| Den August füllt MUBI mit Filmen, die den Sommer auf ganz unterschiedliche Weisen in den Blick nehmen. Die Auswahl führt von der trockenen Hitze Andalusiens über das Kaukasusgebirge bis hin zu diversen urbanen Kulissen und an die französische Atlantikküste. HOT MILK (2025), das Regiedebüt der BAFTA-nominierten Drehbuchautorin Rebecca Lenkiewicz, läuft nach einem erfolgreichen Kinostart exklusiv auf der Plattform. Seine Weltpremiere feierte das sonnendurchtränkte Mutter-Tochter Drama im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale. Der Film entführt in die sengende Hitze und pralle Sonne der andalusischen Küste. Einen Schwerpunkt auf weibliche Erfahrungen legt auch Dea Kulumbegashvilis APRIL (2024). Ihr zweiter Langfilm ist exklusiv auf MUBI verfügbar und porträtiert eine junge Ärztin, die um körperliche Selbstbestimmung kämpft und konfrontiert die Zuschauer:innen gleichzeitig mit der Unsichtbarkeit weiblicher Perspektiven. Auch VICE IS BROKE (2024) ist ab August exklusiv auf der Plattform zu sehen. Eddie Huang durchleuchtet den Untergang des einst gefeierten Medienimperiums und wirft einen kritischen Blick auf die Medienlandschaft. Der Montagefilm EIGHT POSTCARDS FROM UTOPIA (2024) von Radu Jude und dem Philosophen Christian Ferencz-Flatz entwirft aus Werbeclips eine kapitalismuskritische Geschichte der Freiheit in Klischees. In einer Zeit, in der viele Menschen die Städte verlassen, erzählt die Filmreihe SOMMER IN DER STADT von jenen, die bleiben. Von Körpern, die durch überhitzte Straßen treiben, von Begegnungen zwischen Beton und Abendlicht, von Momenten der Selbstreflexion. Mit dabei ist Angela Schanelecs MEIN LANGSAMES LEBEN (2001) über den Alltag im Berliner Sommer der Studentin Valerie. Darüber hinaus bietet MUBI im August mit THE BEACHES OF OROUET (DU CÔTÉ D‘OROUËT, 1971) von Jacques Rozier einen weiteren flirrenden Sommerfilm, der als 4K-Fassung restauriert wurde. Der fast in Vergessenheit geratene Vertreter der Nouvelle Vague entführt an die französische Küste, wo Liebesdreiecke, Abenteuer und einfache Freuden auf der Tagesordnung stehen. Ein weiteres Highlight besticht durch politisches Kino, das mehr über die amerikanische Bürgerrechtsbewegung lehrt als jedes Geschichtsbuch: Raoul Pecks I AM NOT YOUR NEGRO (2016). Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf MUBI (www.mubi.com) im August 2025. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel. MUBI EXKLUSIV |
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| Ab 22. August: MUBI EXKLUSIV – HOT MILK Von Rebecca Lenkiewicz (2025, Großbritannien, Drama, LGBTQ+) Das Regiedebüt von Rebecca Lenkiewicz, HOT MILK, nach dem gefeierten Roman von Deborah Levy, ist eine einfühlsame Geschichte über Familie, Begehren und die komplexen Bande, die uns alle miteinander verbinden. Der Film begleitet Rose (Fiona Shaw) und ihre Tochter Sofia (Emma Mackey) während ihres Aufenthalts in der Küstenstadt Almería, wo sie den rätselhaften Heiler Gómez (Vincent Perez) aufsuchen. Dieser könnte womöglich den Schlüssel zu der mysteriösen Krankheit bereithalten, durch die Rose auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Nach und nach legt Sofia ihre Hemmungen ab und erliegt dem unwiderstehlichen Charme der freigeistigen Reisenden Ingrid (Vicky Krieps). Doch Sofias neu gewonnene Freiheit wird ihrer kontrollsüchtigen Mutter bald zu viel. |
