doku-Serie mit 1,99 Mio Euro Produktions- und Produktionsvorbereitungsförderung. Die Förderung fließt an fünf Projekte aus Deutschland, vier aus Italien, davon eines aus Südtirol sowie ein Projekt aus Österreich. Für die Umsetzung der mit Produktionsförderung unterstützten Filmprojekte sind über 50 Drehtage in Südtirol angesetzt, die erwartete Wertschöpfung in Südtirol beläuft sich auf knapp 4 Mio. Euro. 

Acht Projekte werden mit Produktionsförderung unterstützt:
 
Erneut machen die Woodwalkers – basierend auf der berühmten Romanreihe von Katja Brandis – Station in Südtirol. Blue eyes Fiction (München), Studiocanal Film Production (Berlin), DOR FILM Produktionsgesellschaft (Wien), Filmvergnuegen (Wiesen) und Adler Entertainment (Mailand) drehen unter der Regie von Jan Fehse und nach dem Drehbuch von Gerrit Hermans voraussichtlich ab August ihren inzwischen 3. Teil des erfolgreichen Family-Entertainment-Franchises rund um tierische Gestaltwandler. „Woodwalkers 3“ kommt für sieben Drehtage ins Schnalstal.
 
Die britische Schauspielerin Helen Mirren schlüpft in „Switzerland“ in die Rolle von Patricia Highsmith. Die italienisch-britische Koproduktion erzählt von den letzten Tagen der Schriftstellerin, die sie in den Schweizer Bergen verbrachte. Der renommierte niederländische Regisseur Anton („Control“, „A Most Wanted Man“) Corbjin realisiert das Projekt der römischen Lucky Red und der britischen Produzentin Gabrielle Tana u.a. in Bozen.
 
Ein weiteres gefördertes Spielfilmprojekt kommt aus der Feder der vielfach ausgezeichneten Drehbuchautorin Heide Schwochow und ihres Mannes Rainer. Lars Jessen verfilmt das Fluchtdrama „Spaziergang nach Syrakus“, der im Sommer dieses Jahres für fünf Drehtage auch durch Bozen und Meran führen wird. Die Berliner Florida Film produziert gemeinsam mit Pandora Film aus Köln.
 
Elisa Zanetti hat ihre Schwester ermordet und anschließend verbrannt und sitzt in der experimentellen Strafanstalt Moncaldo. Regisseur Leonardo Di Costanzo erzählt in seinem Filmdrama „Elisa – Io la volevo uccidere“ davon, wie sich die Mörderin in einem schmerzhaften Prozess der Vergangenheit öffnet, nicht um die Tat aufzuklären, sondern um die Täterin selbst wieder zurück ins Leben zu holen. Die Hauptrolle übernimmt die italienische Schauspielerin Barbara Ronchi („Ein Zug voller Hoffnung“, „Diva Futura“).
 
An 18 Drehtagen entstehen in Südtirol Szenen für „Bianco“, der Verfilmung eines der heikelsten Alpinexpeditionen der sechziger Jahre – der Besteigung des Zentralpfeilers von Frêney am Mont Blanc. Voller Optimismus und Freude gestartet, verwandelte sich der Aufstieg in eine Tragödie, die nur drei der Männer überleben sollten. Der Film ist eine italienisch-belgische Koproduktion von Be Water Film aus Rom und Tarantula aus Lüttich. Regie führt Daniele Vicari nach einem Drehbuch von ihm selbst sowie Massimo Gaudioso, Francesca Manieri und Marco Albino Ferrari.
 
Eines echten Südtiroler Themas nehmen sich die Wiener pre tv Gesellschaft für Film- und Videoproduktion und der Südtiroler Regisseur Wolfgang Moser an und erzählen in ihrem Dokumentarfilmprojekt „Die Familie Schuen – Ladinien, Kleine Heimat, große Welt“ vom Südtiroler Volk der Ladiner:innen, ihrer Sprache, ihrer Musik und ihren Traditionen und wie sie diese angesichts von Tourismus und neuen Bewohner:innen bewahren.
 
