29. Januar 2014

EFM Industry Debates

News

29.01.2014 EFM Industry Debates 2014: Über aktuelle Gestaltungsformen des Dokumentarfilms, Erfahrungen renommierter Produzenten, neue Vertriebsstrategien in Asien und die im Wandel befindliche Medienlandschaft im Zeitalter der Digitalisierung.

Die EFM Industry Debates diskutieren auch 2014 aktuelle Themen der Film- und Medienindustrie: Es geht um die Situation und gestalterische Veränderungen des Dokumentarfilmes, um erfolgreiche Produzenten als unbesungene Helden der Branche, die Einblick in ihre Erfahrungen geben, und um neue Absatzmöglichkeiten für europäische Filme in Asien, dort, wo der Kinomarkt im Aufwind ist. Ein zusätzliches viertes Panel beschäftigt sich mit den radikalen Veränderungen, die der technologische Fortschritt für Medieninhalte und -plattformen mit sich bringt, und daraus entstehende neue Geschäftsmodelle der Film- und Medienindustrie.

Die internationale Fachveranstaltung mit hochkarätigen Branchenexperten wird zum dritten Mal von der IFA, dem Offiziellen Partner der EFM Industry Debates, und gemeinsam mit der Film- und Medienstiftung NRW präsentiert. Organisiert wird die vierteilige Diskussionsreihe (Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. Februar 2014 jeweils 16:30 bis 17:30 Uhr und Montag, 10. Februar von 15:30 bis 17:00 Uhr im Spiegelzelt „Gropius Mirror“) in Zusammenarbeit mit den internationalen Fachmagazinen Screen International, The Hollywood Reporter und Variety.

Freitag, 7. Februar, 16:30 – 17:30 Uhr:
The Act (and Art) of the Doc
In Kooperation mit The Hollywood Reporter

Dokumentarfilme und nicht-fiktionale Filmstoffe sind am Scheideweg: Während Dokumentarfilmbudgets kleiner werden, feiern Kino-Dokumentationen bei Kritik und Publikum Erfolge. Obwohl es ein Publikum für nicht-fiktionale Stoffe gibt, war es selten schwieriger, die finanzielle Lücke zwischen Idee und fertigem Film zu schließen. Gleichzeitig waren Dokumentationen künstlerisch nie stärker. Neue Dokus – vom Oscar-nominierten The Act of Killing über das 3D-Projekt Kathedralen der Kultur – erweitern die künstlerischen Grenzen des nicht-fiktionalen Storytelling, die aus der Nische des Dokumentarfilmes heraustreten und ein größeres Publikum ansprechen.

Es diskutieren Marc Bauder (Regisseur, The System, Master of the Universe), Anaїs Clanet (Wide House, Frankreich) und Andre Singer (Produzent, The Act of Killing, Into the Abyss). Moderiert wird die Veranstaltung von Scott Roxborough (The Hollywood Reporter).

Samstag, 8. Februar, 16:30 – 17:30 Uhr:
Producers’ Lessons Learned
In Kooperation mit Screen International

Produzenten sind die unbesungenen Helden, die einen Film auf den Weg bringen. Weltweit renommierte Produzenten sprechen über ihre Erfolgsgeheimnisse und was sie aus Rückschlägen gelernt haben. Sie geben praktischen Rat über das Handling von Finanzen und Packaging, von kreativ-künstlerischen Auseinandersetzungen und Dramen am Set. Bei dem Panel geht es um Expertenerfahrung aus erster Hand, unverzichtbar für jeden Nachwuchsproduzenten, wie auch um praktischen Rat über die Zusammenarbeit mit Regisseuren, Schauspielern, Finanziers, Vertriebsfirmen, Festivals und Verleihern.

Es diskutieren Robin Gutch (Warp Films, UK, ’71, Kill List, Hunger), Lars Knudsen (Parts & Labor, USA, Beginners, Ain’t Them Bodies Saints), Guneet Monga (Sikhya Entertainment, Indien, The Lunchbox), Judy Tossell (Egoli Tossell, Deutschland, The Last Station) und Louise Vesth (Zentropa, Dänemark, Nymphomaniac, A Royal Affair). Die Diskussion wird moderiert von Screen-International-Editor Wendy Mitchell.

Sonntag, 9. Februar, 16:30 Uhr bis 17:30 Uhr:
New film sales opportunities in fast-moving Asia
In Kooperation mit Variety

Asiens Kinomärkte wachsen. Wer dort neue Verkaufspotenziale erschließen möchte, muss verstehen, dass Asien alles andere als homogen ist: China hatte 2013 mit 28% Wachstum an den Kinokassen die Nase vorn. Da China Importkontrollen aufrechterhält, bieten sich signifikante neue Chancen durch Video- und TV-Vertrieb. Die Urheberschutzregelung verbessert sich ebenfalls. In Südkorea stieg der Filmimport 2013 um 50%, während heimische Filme Hollywood verdrängten. Vietnam, Malaysia und Indonesien werden auf einmal aktiv in Sachen Kino. Aber was will das Publikum sehen? Das Podium blickt nicht allein auf Verkaufs- und Absatzstrategien für den Export von Filmen nach Asien, es betrachtet auch notwendige Strategien, um dort erfolgreich zu sein.

Moderiert von Patrick Frater (Variety).

Montag, 10. Februar, 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr:
The Changing Market

Jetzt ist es Realität: Content überall, zu jeder Zeit und auf allen Geräten. Der technologische Fortschritt bringt radikale Veränderungen für Medieninhalte und Plattformen mit sich. Die Anzahl der Fernsehsender und Online-Plattformen nimmt zu, das lässt die Nachfrage nach Content steigen. Traditionelle Rollen und übliche Definitionen von Medienkategorien verschwimmen, die Fragmentierung setzt sich fort, Medien wachsen zusammen, Hollywood-Regisseure und Filmschauspieler produzieren auf einmal TV- und Online-Content. Die traditionelle Verwertungskette ist überholt: TV-Serien finden ihren Weg zu den Filmfestivals, Online-Inhalte werden auf Fernsehmärkten verkauft, Live-Events werden in Kinos gezeigt, Premieren werden zu Online-Events. Die Filmindustrie hinterfragt ihre Geschäfts-modelle und jagt ständig sich verändernden Marktbedingungen und Nutzerbedürfnissen hinterher, um eine Nachhaltigkeit zu garantieren.

Auch der EFM passt sich der sich verändernden Marktsituation an: Dieses Panel bringt Schlüsselfiguren der Branche zusammen, die offen ihre momentanen Herausforderungen, aktuelle Trends und Innovationen sowie neue Geschäftsmodelle der Film- und Fernsehindustrie thematisieren.

Es diskutieren: Nico Hofmann (Produzent, Generation War, Der Medicus), Mark Johnson (Produzent, Breaking Bad), Melissa Keeping (Chair and Co-Founder, Event Cinema Association), Chris Rice (Agent, WME), Christina Rogers (Head of International and US Broadcast Sales, Magnolia Pictures), Stefan Schulz (CEO, Watchever). Moderiert von Michele Ohayon.

Der Eintritt zu den EFM Industry Debates ist für EFM-Fachbesucher und Festivalakkreditierte nach vorheriger Online-Anmeldung frei.

Detaillierte Informationen und das Anmeldeformular finden Sie auf der EFM-Website: www.efm-berlinale.de

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