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Seriesly Berlin mit einer starken 2. Staffel

Die zweite Ausgabe von Seriesly Berlin ging gestern Abend mit der Deutschlandpremiere der belgischen Serie „Oh, Otto!“ erfolgreich zu Ende. Das Festival begann bereits am Montag mit sehr gut besuchten Screenings der Seriesly Berlin Premieres (15.-18. September), bei denen acht internationale Serien vor ihrer deutschen Ausstrahlung im Fernsehen oder bei Streaming-Plattformen gezeigt wurden, gefolgt von der zweitägigen Seriesly Berlin Conference (17.-18. September) in der Fotografiska Berlin. Mit mehr als 400 akkreditierten Branchenvertreter:innen – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr – begrüßte die Konferenz internationale Expert:innen, Referent:innen und Kreative zum Austausch über aktuelle Herausforderungen und die Zukunft des seriellen Storytellings. Insgesamt 16 internationale Projekte – acht im Rahmen des Seriesly Berlin Co-Pro Pitch und acht im Rahmen des Seriesly Berlin Writers’ Pitch – konkurrierten darüber hinaus um verschiedene Preise.


„Seriesly Berlin 2025 hat das große Interesse an mutigen, nuancierten und zukunftsweisenden Serienformaten deutlich gemacht – und dabei die zentrale Frage „Are we content with content?“ in den Mittelpunkt gestellt. Das engagierte Publikum in Kinos und Konferenzräumen, inspirierende Diskussionen und die internationale Atmosphäre haben diese vier Tage zu etwas ganz Besonderem gemacht. Gleichzeitig wurde durch das Festival deutlich, dass die Zukunft des Storytelling in Kollaboration, Innovation, Vielfalt und im Dialog liegt“, sagt Festivalleiter Dennis Ruh. „Ich möchte unseren Partner:innen herzlich für ihre Unterstützung danken – gemeinsam haben wir ein Festival gestaltet, das die Kreativität von heute feiert und aktiv definiert, wohin sich das serielle Storytelling entwickelt.“


Helge Jürgens, Geschäftsführer New-Media-Förderung Medienboard Berlin-Brandenburg: „Wir freuen uns, die zweite Ausgabe von Seriesly Berlin zu unterstützen und die nationale und internationale Serien-Creator-Szene in der deutschen Hauptstadt zusammenzubringen. Wieder hat das Festival neue Stimmen und spannende Projekte ins Rampenlicht gerückt und gezeigt, wie serielles Storytelling zukunftsweisend gedacht werden kann. Es hat einen wertvollen Raum für Begegnungen, Austausch und Inspiration geschaffen. Vielen Dank an das gesamte SERIESLY-Team für dieses großartige Programm!“


Sechs Gewinner:innen der Seriesly Berlin Pitch Sessions

Beim Seriesly Co-Pro Pitch und dem Seriesly Writers’ Pitch konkurrierten 16 internationale Projekte um mehrere Preise: Der Gewinner des Seriesly Berlin Writers‘ Pitch Award, gesponsert von UFA Fiction, ist „The People We Eat“ (Italien/Dänemark) von Ilaria Fravolini, ausgezeichnet mit 1.000 Euro. Die Jury, bestehend aus Angela Hawkins (Leonine Studios), Autor und Vorjahresgewinner Michael Griessler und Cia Edström (Göteborg Film Festival), sagt:: „Wir haben uns für ein Projekt entschieden, das das Horrorgenre durch die Linse des Absurden und Sarkastischen betrachtet! Es behandelt Familiendynamiken auf sehr unkonventionelle Weise, aber dennoch auf eine Art und Weise, die unserer Meinung nach für viele nachvollziehbar ist, auch wenn es vielleicht schwer zu verdauen ist. Wir sind hungrig nach mehr!“

All Our Fathers Are Dead“ (Deutschland) von Alexander Tanglao und Miguel Gallo erhielt eine Special Mention. Die Jury sagt: „Wir möchten ein Projekt besonders erwähnen, das sich mit der Frage beschäftigt, wer man wirklich ist und wie man seine Rolle in der Gesellschaft findet, ohne ein echtes Vorbild zu haben.“

Der Gewinner des Seriesly Berlin Co-Pro Pitch Award ist „Villa Hilda“ (Finnland, Schweden) von Roosa Toivonen und Eriikka Etholen-Paju, ausgezeichnet mit 1.000 Euro. Die Jury, bestehend aus Roy Ashton (The Gersh Agency), Hugo Rosak (Karlovy Vary Film Festival / Stairway Films) und Produzentin Marina Williams), sagt: „Der Jurypreis geht an ein Projekt, das dem Publikum ein seltenes Geschenk macht: ein Gefühl von Leichtigkeit und Hoffnung. Es lädt die Zuschauer:innen zu einer romantischen Comedy-Serie ein, in der die Last des Alltags der Heilung von Verlusten, der Wiederentdeckung von Selbstvertrauen und einem Neuanfang weicht. Wir waren beeindruckt von der Klarheit des Pitches und der Vision der Schöpfer:innen für ein Ensemble von Charakteren, die gemeinsam eine Welt gestalten, die sowohl klar definiert als auch emotional fesselnd ist. Die Tiefe jeder dieser Figuren war bedeutend. Mit seinem zeitgenössischen Thema, das mehrere Generationen umfasst und in einem Genre verwurzelt ist, das über Grenzen hinweg Anklang findet, ist das Projekt auch kommerziell vielversprechend. Für diese Ausgewogenheit zwischen Herz, Handwerk und Reichweite geht der Hauptpreis an Villa Hilda.“

Eine Special Mention erhielt „The Last Family on Earth“ (Deutschland) von Elena Lyubarskaya. Die Jury sagt: „Die Jury vergibt eine Special Mention an ein Projekt, das sich durch seinen Humor, seine Originalität und seine frische Perspektive auf Familienleben auszeichnet. Es fängt die alltäglichen Gegensätze ein – das Yin und Yang zwischen Komik und Tiefgang – durch Charaktere, die in Situationen verankert sind, die sowohl universell als auch einzigartig persönlich wirken. Als Animation wird es schwierig zu realisieren und komplex zu koproduzieren sein, doch die Klarheit der Vision und die Energie des Pitches haben uns überzeugt, das Projekt „The Last Family on Earth“ mit einer Special Mention auszuzeichnen.“

Der SteinbrennerMüller Award für die besten deutschsprachigen Projekte beim Seriesly Berlin Writers‘ Pitch ging an „The State Operetta“ (Österreich) von Daniel Hoesl und Julia Niemann. Die Jury sagt: „ Wir sind der Meinung, dass das Politainment in Deutschland noch einmal eine Chance erhalten sollte. Und wenn es dann noch einen Schalko-Drive bekäme, dann wäre es unbedingt noch einen Versuch wert. Angesichts des allgemeinen Überdrusses an der heimischen Politik glauben wir, dass sich das Publikum mit Freude den Untiefen des Politikbetriebs eines anderen Landes widmen würde. Und dann auch noch Österreich, das Land von Ibiza, Benko und Sebastian Kurz. Besonders gefallen hat uns, dass sich The State Operetta mit Themen aus dem Hier und Jetzt befasst und keine Rückschau hält.“

Beim Seriesly Berlin Co-Pro Pitch ging der Preis an „The Last Family on Earth“ (Deutschland) von Elena Lyubarskaya. Die Jury sagt: „ Das Projekt ist eine apokalyptische Wunderkerze, die schon beim Pitch den Saal entfacht hat. Wenn die Macher:innen es schaffen, den Stoff gut zu animieren, ist es die beste Gelegenheit Desaster unterhaltsam, vergnüglich und auch bedeutsam zu erzählen. Wir freuen uns besonders auf den Prepper, dessen Mühen sich angesichts des Weltendes endlich auszahlen.“ Die Jury bestand aus den Produzentinnen Katja Bäuerle und Susanne Mann sowie Journalist Jan Freitag. Beide Gewinner erhalten ein Kommunikationskonzept im Wert von 2.000 Euro von der Berliner PR-Agentur SteinbrennerMüller Kommunikation.


Unter den internationalen Sprecher:innen der Konferenz waren u.a. Roy Ashton (Partner, Gersh Agency), Lada Dobrkovská (Produzent, Local TV Content CZ&SK | CANAL+), Ina Eck (COO, Co-Founder Fabiola), Can Evrenol (Regisseur, Produzent, Autor), Nayef Hammoud (Co-Creator, Non-Issue), Be Inthavong (Creative Director, Jim Thompson), Kaan (Content Creator mit 4 Mio. TikTok Follower:innen und einer Reichweite von mehr als 1 Mio. auf YouTube und 500.000 auf Instagram), Florence Kasumba (Schauspielerin, Tatort, Black Panther, House of Bellevue), Henning Kamm (Produzent REAL Film), Philipp Käßbohrer (bildundtonfabrik), Sebastian Krekeler (ZDF Studios), Pamela Kretzschmar (ITV Studios Germany), Lisa Kreimeyer (Director Series Netflix DACH), Nataly Kudiabor (Managing Director & Executive Producer, UFA Fiction), Libby Lenkinski (Gründerin, Albi Fund), Marlene Melchior (Serial Eye Alumna), Matthias Murmann (bildundtonfabrik),  Miira Paasilinna (COO, Anagram Group; Managing Director, Anagram Sweden), Rahul Patel (Principal Analyst, Ampere Analysis), Gal Rosenbluth (Co-Creator, Non-Issue), Lasse Scharpen (Produzent, Studio Zentral; Produzent von Love Sucks und von „In die Sonne schauen“ — Deutschlands Oscar-Beitrag, Gewinner des Cannes Jury Prize), Jochen Schropp (Schauspieler, Moderator und Reality TV Podcast co-host), Igor Simić (serbisch-amerikanischer Künstler und Filmemacher), Darina Su (TikTok Creator mit mehr als 700,000 Follower:innen), Yousef Sweid (Schauspieler, Regisseur), Stijn Van Kerkhoven (Creator, Regisseur) und Klaus Zimmermann (Koproduzent und Serial Storytelling Mentor).

Seriesly Berlin gibt vollständiges Konferenzprogramm für 2025 bekannt

  • Vollständiger Konferenzplan jetzt online
  • Das Zeitalter der Creators: Von YouTube und TikTok zum Primetime-Fernsehen
  • Podcasts und Audio-Storytelling als unverzichtbare Erzählformate
  • Praktische Workshops mit Agent:innen, Produzent:innen und Autor:innen
  • Öffentlich zugänglich: Seriesly Berlin Premieres mit acht internationalen Serien 


Nur noch eine Woche bis zur zweiten Ausgabe von Seriesly Berlin (15.–18. September), dem pulsierenden Festival und Branchenevent für die Zukunft des seriellen Storytellings, das mit inspirierenden Podiumsdiskussionen, praktischen Workshops, Pitch-Sessions, Networking-Events und öffentlich zugänglichen Serienpremieren, einschließlich Publikumsgesprächen mit Serienschaffenden und Talenten, beginnt. Das Programm für die zweitägige Seriesly Berlin Conference (17. bis 18. September, Fotografiska Berlin) steht nun fest und wird internationale Branchenexpert:innen, Referent:innen und Teilnehmende begrüßen. Das öffentliche Programm der Seriesly Berlin Premieres (15.-18. September) steht dem allgemeinen Publikum offen und startet am Montag, dem 15. September, mit einer hochkarätigen Auswahl von acht internationalen Serien, die auf dem Festival ihre Welt-, internationale oder deutsche Premiere feiern. Hier geht’s zur Akkreditierungen für Presse und Branche sowie zum Ticketverkauf für die öffentlich zugängigen Serienpremieren.
 
