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UFA Filmnächte mit Eifersuchtsdrama und Verbrecherjagd

  • Vom 23. bis 25. August 2023 präsentiert das Festival herausragende Stummfilme mit exklusiver Musikbegleitung 
  • Drei Meisterwerke der Kinogeschichte: SCHATTEN, WO IST COLETTI? und der zweite Teil von DR. MABUSE, DER SPIELER 
  • Uraufführung des digital restaurierten Films WO IST COLETTI? 
  • Alle drei Filme auch im Livestream sowie on demand abrufbar 
  • Die Musik steuern Orgel-Weltstar Cameron Carpenter, das Metropolis Orchester Berlin und der Pionier der elektronischen Musik Moritz von Oswald bei
  • Vorverkauf startet ab sofort

Sie sind eine feste Größe im Berliner Kulturkalender: Die UFA Filmnächte, die in diesem Jahr in ihre 13. Ausgabe gehen. Exklusiver Spielort ist erneut die Berliner Museumsinsel. Vom 23. bis zum 25. August 2023 präsentieren Bertelsmann und UFA an drei Abenden unter freiem Himmel, vor der spektakulären Kulisse der Museumsbauten und begleitet von Live-Musik, filmische Meisterwerke des Weimarer Kinos. 

Den Auftakt macht in diesem Jahr Arthur Robisons SCHATTEN aus dem Jahr 1923. Der in Deutschland geborene Amerikaner Robison nutzt in seinem expressionistischen Stummfilm meisterhaft Licht und Schatten, um eine Geschichte von Liebe und verzehrender Eifersucht zu erzählen. Der Film ist mit Fritz Kortner, Ruth Weyher, Gustav von Wangenheim, Alexander Granach und Fritz Rasp hochkarätig besetzt und feierte seine Uraufführung vor genau 100 Jahren in Berlin. Begleitet wird SCHATTEN von Cameron Carpenter, Organist von Weltruf, der die internationale Musikwelt mit seiner Virtuosität an der Orgel seit Jahren in Begeisterungsstürme versetzt. 

Am zweiten Abend folgt eine der ersten Detektivgeschichten der deutschen Filmgeschichte als Uraufführung einer durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung digital restaurierten Fassung: Max Macks Kriminalkomödie WO IST COLETTI? aus dem Jahr 1913, in der das pulsierende Berlin der Kaiserzeit sich auf die Suche nach einem in diversen Verkleidungen steckenden Detektiv begibt. Die Musik zum Film liefert das Metropolis Orchester Berlin nach einer Neukomposition von Richard Siedhoff

Die UFA Filmnächte schließen mit dem zweiten Teil aus Fritz Langs Mammutwerk DR. MABUSE, DER SPIELER (1922) und knüpfen dabei an die Vorführung des ersten Teils bei den UFA Filmnächten 2022 an. Mit dem Untertitel Inferno. Ein Spiel von Menschen unserer Zeit erzählt der Film die gnadenlose Jagd von Polizei und Staatsanwaltschaft auf den Superschurken Dr. Mabuse weiter. Dem Film ist ein kurzer Zusammenschnitt des ersten Teils vorangestellt, um alle Zuschauer:innen in die Geschichte einzuführen. Der Musiker, Musikproduzent, DJ und Pionier der elektronischen Musik Moritz von Oswald vertont DR. MABUSE, DER SPIELER II mit einem eigens geschaffenen Sound zum Film live am Mischpult.

Zu den Filmen liefern prominente Pat:innen vorab filmhistorische und gesellschaftliche Hintergründe und Einordnungen. 

Tickets sind für 20 Euro unter www.ufa-filmnaechte.de sowie an allen Vorverkaufsstellen in Berlin und Brandenburg erhältlich. 

Alle Filme starten um 21:00 Uhr und werden parallel auf www.ufa-filmnaechte.de sowie den Social-Media-Kanälen von Bertelsmann und UFA gestreamt. Im Anschluss an den Livestream bleiben die Filme jeweils für weitere 24 Stunden on demand abrufbar.

Als kreatives Inhalte-Unternehmen mit einer fast 190-jährigen Geschichte engagiert sich Bertelsmann auf verschiedenen Ebenen kulturell. Im Fokus der „Culture @Bertelsmann”-Aktivitäten steht dabei, bedeutende Kulturgüter zu erhalten und einem breiten Publikum zugänglich zu machen, etwa per Digitalisierung oder über Ausstellungen und Konzerte. Bertelsmann richtet seit vielen Jahren das erfolgreiche Stummfilmfestival UFA Filmnächte in Berlin aus und trat dabei wiederholt auch als Hauptsponsor bei der digitalen Restaurierung bedeutender Stummfilme auf. Zum Konzern gehört zudem das Mailänder Archivio Storico Ricordi, das eine Fülle einzigartiger Zeugnisse aus 200 Jahren italienischer Operngeschichte beherbergt. Bertelsmann bereitet den Archiv-Bestand nach modernsten Standards auf und stellt tausende Dokumente, Bühnenbild- und Kostümentwürfe, Libretti und Geschäftskorrespondenz frei zugänglich online. Mit dem Literaturformat „Das Blaue Sofa“ bereitet Bertelsmann seit über 20 Jahren Autorinnen und Autoren eine prominente Bühne für ihre jüngsten Werke. 

Das Programm im Überblick:

Mittwoch, 23. August 2023, Filmbeginn: 21:00 Uhr
SCHATTEN (1923)
Regie: Arthur Robison
Mit Fritz Kortner, Ruth Weyher, Gustav von Wangenheim, Alexander Granach, Fritz Rasp u.a.
Produktion: Pan-Film 
Länge: 75 Min. 
Musik: Cameron Carpenter an der Orgel

Donnerstag, 24. August 2023, Filmbeginn: 21:00 Uhr
WO IST COLETTI? (1913) 
Regie: Max Mack
Mit Hans Junkermann, Magde Lessing, Heinrich Peer, Anna Müller-Linke u.a.
Produktion: Deutsche Vitascope
Länge: 79 Min.           
Musik: Metropolis Orchester Berlin nach einer Neukomposition von Richard Siedhoff

Freitag, 25. August 2023, Filmbeginn: 21:00 Uhr
DR. MABUSE, DER SPIELER II (1922) 
Regie: Fritz Lang
Drehbuch: Fritz Lang, Thea von Harbou
Mit Rudolf Klein-Rogge, Aud Egede Nissen, Alfred Abel u.a.
Produktion: Uco-Film (Ufa)
Länge: 118 Min. 
Musik: Moritz von Oswald

Partner der UFA Filmnächte sind Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Gegenbauer sowie Maz&Movie. Ströer, radioeins (rbb) und rbbKultur sind Medienpartner. 

