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ICOM Deutschland Jahrestagung 2025 

– Programm mit Keynotes, Workshops und Symposien
– Ab sofort ist die Anmeldung möglich
– Exkursionen in Hamburger Museen stehen fest


Unter dem Titel „On Fire! Über die Kraft der Museen“ widmet sich die Jahrestagung von ICOM Deutschland der drängenden Frage, welche Kraft Museen heute entfalten können – und wie sie als vertrauensvolle Orte zur Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse beitragen können. Renommierte Expertinnen und Experten aus den Bereichen Museumsarbeit, Wissenschaft und Kulturpolitik werden ihre Perspektiven und Erfahrungen in Diskussionsrunden, Workshops und Mini-Symposien teilen. Die Tagung findet vom 3. bis 5. Dezember 2025 in enger Kooperation mit und im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich und das hochkarätige Programm mit internationalen Sprecherinnen und Sprechern ist online abrufbar.

Eröffnet wird die Tagung am Abend des 3. Dezember 2025 mit einer Auftaktveranstaltung mit kulturpolitischen Impulsen von Dr. Wolfram Weimer, Staatsminister für Kultur und Medien, sowie Dr. Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Im Anschluss hält Prof. Dr. Marion Ackermann, Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Eröffnungskeynote.

Bereits am Nachmittag, noch vor dem offiziellen Start, laden Hamburger Museen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu exklusiven Führungen durch ihre aktuellen Ausstellungen und Häuser. So das MARKK Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt mit der Ausstellung ‚Druckfrisch aus den Zwanzigern – Einblicke in Chinas Moderne’, die Deichtorhallen Hamburg mit den Ausstellungen ‚Huguette Caland. A Life in a few Lines’ und ‚Into the unseen. The Walther Collection‘, das Museum der Arbeit, das Altonaer Museum mit der Ausstellung ‚Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU‘ oder das Medizinhistorische Museum Hamburg, das die Entstehung der modernen Medizin beleuchtet und die Sonderausstellung zeigt ‚Lenins Tod. Eine Sektion‘.

Zu den Themen der Jahrestagung zählen unter anderem die Neupositionierung bestehender Bauten, das Museum als sozialer Raum für Begegnung sowie die Frage, welche Organisationsstrukturen in Museen Partizipation und Selbstwirksamkeit fördern. Als Sprecher*innen bestätigt sind u.a. Dr. Bruno Brulon Soares, University of St. Andrews, Danielle Kuijten, Director Imagine IC, Amsterdam (NL), Felix Krämer, Generaldirektor, NRW Forum, Prof. Steph Scholten, The Hunterian, London (UK), Dr. Mahret Ifeoma Kupka, Senior Kuratorin am Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt a. M. sowie Andrea Lissoni, Direktor Haus der Kunst München.

Welche Kraft können Museen heute entfalten? Die Themenschwerpunkte der Tagung:
 
DER GEBAUTE RAUM – Über die Neupositionierung im baulichen Bestand diskutiert, wie Museen in bestehenden Räumen inklusiv, divers und als partizipative Dritte Orte neu positioniert werden können, ohne umfangreiche Umbauten. Welche Ansätze ermöglichen eine sinnvolle Integration von Sammlungen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Umbrüche und knapper Budgets?
 
Museen sind soziale Räume der Begegnung und Auseinandersetzung. Wirklich? DER SOZIALE RAUM – Empowering Museums nimmt den Dialog über demokratisierte Beteiligung, Machtverhältnisse und aktive Community-gestaltete Räume in den Fokus.
 
DINGE UND SINNE – Von sorgenden Objekten befasst sich mit der Frage, wie Objekte als Resonanzkörper wirken: Sie verändern sich durch Kontakt mit Menschen, und Bedeutungen entstehen im Dialog. Über ihre Materialität wecken sie Gefühle, fördern Community Building und verbinden materielles mit immateriellem Kulturerbe. Was passiert, wenn wir Objekten zuhören, statt sie zu besitzen?
 