Gefördert, wenn auch ohne Drehtage in Südtirol, wird auch „Tesla Files“ das neueste Projekt des Südtiroler Dokumentarfilmers Andreas Pichler, dessen letzte Filme „Das System Milch“, „Alkohol – Der globale Rausch“ und „Gefährlich nah – Wenn Bären töten“ bereits mit wesentlicher Unterstützung der IDM entstanden sind. Gemeinsam mit den vielfach ausgezeichneten Investigativ-Produzenten von Beetz Brothers film production nimmt er sich Elon Musks Automarke Tesla vor und illustriert anhand eines massives Datenlecks, das dem Handelsblatt zugespielt wurde, die inneren Abläufe von Tesla und das gefährliche Spiel des Autobauers und seines Gründers mit unserer Sicherheit und unseren Werten.
 
Das einzige Serienprojekt im ersten Call handelt von einem der größten Kunstbetrugsfälle in Deutschland rund um einen Galeristen, einen extravaganten deutschen Grafen und einen mysteriösen niederländischen Fälscher sowie über 1000 Bronzestatuen des Schweizer Künstlers Alberto Giacometti. Die Doku-Serie „Master Forger“ von Stefano Strocchi vermischt True-Crime- mit Thriller Elementen und wird u.a. an sechs Drehtage in Südtirol realisiert.
 
Zwei Filmprojekte erhalten Produktionsvorbereitungsförderung:
 
Regisseurin Martina Valentina Baumgartner zeichnet in ihrem Dokumentarfilmprojekt „Baumi- Ein Porträt über das was bleibt“ das Leben und Wirken ihres Vaters Karl Baumgartner nach, einem der renommiertesten Filmproduzenten Südtirols. Zahlreiche Freund:innen und Weggefährten kommen zu Wort.
 
In „Limbs of one Body“ begleitet Regisseur Kaspar Panizza den Erfolg der beiden Schwestern und Radrennfahrerinnen Fariba und Yulduz, die nach ihrer Flucht aus ihrem Heimatland Afghanistan das Training wieder aufnahmen und für ihr Land bei dem Olympischen Spielen in Paris antraten. Die Produktion der Hamburger Tamtam Film und der Berliner Postofilm wirft aber auch einen Blick auf die Realitäten von Geflüchteten, wie etwa ihrem Vater, der in Deutschland vor einem langwierigen Asylverfahren steht und von Zurückgebliebenen, wie der Mutter und weiteren Geschwistern, die der Erfolg der beiden Mädchen in Gefahr bringt.

Alle geförderten Projekte finden Sie hier im Überblick.
Die unten gezeigten Fotos finden Sie hier im Download. (Bitte beachten Sie das Copyright).
 
2025 sind noch folgende weitere Fristen angesetzt:
Call #2 | 2025: Einreichung bis 06.05.2025, 12:00 Uhr, Förderentscheidung bis 27.06.2025
Call #3 | 2025: Einreichung bis 16.09.2025, 12:00 Uhr, Förderentscheidung bis 07.11.2025
 
Ein Beratungsgespräch ist vor der Einreichung eines Förderantrags unbedingt erforderlich.
 
Weitere Informationen zur Südtiroler Filmförderung:
www.film.idm-suedtirol.com
 
Lesen Sie hier das TAKE Magazin:
https://www.film.idm-suedtirol.com/de/take

Klappe, die erste! IDM vergibt 1,58 Mio Euro im ersten Fördercall 2024

Die IDM Film Commission Südtirol unterstützt im ersten Fördercall des Jahres 2024 elf Filmprojekte mit insgesamt 1,58 Mio. Euro

Elf Projekte, darunter zwei Spielfilme, fünf Dokumentarfilme, eine Dokumentarfilmserie, eine TV-Serie und zwei Kurzfilme, erhalten in der ersten Förderrunde von 2024 Fördergelder der IDM Film Commission Südtirol. Insgesamt 1.580.000 Euro Produktions- und Produktionsvorbereitungsförderung sowie Kurzfilmförderung fließen an sieben Projekte aus Italien, drei aus Deutschland und eines aus Österreich. 24 Drehtage sind in Südtirol geplant, der erwartete Südtiroleffekt beträgt voraussichtlich rund  3,13 Mio. Euro.