Neue Speaker und aktuelle Programm-Updates mit dem Gesamtprogramm online.
 
Das Konferenzprogramm bringt hochkarätige Stimmen aus der Branche auf die Bühne, auch in diesem Jahr moderiert von Yolanda Rother (The Impact Company). Die Konferenz wird eröffnet mit der Keynote „Are We Content with Content?“ des serbisch-amerikanischen Künstlers und Filmemachers Igor Simić, auch bekannt für seine Arbeit an narrativen Games als Creative Director von Demagog Studio. Die Keynote untersucht die Bedeutung von Kreativität, Handwerkskunst und Kultur in einer Zeit, in der Geschichten zunehmend von Streaming-Plattformen, sozialen Medien und KI geprägt werden und bereitet damit den Boden für eine kritische Reflexion über das Storytelling in der heutigen Aufmerksamkeitsökonomie.
 
Das Panel „Storytelling 2030: Who Pays, Who Plays?“, kuratiert und moderiert von Irina Ignatiew, befasst sich mit der Zukunft von Finanzierung und Partnerschaften in einer sich wandelnden Medienlandschaft. Mit dabei sind Nataly Kudiabor (Geschäftsführerin & Executive Producer, UFA Fiction), Sebastian Krekeler (Deputy Head of Drama, ZDF Studios), Henning Kamm (Geschäftsführer & Produzent, Real Film; Credits u. a. KRANK BERLIN und CALL MY AGENT BERLIN), Alicia Remirez (Geschäftsführerin und Produzentin, Constantin Film Produktion, Produzentin von High-End Serien wie ELDORADO KADEWE und SMILLAS GESPÜR FÜR SCHNEE) und Lasse Scharpen (Produzent, Studio Zentral; Produzent von LOVE SUCKS und dem gefeierten Spielfilm IN DIE SONNE SCHAUEN – Deutschlands offizielle Oscar-Einreichung, Gewinner des Jurypreises in Cannes).
 
Content-Ersteller und der grundlegende Wandel hin zur Creator Economy
 
Die Session „Ctrl+Alt+Delete: Rethinking TV in the Creator Age” untersucht, wie das traditionelle Fernsehen von einer Generation neu programmiert wird, die mit YouTube, Twitch, TikTok und Patreon aufgewachsen ist. Vor dem Hintergrund, dass fast die Hälfte der jungen Zuschauenden in Deutschland Creator-Inhalte gegenüber Primetime-Fernsehen vorziehen, bringt das Panel innovative Stimmen zusammen, darunter Darina Su (TikTok-Creator und Regisseurin mit über 700.000 Followern) und Kaan (Storytelling-Powerhouse mit fast 4 Millionen TikTok-Followern und einer plattformübergreifenden Reichweite von mehr als 1 Million auf YouTube und 500.000 auf Instagram) sowie Ina Eck (COO, Mitbegründerin von Fabiola). Gemeinsam diskutieren sie, wie Sender und Produktionsfirmen auf neue Storytelling-Formate, von Creators getriebene Erlösmodelle und sich schnell ändernde Erwartungen des Publikums reagieren können.
 
Dem folgt die Fallstudie Building a Streamer–Producer Partnership zum Aufbau einer Partnerschaft zwischen Netflix und der Produktionsfirma bildundtonfabrik. Wie sieht eine langfristige, funktionierende Beziehung zwischen Streaminganbieter und Produzenten aus? In diesem moderierten Gespräch beleuchten Lisa Kreimeyer (Director Series Netflix DACH) und Philipp Käßbohrer & Matthias Murmann (Gründer bildundtonfabrik) den kreativen und kommerziellen Weg hinter ihrer langjährigen Zusammenarbeit, aus der erfolgreiche Serien wie HOW TO SELL DRUGS ONLINE (FAST) hervorgegangen sind”. 

Guilty Pleasures: How Is Reality TV Adapting to the Algorithm Age? untersucht, wie nicht-skriptbasierte Reality-Formate für Digital Natives relevant bleiben können – von der Nutzung neuer Technologien bis hin zur Neukonzeption etablierter IPs. Zu den Referenten gehören Marc Lorber (The Art of Co-Productions), Oliver Fuchs (Fabiola) und Pamela Kretzschmar (ITV Studios Germany), moderiert von Jochen Schropp (Schauspieler, Fernsehmoderator und Co-Moderator eines Reality-TV-Podcasts).
 
Visionäre europäische Programmverantwortliche treffen sich zu einer offenen Diskussion unter der Überschrift „Greenlight Visionaries: Someone has to say yes first – or nothing new gets made“Lada Dobrkovská (Produzentin, Local TV Content CZ&SK | CANAL+), Jarmo Lampela(Leiter Drama | Yle) und Toomas Ili (Leiter Content | Elisa Estonia) werden im Gespräch mit Jesse Whittock von Deadline erörtern, was es wirklich braucht, um mutige, anspruchsvolle Serien in einem risikoscheuen Markt zu unterstützen.
 
Podcasts, Gesprächsreihen und Audio-Storytelling
 
Seriesly Berlin rückt auch Audio-Storytelling in den Fokus: Unwritten+ ist ein Podcast über den Aufbau einer Karriere jenseits von Kulturen und Ländergrenzen. Podcast-Moderatorin Irina Ignatiew spricht mit dem nigerianisch-amerikanischen Filmemacher Kaelo Iyizoba über seinen Werdegang und sein neues Projekt „Birthright“, das ebenfalls für den Seriesly Writers‘ Pitch ausgewählt wurde. Auf die Live-Podcast-Aufzeichnung folgt die Bar-Talk-Runde „Serial by Sound: How Podcasts & Audio Dramas Keep Us Listening” mit Berni Mayer und Johanna Steiner von Wake Word Studios, die das Handwerk des Podcastings und der Hörspiele beleuchten – von der Dramaturgie und dem Sounddesign bis hin dazu, wie man das Publikum über verschiedene Formate hinweg fesselt. Zusammen unterstreichen diese Sessions, wie unverzichtbar Podcasts im heutigen Ökosystem des seriellen Storytellings geworden sind.
 
In der Live-Aufzeichnung des Formats „Talk to a Serial Eye“ wird die Studienleiterin des Programms, Katrin Merkel, gemeinsam mit der Serial Eyes-Absolventin Marlene Melchior die Herausforderungen und kreativen Ansätze diskutieren, denen Marlene und das Team der Erfolgsserie „Maxton Hall“ gegenüberstanden. Sie werfen auch einen Blick hinter die Kulissen der Adaption von Romanen für den Bildschirm mit einem weiblich geführten Autorenteam gewähren.
 
Hands-on Sessions: Als Agent:innen, Redakteur:innen und Autor:innen in der Branche navigieren
 
Von Ari Gold aus „Entourage“ bis hin zu „Dix pour cent“ werden Agenten oft als die schwer fassbaren Macher:innen hinter den Kulissen angesehen. In „Call My Agent“, einem Gespräch mit dem Agenten Roy Ashton (Partner, Gersh Agency), gibt er Einblicke in die tatsächliche Rolle von Agent:innen in der heutigen Zeit, in der Märkte schrumpfen und Greenlights immer seltener werden, und stellt die Frage, wie Agent:innen kreative Ambitionen und kommerzielle Realitäten miteinander in Einklang bringen.
 
Das Workshop-Programm umfasst auch „Co-Pros Without Tears: Tools & Tactics for the Braves“, eine Praxissession für Produzent:innen, in der Dozent Frédéric Pittoors d’Haveskercke praktische Strategien für die Strukturierung internationaler Koproduktionen vermittelt – von der Finanzierung und Rechteverwaltung bis hin zu Arbeitsabläufen und Packaging. In „Germany 2026: Film & Series Funding – Turning New Rules into Opportunities“ diskutieren Johannes Kagerer (Leiter Politik und Sektionen, Produktionsallianz) und Jakob Weydemann (Vorstandsmitglied, PROG – Producers of Germany) die Chancen, die die aktuelle Filmförderungsgesetzgebung bietet. „Beat It! – Plotting with Beats” stellt eines der zentralen Werkzeuge des US-amerikanischen Writers‘-Room-Modells vor. Writers‘-Room-Coach Katrin Merkel gibt einen Überblick über dessen Entwicklung und leitet eine praktische Übung zum Plotten mit der Screenwriting App Beats.
 
Weitere Panelist:innen sind Be Inthavong (Creative Director, Jim Thompson), Can Evrenol(Regisseur, Produzent, Autor), Nayef Hammoud (Co-CreatorMitgründer Non-Issue), Florence Kasumba (Schauspielerin, TATORT, BLACK PANTHER, HOUSE OF BELLEVUE), Till Kleinert(Regisseur, Autor), Elena Lyubarskaya (Drehbuchautorin, Kreativ Produzentin), Libby Lenkinski(Gründerin Albi Fund), Keren Michael (Programmdirektorin Albi Fund), Miira Paasilinna (COO Anagram Group; Managing Director Anagram Sweden), Rahul Patel (Chefanalyst, Ampere Analysis), Gal Rosenbluth (Co-Creator Non-Issue), Yousef Sweid (Schauspieler, Regisseur), Stijn Van Kerkhoven (Creator, Regisseur), Helge Jürgens (Geschäftsführer New Media Funding, Medienboard Berlin-Brandenburg) und Klaus Zimmermann (Koproduzent; Mentor für serielle Erzählkunst). 
 
Darüber hinaus finden während der Seriesly Berlin Conference zwei Pitch-Sessions statt. Sechzehn herausragende neue Serienprojekte wurden ausgewählt, um ihre Geschichten der Branche vorzustellen – acht für den Seriesly Berlin Co-Pro Pitch für Projekte, die sich bereits in der Entwicklung befinden, und acht für den Seriesly Berlin Writers‘ Pitch für Projekte in der Frühphase. Die Teilnehmer:innen konkurrieren um Preise und suchen Partner für Finanzierung, Koproduktion, Vertrieb und internationale Zusammenarbeit.
 
Das Programm und den Zeitplan der Seriesly Berlin Conference finden Sie hier.
Hier können Sie sich für die Seriesly Berlin Conference akkreditieren.
Die Seriesly Berlin Premieres finden Sie hier.

Queere Liebe, spannende Krimis, unbekannte Geschichten: Seriesly Berlin Premieren

Berlin, 3. September 2025 – Acht internationale, vielbeachtete und heiß erwartete neue Serien feiern in zwei Wochen bei Seriesly Berlin (15.-18. September) ihre Welt-, internationale oder Deutschland-Premieren. Die Seriesly Berlin Premieres präsentieren ein exklusives Line-up spannender Serien aus aller Welt – von Kolumbien bis Deutschland, von Belgien bis Kanada, von Serbien bis Tschechien, von Frankreich bis Kasachstan. Das Publikum kann sich auf verschiedene Genres wie Queer-Drama, Coming-of-Age-Thriller, historische Biografie, übernatürliche Krimis, Musikdrama und zeitgenössische Dokumentarserien freuen – alle werden vor ihrem deutschen Release in Berlin präsentiert. Die Vorführungen stehen allen Serienfans offen.


Drei neue Vorführorte in Berlin

Seriesly Berlin wächst: Neben dem Hackesche Höfe Kino, wo im vergangenen Jahr die Screenings stattfanden, präsentiert das Festival erstmals Serienpremieren im Colosseum Filmtheater und in der Fotografiska Berlin, wo 2024 ausschließlich die Konferenz stattfand. Außerdem finden in diesem Jahr exklusive Vorführungen im Soho House Berlin statt, die für akkreditierte Branchenvertreter:innen und auf Einladung zugänglich sind. Der Ticketverkauf beginnt am Mittwoch, 3. September. Reguläre Tickets kosten 10 €, ermäßigte Tickets für berechtigte Gruppen 8 € und können hier erworben werden.


