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„Total Trust“ feiert am 20. August deutsche TV-Premiere auf ARTE

Mit „Total Trust“, der gerade den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2024 erhalten hat, gelingt Filmtank ein exklusiver und bislang noch nie möglich gewesener intimer Einblick in das Innere Chinas. Er erzählt eine zutiefst beunruhigende Geschichte über Technologie, (Selbst-)Zensur und Machtmissbrauch. Der international hochgelobte und vielfach ausgezeichnete Film der Filmemacherin Jialing Zhang wird am 20. August um 20.15 Uhr erstmals im deutschen Fernsehen auf ARTE gezeigt und ist anschließend 30 Tage in der ARTE Mediathek abrufbar.


Der Gesundheitscode von Zijuan Chen schlägt Alarm und schränkt so ihre Bewegungsfreiheit ein, obwohl keine Infektion vorliegt. (c) Filmtank

Überwachungstechnologie ermöglicht „Social Credit Scoring“
China ist derzeit das am stärksten überwachte Land der Welt. Die Hälfte aller Überwachungskameras sind dort installiert, neue Technologien durchdringen und kontrollieren das tägliche Leben der Bürger:innen. Instrumente wie das „Social Credit Scoring“ werden erprobt und eingesetzt: Überwachungssysteme, die längst überall auf der Welt verfügbar sind. 

„Total Trust“ folgt drei inspirierenden Frauen in China
Anhand eindringlicher Schicksale von Menschen in China, die überwacht, eingeschüchtert und sogar gefoltert wurden, zeigt „Total Trust“ die Gefahren aktueller Technologien in den Händen einer ungezügelten Macht. Mit China als Spiegel schlägt der Film Alarm: Der zunehmende Einsatz von digitalen Überwachungstools ist längst ein globales Phänomen – auch in demokratisch geführten Ländern. Der 90-Minüter erzählt die Geschichten dreier inspirierender, unbeugsamer Frauen, die leidenschaftlich für Gerechtigkeit kämpfen – sei es für sich selbst oder für ihre Angehörigen. Der beobachtende Dokumentarfilm begleitet die zunächst unauffälligen Menschen auf ihrem Weg zu bedingungslosen Verteidigerinnen individueller Freiheit angesichts permanenter staatlicher Überwachung und Schikane, der sie ausgesetzt sind. 

Bereits vielfach ausgezeichnet
„Total Trust“ wurde seit seiner Weltpremiere im Frühjahr 2023 beim Dokumentarfilmfestival CPH:DOX in Kopenhagen auf mehr als 30 internationale renommierte Festivals eingeladen und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem „Grand Jury Prize“ beim DOC NYC, als „Best Feature of Medium-Length Documentary“ beim brasilianischen It’s All True-Festival, dem „Prix de l’OMCT“ beim Genfer FIFDH-Festival. Der Film erhielt darüber hinaus Special Mentions beim polnischen Millennium Docs Against Gravity-Festival, beim Sheffield Doc Fest, beim italienischen Film Festival Diritti Umani Lugano und bei ZagrebDox. Außerdem war „Total Trust“ auf der Auswahlliste für die Oscar-Shortlist 2023 für die Kategorie „Best Documentary“.

Regisseurin Jialing Zhang
Die in USA lebende chinesische Regisseurin Jialing Zhang hat bereits mehrere investigative und vielbeachtete Dokumentarfilme über ihr Heimatland veröffentlicht. Unter anderem wirkte Zhang bei dem Film über die Folgen von Chinas Ein-Kind-Politik „One Child Nation“ als Ko-Regisseurin und Produzentin mit (Oscar-Shortlist 2019). In den gleichen Rollen erregte sie im Jahr 2021 mit “In The Same Breath” für Aufsehen, einem Film über den Ausbruch der COVID-19-Pandemie in China. „Total Trust“ ist ihr erster Film als alleinige Regisseurin. „Total Trust“ ist eine Produktion von Filmtank (Deutschland) in Koproduktion mit Witfilm (NL), Interactive Media Foundation, ZDF/ARTE und NTR, gefördert durch MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, Netherlands Film Fund, CoBO Fund, Eurimages in Zusammenarbeit mit BBC Storyville, SVT, Chicken & Egg Pictures. 

Über Filmtank: 
Die vielfach preisgekrönte Produktionsfirma FILMTANK mit Sitz in Berlin, Hamburg und Stuttgart kommt ursprünglich aus dem Dokumentarfilm und produziert heute ganze Themenuniversen. Mit hochwertigen, internationalen Dokumentarfilmen für Kino und Fernsehen und innovativen multimedialen Erzählformen wie Virtual Reality Experiences, 360° 3D-Dokumentationen, Games oder immersive Installationen, gelingt es Filmtank, über gesellschaftlich relevante Themen mit dem Publikum aktiv in Austausch zu kommen. Ausgewählte Produktionen sind mit Wirksamkeitskampagnen begleitet, um in der öffentlichen Wahrnehmung mehr bewegen zu können. www.filmtank.de
 

Changing the Picture 2014

20.11.2014 Über 250 Teilnehmer bei der Babelsberger Technologiekonferenz mit interaktiven Workspaces und internationalem Konferenzteil.

Am 19. und 20. November fand in Potsdam-Babelsberg die zweite Auflage der Technologiekonferenz CHANGING THE PICTURE statt.

Dabei präsentierte CHANGING THE PICTURE nach der temperamentvollen Eröffnungsvortrag von Ernst Feiler, Technologiechef von UFA Serial Drama am ersten Tag in zwölf interaktiven Workspaces neuartige Technologien zur Filmproduktion, Nachbearbeitung und zur Filmdistribution. Die Workspaces wurden ausgerichtet von Babelsberger Filmunternehmen und –Institutionen wie dem Studio Babelsberg, Exozet, Stargate Germany, der Filmuniversität Potsdam oder dem Hasso Plattner Institut. Alle zwölf Workspaces fanden jeweils parallel statt, wurden jedoch über den Tag verteilt dreimal wiederholt, so dass für die Teilnehmer die Möglichkeit bestand, an drei verschiedenen Workspaces teilzunehmen

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