MENSCHEN – Von kümmernden Strukturen: Museumsmitarbeitende sind intrinsisch motiviert, wünschen sich aber zugleich klare Regeln ohne starre Hierarchien. Was fördert Beteiligung, Selbstwirksamkeit und echte Teilhabe? Was ist nötig, damit Museen auch nach innen stärkend und motivierend wirken können?
 
Den Kern des Programms bilden traditionell die zahlreichen Workshops, Mini-Symposien, Diskussionsrunden und Meet-Ups – vor Ort oder virtuell –, deren häufig praxisnahe, teils aber auch experimentelle und visionäre Themensetzungen und Inhalte im Rahmen eines öffentlichen Aufrufs eingereicht wurden.
 
Traditionell sind auch wieder verschiedene Abendveranstaltungen geplant, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Austausch über die diskutierten Inhalte und zum Netzwerken einladen. Die Jahrestagung endet am 5. Dezember 2025 mit der Mitgliederversammlung von ICOM Deutschland.
 
ICOM Deutschland Jahrestagung 2025: On fire! Über die Kraft der Museen I 03.-05. Dezember 2025 I MK&G Hamburg I #ICOMHamburg2025 #kraftdermuseen #ONFIRE
 
Weitere Informationen unter www.icom-deutschland.de.
Tickets für die ICOM Deutschland Jahrestagung sind unter https://icom-deutschland.de/tickets/erhältlich.
 
Pressekontakt für Presse-Akkreditierungen, Interviewanfragen, Pressematerial: 
SteinbrennerMüller Kommunikation: mail@steinbrennermueller.de I +49 30 47372192
Presse ICOM Deutschland: presse@icom-deutschland.de I+49 30 8431 8095
 
Über ICOM Deutschland 
ICOM Deutschland e.V. ist das deutsche Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates ICOM und mit mehr als 8.000 Mitgliedern die größte Organisation von Museen und Museumsfachleuten in Deutschland. Aktuelle Themen wie Fragen zur Dekolonisierung, Provenienzforschung, Museumsdefinition, zu Standards innerhalb der Museen etc. werden auf nationaler wie internationaler Ebenen mit den Mitgliedern diskutiert und als Orientierung angeboten.      

Über das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) 
Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G), eines der wichtigsten Häuser für Gestaltung in Europa, bietet den idealen Rahmen, um sich mit der Gestaltung musealer Orte der Zukunft auseinanderzusetzen. Seine vielfältige Sammlung reicht 9.000 Jahre zurück und bis zur Gegenwart. Zahlreiche Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekte öffnen den Blick auf die gesellschaftliche Entwicklung und hinterfragen die Gestaltung der Welt.

EU-Urheberrechtsrichtlinie – und jetzt?

Am 11. November veranstaltet die Initiative Urheberrecht in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin ihre inzwischen siebte Konferenz zur Entwicklung und zu den Perspektiven des Urheberrechts und bietet damit wieder bundesweit das zentrale öffentliche Gesprächsforum zum Thema.

 

Hauptthema der Keynotes und der Diskussionen von und mit Urheber*innen aus verschiedenen künstlerischen Genres, der Politik sowie Expert*innen aus Rechtspraxis und Rechtswissenschaften und Vertreter*innen der Kulturwirtschaft wird die anstehende Umsetzung der EU-Urheberrechtsrichtlinie sein. Es geht aber auch um die konkreten Schritte, die vor allem die Akteur*innen der Kulturszene von Netz- und Urheberrechtspolitik in der Umsetzung der Richtlinie erwarten.

 

Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Sprecher der Initiative Urheberrecht stellt in seinem Einführungsvortrag „Die Bedeutung der DSM-Richtlinie für die Urheber und Künstler“ dar: „ Diese Richtlinie eröffnet viele neue Möglichkeiten für kulturelle und wissenschaftliche Institutionen, die besseren und schnelleren Zugang zu Werken erwarten. Sie verändert grundlegend das Verhältnis von Nutzern der Plattformen zu Urhebern und Rechtsinhabern, denn sie entlastet die Nutzer und nimmt die Plattformen in die Pflicht, den Rechtserwerb zu regeln. Schließlich erleichtert sie die Rechtsverwaltung im Internet und schafft europaweit neue Regelungen für Verträge zwischen Urhebern, Künstlern und der Kulturwirtschaft. Wir wollen über diese Chancen reden, nicht alten Streit erneuern.“

 

Die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters (MdB) hält die politische Hauptrede des Tages.