Prominente Gäste bei den Seriesly Berlin Premieren

Seriesly Berlin freut sich, prominente internationale Gäste zu den Premieren begrüßen zu dürfen: Die Schauspielerin Florence Kasumba, international bekannt als Dora Milaje-Kriegerin Ayo in Marvels Black Panther sowie als Tatort-Kommissarin Anaïs Schmitz kommt zur Weltpremiere von HOUSE OF BELLEVUE. Der kasachische Filmemacher und Un Certain Regard-Nominierte Adilkhan Yerzhanov (The Gentle Indifference of the World) wird bei KAZAKH SCARY TALES anwesend sein. Jonathan Michiels (Shutterspeed) und Jennifer Heylen (Northern Lights) kommen zur Premiere von OH, OTTO!, während der serbische Filmemacher und Autor Ivan Knežević (Die Saat) und die Schauspielerin Anita Ognjanović (The Beheading of St. John The Baptist) bei ABSOLUTE HUNDRED – co-created von Srdan Golubović (Berlinale Panorama Publikumspreis & Preis der Ökumenischen Jury) – vor Ort sind.


Von Europa bis Amerika: Acht internationale Serien feiern Premiere bei Seriesly Berlin

Aus Serbien kommt ABSOLUTE HUNDRED, ein spannender Thriller, in dem die junge Meisterschützin Sonja (Anita Ognjanović) gezwungen ist, das Recht selbst in die Hand zu nehmen. EVE’S RIB aus Kolumbien unter der Regie von James Camargo De Alba begleitet queere Jugendliche, die – bedroht von einem Serienmörder – nach Liebe und Identität suchen. GEORGE, UNTAMED SPIRIT aus Frankreich ist Rodolphe Tissots üppige Filmbiografie über die rebellische Schriftstellerin George Sand. HOUSE OF BELLEVUE aus Deutschland begleitet Emms Suche nach Zugehörigkeit und Identität und taucht in die Berliner Ballroom-Szene ein. KAZAKH SCARY TALES von Adilkhan Yerzhanov erzählt von einem Ermittler, der einen rätselhaften Fall über das Verschwinden von Kleinkindern lösen muss, der mit einem alten Fluch in Verbindung steht. Der tschechische Thriller MOLOCH FILES von Lukáš Hanulák stürzt einen Journalisten und Online-Detektiv in ein tödliches Netz aus Politik und Spionage. Die vielbeachtete bittersüße Dramedy OH, OTTO! von Stijn van Kerkhoven begleitet Otto (Jonathan Michiels) auf einer chaotischen Reise voller Herzschmerz und queerer Selbstfindung in Brüssel, während die kanadische Dokumentarserie SANAJIIT (INUIT MAKERS) von Susan Avingaq, Gabriela Gamez und Carol Kunnuk das Publikum in das traditionelle Handwerk und die Kultur der Inuit eintauchen lässt. Ausgewählte Vorführungen werden in Zusammenarbeit mit Doxumentale und dem Fantasy Film Fest präsentiert.


Der Festival-Trailer, der zum Start des Ticketverkaufs veröffentlicht wurde, gibt einen Einblick in die Seriesly Berlin Premieres ebenso wie die Programmbroschüre.


Die Seriesly Berlin Conference will das Unerwartete zeigen

Neben den öffentlichen Vorführungen trifft sich die Branche zur Seriesly Berlin Conference (17.–18. September) im ikonischen Fotografiska Museum in Berlin. Die Konferenz schafft in Keynotes, Podiumsdiskussionen und praktischen Workshops Raum für neue Stimmen, unerwartete Geschichten und mutige Ideen. Zu den Highlights zählen Diskussionen über Mode als narrative Kraft, die Zukunft von Finanzierung und Koproduktionen, queere und Horror-Geschichten sowie gemeinsame palästinensisch-israelische Schreibinitiativen, neben Hands-on-Sessions für Produzent:innen und Autor:innen. Ergänzend präsentieren die Seriesly Berlin Pitches (17. September) eine Auswahl von 16 neuen, internationalen Projekten verschiedener Herkunft und Genres: von taiwanesisch-koreanischen Krimi-Thrillern und nigerianischen historischen Sagas über slowakische Dramen, deutsche Musicalserien und deutsch-französische Kooperationen bis hin zu experimentellen Formaten wie animierten Sitcoms und queeren Komödien. Die Akkreditierung für die Konferenz – die auch Zugang zu den Seriesly Berlin Premieres gewährt – ist hier möglich.


Seriesly Berlin Premieres (15.-18. September)

Kinos: Colosseum Filmtheater (Schönhauser Allee 123, 10437 Berlin), Hackesche Höfe Kino (Rosenthaler Str. 40-41, 10117 Berlin), Fotografiska Berlin (Oranienburger Str. 54, 10117 Berlin) and Soho House (Torstr. 1, 10119 Berlin). Alle Serien werden in OmeU (Original mit englischen Untertiteln) gezeigt.


Absolute Hundred (Apsolutnih Sto, Serbien)

Die neunzehnjährige Sonja ist Juniorenmeisterin im Schießen. Ihre Mutter lebt im Ausland, und ihr Vater, ein Kriegsveteran, hat sich so sehr verschuldet, dass er, Sonja und ihr älterer Bruder ihr Zuhause verlieren könnten. Ihr Bruder versucht, die Situation mit dubiosen Geschäften zu lösen, doch als er Zeuge eines Verbrechens wird, gerät er ins Visier eines lokalen Gangsters. Um ihre Familie zu schützen, beschließt Sonja, das Recht selbst in die Hand zu nehmen.

Regie: Srdan Golubović, Stefan Ivančić, Katarina Mutić, Nikola Stojanović

Buch: Ivan Knežević, Boris Grgurović, Ljubica Luković, Nađa Petrović

Cast: Anita Ognjanović, Boris Isaković, Miodrag Dragičević, Dejan Čukić

Sender: Telecom Serbia

Genre: Thriller, Drama

Screenings:

Colosseum Filmtheater, 16.09., 19 Uhr

Soho House Berlin, 18.09., 16 Uhr + Q&A


Eve’s Rib (La Costilla de Eva, Kolumbien)

Während ein Mann, der sich von Gott gesandt wähnt, in der Stadt Homosexuelle ermordet, entdeckt eine Gruppe junger Menschen ihre Sexualität. Gustavo ist 17 und fühlt sich zu Männern hingezogen, doch die religiösen Ansichten seiner Mutter stehen dem entgegen. Fedro lebt offen schwul, wird aber von seinen Mitschülern schikaniert. Lily, die Lehrerin der Jugendlichen, wird nicht ruhen, bis sie den Serienmörder fasst, der ihren Bruder getötet hat. Sara, eine trans Schulberaterin, kommt an die Schule und bricht mit Vorurteilen und Anschuldigungen.      

Regie: James Camargo De Alba

Buch: James Camargo De Alba

Sender: Colombian Television

Produktion: Cóncavo Films

Genre: Drama

Screenings:

Soho House Berlin, 15.09., 14.30 Uhr

Colosseum Filmtheater, 16.09., 20 Uhr + Q&A


George, Untamed Spirit (La rebelle, les aventures de la jeune George Sand, Frankreich/Belgien)

Aurore Dupin entkommt ihrem gewalttätigen Ehemann und ihren bürgerlichen Wurzeln, um im Paris des 19. Jahrhunderts frei zu leben. Sie taucht in das Bohème-Leben ein, veröffentlicht unter dem Namen George Sand und wird zur ersten Frau, die von ihrem Schreiben leben kann. Als Feministin ihrer Zeit weit voraus raucht sie, trägt Männerkleidung und liebt leidenschaftlich – von Musset bis zur Schauspielerin Marie Dorval. Ihre Romane fangen eine ganze Epoche ein, doch ihr wahres Meisterwerk ist ihr Leben.

Regie: Rodolphe Tissot

Buch: Nine d’Urso, Barbara Pravi, Vincent Londez, Megan Northam & David Kammenos

Sender: France 2, RTBF on La Trois

Genre: Biopic

Screenings:

Hackesche Höfe Kino, 17.09., 20.30 Uhr

Soho House Berlin, 16.09., 19.30 Uhr


House of Bellevue (Deutschland)

HOUSE OF BELLEVUE ist eine 6-teilige Dramaserie für ZDFneo/Mediathek. Im Zentrum steht der Schwarze, bisexuelle Emm. Auf der Suche nach Zugehörigkeit hofft er, in der Berliner Ballroom Community den ersehnten Gegenentwurf zum konservativen Leben seiner Pflegefamilie zu finden. Als er sein Idol, Tänzerin Lia, und ihr Kiki House kennenlernt, scheint sein Traum zum Greifen nah. Doch es ist nicht alles Glamour, was glänzt…

Regie: Kai S. Pieck, Toby Chlosta, Gabriel B. Arrahnio

Buch: Laura Tamoj, Toby Chlosta, Kai S. Pieck, Raquel Dukpa

Cast: Ricco-Jarret Boateng, Nora Henes, Abed Haddad, Kawian Paigal, Ilonka Petruschka, Florence Kasumba, Lie Ning, Komi M. Togbonou, Binta Yaffa, Robin Cadet

Sender: ZDFneo

Produktion: Don’t Panic Films GmbH

Genre: Drama, Music

Screenings:

Fotografiska Berlin, 17.09., 19.30 Uhr + Q&A

Soho House Berlin, 18.09., 14 Uhr


Kazakh Scary Tales (Kasachstan)

Ermittler Birzhan sehnt sich verzweifelt nach einer Beförderung – damit er seine Familie endlich aus dem Dorf in die Stadt holen kann. Dafür nimmt er ungelöste Fälle aus entlegenen Ortschaften an – Fälle voller Rätsel, ohne Spuren, ohne logische Erklärung. Birzhan glaubt nicht an übernatürliches. Für ihn hat jedes Verbrechen einen menschlichen Täter – oder ist schlicht ein Werk der Natur. Doch in einem Dorf verschwinden Säuglinge, und die Alten raunen von einem uralten Fluch: Albasty, ein finsterer Geist, der Kinder verschlingt. Die Dorfbewohner geben den Wölfen die Schuld – doch Birzhan ahnt, dass etwas weitaus Schauerlicheres dahintersteckt.

Regie: Adilkhan Yerzhanov

Buch: Adilkhan Yerzhanov

Sender: Freedom Media OTT

Produktion: Freedom Media

Genre: Thriller

Screenings:

Soho House Berlin, 15.09., 16.30 Uhr

Colosseum Filmtheater, 16.09., 21 Uhr + Q&A


Moloch Files (Moloch, Tschechien)

Nach einem Anschlag auf den Präsidenten der Tschechischen Republik tut sich der Investigativjournalist Martin Braun mit der jungen Online-Ermittlerin Julia zusammen, um herauszufinden, was genau geschehen ist und warum. Auf ihrer Suche geraten sie in ein gefährliches Spiel aus Geheimdiensten, globaler Politik und Mächten, die aus verschiedenen Gründen versuchen, die Wahrheit zu verbergen. Auf der Suche nach der Wahrheit sterben Menschen, und Julia und Martin müssen herausfinden, was geschehen ist, bevor sie selbst zu den nächsten Opfern werden.

