18. Dezember 2020

19 Filme nominiert für Deutschen Hörfilmpreis mit neuer Kategorie!

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Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) hat heute die Nominierungen für den Deutschen Hörfilmpreis 2021 bekannt gegeben. Derzeit ist noch nicht absehbar, in welcher Form kommendes Jahr die Preise verliehen werden, aber eins ist sicher: Auch 2021 werden wieder herausragende Hörfilm-Produktionen ausgezeichnet und gefeiert. Zu den Kategorien Kino, TV/Mediatheken/Streamingdienste, Dokumentation und Kinder-/Jugendfilm ist neu die Kategorie Filmerbe hinzugekommen. Die folgenden Produktionen haben sich mit ihren hochwertigen Bildbeschreibungen für das Finale um die begehrte Auszeichnung qualifiziert.

Nominierungen Kategorie Kino:

  • Ben is back (USA 2018, Regie: Peter Hedges) eingereicht von Degeto Film
  • Contra (Deutschland 2020, Regie: Sönke Wortmann) eingereicht von Constantin Film Produktion
  • Nightlife (Deutschland 2020, Regie: Simon Verhoeven) eingereicht von Wiedemann & Berg Film
  • Porträt einer jungen Frau in Flammen (Frankreich 2018/19, Regie: Céline Sciamma) eingereicht von Alamode Film

Nominierungen Kategorie TV/Mediatheken/Streamingdienste:

  • Arctic CircleDer unsichtbare Tod, Teil 1 (Deutschland/Finnland 2018, Regie: Hannu Salonen) eingereicht vom ZDF als Serie
  • Das letzte Wort (Deutschland 2020, Regie: Pola Beck und Aron Lehmann) eingereicht von netflix/VSI Berlin
  • Frieden (Schweiz 2019/20, Regie: Petra Volpe, Michael Schaerer) eingereicht vom SRF Schweizer Radio und Fernsehen
  • Hanne (Deutschland 2019, Regie: Dominik Graf) eingereicht vom Norddeutschen Rundfunk (NDR)
  • Oktoberfest 1900 – Doppelfolge 1 (Deutschland 2020, Regie: Hannu Salonen) eingereicht vom Bayerischen Rundfunk (BR)
  • Unterleuten – das zerrissene Dorf (Deutschland 2020, Regie: Matti Geschonnek) eingereicht vom ZDF als Spielfilm

Nominierungen Kategorie Dokumentation:

  • Das geheime Leben der Bäume (Deutschland 2019, Regie: Jörg Adolph) eingereicht von Constantin Film Produktion
  • Erlebnis Erde – Auf Wiedersehen Eisbär (Deutschland/Norwegen 2019, Regie: Asgeir Helgestad) eingereicht vom Norddeutschen Rundfunk (NDR)
  • Oeconomia (Deutschland 2020, Regie: Carmen Losmann) eingereicht von alias film und sprachtransfer

Nominierungen Kategorie Kinder- und Jugendfilm:

  • Die Odyssee (Frankreich 2018, Regie: Florence Miailhe) eingereicht von Balance Film
  • Drachenreiter (Deutschland 2020, Regie: Tomer Eshed) eingereicht von Constantin Film Produktion
  • Romys Salon (Deutschland, Niederlande 2019, Regie: Mischa Kamp) eingereicht vom Norddeutschen Rundfunk (NDR)

Nominierungen Kategorie Filmerbe:

  • Der Garten der Finzi Contini (Italien 1970, Regie: Vittorio De Sica) eingereicht von CCC Filmkunst
  • Der König des Mont Blanc (Deutschland 1934, Regie: Arnold Fanck) eingereicht vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
  • Lisbon Story (Deutschland/ Portugal 1994, Regie: Wim Wenders) eingereicht von der Wim Wenders Stiftung

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Hörfilmpreis 2020 wurde von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren waren Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

Weitere Informationen unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de

 



