1. April 2015

JFFB: Eröffnungsfilm, Paten und Schirmherr stehen fest

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31.03.2015 Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat wie bereits im letzten Jahr erneut die Schirmherrschaft für das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam übernommen und wird es in dieser Funktion am 10. Mai 2015 im Potsdamer Hans Otto Theater eröffnen.

Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke ist gern wieder Schirmherr des Festivals, weil es wie kaum ein anderer kultureller Beitrag für Toleranz steht und dazu beiträgt, Vorurteile und Unkenntnis abzubauen: “In diesem Jahr jährt sich einerseits zum 70. Mal das Endes von Krieg, Terror und Leid, aber 2015 ist auch das Jahr, in dem die deutsch-israelischen diplomatischen Beziehungen ihr 50-jähriges Jubiläum begehen. So dürfen wir uns auch im 21. Jahr des Filmfestbestehens auf ein spannendes Filmangebot freuen, das jüdische Identität und jüdisches Leben in seiner Gesamtheit präsentieren wird.“

Auch die diesjährigen Festivalpaten des JFFB stehen fest. Mit dem in Berlin lebenden Hamburger Schauspieler Fahri Yardim („Der Medicus“, „Honig im Kopf“, „Tatort“) und der in den USA geborenen und als Kind nach Deutschland übergesiedelten Regisseurin Sherry Hormann („Wüstenblume“, „Männer wie wir“, „3096 Tage“) konnte das JFFB wieder zwei herausragende und vielfach ausgezeichnete Filmschaffende für die Patenschaft gewinnen.

„Zu meiner großen Freude ist es uns gelungen, mit Sherry Hormann und Fahri Yardim nicht nur zwei großartige und international erfahrene Filmschaffende als Paten an Bord zu holen, beide stehen mit Ihrem filmischen Werk darüber hinaus für einen freien und offenen Blick auf die Welt, für Toleranz und gegen jede Art von Schubladen. Sie passen also wunderbar zu unserem Festival. Und auch das fortgesetzte Engagement von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke freut mich außerordentlich. Herzlichen Dank dafür.“ So Nicola Galliner, Leiterin des Festivals.

Seit bereits sechs Jahren stehen dem Festival Paten zur Seite. In den vergangenen Jahren haben u.a. Iris Berben, August Zirner, Richy Müller, Meret Becker, Christian Berkel, Margarita Broich, Volker Schlöndorff, Mehmet Kurtulus, Jan-Josef Liefers, Thomas Heinze, Annika Kuhl, Christoph Letkowski oder der Präsident a.D. des Zentralrats der Juden Dr. Dieter Graumann in Patenschaften dem Festival zur Seite gestanden.

Eröffnungsfilm des 21. Jüdischen Filmfestivals Berlin & Potsdam ist Paul Andrew Williams packendes Drama „The Eichmann Show“. Die Hauptrollen der BBC 2-Produktion spielen Martin Freeman („Hobbit“, „Sherlock Holmes“) und Anthony LaPaglia („Without a Trace“).

Kaum ein NS-Prozess erregte weltweit größere Aufmerksamkeit als der in Jerusalem anberaumte Prozess gegen Adolf Eichmann, einem der Hauptorganisatoren des Holocaust. Nicht zuletzt lag dies an der umfassenden medialen Aufbereitung des Prozesses, die der junge Filmproduzent Milton Fruchtman umsetzte. Er überzeugte die Richter und Israels Premierminister Ben Gurion davon, dass der Prozess der ganzen Welt sichtbar gemacht werden müsse. Bilder finden, Worte verbreiten: Das wurde der Auftrag für ihn und seinen Regisseur Leo Hurwitz. Die Übertragung in 38 Länder – vier Monate lang, Tag für Tag -, wurde zum größten globalen Fernsehereignis des noch jungen Mediums. “The Eichmann Show” erzählt die Geschichte von Fruchtman und Hurwitz, die trotz zahlreicher äußeren und inneren Konflikte, Hindernisse und Einflüsse versuchen, “the Jewish Nuremberg” in Fernsehbilder zu gießen, um der Welt das ungeheure Ausmaß der Monstrosität zu zeigen, zu der Menschen fähig sind.

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