Regie: Lukáš Hanulák

Buch: Stefan Titka

Cast: Miroslav Donutil, Eliza Rycembel, Jan Révai

Sender: CANAL+

Genre: Thriller

Screenings:

Hackesche Höfe Kino, 15.09., 19 Uhr + Q&A

Soho House Berlin, 16.09., 16.30 Uhr


Oh, Otto! (Belgien)

Der tollpatschige, charmante und schwule Otto (26) lebt in Brüssel im alten Haus seiner verstorbenen Großmutter. Otto ist zufrieden. Er glaubt, sein Leben im Griff zu haben. Doch als seine erste große Liebe Boris nach fünf Jahren Beziehung mit ihm Schluss macht und seine beste Freundin Lente die Stadt verlässt, begibt sich Otto auf die Suche nach seinem Platz in der lebendigen queeren Community von Brüssel.

Regie: Stijn van Kerkhoven

Buch: Ditte Jacoby, Emiel Van Wouwe

Cast: Jonathan Michiels, Jennifer Heylen

Sender: Streamz

Produktion: Eyeworks Film & TV Drama

Genre: Drama, Comedy

Screenings:

Soho House Berlin, 17.09., 15 Uhr

Fotografiska Berlin, 18.09., 19.30 Uhr+ Q&A


Sanajiit (Inuit Makers, Kanada)

Sanajiit ᓴᓇᔩᑦ (Inuit Makers) ist eine 13-teilige Dokuserie, die das Publikum in die kreativen Prozesse, das Handwerk, die traditionellen Fähigkeiten und den Alltag von Inuit-Macher:innen in Nunavut eintauchen lässt. Mit einem besonderen „Slow TV“-Ansatz gefilmt, würdigt Sanajiit die Rhythmen und Realitäten der Inuit-Kultur sowie den traditionellen Lernprozess der Inuit, des „Learning by Doing“ mit Älteren, Mitgliedern der Gemeinschaft und einer neuen Generation von Inuit, durch welchen Wissen weitergegeben wird. 

Regie: Susan Avingaq, Gabriela Gamez, Carol Kunnuk

Buch: Carol Kunnuk, Gabriela Gamez

Sender: Uvagut TV

Produktion: Isuma TV

Genre: Documentary

Screenings:

Hackesche Höfe Kino, 15.09., 20.30 Uhr + Q&A

Soho House Berlin, 17.09., 17.30 Uhr


Vielen Dank an unsere Partner und Sponsoren:

Seriesly Berlin wird gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Fotografiska Berlin ist Hauptpartner. Hotelpartner ist KPM Hotel & Residences. Kulinarischer Partner ist Heritage Berlin. Mediapartner ist Deadline.


More:

www.serieslyberlin.com


Foto: Concavo Films

Press contact and press accreditation:

SteinbrennerMüller Kommunikation

Dr. Kathrin Steinbrenner & Kristian Müller

Tel: +49 (0)30 – 4737 -2191 & -2192

E-Mail: mail@steinbrennermueller.de

Globale Geschichten im Rampenlicht bei den Seriesly Berlin Pitches 2025

Die Projekte, die bei den diesjährigen Seriesly Berlin Pitches am 17. September vorgestellt werden, stehen fest: 16 herausragende neue Serienprojekte – acht für die Seriesly Berlin Co-Production Pitch Session für Projekte, die bereits in Entwicklung sind und acht für den Seriesly Berlin Writer‘s Pitch für Projekte, die sich noch in einem frühen Stadium befinden – wurden kuratiert, um ihre Geschichten der Branche vorzustellen, um Partner für Finanzierung, (Ko-)Produktion, Auswertung und Streaming sowie internationale Zusammenarbeit zu finden und um mehrere Preise zu konkurrieren. Die Pitches sind Teil der Seriesly Berlin Conference (17.–18. September), die parallel zu den Seriesly Berlin Premieres (15.–18. September) stattfindet. Die Akkreditierung für Seriesly Berlin ist jetzt möglich und bietet Zugang zu den Pitching Sessions, Konferenzprogramm, zu den Premierenvorstellungen und ausgewählten Networking-Events.


„Die ausgewählten Projekte aus aller Welt spiegeln die bemerkenswerte Vielfalt beeindruckender Kreativität im Seriensegment wider und decken eine große Bandbreite an Genres und Themen ab“, sagt Festivalleiter Dennis Ruh. „Das Line-up für 2025 präsentiert ein breit gefächertes Spektrum an internationalen Talenten und mutigen neuen Stimmen, die anschaulich demonstrieren, wohin sich das serielle Storytelling weltweit entwickelt. Wir sehen eine starke Präsenz von Geschichten, die kulturelle Identitäten mit universellen Themen verbinden. Auffallend ist auch, wie mit neuen Formaten experimentiert wird – von Animations- und Musikdramen bis hin zu KI-Tech-Thrillern. Dies zeigt, dass Serien heute nicht nur ein wahrhaft globales Medium sind, sondern auch ein kreatives Labor, in dem ständig neue Formen des Erzählens entstehen.“


Aus Asien kommt „The Life Changers“ (Taiwan/Südkorea), ein Krimi-Action-Thriller des für den Taipei Golden Horse Award nominierten Regisseurs Fu-Hsiang Hsu („Treat or Trick“) und der Produzentin Danielle Yen, die unter anderem für den weltweiten Netflix-Hit „Your Name Engraved Herein“ verantwortlich zeichnet. Das Projekt wird von dem Executive Producer TJ Park („Snowpiercer“, „Mother“) unterstützt und verfügt über ein internationales Autor:innenteam. Aus Afrika stammt „Birthright“ (Nigeria), eine mitreißende historische Saga von Sundance Cultural Impact Fellow Kaelo Iyizoba, die nigerianische Geschichte mit Mythen und Kampf gegen Kolonialismus verbindet. Und auch Europa ist stark vertreten, unter anderem durch „The Last Baroness“ (Slowakei), geschrieben von der renommierten slowakischen TV-Kreativschaffenden Biba Bohinská („Sestričky“, „Červené pásky“) und produziert von Katarína Krnáčová, Gewinnerin des Gläsernen Bär der Berlinale („Little Harbour“) und beteiligt am Rotterdam Tiger Award Gewinner „My Dog Killer“.


Aus Deutschland kommt das Musikdrama „Tonight: Lola Blau“, geschrieben von Gabbie Asher („The Tattooist of Auschwitz“, „Call the Midwife“, „Riviera“) und koproduziert von ZDF Studios, während „Zebras“ (Frankreich/Deutschland) Nadja Dumouchel mit Nicolas Ducray, Ko-Autor des Karlovy Vary Crystal Globe Gewinners „As Far As I Can Walk“, zusammenbringt. Weitere Höhepunkte sind die italienisch-dänische Horrorkomödie „The People We Eat“ sowie die niederländische Dokumentarserie „The Promise of India“ von Finbarr Wilbrinks, Schöpfer von dem Rose d’Or nominierten „Secrets of a Master Painter“, und die nordische Mystery-Romanze „Villa Hilda“ (Finnland/Schweden). Zusammen machen diese Projekte deutlich, wie vielfältig die Genres und Geschichten sind, die die Zukunft des seriellen Storytellings gestalten.


Die Auswahl umfasst auch neue Formate und experimentelles Storytelling. „The Last Family on Earth“ (Deutschland) ist eine animierte Sitcom für Erwachsene, die von Elena Lyubarskaya geschaffen wurde, deren Disney+-Serie „Pauline“ für den Grimme-Preis nominiert war. „Automat“ (Deutschland) beschäftigt sich in einem innovativen 2,5D-Animationsformat mit KI, Wahrheit und digitaler Identität. In „Who’s Burning Now“ (Deutschland/Schweiz) von Wero Rodowicz wiederum geht es um Folklore, Hexerei und Mystery für junge Erwachsene. Rodowicz hat auch an der deutschen Erfolgsserie und Canneseries-Gewinnerin „The Zweiflers“ mitgewirkt.


Über mutige Genre-Experimente hinaus unterstreichen Projekte wie „Indi/Pendent“ (Deutschland/Indien), eine queere Berlin-Chennai-Komödie von Serial Eyes-Absolventin Drishya Gautham, und „The State Operetta“ (Österreich), eine scharfsinnige politische Dramedy der renommierten Creators Daniel Hoesl und Julia Niemann, das Engagement des Festivals für innovative Stimmen. Mit afrikanischen und asiatischen Geschichten, die neben europäischen Neuheiten stark vertreten sind, und Formaten, die von Musikdramen bis hin zu Animationsfilmen für Erwachsene reichen, stehen die SERIESLY BERLIN PITCHES 2025 für die Kreativität, Vielfalt und Ambitionen, die die nächste Generation des seriellen Geschichtenerzählens auszeichnen.


Akkreditierte Teilnehmende können an exklusiven 1:1 Meetings mit den PAutor:innen und Produzent:innen in der Fotografiska Berlin teilnehmen.


Partner der Seriesly Berlin Pitches sind der European Writers Desk und Creative Europe MEDIA Desks Germany.


Neben den allgemeinen Pitch-Preisen wird mit dem SteinbrennerMüller Award in diesem Jahr erstmals ein deutschsprachiges Projekt aus jeder der beiden Pitch-Sessions ausgezeichnet, das nach Meinung der Jury das größte Potenzial hat, beim Publikum erfolgreich zu sein. Die Gewinner:innen erhalten von der gleichnamigen Berliner PR Agentur ein Kommunikationskonzept für die Produktionsphase im Wert von jeweils 2.000 Euro.


Eine Übersicht aller 16 teilnehmenden Projekte finden Sie hier.


Mehr: www.serieslyberlin.com


Seriesly Berlin ist vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Fotografiska Berlin ist Hauptpartner. Medienpartner ist Deadline.

Foto (c): Yannic Schuster

Erste Premieren- und Panelhighlights von Seriesly Berlin

Der Countdown für die zweite Ausgabe von Seriesly Berlin, dem pulsierenden Festival und Branchenevent für die Zukunft des seriellen Storytellings, läuft. Vom 15. bis 18. September bringt Seriesly Berlin Kreative, Branchenprofis und Serienfans aus aller Welt an vier Tagen zu Paneldiskussionen, Workshops, Screenings und Networking, mit dem Branchenfokus in der Fotografiska Berlin, zusammen. Frühbucherpreise für Akkreditierungen sind bis zum 15. August verfügbar.
 
Das Festival beginnt am Montag, dem 15. September, mit den Seriesly Berlin Premieres, die ein vielfältiges und spannendes Programm internationaler Serien präsentieren, die in Deutschland vor ihrem deutschen TV- oder Streaming-Debüt Premiere feiern. Zu den ersten angekündigten Highlights gehören das von der Kritik gefeierte und mit Spannung erwartete belgische Queer-Drama „Oh, Otto!”, der kolumbianische Coming-of-Age-Thriller „Eve’s Rib” über junge Menschen, die ihre Sexualität entdecken, während sie von einem Serienmörder gejagt werden, die deutsche Serie „House of Bellevue”, die in der schillernden Ballroom-Szene Berlins spielt, die kasachische Serie „Kazakh Scary Tales” über einen Ermittler, der einen übersinnlichen Fall lösen muss, und die kanadische Dokumentarserie „Sanajiit (Inuit Makers)”, die das Publikum in die Kultur der Inuit eintauchen lässt. Diese Serien spiegeln das Ziel des Festivals, neue und ungewöhnliche Geschichten aus aller Welt zu zeigen, und sie für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
 
„Mit dem diesjährigen Programm bleiben wir unserer Mission treu, Räume für Geschichten und Themen zu schaffen, die auf anderen Bühnen bislang keinen Platz finden. Wir wollen den unterschiedlichen Stimmen eine Plattform geben und Themen hervorheben, die häufig unausgesprochen bleiben. Mit Seriesly Berlin wollen wir auch das Unerwartete zeigen, zu Gesprächen anregen und aktiv dazu beitragen, den Horizont des seriellen Erzählens zu erweitern“, sagt Festivaldirektor Dennis Ruh.