15. Dezember 2020

Ab heute kostenlos erhältlich: Felicitas Fogg

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Ab heute ist „Felicitas Fogg“, das Augmented Reality Kartenspiel von Deutschland sicher im Netz und dem Bundesverkehrsministerium kostenlos unter www.80-karten.de erhältlich. Das neu entwickelte Kartenspiel nutzt eine Augmented-Reality-App (für iOS und Android), um Spieler:innen in die spannende Welt der Mobilität von Morgen und deren Chancen und Herausforderungen einzuführen. (mehr …)



15. Dezember 2020

Filmkongress NRW Online, Folge 3: Social Media für Film und Kino 

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Unter der Überschrift „Corona. Wo stehen wir?“ hat die Film- und Medienstiftung Vertreter*innen aus Politik und Verbänden, Produktion, Verleih und Kinobranche zum 10. Filmkongress NRW online geladen, um zum Ausklang des Corona-Jahres die aktuelle Situation der Branche zu reflektieren. Die Aufzeichnungen wurden ab dem 8. Dezember als Stream und Download zur Verfügung gestellt. Mit dem abschließenden dritten Teil sind nun alle Interviews, Gespräche und Workshops auf www.filmkongress.com abrufbar. (mehr …)



3. Dezember 2020

Solidaritätsschreiben der Drehbuchautor*innen

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Ein Kampf für Anerkennung, Transparenz und eine faire Zusammenarbeit auf Augenhöhe – ein Kampf für uns.

 

Ein Solidaritätsschreiben der Drehbuchautorinnen und -autoren in Deutschland aus Anlass der Klage Anika Decker gegen Barefoot Films (Til Schweiger) und Warner Bros

 

Anika Decker ist nicht die erste Drehbuchautorin, die gemäß § 32a Urheberrechtsgesetz vor Gericht ihre Rechte auf angemessene Beteiligung erstreiten muss. Aber eines macht den Fall Anika Decker so besonders: bislang haben sich nur Kolleginnen und Kollegen solche Klagen zugetraut, die am Ende ihrer Karriere standen – oder mit dem Rücken zur Wand. Zu einem Zeitpunkt also, an dem sie keine Angst vor schwarzen Listen mehr zu haben brauchten. Autorinnen und Autoren, die sich dessen bewusst waren, fortan in der Branche als schwierig zu gelten, nur weil sie auf ihr gutes Recht bestanden.

Anika Decker kämpft nicht nur vor Gericht. Ihre Klage findet im Licht der Öffentlichkeit statt und in einer Phase großer Erfolge ihres künstlerischen Schaffens. Sie ist ein Sinnbild für ein neues Selbstverständnis und – bewusstsein der modernen DrehbuchautorInnen-Generation.  Und sie riskiert zugleich ihre Existenz als Drehbuchautorin und Regisseurin.

 

Es sind die starken, unverwechselbaren Bücher, die die Grundlage von besonderen Kinofilmen, Serien und Fernsehfilmen bilden. Es sind die untrüglichen Handschriften der besten Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren, die lebendige Szenen, Figuren, Dialoge, Geschichten tragen. Die schöpferische Leistung eines Autors, einer Autorin ist dabei nicht teilbar. Und es muss endlich Konsens der Branche sein, diese Werkleistung anzuerkennen und zu würdigen. In Wertschätzung, die sich nicht nur, aber auch im Honorar ausdrückt, in Transparenz, in fairer Beteiligung und in fairer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Alles andere ist kurzsichtig und unklug, das zeigt auch der internationale Markt.

 

Unabhängig von der Rechtslage in diesem konkreten Fall: Es bleibt ein Skandal, dass Transparenz zwischen Vertragspartnern im Filmbereich weiterhin kostspielig und mit hohem persönlichem Aufwand und Risiko vor Gericht erstritten werden muss. Wer von den Werken von Autorinnen und Autoren profitiert, muss sie selbstverständlich am Erfolg beteiligen und Auskunft erteilen über die Umsätze und Gewinne auf allen Wertschöpfungsstufen. Die aktuellen Anpassungen im Urheberrecht müssen die Auskunftsansprüche der Urheberinnen und Urheber entsprechend weiter stärken!