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| Ab 1. August: MUBI EXKLUSIV – APRIL Von Dea Kulumbegashvili (2024, Georgien, Frankreich, Drama) Im Osten Georgiens, am Fuße des Kaukasusgebirges, geraten die Moral und berufliche Integrität der Gynäkologin und Geburtshelferin Nina (Ia Sukhitashvili) in den Fokus, nachdem ein Neugeborenes bei der Entbindung stirbt. Während die Ermittlungen laufen, machen Gerüchte die Runde, wonach Nina außerhalb ihrer regulären Tätigkeit heimlich illegale Abtreibungen für verzweifelte Frauen durchführt. Für die Ärztin steht alles auf dem Spiel. Luca Guadagnino (QUEER) war Executive Producer. Seine Weltpremiere feierte APRIL im vergangenen Jahr bei den Filmfestspielen von Venedig, wo der Film mit dem Sonderpreis der Juryausgezeichnet wurde. Ein kraftvolles Drama über selbstbestimmte Weiblichkeit. |
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| Ab 29. August: MUBI EXKLUSIV – VICE IS BROKE Von Eddie Huang (2024, USA, Dokumentarfilm) Eddie Huang, bekannt durch HUANG’S WORLD, begibt sich auf eine persönliche Spurensuche: Wie konnte VICE vom revolutionären Indie-Magazin aus Montreal zum milliardenschweren Medienimperium aufsteigen – und schließlich spektakulär scheitern? In Interviews mit ehemaligen Weggefährt:innen und Reporter:innen rekonstruiert Huang die Geschichte eines Hauses, das einst für radikalen Journalismus stand. Sein Film verbindet bissige Medienkritik mit persönlicher Enttäuschung, Nostalgie und der Entzauberung eines Mythos. Ein scharfer, vielstimmiger Blick auf Macht, Moral und die Kommerzialisierung von Medienidealen. VICE IS BROKE war in der offiziellen Auswahl für das Toronto International Film Festival 2024 und für DOC NYC 2025. |
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| Ab 1. August: MUBI EXKLUSIV – EIGHT POSTCARDS FROM UTOPIA Von Radu Jude, Christian Ferencz-Flatz (2024, Rumänien, Dokumentarfilm) Mit dem Ende des Kommunismus wurde Rumänien Teil der westlichen Konsumgesellschaft – und ihrer Versprechen. EIGHT POSTCARDS FROM UTOPIA montiert Werbespots aus der postkommunistischen Ära zu einer scharfsinnigen, satirischen Collage. Regisseur Radu Jude und Philosoph Christian Ferencz-Flatz ordnen das Material in acht thematische Kapitel. Sie zeigen, wie Werbung als beinahe zwanghafte Reaktion auf eine neue, unbewohnte Freiheit erscheint. Der hemmungslose Konsumwille und die Suche nach Identität offenbaren eine materialistische, kitschige Utopie aus Waschmitteln, seidigem Haar und Kaffeewerbung. Stereotype Glücksversprechen wie Familie, Wohlstand und Schönheit werden dekonstruiert und in gnadenlose Kapitalismuskritik überführt. Ein verspielter und zugleich bissiger Essayfilm über Begehren, Identität und die Bilderwelt einer Übergangszeit. MUBI REIHEN |
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| AB 1. AUGUST: SOMMER IN DER STADT Während viele ans Meer, in die Berge oder aufs Land fliehen, steht für MUBI der Sommer in der Stadt im Mittelpunkt: Die Figuren, die in den Asphaltwelten zurückbleiben – ob aus freien Stücken oder durch Umstände gezwungen – streifen in den Filmen durch aufgeheizte Straßen, durch still gewordene Viertel, durch Räume zwischen Nähe und Fremdheit. Die Reihe SOMMER IN DER STADT versammelt Filme, die in urbanen Zwischenräumen spielen – zwischen Lärm und Leere, Nähe und Distanz und richtet den Blick auf das, was bleibt, wenn das Tempo der Stadt nachlässt: MEIN LANGSAMES LEBEN (2001) ist ein poetischer Berliner Sommerfilm. Valeries beste Freundin geht für ein