Erste Höhepunkte der Seriesly Berlin Conference (17.–18. September) 
 

Viele der diesjährigen Konferenzpanels wurden gemeinsam mit Programmpartner:innen entwickelt, deren wertvolle Expertise zum Programm beiträgt, darunter die Branchenkonferenz TV Drama Vision des Göteborg Film Festivals, die Initiative Queer Media Society, die sich gegen die Diskriminierung der LGBTQIA+-Community einsetzt, das Fantasy Filmfest sowie der Albi Fund, der erste unabhängige Filmfonds für Produktionen von oder über Israelis und Palästinenser:innen, der sich ganz der Gleichberechtigung und Demokratie verschrieben hat.

Eines der Highlights dieses Jahres ist die Podiumsdiskussion „Dressed To Impress: Fashion as a Narrative Force” mit dem in Laos geborenen, international renommierten Designer Be Inthavong, Creative Director bei Jim Thompson. Unter seiner Führung hat sich die Marke über die Verwendung von Seide hinaus auf Bekleidung, Accessoires und Wohnaccessoires ausgeweitet und würdigt damit auch das reiche kreativ-handwerkliche Erbe Thailands. Inthavongs enge Zusammenarbeit mit dem Kostüm- und Set-Department der neuesten Staffel von „The White Lotus“ – gedreht in Thailand – führte dazu, dass seine eleganten Kaftane und charakteristischen Textilien zu einem integralen Bestandteil der Bildsprache der Serie wurden. Die Podiumsdiskussion untersucht, wie Designer:innen und Modemarken TV-Serien als kreative Plattformen nutzen, wie Produktplatzierung zu kultureller Währung wird und wie Serienmacher:innen von stilvollen, storygetriebenen Kooperationen in einer Zeit profitieren können, in der Serien Trends in Mode, Innenarchitektur und Lifestyle-Kultur setzen.

Das Panel „Storytelling 2030: Who Pays, Who Plays? Power, Platform, and the Price of Creativity in a Changing World” untersucht, wie der Greenlight-Prozess heute nicht nur von großartigem Storytelling abhängt, sondern auch von strategischen Partnerschaften und der Navigation durch eine sich wandelnde Finanzierungslandschaft. An dem Panel nehmen Branchenexpertinnen wie Benjamina Mirnik-Voges (VP Original Production, The Walt Disney Company Germany) und Sabine de Mardt(Präsidentin Gaumont Germany) teil. In „Nordic-German Co-Producing“ in Zusammenarbeit mit dem Göteborg Film Festival – TV Drama Vision diskutieren Kreative und Medienschaffende aus beiden Regionen über Chancen und Herausforderungen bei nordisch-deutschen Kooperationen. Miira Paasilinna (COO Anagram Group und Geschäftsführerin Anagram Sweden) bringt umfangreiche Erfahrung in der Produktion und dem Vertrieb internationaler Produktionen mit, darunter die erste nordische Originalproduktion von Disney+ „To Cook a Bear“ und „Thin Blue Line“ Staffel 3 (SVT).

Unter dem Titel „Beyond the Usual Suspects: Reinventing Co-Productions“ befasst sich das Panel mit Beispielen für Koproduktionen zwischen atypischen Territorien, die anspruchsvolle Märkte bedienen, aber auch auf den Wunsch eines globalen Publikums nach mehr interkulturellen Erzählungen reagieren. Darüber hinaus präsentiert Klaus Zimmermann, Koproduzent und Serial Storytelling-Mentor, eine Case Study von „Drops of God“, die gefeierte dreisprachige (Englisch, Französisch, Japanisch) Koproduktion zwischen Apple, Hulu und TV France, die 2024 mit dem International Emmy Award ausgezeichnet wurde. Rahul Patel (Principal Analyst, Ampere Analysis) wird mit Big-Data-Unterstützung die Marktrealität und die Chancen für Koproduktionen im Jahr 2025 aufzeigen.

In „Stories for Tomorrow: How Collaborative Palestinian and Israeli Writing Transforms Television“ zeigen palästinensische und jüdische Kreative aus dem Programm „Shared Society on the Small Screen“ des Albi Fund, wie gemeinsames Geschichtenerzählen die Darstellung und das Verständnis von Identitäten verändern kann. Durch Drama, nuancierte Erzählungen und zutiefst menschliche Geschichten untersuchen sie, wie Kunst Vorurteile hinterfragen, Empathie fördern und Veränderungen anregen kann. Der Schauspieler und Regisseur Yousef Sweid („The Goat“, „Between the River and the Sea“, „Unorthodox“, „The Spy“), die Co-Creators von „Non-Issue“ Nayef Hammoud und Gal Rosenbluth, die Programmdirektorin Keren Michaelund die Albi-Gründerin Libby Lenkinski berichten, wie ihre Partnerschaften eine Zukunft gestalten, die auf Komplexität, Neugier und Verbundenheit basiert.

What The Heck Is A Queer Show?! Queerness in Mainstream TV“ befasst sich in Zusammenarbeit mit der Queer Media Society mit den anhaltenden Herausforderungen bei der Darstellung von Queerness im Fernsehen. Mit: Stijn Van Kerkhoven, Schöpfer und Regisseur von „Oh, Otto!“. In „Building Fear That Stays With You: How Horror Works in Episodes“ in Zusammenarbeit mit dem Fantasy Filmfest diskutieren Serien- und Filmemacher zum Thema episodisches Horror-Drehbuchschreiben. Der türkische Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Can Evrenol („Baskın“, „Housewife“, „Çıplak“) und der deutsche Regisseur und Drehbuchautor Till Kleinert („Der Samurai“, „Hausen“) zeigen auf, wie sich langfristige Angst, Spannungsaufbau und Mythologien in seriellen Erzählungen auf einzigartige Weise entfalten können und so tiefere Charakterbögen und emotionalen Horror ermöglichen.


Die diesjährige Workshop-Reihe reicht von Veranstaltungen mit Fokus auf Produzent:innen – wie „Germany 2026: Film & Series Funding – Turning New Rules into Opportunities“, wo praktische Einblicke in die neuesten Entwicklungen der deutschen Filmfinanzierung von Expert:innen der Produktionsallianz und PROG Producers of Germany gegeben werden – bis hin zu Formaten für Serienautor:innen wie „Development Hell“ der renommierten Drehbuchautorin und kreativen Produzentin Elena Lyubarskaya („Pauline“, demnächst „The City of Blood“), die sich mit einem häufigen Dilemma vieler Drehbuchautor:innen befasst: Warum Projekte in endlosen Überarbeitungen stecken bleiben und wie man sich daraus befreien kann.

Seriesly Berlin Premieres (15.-18. September)

Eve’s Rib (La Costilla de Eva) (Kolumbien)
Dieses packende Drama spielt in einer kolumbianischen Stadt, die von einem Serienmörder heimgesucht wird, der es auf Homosexuelle abgesehen hat. Es handelt von einer Gruppe junger Menschen, die inmitten von Angst und Vorurteilen ihre Sexualität entdecken. Mit komplexen Charakteren wie Gustavo, einem Teenager, der sich noch nicht geoutet hat, und Sara, einer Transgender-Beraterin, die gesellschaftliche Normen in Frage stellt, erzählt „Eve’s Rib“ eine kraftvolle, eindringliche Geschichte über Mut und Akzeptanz.
Sender: Colombian Television, Production: Cóncavo Films
Director: James Camargo De Alba
 
House of Bellevue (Deutschland)
Dieses musikorientierte Drama begleitet den 19-jährigen Emiel, der aus einer Kleinstadt flieht, um in die schillernde Ballroom-Szene Berlins einzutauchen. Inmitten von Themen wie Identität, Wahlfamilie und queerer Liebe muss sich Emiel mit den Regeln der Gemeinschaft auseinandersetzen, die ihn aufnimmt – sich anpassen oder ausbrechen. „House of Bellevue“ ist ein lebendiges Porträt von Resilienz und Zugehörigkeit.
Sender: ZDFneo, Produktion: Don’t Panic Films GmbH
Regie: Kai S. Pieck, Toby Chlosta, Gabriel B. Arrahnio
Cast: Florence Kasumba, Komi M. Togbonou, Ricco-Jarret Boateng, Nora Henes, Abed Haddad, Kawian Paigal, Ilonka Petruschka, Robin Kadet, Lie Ning, Binta Yaffa
 
Kazakh Scary Tales (Kasachstan)
Der Ermittler Birzhan, der verzweifelt auf eine Beförderung wartet, nimmt sich ungelöste Fälle aus abgelegenen Dörfern vor – Fälle, die von Geheimnissen umgeben sind, ohne Beweise und ohne logische Erklärungen. Birzhan glaubt nicht an Übersinnliches. Aber in einem Dorf verschwinden Säuglinge, und die Ältesten flüstern von einem uralten Fluch – Albasty, einem finsteren Geist. Die Einheimischen geben Wölfen die Schuld, aber Birzhan vermutet etwas weitaus Schrecklicheres.
Sender: Freedom Media OTT, Produktion: Freedom Media
Regie: Adilkhan Yerzhanov
 
Oh, Otto! (Belgien)
Diese vielbeachtete belgische Serie ist eine frische, realistische Darstellung des queeren Lebens in Brüssel. Otto, ein charmanter und etwas unbeholfener 26-Jähriger, muss sich nach dem Ende einer fünfjährigen Beziehung mit Liebeskummer und Identitätsfragen auseinandersetzen. Vor dem Hintergrund der lebendigen queeren Community erkundet „Oh, Otto!“ mit Wärme und Humor Themen wie Selbstfindung, Freundschaft und Zugehörigkeit.
Sender: Streamz, Produktion: Eyeworks Film & TV Drama
Regie: Stijn van Kerkhoven, Cast: Jonathan Michiels, Jennifer Heylen
 
Sanajiit (Inuit Makers) (Kanada)
Eine 13-teilige Dokumentarserie, die das Publikum in den Alltag und die kreative Welt der Inuit-„Macher” in Nunavut einführt. Mit einem Slow-TV-Ansatz würdigt „Sanajiit” die Traditionen, das Handwerk und den generationsübergreifenden Prozess des Lernens durch praktisches Tun der Inuit und bietet einen seltenen, eindringlichen Einblick in eine Kultur, die von Natur und Gemeinschaft geprägt ist.
Sender: Uvagut TV, Produktion: Isuma TV
Regie: Susan Avingaq, Gabriela Gamez, Carol Kunnuk

Akkreditierungen sind ab sofort möglich unter www.serieslyberlin.com. Early Bird Preise laufen bis 15. August 2025.

Seriesly Berlin is gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Fotografiska Berlin ist Hauptpartner. Medienpartner ist Deadline.

Seriesly Berlin: Staffel 2 startet im September

Mit Fokus auf die Zukunft von seriellem Storytelling

  • Seriesly Berlin Premieres: 15. – 18. September 2025
  • Seriesly Berlin Conference: 17. – 18. September 2025
  • Seriesly Berlin gibt die Verstärkung seines Programmteams bekannt
  • Akkreditierung ab sofort möglich – Early Bird bis 15. August 2025 

Nach dem erfolgreichen Debüt im Jahr 2024 kehrt Seriesly Berlin vom 15. bis 18. September 2025 mit seiner zweiten Ausgabe zurück. Das Festival macht Berlin zum zentralen Treffpunkt für serielles Storytelling und bringt Serieninteressierte, Fachpublikum sowie Kreative aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Es setzt inhaltlich einen Schwerpunkt auf innovative Erzählweisen und die Zukunft serieller Formate und gliedert sich in diesem Jahr in zwei zentrale Programmbereiche: Die Seriesly Berlin Conference (17. bis 18. September) ist eine zweitägige Branchenveranstaltung mit Podiumsdiskussionen, Vorträgen und interaktiven Sessions, die in Partnerschaft und in den Räumlichkeiten der Fotografiska Berlin, dem zeitgenössischen Museum für Fotografie, Kunst und Kultur, veranstaltet wird. Die Seriesly Berlin Premieres (15.–18. September) präsentieren ein breites Spektrum innovativer, zur kritischen Reflexion einladender sowie auch unterhaltsamer neuer Serien aus aller Welt und sind für öffentliches Publikum zugänglich.
 