30 Jahre nach dem Cliffhanger-Dreh in den Dolomiten kehrt Silvester Stallone aka Gabe Walker mit Jean-Francois Richets CLIFFHANGER 2 nach Südtirol zurück. Gemeinsam mit seiner Tochter Sydney betreibt er eine Berghütte. Als Gabe, Sydney und ein reicher Gast entführt werden, muss seine Tochter Naomi, die von einem tragischen Kletterunfall traumatisiert ist, sich ihren Ängsten stellen, um ihre Familie zu retten. Produziert wird das Action-Drama von Supernix Austria und Supernix Deutschland sowie der Rocket Science Cliffhanger (UK).
In WOODWALKERS 2, dem zweiten Teil der Filmtrilogie, die auf der Romanreihe von Katja Brandes basiert, versucht Gestaltwandler Carag zu verhindern, dass der verräterische Andrew Milling die Gouverneurswahl gewinnt. Regie führt Sven Unterwaldt, in den Hauptrollen spielen Emile Cherif, Oliver Masucci und Martina Gedeck, produziert ist der Familienfilm von blue eyes Fiction (Deutschland), Filmvergnügen (Italien), Studiocanal Film (Deutschland) und DOR Film (Österreich). Das historische Crime-Drama DETECTIVE VON FOCK von Aurun Tamm erzählt von Paul von Fock, der als Assessor am örtlichen Gericht unfreiwillig zum Detektiv wird. Produziert wird die TV-Serie von 360 Media OÜ (Estland), Movie.mento (Italien) und Bergmane Production (Lettland).
Darüber hinaus erhalten auch zwei Dokumentarfilme Produktionsförderung: KAMPF GEGEN DIE ‚NDRANGHETA von Stefano Strocchi erzählt die Geschichte des europäischen Kampfes gegen die ‚Ndrangheta, die ursprünglich kalabrische Form der Mafia, die heute einen großen Teil des Drogenhandels in Europa kontrolliert und insbesondere in Deutschland aktiv ist. Der Dokumentarfilm wird produziert von der Gebrüder Beetz Filmproduktion Berlin (Deutschland). HEADSHOTS – ANJA NIEDRINGHAUS, FOTOGRAFIN porträtiert zehn Jahre nach ihrem Tod das Leben der mutigen und vielfach ausgezeichneten Fotojournalistin, die in Afghanistan einem Mordanschlag zum Opfer fiel. Bildersturm Filmproduktion (Deutschland) realisiert den Dokumentarfilm von Sonya Winterberg.

Vier Dokumentarfilm-Projekte erhalten Produktionsvorbereitungsförderung: Ein Archäologenteam wagt in ÖTZI – THE ICEMAN von Yuri Massaro 5000 Jahre nach dem rätselhaften Tod des Similaun-Mannes ein nie dagewesenes archäologisches Experiment: Nur mit Fellen bekleidet und mit Werkzeugen ausgestattet, die sie mit Hilfe antiker Techniken herstellen, müssen Archäologen genauso überleben, wie es ihr Vorfahre getan hat. Produziert wird die Dokumentarfilm-Serie von GiUMA produzioni (Italien). STEP ACROSS THE BORDER von Martina Mahlknecht und Martin Prinoth, produziert von TÒSU Film (Deutschland), Geschichten von Menschen, die Grenzen legal und illegal überschritten haben und von Menschen, die Grenzen schützen sollen. In BASIS – LA BASE von Vittorio Curzel geht es um eine Kaserne mit bewegter Historie, deren Schicksal in einer kleinen Alpenstadt heftig diskutiert wird; produziert von Chorus Film Factory (Italien). Regisseur Nuno Escudeiro kehrt in PROJECTO FOGO zurück in seine portugiesische Heimat und muss dort sich selbst und die Beziehung zu seiner Familie und zu seinem Geburtsort in Frage stellen. Produziert wird der Dokumentarfilm von Miramonte Film (Italien).

AURA ist ein Kurzfilm von Stefania Accettulli, produziert von Beagle Media (Italien). Aura ist eine junge, erfolgreiche und rücksichtslose Judoka, die durch das Unterrichten der traumatisierten Miriam erstmals emotionale Berührung erlebt. Regisseurin Marianna Pasina animierter Kurzfilm ALFIO begleitet den gleichnamigen Titelhelden durch dessen Tag. Bei jeder negativen Emotion verliert ein Kleidungsstück oder Körperteil Alfios seine Farbe. Produziert ist der Animationsfilm von Frabiatofilm (Italien).

Hier finden Sie alle Projekte im Überblick.

Die nächsten Fördercalls von IDM Film Commission Südtirol in 2024:
Call 2: 07.05.2024 (Letzter Termin für ein Beratungsgespräch: 23.04.2024)
Call 3: 17.09.2024 (Letzter Termin für ein Beratungsgespräch: 03.09.2024)