halbes Jahr nach Rom, Valerie bleibt in Berlin und verbringt die warme Jahreszeit voller Gespräche, Begegnungen und Beziehungen. Angela Schanelecs Film ist genauso wie Thomas Arslans DEALER Vertreter der Berliner Schule. DEALER (1999) ist Teil von Thomas Arslans Berlin-Trilogie, die nahezu dokumentarisch das Leben türkisch-deutscher Jugendlicher im Berlin der 90er Jahre erzählt. Auch MENSCHEN AM SONNTAG (1930) begleitet fünf junge Berliner:innen. Die Großstädter:innen müssen nach einem sommerlichen Sonntagsausflug aufs Land wieder in ihren Alltagstrott zurückkehren. Bevor sie gemeinsam in Richtung Meer aufbrechen, entwickelt sich zwischen Anna und Adrian in den langen Sommertagen Berlins eine asymmetrische Liebesbeziehung, davon erzählt Nicolette Krebitz‘ A E I O U – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE (2022). Larry Clarks KIDS (1995) ist ein Meilenstein des amerikanischen Indie-Kinos der 90er Jahre und bietet unverblümte Einblicke in einen Sommer von New-Yorker Teenagern. Alexandre Koberidzes Ode an die Liebe WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN? (2021) durchstreift die sonnendurchfluteten Straßen des historischen Kutaisi in Georgien. Im August wird er seinen neuen Film DRY LEAF im Wettbewerb von Locarno präsentieren. In MEIN LEBEN MIT AMANDA (2018) von Mikhaël Hers spielt sich auf den Straßen von Paris ein stilles, zutiefst berührendes Drama ab, das von Trauer, Verantwortung und Liebe erzählt. Im Jahre 1960 etablieren Jean Rouch und Edgar Morin mit CHRONICLE OF A SUMMER einen neuen Ansatz im Bereich des Dokumentarfilms. Es entsteht eine aufschlussreiche, reflexive Studie über menschliches Verhalten. |
| SOMMER IN DER STADT im Überblick: MEIN LANGSAMES LEBEN Angela Schanelec WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN? Alexandre Koberidze MENSCHEN AM SONNTAG Curt Siodmak, Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer, Fred Zinnemann, Rochus Gliese CHRONICLE OF A SUMMER Jean Rouch, Edgar Morin KIDS Larry Clark MEIN LEBEN MIT AMANDA Mikhaël Hers A E I O U – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE Nicolette Krebitz DEALER Thomas Arslan WEITERE HIGHLIGHTS |
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| Ab 8. August: REDISCOVERED – THE BEACHES OF OROUET Von Jacques Rozier (1971, Frankreich, Drama) Drei junge Frauen entfliehen dem Pariser Alltag und verbringen einen Sommer voller Leichtigkeit, Zärtlichkeit und emotionaler Verwirrung. In einem alten Familienhaus erleben sie flüchtige Begegnungen, Liebesdreiecke und Freundschaften. Mit seiner Mischung aus Improvisation, zärtlichem Blick und sommerlicher Verspieltheit fängt der Film das emotionale Stolpern junger Menschen ein. Ein fast übersehener Vertreter der Nouvelle Vague, der lange unbeachtet blieb und erst in den 1990ern wiederentdeckt wurde. Die nun restaurierte 4K-Fassung macht die melancholische Schönheit dieses Films neu erfahrbar. Ein romantischer Film über das Erinnern im Moment des Erlebens – bittersüß, frei, leicht. |
