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Die besten Hörfilme 2020 stehen fest!

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat gestern die Preisträgerinnen und Preisträger des 18. Deutschen Hörfilmpreises 2020 bekannt gegeben. Nachdem die Gala im März Corona-bedingt abgesagt werden musste, gingen die ADele-Trophäen für die beste Audiodeskription (AD) per Post an die Teams. Weiterlesen

Deutscher Hörfilmpreis 2020: Online-Verleihung am 17. Juni ab 18 Uhr 

Die am 17. März 2020 geplante Gala zur Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Um den herausragenden Hörfilmproduktionen dieses Jahres dennoch die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen, wird der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) nun drei Monate später die Preisträgerinnen und Preisträger mit einer Online-Verleihung feiern:

Am Mittwoch, 17. Juni 2020 werden ab 18 Uhr unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der ADeles für die besten Hörfilmfassungen in den Kategorien Kino, TV, Dokumentation und Kinder-/Jugendfilm und für den Publikumspreis sowie den Sonderpreis der Jury bekannt gegeben.

„Wir freuen uns, die Preisträgerinnen und Preisträger am 17. Juni online zu ihren hervorragenden Audiodeskriptionen beglückwünschen zu dürfen. Wir erleben gerade jetzt, wie wichtig Teilhabe und Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen im kulturellen Bereich sind. Die Audiodeskription ist einer ihrer Eckpfeiler. In den letzten Wochen haben wir mehr Hörfilme gesehen als je zuvor. Sie haben uns über die harten Kontaktbeschränkungen hinweggeholfen und uns schöne Filmmomente geschenkt“, so DBSV-Präsident Klaus Hahn.
 
An der Online-Verleihung werden prominente Gäste teilnehmen, darunter die Schauspielerinnen Bibiana BeglauTeresa HarderPetra Schmidt-Schaller, die Schauspieler Daniel DonskoyRoman KnižkaPeter Simonischek und Robert Stadlober, die Regisseurin Waad al-Kateab, die Produzentin Dr. Alice Brauner, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Claudia Roth, der Bundesbehindertenbeauftragte Jürgen Dusel und der Musiker Thees Uhlmann. Die Online-Verleihung wird moderiert von Steven Gätjen

Aktuelle Infos unter: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. In Anlehnung an diesen Begriff wird die beim Hörfilmpreis vergebene Trophäe auch „ADele“ genannt. Die Bildbeschreibungen sind in den Dialogpausen zu hören.

Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und von der Aktion Mensch unterstützt. Hauptsponsoren sind Pfizer Deutschland und Novartis Pharma GmbH.

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JFBB eröffnet

Gestern Abend wurde im Potsdamer Hans Otto Theater die 25. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg (8.-17. September) vor rund 500 Gästen feierlich eröffnet. Dror Zahavis Film CRESCENDO – #MAKEMUSICNOTWAR über ein israelisch-palästinensisches Jugendorchesters, das als Zeichen der Annäherung ins Leben gerufen wird, gab den Startschuss für zehn prall gefüllte Festivaltage mit mehr als 50 Filmen und 60 Gästen, mit Einführungen, Talks und Diskussionen an insgesamt 14 Spielorten in Berlin und Brandenburg.

 

Unter den Gästen am Sonntagabend waren das CRESCENDO-Filmteam mit Regisseur Dror Zahavi, den Schauspieler*innen Peter Simonischek, Daniel Donskoy, Bibiane Beglau sowie Produzentin Dr. Alice Brauner. Weitere Gäste waren der Brandenburger Staatssekretär Thomas Kralinski, Christian Gaebler (Chef der Senatskanzlei Berlin), Charlotte Knobloch (Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern), der Sänger und Musiker Max Raabe, die Autorin Adriana Altaras, die Schauspieler*innen Susan Sideropoulos, Sila Sahin, Harald Schrott, Frank Leo Schröder und viele mehr.

 

Celebration! Ein Vierteljahrhundert Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg als Buch

 

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (JFBB) ist das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland und feiert in diesem Jahr unter dem Motto „Celebration!“ sein 25-jähriges Jubiläum. In den vergangenen Jahren wurden beim JFBB insgesamt rund 720 Filme aus 47 Ländern gezeigt. Anlässlich des Jubiläums publiziert das JFBB dank der Unterstützung durch das Auswärtige Amt die Sonderpublikation „Celebration!“ mit Beiträgen und Fotos aus 25 bunten und spannenden Festivaljahren. Das Buch wird im Rahmen des Festivals am 10. September um 19 Uhr im Delphi Lux Kino vorgestellt.

 

Umfassendes Programm mit spannenden Gästen

 

Die Besucher*innen des diesjährigen JFBB erwartet ein umfassendes Programm mit Spielfilmen, Kurzfilmen, Dokumentationen einer Serie, zahlreichen Premieren und vielen spannenden Gästen.

