18. Juni 2025

IDM Südtirol ist Partnerin der CineCoPro Conference beim Filmfest München

News

Die CineCoPro Conference des Filmfest München (27. Juni – 6. Juli 2025) bietet vom 30. Juni bis 3. Juli deutschen und internationalen Filmschaffenden mit Fallstudien, Panels und einem Pitch-Format eine Plattform für kreativen Austausch und Vernetzung. Im Fokus der CineCoPro Conference 2025 steht mit Österreich, der Schweiz und Südtirol die Alpenregion. Die IDM Film Commission Südtirol ist Partnerin der Konferenz und wird potenzielle Koproduktionsprojekte sowie ihre Arbeit und ihre Förderinstrumente im Rahmen des Programms präsentieren.

Passend zum inhaltlichen Fokus der Konferenz wird auch die Wettbewerbsreihe CineCoPro programmiert. So feiert die IDM-geförderte deutsch-italienisch-österreichische Koproduktion „Zweitland“ (Regie und Buch: Michael Kofler) am 30.6. um 18.30 Uhr im „CINEMA“ Weltpremiere in München und geht damit ins Rennen um den CineCoPro Award, mit einem Preisgeld von 100.000 Euro der höchstdotierte Preis für deutsche Koproduzent:innen internationaler Filmprojekte.

Das Historiendrama „Zweitland“ ist von deutscher Seite von der Münchener Starhaus Filmproduktion produziert, aus Bozen unterstützt Helios Sustainable Films und aus Österreich KGP Filmproduktion. Neben der IDM Film Commission Südtirol, die die Produktion mit 550.000 Euro unterstützte, erhielt „Zweitland“ auch von der FFF Bayern, der BKM (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), dem Österreichischen Filminstitut sowie dem Amt für Film und Medien der Autonomen Provinz Bozen Förderung.

Regisseur Michael Kofler kehrte für die Dreharbeiten zu seinem Langfilmdebüt „Zweitland“ im Sommer 2023 in seine Südtiroler Heimat zurück. Die Dorfszenen wurden in Gais gedreht. Gefängnis und Carabinieri-Stützpunkt kommen in der ehem. Militärkaserne von Bruneck unter. Weitere Drehorte waren Meran, Vöran, Alt-Prags und das Villnößer Tal.

Michael Kofler inszenierte die im Jahr 1961 angesiedelte Geschichte nach eigenem Drehbuch. Die Idee zu „Zweitland“ hat er bereits 2011 im Rahmen der ersten Ausgabe des RACCONTI Script Lab der IDM Film Commission Südtirol zu Papier gebracht und wurde mit dem 1. Platz ausgezeichnet.

Mit dem Südtiroler Thomas Prenn sowie Aenne Schwarz, Laurence Rupp und Francesco Acquaroli prominent besetzt, erzählt das historische Familiendrama von den sogenannten Südtiroler „Bombenjahre“ und greift damit erstmalig diese historischen Ereignisse filmisch auf. Zahlreiche Bombenanschläge erschüttern Anfang der 60er-Jahre die Region, die Österreich nach dem Ersten Weltkrieg an Italien abtreten musste. Militante deutschsprachige Südtiroler*innen wollen gewaltsam eine Loslösung von Italien erwirken. Stattdessen erhöht der italienische Staat die Polizeipräsenz in Südtirol. Vor diesen historischen Kontext erzählt der Film die Geschichte des jungen Künstlers Paul, der aus seiner beengten Südtiroler Heimat fliehen will, um Kunst zu studieren. Doch als sein kompromissloser, älterer Bruder Anton über Nacht zum gejagten Terroristen wird, steht Paul plötzlich in der Verantwortung, die Frau seines Bruders Anna und deren Sohn auf dem kleinen Bauernhof zu unterstützen. Während Paul zunehmend in den Sog aus Gewalt und toxischer Maskulinität gezogen wird, stellt sich Anna gegen die Radikalisierung ihres Mannes.

Weitere Informationen zur Südtiroler Filmförderung: www.film.idm-suedtirol.com

bla

Über uns!

SteinbrennerMüller Kommunikation
in Berlin hat sich auf die Kommunikation und Pressearbeit in den Bereichen Kultur und Medien spezialisiert. Die Agentur wird von Dr. Kathrin Steinbrenner und Kristian Müller geführt.