23. August 2022

Filmkunstmesse Leipzig 2022 – das Programm steht

News

Die 22. Filmkunstmesse Leipzig vom 19. bis 23.09.2022 wird in diesem Jahr mehr als je zuvor neue Impulse für das Kino der Zukunft setzen. Mit über 1.000 Fachbesucher*innen knüpft die Veranstaltung an das Vor-Corona-Niveau an, und mit über 80 Filmen, die in voller Länge gezeigt werden, wird eine bisher unerreichte Filmvielfalt abgebildet.

„Die Herausforderungen für den Kulturort Kino sind gerade riesig“, so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde. „Gerade deshalb wollen wir mit der 22. Filmkunstmesse, auch in Anknüpfung an die so motivierende Innovationskonferenz Cinema Vision 2030, konkrete Handlungsfelder identifizieren und in Zeiten des Umbruchs und eines veränderten Marktumfelds die Zukunft des Kinos aktiv mitgestalten. Wie groß die Leidenschaft für die Einzigartigkeit dieses Kulturraums ist, zeigt das Programm mit über 80 Filmen, wodurch die Filmkunstmesse einmal mehr zum Seismografen der Branche wird.“

 

Das Filmprogramm 2022

 

Mit 80 Filmen präsentiert die Filmkunstmesse mehr aktuelle Produktionen als je zuvor. Darunter sind allein 14 Filme, die beim diesjährigen Filmfestival in Cannes Premiere feierten, so auch der Gewinner der Goldenen Palme, Ruben Östlunds TRIANGLE OF SADNESS (Alamode), der das Branchenprogramm der Filmkunstmesse am Montagabend eröffnen wird. Ebenfalls in Cannes liefen Emily Atefs MEHR DENN JE (Pandora) mit Vicky Krieps und Gaspar Ulliel, FINAL CUT (Weltkino) von Michel Hazanavicius, NOVEMBER (STUDIOCANAL) von Cédric Jimenez, EO (Rapid Eye Movies) von Altmeister Jerzy Skolimowski, das intensive Jugenddrama CLOSE (Pandora) von Lukas Dhont, 8 BERGE (DCM) von Charlotte Vandermeersch und Felix van Groeningen, HOLY SPIDER (Alamode) von Ali Abbasi, der mit dem Preis für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde, und DAS BLAU DES KAFTANS von Maryam Touzani (Arsenal).

 

Gespannt sein darf man auf TÁR (Universal), den neuen Film von Todd Field mit Gwyneth Paltrow und Nina Hoss, der unmittelbar zuvor auf der Biennale in Venedig seine Uraufführung hat. Große US-amerikanische Produktionen präsentieren auch Disney mit Martin McDonaghs THE BANSHEES OF INISHERIN und Mark Mylods THE MENU und Leonine mit THE SON von Florian Zeller.

 

Regiestars des internationalen Arthouse-Kinos sind mit neuen Arbeiten vertreten, darunter MENSCHLICHE DINGE (MFA+) von Yvan Attal, die Balzac-Verfilmung VERLORENE ILLUSIONEN (Cinemien) von Xavier Giannoli, AN EINEM SCHÖNEN MORGEN (Weltkino) von Mia Hansen-Løve, DIE NATURGESCHICHTE DER ZERSTÖRUNG (Progress) von Sergei Loznitsa, LA LIGNE (Piffl Medien) von Ursula Meier und PASSAGIERE DER NACHT (eksystent) von Mikhäel Hers. Kirill Serebrennikov ist gleich mit zwei Arbeiten präsent: PETROV’S FLU (Farbfilm) und TCHAIKOVSKY’S WIFE (Prokino).

 

Sehr prominent ist in diesem Jahr auch das deutsche Kino: Gezeigt werden neue Filme von Thomas Stuber, DIE STILLEN TRABANTEN, (Warner Bros.) Hans-Christian Schmid, WIR SIND DANN WOHL DIE ANGEHÖRIGEN (Pandora), Sönke Wortmann, DER NACHNAME (Constantin) und Aelrun Goettes IN EINEM LAND, DAS ES NICHT MEHR GIBT (Tobis). Port-au-Prince stellt die Bestsellerverfilmung DER RUSSE IST EINER, DER BIRKEN LIEBT von Pola Beck vor, X-Verleih präsentiert DER PASSFÄLSCHER mit Louis Hofmann und Luna Wedler und mit THE ORDINARIES (notsold) von Sophie Linnenbaum ist der Nachwuchsliebling vom Filmfest München zu sehen. Aktuelle Dokumentarfilme widmen sich deutschen Künstlern: DANIEL RICHTER – PUNSER DIE ZUKUNFT (Weltkino), LARS EIDINGER – SEIN ODER NICHT SEIN (Filmwelt) und WERNER HERZOG – RADICAL DREAMER (Real Fiction).