Über Bertelsmann
Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören das Entertainmentunternehmen RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato Group, Bertelsmann Marketing Services, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fondsnetzwerk Bertelsmann Investments. Mit weltweit 165.000 Mitarbeitenden erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 20,2 Mrd. Euro. Bertelsmann steht für Kreativität und Unternehmertum. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller Welt begeistern. Bertelsmann verfolgt das Ziel der Klimaneutralität bis 2030. 
www.bertelsmann.de

Über UFA
Als eine der ältesten und profiliertesten deutschen Unterhaltungsmarken präsentiert sich UFA heute als Programmkreateur, der seine Marktführerschaft als Film- und Fernsehproduzent in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut hat. Dabei hat sich das Unternehmen zum Inhalte-Spezialisten entwickelt und produziert für deutsche und internationale Sender, Partner und Plattformen innovative Programme. Unter dem Dach der UFA agieren die Produktionsunits UFA Fiction, UFA Serial Drama, UFA Show & Factual und UFA Documentary. UFA ist Teil des international tätigen Medien- und Entertainmentunternehmens Fremantle, das das weltweite Produktionsgeschäft der zu Bertelsmann gehörenden RTL Group betreibt. Die Geschäftsführer der UFA sind Nico Hofmann (CEO) und Joachim Kosack.
www.UFA.de

UFA Filmnächte 2022 entführen in Südtiroler Bergwelten

Zum Auftakt der 12. UFA Filmnächte in Berlin präsentieren Bertelsmann und UFA am heutigen Mittwoch mit DER BERG DES SCHICKSALS den ersten Bergfilm überhaupt. Die schicksalhafte Bezwingung eines Felsens in den Südtiroler Dolomiten lockte 1924 bei der Weltpremiere hunderte Zuschauer:innen in den UFA-Pavillon am Berliner Nollendorfplatz.

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UFA Filmnächte zwischen Schicksal und Keuschheit

Das Dutzend ist voll: Die UFA Filmnächte gehen in ihre 12. Ausgabe. Exklusiver Spielort ist erneut die Berliner Museumsinsel. Vom 24. bis zum 26. August 2022 präsentieren Bertelsmann und UFA an drei Abenden unter freiem Himmel, vor spektakulärer Kulisse und begleitet von Live-Musik Meisterwerke des Weimarer Kinos. 

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UFA Filmnächte begeistern live und Open Air

 Die UFA Filmnächte 2021 von Bertelsmann und UFA sind gestern auf dem restlos ausverkauften Kolonnadenhof der Berliner Museumsinsel trotz widriger Wetterverhältnisse vor rund 500 Gästen erfolgreich gestartet.

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UFA Filmnächte wieder live auf der Berliner Museumsinsel

Wieder Live und vor Publikum: Die Berliner Museumsinsel ist nach einer digitalen Ausgabe im vergangenen Jahr erneut Spielort der UFA Filmnächte. Vom 25. bis zum 27. August 2021 präsentieren Bertelsmann und UFA an drei Abenden unter freiem Himmel, vor spektakulärer Kulisse und begleitet von Live-Musik Meisterwerke des Weimarer Kinos, die allesamt internationale Kinogeschichte geschrieben haben. Das Stummfilmfestival findet parallel auch im Netz statt: Mit Livestreams, einer runderneuerten Website und digitalen Programminformationen.

 

Den Auftakt der diesjährigen UFA Filmnächte macht Ernst Lubitschs CARMEN, eine freie Bearbeitung der gleichnamigen Oper von Georges Bizet und Lubitschs erste Großproduktion. Wegen seiner Opulenz und der schauspielerischen Extraklasse von Pola Negri sorgte der Film unter dem Titel GYPSY BLOOD damals weltweit für Aufsehen. CARMEN wurde von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit finanzieller Unterstützung von Bertelsmann aufwändig digital restauriert. Das filmische Juwel wird dem Publikum nun erstmals wieder in weitgehend vervollständigter Schnittfassung und mit rekonstruierter Farbgebung präsentiert. Auf der Museumsinsel begleitet den Film das ensemble KONTRASTE mit einer Neukomposition von Tobias Schwencke, die im Auftrag von ZDF/Arte entstand.

 

Am zweiten Abend folgt das orientalische Märchen DIE LEUCHTE ASIENS von Franz Osten, die erste Zusammenarbeit deutscher und indischer Filmemacher und gleichzeitig die erste internationale Ko-Produktion Indiens überhaupt. Mit orientalischen Klangwelten wird das Silent Light Orchestra begeistern, hervorgegangen aus Mitgliedern des Ensembles Trioglyzerin und des Ekkehard-Wölk-Quartetts, beides Formationen, die bereits frühere UFA Filmnächte musikalisch zu verzaubern wussten.

 

Der dritte Abend ist Friedrich Wilhelm Murnaus Klassiker NOSFERATU gewidmet. Begleitet wird die „Mutter aller Horrorfilme“ von dem weltberühmten Organisten Cameron Carpenter, der die internationale Musikwelt mit seiner Virtuosität an der Orgel seit Jahren in Begeisterungsstürme versetzt.

 

Ab sofort sind Tickets zum Preis von 20,- Euro inklusive Vorverkaufsgebühr unter www.ufa-filmnaechte.de erhältlich.

 

Alle Filme starten um 21:00 Uhr. Einlass ist ab 19:30 Uhr. Die für die Veranstaltung geltenden Corona-Regelungen sind auf www.ufa-filmnaechte.de zu finden.