„Mit der ersten Ausgabe von Seriesly Berlin haben wir Themen angesprochen und Fragen gestellt, die in der Branche allzu oft übersehen werden. Unser Ziel war und ist es, eine Plattform zu schaffen, die neue Wege der gemeinsamen Entwicklung, Produktion und Verbreitung von Serienformaten unterstützt, auch über traditionelle Modelle hinaus“, sagt Festivaldirektor Dennis Ruh. „In einer Branche, die sich in ständigem Wandel befindet, bietet Seriesly Berlin Raum für mutige Gespräche und neue Perspektiven – und bringt gleichzeitig einige der innovativsten, gewagtesten und mit Spannung erwarteten Serien sowohl dem Publikum als auch der Serien- und Kreativbranche näher.“
Seriesly Berlin Conference: Internationale Koproduktionen – Chancen und Herausforderungen

Die diesjährige Seriesly Berlin Conference beginnt am 17. September 2025 mit einer Keynote. Der erste Konferenztag widmet sich dem Thema internationaler Zusammenarbeit. Im Fokus stehen Chancen, Herausforderungen und gelungene Beispiele dessen, was vielfach als das ‚Goldene Zeitalter der Koproduktionen‘ in der Serienproduktion bezeichnet wird.
 
Zwei Pitch-Sessions stellen frische und ambitionierte Projekte vor: Eine präsentiert Konzepte in früheren Stadien, die von den Serienautor:innen auf die Bühne gebracht werden, und eine zweite stellt fortgeschrittenere Projekte vor, die von Produzent:innen präsentiert werden und welche Koproduktionspartner:innen sowie Auswerter:innen für die nächste Entwicklungsphase suchen. Am zweiten Konferenztag stehen vertiefende Branchengespräche im Mittelpunkt. Thematisiert werden neue Vertriebskanäle für serielles Storytelling sowie Schnittstellen zu angrenzenden kreativen Branchen. Dabei werden auch wirtschaftliche Parallelen zwischen Scripted und Non-Scripted Content diskutiert.

Verstärkung des Seriesly Berlin Teams
 
In diesem Jahr verstärkt Seriesly Berlin sein Programmteam weiter und baut dabei erneut auf die Programmberater Matija Dragojević und Bastian Asdonk, die beide bereits maßgeblich an der Gestaltung der ersten Festivalausgabe beteiligt waren. Neu im Team ist Lucas Brunelli Donnardals Programmer der Conference. Der aus Brasilien stammende und heute in Köln lebende Produzent, Regisseur und Autor, lehrt u.a. Storytelling und digitale Medien an der Internationalen Filmschule Köln. Außerdem ist Brunelli Donnard aktiv an der Gestaltung und Umsetzung verschiedener internationaler Branchenveranstaltungen beteiligt. Weitere Verstärkung kommt von Irina Ignatiew-Lemke, Gründerin und Geschäftsführerin von Boxworks Media, die als Gastkuratorin mitwirkt. Als erfahrene Führungskraft in der internationalen Medien- und Filmindustrie hatte sie leitende Positionen bei Unternehmen wie All3Media Fiction und Red Arrow International inne. Ihr Wirken umfasst hochkarätige Produktionen für Streamingdienste und öffentlich-rechtliche Sender, wobei ihr Schwerpunkt auf mutigem Storytelling mit weltweiter Resonanz liegt.
 
Darüber hinaus wurde erstmals ein Auswahlkomitee renommierter Expert*innen zusammengestellt, um die Serien für das diesjährige Programm der „Seriesly Berlin Premieres“ auszuwählen. Das Komitee besteht aus:
Paolo Ciccarelli – Internationaler Drehbuchberater und Leiter des Bereichs Drama bei MIA | International Audiovisual Market. Er ist ein erfahrener Consultant, der sich auf die Entwicklung von Drehbuchinhalten spezialisiert hat und zu dessen Kundenportfolio große internationale Studios und Institutionen gehören.
Ioanina Pavel – Kreative Produzentin und Mitbegründerin von May One. Sie war zuvor bei HBO Rumänien tätig und leitete dort die Entwicklung herausragender Serien wie Spy/Master. Ihr Unternehmen hat kürzlich SUBTERAN uraufgeführt, eine Netflix-Originalproduktion, die weltweit erfolgreich ist.
Patrick Heidmann – Film- und Fernsehjournalist und -kritiker mit regelmäßigen Beiträgen für FAZ, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, Rolling Stone und andere. Er ist außerdem ein erfahrener Moderator und Kurator, der für das Red Sea International Film Festival programmiert und in der Jury von Series Mania mitgewirkt hat.

Akkreditierungsanträge für Branche, Talente, Student:innen und Pressevertreter:innen können ab sofort unter  www.serieslyberlin.com gestellt werden. Frühbucherpreise sind bis zum 15. August 2025 verfügbar.

Mehr Details zu Programm und Konferenz werden bald veröffentlicht.
 
Seriesly Berlin ist vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Fotografiska Berlin ist Hauptpartner.
Medienpartner ist Deadline.

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Seriesly Berlin erfolgreich zu Ende gegangen

Mit der Deutschlandpremiere der spanischen Drama-Serie „Dressed in Blue“ ist gestern Abend die erste Ausgabe des neuen Festivals Seriesly Berlin erfolgreich zu Ende gegangen. Zwei Tage lang diskutierten mehr als 300 internationale Branchengäste unter der Überschrift „Let’s talk Seriesly!“ bei den Panels, Talks, Workshops und Masterclasses der Seriesly Berlin Conference in der Fotografiska in Berlin-Mitte. Zehn internationale Serienprojekte konkurrierten im Rahmen der Seriesly Pitches um den mit 2.500 Euro dotierten Preis. Die Seriesly Berlin Screenings zeigten von Montag bis Mittwoch sechs neue internationale Serien, alle noch vor ihrer deutschen TV- oder Streamingpremiere. Eröffnet wurden die Screenings im vollbesetzten Hackesche Höfe Kino mit der ersten deutschen Vampir-Comedy „Der Upir“ mit „Jerks“- Star Fahri Yardim und Indie-Ikone Rocko Schamoni in Anwesenheit der Filmcrew.

„Wir freuen uns über die erfolgreiche erste Ausgabe von Seriesly Berlin,“ so Eike Faecks, einer der Gründer und Direktor des Festivals. „Die Kombination von Konferenz in der Fotografiska und Kinoscreenings wurde sehr gut angenommen. Unsere Besucher*innen nutzten die zahlreichen Gelegenheiten auch bei kompaktem Programm für fruchtbaren Austausch und Diskussion. Wir möchten uns bei allen Speaker*innen, Talents, Gästen, Teilnehmenden und unserem Team bedanken. Wir haben schon jetzt zahlreiche Ideen für die Weiterentwicklung des Formats und Season 02 in 2025!“

Nach einer ersten Feedbackrunde zum Abschluss des Konferenzblocks lädt nun das Seriesly Berlin-Team Kreative und die Serienbranche explizit zum weiteren Austausch zur Entwicklung ein, entsprechend einer der essentiellen Erkenntnisse des Panels „Breaking the Cycle: Innovating Conference Programming“, dass der direkte und permanente Draht zu den Stakeholders essentiell für Innovation und das Schaffen von Mehrwerten sowie das Treffen von Bedarfen ist.

Helge Jürgens, Geschäftsführer New-Media-Förderung Medienboard Berlin-Brandenburg: „Eine gelungene Premiere von Seriesly Berlin! Mit der Förderung des Festivals wollten wir für die nationale und internationale Branche eine neue attraktive Veranstaltung für den kreativen Austausch der Branche etablieren. Mit Panels zu Genre als trojanischem Pferd oder den Schnittstellen zu Gaming und Social Media bis hin zur Position weiblicher Charaktere, zu Programm Perspektiven von Prime Video oder Persönlichkeitsrechten: Das Programm hat einen guten Überblick ermöglicht und man hat gemerkt, dass alle eine Leidenschaft für das serielle Storytelling verbindet. Danke an das Seriesly-Team für ihr Engagement, wir sind gespannt auf die nächste Ausgabe!“ Seriesly Berlin wird vom Medienboard gefördert.

„Existence“ gewinnt Seriesly Pitches

Bei den Seriesly Pitches konkurrierten 10 internationale Serienprojekte um den mit 2.500 Euro dotierten Preis, der von einer internationalen Expert*innenjury, bestehend aus Josie Cyrus (The Ink Factory), Isaure Pisani-Ferry (Creator and Head Writer of Becoming Karl Lagerfeld) und Produzentin Solmaz Azizi (Studio Zentral), vergeben wurde. Ausgezeichnet wurde “Existence” von Michael Griessler, „ein Projekt das große Träume hat mit einem großen Spielraum für die Vorstellungskraft,“ so die Jury. „Wir hoffen, dass wir durch die Auszeichnung dieses Projekts den Autor anspornen können, den Mut zu haben, seine fantasievolle Welt direkt mit den eigenen Schmerzen, Freuden und Hoffnungen zu füllen.“ Darüber hinaus wurde das Projekt „Medium“ von Emre Mirza, „das sich mit dem Thema Gemeinschaft und den tief verwurzelten Ängsten, die wir alle in der heutigen Welt haben, befasst“, mit einer lobenden Erwähnung der Jury gewürdigt.

Unter den internationalen und nationalen Sprecher*innen der Konferenz waren u.a. Emmy-Gewinnerin Jenji Kohan („Orange is the New Black“, „Weeds“), Creative Consultant Tatjana Samopjan (Fractal Volcano, Stockholm), die die Eröffnungskeynote unter der Überschrift „Real Imagination“ hielt, Christian Beetz (beetz brothers film production), Francesco Capurro (Series Mania Forum), der Emmy-nominierte spanische Autor Alvaro Carmona („Show Yourself“), TikTok-Influencer Theo Carow, Mel Eslyn (Duplass Brothers Productions), Olivier Fox („Nu“, „Osmosis“), Henning Kamm (Real Film), Nataly Kudiabor (UFA Fiction), Marge Liiske (Industry@Tallinn & Baltic Event), Marc Lorber (The Art of Coproduction), Ljubica Lukovic („Awake“), Jorgo Narjes (X Filme Creative Pool), Lucas Ochoa („American Honey“, „The Witch“, „Gangs of London“), Caroline Rosales („Miki Unchained, Christoph Schneider (Prime Video), Anna Rohde-Seyfried (Beta Film, München), Gaia Tridente (MIA – Mercato Internazionale Audiovisivo), Maša Marković (Sarajevo Film Festival) und viele mehr. Masters of Ceremony waren Yolanda Rother (The Impact Company) und der ukrainische Stand-up-Comedian Pavlo Voytovych.

Seriesly Berlin wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und hat den Förderpreis im Wettbewerb „Innovative Veranstaltungsformate“ des Projekt Zukunft der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gewonnen. Medienpartner ist SPOT media & film.