 

Kurzfilme: SHORT TIGER

 

In Zusammenarbeit mit der AG Kurzfilm und der Filmförderungsanstalt FFA werden die drei Gewinnerfilme des Short Tiger Awards 2022 jeweils vor einem Film im öffentlichen Programm gezeigt.

 

Die Jugendjury (mit freundlicher Unterstützung von MUBI):

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Jugendjury auf der Filmkunstmesse Leipzig in Zusammenarbeit mit der Filmbewertungsstelle FBW und mit Unterstützung von MUBI geben. Die Jugendjury – bestehend aus drei jungen Menschen im Alter von 17-20 Jahren, sichtet vorab relevante Filme der Filmkunstmesse und wählt drei Favoriten aus. Jedes Jurymitglied stellt auf der Messe seinen Filmkunstmesse-Favoriten mit einer persönlichen Präsentation in einem der jeweiligen Messe-Screenings des Films vor. Die drei Juror*innen treffen darüber hinaus die Filmschaffenden und Verleihmitarbeiter*innen, führen Interviews und Gespräche, die aufgenommen werden und als Social Media Clips oder Podcast Beiträge das Programm in Leipzig oder auch den späteren Kinostart begleiten.

 

Panels und Workshops

Alle Panels aus der Alten Handelsbörse in Leipzig werden live im Internet auf www.filmkunstmesse.de übertragen. Um sie zu verfolgen, ist keine Akkreditierung notwendig.

 

Am Dienstag wird das filmpolitische Panel darüber sprechen, welche Impulse das Kino braucht, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Im Anschluss wird es ein Follow-Up zur Konferenz Cinema Vision 2030 geben, bei dem eine in mehreren Workshops erarbeitete „Kino-Agenda 2030“ vorgestellt wird.

 

Am Mittwoch folgt mit der FFA Programmkinostudie und Zahlen unseres Partners Comscore eine Analyse des nationalen und internationalen Markts. In einem Innovation-Lab, moderiert von Jan Runge, werden anschließend Kinobetreiber:innen und Verleiher:innen zusammen über neue Wege des Geschäftsmodells zu brainstormen.

 

Der Donnerstag steht ganz im Zeichen des Kinos als Treffpunkt für Kinder und junge Menschen. Gemeinsam mit Vision Kino und den Creative Europe Desks geht es um praktische Modelle, wie das Kino wieder stärker im Alltag junger Menschen verankert wird.

 

Schließlich stehen auch die wichtigen Themen Energie und Nachhaltigkeit sowie Diversität in Film und Publikum auf der umfangreichen Agenda.

 

Hier verlinkt die Panels im Einzelnen

 

Die AG Kino – Gilde wird bei der Filmkunstmesse auch dieses Jahr einige der durch Corona eingeführten Maßnahmen beibehalten, um für alle Teilnehmer*innen den Aufenthalt so effizient und angenehm wie möglich zu gestalten.

 

– Das Ticketingsystem wird beibehalten aber weiter verbessert. Ziel ist, dass alle Fachbesucher*innen ihre Screenings vorab buchen können und dann nur noch das Badge als Zugangsmittel ausreichend ist. Die lästige Suche nach einzelnen Tickets entfällt.

 

– Als Messekinos werden wir wieder die Passage Kinos, die Schauburg und das CineStar Leipzig buchen, um eine maximale Auslastung und kurze Wege zu gewährleisten. Mit 4 Sälen im Cinestar stehen für alle Filme ausreichend Kapazitäten zur Verfügung. Es gibt keine Platzeinschränkungen mehr.  Aufgrund der Wiederholungen rechnen wir mit einer „lockeren“ Auslastung der einzelnen Vorstellungen.

 

– Filmverleiher*innen können ihre Filme vom 19. bis 30.09.22 auch über die Plattform Cinando zur Sichtung anbieten.

 

Die Rahmenveranstaltungen, wie die MDM-Programmpreisverleihung und der Eröffnungsempfang in den Salles de Pologne und/oder open air auf dem Richard Wagner Platz sowie die Gilde Filmpreisverleihung am Donnerstagabend bieten großzügig Platz.

 

Wir sehen uns in Leipzig!

 

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in Berlin hat sich auf die Kommunikation und Pressearbeit in den Bereichen Kultur und Medien spezialisiert. Die Agentur wird von Dr. Kathrin Steinbrenner und Kristian Müller geführt.