 

Auf der eigens neu gestalteten Webseite www.ufa-filmnaechte.de werden außerdem alle drei Filme live und kostenlos im Stream zu sehen sein. Die Filme bleiben im Anschluss jeweils bis 21:00 Uhr des Folgetages on demand zugänglich und werden auch über die Social-Media-Kanäle der UFA Filmnächte sowie von Bertelsmann und UFA abrufbar sein.

 

Bertelsmann fördert seit einigen Jahren Restaurierungen von Klassikern des Weimarer Kinos. So stand das Unternehmen 2015 der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zur Seite, als sie den expressionistischen Filmklassiker Das Cabinet des Dr. Caligari von Robert Wiene (1920) digital restaurierte und damit für künftige Generationen erhalten konnte. Dank einer digitalen Restaurierung erstrahlte 2016 der vor einem Jahrhundert entstandene Stummfilm DER MÜDE TOD (1921) von Meisterregisseur Fritz Lang wieder in neuem Glanz. Auch diese Restaurierung wurde von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung als Rechteinhaberin realisiert und von Bertelsmann als Hauptsponsor gefördert. 2018 folgte das romantische Abenteuer DER GEIGER VON FLORENZ. Der 1925 von der Ufa produzierte Film, der bis dahin nur in gekürzter Fassung vorlag, konnte von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit finanzieller Unterstützung von Bertelsmann aufwändig digital in seiner ursprünglichen Länge restauriert werden. In diesem Jahr folgt schließlich die Welturaufführung der restaurierten Fassung von Ernst Lubitschs CARMEN. Das Epos liegt mit Unterstützung von Bertelsmann nun wieder in einer weitgehend vervollständigten Schnittfassung mit rekonstruierter Farbgebung vor.

 

Das Programm im Überblick:

 

Mittwoch, 25. August 2021, Filmbeginn: 21:00 Uhr

CARMEN (1918), Regie: Ernst Lubitsch

Drehbuch: Norbert Falk, Hanns Kräly

Mit Pola Negri, Harry Liedtke, Leopold von Ledebur, Grete Diercks, Paul Biensfeldt, Paul Conradi, Max Kronert, Margarete Kupfer, Heinrich Peer, Wilhelm Diegelmann.

Produktion: PAGU (Paul Davidson)

Länge: 94 Min.

Musik: Neukomposition von Tobias Schwencke nach Motiven der gleichnamigen Oper von Georges Bizet im Auftrag von ZDF/Arte. Es spielt das ensemble KONTRASTE  

 

Donnerstag, 26. August 2021, Filmbeginn: 21:00 Uhr

DIE LEUCHTE ASIENS (1925), Regie: Franz Osten

Drehbuch: Niranjan Pal

Mit Sarada Ukil, Himansu Rai, Profulla Chandra, Seeta Devi, Rani Bala, Sunit Mitter, Jagit Mathur, Sundar Rajam, Nolini Kumari  

Produktion: Emelka-Konzern, Himansu Rai, Peter Ostermayr

Länge: 97 Min.

Musik: Silent Light Orchestra

 

Freitag, 27. August 2021, Filmbeginn: 21:00 Uhr

NOSFERATU (1921/22), Regie: Friedrich Wilhelm Murnau

Drehbuch: Henrik Galeen

Mit Max Schreck, Alexander Granach, Gustav von Wangenheim, Greta Schröder,

Ruth Landshoff, Georg Heinrich Schnell, John Gottowt, Gustav Botz, Max Nemetz

Produktion: Prana-Film, Albin Grau, Enrico Dieckmann

Länge: 94 Min.

Musik: Cameron Carpenter (Orgel)

 

Partner der UFA Filmnächte sind Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, arte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Gegenbauer. radioeins und rbbKultur sind Medienpartner.

UFA Filmnächte in Berlin wieder mit großen Meisterwerken des Weimarer Kinos

Kinomagie pur auf der Berliner Museumsinsel: Bertelsmann und UFA präsentieren vom 21. bis zum 23. August 2019 zum neunten Mal die UFA Filmnächte. An drei Abenden werden frühe Meisterwerke der Kinogeschichte unter freiem Himmel, vor spektakulärer Kulisse und begleitet von Live-Musik zu sehen sein.

Die UFA Filmnächte habensich zu einem filmisch-musikalischen Highlight des Berliner Kultursommers mit eigens errichteter Orchesterbühne und Großleinwand im Kolonnadenhof des Weltkulturerbes Museumsinsel entwickelt. Allabendlich werden jeweils knapp 1.000 Gäste ausgewählte Filmkunst aus der Weimarer Zeit in einmaliger architektonisch-historischer Einbettung erleben.

Nach einem Empfang in der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz startet das Stummfilmfestival am Mittwoch, 21. August, mit Richard Oswalds EINE TOLLE NACHT. Der lange verschollen geglaubte und im Staatlichen Russischen Filmarchiv Gosfilmofond wiederentdeckte Film aus den Jahren 1926/27 wurde in diesem Jahr digital restauriert. Er wird nun erstmals in der überarbeiteten Fassung gezeigt. Ebenfalls erstmalig wird bei den UFA Filmnächten 2019 die im Auftrag von ZDF/ARTE entstandene Neukomposition der Musik von Frido ter Beek und der international bekannten niederländischen Pianistin Maud Nelissen zu hören sein. Es spielt das Filmorchestra The Sprockets, das bereits bei den UFA Filmnächten 2018 mit seiner Musik zu DIE APACHEN VON PARISdie Zuschauer begeistert hatte. ARTE strahlt den restaurierten Film mit der neuen Musik am 26. August 2019 im Fernsehprogramm aus. Vor Ort wird der Schauspieler Uwe Ochsenknecht als Filmpate in die Stummfilmkomödie und deren historischen Hintergrund einführen.