 

Erwartet werden unter anderem die Schauspieler*innen Eva Mattes („Papier-Brigade: Die Shoah und die Bücher von Vilna“), Hanna Schygulla („Abrahams Gold“), Kara Schröder („Frau Stern“), die Regisseur*innen Michal Aviad („Working Woman“),Aäläm-Wärque Davidian („Fig Tree“), Avner Faingulernt („In the Desert“), Lex Gillespie („The Mamboniks“), Michael Idov („The Humorist“), Anna Konik („Under a placid sky“), Yair Lev („You Only Die Twice“), Ulrike Ottinger („Exil Shanghai“), Davis Simanis („The Mover“), Shawn Snyder („To Dust“), Michael Verhoeven („Menschliches Versagen“), Daniel Wachsmann („Acre Dreams“), Yolande Zauberman („M“), die Autorinnen Eva Lezzi, Adriana Altaras und viele mehr.

 

Die Bandbreite im Jubiläumsjahr des Festivals ist sehr breit gefächert und umspannt historische, politische, religiöse und gesellschaftliche Themen: Sei es ein authentisches Drama über eine jüdische Familie in Äthiopien, eine überdrehte Comedy-Serie über ein schwules US-Paar und seinen Adoptivsohn, die Geschichte jüdischer Tanzbegeisterter im Mambofieber, das turbulente WG-Leben palästinensischer Frauen, eine Mutter, die sich gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz wehrt, eine Tragikomödie über einen orthodoxen Witwer, eine Hommage an Produzent Artur Brauner und viele weitere Highlights.

 

Ausgewählte Highlights aus dem Programm des 25. JFBB

Hommage an Artur Brauner (1918-2019): MORITURI, Regie: Eugen York

Spielfilm, DE 1947/48, deu OF, 09.09. 18 Uhr, Eva Lichtspiele. Der zweite Film Artur Brauners und einer der ersten Filme, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzten.

 

M, Regie: Yolande Zauberman

Dokumentarfilm, Berliner Premiere, IL/FR 2018, heb OmeU, 11.09., 19 Uhr, Hackesche Höfe Kino. Yolande Zaubermans ausgezeichneter Film über sexuellen Missbrauch in einer orthodoxen Gemeinde zeigt das Problem als globales Thema.

 

THE BAR MITZVAH, Regie Eytan Fox

Serie, Deutschlandpremiere, heb OmeU, 11.09., 21 Uhr, Delphi LUX. Herrlich überdrehte Comedy über ein schwules US-Paar, das mit Adoptivsohn zur Bar Mitzvah-Feier nach Israel kommt und in die Arme einer durchgeknallten „Reiseführerin“ gerät

 

FIG TREE, Regie: Aäläm-Wärque Davidian

Israel 2018, Spielfilm, Deutschlandpremiere, aramäisch/hebräisch mit eng. UT, 12.09., 19 Uhr, Delphi LUX. Authentisches, bewegendes Drama über eine jüdische Familie in Äthiopien, die vor dem Bürgerkrieg nach Israel fliehen will und ein junges Mädchen, das alles versucht, um ihre Jugendliebe zu retten.

 

NO PROMISED LAND, Regie: Raphael Bondy

CH 2019, Spielfilm, Deutschlandpremiere, eng/heb OmeU, 10.09., 17.30 Uhr, fsk. Vor dem Hintergrund landesweiter Demonstrationen kämpfen junge äthiopische Jüdinnen und Juden für ihre Rechte.

 

THE MAMBONIKS, Regie: Lex Gillespie

US 2019, Dokumentarfilm, Europapremiere, eng OF, 13.09., 19 Uhr, Hackesche Höfe Kino, 17.09., 20 Uhr, Filmtheater am Friedrichshain. Mitreißend erzählt THE MAMBONIKS die Geschichte jüdischer Tanzbegeisterter in den USA, die in den 1950er Jahren das kubanische Mambo-Fieber an die Ostküste brachten.

 

THE LAST RESORT, Regie: Dennis Scholl und Kareem Tabsch

USA 2018, Dokumentarfilm, Europapremiere, eng OF, 13.09., 18 Uhr, Filmkunst 66. Die Fotografen Andy Sweet und Gary Monroe fotografierten 10 Jahre lang in der jüdischen Community von Miami und haben mit ihrem fotografischen Werk, den jüdischen Bewohner*innen und Besucher*innen ein Denkmal gesetzt.

 

TO DUST, Regie: Shawn Snyder

USA 2018, Spielfilm, Deutsche Festivalpremiere, eng. OF, 14.09., 21 Uhr, Delphi LUX, 15.09., 20 Uhr, Filmtheater am Friedrichshain. In dieser makabren und zutiefst menschlichen Tragikomödie sucht ein orthodoxer Witwer (Géza Röhrig, SON OF SAUL) nach dem Tod seiner Frau nach letzten Antworten.

