3. April 2023

AG Kino – Gilde begrüßt neuen Berliner Koalitionsvertrag

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Die AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater begrüßt die Anerkennung der herausragenden Bedeutung von Kultur und Medien im heute vorgestellten Koalitionsvertrag als tragende Säulen in der Hauptstadt. CDU und SPD betonen darin auch die Relevanz der vielfältigen Kinolandschaft für die Berliner Kultur.

„Gerade im Zuge der globalen und gesellschaftlichen Umbrüche und in Folge der Pandemie ist das klare Bekenntnis zu Kunst, Kultur und Kreativität als Teil des Selbstverständnisses der Hauptstadt ein bedeutendes Signal,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde. „Die angekündigte Fortführung des Kinoprogrammpreises auf hohem Niveau und die Stärkung der Kinoförderung sind eine wichtige Positionsbestimmung zum Kinostandort Berlin. Mit der Zusage, eine ergänzende Kulturförderung zur Stärkung der Kinos zu prüfen und einen Kinosommer zu etablieren, zeigen die angehenden Koalitionspartner Handlungsbereitschaft und die Offenheit für neue Wege. Dies wird den Kinos ermöglichen, ihre Rolle im sozialen Gefüge der Kieze sowie für die Sichtbarkeit einer Programmvielfalt auch jenseits des Mainstreams zu erhalten und auszubauen“.

Die Programmkinovielfalt der Hauptstadt ist weltweit einzigartig und trägt als Teil der Filmbranche wesentlich zur Besonderheit des Kulturstandorts Berlin bei. Gerade die tief in ihren Kiezen verwurzelten Filmkunsttheater bereichern mit Festivals, Filmreihen und aufwendig kuratierten Programmen die kulturelle Vielfalt Berlins.

„Nach Jahren hoher Auflagen und Schließungen befinden sich die Kinos wie die Kultur insgesamt weiter auf einem Erholungspfad. Daher ist es richtig, dass der voraussichtliche neue Senat auch die pandemiebedingten Kulturprogramme evaluieren und neu ausrichten und die Förderung von weiteren privaten Kulturorten prüfen möchte. Gerade für die Programmkinos, deren Arbeit mit einem gesellschaftlichen und kulturellen Mehrwert verbunden ist, brauchen wir ein ausgefeiltes Förderprogramm, das die Rahmenbedingungen für die Fortführung dieser Arbeit schafft. Denn die Lichtspielhäuser müssen sich an die rasanten Veränderungen des Filmmarkts anpassen, während sie, wie auch die Berlinale, unverändert eine herausragende Relevanz für die Sichtbarkeit von Filmen jenseits des Mainstreams haben. Gerne stehen wir der neuen Regierungskoalition bei der Konzeption und Ausgestaltung eines solchen Programms als Partner zur Seite“, so Christian Bräuer.

Berlin ist Kinohauptstadt, keine andere Stadt verfügt über mehr Arthousekinos. Wie eine Studie des Berliner Senats zur kulturellen Teilhabe zeigt, ist Kino das einzige kulturelle Angebot, das in allen gesellschaftlichen Gruppierungen eine Mehrzahl der Menschen erreicht. 2019 waren knapp 80 % aller Bewohner:innen der Hauptstadt mindestens einmal im Kino. 

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in Berlin hat sich auf die Kommunikation und Pressearbeit in den Bereichen Kultur und Medien spezialisiert. Die Agentur wird von Dr. Kathrin Steinbrenner und Kristian Müller geführt.