 

Sprechen wird auch die international erfolgreiche beninisch-französische Singer-Songwriterin Angélique Kidjo. Die Vize-Präsidentin der International Confederation of Societies of Authors and Composers (CISAC), des weltweit führenden Netzwerks von Autorengesellschaften, wird in ihrer Keynote den Blick der internationalen Künstlergemeinschaft auf das Thema Autorenrechte spiegeln und die Hoffnungen und Erwartungen, die global damit verbunden sind, beleuchten. Der Weltstar ist neben dem Engagement bei der CISAC auch Goodwill-Botschafterin für UNICEF und OXFAM und unterstützt mit ihrer eigenen Stiftung die Ausbildung von Mädchen in Afrika.

 

Mit einer weiteren Keynote ergänzt Bestseller-Autorin Nina George die europäische Sicht. Die Autorin kämpft neben ihrer international erfolgreichen künstlerischen Tätigkeit seit vielen Jahren für die Rechte ihrer Kolleginnen und Kollegen. Die aktuelle Präsidentin der European Writers’ Guild (EWC) gründete bereits 2011 die Initiative „Ja zum Urheberrecht“ und initiierte 2016 das Netzwerk Autorenrechte, dem sich inzwischen 12 Autorenverbände angeschlossen haben. Sie ist überdies in der Initiative Urheberrecht aktiv.

 

Diskussionsbeiträge liefern bei dieser Konferenz vor allem Urheber*innen, Künstler*innen und Vertreter*innen der Kulturwirtschaft, darunter die vielfach ausgezeichnete Jazzmusikerin und Komponistin Pat Appleton, der Schauspieler und Vorstand des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) Hans Werner Meyer, Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die Drehbuchautorin, Regisseurin und derzeitige Präsidentin der Federation of Screenwriters of Europe (FSE) Dr. Carolin Otto, Sylvia Willkomm vom Deutschen Museumsbund, die Verlegerin Dr. Susanne Schüssler sowie der Musiker und Komponist Dr. Ralf Weigand, u.a. Aufsichtsratsvorsitzender der GEMA.

 

Hochkarätige Wissenschaftler und Fachjuristen, darunter Prof. Dr. Bernd Holznagel, Universität Münster, Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Universität Köln oder Rechtsanwalt Ralf Bolwin sowie Dr. Robert Staats von der VG Wort und Dr. Urban Pappi von der VG Bild-Kunst erläutern ihre Perspektiven für die Umsetzung der EU-Urheberrechtsrichtlinie in deutsches Recht und erörtern medienpolitische und verfassungsrechtliche Aspekte der Werknutzung auf Plattformen.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien in Hamburg, blickt auf die politischen Implikationen des Themas und spricht zu den politischen Herausforderungen rund um die Sicherung des Rechtsrahmens für Urheber*innen.

 

Das vollständige Konferenzprogramm und Informationen zu allen Referenten finden Sie unter https://2019.konferenz-urheberrecht.de/

 

Über die Initiative Urheberrecht:

In der Initiative Urheberrecht arbeiten über 35 deutsche Verbände und Gewerkschaften zusammen, die die Interessen von insgesamt rund 140.000 deutschen Urheber*innen und ausübenden Künstler*innen vertreten.

 

Fünfte Kulturkonferenz des BVMI

o5.04.2017 – Am Vortag des Deutschen Musikpreises ECHO veranstaltet heute der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) seine traditionelle Kulturkonferenz. Die inzwischen fünfte Ausgabe steht unter dem Titel „Inhalte und Technologie – Märkte gemeinsam erschließen“. Weiterlesen