 

IN BETWEEN, Regie: Maysaloun Hamoud

IL/FR 2016, Spielfilm, ara/heb OmeU, 13.09., 19 Uhr, City Kino Wedding, 14.09., 18 Uhr, Filmkunst 66. WG-Leben in Tel Aviv: Drei palästinensische Frauen meistern ihr turbulentes Leben zwischen Tradition und Freiheit.

 

WORKING WOMAN, Regie: Michal Aviad

IL 2018, Spielfilm, Deutschlandpremiere, heb OmeU, 15.09., 20 Uhr, Delphi LUX. Orna, berufstätig und Mutter dreier Kinder, wehrt sich gegen sexuelle Belästigung und Machtmissbrauch am Arbeitsplatz.

 

ABRAHAMS GOLD, Regie: Jörg Graser

DE 1989, Spielfilm, deu OF, 14.09., 18 Uhr, Filmkunst 66. Ausweglosigkeit der Vergangenheitsbewältigung – moralisches Heimatfilm-Drama um ehemaligen KZ-Wärter

 

Die Gershon-Klein-Filmpreise

Mit insgesamt 7.000 € sind die Gershon-Klein-Filmpreise dotiert, die im Rahmen des JFBB vergeben werden. Gestiftet von der Familie Klein werden sie an erfolgreiche Filmregisseur*innen verliehen. Der Preis für den „Besten Spielfilm“ (dotiert mit 3.000 Euro) vergibt eine Jury aus vier international anerkannten FilmkritikerinnenHannah Pilarczyk, Marlyn Vinig, Kira Taszman und Jenni Zylka. Ein Ehrengremium bestehend aus Rabbinerin Gesa Ederberg und Rabbiner Nils Ederberg vergibt die „Empfehlung für den besten deutschen Film mit jüdischer Thematik“ (dotiert mit 2.000 Euro). Der „Publikums-Regiepreis“ (dotiert mit 2.000 Euro) wird von der Hörerjury von radioeins bestimmt.

 

Das gesamte Programm finden Sie unter www.jfbb.de

 

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Christine Schorn erhält den Ehrenpreis des DSP

Die Schauspielerin Christine Schorn erhält bei der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 am 13. September für ihr darstellerisches Schaffen den Ehrenpreis Lebenswerk des Bundesverbands Schauspiel BFFS. Sie steht damit in einer Reihe mit Peter Simonischek (Ehrenpreisträger 2018) Hanna Schygulla (2017), Armin Mueller-Stahl (2016), Rolf Hoppe (2015), Senta Berger (2014), Götz George (2013) und Katharina Thalbach.

 

Über den Ehrenpreis Lebenswerk entscheidet der Vorstand des BFFS nach Vor- schlägen der Jury des Deutschen Schauspielpreises und der BFFS-Mitglieder. Aus der Begründung: „Christine Schorn berührt und bewegt durch ihre unverwechselbare Schauspielkunst – auf der Bühne wie vor der Kamera. Sie spielt leise das Laute und das Leise mit gleichermaßen kraftvoller Intensität. Sie dient ihren Figuren und der Geschichte, die erzählt werden soll. Und doch ist sie immer – unüberhörbar – Christine Schorn. Mit geschlossenen Augen „erkennt“ man sie, wenn man ihre Stimme hört: gedehnte Hast, beiläufige Behäbigkeit, kunstvolle Alltäglichkeit, Mutter, Freundin, Geliebte, Biest und Bittende – erlebtes Leben. Sie ist uneitel und bringt, wenn es gestattet ist und der Wahrheitsfindung dient, ihre Figuren mit zielsicherer Ironie über die Ziellinie in die Welt. Scharfzüngig wie zu Beginn in „Das Leben ist nichts für Feiglinge“, wickelt sie uns Zuschauer durch den hintergründig verborgenen Schmerz um den Finger, ach: um alle zehn Finger. Man kann und will nichts anderes tun als: sie zu lieben. Dank ihrer Kunst hat sie den für viele so schwierigen künstlerischen Spagat zwischen den doppeldeutschen Schauspieltraditionen scheinbar mühelos geschafft. Wenn es denn gelegentlich Mühe gemacht hätte, war diese nicht zu sehen und nicht zu hören.“

 

Die Laudatio auf Christine Schorn hält der Filmkritiker und Radiojournalist Knut Elstermann. Christine Schorn ist vielfach ausgezeichnete Schauspielerin, u.a. mit zwei Deutschen Filmpreisen. 2014 erhielt sie für ihre schauspielerische Leistung in dem Kinofilm „Das Leben ist nicht für Feiglinge“ den Deutschen Schauspielpreis als beste Nebendarstellerin.

 

Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 findet am 13. September im Berliner Zoo Palast statt. Zum Vorempfang treffen sich die Nominierten und Laudatorinnen und Laudatoren im Hotel am Steinplatz, die Aftershow-Party steigt im BIKINI BERLIN.