Am Donnerstag folgt Fritz Langs epochales und technisch weitsichtiges Meisterwerk
FRAU IM MOND.Die Musik zu einem der berühmtesten Ufa-Filme spielt DJ-Legende
Jeff Mills, der dafür seinen bereits für den Film geschaffenen Score noch einmal überarbeitet. Jeff Mills trat bereits 2017 zu METROPOLIS bei denUFA Filmnächten auf. Einen Überblick über die Bedeutung von FRAU IM MOND liefert dem Publikum diesmal der Filmhistoriker und Kurator der UFA Filmnächte Friedemann Beyer.

Am Freitagabend steht – auf einen Monat genau 100 Jahre nach der Premiere als Eröffnungsfilm des Berliner Zoo Palastes – Ernst Lubitschs Revolutionsepos
MADAME DUBARRY auf dem Programm. Die Musik liefernEkkehard Wölk und das Ensemble Ancien Régimemit einer Neukomposition von Ekkehard Wölk. Auch in diesen Film wird Friedemann Beyer einführen.

Das Programm im Überblick:

Mittwoch, 21. August 2019, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
EINE TOLLE NACHT (1926/27), Regie: Richard Oswald
Mit Ossi Oswalda, Harry Liedtke, HenryBender, Paul Graetz, Kurt Gerron
Produktion: Richard Oswald-Produktion, Länge: 83 Min.
Musik: Neukomposition von Frido ter Beek und Maud Nelissen im Auftrag von ZDF/ARTE. Es spielt das Filmorchestra The Sprockets.

Donnerstag, 22. August 2019, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
FRAU IM MOND (1929), Regie: Fritz Lang
Mit Gerda Maurus, Willy Fritsch, Klaus Pohl, Gustav von Wangenheim, Fritz Rasp
Produktion: Fritz Lang Film für Ufa, Länge: 156 Min.
Musik: Jeff Mills mit einer neuen musikalischen Interpretation

Freitag, 23. August 2019, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
MADAME DUBARRY (1919), Regie: Ernst Lubitsch
Mit Pola Negri, Emil Jannings, Reinhold Schünzel, Harry Liedtke, Eduard von Winterstein
Produktion: Paul Davidson Produktions-AG „Union“ (PAGU) für Ufa, Länge: 114 Min.
Musik: Neukomposition von Ekkehard Wölk. Es spielen Ekkehard Wölk und das Ensemble Ancien Régime.

Die UFA Filmnächte von Bertelsmann und UFA finden im September 2019 auch in der Europametropole Brüssel statt.

Bertelsmann engagiert sich seit Jahren auf vielfältige Weise im kulturellen Bereich, national wie international. Die „Culture@Bertelsmann”-Aktivitäten umfassen dabei Ausstellungen, Lesungen und Konzerte, das Literaturformat „Das Blaue Sofa”, aber auch den Einsatz für den Erhalt des europäischen Kulturerbes. So gehört das Mailänder Archivio Storico Ricordi zu Bertelsmann, das eine Fülle einzigartiger Zeugnisse der italienischen Operngeschichte beherbergt. Als Unternehmen mit langer eigener Filmgeschichte setzt sich Bertelsmann auch für die Restaurierung, Digitalisierung und Aufführung bedeutsamer Stummfilme ein.

Die diesjährigen UFA Filmnächte in Berlin finden mit freundlicher Unterstützung von ARTE, der Staatlichen Museen zu Berlin, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, der Deutschen Kinemathek, Maz & Movie und Gegenbauer Facility Management statt.
Stroer, radio eins sowie das RBB Kulturradio sind Medienpartner.

Mehr unter www.ufa-filmnaechte.de, auf www.bertelsmann.de oder auf Twitter, Facebook und Instagram unter #UFAFilmnächte

Tickets für die UFA Filmnächte sind ab sofort zum Preis von 15,- Euro inkl. Vorverkaufsgebühr für den ersten und dritten Abend und 20,- Euro inkl. Vorverkaufsgebührfür den zweiten Abend erhältlich.
Online: www.ufa-filmnaechte.de oder www.ticketmaster.de 

Telefonisch: 01806 999 0000 (0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz / max. 0,60 Euro/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz)

UFA Filmnächte starten mit Welturaufführung

22.08.2018 – Bertelsmann und die UFA freuen sich über die große Nachfrage nach Karten für die diesjährigen UFA Filmnächte in Berlin. Für die drei Abende, an denen namhafte Stummfilme unter freiem Himmel und begleitet von Live-Musik präsentiert werden, sind jeweils nur noch wenige Restkarten erhältlich, für den ersten Film nur noch an der Abendkasse. Zum Auftakt steht am heutigen Mittwoch eine Weltpremiere auf dem Programm: Dann wird vor der historischen Kulisse der Berliner Museumsinsel erstmals die digital restaurierte Fassung des Stummfilms DER GEIGER VON FLORENZ von Paul Czinner gezeigt. Der vor nahezu hundert Jahren produzierte Ufa-Film – ein Coming-of-Age-Drama mit der legendären Elisabeth Bergner in einer „Hosenrolle“ – war lange Zeit nur in einer stark gekürzten US-Fassung zu sehen. Im Zuge der von Bertelsmann finanzierten und von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung auf Basis eines Originalnegativs umgesetzten Restaurierung wurden die fehlenden Szenen wieder in den Film eingefügt und damit die ursprüngliche Erzählstruktur wiederhergestellt.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, erklärte: „Stummfilme inspirieren Filmemacher in aller Welt bis heute; alle wesentlichen Filmgenres haben hier ihren Ursprung. Als Unternehmen mit langer eigener Filmgeschichte liegt uns daran, die frühen Meisterwerke der Kinogeschichte für die Nachwelt zu erhalten und dafür zu sorgen, dass sie im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert bleiben. Mit ‚Der Geiger von Florenz‘ hat Bertelsmann nun zum dritten Mal in Partnerschaft mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung einen bedeutenden Stummfilm vor Verfall und Vergessen bewahrt. Es freut mich, dass die Premiere heute im Rahmen unserer UFA Filmnächte stattfindet.“