 

Die Autorinnen und Autoren in Deutschland, der Verband Deutscher Drehbuchautoren, Mitglieder der Sektion Drehbuch der Deutschen Filmakademie und die Kolleginnen und Kollegen von Kontrakt 18 stehen hinter Anika Decker. Autorinnen und Autoren im Jahr 2020 erzählen die Geschichten unserer Zeit. Sie sind nicht austauschbar, nicht wegzuleugnen, nicht klein zu reden. Sie fordern Mitsprache und Mitbestimmung bei der Umsetzung ihrer Werke, sie schützen ihre Werkleistung gegen Ansprüche Dritter – und sie fordern ihre Rechte ein.

 

Der Kampf Anika Deckers, der in der ersten Phase bereits erfolgreich war, ist bezeichnend für diese neue Zeit und unser Selbstverständnis. Und es ist nicht allein der Kampf Anika Deckers. Es ist der Kampf aller Autorinnen und Autoren.

 

Danke für deinen Mut und deine Entschlossenheit, Anika!

 

Verband Deutscher Drehbuchautoren, Kontrakt 18 und Mitglieder der Sektion Drehbuch der Deutschen Filmakademie



3. Dezember 2020

„Wo stehen wir?“ Filmkongress NRW Online

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Bei der Online-Ausgabe des 10. Film- und Kinokongress NRW – eine Veranstaltung der Film- und Medienstiftung NRW – treffen sich Vertreter*innen aus Politik, Produktion, Verleih und Kinobranche zur gemeinsamen Standortbestimmung am Ende des ersten Corona-Jahres. Die Aufzeichnung der Interviews und -Gespräche wird in drei Folgen ab dem 8. Dezember als Stream und Download unter www.filmkongress.com zur Verfügung gestellt.

 

Das Programm:

 

Auftakt: Nach der Begrüßung von Filmstiftungsgeschäftsführerin Petra Müller stellt Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, Nathanael Liminski, die Pandemie-Maßnahmen der Landesregierung für die Filmwirtschaft vor.

 

Teil 1: „Corona. Wo stehen wir?“ – ab 8. Dezember auf www.filmkongress.com
Produzent*innen wie Stefan Oelze, rosebank, Raimond Goebel, Pandora Film, und Bettina Brokemper, Heimatfilm, Kinobetreiber wie Petra Rockenfeller, Lichtburg Oberhausen, und Verleiher wie Torsten Frehse, Neue Visionen Filmverleih, schildern ihre aktuellen Herausforderungen.

 

Teil 2: Online First? Die Strategien der Sender und Verleiher – ab 10. Dezember auf www.filmkongress.com
Moderatorin Ute Soldierer befragt Senderverantwortliche wie Henning Tewes, CEO TVNow, Alexander Bickel,Programmbereichsleiter Fernsehfilm, Kino und Serie beim WDR oder Florian Hager, Channel Manager ARD Mediathek nach den Online-Strategien ihrer Häuser. Verleiher*innen und Produzent*innen stellen ihre Pläne für VOD und digitale Filmstarts vor.

 

Teil 3: Höchste Zeit: Social Media für Film und Kino  – ab 15. Dezember auf www.filmkongress.com
Film-Influencer Dominik Porschen diskutiert den Einsatz von Social Media im Filmmarketing mit Produzent*innen, darunter Jakob Weydemann, Weydemann Bros., und Kristina Löbbert, Pantaleon Film, mit Verleihern wie Holger Recktenwald, mindjazz pictures, Kinobetreiber*innen wie Moritz Busch, Weißhaus Kino, oder Mustafa El Mesaoudi, Rex Kino Wuppertal, und den Social Media Expert*innen Elisa May, Agentur Kern des Ganzen und Volker Lauster, derlauster.