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| Ab 15. August: I AM NOT YOUR NEGRO Von Raoul Peck (2016, USA, Dokumentarfilm, Historienfilm, Biografie, LGBTQ+) Als James Baldwin 1979 ein Buch über das Leben und die Ermordungen seiner Freunde Martin Luther King Jr., Malcolm X und Medgar Evers ankündigt, konnte er nicht wissen, dass sein unvollendetes Manuskript „Remember This House“ Jahrzehnte später zur Grundlage eines der eindrucksvollsten politischen Dokumentarfilme werden würde. Regisseur Raoul Peck übersetzt Baldwins eindringliche Reflexionen und erweitert sie in einem filmischen Essay, das Archivmaterial und aktuelle Ereignisse zu einer klarsichtigen, emotional aufgeladenen Analyse verwebt. I AM NOT YOUR NEGRO gibt der schwarzen Perspektive auf die US-Geschichte eine Stimme – wütend, poetisch und schmerzhaft aktuell. Baldwins Gedanken zur Repräsentation Schwarzer in der amerikanischen Kultur und zur systemischen Gewalt wirken bis in die Gegenwart der Black-Lives-Matter-Bewegung fort. James Baldwins Worte werden im Deutschen von Samy Deluxe, und in der englischen Originalfassung von Samuel L. Jackson gesprochen. Auf MUBI ist ebenfalls Terence Dixons MEETING THE MAN: JAMES BALDWIN IN PARIS (1970) verfügbar. |
| WEITERE HIGHLIGHTS AUF MUBI IM AUGUST – in chronologischer Übersicht: 03/08 A MOST VIOLENT YEAR J.C. Chandor 07/08 L’ÉTAT ET MOI – DER STAAT UND ICH Max Linz 08/08 ZWISCHEN UNS DAS LEBEN Stéphane Brizé 13/08 LA POINTE-COURTE Agnès Varda 18/08 IGOR LEVIT: NO FEAR Regina Schilling Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de |
| Über MUBI MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher. MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Zu MUBIs bisherigen und kommenden Releases gehören unter anderem THE SUBSTANCE von Coralie Fargeat, QUEER von Luca Guadagnino, THE END von Joshua Oppenheimer, DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL von Magnus von Horn, GRAND THEFT HAMLET von Pinny Grylls & Sam Crane, PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez und AFTERSUN von Charlotte Wells. Zu MUBIs Produktionen gehören THE MASTERMIND von Kelly Reichardt, mit Josh O’Connor, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, WITCHES von Elizabeth Sankey, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Jim Jarmuschs FATHER MOTHER SISTER BROTHER mit Adam Driver, Mayim Bialik, Tom Waits, Charlotte Rampling, Cate Blanchett, Vicky Krieps, Indya Moore und Luka Sabbat, ROSEBUSH PRUNING von Karim Aïnouz, mit Callum Turner, Riley Keough, Jamie Bell, Lukas Gage, Elena Anaya, Tracy Letts, Elle Fanning und Pamela Anderson und Michel Francos MEMORY mit Jessica Chastain und Peter Sarsgaard. MUBI wurde 2007 von Efe Cakarel gegründet und ist die größte Community von Filmliebhaber:innen weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat seinen Hauptsitz in London, mit 15 Büros weltweit und über 400 Mitarbeiter:innen. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions und im Februar 2024 eine Mehrheitsbeteiligung am führenden Filmverleih in den Benelux-Ländern, Cinéart. Das Abo kostet €13.99 pro Monat bzw. €107.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. Das MUBI GO Abo kostet €18.99 pro Monat bzw. €167.88 für 12 Monate. |





















v.o./v.l.: FAHRSTUHL ZUM SCHAFOTT von Louis Malle, HIROSHIMA MON AMOUR von Alain Resnais, LOUDER THAN BOMBS von Joachim Trier, THE KILLING OF A SACRED DEER von Yorgos Lanthimos, THE PLAINS von David Easteal, THE POTEMKINISTS von Radu Jude, DER WERT DES MENSCHEN von Stéphane Brizé, MARX CAN WAIT von Marco Bellocchio, ICH WAR ZU HAUSE, ABER… von Angela Schanelec, THE GRANDMASTER von Wong Kar Wai, THE IMMIGRANT von James Gray, DE HUMANI CORPORIS FABRICA von Lucien Castaing-Taylor und Véréna Paravel, ORANGENSCHALEN – EINE ÜBUNG IN DISZIPLIN von Jane Campion, IM REICH DER SINNE von Nagisa Ôshima / Courtesy: MUBI