UFA-Chef Nico Hofmann fügte hinzu: „Mit den UFA Filmnächten ist es uns gelungen, ein herausragendes Filmevent im Kulturkalender der Hauptstadt fest zu etablieren und dem einmaligen filmischen Erbe aus den 20er-Jahren eine sichtbare Plattform zu bieten. Die Publikumsresonanz zeigt, dass der Film der Weimarer Jahre, den die Ufa seinerzeit wesentlich mitgeprägt hat, bis heute eine besondere Strahlkraft hat.“

In DER GEIGER VON FLORENZ spielt Elisabeth Bergner eine junge Frau namens Renée, die nach Konflikten mit der Stiefmutter in ein Internat gesteckt wird, von dort flieht und als Junge verkleidet durch Italien vagabundiert. Ein Maler entdeckt Renée beim Geigenspiel auf der Straße und bittet den vermeintlichen Knaben, ihm Modell zu stehen. Als das Bild „Der Geiger von Florenz“ berühmt wird und Renées Vater sein geliebtes Kind darauf entdeckt, löst sich die Scharade auf: Renée und der Maler gestehen sich ihre Liebe und planen mit dem Segen des Vaters eine gemeinsame Zukunft. Der 1925/1926 produzierte Film, vor allem aber die Schauspielkunst von Elisabeth Bergner, sorgten seinerzeit für regelrechte Begeisterungsstürme bei den Kritikern.

Bei der Uraufführung der restaurierten Fassung spielt das Ensemble I solisti di Francoforte eine neu komponierte Musik von Uwe Dierksen, die im Auftrag von ZDF/ARTE entstand. Als Filmpatin wird die Schauspielerin Maria Schrader das Publikum in die Bedeutung des Films und die Restaurierungsgeschichte einführen. Wer keine Karte mehr ergattert, kann den Eröffnungsabend ab ca. 21:00 Uhr auf den Facebook-Kanälen von ARTE Cinema, Bertelsmann und UFA im Livestream verfolgen. ARTE wird den restaurierten Stummfilm mit der neuen Musik am 24. September 2018 zudem im TV-Programm ausstrahlen.

Bevor es auf der Museumsinsel „Film ab“ heißt, begrüßen Bertelsmann und die UFA mehr als 300 Gäste zu einem Empfang in der Bertelsmann-Repräsentanz Unter den Linden 1. Die Gastgeber heißen dann zahlreiche prominente Schauspieler, Kulturschaffende und Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft willkommen. So haben sich der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die Schauspieler Sebastian Koch, Rufus Beck,  Thomas Kretschmann, Hans-Werner Meyer und Lisa Martinek sowie Filmpatin Maria Schrader angekündigt. Auch die Schriftsteller Thea Dorn, Katja Eichinger und Wladimir Kaminer, der Regisseur Oliver Hirschbiegel sowie der Sänger Max Raabe wollten am Mittwochabend kommen.

Am Donnerstag gehen die UFA Filmnächte mit Ernst Lubitschs SUMURUN (1920) mit der großen Pola Negri weiter, die als verführerische Tänzerin einem Scheich und dessen Sohn gleichermaßen den Kopf verdreht. Die Musik zum Film spielt das Ensemble Trioglyzerin. Auch hier wird, wie am Folgeabend, Maria Schrader als Filmpatin einleitende Worte sprechen.

Am Freitagabend steht Nikolai Malikoffs DIE APACHEN VON PARIS von 1927 auf dem Programm, in dem sich amerikanische Moralapostel auf Sittenmission in den schäbigen Vierteln von Paris allerlei Versuchungen ausgesetzt sehen. Die Musik liefert die international bekannte niederländische Komponistin und Pianistin Maud Nelissen mit ihrer Band The Sprockets, ebenfalls mit einer Neukomposition.

Bertelsmann und die UFA erwarten an den drei Open-Air-Abenden jeweils rund tausend Gäste. Die UFA Filmnächte haben sich zu einem filmisch-musikalischen Highlight des Berliner Kultursommers mit eigens errichteter Orchesterbühne und Großleinwand im Kolonnadenhof des Weltkulturerbes Museumsinsel entwickelt.

Die UFA Filmnächte von Bertelsmann und UFA finden inzwischen auch international Anklang. So begeisterten UFA Film Nights Cineasten bereits mehrfach in Brüssel, Madrid, Paris und New York. Bertelsmann engagiert sich seit Jahren auf vielfältige Weise im kulturellen Bereich, national wie international. Die „Culture@Bertelsmann”-Aktivitäten umfassen dabei Ausstellungen, Lesungen und Konzerte, das Literaturformat „Das Blaue Sofa”, aber auch den Einsatz für den Erhalt des europäischen Kulturerbes. So gehört das Mailänder Archivio Storico Ricordi zu Bertelsmann, das eine Fülle einzigartiger Zeugnisse der italienischen Operngeschichte beherbergt. Bertelsmann setzt sich auch bereits seit Jahren für die Restaurierung, Digitalisierung und Aufführung bedeutsamer Stummfilme ein. So wurde 2014 die digitale Restaurierung des Stummfilmklassikers „Das Cabinet des Dr. Caligari“ und 2016 die umfassende Überarbeitung des Fritz-Lang-Films „Der müde Tod“ maßgeblich finanziell unterstützt.

Das Programm im Überblick:

Mittwoch, 22. August 2018, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
DER GEIGER VON FLORENZ, (1925/26), Regie: Paul Czinner
Mit Elisabeth Bergner, Conrad Veidt, Nora Gregor, Grete Mosheim
Produktion: Ufa, Länge: ca. 90 Min.
Musik: Neukomposition von Uwe Dierksen im Auftrag von ZDF/ARTE. Es spielt das Ensemble I solisti di Francoforte

Donnerstag, 23. August 2018, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
SUMURUN, (1920), Regie: Ernst Lubitsch
Mit Pola Negri, Jenny Hasselqvist, Paul Wegener, Harry Liedtke, Ernst Lubitsch
Produktion: Pagu (Ufa), Länge: 103 Min.
Musik: Neukomposition von Trioglyzerin

Freitag, 24. August 2018, Einlass: 20:30 Uhr, Filmbeginn: 21:00 Uhr
DIE APACHEN VON PARIS, (1927), Regie: Nikolai Malikoff
Mit Jaque Catelain, Lia Eibenschütz, Olga Limburg
Produktion: Alliance Cinématografique (für Ufa), Länge: 108 Min.
Musik: Neukomposition von Maud Nelissen. Es spielen: Maud Nelissen & The Sprockets

Die diesjährigen UFA Filmnächte in Berlin finden mit freundlicher Unterstützung von ARTE, der Staatlichen Museen zu Berlin, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Maz & Movie und Gegenbauer Facility Management statt. Die Yorck Kinogruppe, Ströer, radio eins sowie das rbb Kulturradio sind Medienpartner.