Mehr unter:

www.serieslyberlin.com

Foto: (c) Seriesly Berlin

Serien in Serie @ Seriesly Berlin

Das öffentliche Programm des neuen internationalen Serien-Festivals Seriesly Berlin steht. Vom 16. – 18. September zeigt das Festival in den Hackesche Höfe Kinos sechs internationale Serien, alle noch vor ihrer deutschen TV- oder Streamingpremiere. Tickets für die Vorführungen können ab sofort unter www.hoefekino.de und www.serieslyberlin.com gebucht werden. Neben der Präsentation von Serien umfasst das Festival mit der Seriesly Berlin Conference auch ein zweitägiges Branchentreffen mit Panels, Vorträgen und interaktiven Formaten im Museum Fotografiska.

Eröffnet werden die Seriesly Berlin Screenings am 16. September um 19 Uhr feierlich und in Anwesenheit von Cast und Crew mit der Comedy Serie „Der Upir“, der bissigsten Joyn- Eigenproduktion bisher. Seriesly zeigt vier Folgen der achtteiligen, von der UFA Fiction produzierten ersten Vampir-Comedy aus Deutschland. Die Serie, in der „Jerks“- Star Fahri Yardim und Indie-Ikone Rocko Schamoni zu Gestalten der Nacht werden, begeht ihre Festivalpremiere vor dem offiziellen Streamingstart auf der Plattform Joyn. Als Gäste werden neben den beiden Hauptdarstellern Yardim und Schamoni sowie Creator, Autor und Regisseur Peter Meister („Das Schwarze Quadrat“) auch die Darsteller*innen Lana Cooper („Love Steaks“), Aenne Schwarz („Alles ist gut“), Bernhard Schütz („Eichwald, MDB“) und Thelma Buabeng („Käthe und ich“) erwartet.

Später am Abend ist noch mit den ersten beiden Folgen die Deutschlandpremiere der sechsteiligen französischen Serie für Canal+ „The Trigger“ (La Fièvre) zu erleben. Das in der Hochdruckwelt des Profifußballes angesiedelte Drama um einen Medienskandal stammt von Eric Benzekri, dem ehemaligen Politiker und Schöpfer der gefeierten Canal+-Serie „Baron Noir“ sowie von Nicolas Duval Adassovsky, dem Produzenten des weltweiten Kinoerfolgs „Ziemlich beste Freunde“.

Seriesly Berlin ist überdies die Plattform für die Europa-Premiere der achteiligen US- amerikanischen Serie „Penelope“ mit Megan Stott („Kleine Feuer überall“) und Austin Abrams („Euphoria“), von der drei Folgen präsentiert werden. „Penelope“ erzählt die Geschichte eines 16-jährigen Mädchens, das sich in der modernen Gesellschaft fehl am Platz fühlt und sich zu der ihr unbekannten Wildnis hingezogen fühlt, wo sie eines Tages beginnt, sich ein neues Leben aufzubauen. “Penelope” feierte beim renommierten Sundance Film Festival 2024 seine Weltpremiere und startet in den USA am 24. September bei Netflix.

Aus Südafrika, ebenfalls für Canal+ produziert, kommt „Spinners“. Die erstmals in Deutschland gezeigte Serie hatte ihre Weltpremiere im Programm von CANNESERIES, gewann drei Preise beim Dakar Series Festival und den Magnolia Award als beste fremdsprachige TV-Serie beim Shanghai TV Festival 2024. Die Serie erzählt von Ethan, der für das Spinning, einem südafrikanischen Motorsport, bei dem Autos mit hoher Geschwindigkeit im Kreis gefahren werden und Stunts im und außerhalb des Autos ausgeführt werden, einiges an Talent entwickelt. Spinning entstand in den 1980er Jahren in Soweto im Umfeld der dortigen Gangsterkultur als Begräbnisritual, bei dem ein Auto zu Ehren des Verstorbenen herumgewirbelt wurden.

Außerdem im Programm ist die Festivalpremiere der achteiligen Doku-Serie aus den Niederlanden „The Underground Railroad“. Die bekannten Dokumentarfilmer Martijn Blekendaal und Finbarr Wilbrink nehmen ihre Zuschauer mit auf eine Reise entlang der Underground Railroad, dem Untergrundnetz, das Mitte des 19. Jahrhunderts Tausenden versklavten Menschen bei der Flucht aus den südlichen Staaten der USA in die Freiheit des Nordens half. Sie zeigen dabei, wie stark die Geschichte der Sklaverei obwohl vor über 150 Jahren abgeschafft, die gegenwärtige gesellschaftliche Spaltung in den USA noch prägt.

Die spanische Drama-Serie „Dressed in Blue“ („Vestidas de Azul“) bildet den Abschluss des Festivalprogramms. Sie setzt sich anhand ihrer sechs Protagonistinnen mit der Realität von Transgender-Personen in den 1980er Jahren auseinander, einer besonders feindseligen Zeit für Trans-Personen in Spanien. „Dressed in Blue“ baut auf der erfolgreichen Serie „Veneno“ auf, die von La Veneno, der bekanntesten Transfrau Spaniens, von ihrem Leben aber auch ihrem plötzlichen Tod im Jahr 2016 unter bis heute ungeklärten Umständen erzählt. Die Serie verdoppelte beinahe die Abonnenten-Zahlen des spanischen Streamingdienstes artresplayer und Max sicherte sich die Ausstrahlungsrechte für die USA und Lateinamerika. „Dressed in Blue“ feiert beim Seriesly Festival seine Deutschland-Premiere.

Matija Dragojevic, Head of Programming von Seriesly Berlin, kommentiert:
„Das Festivalprogramm spiegelt den Anspruch von Seriesly Berlin. Kunst trifft auf Mainstream, gesellschaftlich relevante Themen auf Unterhaltung. Von High-End-Serien bis hin zu gewagten Indie-Produktionen wollen wir die Erwartungen des Publikums herausfordern, sie zum Lachen und Weinen bringen und ein gemeinsames Erleben auf der großen Leinwand ermöglichen – mit ausgeschalteten Handies und offenem Geist.“

Das Programm im Überblick:
Der Upir, Deutschland 2024, Comedy, 8 x 24 min. für Joyn


Zum Inhalt: Mensch – Upir – Vampir: Die Karriereleiter zur Unsterblichkeit hochzuklettern war eigentlich nicht das Ziel von Eddie (Fahri Yardım). Doch bei einer Hausbesichtigung wird der hippe Berliner Burgerbuden-Besitzer in den Tiefen des Kellers von Vampir Igor (Rocko Schamoni) gebissen. Ab diesem Moment beginnt Eddies Verwandlung vom Menschen zum Blutsauger. Diese Metamorphose kann er nur verhindern, indem er Igor als Upir bedingungslos zu Diensten steht. Bei der Leichenbeseitigung ebenso wie bei seinen amourösen Ambitionen…

Cast: Neben Fahri Yardım und Rocko Schamoni in den Hauptrollen spielen: TATORT- Kommissarin Andrea Sawatzki, der österreichische Kabarettist David Scheid, Lana Cooper, Bernhard Schütz, Thelma Buabeng, Arnd Klawitter, Stephanie Petrowitz („The Zone of Interest“) und Aenne Schwarz Co-Vampire und Sterbliche.

„Der Upir“ ist eine Produktion der UFA Fiction im Auftrag von Joyn. Produzentin ist Katharina Possert, Regie führt Peter Meister, der auch für die Idee und das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Die Kamera führte Nikolai von Graevenitz.

Seriesly Berlin Screenings zeigt als Festivalpremiere vier Folgen à 22 – 24 min mit englischen Untertiteln am 16. September um 19 Uhr.


The Trigger (La Fièvre), Frankreich 2024, Drama, 6 x 52 min. für CANAL+ France

Zum Inhalt: „Trigger“ spielt in der ruhelose, stets unter Hochdruck stehenden Welt des Profifußballs und der Krisenkommunikation. Als ein schwarzer Spieler seinen weißen Trainer öffentlich beleidigt, muss der Verein reagieren. Innerhalb von Sekunden kontaktiert François Martens, der Präsident des Clubs, Tristan, den Chef von Kairos, einer auf Krisenkommunikation spezialisierten Agentur. Er soll helfen, die Situation zu entschärfen, die Zukunft des Clubs hängt davon ab. Die brillante Kommunikationsspezialistin Sam wird mit dem Fall betraut. Als sie erfährt, dass ihr ehemaliger Kollege und der einzige Mensch, der sie jemals wirklich durchschaut hat, sich der extremen Rechten angeschlossen hat und die Geschichte für politische Zwecke nutzt, nimmt der Fall noch einmal eine spezielle Wendung. Schnell reißt der Fall die gesamte französische Gesellschaft auseinander, und für Sam kommt es zum Duell gegen die einzige Person, die sie jemals fürchten musste…

Cast: Nina Meurisse, Ana Girardot, Benjamin Biolay, Alassane Diong

Crew: Creator: Eric Benzekri, Autor:innen: Eric Benzekri in Zusammenarbeit mit Laure Chichmanov und Anthony Gizel, Regie: Ziad Doueiri, Produzent: Nicolas Duval Adassovsky, Produktion: QUAD +TEN

Seriesly Berlin präsentiert zwei Folgen in OmeU als Deutschlandpremiere am 16. September um 21:30 Uhr.


Penelope, USA 2024, Drama, 8 x 30 min. auf Netflix US

Zum Inhalt: Wie die meisten Teenager ist Penelope gefangen von den digitalen Medien, dem Tempo und dem Druck der modernen Welt. Aber etwas fehlt, und die Dinge fühlen sich seltsam an, sie kann es einfach nicht in Worte fassen. Oberflächlich betrachtet scheint ihr Leben großartig zu sein, doch in ihrem Inneren brodelt eine Wildheit, sie verspürt einen unerklärlichen Drang nach einem anderen Leben. Auf einem Campingausflug mit ihrer Schule begegnet sie einem Wolf und einem Kaninchen und versteht plötzlich, wovon ihre innere Stimme spricht. Als niemand zusieht, rennt sie weg. Ohne Plan legt Penelope in der Wildnis große Strecken zurück und gelangt schließlich in einen Nationalforst. Aber dies ist nur der Anfang einer langen Reise durch eine unbekannte Wildnis und Penelopes Suche, ihren Platz darin zu finden.

Cast: Megan Stott, Austin Abrams

Crew: Regie: Mel Eslyn, Autoren: Mel Eslyn, Mark Duplass Produzentin: Meghan Mowery Ausführende Produzent:innen: Mark Duplass, Jay Duplass, Shuli Harel, Kamera: Nathan M. Miller, Co-Producers: Emily Neumann, Nathan M. Miller , Production Design: John Lavin, Schnitt: Celia Beasley, Musik: Danni Bensi und Saunder Jurriaans, mit Julia Piker, Produktion: Duplass Brothers Productions

Seriesly Berlin zeigt am 17. September um 19 Uhr als Europapremiere drei Folgen der Serie in englischsprachiger Originalfassung.



Spinners, Südafrika 2023, Drama, 8 x 50 min. für CANAL+ Africa / MNET

Zum Inhalt: Ethan ist ein guter Junge, der allerdings auf der falschen Seite der Stadt geboren wurde: In den Slums von Kapstadt, wo lokale Gangs regieren. Bald bleibt ihm keine andere Wahl, als für eine von ihnen zu arbeiten, um sich und seinen jüngeren Bruder zu ernähren. Gefangen in einem Netz der Kriminalität entdeckt er, dass er ein außergewöhnliches Talent für das Spinning hat, einen aufregenden und extremen Motorsport. Könnte dies sein Ausweg aus dem gewalttätigen kriminellen Leben sein, das bislang die einzige Möglichkeit zu sein schien, in seinem Township zu überleben?