Mehr unter www.ufa-filmnaechte.de oder auf Twitter: #UFAFilmnächte

Resttickets sind noch zum Preis von 15,- Euro inklusive Vorverkaufsgebühr erhältlich:
Online: www.ufa-filmnaechte.de oder www.ticketmaster.de

Telefonisch: 01806 999 0000 (0,20 €/Verbindung aus dt. Festnetz / max. 0,60 €/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz)

UFA Filmnächte in „Extended Version“

12.07.2017. Bertelsmann und UFA präsentieren vom 22. bis zum 25. August 2017 zum siebten Mal die UFA Filmnächte in Berlin. An diesmal vier Abenden werden frühe Meisterwerke der Kinogeschichte sowie, anlässlich des 100sten Jubiläums der UFA, ein neuerer Kinoerfolg der führenden deutschen Filmproduktionsgesellschaft unter freiem Himmel, vor spektakulären Kulisse und begleitet von Live-Musik zu sehen sein. Weiterlesen

Dem Vergessen entrissen

15.06. 2017. Vom 4. – 6. Juli stellt das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (2. – 11. Juli) in Kooperation mit der UFA GmbH, der Filmuniversität Babelsberg und dem Filmmuseum Potsdam anlässlich des 100. UFA-Jubiläums einen der produktivsten jüdischen Drehbuchautoren, Produzenten und Regisseure ins Zentrum einer Hommage: Emeric Pressburger (1902-1988). Als Drehbuchautor und Produzent wirkte er an über 90 Spielfilmen mit und führte selbst bei 17 Filmen Regie. Die gemeinsame Sonderreihe von UFA und JFBB zeigt exemplarisch Pressburgers Filmschaffen bei der UFA, in den Kriegsjahren in London und danach.

100 Jahre UFA sind auf erfolgreiche und gleichermaßen schmerzhafte Weise untrennbar mit dem kreativen künstlerischen Wirken unzähliger Filmschaffender verbunden. Die Namen sind Legende, doch ihr Wirken, und nicht nur das der großen Stars wie Fritz Lang und Billy Wilder, soll dem Schatten der Geschichte entrissen werden.

Viele der Regisseure, Drehbuchautoren, Komponisten, Kameraleute, Designer und Schauspieler, die wesentlich zum glanzvollen Aufstieg der UFA beitrugen, wurden nach der Machtergreifung der Nazis 1933 vertrieben, verfolgt oder ermordet. Über 2.000 zumeist jüdische Filmschaffende suchten nach 1933 in Paris, London, Hollywood und andernorts nach neuer beruflicher Perspektive. Nur wenigen war es vergönnt, ihre Karriere im Exil fortzusetzen. Der Verlust für die deutsche Filmwirtschaft ist bis heute spürbar.

„Wir sehen es als eine unserer zentralen Aufgaben an, die filmische Erinnerung an diese Künstler für ein breites Publikum sichtbar zu machen. Das ist längst nicht nur eine Pflichtübung, sondern führt uns immer wieder zu wunderbaren Entdeckungen. Viele Filme aus dem reichhaltigen Werk Emeric Pressburgers sind echte filmische Fundstücke, ebenso wie die herrliche Dokumentation seines Enkels Kevin Macdonald über seinen Großvater mit dem vielversprechenden Titel »The Making of an Englishman«. Wir möchten mit der Reihe aber auch auf einen Umstand hinweisen, der in der Erinnerung oft vergessen wird: Die jüdischen Exilantinnen und Exilanten sind nie zurückgerufen worden“, so Nicola Galliner, Leiterin des JFBB.

„Für uns  stellt der 100. Jahrestag der Gründung der UFA einen würdigen Rahmen dar, um an die vertriebenen und ermordeten Filmkünstler zu erinnern und sie dem Vergessen zu entreißen. Es ist die dunkle Zeit der UFA, der wir uns mit diesem Engagement stellen wollen. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem JFBB so wunderbare Filme, wie sie in der Pressburger-Hommage versammelt sind, präsentieren zu dürfen,“ so Wolf Bauer und Nico Hofmann, Co-CEOs der UFA.

Die Hommage wurde vom renommierten jüdischen Filmwissenschaftler Prof. Frank Stern kuratiert.

Eröffnung der Hommage am 4. Juli 2017, 19.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam:

THE MAKING OF AN ENGLISHMAN
Dokumentarfilm, Großbritannien 1995, 51min, engl./ung. mit deutschen Untertiteln
Regie: Kevin Macdonald
Buch: Kevin Macdonald
Produktion: Andrew Macdonald, Michael Darlow
Kamera: Balázs Bélafalvy, Zoltán Szathmári

Kevin Macdonald, der Enkel von Emeric Pressburger und selbst vielfach ausgezeichneter Filmregisseur (Oscar für die Dokumentation »Ein Tag im September«), hat seinem Großvater den Dokumentarfilm »The Making of an Englishman« gewidmet. Gleich zu Beginn beschreibt er ihn als einen ungarischen Juden, der nach seiner Flucht stets gewillt war, englischer als die Engländer zu sein – vor allem aber ein Gentleman. Innerhalb weniger Jahre wurde Pressburger zu einem der erfolgreichsten Filmemacher des Landes. Filmausschnitte, Gespräche mit Martin Scorsese, dem die Restaurierung von »Colonel Blimp« zu verdanken ist, und mit Curt Siodmak zeichnen diesen spannenden und berührenden Dokumentarfilm aus. Zusammen mit seinem Bruder, dem Produzenten Andrew Macdonald (»The Beach«, »28 Days Later«, »Trainspotting«), stellt Kevin Macdonald den Film in Potsdam vor, Staatssekretär Thomas Kralinski (Chef der Staatskanzlei Brandenburg) begrüßt.

Programm der Hommage
Die UFA Zeit
Präsentation von zwei Filmen, exemplarisch für Pressburgers Arbeit vor dem Exil
Mit wissenschaftlichen Einführungen von Prof. Frank Stern

ABSCHIED
5. Juli 2017, 17.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam

Spielfilm, Deutschland 1930, 72min, deutsch
Regie: Robert Siodmak
Buch: Emeric Pressburger, Irma von Cube
Produktion: Bruno Duday
Kamera: Eugen Schüfftan

Emeric Pressburger war mit einem Drehbuch über das Scheitern einer jungen Liebe bei der Ufa vorstellig geworden. Der dort neu angestellte Regisseur Robert Siodmak griff zu. Der Film spielt in Echtzeit in einer Berliner Pension, die von schrägen Typen bewohnt wird und in der ein kleines Missverständnis dazu führt, dass es schließlich kein Happy End sondern eben nur einen Abschied gibt. Pressburgers cineastischer Beginn ist heute noch sehenswert. Besonders die nahe Milieuschilderung und die einfühlsame Kameraarbeit Eugen Schüfftans prägen den Film, der zu den ersten deutschen Tonfilmen gehört.

EMIL UND DIE DETEKTIVE,
5. Juli 2017, 19.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam

Spielfilm, Deutschland 1931, 72min, deutsch
Regie: Gerhard Lamprecht
Buch: Emeric Pressburger, Erich Kästner, Billy Wilder
Produktion: Günther Stapenhorst
Kamera: Werner Brandes

Der Klassiker der Kinderliteratur der Zwischenkriegszeit wurde 1931 zu einem Klassiker des realistischen, dramatischen und eigentlich auch poetischen Films, dem weder expressionistische noch sozialkritische Elemente fremd waren. Die kühnen und gewitzten Gören aus Berlin-Mitte helfen einem Jungen aus der Provinz, die kleinkriminelle Welt der Erwachsenen zu überlisten. Im Film kann man spüren, mit welcher Fabulierlust und szenischen Gestaltungskraft die Drehbuchautoren Pressburger und Wilder dem Roman zu einer bleibenden Visualisierung verholfen haben.

Exil / Nachkriegsjahre
Präsentation von zwei Filmen, exemplarisch für Pressburgers Arbeit in London
Mit wissenschaftlichen Einführungen von Prof. Frank Stern

DIE SCHWARZE NARZISSE – BLACK NARCISSUS
6. Juli 2017, 17.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam

Spielfilm, Großbritannien 1947, 102min, deutsche Fassung
Regie: Michael Powell, Emeric Pressburger
Buch: Rumer Godden, Michael Powell, Emeric Pressburger
Produktion: Michael Powell, Emeric Pressburger
Kamera: Jack Cardiff

Fünf englische Nonnen, geplagt von Erinnerungen und unerfüllten Träumen, sollen einen Konvent auf dem Himalaya eröffnen. Es ist die Zeit der britischen Kolonialherrschaft und ihrer Krisen. Nach der Premiere schrieb die amerikanische Filmzeitschrift Variety: »Es ist die Geschichte von zwei sexhungrigen Frauen und einem Mann. Und da die Frauen Nonnen sind, kann es kein Happy End geben – außer vielleicht in einem spirituellen Sinn«. (31.12.1946) Der Film hebt sich durch die Kameraführung, das Design und die überraschende Farbgebung von anderen Filmen der Zeit ab und gewann 1947 zwei Oscars.

THE LIFE AND DEATH OF COLONEL BLIMP
6. Juli 2017, 19.00 Uhr / Filmmuseum Potsdam

Spielfilm, Großbritannien 1943, 163min, englisch mit deutschen Untertiteln
Regie: Michael Powell, Emeric Pressburger
Buch: Michael Powell, Emeric Pressburger
Produktion: Michael Powell, Emeric Pressburger
Kamera: Georges Périnal

»Colonel Blimp« ist eine cineastische Rarität: Liebe und Krieg in Technicolor. Ein Film, entstanden in Kriegszeiten, der sich mit leichter Geste des britischen Soldatentums annimmt und den das Kriegsministerium überhaupt nicht produziert sehen wollte. Premierminister Churchill suchte einen der Hauptdarsteller, Anton Walbrook, persönlich in seiner Garderobe auf: Der Film sei untragbar, der Held kein gutes patriotisches Beispiel! Die sogenannte »Blimp-Affaire« drehte sich um die Frage, ob die Geschichte von Colonel Blimp »antibritisch« war. Für 1943 war die Zeichnung des deutschen Antihelden, eines Offiziers der kaiserlichen Armee, zu positiv. Die Kritik unterstellte dem »Ungarn« Pressburger, dass er nicht wirklich »britisch fühlte«. Nach Zensureingriffen wurde »Colonel Blimp« erst 1983 wieder in der Premierenfassung gezeigt.

Alle Filmbeschreibungen der Hommage an Emeric Pressburger: Prof. Frank Stern

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (2. bis 11. Juli 2017) ist seit mehr als zwei Jahrzehnten das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland. Es ist damit das älteste und wichtigste kulturelle Event seiner Art und wesentlicher Teil des vielfältigen jüdischen Lebens in Berlin und Brandenburg. Sein Schwerpunkt ist die filmische Auseinandersetzung mit allen Facetten des jüdischen Lebens und dessen ständigem Wandel, in Deutschland, Israel, Europa und dem Rest der Welt. Im Fokus steht dabei die gesamte Bandbreite des aktuellen filmischen Schaffens – vom anspruchsvollen Independent- und Arthousekino über Dokumentarfilme bis hin zum Essayistischen und Experimentellen.