Cast: Cantona James, Chelsea Thomas, Brendon Daniels, Dillon Windgovel

Crew: Creators: Joachim Landau, Benjamin Hoffman, Autor:innen: Matthew Jankes, Sean Steinberg, Gillian Breslin, Daniel Zimbler, Byron Abrahams, Zoë Laband, Regie: Jaco Bouwer, Produzent: Joachim Landau, Produktion: Empreinte Digitale, Natives at Large

Bei Seriesly Berlin findet am 17. September um 21:30 Uhr mit zwei Folgen die Deutschlandpremiere der Serie statt. Die im Original auf English, Afrikaans und Kaaps gedrehte Serie wird in englischer Sprache untertitelt gezeigt.




The Underground Railroad, (Ondergrondse Sporen) Doku-Serie, Niederlande 2024, 8 x 45 min. für Zwart

Zum Inhalt: Die Nachwirkungen der Gewalt gegen Schwarze und die Diskussionen über Black Lives Matter in den USA hallen auch über den Atlantik nach Europa. Die Rassentrennung in Amerika war noch nie so deutlich wie heute, während die Nation gleichzeitig versucht, mit ihrer turbulenten Vergangenheit und gespaltenen Gegenwart zurechtzukommen. In dieser Docu-Serie begeben sich die zwei Freunde und Filmemacher Martijn Blekendaal und Finbarr Wilbrink, einer schwarz, einer weiß, auf einen auch sie verändernden Roadtrip entlang der alten Gleise der Underground Railroad, einem Netzwerk aus Widerständlern aus der Zeit der Sklaverei, das dabei geholfen hat, versklavte Menschen aus dem Süden in den freien Norden zu schmuggeln. Finbarr und Martijn gehen der Frage nach, wie Menschen angesichts einer solchen politischen Polarisierung und der Geschichte voller Blutvergießen trotzdem koexistieren können. New Orleans, Alabama, Atlanta, Mississippi, St. Louis, Chicago, Detroit: Können die Menschen, die sie unterwegs treffen, einen Weg nach vorne aufzeigen, der die Grenzen von Rasse und Politik überwindet?

Crew: Regie: Finbarr Wilbrink und Martijn Blekendaal, Kamera: Jurgen Lisse, Schnitt: Lykle Tuinstra, Recherche: Aisha Bosnie, Produzenten: Paul Beek & Wilko Brandsma, Production Manager: Jorike Verlaan, Pol van Veen, Field Producer: Akasha Rabut, Produktion: De Haaien in Zusammenarbeit mit dem Sender Zwart

Seriesly Berlin zeigt am 18.September um 19 Uhr als Weltpremiere zwei der 45 minütigen Folgen in OmeU.


Dressed in Blue (Vestidas de Azul), Spanien 2024, Drama, 7 x 50 min. für atresplayer

Zum Inhalt: Zwei Jahre nach dem Tod von La Veneno findet Valeria, Journalistin und ebenfalls transsexuell, ein Tonband, auf dem sechs Transsexuelle aus ihrem Leben im Spanien Anfang der 1980er Jahre erzählen. Diese Erlebnisse inspirieren Valeria zu einem neuen Buch, mit dem sie die Geschichten von Frauen erzählen möchte, die es nicht verdienen, in Vergessenheit zu geraten. „Vestidas de Azul“ behält die gleiche Erzählstruktur wie ihre Vorgängerserie „Veneno“ bei, indem sie die Leben der Protagonistinnen in Gegenwart und in der Vergangenheit miteinander verwebt.

Cast: Lola Rodríguez, Paca La Piraña, Goya Toledo, Juani Ruiz, Alex Saint, Rossa Ceballos, Ángeles Ortega, Desirée Vogue

Crew: Regie: Claudia Costafreda, Mikel Rueda, Ian de la Rosa, Autor*innen: Claudia Costafreda, Javier Ferreiro, Javier Holgado, Susana López Rubio, Produzenten: Javier Ambrossi, Javier Calvo, Montse García, Andrea Herrera Catalá, Valeria Vegas, Kamera: Sara Gallego, Alana Mejía González, Carlos Rigo, Produktion: Atresmedia TV, Suma Content

Seriesly Berlin zeigt am 18. September um 21:30 Uhr in Deutschlandpremiere zwei der 50- minütigen Folgen in OmeU.



Seriesly Berlin wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und hat den Förderpreis im Wettbewerb „Innovative Veranstaltungsformate“ des Projekt Zukunft der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gewonnen. Medienpartner ist SPOT media & film.

Mehr unter: www.serieslyberlin.com
Bitte akkreditieren Sie sich als Pressevertreter*in bei mail@steinbrennermueller.de.

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Let’s talk Seriesly!

  • Erste Themen und Sprecher:innen des internationalen Konferenzprogramms des neuen Festivals Seriesly Berlin bekannt gegeben
  • Seriesly Berlin Conference: 16.-17. September 2024, Fotografiska Berlin
  • Seriesly Berlin Screenings: 16.-18. September 2024
  • Start des Verkaufs der Konferenztickets für Fachbesucher

Berlin, 8. August 2024. Das neu ins Leben gerufene internationale Festival Seriesly Berlin findet vom 16. bis 18. September 2024 statt. Von Storytelling im Zeitalter der KI, perfekten und unperfekten weiblichen Rollenbildern, Genrefragen über Gaming bis hin zu Literatur- und Podcast-Adaptionen wird das Festival in alle Themen rund um serielle Inhalte eintauchen und internationale Expert:innen auf der Bühne begrüßen. Das Festival umfasst die Seriesly Berlin Conference, ein zweitägiges Branchentreffen mit Panels, Vorträgen und interaktiven Formaten im Museum Fotografiska Berlin sowie die Seriesly Berlin Screenings, bei denen an drei Tagen brandneue Shows für die serienbegeisterte Öffentlichkeit gezeigt werden. Konferenztickets für Fachbesucher sind ab sofort erhältlich. Die Anzahl der Tickets ist begrenzt – first come, first serve.

„Die Branche braucht kein weiteres TV-Event von der Stange. Wir wollen eine Community von vielfältigen, mutigen Talenten und visionären Entscheidungsträger:innen aufbauen, die eine Brücke zwischen Kultur und Wirtschaft schlagen. Echte Gespräche. Frische Stimmen und Formate. Kein Bullshit oder Algorithmen, die die Kreativität diktieren. Let’s talk Seriesly!“, kommentiert Seriesly Berlin Direktor Eike Faecks.

Seriesly Berlin: Konferenzprogramm

16. und 17. September, Fotografiska Berlin

In ihrer Eröffnungskeynote „Real Imagination“ untersucht Creative Consultant Tatjana Samopjan (Fractal Volcano, Stockholm), was authentisches, wirkungsvolles Geschichtenerzählen ausmacht. In einer Zeit, in der die technischen Tools von KI allen zur Verfügung stehen stellt sich die Frage, welchen Autor:innen und welchen Geschichten es gelingt, wahrgenommen zu werden und warum? Das anschließende Panel „All Eyes On Me“ beschäftigt sich mit dem allgegenwärtigen Kampf um Aufmerksamkeit im digitalen Zeitalter. Einem Marktüberblick von Ampere Analysis folgt eine Diskussion über die neuesten Trends, Herausforderungen und Möglichkeiten, an der unter anderem Marc Lorber (The Art of Coporoduction), Nataly Kudiabor (UFA Fiction) und andere teilnehmen.

Die Konferenz wird darüber hinaus eine Reihe von Themen behandeln, die die Branche heute prägen und oft übersehen werden, darunter u. a:

Great, another perfect female lead. Why can’t she be more relatable?” Diese kontroverse Frage, warum weibliche Rollenvorbilder immer noch meist perfekt und makellos sind, ist Thema des Panels mit Ljubica Lukovic, serbische Autorin und Creatorin von „Awake“ (Cannes-Series-Gewinnerin 2021) und die deutsche Autorin und Journalistin Caroline Rosales („Miki Unchained“). Sie untersuchen die Entwicklung weiblicher Hauptfiguren und die Frage, wie man Stärke und Verletzlichkeit in Einklang bringen kann, ohne zu perfekt und fehlerlos sein zu müssen.

Unter der Überschrift „Person as Property“ werden die französische Autorin und Co-Creatorin von „Becoming Karl Lagerfeld“ Isaure Pisani-Ferry, Christian Beetz (beetz brothers Filmproduction, Berlin), Produzent von „Young Berlusconi“ und „Juan Carlos“, und andere die Herausforderungen bei der Nutzung von geistigem Eigentum und die Abwägung zwischen Fakten und Fiktion untersuchen.

Der Name und Veranstaltungsort sind Programm: Seriesly Berlin betrachtet auch Geschichten, die in Berlin entstanden sind: „Created by Berlin“ beschäftigt sich mit dem ungenutzten Potenzial der Stadt. In dieser Session werden Berliner Kreative, darunter unter anderem Henning Kamm (Real Film, Berlin), über Berlins einzigartige kreative Landschaft sprechen.

Breaking the Cycle: Innovating Conference Programming” bringt Konferenz-, Messe- und Festivalmacher:innen wie Gaia Tridente (MIA – Mercato Internazionale Audiovisivo, Rom), Francesco Capurro (Series Mania Forum, Lille) und Marge Liiske (Industry@Tallinn & Baltic Event) zusammen. Sie sprechen darüber, wie sie ihr Programm immer wieder aufs Neue spannend und aktuell gestalten.

Die Bedeutung von Genre wird oft unterschätzt, aber der Erfolg von Serien wie „Dark“, „Squid Game“ und „Casa de Papel“ zeigt das Gegenteil: Unter der Überschrift „Genre as a Trojan Horse. Balancing Art and Mainstream“ gehen der Emmy-nominierte spanische Autor Alvaro Carmona („Show Yourself“), der französische Autor und Regisseur Olivier Fox („Nu“, „Osmosis“) und Anna Rhode-Seyfried (Beta Film, München) der Frage nach, wie Kreative ihre einzigartige Stimme bewahren und gleichzeitig Mainstream-Erfolge erzielen können.

Das Panel “Wild at heart. Is indie filmmaking becoming the new mainstream?“ mit Lucas Ochoa, Produzent von „American Honey“, „The Witch“ und „Gangs of London“, und dem preisgekrönten Autor und Produzent Anthony Alleyne debattiert, inwieweit das Indie- Filmschaffen Kreativität und Resilienz in einem Markt mit immer weniger Aufträgen und knapperen Budgets fördern kann.

Unter der Überschrift “Adaptation Alchemy: From Page and Sound to Screen” erkunden Josie Cyrus (Ink Factory, London/L.A.), die für John le Carré-Adaptionen wie „The Night Manager“ verantwortlich ist, und Jorgo Narjes (X Filme Creative Pool, Berlin), Produzent der gefeierten Serienadaption des True-Crime-Podcasts „Zeit Verbrechen“, wie man Geschichten von einem Medium auf ein anderes überträgt und dabei die Essenz des Originals bewahrt.

Darüber hinaus bietet Seriesly Berlin Workshops, einen Think Tank und eine Pitch-Session, die ein breites Spektrum an Themen abdecken.

Das Programm der Seriesly Berlin Screenings, das die Öffentlichkeit und alle Serienliebhaber:innen dazu einlädt, neue internationale Serien zu erleben, wird in Kürze bekannt gegeben.


Seriesly Berlin wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und hat den Förderpreis im Wettbewerb „Innovative Veranstaltungsformate“ von Projekt Zukunft der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gewonnen.

Mehr unter:

www.serieslyberlin.com

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