Weitere Informationen zum JFBB 2017 finden Sie auf www.jfbb.de.
Folgen Sie dem JFBB auf Facebook: www.facebook.com/jffberlin

„Drama Series Days“ 2017: Neuer Standort im Zoo Palast

Die „Drama Series Days“, die gemeinsame Initiative für Serien-Inhalte bei den Industry-Plattformen European Film MarketBerlinale Co-Production Market und Berlinale Talents, gehen in die dritte Runde. Nach dem großen Erfolg der Vorjahre wird das Programm 2017 um einen Tag erweitert und läuft vom 13. bis 15. Februar 2017. Weiterlesen

UFA Filmnächte 2016 faszinieren Stars und Stummfilm-Fans

24. 08. 2016. Auch in ihrem sechsten Jahr erweisen sich die UFA Filmnächte in Berlin wieder als Publikumsmagnet: Das am Mittwoch startende Stummfilm-Festival ist an allen drei Abenden bereits weitgehend ausverkauft. Weiterlesen

Bertelsmann und UFA laden zu den 6. UFA Filmnächten

05.07.2016. Bertelsmann und die UFA präsentieren vom 24. bis zum 26. August 2016 zum sechsten Mal die UFA Filmnächte in Berlin. An drei Abenden werden frühe Meisterwerke der Kinogeschichte unter freiem Himmel, vor spektakulärer Kulisse und begleitet von Live-Musik zu sehen sein. Weiterlesen

UFA Filmnächte 2015 wieder Publikumsmagnet

20.08.2015 – Die UFA Filmnächte 2015 in Berlin erweisen sich auch in ihrem fünften Jahr als Publikumsmagnet: Zum Start des dreitägigen Stummfilm-Festivals unter freiem Himmel in Berlins historischer Mitte können die Veranstalter – das internationale Medienunternehmen Bertelsmann und die führende deutsche Filmproduktionsgesellschaft UFA – weitgehend ausverkaufte Vorstellungen melden.

Als Auftaktfilm steht am Donnerstag die auf Tahiti gedrehte Südseeromanze „Tabu“ von Friedrich Wilhelm Murnau auf dem Programm – der letzte Film des Regisseurs vor dessen Unfalltod kurz vor der Premiere im Jahr 1931. Zu „Tabu“ spielt das UFA Filmorchester live vor der spektakulären Kulisse des Kolonnadenhofs der Museumsinsel eine Filmmusik, die von dem jungen Komponisten Florian C. Reithner im Auftrag von Bertelsmann und UFA eigens für diesen Anlass geschaffen wurde. In den Film führt der Schauspieler Joachim Król als Filmpate ein. Weiterlesen

UFA Filmnächte 2015 mit prominenten Paten

07.08.2015. Vom 20. bis zum 22. August präsentieren die UFA Filmnächte vor der spektakulären Kulisse des Kolonnadenhofs auf der historischen Museumsinsel in Berlin-Mitte erneut Meilensteine der Kinogeschichte mit musikalischer Live-Begleitung und unter freiem Himmel.

Auch in diesem Jahr  werden alle Filme von prominenten Paten aus der Filmbranche eingeführt. Weiterlesen

UFA Filmnächte: Großer Andrang

21.08.2014. UFA Filmnächte 2014 mit großem Publikumszuspruch.

Die UFA Filmnächte 2014 in Berlin starten am Donnerstag mit einem Empfang in der Bertelsmann-Repräsentanz und der Aufführung des Stummfilmklassikers „Der Golem, wie er in die Welt kam“, begleitet vom Deutschen Filmorchester Babelsberg. Die Vorstellung des ersten Abends ist bereits ausverkauft und auch für die beiden Folgeabende sind nur noch wenige Karten an der Abendkasse verfügbar. Alle Filmvorführungen finden unter freiem Himmel vor der spektakulären Kulisse des Kolonnadenhofs auf der historischen Museumsinsel in Berlin-Mitte statt. Die UFA Filmnächte werden 2014 bereits zum vierten Mal gemeinsam vom internationalen Medienunternehmen Bertelsmann und der führenden deutschen Filmproduktionsgesellschaft UFA ausgerichtet.

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4. UFA Filmnächte

08.07.2014 Bertelsmann und UFA laden zu 4. UFA Filmnächten auf die Berliner Museumsinsel/Vom 21. bis 23. August werden Stummfilmklassiker mit musikalischer Live-Begleitung unter freiem Himmel präsentiert

Bereits zum vierten Mal laden die führende deutsche Filmproduktionsgesellschaft UFA und das internationale Medienunternehmen Bertelsmann zu den UFA Filmnächten nach Berlin. Vom 21. bis zum 23. August werden vor der spektakulären Kulisse des Kolonnadenhofs auf der historischen Museumsinsel in Berlin-Mitte Meilensteine der Kinogeschichte mit musikalischer Live-Begleitung unter freiem Himmel präsentiert. Die UFA Filmnächte bleiben damit ihrer Linie treu, Stummfilmklassiker in architektonisch-historischer Einbettung zu zeigen: 2011 noch vor der Orangerie im Schlosspark Sanssouci, 2012 und 2013 auf dem Schinkelplatz in Berlin-Mitte, ziehen die UFA Filmnächte nun auf die Museumsinsel vor die Alte Nationalgalerie.

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Verbotene Liebe als Webserie

24.04.2014 „Verbotene Liebe“ als Webserie bei DasErste.de/Als Webserie „Die längste Nacht von Königsbrunn“ wird „Verbotene Liebe“ vom 12. bis zum 30. Mai 2014 um 18.00 Uhr online weitererzählt.

Schauplatz der dreiminütigen Episoden ist die Küche im Schloss Königsbrunn der Familie von Lahnstein. Zufällig treffen hier acht unterschiedliche Charaktere aufeinander und verbringen die Nacht mit dem Partyspiel Flaschendrehen. Dabei kommen nicht nur lang gehütete Familiengeheimnisse ans Licht, auch das ein oder andere „Verbotene Liebe“-Gesicht aus der Vergangenheit soll seinen Weg nach Königsbrunn finden. Als Highlight wird das Finale der Webserie am 30. Mai live im Internet übertragen. Die Zuschauer erhalten bei der Übertragung die Möglichkeit mitzuspielen und live mit ihren Lieblingscharakteren zu interagieren.

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